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8753 MOLLIS 13.03.2013 - Gemeinde Glarus Nord

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BerichtPLANUNGSBERICHT ZUMÜBERBAUUNGSPLAN “IM FELDLI“<strong>8753</strong> <strong>MOLLIS</strong><strong>13.03.2013</strong>AMJGSArchitekturRäffelstrasse 258050 Zürich+41 43 500 01 41info@amjgs.ch


Mitwirkende<strong>Gemeinde</strong> <strong>Glarus</strong> <strong>Nord</strong> Bereichsleiterin Bau und Umwelt<strong>Gemeinde</strong>haus SüdFrau Jacqueline ThommenBüntgasse 1 T. 058 611 73 118752 NäfelsAuftraggeber Erbengemeinschaft Grass-Zweifel Frau Maria Meyer-GrassGuaweg 127252 Klosters-DorfFuchsbau Architekten AG Herr Manuel ZweifelBahnhofstrasse 35 T. 055 618 40 608752 NäfelsArchitektur AMJGS Architektur AG Frau Anja MeyerRäffelstrasse 25 T. 043 500 01 418045 ZürichFuchsbau Architekten AG Herr Manuel ZweifelBahnhofstrasse 35 T. 055 618 40 608752 NäfelsGestaltungskommission (siehe Protokoll der Sitzung vom 25.09.2012)<strong>Glarus</strong> <strong>Nord</strong>2


Inhaltsverzeichnis1 AREAL “Im Feldli“2 BAU- UND ZONENORDNUNG3 VERKEHRSKONZEPT4 PERIMETER, ETAPPIERUNG5 SITUATION6 BAUTYP7 VOLUMEN, AUSDRUCK8 NUTZUNG, ANBINDUNG, MOBILITÄT9 LANDSCHAFT, UMGEBUNGAMJGS Architektur Räffelstrasse 25 8045 Zürich +41 43 500 01 41 info@amjgs.ch3


1 AREAL “Im Feldli“Im Jahr 2008 wurde im Süden der <strong>Gemeinde</strong> Mollis Landwirtschaftsfläche, durch ein Perimeter-Verfahren mitBeteiligung aller angrenzenden Eigentümern, erschlossen und zu Bauland eingezont (Wk2, AZ 0.4). Momentansind die höheren Lagen des Areals schon mehrheitlich mit Einfamilienhäusern besetzt, wohl durch den kleinteiligenParzellierungsplan der diese Bebauung fördert. Die neu benannte Südstrasse, welche weitestgehend alsFeinerschliessung des Verkehrs aber auch der Werkleitungen dienen kann, wurde fertiggestellt. Sie verläufthangseitig der Parzelle der ehemaligen Erbengemeinschaft Grass-Zweifel. Einzig der Kanalisationsanschluss,wenn möglich talseitig anzuordnen, ist noch nicht vorhanden und mit den hier im Westen angrenzendenLandeigentümern abzuklären.Die <strong>Gemeinde</strong> Mollis hat einen Perimeter definiert, der die Parzellen Grass-Zweifel beinhaltet und das Erstelleneines Überbauungsplanes als zwingende Voraussetzung für eine Bebauung desselben erklärt. Dieses Areal wurdein der Folge, in Absprache mit den betroffenen Eigentümern, um zwei benachbarte Landstücke erweitert (orangeangelegte Fläche) und wird als übergeordnet zusammen zu planender Perimeter betrachtet.Nach Rücksprache mit der Bereichsleiterin für Bau und Umwelt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Glarus</strong> <strong>Nord</strong>, ist in einer erstenEtappe für das im Perimeter enthaltene Gebiet der Wohnzone (rot umrandet) ein Überbauungplan zu erstellen.Dieses misst 7‘217m 2 anrechenbare Grundstücksfläche und erstreckt sich über sechs Parzellen.Der Hochwasserschutz für dieses Gebiet wurde mit dem Bau der Panoramastrasse gelöst, indem die nötigenAbflüsse über diese geschehen können.NLuftbild Areal “Im Feldli”, Südrand der <strong>Gemeinde</strong> MollisAMJGS Architektur Räffelstrasse 25 8045 Zürich +41 43 500 01 41 info@amjgs.ch5


4 PERIMETER, ETAPPIERUNGDer Perimeter wird in zwei, der vorgesehenen Etappierung entsprechenden Teilbereichen betrachtet, wobei derGesamtperimeter vom selben Planungsbüro bearbeitet werden soll:Feld A umfasst den östlichen Teil, welcher von der Panoramastrasse her erschlossen werden soll und insangrenzende Landwirtschaftsgebiet übergeht.Feld B stösst durch den Einbezug der in der Dorfkernzone gelegenen Parzelle der heutigen Schreinerei Leuzingerbis an den Steinackerplatz vor und knüpft sich somit noch enger ans bestehende Dorf an.Durch diese Bereichsteilung unter der Führung eines Planungsbüros innerhalb des gemeinsamen Perimeterskann Druck von der gemeinschaftlichen Planung genommen werden, an welcher ansonsten doch insgesamt fünfParteien beteiligt sind. Es wird möglich, auf terminlich verschiedene Vorstellungen einzugehen ohne den Prozess alsGanzes zu blockieren, oder die Chance auf den Blick über die Parzellengrenze hinaus zu vergeben.Gesamt- und Teilperimeter8


5 SITUATIONDas ursprüngliche Grundstück der Erbengemeinschaft wurde inzwischen in fünf Parzellen geteilt, welche dreiParteien überschrieben wurden. Die Parzellen sind gegen Osten an die Erschliessungsstrasse angebunden undfallen von da an mit 6% gleichmässig gegen Westen hin ab. Ein Fussweg führt dem nordseitigen Bach entlang,entweder ins Dorf hinunter oder aber in den nahegelegenen Wald hinauf. Die Parzellen der Grass-Zweifel Erbensind noch immer gänzlich unbebaut. Ziel ist es nun mittels des Überbauungsplanes, trotz der unterschiedlichenInteressen und Vorstellungen, über die sechs Parzellen hinweg eine generell einheitliche Gestaltung von hoherQualität zu erlangen.Insbesondere der halböffentlich wirkende Strassenraum der gemeindeeigenen Südstrasse ist sorgfältig zugestalten und hat die nötigen Ausstattungen zu beinhalten. Das schmale Landstück im <strong>Nord</strong>en zwischen demFussweg und dem Bach eignet sich nicht zur Bebauung, ist aber ins Umgebungskonzept zu integrieren.Skizze einer möglichen ÜberbauungAMJGS Architektur Räffelstrasse 25 8045 Zürich +41 43 500 01 41 info@amjgs.ch9


6 BAUTYPBautypen, Bilder Mitte: Peter Kunz, Winterthur10


Durch die hangseitige Erschliessung und die Tiefe der Parzellen bietet sich eine Bauweise in Terrassen an, könnenso doch auch Hanglage, Besonnung und Aussicht optimal genutzt werden. In einer Testplanung wurden dieParzellen mit vier terrassierten Volumen bebaut, welche jeweils vier Geschosswohnungen beinhielten. Diesesich an der Topografie orientierende, geschichtete Mehrfamilienhaus-Bebauung soll dem Überbauungsplan alsUrtypologie zu Grunde liegen. Sie nähert sich der Dichte des bestehenden nahen Dorfkernes an und überträgtsie in einen dem Kontext angepassten Ausdruck. Aus städtebaulicher Sicht aber auch um die unterschiedlichenAnsprüche der Eigentümer miteinzubeziehen, wird eine unterschiedliche Ausformulierung angestrebt. ZurEinbettung in den Bestand, sollen so beispielsweise die Randparzellen, der umgebenden Bebauungstrukturentsprechend differenziert ausgestaltet sein, sich aber an übergeordneten Richtlinien wie etwa der Terrassierungoder dem Verzicht auf Stützmauern orientieren. Im Süden ist aus diesem Grund eine Auflockerung der Dichtemittels Einfamilienhäusern auf einem verbindenden Sockel angedacht. Im <strong>Nord</strong>en soll die nahe Dorfkernstrukturauf die Volumetrie des Gebäudes Einfluss nehmen. Die übergeordneten Richtlinien sollen eine dichte, terrassierteBebauung fördern.7 VOLUMEN, AUSDRUCKDie Baukörper sind als Flachdachvolumen gedacht, wobei die Dächer begrünt sein sollen.In der Reaktion auf die Hanglage ergibt sich eine Terrassierung, deren Regeln auszuarbeiten sind.Im Ausdruck zeigen sich die klar geschnittenen und grossflächig verglasten Volumina klar als Architektur derheutigen Zeit. Sie reagieren auf Besonnung und Lichteinfall und schenken der Einbettung ins Terrain grossesGewicht. In dieser Weise werden beispielsweise Aussenräume über die Baukörper gebildet und wo immer möglichnicht mittels zusätzlicher Mauern.Ein angemessener Umgang mit Ressourcen sollte sowohl im Bauprozess, als auch schon in der Planungberücksichtigt werden. Energiestandards sind zu definieren (nach Energie-Effizienzpfad SIA).8 NUTZUNG, ANBINDUNG, MOBILITÄTEs ist eine ausschliessliche Wohnnutzung vorgesehen. Die grosszügigen Geschosswohnungen ergänzen dasbestehende Angebot in der <strong>Gemeinde</strong> Mollis und die Einfamilienhaustypen sorgen für eine breite Palette anWohnformen innerhalb des Perimeters. Insgesamt sind 17-19 grosszügige Wohneinheiten geplant mit meist5-Zimmern.Die Anbindung ans Dorf geschieht für den Langsamverkehr (Fussgänger, Velofahrer) über den nordseitigenWeg, welcher über den Steinackerplatz ins Dorf führt. Der Wald als Naherholungsraum ist über denselben Weghangwärts in wenigen Minuten erreichbar.Über den Planungsperimeter hinaus, wäre eine Haltestelle des öffentlichen Verkehrs in angemessenerEntfernung wünschenswert, da die bestehenden Halteorte beim ehemaligen <strong>Gemeinde</strong>haus oder jener an derBaumgartenstrasse doch jeweils 10min entfernt liegen. Auch die Gehdistanz zum Bahnhof Näfels/Mollis mit ca. 20min ist eher lange.Die massvolle Parkierung ist generell oberirdisch vorzusehen, da die Proportion des Perimeters, die geringe Dichteund die hangseitige Erschliessungsseite eine Tiefgarage über mehrere Parzellen unökonomisch werden lassen. DieSüdstrasse ist dabei sorgfältig zu gestalten (Bepflanzung, Sichtachsen, Containerstellplätze etc.) um als Spiel- undWohnstrasse nutzbar zu sein. Für den MIV werden die Grundstücke über die Panoramastrasse erschlossen, welchedirekt in die alte Landstrasse mündet, ohne das Dorf mit Mehrverkehr zu belasten.AMJGS Architektur Räffelstrasse 25 8045 Zürich +41 43 500 01 41 info@amjgs.ch 11


4.93.51.626.521.4 104.6Zimmer 118 m2Zimmer 119 m2Stellplatz6.5 Zimmer195 m2 BGF inkl. allen Mauern156 m2 HNFDu/WC5 m2 Schrank10 m2Ba/WCGarage /Hobby EG 5 m228 m2Garage / Hobby Garten228 m2Garage / Hobby Garten128 m2Garage / Hobby Attika28 m212Eingang6 m2Wohnen32 m2Flur und Schrankraum12 m2Zimmer 315 m2Zimmer 212 m2Du/WC3 m2Küche / Essen10 m2Wohnen / Essen42 m2Waschen SpensaZimmer 113 m2Zimmer 213 m2Ba/Du/WC6 m2Rasen Zimmer 322 m2179 m2WMSpensa /Waschen7 m2LiftWCLiftKüche /Essen18 m2ChemineeChemineeNebenstube /Männerzimmer/Bibilothek / Fernsehzimmer20 m25.5 Zimmer191 m2 BGF inkl. allen Mauern151 m2 HNF7Wiese92 m2 m2Wiese96 m2Eingang5 m2Nebenstube11 m2überdacht12 m2überdacht12 m2RasenWiese112 m2 37 m2Wiese97 m2Wiese92 m21.510.6 8 2.1 14.9 17 109.525.527Wiese32 m2 m2Wiese32 m2Wiese30 m2Wiese34 m2Wiese32 m219.2Wiese60 0 m2Wiese60 m2Wiese314 m2Wiese324 m2Wiese60 m2Typengrundriss Terrassenhäuser, AMJGS ArchitekturWohnen Feldli Mollis, Erben Grass- Zweifel12ttikageschossWohnen Feld06.06.08/am 16.07.08/am 1/200 auf A3 E 0.01 Erdgeschogezeichnet revidiert Massstab Plannummer


9 LANDSCHAFT, UMGEBUNGDer südliche Dorfrand ist geprägt vom Grün des umliegenden Landwirtschaftslandes und der Bewegung desTales, welches sich nach der Ausweitung des Hanges hier gegen Süden zu schliessen beginnt, so dass diebewaldeten Flanken einen kulissenhaften Hintergrund für das dahinterliegende Bergpanorama bilden. DieseSicht soll möglichst aus allen Wohnlagen erlebbar sein.Der Chellebach begrenzt als vertiefte Rinne das Gelände gegen <strong>Nord</strong>en. Der über die Jahre aufgebauteDamm formt so eine natürliche Grenze.Am Weg entlang des Baches könnte eine Spielfläche mit Rutschbahn entstehen, ein Ruheplatz auf dem Weg inden Wald mit Brunnen und Bank oder auch einfach eine von Beeren tragendem Gehölz gesäumte Wegstrecke.Da die Wiese jahrzehntelang von Obstbäumen bestanden war, wird auch jetzt wieder eine lockereBepflanzung mit niederstämmigen Obstbäumen angestrebt. Soweit Sträucher gepflanzt werden, beispielsweisean der westlichen Grenze zur bestehenden Bebauung oder zum Bach hin, sollen diese einheimisch sein.AMJGS Architektur Räffelstrasse 25 8045 Zürich +41 43 500 01 41 info@amjgs.ch15

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