klasse - Theater Strahl
klasse - Theater Strahl
klasse - Theater Strahl
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
›Volltreffer‹, (1992)<br />
Anna Brose, Wolfgang Stüßel, Oliver Korritke<br />
Grußwort<br />
Dem <strong>Theater</strong> STRAHL, das seit 25 Jahren<br />
etwas zu sagen hat.<br />
In einem Vierteljahrhundert wurde viel geredet. Wurde aber auch etwas gesagt?<br />
Auf der Bühne. Vor der Bühne. Hinter der Bühne. In der Kammer des<br />
Kämmerers. Im Probenraum. Am Küchentisch. Auf den roten Teppichen. Und<br />
in den grauen Fluren der Hauptstadt. Ganz oft ging es dabei um Geld. Immer<br />
ging es dabei um Kunst. Ausgangspunkt war stets das junge Publikum.<br />
Jugendliche sind das Publikum im <strong>Theater</strong> STRAHL. Sie sind Beginn und<br />
Bezugspunkt der Arbeit, Quelle der Inspiration, Korrektiv und Resonanzboden<br />
der eigenen Kunst. Sie werden ernst genommen – von den <strong>Theater</strong>machern.<br />
Ihre Themen werden verhandelt, ihre Sprache gesprochen. Stellvertretend<br />
reden die Schauspieler und verhandeln die Sache der nächsten<br />
Generation.<br />
Diese Herangehensweise hat verhindert, dass das <strong>Theater</strong> STRAHL „alt“<br />
geworden ist. Stattdessen ist das <strong>Theater</strong> STRAHL ein freies <strong>Theater</strong>, das<br />
seine Erfahrungen und seine gewachsenen Strukturen nutzt und einbringt<br />
in die Suche nach immer neuen Formen und Stoffen – sei es interaktives<br />
<strong>Theater</strong>, Masken-<strong>Theater</strong> oder das Labor junger Dramatik.<br />
So konnte das nun alte <strong>Theater</strong> STRAHL immer wieder auch Sprungbrett<br />
sein für junge <strong>Theater</strong>macher. Nie sollte alles gleich bleiben, immer sollte<br />
wieder das Erreichte befragt und neu gedacht werden und dazu wurden<br />
neue Leute eingeladen, wurde mit alten Weggefährten geredet.<br />
Das <strong>Theater</strong> STRAHL ist ein Teil der (Haupt-)Stadt, das <strong>Theater</strong> der Jugend<br />
Berlins und ein Ort, an dem Künstler etwas zu sagen haben.<br />
Weiter so. Und ändert Euch.<br />
Professor Dr. Wolfgang Schneider<br />
Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim,<br />
Vorsitzender der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland e.V.,<br />
Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung des <strong>Theater</strong>s für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
5