Was ist Ihnen die Natur wert?

34 KONSUM BEOBACHTER KOMPAKT 5/2007
produzierte Lebensmittel wie Naturaplan
(ab Frühling 2007 Naturafarm), IP-Suisse,
oder M-Engagement. Die Mehrausgaben
sind schnell berechnet. Entscheiden Sie
sich zum Beispiel, die Milch nur noch in
Bioqualität zu kaufen, wird das für eine
vierköpfige Familie, die rund einen Liter
pro Tag verbraucht, einen Aufpreis von
gerade einmal zehn Franken pro Monat
ausmachen.
Die Rechnerei kann natürlich auch auf die
Spitze getrieben werden. Etwa am Beispiel
von Fleischprodukten: Tiere aus Biobetrieben
werden artgerecht gehalten, wachsen
langsamer heran – ohne Wachstumsförderer
und Antibiotika – und lagern darum
weniger Wasser ein. Dadurch schrumpft
deren Fleisch beim Braten wesentlich weniger
als konventionelles Fleisch. Setzt
man jetzt den Schrumpffaktor ins Verhältnis
zum prozentualen Aufpreis des Biofleisches,
ist das Bioprodukt dann überhaupt
noch teurer?
Nutzen Sie Sonderangebote: Auch beim ökologischen
Einkauf kann man Schnäppchen
machen. Bei den Grossverteilern, aber
auch im Bioladen gibt es immer wieder
Michel setzt für seine Produkte nicht nur auf beste Qualität. Sondern auch auf beste
Bedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Orangen-Plantagen sowie
den Schutz der Umwelt in den Anbaugebieten. Deshalb erfüllt Michel die strengen,
langfristig geltenden Standards von Max Havelaar. Für alle, die sich selbst und anderen
etwas Gutes tun möchten. www.rivella.ch
naturnahe Produkte, die im Sonderangebot
sind. Können diese lange gelagert oder
gut eingefroren werden, lohnt es sich,
gleich grössere Mengen zu kaufen.
Ausserdem können Sie Ihr Portemonnaie
auch dadurch schonen, dass Sie teurere
Bioqualität nur dann kaufen, wenn es
wirklich sinnvoll ist. Für ein Apfelmus
oder einen Apfelkuchen, für deren Herstellung
die Äpfel geschält werden, ist ein
Biokauf zumindest aus gesundheitlichen
Überlegungen nicht unbedingt nötig, da
sich allfällige Giftstoffe meist auf der
Schale der Früchte befinden. n