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Oktober / November 2012 - Martin Modschiedler

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Investitionsprogramm<br />

ohne Neuverschuldung<br />

Seiten 9-10<br />

DIE DRESDNER<br />

UNION Journal<br />

Erweiterung der Gedenkstätte<br />

Bautzner Straße<br />

Seite 8<br />

Generationenstadt Dresden<br />

41. Kreisparteitag<br />

Offizielle Einladung zum Kreisparteitag auf Seite 4<br />

Änderungsanträge zum Leitantrag als Einleger<br />

OKT / NOV <strong>2012</strong><br />

Perspektivwechsel der<br />

Landtagsabgeordneten<br />

Seiten 11-13<br />

der CDU Dresden<br />

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Editorial<br />

Liebe Mitglieder und Freunde<br />

der Dresdner Union, Andreas Lämmel MdB, Vorsitzender CDU Dresden<br />

bei strahlendem<br />

Sonnenschein konn-<br />

ten wir dieses Jahr<br />

den Tag der Deutschen<br />

Einheit in<br />

Dresden feiern.<br />

Tausende waren auf<br />

den Beinen, um bei-<br />

spielsweise beim Familienfest auf der<br />

Hauptstraße vorbeizuschauen. Die Oberbürgermeisterin<br />

erinnerte in ihrer Festansprache<br />

am Goldenen Reiter daran, wie<br />

grau unsere Stadt vor gut 20 Jahren aussah<br />

– und welche Erfolge die Stadt in den letzten<br />

beiden Jahrzehnten erringen konnte.<br />

Die Menschen fühlen sich wohl in Dresden:<br />

sie gründen Familien, genießen die vielen<br />

Kunst- und Kulturangebote, lernen und arbeiten<br />

in den zahlreichen Forschungseinrichtungen<br />

und der Universität, staunen<br />

über die Vielfalt der Stadtteile.<br />

Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Tag,<br />

an dem Erinnerungen ausgetauscht werden<br />

und Bilder der friedlichen Demonstrationen<br />

in Dresden oder dem Mauerfall in Berlin in<br />

den Kopf kommen, welche auch heute noch<br />

rühren und sehr deutlich machen, welche<br />

Sehnsucht nach beispielsweise Meinungs-<br />

Auszüge aus dem Inhalt:<br />

Kreisparteitag<br />

Einladung 4<br />

Nominierungsparteitag<br />

Rückblick 5<br />

Aus dem Bundestag<br />

Hightechstandort Deutschland 6<br />

Rentenangleichung Ost/West & 7<br />

Gedenkstätte Bautzner Straße<br />

Erweiterung und Baumaßnahmen 8<br />

oder Reisefreiheit die Menschen damals<br />

verbunden hat. Bürgerschaftliches Engagement,<br />

Diskussionen zum Wohl der Stadt<br />

und ihrer Bewohner – glücklicherweise gibt<br />

es dies auch heute in der CDU Dresden.<br />

Die Ortsverbände und Vereinigungen haben<br />

reichlich Anregungen für den Doppelhaushalt<br />

der Stadt geliefert und ich bitte<br />

Sie, nun auf der konkreten Grundlage des<br />

Haushaltsentwurfs der Oberbürgermeisterin<br />

weiterhin Vorschläge einzubringen.<br />

Trotz Schuldenfreiheit und den höchsten<br />

Steuereinnahmen seit 1990 decken die<br />

Einnahmen nicht die geplanten Ausgaben.<br />

Nur mit Hilfe einer geplanten Erhöhung der<br />

Grundsteuer kann der Haushalt ausgeglichen<br />

werden. Ist dies für die Dresdner CDU<br />

ein akzeptabler Weg? Zum Kreisparteitag<br />

am 3. <strong>November</strong> sollen unsere Mitglieder<br />

voraussichtlich über eine Vorlage des Kreisausschusses<br />

zum Thema Haushalt abstimmen,<br />

welche als Empfehlung der Partei für<br />

die weitere Diskussion in der CDU-Stadtratsfraktion<br />

dienen soll. Der Stadtrat wird<br />

dann im Dezember über den Doppelhaushalt<br />

abstimmen.<br />

Ich lade Sie außerdem herzlich ein, am thematischen<br />

Kreisparteitag am 3. <strong>November</strong><br />

ebenso zahlreich wie bei vorherigen<br />

Parteitagen teilzunehmen und die Diskussion<br />

über die Ziele zum Thema Wohnen mit<br />

zu führen. Mit der vergangenen Ausgabe<br />

der Dresdner Union haben Sie den Entwurf<br />

des Leitantrages „Generationenstadt Dresden<br />

– Wohnen in unserer Stadt“ erhalten.<br />

Dazu sind Änderungsanträge eingegangen,<br />

mit welchen sich die Antragskommission<br />

auseinander gesetzt hat. In der vorliegenden<br />

Ausgabe finden Sie eine Liste mit<br />

den Änderungs-und Ergänzungsanträgen<br />

sowie das entsprechende Votum der Antragskommission.<br />

Über die Anträge wird<br />

schließlich beim Kreisparteitag abgestimmt,<br />

diese dann in den Leitantrag eingearbeitet.<br />

Letztendlich wird das Papier einen ersten<br />

Schritt zum Kommunalwahlprogramm für<br />

2014 darstellen.<br />

Sie sehen, es gibt reichlich Stoff für Diskussionen<br />

in der CDU Dresden in diesem<br />

Herbst!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Andreas Lämmel<br />

20 Jahre Dresdner Union<br />

<strong>Oktober</strong> 1992 21<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung 22-23<br />

Geburtstage 20<br />

Termine 26<br />

Bürgersprechstunden Bundestagsabgeordnete 8-9<br />

Bürgersprechstunden Landtagsabgeordnete 16<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

3


4<br />

Offizielle Einladung 41. Kreisparteitag<br />

41. Kreisparteitag<br />

Leitantrag Generationenstadt Dresden<br />

Wohnen in unserer Stadt<br />

Tagesordnung – Vorschlag:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

durch den Kreisvorsitzenden Andreas Lämmel MdB<br />

Regularien<br />

1.1. Beschlussfassung zur Tagesordnung<br />

1.2. Wahl der Kommissionen – Tagungsleitung, Antragskommission,<br />

Stimmzählkommission, Mandatsprüfungskommission<br />

2. Leitantrag „Generationenstadt Dresden – Wohnen in unserer Stadt“<br />

2.1. Grußworte:<br />

Landesvorsitzender Ministerpräsident Stanislaw Tillich MdL<br />

Dr. Günter Bruntsch, Präsident der IHK Dresden<br />

2.2. Leidenschaft mit Vernunft verbinden – Oberbürgermeisterin Helma Orosz<br />

2.3. Einführung zum Leitantrag der CDU Dresden – Stadtrat Peter Krüger<br />

3. Aussprache und Diskussion<br />

4. Anträge und Beschlussfassung<br />

5. Weitere Änträge<br />

5. Schlusswort des Kreisvorsitzenden<br />

Anfahrtsweg zur IHK Dresden:<br />

1. IHK Dresden Hauptgeschäftsstelle<br />

Langer Weg 4<br />

2. IHK Dresden, Geschäftsbereich Bildung<br />

Mügelner Straße 40<br />

Für den Autoreisenden<br />

Sie erreichen uns über die Autobahn A17, Abfahrt Dresden-Prohlis, und<br />

über die Bundesstraße B172. Pkw-Fahrern werden als Parkmöglichkeiten die<br />

Parkflächen der IHK, Einfahrt Mügelner Straße bzw. Langer Weg, empfohlen.<br />

Für den Bahnreisenden<br />

Vom Hauptbahnhof Dresden erreichen Sie uns mit den S-Bahn-Linien S1<br />

und S2 in Richtung Pirna / Schöna, Haltepunkt Dresden-Dobritz.<br />

Des Weiteren sind wir mit der Straßenbahnlinie 1 und den Buslinien 65 und<br />

86 (Haltepunkt Dobritz) erreichbar.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Veranstaltungstermin:<br />

03.11.<strong>2012</strong>, 09:30 - 12:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Industrie- und Handelskammer Dresden,<br />

Mügelner Str. 40, 01237 Dresden<br />

Organisatorische Hinweise für den Kreisparteitag<br />

Die Einladung zum Kreisparteitag erfolgt nach<br />

§ 32 (Abs. 1) nur über die „Dresdner Union“. Als Einlass<br />

gilt Ihr Mitgliedsausweis bzw. diese CDU-Zeitung.<br />

Wir bitten um Entrichtung eines freiwilligen Beitrages<br />

von 10,00 € am Einlass zum 41. Kreisparteitag.<br />

Stimmberechtigt sind alle Dresdner CDU-Mitglieder,<br />

die nach § 7 (Abs. 2) der Satzung ihren Beitrag entrichtet<br />

haben. Die Versammlung ist ohne Rücksicht<br />

auf die Zahl der anwesenden wahlberechtigten Mitglieder<br />

beschlussfähig.<br />

Arbeitsgrundlage für den Parteitag ist der Leitantrag,<br />

der in der September-Ausgabe beigefügt war.<br />

Bitte bringen Sie diesen und die Änderungsanträge<br />

zum Parteitag mit.<br />

Vor Ort sind diese Unterlagen ebenfalls erhältlich. Um<br />

Anmeldung über die Kreisgeschäftsstelle unter Tel.:<br />

0351 8296622 oder Fax: 0351 8296625 oder E-Mail:<br />

buero@cdu-dresden.de wird bis 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> gebeten.<br />

Gäste sind herzlich willkommen.


Nominierung der Kandidaten<br />

für den 18. Deutschen Bundestag<br />

Auf einem Kreisparteitag hat die Dresdner<br />

Union am vergangenen Freitag ihre Kandidaten<br />

für die beiden Dresdner Wahlkreise<br />

gewählt.<br />

Dabei kam es im Wahlkreis 159 Dresden I<br />

zu einem inhaltlichen Wettstreit zwischen<br />

dem aktuellen Mandatsträger Andreas<br />

Lämmel MdB, der auch Kreisvorsitzender<br />

der Dresdner Bundeswahlkreis CDU ist, und 159 seinem<br />

Rückblick Nominierungskreisparteitag<br />

CDU Dresden wählt ihre Kandidaten Christian Hartmann MdL<br />

Dr. Maximilian Krah 45,45 %<br />

Andreas Lämmel 54,55 %<br />

Bundeswahlkreis 159<br />

Dr. Maximilian Andreas<br />

Andreas Krah Lämmel<br />

Lämmel<br />

86,11<br />

86,11 45,45 % %<br />

Bundeswahlkreis Arnold Aline<br />

Aline<br />

VaatzFiedler Fiedler 159<br />

96,08 81,94<br />

81,94<br />

% %<br />

Herausforderer, dem Dresdner Rechtsanwalt<br />

Dr. Maximilian Krah. Mit 54,55 Prozent<br />

konnte Andreas Lämmel die Mehrheit<br />

der 234 stimmberechtigten Mitglieder davon<br />

überzeugen, dass er ihre Interessen<br />

auch im nächsten Deutschen Bundestag<br />

engagiert und kompetent vertreten wird.<br />

Im Wahlkreis 160 Dresden II / Bautzen II<br />

wird wie bisher Arnold Vaatz MdB in den<br />

Andreas Lämmel<br />

Andreas Lämmel<br />

54,55 %<br />

54,55 %<br />

Dr. Maximilian Krah<br />

Dr. Maximilian Krah<br />

45,45 %<br />

45,45 %<br />

Bundeswahlkreis 159<br />

Bundestagswahlkampf ziehen, 96 Prozent<br />

der 110 anwesenden Stimmberechtigten<br />

gaben ihm hierfür die Stimme. Beide Nominierte<br />

freuten sich über ihre Ergebnisse<br />

und sicherten eine stete und konsequente<br />

Fortsetzung ihrer Arbeit zu.<br />

Herzlichen Glückwunsch auch von dieser<br />

Stelle!<br />

Arnold Vaatz<br />

Arnold Vaatz<br />

96,08 %<br />

96,08 %<br />

Bundeswahlkreis 160<br />

Bundeswahlkreis 160<br />

Wahlergebnisse vom Kreisparteitag am 07. September<br />

Andreas Lämmel 54,55 %<br />

Bundeswahlkreis Helma<br />

Helma<br />

Orosz<br />

Orosz 160<br />

Arnold Vaatz<br />

80,56<br />

80,56<br />

%<br />

96,08 %<br />

Arnold<br />

Arnold<br />

Vaatz<br />

Vaatz<br />

75,00<br />

75,00<br />

%<br />

Bundeswahlkreis 160<br />

Christian<br />

Christian<br />

Hartmann<br />

Hartmann<br />

72,22<br />

72,22<br />

%<br />

Angela<br />

Angela<br />

Malberg<br />

Malberg 48,89<br />

48,89<br />

%<br />

Christian<br />

Christian<br />

Piwarz<br />

Piwarz<br />

72,22<br />

72,22<br />

%<br />

Steffen Kaden<br />

Angelika<br />

Angelika<br />

Liu<br />

Liu<br />

62,22 %<br />

40,00<br />

40,00<br />

%<br />

Andreas Dr. Lämmel<br />

Dr.<br />

Herbert<br />

Herbert<br />

Wagner<br />

Wagner<br />

86,11 % 66,67<br />

66,67<br />

%<br />

Dr. Stephan Rohde<br />

Steffen Dr.<br />

Dr. Kaden Maximilian<br />

Maximilian Krah<br />

Krah<br />

60,00 %<br />

62,22 % 33,33<br />

33,33<br />

%<br />

Aline Fiedler Dr. 81,94 %<br />

Andreas Dr.<br />

Georg<br />

Lämmel Georg<br />

Böhme-Korn<br />

Böhme-Korn 86,11 %<br />

62,50<br />

62,50<br />

%<br />

Bernd Merbitz<br />

Dr. Stephan Rohde<br />

53,33 %<br />

60,00 %<br />

Helma<br />

Anke<br />

Orosz<br />

Aline Fiedler Anke Wagner Wagner<br />

80,56 %<br />

81,94 %<br />

59,72 59,72 % Bernd Dr. Merbitz<br />

Dr. Helfried Reuther<br />

53,33 %<br />

36,11 %<br />

Arnold<br />

Ingo<br />

Vaatz<br />

Helma Ingo Flemming<br />

Orosz Flemming 80,56 %<br />

75,00 %<br />

56,94 56,94 % Sebastian Kieslich 34,72 %<br />

Christian<br />

Carola<br />

Hartmann<br />

Arnold Carola Klotzsche<br />

Vaatz Klotzsche<br />

72,22 %<br />

54,17<br />

75,00 % 54,17 %<br />

Angela Malberg<br />

Sarah Strugale<br />

48,89 %<br />

34,72 %<br />

Christian<br />

Christa<br />

Piwarz<br />

Christian Christa Müller<br />

Hartmann Müller<br />

72,22 %<br />

54,17<br />

72,22 % 54,17 %<br />

Angelika Liu<br />

Angela Dr. Malberg Gudrun Böhm<br />

40,00 %<br />

48,89 % 31,94 %<br />

Dr. Herbert<br />

Petra<br />

Wagner<br />

Christian Petra Nikolov<br />

Piwarz Nikolov<br />

66,67 %<br />

54,17<br />

72,22 % 54,17 %<br />

Dr. Maximilian Krah<br />

Angelika Stefan Liu Zinkler<br />

33,33 %<br />

40,00 % 30,56 %<br />

Dr. Georg<br />

Patrick<br />

Böhme-Korn<br />

Dr. Herbert Patrick Schreiber<br />

Wagner Schreiber<br />

62,50 %<br />

54,17<br />

66,67 % 54,17 % Dr. Maximilian Peter Krüger Krah 33,33 % 27,78 %<br />

Anke Wagner Gunter<br />

Dr. Georg Gunter Thiele<br />

Böhme-Korn Thiele<br />

59,72 % 52,78<br />

62,50 % 52,78 %<br />

Dr. Helfried Mario Reuther<br />

Mario Schmidt<br />

36,11 %<br />

26,39 %<br />

Ingo Flemming <strong>Martin</strong> 56,94 %<br />

Anke Wagner <strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> 51,39<br />

59,72 % 51,39 %<br />

Carola Lars Klotzsche Rohwer 54,17 % 51,39 %<br />

Ingo Flemming Lars Rohwer 56,94 % 51,39 %<br />

Christa Müller 54,17 %<br />

Wahl<br />

Carola Wahl der<br />

Klotzsche der Vertreter und Ersatzvertreter 54,17 %<br />

für<br />

Petra für die<br />

Nikolov die Landesvertreterversammlung, 1. 1. Wahlgang 54,17 %<br />

Christa Müller 54,17 %<br />

Patrick Schreiber 54,17 %<br />

Petra Nikolov 54,17 %<br />

Gunter Thiele 52,78 %<br />

Patrick Schreiber 54,17 %<br />

Sebastian Carolin Kieslich Schreck<br />

Dr. Helfried Carolin Reuther Schreck<br />

Sarah Evelyn Strugale<br />

Sebastian Evelyn Müller<br />

Kieslich Müller<br />

Dr. Gudrun Peter Böhm<br />

Sarah Strugale Peter Girst<br />

Stefan Dr. Zinkler<br />

Dr. Gudrun Dr. Christoph Möllers<br />

Böhm Möllers<br />

Peter Krüger Thomas Lehmann<br />

Stefan Thomas Zinkler Lehmann<br />

Mario Schmidt Alexander Liebing<br />

Peter Krüger Alexander Liebing<br />

34,72 % 26,39 %<br />

36,11 % 26,39 %<br />

34,72 % 23,61 %<br />

34,72 % 23,61 %<br />

31,94 % 22,22 %<br />

34,72 % 22,22 %<br />

30,56 % 20,83 %<br />

31,94 % 20,83 %<br />

27,78 % 18,06 %<br />

30,56 % 18,06 %<br />

26,39 % 18,06 %<br />

27,78 % 18,06 %<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong><br />

Gunter Thiele<br />

51,39 %<br />

52,78 %<br />

Carolin Alexander Schreck Löcher<br />

Mario Schmidt Alexander Löcher<br />

26,39 % 16,67 %<br />

26,39 % 16,67 %<br />

Lars Rohwer<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong><br />

51,39 %<br />

51,39 %<br />

Evelyn Mathias Müller Horwath<br />

Carolin Mathias Schreck Horwath<br />

23,61 % 15,28 %<br />

26,39 % 15,28 %<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für Lars die Landesvertreterversammlung, Rohwer 1. Wahlgang 51,39 %<br />

Peter Girst Hans-Joachim Hönig<br />

Evelyn Hans-Joachim Müller Hönig<br />

22,22 % 9,72 %<br />

23,61 % 9,72 %<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für die Landesvertreterversammlung, 1. Wahlgang<br />

Dr. Christoph Möllers<br />

Peter Girst<br />

Thomas Lehmann<br />

20,83 %<br />

22,22 %<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

18,06 %<br />

Ersatzvertreter<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für die Landesvertreterversammlung, 2. Wahlgang<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für die Landesvertreterversammlung, 2. Wahlgang<br />

Ersatzvertreter<br />

Ersatzvertreter<br />

Steffen<br />

Steffen<br />

Kaden<br />

Kaden 62,22<br />

62,22<br />

%<br />

Dr.<br />

Dr.<br />

Stephan<br />

Stephan<br />

Rohde<br />

Rohde 60,00<br />

60,00<br />

%<br />

Bernd<br />

Bernd<br />

Merbitz<br />

Merbitz 53,33<br />

53,33<br />

%<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für die Landesvertreterversammlung, 2. Wahlgang<br />

Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter<br />

für die Landesvertreterversammlung, 2. Wahlgang<br />

Ersatzvertreter<br />

5


6<br />

Aus dem Bundestag<br />

MAL ERNSTHAFT:<br />

Mobilität ohne Infrastruktur?<br />

Über Großprojekte, Medienmacht und Bürgerbeteiligung<br />

Bei der aktuellen Veranstaltung aus der<br />

Themenreihe von Arnold Vaatz und Andreas<br />

Lämmel nutzten circa 60 interessierte<br />

Bürger die Gelegenheit, um den beiden<br />

Abgeordneten und ihren Gästen, dem verkehrspolitischen<br />

Sprecher der CDU/CSU-<br />

Bundestagsfraktion Dirk Fischer MdB und<br />

Prof. Norbert Brückner vom ADAC ihre Fragen<br />

zu stellen.<br />

Einigkeit zwischen Referenten und Zuhörern<br />

bestand darin, die Bürgerbeteiligung<br />

bei der Durchführung von Projekten zu erhöhen.<br />

Dies kann nicht nur durch die Einsehbarkeit<br />

von Planungsunterlagen im Internet<br />

erfolgen, sondern auch mit Hilfe der Durchführung<br />

von Ideenwettbewerben oder<br />

Denkwerkstätten bevor das Feststellungsverfahren<br />

rechtskräftig wird. Auch die Me-<br />

„Innovationsmotor für den Hightech-Standort<br />

Deutschland“ unter diesem Motto stand<br />

das 3. Symposium Mikroelektronik in der<br />

Vertretung des Freistaates Sachsen in Berlin.<br />

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit<br />

einer Podiumsdiskussion, an der Andreas<br />

Lämmel als Referent teilnahm.<br />

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Infineon Technologies AG, Peter<br />

Bauer, Elmar Frickenstein, Bereichsleiter<br />

Elektrik/Elektronik der BMW Group und der<br />

Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft<br />

und Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer<br />

diskutierten Politik und Wirtschaft<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

dien müssen eingebunden werden, um<br />

Chancen und Nutzen bestimmter Projekte<br />

stärker herauszuarbeiten. Fischer MdB betonte<br />

mehrfach die Notwendigkeit der<br />

Kostenreduzierung und der zügigen Realisierung<br />

der Bauvorhaben, um die Glaubwürdigkeit<br />

für eine Umsetzung zu erhalten.<br />

Professor Brückner unterlegte seine Ausführungen<br />

mit Beispielen zu letztendlich<br />

gelungenen Großprojekten aus Dresden<br />

und der Region: so konnte beispielsweise<br />

die Gläserne Manufaktur 2001 eröffnet<br />

werden, obwohl sich 17.000 Menschen an<br />

einer Unterschriftenaktion gegen deren<br />

Bau beteiligt hatten. Heute, gut 10 Jahre<br />

danach, ist die Gläserne Manufaktur ein<br />

Wahrzeichen der Stadt geworden, schafft<br />

Arbeitsplätze und ist ein Ort für Kultur.<br />

Sandra Pohle,<br />

Büro Andreas Lämmel MdB<br />

In der Diskussion kam mehrfach die Frage<br />

auf, warum Dresden beim Schienennetz als<br />

auch bei der Erreichbarkeit mit dem Flugzeug<br />

abgehängt zu sein scheint. Die Abgeordneten<br />

wiesen darauf hin, dass die<br />

sächsische Landeshauptstadt nicht der<br />

geografische Mittelpunkt Deutschlands sei,<br />

Projekte mithin schwerer herangeschafft<br />

werden könnten. Sowohl die Deutsche Bahn<br />

als auch die Airlines bauen ihre Linien nach<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Jedoch<br />

gibt es Grund zum Optimismus: Dresden<br />

ist eine wachsende Stadt, mithin dürfte ein<br />

Umdenken in den Unternehmen stattfinden.<br />

Die Diskussion über den Sinn und die<br />

Realisierungschancen jeglicher Infrastruktur<br />

muss in jedem Fall ernsthaft geführt<br />

werden.<br />

Innovationsmotor für den Hightech-Standort Deutschland<br />

Lämmel MdB beim 3. Mikroelektronik-Symposium in Berlin Andreas Lämmel MdB<br />

über die Bedeutung der Mikroelektronik<br />

für den Standort Deutschland. Andreas<br />

Lämmel bezweifelte, dass die grundlegende<br />

Bedeutung der Mikroelektronik für<br />

die Wertschöpfungsketten der deutschen<br />

und europäischen Industrie in der Politik<br />

bekannt sind. Dies könnte einerseits daran<br />

liegen, dass wenige Ingenieure und Naturwissenschaftler<br />

im Parlament vertreten<br />

sind. Anderseits ist der Beitrag der Mikroelektronik<br />

in vielen Produkten für den<br />

Anwender nicht sichtbar. Außerdem wird<br />

das Thema Mikroelektronik auf Speicherchips<br />

verkürzt.<br />

Lämmel bezeichnete die Förderlandschaft<br />

in Deutschland als grundsätzlich gut und<br />

verteidigte in diesem Zusammenhang den<br />

Fokus auf kleine und mittlere Unterneh-<br />

men, diese seien<br />

schließlich das Rückgrat<br />

der deutschen<br />

Wirtschaft. In der<br />

aktuellen Diskussion<br />

um die richtige<br />

Förderstrategie<br />

sprach sich Lämmel für eine Förderung<br />

von Verbundprojekten aus, da gerade<br />

der Übergang von Forschung und Pro-<br />

duktion nicht effizient funktioniere. Für einen<br />

erfolgreichen Mikroelektronik-Standort<br />

forderte Lämmel eine Allianz in der Europäischen<br />

Union und ein europäisches<br />

Beihilfesystem, welches begreift, dass der<br />

entscheidende Wettbewerb nicht innerhalb<br />

der EU stattfindet, sondern zwischen Amerika,<br />

Asien und Europa.<br />

Weiterhin müsse die Branche stärker auf<br />

sich und ihre Bedeutung hinweisen und<br />

kräftig Werbung gegenüber der Politik machen.<br />

Andreas Lämmel will sich weiterhin<br />

für eine steuerliche Forschungsförderung<br />

einsetzen.<br />

Sprechstunde Andreas Lämmel MdB<br />

14.11.<strong>2012</strong>, 14:00 - 16:00 Uhr,<br />

Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden<br />

Anmeldungen bitte unter:<br />

tel.: 0351 8025943<br />

mail: andreas.laemmel@wk.bundestag.de


Aus dem Bundestag<br />

Über DIE LINKE, Rentenangleichung Ost/<br />

West und weitere Rentenkonzepte.<br />

Vereint in den Rentenwahlkampf?<br />

In den letzten zwei Jahren hat sich die Partei<br />

„Die LINKE“ in Flügelkämpfen zwischen<br />

Ost und West, Fundis und Realos, regelrecht<br />

selbst demontiert. Zu den Hauptdarstellern<br />

gehörte das neue rote Traumpaar<br />

Lafontaine/Wagenknecht, das glücklos abgetretene<br />

Vorsitzendenduo Ernst/Lötzsch,<br />

der zwischen allen Fronten lavierende Fraktionsvorsitzende<br />

im Deutschen Bundestag<br />

Gysi sowie der geschasste Bundesgeschäftsführer<br />

und Anti-Lafontaine Bartsch.<br />

Jetzt strahlt Gysi wieder. In einem Interview<br />

verkündete der Medienliebling: „Die Rente<br />

wird Wahlkampfthema“. Marx sei Dank hat<br />

die LINKE aus ihrer Sicht endlich ein Zukunftsthema<br />

gefunden. Da freut sich auch<br />

die neue Doppelspitze Kipping-Riexinger.<br />

Zusammen legten die drei im Nachgang zu<br />

Bundesministerin von der Leyen und SPD-<br />

Chef Gabriel jetzt ihr Rentenkonzept „Eine<br />

Rente zum Leben“ vor. Ein Punkt ist die Angleichung<br />

der Ost- an die West-Renten bis<br />

2017. Klingt alles erst einmal ganz verlockend,<br />

ist aber bei näherer Betrachtung ein<br />

sozialistischer Wunschzettel ohne gedeckte<br />

Schecks.<br />

Um kein Missverständnis aufkommen zu<br />

lassen: Die Rentenangleichung wollen wir<br />

auch. In den Koalitionsvertrag nahmen<br />

CDU, CSU und FDP folgende Passage auf:<br />

„Das gesetzliche Rentensystem hat sich<br />

auch in den Neuen Ländern bewährt. Wir<br />

führen in dieser Legislaturperiode ein einheitliches<br />

Rentensystem in Ost und West<br />

ein.“ Dieser so klar formulierte Anspruch erweist<br />

sich in der Praxis aber derzeit als kaum<br />

umsetzbar. Denn anders als die Linke müssen<br />

wir darauf achten, dass unser Rentensystem<br />

finanzierbar bleibt. Der Vorschlag<br />

der Linken wäre zwar mit erheblichen finanziellen<br />

Vorteilen für die Bestandsrentner<br />

verbunden, er ist aber nicht finanzierbar.<br />

In seiner letzten Stufe würde das Modell<br />

Mehrausgaben von 6 Mrd. € jährlich verursachen.<br />

Dies soll aus Steuermitteln ausgeglichen<br />

werden, die nicht zur Verfügung<br />

stehen. Oder die Arbeitnehmer werden mit<br />

noch höheren Abgaben belastet – mit allen<br />

persönlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen.<br />

Dabei ist das geltende Recht für<br />

die Beitragszahler in Ostdeutschland vorteilhaft.<br />

Bei einem identischen Einkommen<br />

erwirbt aktuell ein Arbeitnehmer in Ostdeutschland<br />

höhere Rentenansprüche als<br />

in Westdeutschland – und nicht etwa niedrigere.<br />

Das ist auch gerechtfertigt, weil im<br />

Durchschnitt die Löhne in Ostdeutschland<br />

noch immer niedriger sind als im Westen.<br />

Aber niemand soll glauben, dass dieser Vorteil<br />

zu bewahren wäre, wenn wir zu einer<br />

Angleichung kämen.<br />

Ein Beispiel dazu: Bei einem identischen Jahresverdienst<br />

in Ost und West von 30.000 €<br />

im Jahr <strong>2012</strong> erwirbt ein ostdeutscher Arbeitnehmer<br />

einen Rentenanspruch, der<br />

ihm aktuell (wenn er 2013 in Rente ginge)<br />

pro Monat gut einen Euro mehr Rente einbrächte.<br />

Grund dafür ist die Höherwertung<br />

seines Einkommens um 17 %, mit der die<br />

niedrigeren ostdeutschen Arbeitseinkommen<br />

ausgeglichen werden. Der niedrigere<br />

Rentenwert, den die Linke immer hervorhebt,<br />

reduziert diesen Vorteil zwar, aber<br />

eben nicht vollständig. Für die Arbeitnehmer<br />

ist die geltende Regelung also mit einem<br />

Vorteil verbunden. Wie sieht es mit<br />

denen aus, die schon in Rente sind? 1990<br />

war die DDR pleite. Trotz Lebensarbeitsleis-<br />

tung der Ostdeutschen<br />

waren damit<br />

die vielschichtigen<br />

DDR-Rentenansprüche<br />

und -zusagen<br />

faktisch nichts mehr<br />

wert. Eine außergewöhnliche<br />

Leistung<br />

Arnold Vaatz MdB<br />

deutsch-deutscher Solidarität nach der<br />

Wiedervereinigung war die schnelle Rentenüberleitung<br />

in das gesetzliche beitragsbasierte<br />

Rentensystem der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Zu Recht wurden deshalb die<br />

Rentner im Osten als Gewinner der deutschen<br />

Einheit bezeichnet.<br />

Es gibt derzeit keinen Vorschlag für eine<br />

Rentenangleichung der realistisch und für<br />

Beitragszahler und Rentenempfänger in<br />

Ostdeutschland vorteilhaft ist. Ein von den<br />

Grünen vorgeschlagenes Modell würde<br />

sogar darauf hinauslaufen, dass Renten-<br />

Rechenschritt Ost West<br />

Beitragsbemessungsgrundlage <strong>2012</strong> 30.000 30.000<br />

Hochwertung Ost x 1,1754 (Ost) 35.262 30.000<br />

Erworbene Entgeltpunkte <strong>2012</strong> / 32.446 1,0868 0,9246<br />

Erworbener Rentenanspruch pro Monat<br />

(bei aktuellem Rentenwert <strong>2012</strong>)<br />

x 24,92 € (Ost)<br />

x 28,07 € (West)<br />

27,08 € 25,95 €<br />

empfänger im Osten künftig keine höheren<br />

Zuwachsraten erwarten dürften und<br />

für aktuelle Beitragszahler der Höherwertungsfaktor<br />

Ost wegfallen würde.<br />

Nach Prüfung der verschiedenen Modelle<br />

zur Rentenangleichung bewerte ich einen<br />

Verzicht auf die Angleichung als Erfolg für<br />

die ostdeutschen Rentner und Beitragszahler.<br />

Ob die Zuschussrente in das System der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung passt und<br />

im Osten gegen künftige Altersarmut Wirkung<br />

zeigen würde, sollte ebenfalls gründlich<br />

geprüft werden. Auf linke Heilsversprechen<br />

können wir jedenfalls verzichten. Auch<br />

im Bundestagswahlkampf 2013 werden darauf<br />

nur wenige hereinfallen.<br />

Sprechstunde Arnold Vaatz MdB<br />

29.10.<strong>2012</strong>, 13:00 - 15:00 Uhr,<br />

13.11.<strong>2012</strong>, 14:00 - 16:00 Uhr,<br />

Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden<br />

Anmeldung bitte unter:<br />

tel.: 0351 8296630<br />

mail: arnold.vaatz@wk.bundestag.de<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

7


8<br />

Gedenkstätte Bautzner Straße<br />

Gedenkstätte Bautzner Straße<br />

wird erweitert<br />

Die Gedenkstätte<br />

Bautzner Straße<br />

Dresden besteht<br />

derzeit aus einem<br />

1954 errichten Untersuchungsgefängnis<br />

der Stasi-Bezirksverwaltung<br />

und<br />

einem Gefängniskeller der sowjetischen<br />

Geheimpolizei NKWD/MWD als westlichem<br />

Vorposten des Gulags. Beide Objekte werden<br />

das ganze Jahr über von zahlreichen Einzelbesuchern<br />

und Besuchergruppen aufgesucht.<br />

Ehemalige Häftlinge spüren in den<br />

geöffneten Zellen, dass sie nun wirklich frei<br />

sind und der einst lange Arm der Stasi ihnen<br />

nichts mehr anhaben kann. Nachwachsende<br />

Generationen schütteln nur den Kopf über<br />

die flächendeckende Überwachung und<br />

Kontrolle sowie die permanente Verweigerung<br />

von Menschenrechten, deren Einforderung<br />

mit harten Strafen geahndet wurde.<br />

Dieses System der inneren Abschreckung<br />

und Gewalt wurde zum Überlebensprinzip<br />

der DDR. Das wichtigste Ausstellungsstück<br />

ist die Stasi-U-Haft mit 44 Einzel-, Zwei-<br />

oder Dreipersonenzellen. Sie ist das einzige<br />

in Sachsen noch erhaltene MfS-Untersuchungsgefängnis,<br />

das in seiner Grundsubstanz<br />

und weitgehenden Ausstattung noch<br />

so erhalten ist, wie es die Stasi nach ihrer<br />

Auflösung im Herbst 89 verlassen hatte.<br />

Die Opferseite wird hier ausführlich gezeigt<br />

mit Haftgründen, Haftbedingungen, Tagesablauf<br />

des Häftlings, Vernehmung und Einzelschicksalen<br />

der politischen Gefangenen.<br />

Aber: Keine politischen Opfer ohne Täter.<br />

Ein etwa gleichzeitig mit dem Zellenhaus<br />

Mitte der 50er-Jahre errichtetes MfS-Verwaltungsgebäude,<br />

das jahrelang ungenutzt<br />

leer stand und verfiel, wird jetzt für die<br />

Gedenkstätte saniert. Das Erdgeschoss<br />

wird zum neuen Eingangsbereich. Im darüber<br />

liegenden Doppelgeschoss befindet<br />

sich der ehemalige Feier- oder auch Kinosaal<br />

des MfS. Dort fanden Versammlungen<br />

und Filmvorführungen für Schulungs-<br />

und Propagandazwecke statt. Aber dort<br />

wurde auch gefeiert und nach vollbrachter<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Tat ausgezeichnet. Der Saal wird denkmalgerecht<br />

ausgebessert. Er ist ein wichtiges<br />

Zeugnis der Lebenswirklichkeit der Dresdner<br />

MfS-Mitarbeiter, die im krassen Gegensatz<br />

zum Alltag der Häftlinge im angrenzenden<br />

Stasi-Knast steht. Einerseits zeigt er mit<br />

seinem repräsentativen neoklassizistischen<br />

Gesamteindruck, der theatralischen Bühne<br />

und den Deckenleuchten im „Sputnikstil“<br />

den Repräsentations- und Machtanspruch<br />

des Ministeriums und andererseits zeigen<br />

die mit banalem Sprelacart vorgenommenen<br />

Verkleidungen und der als „Blutwurst-<br />

Granit“ bezeichnete Naturstein-Ersatzfußboden<br />

die Erbärmlichkeit der DDR-Realität.<br />

Nach der Sanierung sind dort größere Veranstaltungen<br />

mit bis zu 250 Besuchern<br />

sowie Wechselausstellungen, Vorträge,<br />

Podiumsgespräche, Diskussionsabende,<br />

Filmvorführungen, Kleintheater und Liederabende<br />

vorgesehen.<br />

Die 3. Etage wird zur Ausstellungsetage<br />

und zeigt vor allem die Täterseite. Sie ergänzt<br />

damit das im Vernehmertrakt noch<br />

original erhaltene Verhörzimmer, in dem<br />

der Weg des Häftlings und des Vernehmers<br />

in ungleicher Machtposition als Opfer und<br />

Täter zusammentrafen. Den meisten MfS-<br />

Mitarbeitern fehlte ein Unrechtsbewusstsein,<br />

denn sie haben ja nur nach DDR-Gesetzen<br />

gehandelt, ohne weiter über Recht<br />

und Unrecht nachzudenken.<br />

In das 3. Geschoss werden das noch original<br />

erhaltene Dienst-Zimmer des letzten Dresdner<br />

Stasi-Chefs und sein Beratungsraum<br />

verlagert. In den weiteren Räumen sind<br />

die Darstellung der Strukturen des MfS,<br />

Lebensläufe von<br />

Stasi-Funktionären,<br />

Methoden der Überwachung<br />

und die<br />

Aktensammelwut<br />

vorgesehen. Junge<br />

Menschen werden<br />

in dieser Auseinandersetzung<br />

mit der<br />

Fragestellung konfrontiert,<br />

wie man<br />

in einer Diktatur zu<br />

einem Täter wird. Ist<br />

Dr. Herbert Wagner<br />

es die ideologische Erziehung von Elternhaus<br />

und Schule, sind es die besseren Karrierechancen<br />

mit beträchtlichen materiellen<br />

Vorteilen, ist es der Trieb zur Machtausübung<br />

über andere Menschen, ist es die<br />

Verblendung durch eine Zukunftsvision mit<br />

einem illusionären Menschenbild? Dabei<br />

hoffen wir, dass die nachwachsende Generation<br />

nicht nur die eigene Geschichte kennenlernt,<br />

sondern auch sensibilisiert wird<br />

für die Gefährdungen von Freiheit und Demokratie,<br />

denn mit ihrer Erringung in der<br />

friedlichen Revolution und deren Sicherung<br />

in der Deutschen Einheit sind die Dämonen<br />

von Diktatur und Verfolgung längst nicht<br />

für alle Zeit gebannt.<br />

Die 4. Etage wird ein Archiv und Arbeitsplätze<br />

für den Verein, Schülerprojekte, die<br />

Vereinigung der Opfer des Stalinismus und<br />

ein Informations- und Beratungsbüro für die<br />

BStU-Außenstelle erhalten. Die Kosten für<br />

die Sanierung tragen dankenswerter Weise<br />

die Landeshauptstadt als Eigentümerin und<br />

der Freistaat gemeinsam. Die Nutzungsübergabe<br />

an den Trägerverein der Gedenkstätte<br />

erfolgt voraussichtlich im Sommer<br />

2013. Damit wird die Aufklärungs- und Bildungsarbeit<br />

der Gedenkstätte erweitert.<br />

Sie erinnert sowohl an die Opfer als auch<br />

die Mechanismen totalitärer Gewaltherrschaft<br />

im Sozialismus. Sie setzt mit ihrer<br />

Bildungsarbeit ein Warnsignal und sensibilisiert<br />

die nachfolgende Generation für diese<br />

Gefahren. Die Jugend soll erkennen, dass es<br />

besser ist, dem eigenen Gewissen zu folgen,<br />

als dieses durch Macht und Verblendung einer<br />

Ideologie systematisch zu deformieren.


Dresdner Haushalt<br />

Dresdner Haushalt geprägt von großem<br />

Investitionsprogramm ohne Neuverschuldung<br />

Die Entwicklung unserer<br />

Stadt hat eine<br />

enorme Dynamik erreicht,<br />

die so kaum<br />

mit einer anderen<br />

deutschen Stadt vergleichbar<br />

ist. Das ist<br />

vor allem der erfolgreichen<br />

CDU-Politik<br />

zu verdanken. Wirtschaftliches Wachstum,<br />

Arbeit und berufliche Chancen sind in Dresden<br />

in vielen Bereichen Realität und damit<br />

ein Hauptargument für viele, den Lebensmittelpunkt<br />

hier zu finden und eine Familie<br />

zu gründen. Diese erfreulichen Faktoren<br />

führen zu einer deutlich erhöhten Nachfrage<br />

an Kindertageseinrichtungen und<br />

Schulkapazitäten.<br />

Bildung hat Priorität<br />

Priorität für den Haushaltsplanentwurf<br />

2013/2014 und die mittelfristige Finanzplanung<br />

hat daher das Thema Bildung. Bei den<br />

Schulen bedarf es eines noch nie da gewesenen<br />

Investitionsprogramms von rund 500<br />

Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.<br />

Sanierung, Wiedergründung und Neubau<br />

werden erhebliche finanzielle aber auch<br />

organisatorische Ressourcen binden. Zudem<br />

werden wir mit diesem Haushalt alles<br />

daran setzen, das Versprechen der Bundesregierung<br />

auf einen Krippenplatz für<br />

unter 3-Jährige zu erfüllen. Dies bedeutet<br />

nicht nur, dass wir die baulichen Investitionen<br />

rechtzeitig umsetzen, sondern, dass<br />

wir gleichzeitig den Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen<br />

mit ausreichenden Mitteln<br />

für Personal und Sachkosten ausstatten.<br />

Wie groß diese Aufgabe ist, zeigt sich<br />

an dem Anstieg der Zuschüsse an die Kitas.<br />

Waren es 2005 noch 64 Millionen werden es<br />

2017 rund 170 Millionen Euro sein.<br />

Keine Neuverschuldung<br />

Am 27. September <strong>2012</strong> habe ich den Entwurf<br />

für den Doppelhaushalt 2013/2014<br />

und die mittelfristige Finanzplanung in den<br />

Stadtrat eingebracht. Er umfasst für 2013<br />

und 2014 ein Volumen von jeweils rund<br />

1,27 Milliarden Euro. Obwohl wir in den<br />

nächsten zwei Jahren rund 177 Millionen<br />

Mehreinnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen<br />

gegenüber der Planung aus<br />

2011/<strong>2012</strong> erwarten, führt das Wachstum<br />

der Stadt auch zu einem Anstieg bei Investitionen<br />

und konsumtiven Ausgaben. Ein ambitionierter<br />

Haushalt, der ausgeglichen ist<br />

und keine Neuverschuldung vorsieht.<br />

Versprechen halten<br />

Ein Versprechen, welches Stadtrat und ich<br />

der Bürgerschaft gegeben haben, ist, für<br />

die Kultureinrichtungen der Stadt Sorge zu<br />

tragen. Dies gilt insbesondere für die beiden<br />

großen Projekte Kulturpalast und Kraftwerk<br />

Mitte. Dass der Kulturpalast dringend<br />

grundhaft saniert werden muss, stellt niemand<br />

ernsthaft in Abrede. Mit dem Umbau<br />

wird die Zukunft des Kulturpalastes und<br />

dreier Einrichtungen nachhaltig gesichert.<br />

Die Politik dieser Stadt hat den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Operette,<br />

aber vor allem auch dem treuen Publikum<br />

Für die Jahre 2013 - 2017 entsteht im Schulhausbau ein Investitionsbedarf<br />

von mehr als einer halben Milliarde Euro<br />

Haushaltsentwurf<br />

2013/2014<br />

Oberbürgermeisterin Helma Orosz<br />

schon weit vor meiner Amtszeit den Umzug<br />

in die Innenstadt versprochen. Für mich<br />

steht fest, dass wir als Verantwortliche dieser<br />

Stadt gefordert sind, dieses Versprechen<br />

nun endlich in die Tat umzusetzen. Ein<br />

weiteres Verschieben des Kraftwerkprojektes<br />

hätte die Glaubwürdigkeit von uns allen<br />

zutiefst erschüttert, auch wenn der Neubau<br />

von Operette und TJG ein finanzpolitischer<br />

Kraftakt ist und bleibt.<br />

Verwaltung leistet Anteil<br />

Dass die Verwaltung an sich selbst sparen<br />

muss, steht außer Frage. Ich schlage unter<br />

anderem vor, den zweiten Bauabschnitt des<br />

Rathauses zu verschieben und so 12 Millionen<br />

Euro einzusparen. Gleichzeitig werden<br />

wir 26 Millionen beim Personal und 25<br />

Millionen Euro bei den Sachkosten in den<br />

nächsten fünf Jahren einsparen. Eine andere<br />

Entscheidung schlagen wir für das Engagement<br />

der DREWAG bei der Verbundnetz<br />

Gas AG vor.<br />

Wir erhoffen uns vom Verkauf dieser Anteile<br />

einen Haushaltserlös von rund 40 Millionen<br />

Euro. Gleichzeitig sollen die Technischen<br />

Werke aber die Aufgabe erhalten, wie<br />

in vielen anderen deutschen Städten auch,<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

5<br />

9


10<br />

Dresdner Haushalt | Hugo Hickmann<br />

die Hallen- und Freibäder in einer GmbH zu<br />

organisieren.<br />

Leider reichen diese Maßnahmen noch<br />

nicht aus, um das Investitionspaket auszufinanzieren.<br />

Deshalb schlage ich dem Stadtrat<br />

vor, die Grundsteuer zu erhöhen. Die Erhöhung<br />

auf 710 Prozent wird jährlich rund<br />

Kennen Sie Hugo Hickmann?<br />

Der Sohn eines<br />

evangelischen Pfarrers<br />

besuchte von<br />

1892 bis 1899 das<br />

Gymnasium in Freiberg<br />

und studierte<br />

anschließend Theologie<br />

an den Universitäten<br />

Leipzig, Marburg<br />

und Tübingen. Nach bestandenem<br />

Staatsexamen war er von 1903 bis 1904<br />

Probelehrer am Progymnasium in Roßwein<br />

und von 1904 bis 1906 ständiger Lehrer am<br />

Realprogymnasium in Riesa. Danach übte<br />

er eine Lehrtätigkeit in Dresden und Leipzig<br />

aus.<br />

1917 erfolgte seine Ernennung zum Professor.<br />

1926 wurde er von der Theologischen<br />

Fakultät der Universität Leipzig zum Ehrendoktor<br />

ernannt.<br />

Hickmann blieb zeitlebens ledig. Auf kirchlicher<br />

Ebene war Hickmann äußerst aktiv.<br />

So wurde er 1926 Vizepräses der evangelisch-lutherischen<br />

Landessynode Sachsens.<br />

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

wurde er von seinen kirchlichen<br />

und politischen Ämtern enthoben und als<br />

Gymnasialprofessor in den vorzeitigen Ruhestand<br />

versetzt. Kritik am NS-Regime äußerte<br />

er jedoch weiterhin als Domherr in<br />

Meißen oder als Ausschussvorsitzender der<br />

Deutschen Bibelgesellschaft. Dies trug ihm<br />

ein Rede- und Versammlungsverbot ein.<br />

Politisch engagierte sich Hickmann ab 1919.<br />

Er trat der DVP bei, für die er 1922 als Abgeordneter<br />

in den sächsischen Landtag<br />

einzog. Hickmann gehörte dem Landesparlament<br />

bis 1933 an, ab 1926 als dessen<br />

Vizepräsident. Zeitgleich war er drei Jahre<br />

Mitglied des Stadtverordneten-Kollegiums<br />

in Leipzig. Nach der Machtergreifung der<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

9 Millionen Euro in den Haushalt bringen.<br />

Für eine Familie mit einer 80-qm-Wohnung<br />

bedeutet das Mehrkosten von ca. 20 Euro<br />

jährlich. Wenn wir uns als Stadtgesellschaft<br />

die unbestritten wichtigen Projekte leisten<br />

wollen, dann ist eine Beteiligung der Bürgerschaft<br />

wünschenswert. Die Grundsteuer<br />

Nationalsozialisten wurde Hugo Hickmann<br />

aus all seinen politischen Ämtern enthoben.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Hickmann<br />

1945 zu den Mitbegründern der CDU<br />

in Sachsen, deren Vorsitz er dann auch übernahm.<br />

Ab Dezember 1945 war er Mitglied in<br />

der Führungsspitze der Christdemokraten<br />

in der Sowjetischen Besatzungszone, darunter<br />

von 1947 bis 1948 als kommissarischer<br />

Vorsitzender. Von 1948 bis 1950 amtierte<br />

Hickmann als stellvertretender Vorsitzender<br />

der Ost-CDU. 1946 wurde er in den<br />

sächsischen Landtag gewählt, dessen Vizepräsident<br />

er erneut bis Februar 1950 blieb.<br />

Ab <strong>Oktober</strong> 1949 war er überdies Abgeordneter<br />

der provisorischen Volkskammer.<br />

Durch seine kritische Haltung gegenüber<br />

der SED machte sich Hickmann jedoch<br />

Feinde. Eine seiner Reden vor dem sächsischen<br />

Landesvorstand am 6. Januar 1950<br />

verschärfte die gegen ihn laufenden Angriffe.<br />

Er stellte hier die führende Rolle der<br />

SED in Frage, verteidigte die private Wirtschaft<br />

und warnte eindringlich vor einer<br />

Trennung der DDR von Westdeutschland.<br />

Zudem forderte er die vollständige Eigenständigkeit<br />

von Parteien und äußerte seine<br />

Zufriedenheit, dass wenigstens der westliche<br />

deutsche Staat unter Führung von Konrad<br />

Adenauer ein christlicher Staat sei.<br />

Als eine Folge stürmten am 23. Januar 1950<br />

SED-Gruppen in Dresden mit Parolen wie<br />

„Hängt sie auf, die Sau!“ die Landesgeschäftsstelle<br />

der CDU und forderten Hickmanns<br />

Rücktritt. Angesichts des massiven<br />

Drucks, auch innerhalb der CDU, trat Hickmann<br />

am 30. Januar 1950 von seinen Parteiämtern<br />

zurück. Im Sommer desselben<br />

Jahres erfolgte der Parteiausschluss. Offiziell<br />

war er fortan nur noch Vorsitzender der<br />

sächsischen Hauptbibelgesellschaft, galt je-<br />

ist dabei sicherlich noch die gerechteste Variante,<br />

da sie alle Bürgerinnen und Bürger<br />

entsprechend trifft.<br />

Die Debatte über den Doppelhaushalt<br />

2013/2014 hat begonnen. Ich hoffe auf eine<br />

sachliche und konstruktive.<br />

Der bedeutende Politiker darf nicht in Vergessenheit geraten. Christian Hartmann MdL<br />

doch bis zu seinem Tod als wichtigster Verbindungsmann<br />

der Exil-CDU in Sachsen.<br />

Hugo Hickmann fand seine letzte Ruhestätte<br />

auf dem Friedhof in Langebrück. Derzeit<br />

befindet sich seine Grabanlage in einem<br />

eher dürftigen Zustand, der der Lebensleistung<br />

Herrn Professor Hickmanns in keiner<br />

Weise gerecht wird.<br />

Dennoch muss an dieser Stelle allen engagierten<br />

Mitgliedern gedankt werden, die<br />

sich in den vergangenen Jahren des Gedenkens<br />

an Hugo Hickmann angenommen haben.<br />

Stellvertretend genannt seien hier Frau<br />

Christa Kalazua und Herr Dr. Eckhard Koch<br />

aus dem Ortsverband Dresdner Norden und<br />

Frau Petzold aus Radeberg. Auch der Evangelische<br />

Arbeitskreis leistet hier einen wertvollen<br />

Beitrag.<br />

Um die Finanzierung einer neuen Grabplatte<br />

und die Grabpflege zu sichern, bitte<br />

ich Sie herzlich um Ihre Unterstützung. Mit<br />

einem kleinen Beitrag von vielen unserer<br />

Mitglieder wird es gelingen, das Andenken<br />

an Hugo Hickmann würdig zu erhalten.<br />

Christian Hartmann MdL<br />

Konto: 3120003599<br />

BLZ: 85050300<br />

Ostsächsische Sparkasse<br />

Hugo Hickmann<br />

geb. 03. Sep. 1877<br />

in Meißen<br />

gest. 30. Mai 1955<br />

in Langebrück


Erneut beteiligten sich Dresdner Landtagsabgeordnete<br />

an der Aktion Perspektivwechsel<br />

Vom 27. bis 31. August 2011 haben die Spitzenverbände<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

in Sachsen zum vierten Mal Vertreter aus<br />

Politik, Verwaltung, Krankenkassen, Wirtschaft<br />

und Medien zur „Aktion Perspektivwechsel“<br />

ein. Fast 100 Personen haben das<br />

Angebot angenommen und werden in der<br />

kommenden Woche sachsenweit in sozialen<br />

Einrichtungen mitarbeiten.<br />

Unter dem Motto „Den Blick verändern“<br />

gehen die Teilnehmenden für einen Tag<br />

in soziale Einrichtungen der Freien Wohl-<br />

Aktion Perspektivwechsel – Lars Rohwer MdL im<br />

Pflege- und Seniorenheim „Clara Zetkin“<br />

Vom 27. bis 31. August<br />

<strong>2012</strong> hatten die<br />

Spitzenverbände der<br />

Freien Wohlfahrtspflege<br />

in Sachsen<br />

bereits zum 4. Mal<br />

Vertreter aus Politik,<br />

Verwaltung,<br />

Krankenkassen, Wirtschaft, Hochschulen<br />

und Medien zur „Aktion Perspektivwechsel“<br />

eingeladen.<br />

Auch in diesem Jahr war der Landtagsabgeordnete<br />

Lars Rohwer wieder mit am Start<br />

und unterstützte die Aktion tatkräftig. Als<br />

Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Dresden<br />

e.V. war es ihm dabei besonders wichtig,<br />

sich in einer Einrichtung des DRK Dresdens<br />

zu engagieren. Am 30.08.<strong>2012</strong> begann<br />

er im Rahmen der „Aktion Perspektivwechsel“<br />

seinen Einsatz im Pflege-und Seniorenheim<br />

„Clara Zetkin“. Die Einrichtung befindet<br />

sich seit 1894 in Dresden-Johannstadt<br />

und bietet ein breites Leistungsspektrum<br />

für ihre Bewohner an. Nach einer kurzen<br />

Einführung trat Lars Rohwer seinen Dienst<br />

als „Aushilfsaltenpfleger“ an. Zu den Aufgaben<br />

der Tagesschicht einer Pflegefachkraft<br />

gehören u.a. die Grundreinigung der<br />

fahrtspflege. Dort werden sie in die tägliche<br />

Arbeit eingebunden und erleben so die<br />

aktuelle Situation beispielsweise in der Ju-<br />

Perspektivwechsel<br />

Ein Rückblick auf den 30. August <strong>2012</strong> Christine Engelmann<br />

Patienten, Tabletten Auffrischung, Essensausgabe<br />

sowie die persönliche Betreuung.<br />

Darüber hinaus steht natürlich das persönliche<br />

Wohl der Bewohner im Vordergrund.<br />

Selbst ein Spaziergang im wunderschönen<br />

Park im Innenhof der Einrichtung zählen die<br />

Pflegekräfte genauso wie Lars Rohwer zu<br />

den grundsätzlichen Aufgaben für die Betreuung<br />

Ihrer Patienten.<br />

Der kurze Einblick, den der Abgeordnete<br />

gewinnen konnte, beschreibt aber in keiner<br />

Weise die Komplexität der Tätigkeiten<br />

einer Pflegefachkraft im Altenpflegeheim.<br />

Die physischen als auch psychischen Belastungen<br />

stellen die Mitarbeiter oftmals<br />

vor nicht alltägliche Herausforderungen,<br />

welche diese mit Hingabe und Engagement<br />

gern verrichten.<br />

Diese Herausforderungen konnte der Abgeordnete<br />

bei seinem Rundgang durch die<br />

Stationen der Pflegeeinrichtung besser kennenlernen<br />

und wertschätzen. Auf die Frage<br />

wie Lars Rohwer die Arbeit empfunden hat,<br />

antwortet er: „Was mich am meisten beeindruckt<br />

ist die grundsätzliche Freude an der<br />

Arbeit der Pflegekräfte. Wenn man selbst<br />

anpackt, lernt man den hohen Wert des Berufes<br />

erst richtig zu schätzen.“<br />

gendhilfe, in einer Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderungen oder in einem Altenpflegeheim<br />

hautnah mit.<br />

In folgenden Einrichtungen waren Dresdner Abgeordnete eingebunden:<br />

Christian Hartmann DRK-Werkstätten Meißen<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> Förderschule Sankt Franziskus<br />

Christian Piwarz Altenpflegeheim „Ruheheim“ Dresden-Bühlau<br />

Lars Rohwer DRK Pflege- und Seniorenheim „Clara Zetkin“<br />

Patrick Schreiber Epilepsiezentrum Kleinwachau<br />

Viele der Aufgaben werden in der Außenwahrnehmung<br />

des Berufsbildes einer Altenpflegekraft<br />

nicht aufgezeigt. Allein die<br />

Organisation der Abläufe auf den einzelnen<br />

Stationen zeigt, mit wie viel Geschick<br />

die Mitarbeiter agieren müssen. Eine Würdigung<br />

der umfassenden Aufgaben ist oftmals<br />

für Außenstehende nicht ausreichend<br />

wahrzunehmen.<br />

Die Heimleiterin Frau Krause betonte abschließend:<br />

„Man macht den Beruf deshalb<br />

gerne, da die Motivation direkt von den Patienten<br />

durch ein Lob oder durch die Angehörigen<br />

zurückkommt!“<br />

Der Abgeordnete nimmt nach Ende seiner<br />

Schicht viele interessante Eindrücke aus<br />

den Erlebnissen seines Tages mit und weiß<br />

schon mit Sicherheit, dass er sich auch im<br />

nächsten Jahr an der „Aktion Perspektivwechsel“<br />

beteiligen wird!<br />

Weitere Informationen zur Aktion Perspektivwechsel<br />

und zur Liga der Freien Wohlfahrtsverbände<br />

Sachsen finden Sie unter:<br />

www.liga-sachsen.de<br />

christine.engelmann@lars-rohwer.de<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

11


12<br />

Aus den Wahlkreisen<br />

Schreiber on Tour<br />

Wieder einmal nutzte ich die Zeit der „parlamentarischen<br />

Sommerpause“, um mir<br />

fernab von Ausschusssitzungen & Co ganz<br />

praktisch vor Ort ein Bild zu machen. Dafür<br />

„bereiste“ ich in der Woche vom 20. bis<br />

24. August jeweils verschiedene Stationen.<br />

Die Themenfelder konnten dabei kaum unterschiedlicher<br />

sein: aus einer Kindertageseinrichtung<br />

ging‘s auf ein Friedhofsgelände,<br />

weiter zu einer Forschungs- und später zu<br />

einer Senioreneinrichtung. Am Freitag verbrachte<br />

ich dann im Zuge der Aktion „Perspektivwechsel“<br />

einen Tag im „Sächsischen<br />

Epilepsiezentrum Radeberg“.<br />

Aber zunächst besuchte ich am Dienstag,<br />

den 21. August, die Kindertageseinrichtung<br />

„Grüner Johann“ auf der Georg-Nerlich-<br />

Straße. Denn dort läuft seit nunmehr einem<br />

halben Jahr das Pilotprojekt „S.T.A.R.K.<br />

sein“. In insgesamt vier Kitas des Eigenbetriebs<br />

Kindertageseinrichtungen der Landeshauptstadt<br />

Dresden wird dieses Kooperationsprojekt<br />

mittlerweile erfolgreich<br />

umgesetzt. Dabei geht es um eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit von Sozialarbeitern,<br />

Erziehern (Lehrern), Ärzten und<br />

Ergotherapeuten zur Unterstützung verhaltensauffälliger<br />

Kinder im Alter von 5 bis 9<br />

Jahren in der Dresdner Johannstadt. Darüber<br />

verständigte ich mich an diesem Tag mit<br />

dem Personal der Kita und den zuständigen<br />

Ergotherapeuten. Ich freue mich sehr über<br />

das bisherige Ergebnis! Denn von Beginn an<br />

habe ich mich dafür eingesetzt; man könnte<br />

auch sagen: „s.t.a.r.k.“ gemacht. Nach diesem<br />

Gespräch bin ich mir sicher, dass unsere<br />

Initiative noch weiter wachsen wird.<br />

Am Mittwoch traf ich mich dann mit dem<br />

Leiter des Katholischen Büros Sachsen,<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Herrn Ordinariatsrat Pötzsch, auf dem<br />

„Neuen Katholischen Friedhof“ in der<br />

Dresdner Friedrichstadt. Gemeinsam mit<br />

dem zuständigen Friedhofsleiter erörterten<br />

wir die problematische Verkehrsanbindung<br />

der Ruhestätte auf der Bremer Straße. Denn<br />

während die parallel verlaufende Hamburger<br />

Straße durch den ehemaligen Standort<br />

des Technischen Rathauses vielfach an den<br />

ÖPNV angebunden ist, gibt es auf der Bremer<br />

Straße aktuell keinen Busverkehr. Auch<br />

aus nichtfamiliären Gründen ist der Friedhof<br />

ein Anlaufpunkt. Denn dort fand z. B.<br />

der berühmte Dresdner Maler Ludwig Richter<br />

seine letzte Ruhe. Kurzum: Es ist wichtig,<br />

dass an dieser Stelle eine Buslinie entsteht!<br />

Dazu muss die Buslinie 94 von der Hamburger<br />

Straße auf die Bremer Straße umgeleitet<br />

werden, damit nicht nur der Friedhof,<br />

sondern auch die umliegenden Gewerbetreibenden<br />

zukünftig an das Liniennetz der<br />

DVB angebunden werden. Dieses Vorhaben<br />

werde ich mit anpacken!<br />

Tags darauf begleitete ich die Staatsministerin<br />

für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr.<br />

Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer, auf ihrer<br />

Forschungsreise zu den außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen im Rahmen<br />

der Exzellenzinitiative „DRESDEN-concept“.<br />

Im Max-Planck-Institut für molekulare<br />

Zellbiologie und Genetik trafen wir dabei<br />

auf Wissenschaftler wie Eugene Myers,<br />

einen weltweit anerkannten Systembiologen.<br />

Der 58-jährige US-Amerikaner gehört<br />

zu den Pionieren der Bioinformatik. Das ein<br />

Mann wie Myers dem Ruf nach Dresden<br />

folgte, ist mehr als ein positives Zeichen<br />

für den Wissenschaftsstandort Dresden!<br />

Mich interessierte in diesem Zusammenhang<br />

aber auch das familiäre Umfeld der<br />

Patrick Schreiber MdL<br />

ausländischen Wissenschaftler: Wie gut ist<br />

die Jobsuche für die Partnerinnen/ Partner<br />

organisiert? Wo werden die Kinder schulisch<br />

betreut? Oder gibt es etwa Probleme<br />

an staatlichen Schulen?<br />

Am Nachmittag ging es dann weiter zur Senioreneinrichtung<br />

„Pro Seniore Residenz“<br />

in der Kästner-Passage auf der Bautzner<br />

Straße. Einmal im Jahr erkundige ich mich<br />

dort nach dem Befinden der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Diesmal lud mich der<br />

Heimbeirat zu einer seiner Sitzungen ein.<br />

Wie gewünscht, informierte ich die Damen<br />

und Herren um die Einrichtungsleiterin,<br />

Frau Finck, über das im Juni dieses Jahres<br />

beschlossene, neue Heimgesetz. Wie immer,<br />

stand auch nach diesem Besuch am<br />

Ende die wertvolle Erfahrung, dass ältere<br />

Menschen doch durchaus „junge“ und innovative<br />

Ideen und Ansichten vertreten.<br />

Da macht es einfach Spaß, zu diskutieren!<br />

Im Rahmen der Aktion „Perspektivwechsel“<br />

war ich zum Abschluss meiner Tour für einen<br />

Tag im „Sächsischen Epilepsiezentrum<br />

Radeberg“ im Bereich der Arbeit für Menschen<br />

mit Behinderungen tätig und dabei<br />

zunächst mit dem Landschaftspflege-Team<br />

unterwegs. Mich hat dabei vor allem das Engagement,<br />

die Freundlichkeit und Geduld<br />

der Mitarbeiter untereinander beeindruckt!<br />

Und ich wünsche mir für die Beschäftigten,<br />

dass sie auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

ihre Chance bekommen. Die Aktion „Perspektivwechsel“<br />

wird in diesem Jahr bereits<br />

zum vierten Mal durchgeführt und wurde<br />

von der Liga der Spitzenverbände der Freien<br />

Wohlfahrtspflege ins Leben gerufen.<br />

buero@schreiber-patrick.de


Perspektivwechsel:<br />

Ein Tag im Ruheheim Bühlau<br />

Zum mittlerweile dritten Mal nehme ich an<br />

der „Aktion Perspektivwechsel“ im sozialen<br />

Bereich teil. Nach Erfahrungen in einer<br />

Kindertagesstätte und einer Tagespflege ist<br />

diesmal das Ruheheim Bühlau der Diakonie<br />

auf der Hegereiterstraße mein Arbeitsort<br />

für einen Tag.<br />

Das Ruheheim wurde vor 10 Jahren gebaut<br />

und bietet Platz für 70 Bewohner. Das Gebäude<br />

und die Wohnbereiche sind gleichermaßen<br />

wohnlich wie funktionell gehalten.<br />

Neben den medizinisch und pflegerisch<br />

notwendigen Einrichtungen und Apparaturen<br />

wird versucht, soviel wie möglich auf<br />

die individuellen Wünsche der Bewohner<br />

einzugehen. So bieten unter anderem die<br />

Sonnenterasse und der große Garten die<br />

Möglichkeiten, nicht nur die frische Luft zu<br />

genießen, sondern auch gemeinsam Festivitäten<br />

zu feiern. Im September steht beispielsweise<br />

das traditionelle Weinfest auf<br />

dem Programm.<br />

Das Heim bemüht sich, den Bewohnern<br />

ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm<br />

zu bieten. Der wichtigste Teil davon<br />

wird für medizinische und pflegerische<br />

Maßnahmen, beispielsweise bestimmten<br />

Förderprogrammen oder bestimmten Bädern,<br />

aufgewandt. Aber auch ein gewisses<br />

Maß an gemeinsamer Freizeitgestaltung<br />

ist wichtig. Fester Bezugspunkt sind vor allem<br />

Gottesdienste und Bibelstunden. Neben<br />

dem guten Kontakt zu den umliegenden<br />

Kirchgemeinden pflegt das Heim auch<br />

gute Beziehungen in die Nachbarschaft und<br />

ist im Stadtteil voll integriert.<br />

Mein Tag beginnt um 07:00 Uhr in der zweiten<br />

Etage. Gemeinsam mit einem Altenpfle-<br />

ger kümmern wir uns um zwei Bewohner,<br />

die aufgrund körperlicher und geistiger Einschränkungen<br />

auf intensive Hilfe angewiesen<br />

sind. Waschen, anziehen und für den<br />

Tag fertig machen – das ist die Aufgabe.<br />

Schnell wird deutlich, dass eine erhebliche<br />

Diskrepanz zwischen dem besteht, was zeitlich<br />

notwendig ist, um dies alles in ausreichender<br />

Qualität zu erledigen und dem, was<br />

nach Meinung der Krankenkasse maximal<br />

an Zeit vorgeben ist. Schematische Betrachtungen<br />

und Abrechnungsmodelle helfen bei<br />

einer individuellen Betreuung und Pflege<br />

nicht weiter.<br />

Es schließt sich das Frühstück an. Tische<br />

eindecken, Kaffee und Wasser ausschenken,<br />

einzelnen Bewohnern das Essen reichen<br />

– das gibt es hier zu tun. Am Vormittag<br />

schließen sich ganz unterschiedliche Betreuungsformen<br />

an. Neben medizinischen<br />

Behandlungen waren eine Physiotherapeutin,<br />

ein Zahnarzt und ein Friseur im Heim zu<br />

Gast. Ich war gemeinsam mit einer Tagesbegleiterin<br />

und mehreren Bewohner zu Spaziergängen<br />

in der Umgebung unterwegs.<br />

Dabei wird sehr stark darauf geachtet, dass<br />

die Bewohner soviel möglich selbst bewältigen.<br />

Nur wenn es gar nicht anders geht,<br />

wird auf den Rollstuhl zurückgegriffen. Aber<br />

auch diesen Bewohnern wird in Form von<br />

Ausflügen noch viel Abwechslung geboten.<br />

Nach dem Mittagessen schloss sich dann<br />

eine Ruhephase an, die von den Mitarbeitern<br />

vor allem dazu genutzt wird, notwendige<br />

Dokumentationen für die einzelnen<br />

Bewohner zu erstellen. Dies stellte sich in<br />

meinem abschließenden Gespräch mit dem<br />

Heimleiter, Herrn Magnet, und der Pflegeleiterin,<br />

Frau Müller, als eines der Probleme<br />

dar.<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

Christian Piwarz MdL<br />

Zwar ist Kontrolle und Aufsicht wichtig und<br />

gewünscht (das Heim hat in jedem Jahr mit<br />

der besten Note 1,0 abgeschnitten), aber<br />

die immer größer werdenden Dokumentationspflichten<br />

binden immer mehr Arbeitszeit<br />

und hindern die Mitarbeiter, direkt bei<br />

den Bewohnern zu sein. Hier besteht der<br />

klare Wunsch, genau zu überprüfen, was<br />

tatsächlich notwendig ist und was nicht.<br />

Im Gespräch wurde auch deutlich, dass sich<br />

in den vergangenen Jahren das Lebensalter<br />

der Bewohner beim Einzug deutlich erhöht<br />

hat und mittlerweile im Durchschnitt jenseits<br />

des 85. Lebensjahres liegt. Damit verbunden<br />

ist auch eine deutlich größere Anzahl<br />

von Bewohnern mit beginnender oder<br />

fortgeschrittener Demenz. Dies bedeutet<br />

auch einen intensiveren pflegerischen Ansatz,<br />

der aber nicht nur in den Seniorenheimen,<br />

sondern im gesamten medizinischen<br />

Sektor eingehalten werden muss.<br />

Auf die Frage nach einem konkreten<br />

Wunsch äußerten Herr Magnet und Frau<br />

Müller, ebenso wie die Mitarbeiter übereinstimmend<br />

die Hoffnung, dass der Beruf<br />

des Altenpflegers stärkere gesellschaftliche<br />

Anerkennung und Wertschätzung erfährt.<br />

Bereits jetzt deutet sich an, dass der<br />

Fachkräftemangel auch und gerade diesen<br />

Berufszweig betreffen wird. Eine älter werdende<br />

Gesellschaft wie die unsrige ist aber<br />

auf Menschen in diesem Beruf stärker denn<br />

je angewiesen. Über Möglichkeiten, dieses<br />

Berufsfeld attraktiver zu machen, müssen<br />

wir uns in der Politik Gedanken machen.<br />

Mein Perspektivwechsel war auch in diesem<br />

Jahr ein lehrreicher und interessanter<br />

Tag mit vielfältigen neuen Erfahrungen und<br />

Eindrücken. Noch stärker als zuvor fühle ich<br />

Dankbarkeit all denen gegenüber, die andere<br />

Menschen pflegen – sei es in einem<br />

Seniorenheim oder in der häuslichen Gemeinschaft.<br />

Sie leisten einen großen Dienst,<br />

den Krankenkassen und andere zu kontingentieren<br />

versuchen und der oftmals nicht<br />

ausreichend von der Gesellschaft wertgeschätzt<br />

wird.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

13


14<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

Impressionen vom Festumzug durch Kaitz und Mockritz anläßlich des 50-Jahres Jubiläums der FFW Kaitz.<br />

50jähriges Jubiläum der Feuerwehr in Kaitz Anke Wagner & Aline Fiedler MdL<br />

Am 8. September <strong>2012</strong> wurde im Dresdner<br />

Stadtteil Kaitz das 50. Jubiläum der Freiwilligen<br />

Feuerwehr gefeiert. Die Feuerwehr bot<br />

ein Fest für die ganze Familie: einen Festumzug<br />

mit historischen und neuen Fahrzeugen<br />

sowie Spielmannszug, Festansprachen und<br />

vielem mehr. Und dies nicht ohne Grund!<br />

Denn die Kaitzer Feuerwehr hat eine lange<br />

Tradition und ist eine feste Institution im<br />

Ort. Bereits 1894 wurde in der Gemeinde<br />

Kaitz mit Genehmigung der Dresdner Amtshauptmannschaft<br />

ein Spritzenhaus errichtet,<br />

welches heute noch in Altkaitz existiert.<br />

Durch die Eingemeindung von Kaitz<br />

nach Dresden im Jahre 1921 übernahm die<br />

Berufsfeuerwehr in Löbtau den Großteil<br />

der Aufgaben. Am 23. Februar 1962 wurde<br />

die Freiwillige Feuerwehr im Ratskeller in<br />

Kaitz offiziell ins Leben gerufen. Diese historischen<br />

Fakten hat der ortsansässige Geschichtsverein<br />

zusammengetragen und<br />

auf einer anlässlich des Jubiläums gestifteten<br />

und feierlich übergebenen Informationstafel<br />

festgehalten. Diese wird nun öf-<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

fentlich sichtbar an der Feuerwehrzufahrt<br />

angebracht. Das Engagement der ehrenamtlichen<br />

Feuerwehrmänner und -frauen<br />

ist groß. Obwohl das Team der Kaitzer Feuerwehr<br />

derzeit mit 27 Mitgliedern eher klein<br />

ist, übernehmen die Kameraden wichtige<br />

und verantwortungsvolle Aufgaben. So sind<br />

sie seit Fertigstellung der Autobahn unter<br />

anderem für die Einsätze im A17-Tunnel zuständig.<br />

Der Bau des neuen Gerätehauses<br />

2006, mit einer neuen Fahrzeughalle und<br />

separaten Umkleideräumen sicherte die<br />

notwendigen Rahmenbedingungen.<br />

Unser Dank gebührt den Feuerwehrleuten,<br />

die sich alle neben ihren Berufen engagieren<br />

und damit eine unschätzbare Leistung<br />

für die Gemeinschaft erbringen. Besondere<br />

Würdigung verdient in diesem Zusammenhang<br />

auch die geleistete Arbeit in und für<br />

die Kaitzer Jugendfeuerwehr. Dies sichert<br />

nicht nur das Nachwachsen begeisterter<br />

freiwilliger Feuerwehrmänner und -frauen,<br />

sondern damit wird zugleich wichtige<br />

Jugendarbeit geleistet. Dank gilt auch den<br />

dahinter stehenden Familien für ihren Rückhalt<br />

und ihre Unterstützung.<br />

Das Ehrenamt hat eine unschätzbare Bedeutung<br />

in unserer Gesellschaft und verdient<br />

unser aller Würdigung. Wir wünschen<br />

der Feuerwehr in Kaitz weiterhin viele begeisterte<br />

Feuerwehrleute, viel Erfolg für die<br />

Arbeit in den kommenden 50 Jahren und<br />

stets eine gesunde Rückkehr von ihren Einsätzen.<br />

Jubiläumsgäste (v.l.): BM Detlef Sittel, Landtagsabgeordnete<br />

Aline Fiedler, Wehrleiter Michael Murrmann,<br />

Stadträtin Anke Wagner, Bundestagsabgeordneter<br />

Andreas Lämmel<br />

Stolperfallen beseitigt - Fußwege ausgebessert Cindy Boden<br />

Die Stadt hat die Sommerferien genutzt, um<br />

besonders desolate Fußwege an der Augsburger<br />

Straße und Hüblerstraße von großen<br />

Schlaglöchern zu befreien. Die Reparaturen<br />

wurden vorgenommen, nachdem eine Bürgerin<br />

schwer gestürzt war.<br />

Der Unfall geschah an einem Dezemberabend<br />

im letzten Jahr. Es war schon dunkel<br />

und der rechte Fußweg auf der Hüblerstraße<br />

in Richtung Barbarossaplatz war<br />

nicht beleuchtet. Plötzlich stürzte die ältere<br />

Dame (Foto) über einen schlecht sichtbaren<br />

aus der Erde ragenden Gasanschlussdeckel.<br />

Dabei verletzte sie sich am Auge und<br />

an der Hand. Der erste Schock war überstanden,<br />

doch trotzdem wollte sie etwas<br />

unternehmen, damit nicht noch etwas an<br />

dieser Stelle passiert. Somit entschloss sie<br />

sich, einfach in das Wahlkreisbüro des Abgeordneten<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> zu gehen<br />

und berichtete von ihrem Fall. Dieser kennt<br />

die Probleme mit den schlechten Fußwegen<br />

in Blasewitz und Striesen nur zu gut. Er<br />

wandte sich umgehend an die dafür zuständigen<br />

Stellen und informierte die Stadtverwaltung<br />

über die Gefahren besonders für<br />

ältere Bürger. Mittlerweile wurden die Reparaturmaßnahmen<br />

durch die Stadt auf der<br />

Fotoreihe: © Gerber


Augsburger Straße bis zur Spenerstraße und<br />

auf der Hüblerstraße durchgeführt. Große<br />

Schlaglöcher wurden beseitigt und weite<br />

Teile der Fußwege ausgebessert. Mit diesem<br />

Ergebnis sind die Anwohner sehr zufrieden.<br />

Ein besonderer Dank gilt Bürgermeister Jörn<br />

Marx, der diese Angelegenheit aktiv unterstützt<br />

hat. Vor einigen Tagen lud die Bür-<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> übergab am 28. August<br />

<strong>2012</strong> eine Spende an das Blasewitzer<br />

Kinder- und Jugendhaus Pat´s Colour Box.<br />

Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes<br />

des CDU-Ortsverbandes Blasewitz / Striesen<br />

wurden beim Glücksrad Geld für die<br />

Einrichtung gesammelt.<br />

Der Ortsverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> rundete<br />

den Betrag auf und so konnten 150,- €<br />

an die Einrichtung überreicht werden. Das<br />

Kinder- und Jugendhaus möchte das Geld<br />

für den Bau eines Baumhauses verwenden.<br />

Daniel Hiltmann (rechts im Bild), Leiter der<br />

Einrichtung dazu: „Das Baumhaus mit Kletterlandschaft<br />

ist unser nächstes großes<br />

Projekt im Außengelände. Ich danke Herrn<br />

gerin <strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> zum Kaffee ein<br />

und bedankte sich auch im Namen vieler<br />

Nachbarn. „Ich freue mich über diesen kleinen<br />

Erfolg. Dennoch ist die gesamte Augsburger<br />

Straße in einem desolaten Zustand.<br />

Für Anwohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmer<br />

ist dies nicht länger hinnehmbar.<br />

Die Straßensanierung Augsbur-<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

ger Straße ist längst notwendig und muss im<br />

Doppelhaushalt 2013/2014 enthalten sein“,<br />

so <strong>Modschiedler</strong>.<br />

Spendenübergabe an das Kinder- und<br />

Jugendhaus Pat´s Colour Box Thomas Wesz<br />

<strong>Modschiedler</strong> und dem CDU-Ortsverband<br />

stellvertretend für alle kleinen und großen<br />

Besucher des Kinder- und Jugendhauses für<br />

die Unterstützung. Wer neugierig auf das<br />

geplante Vorhaben und die bereits vorhanden<br />

Angebote unserer Einrichtung ist, ist<br />

herzlich willkommen sich selbst wochentags<br />

zwischen 15:00 und 19:00 Uhr einen<br />

Eindruck zu verschaffen.“<br />

„Dem Ortsverband und auch mir persönlich<br />

ist es wichtig, die Arbeit solcher Einrichtungen<br />

wie der Pat´s Colour Box zu unterstützen.<br />

Deren wertvolles Wirken findet<br />

teils zu wenig öffentliche Anerkennung“ so<br />

<strong>Modschiedler</strong>, der die Einrichtung bei einem<br />

Besuch in diesem Jahr kennengelernt<br />

hatte. Den Jugendtreff besuchen regelmä-<br />

Impressionen vom 03. <strong>Oktober</strong><br />

Mehr aktuelle Informationen aus<br />

dem Wahlkreis finden Sie hier:<br />

martin.modschiedler@slt.sachsen.de<br />

ßig zwischen 30 bis 50 Kinder und Jugendliche.<br />

Es gibt verschiedene AG´s und Angebote<br />

die rege genutzt werden. Dazu stehen<br />

verschiedene Werkstätten, ein Bewegungsraum,<br />

eine tolle Außenanlage u. v. a. m. zur<br />

Verfügung. Das Angebot wird gefördert<br />

durch die Landeshauptstadt Dresden.<br />

tw@martin-modschiedler.de<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

15


16 Wanderausstellung | Bürgersprechstunden<br />

Wanderausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“<br />

im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags<br />

Rückblick auf die Sonderführung am 17. September <strong>2012</strong> Christine Engelmann<br />

Ein Transparent mit dem Spruch „So kann<br />

es nicht weitergehen! Freie Wahlen wollen<br />

wir sehen. SED Ade“ thront derzeit über<br />

den Köpfen der Besucher im Bürgerfoyer<br />

des Sächsischen Landtags. Im Rahmen der<br />

Wanderausstellung „Die Friedliche Revolution<br />

in Leipzig“ nahmen am Abend des<br />

17. September etwa 30 Personen die Einladung<br />

des Abgeordneten Lars Rohwer zu einer<br />

Sonderführung wahr. Alexander Hoffmann<br />

vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. hatte<br />

sich im Vorfeld bereit erklärt, die Gruppe<br />

durch die Schau zu führen.<br />

In den Mittelpunkt der Ausstellung werden<br />

mit originalen Flugblättern, Fotos, Filmmitschnitten,<br />

Plakaten, Transparenten und wei-<br />

teren Dokumenten die oppositionellen und<br />

bürgerschaftlichen Aktionen vom Herbst<br />

1988 bis zur Wiedervereinigung im <strong>Oktober</strong><br />

1990 gestellt. Darüber hinaus wird anhand<br />

einer Vielzahl von Dokumenten aus Partei-<br />

und Staatsarchiven gezeigt, wie das SED-<br />

Regime vergeblich versucht hat, die Diktatur<br />

zu erhalten.<br />

Eines der bedeutendsten Momente der<br />

Leipziger Bürger für die Friedliche Revolution<br />

war und bleiben die Ereignisse vom 9.<br />

<strong>Oktober</strong> 1989. „Wir sind das Volk!“, mit diesen<br />

Worten stellten sich rund 70.000 Leipziger<br />

den bewaffneten Sicherheitskräften<br />

an diesem Herbsttag entgegen. Ein Tag an<br />

dem sich entschied, ob die Revolution eine<br />

blutige oder friedliche sein würde. Ein Tag<br />

der in die Geschichte eingegangen ist! In<br />

den Nachforschungen des Bürgerkomitees<br />

Leipzig e.V. wurde herausgearbeitet, wie angespannt<br />

die Lage der Sicherheitskräfte in<br />

der DDR war und wie schnell die Situation<br />

an diesem Tag hätte umschlagen können.<br />

Diese Aspekte und die Besonnenheit der<br />

teilnehmenden Demonstranten hob Herr<br />

Hoffmann in der Führung hervor.<br />

Im Anschluss stellte sich der studierte Historiker<br />

in einer gemütlichen Runde den<br />

zahlreichen Fragen der Gäste. Viele Teilnehmer<br />

berichteten von ihren eigenen Erfahrungen<br />

und über ihre persönliche Wahrnehmung<br />

der damaligen Situation. Einer der<br />

Gäste beschrieb die Stimmung der Bürger<br />

wie folgt: „Die Menschen hatten sich von<br />

der DDR bereits innerlich verabschiedet,<br />

bevor es sie äußerlich nicht mehr gab.“<br />

Lars Rohwer resümierte hingegen: „Schon<br />

als junger Mensch war mir damals bewusst,<br />

dass etwas Großes bevorsteht. Dieses Gefühl<br />

des Aufbruchs konnte man förmlich in<br />

der Luft spüren. Es erfüllt mich noch heute<br />

mit Stolz und Ehrfurcht vor dem, was wir geleistet<br />

haben. Auch deswegen ist es mir besonders<br />

wichtig, dass mittels Ausstellungen<br />

wie dieser die Geschichte lebendig gehalten<br />

wird. Wir und insbesondere die heutige Jugend<br />

dürfen nie vergessen, was ‚Freiheit‘<br />

wirklich bedeutet.“<br />

Weitere Informationen zur Wanderausstellung<br />

und den Initiatoren der Schau finden<br />

Sie unter: www.runde-ecke-leipzig.de<br />

christine.engelmann@lars-rohwer.de<br />

Bürgersprechstunden der Landtagsabgeordneten:<br />

Aline Fiedler MdL 16.11., 16:00 - 18:00 Uhr Bürgerbüro Dresden Plauen, Chemnitzer Str. 115 0351 4667750<br />

wahlkreis@aline-fiedler.de<br />

Christian Hartmann MdL 26.10., 13:00 - 16:00 Uhr<br />

09.11., 13:00 - 16:00 Uhr<br />

23.11., 13:00 - 16:00 Uhr<br />

<strong>Martin</strong> <strong>Modschiedler</strong> MdL 23.10., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

13.11., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

Christian Piwarz MdL 12.11., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

05.12., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

Lars Rohwer MdL 25.10., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

22.11., 15:30 - 16:30 Uhr<br />

22.11., 17:00 - 18:00 Uhr<br />

Patrick Schreiber MdL 24.10., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

28.11., 16:00 - 18:00 Uhr<br />

Wahlkreisbüro, Alttrachau 34 0351 4935532<br />

christian.hartmann@slt.sachsen.de<br />

Wahlkreisbüro, Bergmannstr. 7 (mit Stadtrat Sebastian Kieslich)<br />

Wahlkreisbüro, Bergmannstr. 7 (mit Stadtrat Steffen Kaden)<br />

Ortsamt Prohlis, Prohliser Allee 10<br />

Bürgerbüro, Pirnaer Landstraße 202<br />

Rathaus Cotta, Lübecker Str. 121*<br />

Verwaltungsstelle Cossebaude, Dresdner Str. 3<br />

Dorfclub Mobschatz, Am Tummelsgrund 7<br />

Wahlkreisbüro, Antonstr. 15<br />

Wahlkreisbüro, Antonstr. 15<br />

0351 43837348<br />

tw@martin-modschiedler.de<br />

0351 4935520<br />

christian.piwarz@slt.sachsen.de<br />

0351 4935594<br />

l@rs-rohwer.de<br />

0351 81040-01<br />

buero@schreiber-patrick.de<br />

Um Anmeldung für die jeweiligen Sprechstunden wird telefonisch oder per Mail gebeten. Weitere Termine sind nach Absprache möglich.


MIT | Frauen Union<br />

Sommerfest der MIT Dresden<br />

im Zeichen der Energiewende Mario Schmidt<br />

Was hat die Stadtentwässerung Dresden<br />

GmbH mit der Energiewende zu tun? Antworten<br />

auf diese Frage erhielten die Gäste<br />

des Sommerfestes der MIT Dresden am<br />

29.08.<strong>2012</strong>.<br />

Der gemeinsamen Einladung von Patrick<br />

Schreiber MdL, Kreisvorsitzender der MIT<br />

Dresden, und Gunda Röstel, kaufmännische<br />

Geschäftsführerin der Stadtentwässerung<br />

Dresden GmbH, waren mehr als 100 Mitglieder<br />

und Freunde der MIT gefolgt.<br />

Nach der Begrüßung durch Patrick Schreiber<br />

MdL stellte Gunda Röstel in einer kurzen<br />

Präsentation die Stadtentwässerung Dresden<br />

GmbH als wichtigen Umweltdienstleister<br />

vor. Die viel diskutierte Energiewende<br />

war dabei ein bestimmendes Thema.<br />

So erfuhren die Gäste, dass die Stadtentwässerung<br />

mit ihrer neuen Schlamm-Behandlungsanlage<br />

(den sogenannten „Fauleiern“)<br />

mehr als 50 Prozent ihres eigenen<br />

Energiebedarfes decken kann. „Dies ist ein<br />

positives Beispiel für dezentrale Energieversorgung<br />

im Zuge der Energiewende“, so<br />

Patrick Schreiber MdL. Johannes Pohl, Geschäftsführer<br />

der Stadtentwässerung Dresden<br />

GmbH, ging im Anschluss noch auf einige<br />

technische Details ein.Im Laufe des<br />

Abends hatten die Gäste dann die Möglichkeit,<br />

sich im Rahmen einer Betriebsbesichtigung<br />

selbst ein Bild davon zu machen, wie<br />

diese „Fauleier“ genau funktionieren. Und<br />

ganz nebenbei konnte man aus 35 Metern<br />

Höhe den Ausblick auf unsere schöne Stadt<br />

genießen.<br />

Aber auch intensive Gespräche bei Gegrilltem<br />

und kühlen Getränken kamen an<br />

diesem vielleicht letzten wirklichen Sommerabend<br />

des Jahres nicht zu kurz. Die<br />

Stimmung war gut und so war es nicht verwunderlich,<br />

dass die letzten Gäste erst nach<br />

Mitternacht nach Hause gingen. Und so<br />

sind wir uns sicher: Es war ein ungewöhnlicher,<br />

aber mit Sicherheit guter Ort für unser<br />

Sommerfest!<br />

mario.schmidt@cdunet.de<br />

Frauenunion zu Besuch im Botanischen Blindengarten<br />

des „Haus Storchennest“ in Radeberg<br />

Der Vorstand der<br />

FU Dresden organisierte<br />

am 31. August<br />

<strong>2012</strong> aus Anlass<br />

der Ehrung von<br />

Jubilarinnen der FU<br />

Dresden einen Besuch im Botanischen Blindengarten<br />

des „Haus Storchennest“ in Radeberg.<br />

Der Einladung der Vorsitzenden,<br />

Frau Angelika Liu, folgten einschließlich des<br />

Vorstandes 13 Mitglieder.<br />

Die Frauen erlebten in dem Botanischen<br />

Blindengarten einen hochinteressanten<br />

Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen verfolgten<br />

sie informative Vorträge eines ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiters und Gärtners,<br />

unter anderem zur Entstehung des Blindengartens,<br />

über seine Bedeutung für die Gäste<br />

und Besucher sowie über die Pflanzenwelt.<br />

Der Botanische Blindengarten umgibt das<br />

Haus Storchennest. Er ist gegenwärtig der<br />

einzige Botanische Blindengarten. Weiter<br />

konnten die Frauen erfahren, dass das<br />

Haus Storchennest ein Gästehaus für taubblinde/hörsehbehinderte<br />

und mehrfachbehinderte<br />

Menschen ist. In dem Garten gibt<br />

es ein 1,5 km langes Wegesystem mit Orientierungshilfen,<br />

so dass Spaziergänge ohne<br />

Begleitung gemacht werden können. Der<br />

Botanische Garten gilt als ein „duftender<br />

Garten“ mit einigen hundert Pflanzenarten<br />

und schönen Sitzplätzen.<br />

Im Anschluss an die Vorträge wurden in feierlichem<br />

Rahmen die von der Bundesvorsitzenden<br />

der FU, Maria Böhmer, der Landesvorsitzenden<br />

der FU, Ingrid Petzold, und der<br />

Kreisvorsitzenden der FU, Angelika Liu, unterzeichneten<br />

Jubiläumsurkunden für langjähriges<br />

Engagement in der FU Dresden ausgehändigt.<br />

Birgitt König<br />

Die Landesvorsitzende Ingrid Petzold ließ<br />

hierzu ihren Dank an die Frauen der FU<br />

Dresden übermitteln. „Das Engagement<br />

und die Leistungen, die Frauen im Allgemeinen<br />

und in der CDU einbringen, verdienen<br />

besondere Anerkennung und kann<br />

nicht oft genug gewürdigt werden“. Angelika<br />

Liu überreichte an 10 Frauen eine Urkunde<br />

für ihre 10-, 15-, und 20-jährige Mitgliedschaft<br />

und dankte ihrerseits für ihre<br />

Treue und ihren Einsatz. Auch die Vorsitzende<br />

selbst konnte sich über eine Ehrung<br />

für ihr langjähriges Engagement freuen.<br />

Ein Spaziergang durch den Botanischen<br />

Blindengarten rundete den Nachmittag ab.<br />

Die Teilnehmerinnen waren sich abschließend<br />

einig: Ein gelungener, sehr kurzweiliger<br />

und informativer Nachmittag, der auch<br />

viel Gelegenheit zur Diskussion über aktuelle<br />

politische Themen eröffnete.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

17


18<br />

Seniorenkonferenz<br />

Dresden – eine behinderten- und seniorenfreundliche<br />

Stadt<br />

Klaus-Dieter Rentsch<br />

Redebeitrag des Seniorenbeiratsvorsitzenden<br />

der LH Dresden<br />

K-D. Rentsch<br />

anlässlich der Seniorenkonferenz<br />

am<br />

4.und 5.Septemper<br />

<strong>2012</strong> (Dresden).<br />

Der Seniorenbeirat<br />

der LH Dresden orientiert sich auch an der<br />

Veränderung der demografischen Entwicklung<br />

und fordert die Verwaltung auf, die kommunale<br />

Sozialarbeit weiter personell und bedarfsgerecht<br />

auszubauen. Unser aller Ziel<br />

kann nur heißen; ein Alter in Würde mit zu<br />

ermöglichen. Dabei verbinden wir, dass die<br />

meisten Menschen bis in das hohe Alter mobil,<br />

produktiv, ihre Selbstständigkeit sowie<br />

Selbstbestimmung ausüben und wir das Verständnis<br />

für unsere älteren Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger entgegenbringen. Die Seniorenpolitik<br />

ist ein Schwerpunkt unserer Dresdner<br />

Sozialpolitik.<br />

Kein älterer Dresdner Mitbürger braucht<br />

Angst zu haben, dass er alleine gelassen wird,<br />

wenn er Hilfe benötigt. In gemeinsamer Verantwortung<br />

und im Zusammenwirken mit der<br />

LH Dresden mit seinen Ämtern, den Trägern<br />

der freien Wohlfahrtspflege und privaten Anbietern<br />

bin ich überzeugt, dass wir diese Aufgaben<br />

wie im „Fachplan für Seniorenarbeit<br />

und Altenhilfeplan“ im vergangenen Jahr beschlossen<br />

haben, erfüllen werden. Die engagierte<br />

Mitwirkung von Seniorinnen und<br />

Senioren, Vereinen, Kirchgemeinden, Selbsthilfegruppen<br />

als auch die bewährte Nachbarschaftshilfe<br />

werden ihre Leistungen weiterhin<br />

zur Verfügung stellen. Nicht vergessen<br />

dürfen wir die tausenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter die tagtäglich in Seniorenberatungsstellen-<br />

und Begegnungsstätten,<br />

in Gesundheits-, Bildungs-, Kultur- und Sporteinrichtungen<br />

und in Seniorenwohnanlagen<br />

mit seinen ambulanten und stationären Pflegeleistungen<br />

und sozialer Betreuung ihr Bestes<br />

geben. Ich bin überzeugt, dass wir auch<br />

eine Qualitätsoffensive für die Freizeitgestaltung<br />

unserer Seniorinnen und Senioren<br />

starten müssen. Erste Vorstellungen hat der<br />

Seniorenbeirat mit Kulturbürgermeister Dr.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Lunau diskutiert – Fortsetzung folgt.Eine immer<br />

wieder gestellte Frage bleibt bis heute<br />

offen. Wie kann bei einer Stabilisierung und<br />

gleichzeitiger Stärkung der häuslichen pflegedürftigen<br />

Mitbürger, der Wunsch erfüllt<br />

werden, im Alter so lange wie möglich in der<br />

eigenen Wohnung oder bei den Angehörigen<br />

bleiben zu können. Welche Steuerungsfaktoren<br />

und Rahmenbedingungen gibt es<br />

bereits. Reicht der Senioren- und Altenhilfeplan<br />

und das Pflegenetzwerk Dresden aus.<br />

Die Gründungsveranstaltung war bereits<br />

am 9. Dezember 2011. Unsere Auffassung<br />

bzw. Handlungspotential lautet „ambulant<br />

vor stationär“ als auch „teilstationär vor stationär“.<br />

Mit der Bekanntgabe der Beschlusskontrolle<br />

zu V1125/11 Fachplan Seniorenarbeit<br />

und Altenhilfe der LH Dresden wird<br />

folgender Zwischenstand gegeben. Die geforderte<br />

zusätzliche Stelle kann im Rahmen<br />

des Stellenplanes des Sozialamtes ab dem<br />

Doppelhaushalt 2013/14 bereitgestellt werden.<br />

Insgesamt kann ich bestätigen, dass wir<br />

in Dresden über gute Beratungsstrukturen<br />

verfügen. Der Betreuungsbedarf für unsere<br />

älteren Mitbürger wird weiter steigen. Dafür<br />

müssen auch die finanziellen Mittel vom<br />

Dresdner Stadtrat bereitgestellt werden.<br />

Eine besondere Freude war für mich, als ich<br />

vor kurzem die neuen Räumlichkeiten der<br />

Seidnitzer Marie, ein Treff für alle Bürger<br />

besuchte. An diesem neuen Standort wird<br />

die Kommunikation, Information und die<br />

soziale Belehrung fortgeführt. Mich stört<br />

schon lange die Formulierung: „Die Republik<br />

ist überaltert“. Ich bin mir sicher, dass<br />

ist für die Wirtschaft und für das Wachstum<br />

in Deutschland eine Chance und keine Bedrohung.<br />

Für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

ist der Fußweg zu ihren Zielen mitunter<br />

ein nicht ungefährliches unterfangen.<br />

Wenn Sie noch auf technische Hilfe angewiesen<br />

sind, müssen sie mitunter mit zusätzlichen<br />

Behinderungen rechnen.<br />

Im <strong>November</strong> 2011 hat der Seniorenbeirat<br />

mit seiner Broschüre „Holperpflaster“ ein Fazit<br />

zu Gehwegen, Fahrbahnquerungen und<br />

Fußgängerbereichen in Dresden gezogen. Damit<br />

wurde eine sehr große Aufmerksamkeit<br />

in den Fraktionen, als auch in der Verwaltung<br />

erreicht. Unsere OB Frau Orosz, hat wiederholt<br />

in der Öffentlichkeit den Seniorenbeirat<br />

für diese Arbeit gedankt. Dieser Selbsterfahrungsbericht<br />

wurde durch Mitglieder des<br />

Seniorenbeirats AG Wohnen, Wohnumfeld<br />

und Mobilität und die Konsultative Mitwirkung<br />

vom Verband Körperbehinderten erstellt.<br />

Die Mitglieder dieser Seniorenbeirats<br />

AG haben Rundgänge mit Rollator und Rollstuhl<br />

gemacht und diese Ergebnisse in Wort<br />

und Bild dokumentiert. Diese Selbstversuche<br />

schärften den Blick für die Schwierigkeiten.<br />

Die Befahrbarkeit auf Fußwegen mit Kinderwagen,<br />

Kinderrädern und Kinderrollern<br />

müssen auch sicher gewährleistet sein. Damit<br />

haben wir ein Generation übergreifendes<br />

Erfordernis. Im Klartext – ab dem kommenden<br />

Jahr müssen wir mindestens 5-7 Mio. €<br />

pro Jahr für die bekannten Mängel der Gehwege<br />

für Instandhaltung und Instandsetzung<br />

einsetzen.<br />

Unsere OB Frau Orosz, äußerte sich ähnlich.<br />

Ich möchte auch an den Stadtratsbeschluss<br />

der LH Dresden von 1996 erinnern: „Richtlinie<br />

behindertengerechte Gestaltung der<br />

Stadt Dresden“.<br />

Der Seniorenbeirat kommt zum Resultat,<br />

dass es viele positive Beispiele der erschütterungsarmen<br />

und erschütterungsfreien Fußwegeoberflächen<br />

in Dresden gibt. Wir wollen<br />

aber die Erschütterungsintensiven, also<br />

das Holperpflaster – bis zu den Rüttelpisten<br />

beseitigen.<br />

Eine weitere Forderung war die sofortige<br />

Überarbeitung des Gestaltungsbuches von<br />

2006 für den öffentlichen Raum in Dresden.<br />

BM Marx hat zeitnah eine Überarbeitung zugesichert.<br />

Eine große Freude ist für den Seniorenbeirat,<br />

dass Frau OB Orosz, sich persönlich dafür<br />

eingesetzt hat, dass das Bankenkonzept<br />

für den Innenstadtbereich (26-Ring) und später<br />

für den ganzen Stadtbereich fortgeschrieben<br />

wird. Bei ihrem Besuch in der zweiten<br />

Sitzung des Seniorenbeirates <strong>2012</strong> kündigte<br />

sie die nun kürzlich bereitgestellte Vorlage<br />

an. In der <strong>November</strong> Sitzung <strong>2012</strong> hat Sie<br />

ihren Besuch mit dieser Vorlage, die für die<br />

Seniorinnen und Senioren von großer Bedeu-


tung ist, gekoppelt.Der Seniorenbeirat hat im<br />

4. Quartal 2010 einen weiteren Meilenstein<br />

gesetzt. Die SZ vom 29.10.2010 hat die Öffentlichkeit<br />

mit einer starken Schlagzeile informiert<br />

„Krankenhaus Ade-und nun“? Am<br />

Schluss formuliert die SZ: „In der LH Dresden<br />

macht jetzt der Seniorenbeirat Druck, damit<br />

zumindest bei der Versorgung von Pflegebedürftigen<br />

die Lücken geschlossen werden“.<br />

Für das Entlassungsmanagement möchten<br />

wir eine zielorientierte, kontinuierliche Übergabe<br />

von Informationen an alle Beteiligten<br />

von der Medizin, Pflege, Sozialamt bis hin zur<br />

Seelsorge und natürlich für die nächsten Angehörigen<br />

erreichen.<br />

In dieses Jahr haben wir mit dem Entlassungsmanagement<br />

eine weitere Stufe genommen.<br />

Dazu wurden Gespräche mit den Kostenträgern,<br />

dem MDK und der Ärztekammer zur<br />

Optimierung der Ablaufprozesse geführt.<br />

Natürlich wollen wir zeitnah eine Empfehlung<br />

an den Dresdner Stadtrat geben.<br />

Ein weiteres Handlungsfeld von besonderer<br />

Bedeutung ist vom Seniorenbeirat die<br />

komplette Bandbreite Wohnen im Alter. Zu<br />

einem gewissen Zeitpunkt wird eine Frage<br />

für jeden älteren Mitbürger immer wichtiger<br />

und nimmt an Bedeutung zu, wenn es<br />

heißt seinen Lebensmittelpunkt neu zu fixieren.<br />

Der Seniorenbeirat der LH Dresden<br />

vertritt die Auffassung, ältere Menschen solange<br />

wie möglich in ihrer eigenen Wohnung<br />

beim Verbleib zu unterstützen.<br />

Die altersgerechte Versorgung unserer älteren<br />

Mitbürger zu gewährleisten bzw. zu<br />

sichern, ist eine zentrale und vordringliche<br />

Aufgabe der sozialen Daseinsfolge, ein bestimmender<br />

Aufgabenbereich der Verwaltung<br />

und Politik.<br />

Für den Seniorenbeirat ist die ständige Information<br />

der Öffentlichkeit zu seniorenpolitischen<br />

Themen und Entwicklungen ein wichtiges<br />

Anliegen.<br />

Zu den hierbei erfolgreich entwickelten Instrumenten<br />

und Methoden gehört der Seniorenveranstaltungskalender,<br />

der seit diesem<br />

Jahr in neuer Aufmachung als „Dresdner Pluszeit“<br />

sowohl im Internet, als auch zu jedem<br />

Monatsende als Beilage im Dresdner Amtsblatt<br />

erscheint. In der aktualisierten Publikation<br />

„Herbstzeit“, ein Wegweiser für Seniorinnen,<br />

Senioren und deren Angehörige.<br />

Herausgegeben von der Stadtverwaltung der<br />

LH Dresden, konnten wir feststellen, dass<br />

viele Angebote weiterentwickelt wurden. Die<br />

breite Angebotspalette von Hilfen für ein<br />

altersgerechtes Wohnen, sozialen Dienste,<br />

Einrichtungen und Beratungsstellen werden<br />

dankbar angenommen. Im Internetportal der<br />

Stadt www.dresden.de wird aktuell über die<br />

Arbeitsplanung und die Aktivitäten des Seniorenbeirates<br />

berichtet.<br />

Mit dem Entgegennehmen von Berichten aus<br />

Einrichtungen, Diensten und Organisationen<br />

in den Sitzungen des Seniorenbeirates geht<br />

es um aktuelle Lageeinschätzungen.<br />

Ich nenne allein für das 1. Halbjahr <strong>2012</strong>:<br />

Vorstellungen von Erfahrungen und neuen<br />

Angeboten der „Wohnungsgenossenschaft<br />

Aufbau“ zum seniorenfreundlichen Wohnen,<br />

welche wir Beispielgebend einschätzen.<br />

Der Aufbau des „PflegeNetz Dresden“, welches<br />

durch Mitarbeit mehrer Beiratsmitglieder<br />

aktiv unterstützt wird, stand wiederholt<br />

auf der Tagesordnung. Dazu gehörten<br />

auch Berichte des Medizinischen Dienstes<br />

der Krankenkassen (MDK), der AOK-Pflegekasse<br />

und der Landesärztekammer.<br />

Zum Thema Pflege haben wir uns im Sozialzentrum<br />

Gorbitz der Volkssolidarität durch<br />

Be-such des Pflegeheimes – es erhielt in der<br />

MDK-Prüfung die Note 1 – und des Altenheimes<br />

an Ort und Stelle ein eigens Bild vom<br />

Wohlbefinden der Bewohner verschafft. Mit<br />

dem Bericht des Vorstandes wurden wir zur<br />

Gesamtentwicklung dieses Sozial- und Wohlfahrtverbandes<br />

informiert. Erstmalig wurde<br />

in der Sitzung am 14. Mai dem Seniorenbeirates<br />

das Projekt „SOS-CARE-Hilfe nach<br />

Schlaganfall“ vom Uni-Klinikum vorgestellt.<br />

Hauptanliegen des Projektes ist die sehr<br />

hohe Rückfallquote beim Schlaganfall zu reduzieren<br />

und die Lebensqualität nach Schlaganfall<br />

möglichst zu erhalten. Durch Beratung,<br />

Aufklärung und Kontrolle soll die Eigenverantwortung<br />

der Patienten gestärkt und Folgeprävention<br />

betrieben werden. Der Seniorenbeirat<br />

sprach sich anerkennend zu diesem<br />

Projekt aus und wird den Fortgang weiter begleiten.<br />

Unsere Einschätzung besagt, dass<br />

wir mit der Veröffentlichung unserer Beratungsergebnisse<br />

nicht nur die Öffentlichkeit<br />

aktuell informieren. Einen gleichen Stellenwert<br />

hat die darin sich ausdrückende Wertschätzung<br />

für die Berichterstatter, die wir<br />

als Stadtratsorgan für die erreichten Ergebnisse<br />

und das Wirken der haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter zum Ausdruck bringen,<br />

ihre Freuden, Sorgen kennenlernen und<br />

zu Neuem ermutigen. Anfang Mai haben drei<br />

Beiratsmitglieder am 10. Deutschen Seni-<br />

Seniorenkonferenz<br />

orentag in der Hansestadt Hamburg unter<br />

dem Thema „Ja zum Alter“ teilgenommen<br />

und darüber im Seniorenbeirat berichtet.<br />

Sie legten dar, dass der Seniorentag und die<br />

Messe SenNova vielfältige Anregungen und<br />

Erfahrungen für die Seniorenarbeit vermittelt<br />

haben. Dies gilt vor allem bei den vorgestellten<br />

Arbeitsergebnissen zum Thema Wohnen<br />

und Wohnumfeld aus anderen Städten und<br />

Regionen. In der Aussprache äußerten sich<br />

die Mitglieder sehr kritisch dazu, dass in den<br />

zentralen und Dresdner Medien keine Informationen<br />

zu Inhalten und zum Verlauf dieses<br />

alle zwei Jahre bedeutsamsten seniorenpolitischen<br />

Höhepunktes gegeben hat. Dies,<br />

so unsere Auffassung, ist eine offenkundige<br />

Missachtung der Lebensleistung der Senioren<br />

und ihres derzeitigen gesellschaftlichen<br />

Einsatzes in vielen Sphären unserer Gesellschaft.<br />

Umso wichtiger ist, dass wir die in<br />

den Wohlfahrts- und Seniorenverbänden,<br />

Vereinen, Seniorenbegegnungsstätten und<br />

Einrichtungen vorhandenen Informationsportale,<br />

Zeitschriften und Informationsblätter,<br />

aber auch Schaukästen nutzen und guten<br />

Kontakt zu den Medienvertretern in den<br />

Stadtteilen halten.<br />

Zum Seniorentag stattgefundene Begegnungen<br />

mit den Mitgliedern des Landes-Seniorenbeirates<br />

der Partnerstadt Hamburg<br />

wurden genutzt, um zum Wirken und der<br />

Arbeitsweise beider Beiräte Erfahrungen<br />

und Arbeitsunterlagen auszutauschen. Wir<br />

verständigten uns darüber, dass künftig regelmäßig<br />

Informationen und Arbeitsergebnisse<br />

per Internet ausgetauscht werden und<br />

so auch auf diesem Gebiet die Städtepartnerschaft<br />

mit Leben erfüllt wird.<br />

Der Dresdner Seniorenbeirat hat mit einer<br />

starken Delegation mit dazu beigetragen,<br />

dass die Leipziger Seniorenkonferenz <strong>2012</strong><br />

zu einem Erfolg führte. Der Dresdner Vorsitzende<br />

hat seinerseits die Mitglieder der<br />

Konferenz für das 3. Quartal 2013 zu einem<br />

Erfahrungsaustausch nach Dresden eingeladen.<br />

Als nächstes werden die Hamburger an<br />

der unter Schirmherrschaft unserer Oberbürgermeisterin<br />

stehenden Europäischen Konferenz<br />

zum Thema „Grenzenlos altern?!“ in der<br />

Zeit vom 8. bis 10. <strong>November</strong> <strong>2012</strong> bei uns in<br />

Dresden teilnehmen. Diese Konferenz wird<br />

von der Volkssolidarität Dresden durchgeführt<br />

und vom Bundesseniorenministerium,<br />

wie auch von unserem Seniorenbeirat unterstützt.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

19


20<br />

Senioren Union | Geburtstage<br />

„Da steht ein Pferd auf weiter Flur …“ Mario Schmidt<br />

Nein, nicht nur ein Pferd war es, was da<br />

auf weiter Flur stand. Auf unserer traditionellen<br />

Herbstwanderung am 8. September<br />

<strong>2012</strong> kamen wir an mehreren kleinen Koppeln<br />

vorbei und die dort stehenden Pferde<br />

beäugten uns zum Teil misstrauisch.<br />

Unser Weg führte uns – auch in diesem Jahr<br />

hatte sich Vorstandsmitglied Dr. Claus Peter<br />

Geier eine Strecke für uns ausgedacht –<br />

von Lockwitz durch das Borthener Gründel,<br />

wo wir bei einer einer kleinen Rast ein wenig<br />

Geschichtsunterricht von Dr. Geier bekamen.<br />

Weiter ging es über Borthen nach<br />

Röhrsdorf, vorbei am Röhrsdorfer Schloss<br />

wanderten wir auf dem Plantagenweg nach<br />

Gombsen, wo wir uns das Mittagessen in<br />

zum 93.<br />

Herrn Josef Bauer 28.10. OV Altstadt/Großer Garten<br />

zum 88.<br />

Frau Maria Gottfried 11.10. OV Dresdner Westen<br />

Frau Gertraude Schneider 24.10. OV Dresdner Westen<br />

zum 86.<br />

Fr. Christa Brockob-Dettelmann 19.10. OV Neustadt<br />

Frau Christa Hennig 03.11. OV Neustadt<br />

zum 84.<br />

Herrn Christian Mildner 06.10. OV Altstadt/Großer Garten<br />

Frau Annerose Claus 17.10. OV Loschwitz/Weißer Hirsch<br />

Frau Rosemarie Kern 16.11. OV Dresdner Süden<br />

zum 83.<br />

Herrn Dietrich Lehmann 27.10. OV Loschwitz/Weißer Hirsch<br />

Herrn Wolfgang Linke 20.11. OV Gruna/Seidnitz<br />

zum 82<br />

Herrn Johannes Münzberg 11.10. OV Dresdner Südosten<br />

zum 81.<br />

Herrn Wolfgang Mütze 02.10. OV Altstadt/Großer Garten<br />

Herrn Johannes Hobian 05.11. OV Altstadt/Großer Garten<br />

Herrn Wolfgang Fiolka 12.11. OV Schönfelder Hochland<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

der Rosenschänke wahrlich verdient hatten.<br />

Gut gestärkt und mit gestilltem Durst ging<br />

es hinauf auf die Höhen zu den Borthener<br />

Apfelplantagen. Die Pflückerinnen genehmigten<br />

uns ein paar der leckeren Früchte<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag im <strong>Oktober</strong> und <strong>November</strong><br />

zum 80.<br />

Frau Marianne Wawrzik 28.10. OV Blasewitz/Striesen<br />

zum 75.<br />

Frau Dr. Rotraut Sawatzki 18.10. OV Pieschen<br />

Frau Edelgard Bautzmann 13.11. OV Altstadt/Großer Garten<br />

zum 70.<br />

Herrn Dr. Klaus Jeschke 21.10. OV Gruna/Seidnitz<br />

Herrn Prof. Wolf-Rüdiger Frank 24.11. OV Blasewitz/Striesen<br />

zum 65.<br />

Herrn Gerd Medger 11.10. OV Dresdner Südosten<br />

Herrn Klaus-Dieter Rentsch 14.11. OV Leuben/Laubegast<br />

Herrn Matthias Knüpfer 28.11. OV Schönfelder Hochland<br />

zum 60.<br />

Herrn Josef Hesse 03.11. OV Pieschen<br />

Herrn Dr. Bernd Rohde 06.11. OV Dresdner Süden<br />

zum 50.<br />

und so konnten wir uns schon mal von<br />

der guten Qualität der diesjährigen Ernte<br />

überzeugen. Wie schon im Vorjahr führte<br />

uns unser Weg dann hinunter durch das<br />

Burgstädteler Gründel zum Landhaus Lockwitzgrund,<br />

wo wir bei Kaffee und Kuchen<br />

diesen schönen Tag gemütlich ausklingen<br />

ließen. Unterwegs stimmte Dr. Geier auch<br />

das eine oder andere Liedchen an und (fast)<br />

alle sangen mit.<br />

Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfuhren,<br />

steht die Route für den 7. September<br />

2013 bereits fest und so hoffen wir, dass<br />

dann wie in diesem Jahr wieder die Sonne<br />

für uns scheint!<br />

mario.schmidt@cdunet.de<br />

Frau Dr. Heike Ridder 11.10. OV Blasewitz/Striesen<br />

Herrn Edgar König 19.10. OV Dresdner Süden<br />

Herrn Wilhelm Zweihaus 23.10. OV Neustadt<br />

Herrn Uwe Naumann 04.11. OV Dresdner Norden


Damals: 20 Jahre Dresdner Union<br />

<strong>Oktober</strong> 1992<br />

„Es gebe zwei Typen von Sachsen,<br />

befand einst Theodor Fontane,<br />

der von 1814 bis 1843<br />

als Apotheker in Leipzig und<br />

in Dresden lebte: Zum einen<br />

den gemütlichen Kaffeesachsen,<br />

zum anderen seinen energischen<br />

und leidenschaftlichen<br />

Vetter, der ein wahres Energiebündel<br />

sei.“ So beginnt Ministerpräsident<br />

Kurt Biedenkopf<br />

seinen Beitrag auf Seite 1. Und<br />

er belegt dies mit zahlreichen<br />

Beispielen.<br />

Für den zupackenden Sachsen<br />

hat er die aktuelle Situation auf<br />

dem Arbeitsmarkt, den Aufbau<br />

einer effektiven Landesverwaltung<br />

und das Engagement, im<br />

Rahmen des nahenden Vorsitzes<br />

der Ministerpräsidentenkonferenz<br />

die Neuordnung der<br />

Finanzverfassung der Bundesrepublik<br />

anzustoßen.<br />

Für den gemütlichen Sachsen<br />

hat er den „Tag der Sachsen“,<br />

der im Herbst 1992 erstmals stattfand. Davon<br />

wird auf Seite 7 berichtet. In Freiberg<br />

waren Partei und Vereinigungen versammelt,<br />

um nicht nur politisch Rede und Antwort<br />

zu stehen, sondern auch um für den<br />

guten Zweck, nämlich den Aufbau des „Albert-Schweitzer-Kinderdorfs<br />

e. V.“ in Sachsen,<br />

Geld zu sammeln.<br />

Ein weiteres Fest feierte im Herbst 1992<br />

Premiere – das Prohliser Herbstfest, das<br />

sich mittlerweile über die Grenzen des<br />

Dresdner Stadtteils hinaus zu einem beliebten<br />

Fest und Symbol bürgerschaftlichen<br />

Engagements entwickelt hat. Damals<br />

war es noch sehr politisch – mit Infostand<br />

der CDU und politischen Gesprächen über<br />

von der Schul- über die Mietpreis- bis hin<br />

zur Asylpolitik.<br />

Blättern wir in der Ausgabe weiter, wird es<br />

wieder ernster. Gedanken zum Selbstver-<br />

ständnis der CDU im Zusammenhang mit<br />

der Deutschen Einheit und dem Aufbau des<br />

Landes sowie der Gleichberechtigung der<br />

Menschen in Ost und West sind ebenso<br />

nachzulesen wie die großen Herausforderungen<br />

in der kommunalen Finanzpolitik.<br />

Prämisse war schon damals: Das was wir<br />

ausgeben wollen, müssen wir selbst verdienen.<br />

Und: wir dürfen nicht mehr ausgeben<br />

als wir haben. Das allerdings fordere<br />

die Konzentration auf wesentliche Punkte:<br />

die Förderung der Wirtschaft, die Stadtentwicklung<br />

mit Wohnungbau/-sanierung<br />

und Beseitigung von Verkehrsengpässen,<br />

Entwicklung von Kultur und Tourismus sowie<br />

„die Optimierung der Bedingungen im<br />

Bildungswesen“.<br />

In der Mitte des Heftes ist der Entwurf<br />

für eine Satzung des Kreisverbandes zu<br />

finden, der auf dem Parteitag im <strong>November</strong><br />

beschlossen werden soll. Außerdem<br />

20 Jahre Dresdner Union<br />

Antje Kutzner<br />

auf der Agenda: der Umweltschutz.<br />

Kreisvorsitzender Dieter<br />

Reinfried schreibt dazu: „Der<br />

Ausgangspunkt ist klar: Unsere<br />

Verantwortung für die Schöpfung<br />

verpflichtet uns zu ihrer<br />

Bewahrung, und das nicht allein<br />

um unserer selbst willen,<br />

sondern besonders im Blick<br />

auf nachfolgende Generationen.“<br />

Dafür müssten zunächst<br />

die vorhandenen Umweltschäden<br />

beseitigt und akute Gefährdungen<br />

abgewehrt werden.<br />

Das langfristige Prinzip fuße<br />

dann auf dem Vorsorge- und<br />

dem Verursacherprinzip. Und<br />

zum Thema „Einkaufszentrum<br />

auf der grünen Wiese“ schreibt<br />

er: „Ehemalige Industriestandorte<br />

zu sanieren und für neue<br />

Gewerbeansiedlungen zu nutzen,<br />

ist ökologisch betrachtet<br />

besser, als Gewerbegebiete<br />

auf der ‚grünen Wiese’ einzurichten<br />

– aber derzeit mit höheren<br />

Kosten verbunden. Wie<br />

wir die Schwerpunkte festlegen,<br />

ist letztlich Konsequenz unseres Wertesystems.<br />

Sind wir bereit, unsere Wertvorstellungen<br />

infrage zu stellen?“<br />

Auch Junge Union und FrauenUnion sind<br />

wieder dabei. Die JU diesmal nur mit einem<br />

kurzen Beitrag zur Rente und „Zusatzversorgung<br />

für die Mitarbeiter im alten Staatsapparat“<br />

Margot Honeckers; die FU mit einem<br />

Beitrag über den brandenburgischen<br />

Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und<br />

dessen Stasi-Kontakte und einem offenen<br />

Brief an Bundesjustizministerin Sabine<br />

Leutheusser-Schnarrenberger, die in einem<br />

Interview in der Leipziger Volkszeitung Positiv<br />

Stellung zur Causa Stolpe bezieht.<br />

Zum Abschluss lädt die CDA zum Gesprächsabend<br />

ein: „Was bringt uns die Pflegeversicherung?“<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

21


22<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung<br />

Veranstaltungsrückblick: Familienwochenende<br />

zum Thema „Neue Medien“<br />

Das diesjährige Familienwochenende der<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. vom 14. –<br />

16. September fand im Internationalen<br />

Begegnungszentrum in St. Marienthal<br />

statt. Inmitten einer alten Klosteranlage,<br />

welche noch immer mit den Folgen des<br />

Jahrhunderthochwassers von 2002 zu<br />

kämpfen hat, wurde über das Thema „Die<br />

Highspeed- Republik? Chancen und Risiken<br />

Neuer Medien“ debattiert. Nach<br />

einer gemeinsamen Begrüßungsrunde<br />

inklusive Vorstellung aller Teilnehmer<br />

sprach Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter<br />

der KAS für den Freistaat Sachsen,<br />

über die „Veränderung in der Medienwelt“.<br />

Der anschließende Freitagabend<br />

wurde von den Familien individuell gestaltet.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

In den Seminarräumen diskutierten die<br />

Eltern zusammen mit zwei wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiterinnen der TU Dresden<br />

über ein „Leben mit und in den Neuen<br />

Medien“. Außerdem referierte Peter Stawowy,<br />

Journalist, Dozent und Blogger zur<br />

Rolle der Medien als „Mittler zwischen<br />

Politik und Gesellschaft“. Dabei wurden<br />

immer wieder auch unterschiedliche<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Aspekte der Medienethik thematisiert:<br />

Wie viel von meiner Persönlichkeit gebe<br />

ich im Netz preis? Wie gehen andere Nutzer<br />

mit datenrechtlichen Bestimmungen<br />

um? Welche Formen sicheren Surfens<br />

werden für Kinder angeboten? Nach sehr<br />

intensiven Debatten kamen die Teilnehmer<br />

zu dem Schluss, dass die Chancen<br />

Neuer Medien die bestehenden Risiken<br />

übertreffen. Dabei wurde vor allem auf<br />

die schnellere Kommunikationsmöglichkeit<br />

untereinander verwiesen. Eine einfache<br />

Regel müsse man allerdings beachten:<br />

Was man im Alltag unterlässt, sollte auch<br />

im Internet vermieden werden.<br />

Filmworkshop für Jugendliche<br />

Währenddessen konnten die Kinder ab<br />

11 Jahren unter Leitung des Kameramannes<br />

Stefan Urlass ihr eigenes Video zum<br />

Thema Heimat drehen. Meine Aufgabe<br />

bestand darin, die Jugendlichen im Umgang<br />

mit den technischen Geräten zu<br />

schulen und für eine abwechslungsreiche<br />

Freizeitgestaltung zu sorgen. Nachdem<br />

sich die Teilnehmer selbstständig in<br />

kleine Gruppen aufgeteilt hatten, zogen<br />

sie mit der Technik in Form von Kamera<br />

und Stativ los und erkundeten die Umge-<br />

Christoph Vogelsang FSJ Politik<br />

bung. Dabei wurde das Kloster mit Bibelpflanzengarten<br />

oder der östlichste Weinberg<br />

Deutschlands einbezogen. Neben<br />

der Entwicklung kreativer Ideen für das<br />

Drehbuch mussten Filmsequenzen aufgenommen<br />

und am Ende zu einem Filmbeitrag<br />

zusammengefügt werden. Herausgekommen<br />

sind Aufnahmen ganz<br />

unterschiedlicher Genres. So gab es am<br />

Abend für alle Teilnehmer einen kleinen<br />

Krimi, einen Historienfilm und sogar einen<br />

Werbeclip zu sehen. Besonders hat<br />

mich dabei der spontane und kreative<br />

Umgang der Kinder mit der vorgegebenen<br />

Thematik beeindruckt. Die Resonanz<br />

im Publikum fiel durchweg positiv aus.<br />

Dank der tatkräftigen Unterstützung des<br />

Freiwilligenteams erfreuten sich die kleineren<br />

Kinder an einer Schatzsuche und<br />

dem Besprayen eigener T-Shirts.<br />

Fazit<br />

Gelegenheit zum Austausch über das Erlebte<br />

gab es beim abendlichen Lagerfeuer<br />

mit Knüppelkuchen. Die offenen Gespräche<br />

über Aktionskunst bis zu den Hobbys<br />

der Kinder waren sehr aufschlussreich.<br />

Der Besuch der Messe am Sonntagmorgen<br />

rundete das Familienseminar ab und<br />

bot neben dem Programm auch etwas<br />

Raum zur Besinnung.<br />

In der anschließenden Auswertungsrunde<br />

nutzen die Teilnehmer noch einmal<br />

die Möglichkeit, Inhalte zu reflektieren<br />

und Kritik zu äußern. Die Familien<br />

hoben insbesondere das vielfältige Programm<br />

und die abwechslungsreiche Kinderbetreuung<br />

hervor. Auch wurde positiv<br />

angemerkt, dass durch die kritische<br />

Auseinandersetzung mit „Neuen Medien“<br />

teils bestehende Berührungsängste abgebaut<br />

werden konnten. Außerdem regten<br />

die Kinder an, sich künftig stärker inhaltlich<br />

beteiligen zu wollen.<br />

Das Familienseminar war im Rückblick ein<br />

idealer Einstieg in mein FSJ bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.<br />

Ich hoffe, dass<br />

noch viele spannende Veranstaltungen<br />

folgen werden.


„Kindheit als Heimat“ – Veranstaltungsübersicht<br />

16. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Das Ende der Familie?<br />

Fakten über das Zusammenleben in unserer<br />

Gesellschaft und deren Folgen<br />

Staatsministerin Christine Clauß, Sächsisches<br />

Staatsministerium für Soziales<br />

und Verbraucherschutz; Prof. Dr. Irene<br />

Schneider-Böttcher, Präsidentin des Statistischen<br />

Landesamtes des Freistaates Sachsen<br />

Victor Klemperer – Heimat im Wort?<br />

Victor Klemperer gilt als einer der wichtigsten Chronisten seiner<br />

Zeit. In seinen Tagebüchern verarbeitete der Romanist jüdischer<br />

Herkunft seine Erfahrungen in den beiden deutschen Diktaturen.<br />

Kann sich ein Mensch durch kritisches Denken, durch<br />

Wissen und Bildung eine lebensrettende Zuflucht in Zeiten<br />

der Verfolgung sichern? Hat Klemperer eine Heimat im Wort<br />

gefunden? Diesen Fragen wollen wir in verschiedenen Vorträgen<br />

nachgehen.<br />

Wir laden Sie herzlich zum Vortrag und zur Tagung am 18. bzw.<br />

19. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> ins Stadtmuseum Dresden ein. Nähere Informationen<br />

zum Programm finden Sie unter www.kas-dresden.de<br />

23. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Karriereknick Kinder?<br />

Väter- und Mütterrollen in Familien<br />

Christine Henry-Huthmacher, Koordinatorin<br />

für Bildungs-, Familien- und Frauenpolitik<br />

der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung<br />

6. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Orte der Kindheit?<br />

Stabilität statt Mobilität<br />

Dr. Manfred Entrich OP, Institut Pastoral<br />

Homiletik Düsseldorf; Brigadegeneral<br />

Jürgen Weigt, Kommandeur der Offiziersschule<br />

des Heeres Dresden<br />

Die Veranstaltungsreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Dresden statt.<br />

VORGESTELLT!<br />

FSJler Christoph Vogelsang arbeitet seit September im Bildungswerk in Dresden<br />

Wieso ein FSJ – Politik?<br />

Im Juni dieses Jahres habe ich mein Abitur am<br />

„Franziskaneum“ in Meißen abgelegt. Um einen<br />

praktischen Bezug für eine mögliche Studienrichtung<br />

zu erhalten, habe ich mich für ein FSJ<br />

Politik entschieden. Als schon immer politisch<br />

interessierter Mensch bin ich froh, nun in einer<br />

Stiftung Abläufe und Prozesse hautnah miterleben<br />

bzw. gestalten zu können.<br />

Worauf freust du dich dabei besonders?<br />

Neben den zu verrichtenden Bürotätigkeiten<br />

wird die Arbeit natürlich durch den praktischen<br />

Bezug interessant. So habe ich zum Beispiel<br />

schon an einer ganzen Reihe von Veranstaltun-<br />

gen teilnehmen können. Ganz besonders freue<br />

ich mich auf die Realisierung meines eigenen<br />

Projektes. Die Ideenfindung läuft schon. Das Anschreiben<br />

potentieller Referenten, verfassen von<br />

Flyertexten und die Umsetzung der Veranstaltung<br />

versprechen spannend zu werden.<br />

Was sind deine Hobbys?<br />

Ich war zehn Jahre lang Gerätturner im TUS<br />

Weinböhla e.V und versuche auch heute viel<br />

Sport zu treiben. Meine kreative Ader lebe ich<br />

in Form von expressionistischen Bildern aus.<br />

Wozu brauchen wir Bräuche? Zwischen<br />

traditionellem Handwerk und Heimatbindung<br />

Regionale Bräuche und Traditionen haben ihren Ursprung oft<br />

im Handwerk. Sie sind eine wichtige Verbindung der Menschen<br />

zu ihrer Heimat. Im Rahmen einer neuen Veranstaltungsreihe<br />

wollen wir die Geschichte des Silberbergbaus und im <strong>November</strong><br />

die traditionsreiche Schnitzkunst des Erzgebirges in den<br />

Blick nehmen. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe laden wir<br />

Sie herzlich ein.<br />

„Sachsen und das Silber. Eine Reise in die Geschichte<br />

des sächsischen Bergbaus und seiner Traditionen“<br />

20. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>, 13:00 Uhr, Besucherbergwerk<br />

„Reiche Zeche“, Fuchsmühlenweg 9, 09599 Freiberg<br />

Jens Kugler, Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts-<br />

und Technikgeschichte, TU Bergakademie Freiberg, Knut Neumann,<br />

Vorsitzender des Vereines der historischen Berg- und<br />

Hüttenknappschaft Freiberg - Anschließend Bergwerksführung<br />

im Besucherbergwerk<br />

Homepage: www.kas-dresden.de | Besuchen Sie das Bildungswerk bei FACEBOOK: facebook.com/KASDRESDEN<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

23


24<br />

Junge Union | Senioren Union<br />

JU debattiert mit Experten „Junges Wohnen in Dresden“<br />

Klopf, Klopf – Ist denn hier noch ein Zimmer frei?<br />

Wie kann der Wohnungsmarkt in Dresden<br />

zukunftsfähig und für junge Menschen attraktiv<br />

gestaltet werden? Vor dem Hintergrund<br />

des Leitantrages „Generationen-<br />

Stadt. Wohnen in unserer Stadt“ ging die<br />

Junge Union am 18. September gemeinsam<br />

mit fachkundigen Gästen dieser Frage nach.<br />

Auf dem Podium durfte Anke Wagner, Aline<br />

Fiedler MdL, stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende,<br />

den Geschäftsführer des Studentenwerkes,<br />

<strong>Martin</strong> Richter sowie Architekt<br />

Ruairi O’Brien und Stadtrat Gunther<br />

Thiele begrüßen. Persönliche Berichte Wohnungssuchender<br />

verdeutlichten, wie angespannt<br />

der Wohnungsmarkt bereits heute in<br />

einigen Segmenten ist. Der Abend zeigte die<br />

Dringlichkeit, ein Zukunftsbild unserer Stadt<br />

zu entwickeln und strategisch umzusetzen,<br />

damit die Attraktivität unserer Stadt nicht<br />

der eigenen Dynamik zum Opfer fällt. Inspirierende<br />

Anknüpfungspunkte hierzu lieferte<br />

Architekt O’Brien. Breite Zustimmung<br />

erfuhr die Forderung zur Mischbebauung.<br />

Vielfalt und Individualität sollten das Stadtbild<br />

prägen. Vor allem in Zentrumsnähe sollten<br />

Brachflächen hierfür ausgewiesen, alte<br />

Büro- und Geschäftshäuser zu Mietwohn-<br />

Hermann Klette, 1847 – 1909 Stadtbaurat<br />

und Königlicher Oberbaurat, und Hans<br />

Erlwein 1872-1914, Stadtbaurat und Vorsitzender<br />

des Hochbaurates und Architekt<br />

verdienten eben nicht nur als bloße<br />

Ver- waltungsangestellte im Dredner Rat-<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

raum umgebaut werden, um gleichzeitig die<br />

Innenstadt zu beleben. Ganzheitliche Konzepte<br />

sind gefragt, die das Bedürfnis nach<br />

guter Anbindung an den ÖPNV und naheliegende<br />

Grünflächen ebenso einbeziehen<br />

wie Kitas und Schulen.<br />

Aline Fiedler und <strong>Martin</strong> Richter dokumentierten<br />

eindrucksvoll die Bedeutung des Studentenwerkes,<br />

um ausreichend preiswerten<br />

Wohnraum für Studenten zu erhalten. Die<br />

Nachfrage ist groß. Im letzten Jahr erhielten<br />

ca. 1000 Studenten eine Absage. Da das Studentenwerk<br />

keine Kredite aufnehmen darf,<br />

werden die noch ausstehenden Sanierungen<br />

von Wohnheimen im Umfang von 45 Mio.<br />

Heike Ahnert<br />

Euro nicht zeitnah zu stemmen sein. Das Angebot<br />

für studentischen Wohnraum muss<br />

daher noch intensiver durch private Anbieter<br />

ergänzt werden. Auch hier ist aus unserer<br />

Sicht die Innenstadt ein idealer Standort.<br />

Ziele und Wünsche sind relativ einfach zu<br />

formulieren. Für ihre Umsetzung verwies<br />

Gunter Thiele auf den begrenzten Handlungs-<br />

und Finanzierungsspielraum der Politik.<br />

Schließlich sind es private Investoren,<br />

die Wohnraum schaffen. Aber nur wenn es<br />

rentabel ist. Die Junge Union wird sich weiter<br />

fundiert diesen Fragen stellen und ihre<br />

Vorstellungen in die Diskussion des Leitantrags<br />

einbringen.<br />

Der Meister und sein Werk Klaus Peter Feustel<br />

haus ihre Brötchen. Nein, sie gaben als gelernte<br />

Architekten und Ingenieure durch<br />

Taten den Ton an und waren als Männer der<br />

Praxis: Erfinder, Schöpfer und Leiter zahlreicher<br />

Großbauvorhaben in Dresden tätig.<br />

Von und durch sie geschaffene Bauten<br />

und technische Einrichtungen waren zu ihrer<br />

Zeit, also vor gut 100 Jahren, bahnbrechende<br />

Leistungen, die bis in unsere Zeit hinein<br />

wirken. Unter dem Motto: Der Meister<br />

und sein Werk, nahm die Senioren Union<br />

wieder einmal ein Objekt unter die Lupe,<br />

was von zwei Meistern ihres Faches noch<br />

zu Zeiten von Kaiser und König, also 1910<br />

seinen Betrieb aufnahm.<br />

Es handelt sich diesmal um eine Anlage,<br />

und das wissen die wenigsten, die<br />

für die Städte und Gemeinden Dresden,<br />

Freital, Tharandt, Kurort Hartha, Radebeul-Ost,<br />

Bannewitz, Heidenau, Dohna,<br />

Graupa, Pirna und Bad Gottleuba-Berggießhübel<br />

lebensnotwendig ist, die Kläranlage<br />

in Kaditz, mit einer Bemessungsgrenze von<br />

740000 Einwohnern plus Industrie und Gewerbe<br />

und einem Kanalnetz von sage und<br />

schreibe über 1730 km. Das sind schon gewaltige<br />

Dimensionen. Angenommen in Bad<br />

Gottleuba zieht jemand in seinem stillen<br />

Örtchen an der Kette, benötigt die Spülung<br />

für die 50 Kilometer bis nach Kaditz<br />

immerhin 15 Stunden. Freilich, wenn man<br />

die Gemäldegalerie, die Technische Universität,<br />

der Flughafen, oder das Grüne Gewölbe<br />

besucht, da atmet man den Duft der<br />

großen weiten Welt. Uns umgab am gestrigen<br />

Nachmittag auch ein Duft, aber ein


ganz anderer und dieser Duft ließ uns verstehen:<br />

Kaditz ist ein ganz wichtiges Glied<br />

in unserer Lebenskultur. Ohne diese Einrichtung<br />

wäre die Existens all der vorher genannten<br />

Örtlichkeiten undenkbar.<br />

Herr Wiesinger, ehemaliger leitender Mitarbeiter<br />

in der Kläranlage Dresden Kaditz<br />

führte uns bei herrlichstem Sonnenschein<br />

zu den wichtigsten oberirdischen Stationen<br />

der Abwasserreinigung, aber wir drangen<br />

auch in die ins halbdunkel getauchte Unterwelt,<br />

zu den mit „Kloakedüften “ geschwängerten<br />

Gewölben und vom Rauschen einer<br />

dunklen Brühe erfüllten noch immer<br />

voll funktionierenden Kanäle aus der Enstehungszeit<br />

von 1910, ideale Kulisse für<br />

Kriminalfilme. Sehen Sie, das ist das große<br />

Rohr, durch das alles zu uns rein kommt,<br />

wurde uns erklärt. An dieser Stelle musste<br />

Wir leben in einem Wohlfahrtsstaat und sind<br />

stolz darauf. Wir sind stolz auf die Errungenschaften<br />

der sozialen Sicherungssysteme,<br />

die Arbeitslosenabsicherung oder die Familienförderung.<br />

Wir glänzen mit einer Regulierung<br />

der Märkte, die der Durchsetzung<br />

unserer vermeintlichen moralischen Überlegenheit<br />

in nahezu allen Feldern dient. Wir<br />

agieren in Europa, in der Welt, hinter dem<br />

Schild der Solidarität.<br />

Derzeit werden das Betreuungsgeld und<br />

eine Zuschussrente gefordert. Natürlich<br />

müssen diese Leistungen auch alle erhalten,<br />

damit niemand mehr hat als der gegenüber.<br />

Zusätzlich sollen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften<br />

der Ehe im Steuerrecht<br />

gleichgestellt werden. All dies sind überflüssige<br />

Maßnahmen, weil die eine etwas gleichstellt,<br />

was nicht gleich ist, eine andere einen<br />

Fehler im System kaschiert anstatt das<br />

System zu reformieren und die dritte nunmehr<br />

einfach einen Ausgleich in der Verteilung<br />

der Wohltaten darstellt. Kurzum: Konsequent<br />

durchdachte Alimentationspolitik<br />

fern jeder Vernunft und das Ganze auf Kosten<br />

zukünftiger Generationen, denn in jeder<br />

wirtschaftlichen Hochphase werden neue<br />

Wohltaten erfunden, anstatt mit dem längst<br />

überfälligen Abbau der Verschuldung zu beginnen.<br />

Es ist ein Versagen der Politik seit<br />

mindestens zwei Jahrzehnten und es ist ein<br />

ich einer Erinnerung aus meiner Kindheit<br />

Luft machen. Wir Kinder erzählten gern<br />

folgenden Witz: Das größte Radio der Welt<br />

steht in Kaditz. Es hat nur eine Röhre.<br />

Trotzdem kommt jeder Scheißdreck rein.<br />

Aber Spaß beiseite. Als im Jahre 1987 die<br />

stark überholungsbedürftige, ja verschlissene<br />

Kläranlage kollabierte, war es dann<br />

soweit. Über 5 Jahre ging überhaupt nichts<br />

mehr. Die durch Industrie und 500000 Einwohnern<br />

verursachte dunkle giftige Brühe<br />

ergoss sich ungeklärt in die Elbe. Es war<br />

ein Schritt zurück ins tiefe Mittelalter. Im<br />

wahrsten Sinne stanken unsere Flüsse und<br />

Bäche damals zum Himmel. Nach der Wiedervereinigung<br />

wurde mit äußerster Anstrengung<br />

an der Beseitigung dieses Übels<br />

gearbeitet. Heute steht in Kaditz eine Anlage<br />

mit der modernsten Technik .<br />

Wider der Vernunft:<br />

Der Ruf nach dem Wohlfahrtsstaat Alexander Liebing<br />

Versagen der Generation 40+, die das eigene<br />

Portemonnaie öffnete anstatt darüber<br />

nachzudenken, wie die eigenen Kinder<br />

die Zukunft finanzieren sollen.<br />

Maßlosigkeit ist in diesem Zusammenhang<br />

das große Stichwort. Forderungen gehen ins<br />

Unermessliche. Wenn das Geld nicht reicht,<br />

wird nach neuen Abgaben gerufen oder –<br />

etwas einfacher – man schröpft die sogenannten<br />

Reichen. Solidarität ist es gerade<br />

nicht, die Antrieb und Ausdruck dieser Bemühungen<br />

ist. Es sind Neid, Missgunst und<br />

die vermeintliche moralische Überlegenheit,<br />

die sich in der faktischen Enteignung – hierhin<br />

geht unser Abgabensystem in Höhe und<br />

Umfang – zeigen. Ein Robin-Hood-Komplex<br />

allererster Güte. Dabei bleiben die Werte,<br />

die immer propagiert werden, auf der Strecke:<br />

Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Freiheit.<br />

Es ist wider der Vernunft, für den bedingungslosen<br />

Wohlfahrtsstaat einzutreten.<br />

Der Hintergrund ist so einfach wie beunruhigend:<br />

Die Gewährleistung dieses Staates<br />

verlangt die Einengung und Belastung Dritter.<br />

Der Wohlfahrtsstaat gewährt nicht die<br />

Freiheit, er nimmt sie. Nicht, weil es falsch<br />

wäre, denen zu helfen, die sich selbst nicht<br />

helfen können. Nicht, weil er einem jeden<br />

die Chance auf Aufstieg und Verwirklichung<br />

geben möchte. Er nimmt, weil er entmün-<br />

Senioren Union | Meine Meinung<br />

Die Reinigungsleistung kann sich sehen lassen!<br />

Sie liegen unter den vom Gesetzgeber<br />

vorgegebenen Richtwerten! Das größte<br />

Dankeschön wurde uns von der Natur selbst<br />

geschenkt: 1998 schwammen die ersten<br />

Lachse wieder die Elbe aufwärts zu ihren<br />

Laichplätzen. Die Elbe ist Heute wieder der<br />

Fischarten reichste Fluss Europas.<br />

digt. Der an Wohltaten gewöhnte Bürger<br />

wird sich gegen die Kürzung derselben wehren,<br />

da er nicht mehr in der Lage ist, die Verantwortung<br />

für sich selbst zu übernehmen.<br />

Dabei verlernt er die Freiheit, die aus dieser<br />

Eigenverantwortung erwächst, zu schätzen<br />

und als Kern gesellschaftlichen Zusammenlebens<br />

zu erfahren.<br />

Die Gesellschaft wird nicht durch soziale<br />

Wohltaten zusammengehalten, sondern<br />

durch ein freiheitliches Miteinander, durch<br />

ein Füreinander-Einstehen aus Solidarität,<br />

nicht aufgrund staatlicher Zwänge. Selbstverständlich<br />

kommt dem Staat hier eine gewisse<br />

Steuerungsfunktion zu, aber wenn er<br />

sich aufgrund einer Mehrheitsmeinung wider<br />

der Freiheit entwickelt, gehen Demokratie<br />

und Rechtsstaatlichkeit verloren, denn<br />

die Demokratie lebt vom Schutz der Minderheiten<br />

vor der Diktatur der Mehrheit.<br />

Wir brauchen somit nicht mehr Staat, sondern<br />

im Gegenteil wieder ein Mehr an Freiheit,<br />

die vor allem auch aus der Verantwortung<br />

für sich selbst wachsen muss. Die<br />

ständige Berufung auf bedingungslose<br />

Gleichheit aller in jedweder Lebenslage, wie<br />

auch der Ruf nach dem Staat sind einfach,<br />

da sie das Denken ersparen. Dem gilt es nun<br />

entgegenzutreten und für weniger Staat und<br />

mehr Individualität die Stimme zu erheben.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

25


26<br />

Meine Meinung | Termine<br />

Jerusalem und Berlin Dr. Maximilian Krah<br />

Am 9. <strong>November</strong><br />

jährt sich der Mauerfall<br />

in Berlin zum<br />

23. Male. Zu Recht<br />

wird in Deutschland<br />

die Überwindung<br />

der Trennung<br />

unserer Hauptstadt<br />

als uneingeschränkt<br />

positiv gefeiert. Auch Jerusalem kannte von<br />

1948 bis 1967 eine Demarkationslinie, die<br />

für die Bewohner kaum zu überwinden war<br />

und an der geschossen wurde. Erstaunlicherweise<br />

wird die Überwindung dieser Teilung<br />

in Deutschland nicht positiv beurteilt;<br />

im Gegenteil, die Forderung nach neuer Teilung<br />

ist offizielle Position der Bundesregierung.<br />

Wie auch Berlin war Jerusalem immer ungeteilt.<br />

Nach dem Plan der Vereinten Nationen<br />

von 1948 sollte Jerusalem als ganzes<br />

einen internationalen Status erhalten<br />

und weder dem neuen israelischen, noch<br />

dem zu gründenden arabischen Staat im damaligen<br />

Palästina zugehören. Die Invasion<br />

der arabischen Staaten machte dieses Konzept<br />

zunichte. Wenige Tage nach der israelischen<br />

Unabhängigkeitserklärung am 14.<br />

Mai 1948 besetzten jordanische Truppen<br />

den östlichen Teil Jerusalems wie die Altstadt<br />

und vertrieben die dort ansässige jüdische<br />

Bevölkerung. Auch nach dem Waffenstillstand<br />

vom 3. April 1949 blieb die<br />

Grenze zwischen jordanischem Ost- und<br />

israelischem Westjerusalem ähnlich undurchdringlich<br />

wie die Berliner Mauer; es<br />

gab lediglich einen Übergang für Ausländer.<br />

Jerusalem war ähnlich lange geteilt wie Berlin.<br />

Es dauerte 29 Jahre, bis nach dem israelischen<br />

Sieg im Sechs-Tage-Krieg von 1967 die<br />

Aktuelle Sonderveranstaltungen:<br />

ab 02.10. „Für Freiheit und Einheit“ Ausstellung, Wahlkreisbüro <strong>Modschiedler</strong><br />

22.11. 19:00 Uhr Gesprächsrunde mit dem MDR-Jump Wellenchef Ulrich Manitz und dem<br />

Abgeordneten Lars Rohwer zum Thema „Jugendopposition in der DDR“,<br />

Bürgerbüro Rohwer, Kesselsdorfer Str. 55<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

Grenze wieder passierbar wurde. Im Jahre<br />

1980 wurden die 1948 künstlich geteilten<br />

Stadthälften schließlich juristisch wieder<br />

vereinigt. Der jüdische Bevölkerungsanteil<br />

beträgt heute etwa zwei Drittel der insgesamt<br />

knapp 800.000 Einwohner. Im Ostteil,<br />

auf den sich die arabische Bevölkerung konzentriert,<br />

beträgt der jüdische Anteil 43%,<br />

das sind knapp 200.000 Menschen. Hinzu<br />

kommen noch jüdische Trabantenstädte, die<br />

formal nicht zur Stadt gehören, unter denen<br />

Ma‘ale Adumim mit 35.000 Einwohnern die<br />

bedeutendste ist.<br />

Die offizielle Position Deutschlands wie der<br />

meisten EU-Staaten ist, dass Israel Jerusalem<br />

wieder teilen und den Ostteil aufgeben<br />

soll. Dementsprechend werden Entwicklungsprojekte<br />

in Ost-Jerusalem abgelehnt.<br />

Das betrifft sowohl Wohnungsbau wie auch<br />

Infrastrukturverbesserungen. Es wird dann<br />

immer von Baumaßnahmen „in besetzten<br />

Gebieten“ gesprochen. So gab es sogar gegen<br />

die 2011 eröffnete Straßenbahn Einwände,<br />

weil diese Ost- und Westjerusalem<br />

verbindet. Der Projektverantwortliche,<br />

Jean-Marc Reynard, hat mit mir studiert. Er<br />

berichtete, dass die Firma Alstom, Hersteller<br />

der Triebwagen, wegen dieses Projektes<br />

bei Ausschreibungen in Algier und Kuwait<br />

übergangen wurde. Sie ließ sich nicht einschüchtern,<br />

anders als die Bahn-Tochter DB<br />

International, die sich von dem Projekt der<br />

Eisenbahn-Neubaustrecke Tel Aviv – Jerusalem<br />

zurückzog. Obwohl alle israelischen<br />

Staatsorgane wie Parlament und Regierung<br />

in Jerusalem ihren Sitz haben, befinden sich<br />

die ausländischen Botschaften in Tel Aviv,<br />

aus Protest gegen die Vereinigung der Stadt<br />

im Jahre 1980. Vergleichbares im Falle Berlins<br />

ist undenkbar und würde uns zu Recht<br />

empören. Die Konsequenz der deutschen<br />

und europäischen Haltung zu Jerusalem ist,<br />

dass knapp 300.000 jüdische Bewohner ihre<br />

Wohnungen verlören. Eine jahrtausendealte<br />

Stadt müsste geteilt werden, Straßen unterbrochen,<br />

die Straßenbahn stillgelegt, Elektrizitäts-,<br />

Wasser- und Abwassernetze getrennt.<br />

Es wird so getan, als sei nicht die<br />

29jährige Teilung der Stadt zwischen 1948<br />

und 1967 der Ausnahmefall gewesen, sondern<br />

die Einheit zwischen der Stadtgründung<br />

um etwa 1900 v.Chr. und 1948 und<br />

seit 1967. Es kann nicht verwundern, dass Israel<br />

die ausländischen Positionen nicht teilt.<br />

Der Schlüssel zum Frieden im Nahen Osten<br />

ist nicht die Forderung nach Rückkehr<br />

zu dem Zustand von vor 1967 – denn dieser<br />

war ungerecht und unnatürlich. Wir sollten<br />

aufhören, gegenüber Israel mit zweierlei<br />

Maß zu messen. So wie wir Deutsche<br />

uns über die Überwindung der Berliner<br />

Mauer und die einheitliche Bundeshauptstadt<br />

freuen, haben auch die Israelis allen<br />

Grund, an einem einheitlichen Jerusalem<br />

festzuhalten. Friede muss die Wirklichkeit<br />

beachten. Ein Friede, der fast 300.000 Juden<br />

in Jerusalem zu Vertriebenen machen<br />

würde, ist genauso wenig erstrebenswert,<br />

wie es die Ruhe war, die durch die Berliner<br />

Mauer erzeugt wurde. Jerusalem und Berlin<br />

als ungeteilte Städte, die Hauptstädte Israels<br />

und Deutschlands, zweier befreundeter<br />

Nationen, sind die Realität. Es ist Zeit, Realitäten<br />

anzuerkennen.<br />

Dr. Maximilian Krah ist stv. Vorsitzender der<br />

Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Dresden.<br />

www.maximilian-krah.de<br />

Öffnungszeiten der<br />

CDU-Kreisgeschäftsstelle<br />

Mo, Do 09 Uhr - 12 Uhr & 13 Uhr - 16 Uhr<br />

Di 09 Uhr - 12 Uhr & 13 Uhr - 17 Uhr<br />

Mi 09 Uhr - 12 Uhr<br />

Fr 09 Uhr - 12 Uhr & 13 Uhr - 15 Uhr


Termine Ortsverbände:<br />

17.10. 17:30 Uhr OV Altstadt / Großer Garten Ortsbeiratssitzung Ortsamt Altstadt<br />

17.10. 19:30 Uhr OV Blasewitz / Striesen Stammtisch Schillergarten<br />

24.10. OV Dresdner Südosten Stammtisch Klosterhof Neuostra<br />

08.11. 18:00 Uhr OV Dresdner Norden Vorstandssitzung Schmiedeschänke Klotzsche<br />

08.11. 19:00 Uhr OV Dresdner Norden Mitgliederversammlung Schmiedeschänke Klotzsche<br />

10.11. 10-12 Uhr OV Blasewitz / Striesen Infostand Schillerplatz<br />

14.10. 19:00 Uhr OV Pieschen Dämmerschoppen Trobischhof<br />

01.11. 19:00 Uhr OV Pieschen Vorstandssitzung Wahlkreisbüro Hartmann<br />

12.11. 17:30 Uhr OV Neustadt Ortsbeiratssitzung Ortsamt Neustadt<br />

13.11. 18:30 Uhr OV Neustadt mitgliederoffene Vorstandssitzung Gaststätte „Am Thor“<br />

13.11. 19:00 Uhr OV Blasewitz / Striesen Vorstandssitzung Wahlkreisbüro <strong>Modschiedler</strong><br />

13.11. 19:30 Uhr OV Zschachwitz Ortsverbandstreffen,<br />

zu Gast Dr. Georg Böhme-Korn<br />

15.11. 19:30 Uhr OV Leuben / Laubegast Stammtisch mit Christian Piwarz MdL<br />

Thema: Sächsischer Staatshaushalt 2013/2014<br />

19.11. 18:00 Uhr OV Dresdner Süden Besichtigung der neuen Feuer- und Rettungswache mit<br />

BM Detlef Sittel und Amtsleiter Andreas Rümpel<br />

20.11. 19:00 Uhr OV Blasewitz / Striesen „100 Bücher von Henny Brenner für Dresdner Schulen“,<br />

mit SMin Brunhild Kurth, Frau Henny Brenner,<br />

Prof. Michael Brenner, Prof. Michael Meyer<br />

21.11. 19:30 Uhr OV Blasewitz / Striesen Stammtisch, „Das Ende der Utopien“<br />

mit Ordinariatsrat Christoph Pötzsch<br />

26.11. 19:00 Uhr OV Loschwitz / Weißer Hirsch „Bühlauer Gespräch“ mit Innenminister Markus Ulbig<br />

Thema: „Kriminalitätsentwicklung und -bekämpfung“<br />

Herausgeber:<br />

CDU-Kreisverband Dresden<br />

Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden<br />

tel.: 0351 82966-22<br />

fax: 0351 82966-25<br />

e-mail: buero@cdu-dresden.de<br />

web: www.cdu-dresden.de<br />

Bankverbindung:<br />

Ostsächsische Sparkasse Dresden<br />

Kto-Nr.: 3 120 240 388<br />

BLZ: 850 503 00<br />

Redaktion:<br />

Dietmar Haßler, Christian Hartmann MdL,<br />

Lutz Barthel, Sandra Pohle, Carla Zschoppe<br />

Druck:<br />

Union Druckerei GmbH<br />

Prießnitzstraße 39, 01099 Dresden<br />

tel.: 0351 80002-0<br />

fax: 0351 80002-28<br />

Einzelpreis: 1 €<br />

Für Mitglieder der CDU ist der Bezugspreis<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Satz und Gestaltung:<br />

Z&Z Werbeagentur<br />

Micktner Straße 20, 01139 Dresden<br />

tel.: 0351 85881-37<br />

fax: 0351 85881-84<br />

e-mail: design@zzagentur.de<br />

web: www.zzagentur.de<br />

Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind die<br />

jeweils benannten Autoren verantwortlich.<br />

Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Kurhaus Kleinzschachwitz<br />

Berthold Haupt Str. 128k<br />

Café Blümchen<br />

Pirnaer Landstraße 109<br />

Neue Rettungswache<br />

Strehlener Str., Ecke Franklinstr.<br />

Aula des Landesgymnasiums<br />

Schillergarten<br />

28.11. 19:00 Uhr OV Pieschen Dämmerschoppen Landtag<br />

Ort wird noch bekannt gegeben<br />

28.11. 19:00 Uhr OV Dresdner Südosten Stammtisch Klosterhof Neuostra<br />

30.11. 16:30 Uhr OV Dresdner Süden Adventsfeier mit Besuch der Dresdner Porzellanmanufaktur<br />

in Freital, anschl. Café Weinberg in Kaitz.<br />

Einzelheiten kommen nochmals mit der Einladung.<br />

Sächs. Porzellan-Manufaktur DD,<br />

01705 Freital, Carl-Thieme-Str. 16<br />

(Bustransfer ab Münchner Platz)<br />

05.12. 19:30 Uhr OV Leuben / Laubegast Weihnachtsfeier Volkshaus Laubegast<br />

05.12. OV Dresdner Südosten Weihnachtsfeier Palitzschhof<br />

Weitere Termine:<br />

18.10. 17:00 Uhr AK Kultur: Arbeitskreissitzung Rähnitzgasse 10, Gesellschaftsraum<br />

23.10. 11:30 Uhr MIT: Vorstandssitzung Chiaveri<br />

24.10. Junge Union: Kreisvorstand Rähnitzgasse 10<br />

07.11. Junge Union: Kreisvorstand Rähnitzgasse 10<br />

07.11. 19:00 Uhr MIT: Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen Wenzel Prager Bierstuben, Königstraße 1<br />

13.11. 17:30 Uhr Frauen Union: offene Vorstandssitzung Rähnitzgasse 10<br />

15.11. 18:00 Uhr MIT: Fachforum „Zukunftstechnologien – Entwickelt in Sachsen“ Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH,<br />

Zellescher Weg 24<br />

19.11. 14:00 Uhr Senioren Union: Ordnung und Sicherheit Alloheim, Mary-Wigman-Straße 1a<br />

20.11. 11:30 Uhr MIT: Vorstandssitzung<br />

26.11. 19:30 Uhr AK Europa PLUS: Arbeitskreissitzung Wahlkreisbüro <strong>Modschiedler</strong><br />

27.11. Junge Union: Mitgliederversammlung Rähnitzgasse 10<br />

29.11. 17:00 Uhr AK Kultur: Arbeitskreissitzung Rähnitzgasse 10, Gesellschaftsraum<br />

06.12. Junge Union: Kreisvorstand Rähnitzgasse 10<br />

Termine | Impressum<br />

Auszug Media Daten:<br />

Text ohne Bilder<br />

1 Seite: max. 4800 Zeichen inkl. Leerzeichen<br />

1/2 Seite: max. 2000 Zeichen inkl. LZ<br />

Text mit Bildern<br />

1 Seite: max. 3200-4300 Zeichen inkl. LZ (je nach Bildern)<br />

1/2 Seite: max. 1550-1900 Zeichen inkl. LZ (1-2 Bilder)<br />

Titelbild: (ah) Z&Z Werbeagentur<br />

Die »DRESDNER UNION« erscheint wieder im Dezember<br />

<strong>2012</strong>. Redaktionsschluss für die Dezember-Ausgabe ist<br />

am 15.11.<strong>2012</strong>.<br />

Die DRESDNER UNION · <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> ‘12<br />

27


Ergonomie<br />

im Büro<br />

Menschen mit vorwiegend sitzender<br />

Arbeit verbringen während der gesamten<br />

Lebensarbeitszeit etwa 80.000 Stunden in<br />

Sitzhaltung. Als Folge können zahlreiche<br />

gesundheitliche Probleme auftreten, wie<br />

z.<br />

B.<br />

Rüc<br />

kenbeschwerden,<br />

Schulter-/<br />

Nacken-<br />

verspannungen, Kopfschmerzen, Trägheit<br />

der Verdauungsorgane bis hin zu Krampfaderbildungen.<br />

Durch gezielte Informationen und Trainings<br />

lassen sich gesundheitliche Beschwerden,<br />

die durch dauerhaftes Sitzen entstehen,<br />

vermeiden.<br />

Als neues Werkzeug der Ergonomie im Büro<br />

hat die Gesellschaft für Gesunde Arbeit<br />

Dresden für die Mitarbeiter aus dem Büround<br />

Verwaltungsbereich das E-Learning-<br />

System „Verhaltensergonomie“ entwickelt.<br />

Unser Dipl.-Sportwissenschaftler und<br />

Euro-Ergonom, Michael Jacobs, informiert<br />

Sie gerne darüber.<br />

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.<br />

Gesellschaft für Gesunde Arbeit<br />

Dresden mbH<br />

Prager Straße 3<br />

D-01069 Dresden<br />

Tel. 0351 481 8807<br />

Fax 0351 481 8820<br />

E-mail info@gesunde-arbeit.de<br />

Internet www.gesunde-arbeit.de<br />

Nr.: F11476<br />

Herausgeber:<br />

CDU-Kreisverband Dresden<br />

Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden<br />

PVST. Entgelt bez.<br />

Deutsche Post AG


EINBLICKE<br />

<strong>2012</strong><br />

<strong>November</strong> /<br />

CDU-Fraktion im Stadtrat Dresden <strong>Oktober</strong><br />

F<br />

Stadträtin Anke Wagner, Sportpolitische Sprecherin<br />

e-Mail: wagner@dresden-cdu.de<br />

Der Dresdner Nordosten bekommt eine<br />

Schwimmhalle. Ende September bestätigte<br />

der Stadtrat das Projekt in Bühlau. Die Halle<br />

bekommt ein Schwimmerbecken mit sechs 25<br />

Meter-Bahnen, ein Nichtschwimmer- sowie<br />

ein Planschbecken mit Rutsche und Spritzschlange.<br />

Die von der Ortschaft Schönfeld-<br />

Weißig angemahnte Sauna, einen Hubboden<br />

für behindertengerechtes Schwimmen sowie<br />

notwendige Lämschutzvorkehrungen werden<br />

in die Entwürfe eingearbeitet. Dafür sind<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorzunehmen.<br />

Der Stadtrat verpflichtetet sich, die<br />

Mehrkosten von geschätzt 1,3 Millionen Euro<br />

in den Haushalt einzustellen.<br />

Die CDU-Fraktion hält die vom Stadtrat<br />

beauftragten Ergänzungen zur Ursprungsvorlage<br />

aus mehreren Gründen für sinnvoll:<br />

Grund 1: Standortbedingte Mehrkosten<br />

(z.B. Schallschutz, Altlasten) sind nicht der<br />

Ortschaft Schönfeld-Weißig anzulasten. Sie<br />

verzichtete nicht nur auf einen Standort in<br />

Weißig, sondern auch auf Synergieeffekte<br />

zum benachbarten Sportpark.<br />

www.dresden-cdu.de<br />

Schwimmhalle Bühlau auf der Zielgeraden –<br />

Stadtrat gibt Startschuss für den Bau!<br />

Grund 2: Nicht zuletzt der Faktor Zeit<br />

führte zu den jüngst ausgefochtenen Streitigkeiten<br />

zwischen Ortschaft und Stadt über<br />

Sauna, Hubboden und Lärmschutz. Denn die<br />

vorgesehenen 8 Millionen Euro basieren auf<br />

Baupreisen des Jahres 2007. Der Baupreisanstieg<br />

seither ist durchaus ein Grund dafür,<br />

dass das zur Verfügung stehende Budget für<br />

diese Ausstattungen und Maßnahmen nicht<br />

ausreicht.<br />

Grund 3: Die sofortige Einrichtung einer<br />

Sauna ist aufgrund ihrer Attraktivität auch<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll. Klar ist auch:<br />

Eine spätere Nachrüstung würde teurer und<br />

stünde in Anbetracht der Haushaltslage<br />

gänzlich in den Sternen.<br />

Grund 4: Die Schwimmhalle kommt nicht<br />

nur der Ortschaft Schönfeld-Weißig zugute.<br />

Der ganze Dresdner Nordosten mit Schulen<br />

und Vereinen profitiert davon. Alle warten<br />

jetzt auf einen zügigen Baustart. Dresden<br />

braucht dringend jeden Quadratmeter<br />

Schwimmfläche.<br />

Zum Hintergrund: Seit der Eingemeindung<br />

von Schönfeld-Weißig 1999 wird über<br />

die Errichtung einer Schwimmhalle im Einzugsbereich<br />

der Ortschaft diskutiert und gestritten.<br />

Passiert ist seitdem leider nichts.<br />

Das hat verschiedene Ursachen: Streitigkeiten<br />

zwischen Landeshauptstadt und der<br />

Ortschaft zum Eingemeindungsvertrag, ein<br />

2005 vom Stadtrat nicht bestätigter Schlichterspruch,<br />

ein Gerichtsverfahren mit Vergleich<br />

im Jahr 2007, der die Errichtung einer<br />

Schwimmhalle im Ortsteil Bühlau für mindestens<br />

8 Mio. Euro vorsieht. Zwar wurden<br />

die schon im Doppelhaushalt 2007/2008 eingeplant,<br />

Einsprüche von Anwohnern und Auflagen<br />

des Umweltamtes zum Standort am<br />

Straßenbahnhof Bühlau, verzögerten das<br />

Projekt weiter.<br />

In der Rückschau also ein ziemlich unrühmlicher<br />

Werdegang. Nach dem erfolgten<br />

Startschuss im Stadtrat muss nun Schluss<br />

sein mit gegenseitigen Schuldvorwürfen von<br />

Landeshauptstadt und Ortschaft. Das Projekt<br />

Schwimmhalle für den Dresdner Nordosten<br />

befindet sich endlich auf der Zielgeraden.<br />

Um weitere Kostensteigerungen zu<br />

vermeiden, sollte ein baldiger Baustart gemeinsames<br />

Interesse für den zügigen Zieleinlauf<br />

sein.


Stadtrat Joachim Stübner<br />

e-Mail: stuebner@dresden-cdu.de<br />

F<br />

Mit großem politischen Gezeter von Rot-<br />

Rot-Grün und medialer Begleitmusik wurde<br />

am 10. Dezember 2009 im Stadtrat gegen die<br />

Stimmen der CDU-Fraktion die Bildung eines<br />

zeitweiligen Ausschusses zum Technischen<br />

Rathaus beschlossen. Mit diesem Beschluss<br />

fand die Hysterie um das Technische Rathaus<br />

ihren Höhepunkt.<br />

Ausgangspunkt war, dass bereits mit dem<br />

Einzug in das Gebäude an der Hamburger<br />

Straße in einigen Bereichen Geruchsbeeinträchtigungen<br />

festgestellt wurden und Mitarbeiter<br />

gesundheitliche Probleme bekamen.<br />

In einer Vielzahl von Gutachten wurden Luftqualität,<br />

Stäube etc. untersucht. Einige Mitarbeiter<br />

fühlten sich nicht richtig informiert<br />

und schon bald kursierten Verschwörungstheorien<br />

um das „Giftrathaus“. Befeuert wurde<br />

dies zusätzlich durch eine Architektin, die<br />

die Ängste der Mitarbeiter schürte. Es wurden<br />

jedoch Bohrkerne aus anderen Objekten<br />

untersucht und behauptet, diese stammen<br />

aus der Hamburger Straße. Auch behauptete<br />

sie Krebserkrankungen bei 20% der Mitarbeiter<br />

und stellte deshalb Anzeige gegen Bürgermeister<br />

Hartmut Vorjohann. Die Grünen<br />

boten ihr im Rahmen einer Aktuellen Stunde<br />

sogar noch ein Podium im Stadtrat.<br />

Es kam zu Auseinandersetzungen um mangelhaften<br />

Brandschutz, die letztendlich zur<br />

Beendigung des Mietvertrages genutzt wurden.<br />

Wichtiger war, dass die Oberbürgermeisterin<br />

mit der Entscheidung für die Verlagerung<br />

der Ämter aus den Gebäuden der<br />

Hamburger Straße zur Befriedung der aufgeheizten<br />

Stimmung unter den Mitarbeitern<br />

beitrug. Mit Beginn der Ausschussarbeit<br />

wurde klar, dass Rot-Rot-Grün nicht eine<br />

sachliche Aufklärung, sondern die „große<br />

politische Abrechnung“ mit dem zeitweiligen<br />

Ausschuss vorhatten. Vor allem von Seiten<br />

der Linken wurde immer wieder versucht,<br />

der CDU politische Verschwörung nachzuweisen.<br />

Ob Mietvertrag oder die „Gefährdung“<br />

der Mitarbeiter durch „Gifte“ und<br />

mangelnden Brandschutz – für alles sollte<br />

die CDU und ihre Bürgermeister verant-<br />

Von Mücken und Elefanten<br />

Der etwas andere Abschlussbericht zum zeitweiligen Ausschuss<br />

ehemaliges Technisches Rathaus Hamburger Straße<br />

wortlich gewesen sein. Und das trotz besseren<br />

Wissens, denn beim Einzug der Ämter<br />

in die Hamburger Straße war Herr Roßberg<br />

Baubürgermeister und bei der angeblich strittigen<br />

Mietvertragsverlängerung war er sogar<br />

Oberbürgermeister. Mit Halbwahrheiten<br />

sollte der Anschein erweckt werden, dass die<br />

Hysterie um das Technische Rathaus gerechtfertigt<br />

war.<br />

Da die Ausschussvorsitzende der Grünen<br />

den Ausschuss nicht unparteiisch führte,<br />

wurde sie nach dem Eklat bei der Befragung<br />

von Bürgermeister Vorjohann konsequenterweise<br />

durch die bürgerlichen Fraktionen abgewählt.<br />

Der Fraktionsvorsitzende der Linken<br />

und Ausschussmitglied Herr Schollbach<br />

wollte diese Abwahl nicht anerkennen, klagte<br />

und wurde nach zwei Instanzen doch eines<br />

Besseren belehrt. Spätestens nach dem Urteil<br />

des Verwaltungsgerichts und dem Schreiben<br />

der Landesdirektion vom Juli 2011 hätte der<br />

Ausschuss seine Arbeit einstellen sollen, dies<br />

wurde aber durch die vorgenannten Prozesse<br />

verzögert. Erst nach der Neubesetzung des<br />

Ausschussvorsitzes konnte mit der Erstellung<br />

des Abschlussberichtes begonnen werden.<br />

Nun zu den Erkenntnissen aus den Akten zum<br />

Technischen Rathaus: Ja, es gab Pfusch am<br />

Bau. Ja, es gab eine mangelhafte Kontrolle der<br />

Baubehörde. Ja, es gab Brandschutzmängel<br />

wegen nicht umgesetzter Auflagen und durch<br />

falsches Nutzungsverhalten. So wurden beispielsweise<br />

Datenleitungen durch Brandwände<br />

und –abschnitte ohne Schottung verlegt<br />

und es gibt Grundwasserkontaminationen,<br />

die aber nicht in das Gebäude gelangten. Es<br />

gab Bereiche, in denen Geruchsbeeinträchtigung<br />

wahrnehmbar waren. Aus diesen Gründen<br />

erfolgten zusätzliche Instandsetzungen.<br />

Nein, die Mietverträge haben niemanden begünstigt,<br />

alle Fraktionen waren immer an den<br />

Beschlussfassungen beteiligt. Eine Auffälligkeit<br />

an gehäuften Krebserkrankungen konnte<br />

nicht bestätigt werden. Es bestanden nach<br />

Aussage aller Gutachter zu keiner Zeit Gefahren<br />

für die Beschäftigten. Das Gutachten von<br />

Müller BBM, welches auch den Mitarbeiterin-<br />

nen und Mitarbeitern sowie dem Personalrat<br />

vorgestellt wurde, bestätigte, dass bei den<br />

beobachteten Erkrankungen vom Sick-Building-Syndrom<br />

auszugehen ist. Damit wird ein<br />

Komplex unspezifischer Symptome beschrieben,<br />

ohne dass eindeutige Erkrankungsursachen<br />

bzw. pathogene Beurteilungsparameter<br />

diagnostiziert werden. Es tritt in großen Büroeinheiten<br />

gehäuft auf – in nicht unerheblicher<br />

Quote bei neu renovierten Räumen bzw.<br />

modernen Gebäuden mit Klimaanlagen. Hintergrund<br />

sind psychosoziale Arbeitsumfeldbedingungen,<br />

die an scheinbaren Störquellen<br />

(Geruch, Lärm, Leistungsdruck oder Mobbing)<br />

fest gemacht werden. Die in der Folge<br />

auftretenden Beschwerden wie Kopfschmerz,<br />

Ermüdung, Reizerscheinungen der Schleimhäute<br />

von Atemwegen und Augen sind dann<br />

durchaus real, aber eben auf psychisches Unbehagen<br />

zurückzuführen. Genau solche Beschwerden<br />

traten bei einigen Mitarbeitern<br />

auf. Am Ende der Ausschussarbeit kam, was<br />

kommen musste: es gab keinen gemeinsamen<br />

Ausschussbericht. Rot-Rot-Grün gab jeweils<br />

eigene Minderheitenvoten ab – man musste<br />

ja bis zuletzt das Gesicht wahren, um das<br />

eigene Handeln zu rechtfertigen. Der Presse<br />

wurden noch schnell Fotos von Ölflecken<br />

und nicht verschlossenen Durchbrüchen mit<br />

Kabeldurchgängen zugespielt, um ein letztes<br />

Mal die Mär vom „Giftrathaus“ zu bemühen.<br />

Fazit: Die von Rot-Rot-Grün angezettelte<br />

Hysterie hat erheblichen Unfrieden in der<br />

Verwaltung geschaffen und den Steuerzahler<br />

durch den Umzug der Ämter Millionen gekostet,<br />

der aus sachlichen Gründen nicht erforderlich<br />

gewesen wäre, denn es bestand zu<br />

keiner Zeit eine Gefährdung für die Gesundheit<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Dafür verantwortlich wollten diese Damen<br />

und Herren am Ende jedoch nicht sein.<br />

Mittlerweile wurde das Objekt veräußert<br />

und der neue Eigentümer plant nach Instandsetzung<br />

und Umbau – welch Wunder – wieder<br />

eine Vermietung als Bürogebäude.


F<br />

Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 5. Ok-<br />

tober die sanierte und erweiterte Mittelschule<br />

Weixdorf eingeweiht. Bürgermeister Winfried<br />

Lehmann überbrachte die herzlichsten Grüße<br />

von Oberbürgermeisterin Helma Orosz und<br />

dankte den am Bau Beteiligten. Mit der Sanie-<br />

rung des in diesem Jahr 111 Jahre alten, denk-<br />

malgeschützten Hauptgebäudes und der Er-<br />

richtung des zusätzlichen Gebäudeteils hat<br />

die Landeshauptstadt Dresden nicht nur eine<br />

wichtige Zusage aus dem Eingemeindungs-<br />

vertrag mit Weixdorf erfüllt, sondern trägt<br />

auch der positiven Entwicklung der als Wohn-<br />

ort unter jungen Familien beliebten Ortschaft<br />

im Dresdner Norden Rechnung.<br />

Der Dank des Bürgermeisters richtete sich<br />

auch an die Schülerinnen und Schüler sowie<br />

das Lehrerkollegium, dass sie die dreijährige<br />

Belastung der Auslagerung des Schulbetriebes<br />

mit großer Geduld gemeistert haben. In dieser<br />

für alle Beteiligten so schwierigen Zeit hat die<br />

Schule sogar das Qualitätssiegel für Berufsund<br />

Studienorientierung erhalten.<br />

Ursprünglich war der Bau dreizügig geplant,<br />

doch hatten Anwohner gegen dessen<br />

Größe geklagt. Daher musste auf Zweizügigkeit<br />

umgeplant werden, was mit einem Jahr<br />

Zeitverlust verbunden war. Da aus der Bevölkerung<br />

immer wieder die Sorge zu hören war,<br />

ob denn der Bau auch schnell genug voran-<br />

Dresden hat mit Sanierung der Mittelschule<br />

Weixdorf wichtiges Versprechen eingelöst<br />

Stadtrat Lothar Klein, Vors. des Fördervereins der Mittelschule Weixdorf<br />

e-Mail: klein@dresden-cdu.de<br />

gehe, habe ich als Stadtrat und Vorsitzender<br />

des Fördervereins der Schule immer wieder<br />

Druck gemacht. Bürgermeister Lehmann lobte<br />

das Ergebnis in seiner Rede: „Wenn ich mich so<br />

im neuen Schulgebäude umschaue, dann hat<br />

sich die Wartezeit doch gelohnt! Das Schulhaus<br />

wirkt hell, freundlich und farbenfroh. Sie<br />

haben neue Unterrichtsräume, Fachkabinette<br />

für Werken und Hauswirtschaft sowie einen<br />

neuen Speisesaal bekommen.“<br />

Bürgermeister Lehmann verwies darauf,<br />

dass Bildung in Dresden oberste Priorität hat<br />

und die Landeshauptstadt bis 2015 beispiellose<br />

200 Millionen Euro in Schulbauten investieren<br />

werde. „Bildung ist eine Investition in<br />

die Zukunft, und Dresden hat Zukunft. Die<br />

Zukunft sehe ich hier vor mir – mit Euch, liebe<br />

Schülerinnen und Schüler!“, rief er den jungen<br />

Leuten zu. Auch die Regionalleiterin der<br />

Sächsischen Bildungsagentur, Anja Stephan,<br />

brachte gegenüber allen am Gelingen des Projekts<br />

Beteiligten ihre Wertschätzung zum Ausdruck.<br />

Zu den Gesamtbaukosten von 9,5 Millionen<br />

Euro hatte der Freistaat Sachsen rund 4,3<br />

Millionen beigesteuert. Die Schülerinnen und<br />

Schüler bedankten sich für ihr neues Schulgebäude<br />

mit einer kurzen Theateraufführung,<br />

in der sie einen humoristischen Blick auf die<br />

Geschichte der Schule, aber auch auf die Gegenwart<br />

warfen. Dem Protokoll einer Sitzung<br />

des Gemeinderates von Lausa-Weixdorf aus<br />

dem Jahr 1895 hatten sie entnommen, dass<br />

der Neubau einer Schule notwendig geworden<br />

war. Am 10. März 1901 wurde sie nach nur<br />

acht Monaten Bauzeit eröffnet. Die Schüler<br />

fragten angesichts des gerade erlebten mehrjährigen<br />

Planungs- und Baugeschehens, ob es<br />

denn früher keinen Winter, keine Baubehörden<br />

und keine Nachbarn gegeben habe, was<br />

mit großem Beifall quittiert wurde. Schulleiterin<br />

Birgitt Schmutzler brachte ihren Dank in<br />

einem Interview zum Ausdruck, dass ein Schüler<br />

mit ihr führte.<br />

Dem feierlichen Akt folgte ein Rundgang<br />

durch die Gebäude, zu dem Thomas Renk vom<br />

Teamprojektmanagement der Stesad in seinen<br />

Ausführungen zur Realisierung des Baus<br />

eingeladen hatte. Es darf am Beispiel der Mittelschule<br />

Weixdorf festgehalten werden, dass<br />

Oberbürgermeisterin Helma Orosz und CDU-<br />

Fraktion als gestaltende Kräfte der Politik für<br />

die Bürgerinnen und Bürger die Prioritäten<br />

mit der Investition in die Bildung richtig setzen.<br />

Ebenso erweist sich die CDU-geführte<br />

Stadtspitze bezüglich der Erfüllung der Verträge<br />

mit den eingemeindeten Ortschaften als<br />

deren verlässlicher Partner. Damit schafft sie<br />

wichtige Voraussetzungen für die weitere positive<br />

Entwicklung unserer wachsenden Heimatstadt,<br />

in der es sich zu leben lohnt.


Stadträtin Christa Müller, Kulturpolitische Sprecherin<br />

e-Mail: klein@dresden-cdu.de<br />

F<br />

Auch wenn moderner Tanz in Dresden bisher<br />

noch kein so breites Publikum wie die Philharmonie<br />

oder der Kreuzchor findet, hat er für<br />

Dresden als europäische Kulturstadt doch eine<br />

herausragende Bedeutung. Dresden war in der<br />

Vergangenheit schon einmal die Welthauptstadt<br />

des modernen Tanzes, man denke nur an<br />

Mary Wigman und Gret Palucca. Mit der Palucca<br />

Hochschule für Tanz, mit dem Ballett der<br />

Semperoper, mehreren freie Tanz-Ensembles,<br />

aber vor allem mit unserem Festspiel Hellerau<br />

und der Forsythe-Company schließen wir daran<br />

an. Denn William Forsythe mit seiner Company<br />

gilt weltweit als einer der bedeutendsten<br />

Pioniere und zeitgenössischen Vertreter des<br />

modernen Tanzes.<br />

Am 27. September hat der Stadtrat mit den<br />

Stimmen der CDU-Fraktion, der Grünen und<br />

der Bürgerfraktion den Kooperationsvertrag<br />

über die gemeinsame Finanzierung der Forsythe-Company<br />

zwischen dem Freistaat Sachsen,<br />

dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt/<br />

Main und der Landeshauptstadt Dresden bis<br />

2016 verlängert. Im Vorfeld gab es erhebliche<br />

Herausgeber:<br />

CDU-Fraktion im<br />

Stadtrat Dresden<br />

Dr.-Külz-Ring 19<br />

01067 Dresden<br />

Tel. 0351 4882257<br />

Fax 0351 4882972<br />

www.dresden-cdu.de<br />

cdu-fraktion@dresden.de<br />

Forsythe bleibt in Dresden –<br />

auch dank CDU-Fraktion<br />

Diskussionen: zweimal wurde der Vertrag im<br />

Kulturausschuss beraten und einmal in einer<br />

gemeinsamen Sitzung von Kultur- und Finanzausschuss.<br />

Auch in der CDU-Fraktion führte<br />

die Verlängerung zu einigen Diskussionen, immerhin<br />

wird die Forsythe-Company im Rahmen<br />

des sogenannten Hauptstadtkulturvertrages<br />

zwischen Dresden und dem Freistaat mit 1,5<br />

Mio. EUR finanziert. Allerdings stand der bewährte<br />

Hauptstadtkulturvertrag gar nicht zur<br />

Diskussion, sondern nur der zusätzliche Finanzierungsanteil<br />

Dresdens für die Company. Zu<br />

Recht war gefordert wurden, diese zusätzliche<br />

Finanzierung von geplanten 285.000.00 EUR<br />

auf 185.000.00 EUR zu senken. Weitere Einsparungen<br />

in Höhe von 25.000.00 bis 40.000.00<br />

Euro sind geplant. Und nicht nur das: Die Zusammenarbeit<br />

der Company mit der Dresden<br />

Marketing GmbH wird deutlich verbessert. Außerdem<br />

hat die Weltruf geniesende Forsythe-<br />

Company zugesagt, als Botschafter unserer<br />

Stadt zu fungieren: in jeder Broschüre, auf jedem<br />

Flyer der Company wird Dresden als Residenz<br />

mit genannt. Ein ablehnender Stadtrats-<br />

Redaktion (V.S.d.P.):<br />

Stefan Zinkler,<br />

Pressesprecher<br />

Georg Böhme-Korn,<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Andreas Rönsch,<br />

Geschäftsführer<br />

Fotos: Redaktion<br />

Satz und Gestaltung:<br />

Z&Z Werbeagentur Dresden<br />

Druck:<br />

Union Druckerei Dresden GmbH<br />

beschluss wäre das Aus für Forsythe in Dresden<br />

gewesen, ein Aus für die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Semperoper und Company, ein<br />

Aus für die Kooperation mit der Palucca-Hochschule,<br />

ein Aus auch für den Ruf Dresdens als<br />

Tanzhauptstadt und ein nicht zu unterschätzender<br />

Schaden für den Ruf unserer Stadt als<br />

europäische Kulturmetropole. Dann hätte<br />

Dresden nicht etwa 1,5 Mio. EUR „gespart“.<br />

Diese wären im Rahmen des Hauptstadtkulturvertrages<br />

an das Staatsschauspiel gegangen.<br />

Dresden ist die Heimat des modernen Tanzes.<br />

Er ist eines ihrer Markenzeichen. Es ist<br />

richtig, dass wir dieses Markenzeichen mit der<br />

Entscheidung für Forsythe gestärkt haben. Es<br />

ist gut für unser Festspielhaus Hellerau, für<br />

die Studentinnen und Studenten der Palucca<br />

Hochschule, gut für Dresden nicht nur als Kulturmetropole.<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie<br />

wieder einmal zu den Gästen in Hellerau (www.<br />

hellerau.org) zählen. Ein Tanzabend mit der<br />

Forsythe-Company ist es auf alle Fälle wert.<br />

Diese Veröffentlichung ist Bestandteil der Zeitschrift<br />

„DIE DRESDNER UNION” und liegt als<br />

Sonderdruck im Rathaus und in den Verwaltungsstellen<br />

aus.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Hinweis: Diese Druckschrift ist ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit der CDU-Fraktion Dresden. Sie darf nicht zur Wahlwerbung verwendet werden. Parteien können sie jedoch zur Unterrichtung ihrer Mitglieder verwenden.


Änderungsanträge zum Leitantrag KPT 03.11.<strong>2012</strong> – Stand 08.10.<strong>2012</strong>, 14:30 Uhr<br />

Nr. Eingang Antragsteller Zeilen Inhalt Empfehlung<br />

der Antragskommission<br />

1 OV Pieschen Vorschlag einer Berichtspflicht gegenüber dem Kreisausschuss über den Stand der Umsetzung im Frühjahr 2014 Als Begleitbeschluss formulieren;<br />

Berichtspflicht des KV<br />

2 Seniorenunion 7-8 Ersetzen : „...darf nicht ausschließlich ...“ in: „ … muss weiterhin die wirtschaftliche ...“. Ablehnung<br />

3 OV Dresdner Norden 25/26 Streichen: „...relativ gesehen, also bezogen auf die Einwohnerzahl...“ Teilweise Annahme;<br />

neu streichen: „…relativ gesehen,<br />

also…“<br />

4 OV Altstadt/Großer Garten 48, 174, 341 Ersetzen: „behindertengerecht“ durch „barrierefrei“ Ablehnung<br />

5 OV Altstadt/Großer Garten 59 Ergänzen: „Ein-Personen-“ vor „Haushalte“ Ablehnung<br />

Die Punkte 6-8 sind gemeinsam zu betrachten.<br />

6 OV Leuben-Laubegast 101 Einfügen: „Nebenkosten des Wohnens steigen wesentlich schneller als die Mieten. Das belastet Mieterhaushalte Teilweise Annahme, siehe 8<br />

und verringert die Attraktivität von Investitionen in den Wohnungsbau. Gesetz- und Verordnungsgeber sind aufgefordert,<br />

zusätzliche Regelungen zum Umwelt- oder Gesundheitsschutz kritisch auf tatsächliche Erforderlichkeit zu<br />

überprüfen und ggf. politisch verursachte zusätzlichen Kosten mit Förderprogrammen zu begleiten. Weitere Belastungen<br />

vom Gesetzgeber wie Grundsteuererhöhung sollten vermieden werden.“<br />

7 OV Blasewitz/Striesen 101 Einfügen: “Welche Steuerungsmöglichkeit hat die Politik?<br />

Teilweise Annahme, siehe 8<br />

Eine der wenigen kommunalpolitischen Stellschrauben bei den Wohnkosten ist die Grundsteuer. Sie trifft Wohnungseigentümer<br />

direkt und alle Mieter über die Betriebskosten. Im deutschlandweiten Vergleich der Kommunen<br />

liegt die sächsische Landeshauptstadt mit einem Hebesatz von 635 % zurzeit auf Platz 3. Die Dresdner CDU lehnt<br />

deshalb eine weitere Erhöhung der Grundsteuer konsequent ab.”<br />

8 Antragskommission 101 Einfügen der Neufassung der Anträge Nr. 6 & 7 in folgender Form: „Welche Steuerungsmöglichkeiten hat die Annahme<br />

Politik?<br />

Nebenkosten des Wohnens steigen wesentlich schneller als die Mieten. Das belastet Mieterhaushalte und verringert<br />

die Attraktivität von Investitionen in den Wohnungsbau. Gesetz- und Verordnungsgeber sind aufgefordert, zusätzliche<br />

Regelungen zum Beispiel zum Umwelt- oder Gesundheitsschutz kritisch auf tatsächliche Erforderlichkeit zu<br />

überprüfen und ggf. politisch verursachte zusätzlichen Kosten mit Förderprogrammen zu begleiten. Weitere Belastungen<br />

vom Gesetzgeber wie eine Grundsteuererhöhung sollten vermieden werden, denn diese trifft Wohnungseigentümer<br />

direkt und alle Mieter über die Betriebskosten .“<br />

9 OV Dresdner Norden 134-150 Nicht geklärt wird, um welche Wohnungsgrößen es bei dem Leerstand insbesondere geht. Ablehnung, weil kein konkreter<br />

ÄA. Die Antragskommission nimmt<br />

die Anmerkung zur Kenntnis.<br />

10 OV Altstadt/Großer Garten 160 Ergänzen: „Unsere“ vor „Wohnungspolitik“,<br />

Annahme<br />

Ersetzen: „ist“ durch „soll“,<br />

Ergänzen: „sein“ nach „Familienförderung“.<br />

Der neue Satz lautet dann: „Unsere Wohnungspolitik soll gleichzeitig ein Instrument der Familienförderung sein.“<br />

11 OV Dresdner Norden 208-255 Die Betonung liegt zu stark auf der Entwicklung in der Innenstadt. Ablehnung, siehe 33-35<br />

12 OV Altstadt/Großer Garten 228 Ersetzen durch: „Schaffung von Wohnraum und attraktivem Wohnumfeld“ Annahme<br />

13 OV Dresdner Norden 272 nach „...auseinander setzen müssen.“ einfügen: „Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und gleichzeitig Ablehnung<br />

preisdämpfend zu wirken, sind ausreichend Flächen für Wohnungsbau auszuweisen.“<br />

14 OV Blasewitz/Striesen 293 Ersetzen in: „Bezahlbare und lebenswerte Wohnungen für benachteiligte Gesellschaftsgruppen anbieten“ Ablehnung


Die Punkte 15 und 16 sind gemeinsam zu betrachten.<br />

15 OV Blasewitz/Striesen 294-299 Streichen Ablehnung<br />

16 Antragskommission 297 Streichen: „Einer Verstetigung dieser Prozesse ist vorzugreifen.“<br />

Annahme<br />

Einfügen nach „…am Stadtrand sind.“: „Obwohl dies in Dresden noch kein prägendes Problem darstellt, ist einer<br />

Verstetigung dieser Prozesse vorzugreifen.“<br />

17 Seniorenunion 299 Streichen: „...nicht nur frühzeitig zu erkennen, sondern ihnen ...“ Ablehnung<br />

18 OV Altstadt/Großer Garten 300 Ersetzen: „sozial schwacher“ durch „einkommensschwacher“ und „dauerhafte“ durch „angemessene“. Annahme<br />

19 OV Blasewitz/Striesen 303 Ergänzen nach Bevölkerungsgruppen: …insbesondere kinderreiche Familien,… Teilweise Annahme; neu ergänzt<br />

nach „Bevölkerungsgruppen“: „…,<br />

aber auch kinderreiche Familien,<br />

sowie...“<br />

20 AK Europa plus 304 Ergänzen Überschrift 1.3. Unterstützung durch Europa: Text siehe Antrag Annahme mit formaler Änderung<br />

21 OV Dresdner Norden 320 streichen: „Trotz Kita- und Schulhausbauprogrammen...“ Ablehnung<br />

22 OV Altstadt/Großer Garten 320 Ersetzen: „den demographischen Wandel“ durch „die älteren Menschen“ Ablehnung<br />

23 OV Leuben-Laubegast 331 Einfügen: „Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft sollen Modellprojekte initiiert werden, damit Wohnungen Teilweise Annahme; neu ein-<br />

altersgerecht entsprechend sich verändernden Bedürfnissen möglichst modular in der Ausstattung nachgerüstet fügen: „Gemeinsam mit der<br />

werden können. Hierzu gehört insbesondere<br />

Wohnungswirtschaft sollen<br />

Modellprojekte initiiert werden,<br />

normales Wohnen<br />

damit Wohnungen altersgerecht<br />

entsprechend sich verändernden<br />

gemeinschaftliches Wohnen („Senioren WG“ und Mehrgenerationswohneinheiten)<br />

Bedürfnissen möglichst modular<br />

in der Ausstattung nachgerüstet<br />

Servicewohnen<br />

werden können.“<br />

Wohnen in Einrichtungen<br />

Wohnen im altersgerechtem Quartier (Vorstufe zum klassischem Altersheim)“<br />

24 Seniorenunion 338 Ergänzen: „...von medizinischen Einrichtungen ...“ Annahme<br />

25 OV Leuben-Laubegast 340 Einfügen: „Senioren wollen möglichst selbstverantwortlich im gewohnten Umfeld leben. Dies soll auch bei zukünfti- Ablehnung<br />

gen Entscheidungen zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur verstärkt berücksichtigt zu werden. Die CDU Dresden<br />

wird ihr Programm zur Entwicklung einer Generationenstadt Dresden für weitere Handlungsfelder ergänzen.<br />

Aufgaben ergeben sich u. a. bei der Nutzbarkeit des ÖPNV für Senioren (nicht nur Schüler/Studenten benötigen<br />

Sonderkonditionen), bei bürgerschaftlich organisierten Hilfsdiensten, bei der Sanierung und Verbesserung von<br />

Fußwegen.“<br />

26 OV Altstadt/Großer Garten 347 Nach „Landeshauptstadt“ einen „.“ einfügen, Rest des Satzes streichen. Einfügen von: „Dabei genügt es, die geset- Ablehnung<br />

zlichen Bestimmungen einzuhalten.“<br />

27 OV Blasewitz/Striesen 353-356 Streichen und einfügen ab Z. 253: „Weiterhin setzt sich die CDU dafür ein, dass denkmalgerechte Sanierungen Annahme<br />

stärker als bisher alters-und behindertengerechtes Wohnen ermöglichen.“<br />

28 OV Altstadt/Großer Garten 356 Einfügen eines neuen Punktes II.2.3 „Zuwanderungsfreundliches Wohnen“ Ablehnung


Die Punkte 29 bis 31 sind gemeinsam zu betrachten.<br />

29 Junge Union 357-413 Ersetzen: siehe Text Annahme<br />

30 OV Dresdner Norden 359-386 Neu zu formulierender Satz in Zeile 360: „Zum anderen ist ein vermehrtes Angebot von bezahlbaren Wohnungen Ablehnung; siehe 29<br />

für Familien zu nennen.“<br />

31 Antragskommission 361 „bezahlbarer“ ergänzen: „Zum anderen ist ein familienfreundlicher und –gerechter sowie bezahlbarer Wohnraum zu Annahme, wenn 29 abgelehnt<br />

nennen.“<br />

wird<br />

32 Frauen Union 381 ff Ergänzen Aspekt Lebens- und Wohnsituation von Frauen: In Dresden gibt es mit Stand September <strong>2012</strong> insgesamt Ablehnung<br />

12.050 Alleinerziehende, davon sind ca. 8% männlich. Hier sollte unter Einbindung ihrer besonderen Lebenssituation<br />

z.B. Wohnraum in ausreichender Größe, in zentraler Lage zu Kitas, zu angemessenen Preisen zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Die Punkte 33-35 sind gemeinsam zu betrachten.<br />

33 OV Dresdner Norden 438/439 Streichen: „…Brachflächen und Baulücken in Innenstadt-und Stadtteillagen sind favorisiert zu behandeln.“ Ablehnung, siehe 35<br />

34 OV Dresdner Westen 439 ff Ergänzen: Gleichzeitig müssen auch die Bedürfnisse in den Ortschaften Berücksichtigung finden. Annahme, siehe 35<br />

Annahme<br />

35 Antragskommission 438 Streichen und neu einfügen: „Brachflächen und Baulücken in Innenstadt-und Stadtteillagen sind weiter zu entwickeln<br />

und zu schließen. Gleichzeitig müssen auch die Bedürfnisse in den Ortschaften Berücksichtigung finden.“<br />

Ablehnung<br />

36 OV Dresdner Norden 455 ff In das Kapitel 1.2 „Vereinfachtes Erlangen von Baurecht“ soll eine Passage aufgenommen werden, nach der die<br />

städtischen Auflagen (z.B. zu hoher Grünanteil, Schaffung von teuren Ausgleichsflächen, Anforderungen an den<br />

Denkmalschutz), die das Bauen verteuern, auf den Prüfstand zu stellen sind. z.B. Ergänzung in Zeile 460 hinter „...<br />

unterstützend einsetzen.“:<br />

Die Punkte 37-40 sind gemeinsam zu betrachten.<br />

37 OV Pieschen 529-538 Streichen/Einfügen: „Dennoch muss sich Mietwohnungsbau für Investoren und Vermieter auch lohnen.“ Teilweise Annahme, siehe 40<br />

38 OV Pieschen 563ff Streichen Teilweise Annahme, siehe 40<br />

39 OV Dresdner Norden 563 ff Es sollte kein bestimmter Mietpreis als Ziel genannt werden, schon gar nicht 8-9 Euro. Annahme, siehe 40<br />

40 Antragskommission 565-566 Streichen: „Investitionen in den Wohnungsbau unter heutigen Qualitätsstandards bedeuten in guten Lagen und bei Annahme<br />

durchschnittlichen Ertragsaussichten einen Mietzins ab 8-9-EUR/m².“<br />

Einfügen: „Mietwohnungsbau muss sich für Investoren und Vermieter auch lohnen.“<br />

Annahme<br />

41 OV Dresdner Westen 584ff Nach „...Tolkewitz-Seidnitz.“ ergänzen: Die Vollendung der Kräutersiedlung in Gorbitz bleibt ebenfalls ein wichtiges<br />

Anliegen für diesen Stadtteil. Darüber hinaus ist eine intensivere Wohnbebauung im Stadtteil Cotta in den Fokus der<br />

Überlegungen mit aufzunehmen.


edaktionelle Änderungsanträge<br />

Nr Eingang Antragsteller Zeilen Inhalt Empfehlung<br />

der Antragskommission<br />

42 OV Dresdner Norden 4 Streichen: „Weiterhin“ Annahme<br />

30 Ersetzen: „kolportiert“ durch „prognostiziert“ Annahme<br />

43 OV Altstadt/Großer<br />

Garten<br />

Teilweise Annahme; ersetze<br />

„kolportierte“ durch „erwartete“<br />

30,83 Streichen: „kolportierte“ bzw. „kolportiert“<br />

44 OV Dresdner Norden +<br />

Altstadt/Großer Garten<br />

(30) bzw. „behauptet“ (83)<br />

Ersetzen durch: „prognostiziert“ oder „erwartete“<br />

59 Ersetzen: „enorm“ durch „hohen“ Teilweise Annahme; ersetze<br />

„enorm“ durch „deutlichen“<br />

45 OV Altstadt/Großer<br />

Garten<br />

46 OV Blasewitz/Striesen 155 Streichen: „…für nicht marktfähige Gruppen, ….“ Annahme<br />

47 OV Altstadt/Großer 158 Ersetzen: „Herstellung“ durch „Schaffung“. Annahme<br />

Garten<br />

48 OV Dresdner Norden 219 Der Satz „Der Flächennutzungsplan...“ sollte am Ende des Absatzes als Fazit stehen. Annahme<br />

49 OV Dresdner Norden 220 einfügen: „Der große Vorteil Dresdens als flächenmäßig viertgrößter Stadt Deutschlands ist, dass ausreichend Annahme<br />

Flächen für jeden Bedarf ausgewiesen werden können. Sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen<br />

und Ortschaften gilt es, Flächen auszuweisen, die jeden Bedarf decken.<br />

50 OV Altstadt/Großer 240, 323, Ersetzen: „altengerecht“ durch „altersgerecht“ Annahme<br />

Garten<br />

326, 342<br />

51 OV Dresdner Norden 257 streichen: „oder“<br />

Annahme<br />

setzen: „noch“<br />

52 OV Dresdner Norden 295 streichen: „Kinderarmut“<br />

Annahme<br />

ersetzen: „soziale Benachteiligung von Kindern“<br />

53 Seniorenunion 297 Ersetzen: „...Verstetigung...“ in : „...Stetigkeit...“ Ablehnung, siehe 16<br />

54 OV Altstadt/Großer 309 Ersetzen: „autark“ durch „selbstbestimmt“ Annahme<br />

Garten<br />

55 Seniorenunion 347 Ersetzen: „... nicht verschlafen ...“ in: „... gerecht werden...“ Annahme<br />

362 Grammatikprüfung Annahme<br />

56 OV Altstadt/Großer<br />

Garten<br />

57 OV Altstadt/Großer<br />

Garten<br />

489-496 / Absätze miteinander tauschen Annahme<br />

498-502<br />

499 Ergänzen nach „Mehrgenerationenhäuser“: „also das Zusammenwohnen verschiedener Generationen unter Annahme<br />

einem Dach.“<br />

58 OV Altstadt/Großer<br />

Garten

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