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TK-Gesundheitsbroschüre: Von der Milch zum Brei ... - Babypartner.de

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Mit speziellen Hinweisenfür allergiegefähr<strong>de</strong>teSäuglinge!<strong>Von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong><strong>zum</strong> <strong>Brei</strong>Gesun<strong>de</strong> Ernährungim ersten LebensjahrTechniker Krankenkasse


InhaltClever ernährt von Anfang an 4Mein Kind ist allergiegefähr<strong>de</strong>t – was be<strong>de</strong>utet das? 5Stillen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Flaschennahrung 6Stillen 6Fertigmilch 8Ab jetzt auch Beikost 14Karottenmus und Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong> 18<strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong> 20Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong> 22Übergang <strong>zum</strong> Familienessen 23Und dann noch... 24Rachitis- und Kariesprophylaxe 24Getränke 25Vegetarische und Vegane Ernährung 26Honig 27<strong>Von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong> <strong>zum</strong> <strong>Brei</strong> – Herausgeber: Techniker Krankenkasse, Hauptverwaltung: 22291 Hamburg,Fax 040-69 09-22 58, Internet: www.tk-online.<strong>de</strong>. Bereich Marketing und Vertrieb, Fachbereich Werbungund Redaktion. Text: Dr. med. Andrea Knipp-Selke, nach <strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>s Forschungsinstituts fürKin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung, Dortmund. Konzept und fachliche Beratung: Diplom-Oecotrophologin Maike Schmidt.Redaktion: Ro<strong><strong>de</strong>r</strong>ich Vollmer-Rupprecht (verantwortlich), Alexandra Krotz. Gestaltung: Christina Barthei<strong>de</strong>l.Produktion: Jürgen Karau. Fotos: Photodisc, Zefa, Getty Images. Litho: Hirte Medien-Service, Hamburg.Druck: Industrie + Werbedruck, Herford.© Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung. 2. Auflage 2005 ISSN 0723-1717.© Techniker Krankenkasse: Das Kopieren von Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Texten, Lesezeichen,Formularfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Programmco<strong>de</strong> dieser PDF-Datei ist unzulässig.2


Liebe Eltern,„Wie lange soll ich mein Kind stillen?“, „Welches Gemüse ist <strong>zum</strong> Zufütterngeeignet?“, „Wie ernähre ich mein allergiegefähr<strong>de</strong>tes Kind?“. Diese undweitere Fragen wer<strong>de</strong>n sich viele Eltern in <strong>de</strong>n ersten zwölf Lebensmonatenihres Babys stellen. Gera<strong>de</strong>, wenn das erste Kind da ist.Die vorliegen<strong>de</strong> Broschüre gibt Müttern und Vätern Antworten auf dieseFragen. Diese erhalten nicht nur allgemeine Empfehlungen für eine ausgewogeneErnährung <strong>de</strong>s Säuglings, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie erfahren <strong>zum</strong> Beispiel,wann mit welcher Beikost begonnen wer<strong>de</strong>n sollte.Berücksichtigt wird ebenso die Ernährung für allergiegefähr<strong>de</strong>te Säuglinge.Zur besseren Orientierung haben wir diese Hinweise beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hervorgehoben.So kann je<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst entschei<strong>de</strong>n, welche Informationen relevantsind. Selbstverständlich erfährt man auch, wann ein Baby überhaupt allergiegefähr<strong>de</strong>tist.Alle Empfehlungen basieren auf <strong>de</strong>n wissenschaftlichen Erkenntnissen <strong>de</strong>sForschungsinstituts für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung in Dortmund. Eltern können somitsicher sein, dass alle Angaben aktuell sind, weltanschaulich neutral undfrei von kommerziellen Interessen.Die Broschüre ist so aufgebaut, dass sie Eltern von Monat zu Monat bis hin<strong>zum</strong> ersten Lebensjahr führt. Der Mittelteil enthält Rezepte sowie einenErnährungsfahrplan für das 1. Lebensjahr <strong>zum</strong> Herausnehmen.Mütter o<strong><strong>de</strong>r</strong> Väter, die noch mehr zur gesun<strong>de</strong>n Beikost im ersten Lebensjahrerfahren möchten, können am <strong>TK</strong>-Säuglingsernährungskurs „<strong>Von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><strong>Milch</strong> <strong>zum</strong> <strong>Brei</strong> – Gesun<strong>de</strong> Beikost im ersten Lebensjahr“ teilnehmen. InTheorie und Praxis wer<strong>de</strong>n die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Broschüre enthaltenen Informationenvertieft. Ob ein Kursus auch in Ihrer Nähe angeboten wird, erfahren Sie inIhrer <strong>TK</strong>-Geschäftsstelle.Zusätzlich fin<strong>de</strong>n Mütter und Väter Hilfreiches zur Babyernährung imInternet unter www.tk-online.<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubrik „Fit & Well“ unter „Essen undTrinken“.Wir wünschen viel Spaß bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Lektüre und hoffen, Eltern bei <strong><strong>de</strong>r</strong>gesun<strong>de</strong>n Entwicklung ihres Babys zu unterstützen.3


Clever ernährt von Anfang anDie Babyernährung im 1. Lebensjahr lässt sich in drei Abschnitte einteilen:In <strong>de</strong>n ersten vier bis sechs Monaten brauchen Säuglinge nichts an<strong><strong>de</strong>r</strong>esals Muttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> – wenn das nicht möglich ist – Fertigmilch, also industriellhergestellte Säuglingsnahrung. Sowohl Muttermilch als auch Fertigmilchenthalten alles, was ein Säugling für eine gesun<strong>de</strong> Entwicklungbraucht. Bei Ernährung mit Muttermilch und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> einer Säuglingsanfangsnahrungist es nicht erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, Gemüse, Obst o<strong><strong>de</strong>r</strong> Säfte in <strong>de</strong>n erstensechs Monaten zuzufüttern; mehr noch: Je später zugefüttert wird, <strong>de</strong>stobesser ist es für das Kind.Frühestens ab 5., spätestens ab <strong>de</strong>m 7. Lebensmonat reicht <strong>Milch</strong> alleinnicht mehr aus, um <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Energiebedarf eines Kin<strong>de</strong>s zu <strong>de</strong>cken.Der Säugling kann jetzt lernen, die ersten <strong>Brei</strong>e vom Löffel zu essen.Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 1. Lebensjahres hat das Kind bereits einen so harten Kiefer,dass es auch ohne o<strong><strong>de</strong>r</strong> mit nur wenigen Zähnen bereits feste und nichtlänger nur pürierte Nahrungsmittel essen kann. Jetzt ist <strong><strong>de</strong>r</strong> richtige Zeitpunktgekommen, die Ernährung allmählich auf normale Kost umzustellen unddas Kind am normalen Familienessen teilnehmen zu lassen. Das setzt allerdingsvoraus, dass das Essen nicht zu scharf gewürzt o<strong><strong>de</strong>r</strong> gesalzen wird.4


Mein Kind ist allergiegefähr<strong>de</strong>t – was be<strong>de</strong>utet das?Allergiegefähr<strong>de</strong>t ist ein Kind dann, wenn Verwandte ersten Gra<strong>de</strong>s – alsoMutter, Vater o<strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwister – bereits allergisch erkrankt sind. Dabei istdas Risiko einer Allergie um so größer, je mehr Verwandte ersten Gra<strong>de</strong>sschon eine Allergie haben beziehungsweise wenn bei<strong>de</strong> Elternteile aneiner solchen lei<strong>de</strong>n.Eine geeignete Ernährung im 1. Lebensjahr ist zwar kein Garant dafür, eineAllergie zu verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, sie kann jedoch das Auftreten einer Allergie zeitlichverzögern. In vielen Fällen kann dadurch <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweregrad gemil<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n.Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit hohem Allergierisiko sollten möglichst sechs Monate voll gestilltwer<strong>de</strong>n. Ist das nicht möglich, empfiehlt es sich, auf so genannte hypoallergeneSäuglingsnahrung zurückzugreifen (siehe auch Seite 11, „Neugeborenemit Allergierisiko“). Diese ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Gefahreiner Allergie <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s auch tatsächlich feststeht. Bereits während<strong><strong>de</strong>r</strong> Schwangerschaft beziehungsweise vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt sollte ein Arzt aufGrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Krankheitsgeschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie herausfin<strong>de</strong>n, ob ein erhöhtesAllergierisiko vorliegt.Nichts übertreiben!Bei allen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist es unnötig, von <strong><strong>de</strong>r</strong> allgemein empfohlenenSäuglingsernährung abzuweichen. Im Gegenteil: Übertriebene Vorsicht bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittel erhöht die Gefahr einer Fehlernährung. Vitamin-und Nährstoffmangel können die Folge sein. Die Ernährung einesallergiegefähr<strong>de</strong>ten Säuglings sollte <strong>de</strong>shalb immer in Absprache mit <strong>de</strong>mbehan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt erfolgen.Ob und inwieweit die Ernährung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwangeren einen Einfluss auf dieEntwicklung einer Allergie beim ungeborenen Kind hat, ist nach wie vorfraglich. Experten empfehlen auch hier auf Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> Gefahr einer Mangelernährungeine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Auf Produkte wieKuhmilch, Nüsse, Soja, Hühnereiweiß und Fisch sollte daher nicht verzichtetwer<strong>de</strong>n.Allergenarme Ernährung während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit?Es gibt keine ein<strong>de</strong>utigen Studien darüber, dass eine allergenarme Ernährung<strong><strong>de</strong>r</strong> stillen<strong>de</strong>n Mutter für ein allergiegefähr<strong>de</strong>tes Kind vorteilhaft ist.Auch hier besteht die Gefahr einer Mangelversorgung für Mutter und Kind.Gera<strong>de</strong> das Weglassen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong> kann Calciummangel zur Folge haben.Mütter, die eine allergenarme Ernährung während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit planen, solltendies unbedingt vorher mit ihrem Arzt besprechen.5


Stillen o<strong><strong>de</strong>r</strong> FlaschennahrungMuttermilch ist die optimale Ernährung für Säuglinge in <strong>de</strong>n ersten vier bissechs Lebensmonaten. Das gilt gera<strong>de</strong> auch für allergiegefähr<strong>de</strong>te Babys.Wenn eine Mutter nicht stillen kann o<strong><strong>de</strong>r</strong> will, ist Flaschenernährung die Alternative.Stillen.Muttermilch ist von Natur aus perfekt auf die Bedürfnisse eines Säuglingsabgestimmt. Stillen hat aber noch je<strong>de</strong> Menge weiterer Vorteile.6


Warum ist Stillen so gut?• Muttermilch entspricht i<strong>de</strong>alerweise <strong>de</strong>n Verdauungs- und Ausscheidungsfunktionen<strong>de</strong>s Säuglings, <strong>de</strong>ssen Magen-Darm-Trakt in <strong>de</strong>nersten Lebensmonaten noch unreif ist und sich erst noch entwickelnmuss. Es gibt nichts, was <strong><strong>de</strong>r</strong> Säugling besser „ausnutzen“ undverdauen kann als Muttermilch.• Auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Nährstoffgehalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Muttermilch passt sich <strong>de</strong>n Energie-Bedürfnissen <strong>de</strong>s Säuglings an. <strong>Von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten <strong>Milch</strong> (Kolostrum) –etwa ein bis drei Tage nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt – bis hin zur reifen Muttermilch –ab etwa zwei Wochen nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt – steigt <strong>zum</strong> Beispiel <strong><strong>de</strong>r</strong> Gehaltan Energie und Fett, während <strong><strong>de</strong>r</strong> Eiweißgehalt sinkt.• Auch während einer Stillmahlzeit verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t sich die Zusammensetzung<strong><strong>de</strong>r</strong> Muttermilch ganz nach <strong>de</strong>m Bedürfnis <strong>de</strong>s Säuglings: Zu Beginn istsie noch dünnflüssig und wässrig und löscht so <strong>de</strong>n Durst <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.Gegen En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Mahlzeit, wenn es gilt, <strong>de</strong>n Hunger zu stillen, wird siedickflüssiger und fetthaltiger.• Muttermilch schützt vor Krankheiten und Infektionen.• Muttermilch schützt vor Allergien: Zahlreiche Studien haben belegt,dass eine ausschließliche Ernährung mit Muttermilch Allergien während<strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Lebensjahre <strong>de</strong>utlich verringern kann. Bereits die einmaligeAufnahme von Kuhmilchprodukten in <strong>de</strong>n ersten Lebenstagen kann eineAllergie auslösen, selbst dann, wenn hinterher nur noch gestillt wird.• Das Saugen an <strong><strong>de</strong>r</strong> Brust för<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Entwicklung <strong>de</strong>s kindlichen Kiefersund beugt Zahnfehlstellungen vor.• Stillen för<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Beziehung zwischen Mutter und Kind.• Stillen ist nicht nur für das Kind, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch für die Mutter gesund.Durch das Stillen bil<strong>de</strong>t sich die Gebärmutter nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt schnellerzurück. Langfristig soll Stillen möglicherweise sogar Krebserkrankungen<strong><strong>de</strong>r</strong> Brust und Eierstöcke vorbeugen.• Stillen ist praktisch: Muttermilch ist billig, immer verfügbar, hat stets dierichtige Temperatur und ist immer keimfrei. Das vor allem nachts lästigeZubereiten von Fläschchen entfällt.• Ausführliche Informationen erhaltenSie in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>TK</strong>-Broschüre „Stillen“.7


Bekommt mein Kind genug <strong>Milch</strong>?Wenn eine Mutter zweifelt, ob ihr Kind genug <strong>Milch</strong> bekommt, kann sie diesleicht überprüfen, in<strong>de</strong>m sie das Kind wöchentlich wiegt. In <strong>de</strong>n erstensechs Monaten ist eine wöchentliche Gewichtszunahme von etwa 150Gramm normal, im zweiten Halbjahr sind es etwa 100 Gramm pro Woche.Ein gesun<strong>de</strong>s Kind hat sein Geburtsgewicht nach vier bis fünf Monatenetwa verdoppelt, nach einem Jahr etwa verdreifacht. Ein weiterer Hinweisdarauf, dass das Kind ausreichend Nahrung erhält, sind außer<strong>de</strong>m sechsbis acht nasse Win<strong>de</strong>ln am Tag.Es besteht keine Gefahr, dass ein gestilltes Kind sich „überfressen“ könnte.Meist fin<strong>de</strong>t je<strong>de</strong>s Kind innerhalb von wenigen Wochen seinen eigenenRhythmus und auch die Mutter lernt schnell zu unterschei<strong>de</strong>n, ob ihr Kindquengelt, weil es Hunger hat o<strong><strong>de</strong>r</strong> ob sein Unmut an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Ursachen hat.Wann nicht gestillt wer<strong>de</strong>n sollte.Nur in seltenen Ausnahmefällen sollte eine Mutter ihr Kind nicht stillen. Daskann <strong>zum</strong> Beispiel dann <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall sein, wenn die Mutter unter einer schwerenErkrankung lei<strong>de</strong>t. Insgesamt allerdings gibt es nur wenige Erkrankungen,die <strong>de</strong>m Stillen im Wege stehen. Darüber hinaus sollten Frauen, diebestimmte Medikamente nehmen, nicht stillen. Grundsätzlich ist die Einnahmevon Medikamenten während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit nicht unproblematisch,<strong>de</strong>nn die Mutter nimmt diese nicht nur für sich alleine ein, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n über die<strong>Milch</strong> bekommt auch das Kind einen Anteil davon. Auch ist es bei vielenMedikamenten immer noch nicht bekannt, ob und wie viel von ihnen in dieMuttermilch übergeht. Stillen<strong>de</strong> Mütter sollten also nur wirklich notwendigeMedikamente einnehmen und sich immer bei ihrem Arzt erkundigen, obdas Arzneimittel <strong>de</strong>m gestillten Säugling scha<strong>de</strong>n kann.Genussmittel wie Kaffee o<strong><strong>de</strong>r</strong> Tee gehen teilweise in die Muttermilch über.Der Konsum sollte auf maximal drei Tassen am Tag beschränkt wer<strong>de</strong>n.Auf <strong>de</strong>n Genuss von Alkohol während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit sollten Mütter möglichstverzichten, auf das Rauchen ebenso. Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die in einer „verrauchten“Umgebung aufwachsen, lei<strong>de</strong>n öfter unter Erkrankungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Atemwegeund bekommen häufiger Allergien.8


FertigmilchMütter, die nicht stillen können o<strong><strong>de</strong>r</strong> wollen, ernähren ihr Kind am bestenmit industriell hergestellter Säuglingsnahrung. Das Gleiche gilt für Fälle, in<strong>de</strong>nen sich ein Zufüttern o<strong><strong>de</strong>r</strong> Abstillen vor <strong>de</strong>m fünften Lebensmonat <strong>de</strong>sKin<strong>de</strong>s nicht umgehen lässt.An<strong><strong>de</strong>r</strong>s als beim Stillen benötigen allergiegefähr<strong>de</strong>te Säuglinge bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Flaschenmilchernährungspezielle Produkte (siehe Seite 11 „Neugeborene mitAllergierisiko“).Neugeborene ohne Allergierisiko.Die Produkte, die sich für Säuglinge ohne potenzielles Allergierisiko eignenund aus Kuhmilch hergestellt sind, wer<strong>de</strong>n gemäß einer Regelung <strong><strong>de</strong>r</strong>Europäischen Union (EU) als „Säuglingsmilchnahrungen“ bezeichnet.Dabei wird zwischen verschie<strong>de</strong>nen Produkten unterschie<strong>de</strong>n:Säuglingsmilchnahrungen mit <strong>de</strong>m Zusatz „Pre“.Säuglingsmilchnahrungen mit <strong>de</strong>m Zusatz Pre enthalten ebenso wie Muttermilchals einziges Kohlenhydrat <strong>Milch</strong>zucker (Laktose). Ihnen ist keineStärke zugesetzt. Sie ist somit ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch. Pre-Nahrungen sind die Säuglingsmilchnahrungen, die in ihrer Zusammensetzung<strong><strong>de</strong>r</strong> Muttermilch am ähnlichsten sind. Vorteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Pre-Nahrung: DasKind kann, wie beim Stillen, immer dann gefüttert wer<strong>de</strong>n, wenn es Hungerhat. Es besteht keine Gefahr, <strong>de</strong>n Säugling zu überfüttern. Pre-Säuglingsmilchkann während <strong>de</strong>s gesamten ersten Lebensjahres gegeben wer<strong>de</strong>n.Häufig jedoch wird sie durch so genannte Folgemilch (siehe unten) ersetzt.Ein solcher Wechsel ist aber nicht notwendig.Säuglingsmilchprodukte mit <strong>de</strong>m Zusatz 1.Säuglingsmilchnahrungen mit <strong>de</strong>m Zusatz 1 enthalten neben <strong>de</strong>m physiologischenHauptkohlenhydrat <strong><strong>de</strong>r</strong> Muttermilch (<strong>Milch</strong>zucker = Laktose)auch Stärke.Ebenso wie Pre-Nahrungen können auch 1-Säuglingsmilchproduktewährend <strong>de</strong>s gesamten ersten Lebensjahres gegeben wer<strong>de</strong>n; auch hierist ein Wechsel zu so genannten Folgemilchen nicht nötig. Genau wie beiPre-Nahrungen kann man 1-Säuglingsmilchnahrungen nach Bedarf verfüttern.Die zugefügte Stärke macht die Nahrung sämiger, was zu einer längerenSättigung und somit zu weniger Mahlzeiten führen kann.9


Man muss <strong>de</strong>shalb die auf <strong>de</strong>n jeweiligen Packungen angegebenen Mengenund Dosierungen genau einhalten. Der Messlöffel darf auch nicht zugroßzügig bemessen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n muss tatsächlich immer mit <strong>de</strong>m Messerrückenabgestrichen wer<strong>de</strong>n. Zu dick angerührte <strong>Milch</strong> kann – da dieentsprechen<strong>de</strong> Flüssigkeitsmenge fehlt – die Nieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglinge überfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nund/o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu Verstopfung führen. Deshalb sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> Messlöffel <strong>de</strong>s einenProduktes auch nie für ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>es verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Stärkehaltigen Nahrungsmitteln wird nachgesagt, man könne mit ihnen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>„überfüttern“ und dick machen. Entsprechen<strong>de</strong> Studien allerdings, diedies nachweisen könnten, stehen bislang aus.Folgemilchnahrungen mit <strong>de</strong>m Zusatz 2 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 3Folgenahrungen haben die Kennzahl 2 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 3 in ihrem Namen. Sie sindnicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Muttermilch angeglichen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollen <strong><strong>de</strong>r</strong> Beikost angepasstwer<strong>de</strong>n. Sie können frühestens ab <strong>de</strong>m 5. Monat verfüttert wer<strong>de</strong>n, müssenes aber nicht. Ebenso gut können die oben genannten Pre- beziehungsweise1-Nahrungen während <strong>de</strong>s gesamten ersten Lebensjahres gegebenwer<strong>de</strong>n.Folgemilchnahrungen sind nicht notwendig. Folgemilchnahrungen dürfenauch Gerste, Roggen und Hafer enthalten. Dadurch kann es bei entsprechendgefähr<strong>de</strong>ten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>zum</strong> Ausbruch einer so genannten Zöliakiekommen. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um eine Erkrankung <strong>de</strong>s Magen-Darm-Traktes, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Ursache eine Überempfindlichkeit gegen das KlebereiweißGluten ist. Gluten ist vor allem in Weizen und Roggen, weniger in Gerste,Hafer und Dinkel enthalten. Es führt dazu, dass sich bestimmte weiße Blutkörperchenvermehren, die die Schleimhaut <strong>de</strong>s Dünndarms schädigenkönnen. Folge ist, dass bestimmte Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommenwer<strong>de</strong>n können. Je länger Säuglinge mit Muttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> adaptierter<strong>Milch</strong> ernährt wer<strong>de</strong>n und je später sie getrei<strong>de</strong>haltige Nahrungsmittel erhalten,<strong>de</strong>sto später kommt auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Darm mit <strong>de</strong>m allergieauslösen<strong>de</strong>nGluten in Berührung und <strong>de</strong>sto weniger schwer wird die mögliche Erkrankungverlaufen.Manche Folgemilchnahrungen enthalten neben Laktose und Stärke nochan<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kohlenhydrate wie <strong>zum</strong> Beispiel Zucker.Säuglingsnahrung sollte grundsätzlich möglichst keinen Zucker enthalten.Zucker bringt für die Gesundheit <strong>de</strong>s Säuglings keine Vorteile. Im Gegenteil,er för<strong><strong>de</strong>r</strong>t lediglich die Gewöhnung an einen süßen Geschmack undbringt erhebliche Nachteile für die Zahnentwicklung mit sich – das bereitsauch dann, wenn die Zähne noch gar nicht da sind. Häufig „verstecken“die Hersteller aber auch <strong>de</strong>n in ihren Produkten enthaltenen Zucker, in <strong>de</strong>msie ihn als Saccharose, Maltose, Glukose(sirup), Fruktose, Honig, Traubenzucker,Fruchtzucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> Apfel- beziehungsweise Birnendicksaft bezeichnen.Auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Zusatz „Kristallzuckerfrei“ be<strong>de</strong>utet nicht, dass das Produkttatsächlich zuckerfrei ist.10


Neugeborene mit AllergierisikoFür allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sind die oben genannten Produkte nichtgeeignet (siehe auch Seite 5 „Mein Kind ist allergiegefähr<strong>de</strong>t – wasbe<strong>de</strong>utet das?“). Diese sollten auf so genannte hypoallergene Säuglingsnahrungzurückgreifen.Hypoallergene Nahrung.Hypoallergene Produkte tragen <strong>de</strong>n Zusatz „HA“ (hypoallergen). Basis <strong><strong>de</strong>r</strong>HA-Nahrung ist Kuhmilch, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Eiweiß durch ein spezielles Verfahren sogespalten wird, dass die Bruchstücke in <strong>de</strong>n meisten Fällen vom Körper<strong>de</strong>s Säuglings nicht mehr als frem<strong>de</strong>s Eiweiß, also als Allergen, erkanntwer<strong>de</strong>n. Solche Produkte unterliegen <strong>de</strong>n gleichen gesetzlichen Regelungenwie herkömmliche Säuglingsnahrung und unterschei<strong>de</strong>n sich auch in<strong><strong>de</strong>r</strong> Nährstoffzusammensetzung nicht von dieser.Ein kleiner Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> reagiert allerdings auch auf hypoallergene <strong>Milch</strong>allergisch. Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die schon eine Allergie auf Kuhmilch ausgebil<strong>de</strong>t haben,dürfen nicht mit einer hypoallergenen Nahrung gefüttert wer<strong>de</strong>n. In diesenFällen muss eine noch stärker gespaltene Spezial-Säuglingsnahrung verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n, die teurer ist als die „herkömmliche“ HA-Nahrung und nurin Apotheken erhältlich ist. Lassen Sie sich durch Ihren Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt beraten.<strong>Milch</strong> auf Sojabasis.Bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, die auf die „herkömmlichen“ HA-Produkte allergisch reagieren,kommt möglicherweise auch <strong>Milch</strong> auf Sojabasis in Betracht. Das allerdingssollte unbedingt mit <strong>de</strong>m behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt besprochen wer<strong>de</strong>n.Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass es sich bei solchen Sojaproduktenum Säuglingsnahrung han<strong>de</strong>lt. Sojadrinks sind nicht für Säuglingegeeignet. Um Allergien bereits von Anfang an vorzubeugen, ist es nichtempfehlenswert, auf Sojamilchprodukte zurückzugreifen. Zahlreiche Studienhaben gezeigt, dass Sojaprodukte genauso häufig Allergien auslösen wieherkömmliche Säuglingsnahrung.11


Vorsicht bei Ziegen-, Schaf- o<strong><strong>de</strong>r</strong> StutenmilchDas Gleiche gilt für die <strong>Milch</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Tierarten. Gelegentlich wird immernoch empfohlen allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>zum</strong> Beispiel mit Ziegen-, Schafo<strong><strong>de</strong>r</strong>Stutenmilch zu ernähren. Diese können allerdings genauso Allergienauslösen wie Kuhmilch. Der Grund: Das, was die Allergie auslöst, ist dasfrem<strong>de</strong> tierische Eiweiß - und das ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong> von Ziegen, Schafen o<strong><strong>de</strong>r</strong>Stuten ebenso enthalten wie in Kuhmilch. Klinische Studien zeigen, dassKin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die an einer Kuhmilcheiweißallergie lei<strong>de</strong>n, auch zu einem hohenProzentsatz auf Ziegenmilch reagieren.Darüber hinaus ist bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Tierarten das Risiko einer Mangelversorgunghöher, da sich Tiermilch grundsätzlich an<strong><strong>de</strong>r</strong>s zusammensetztals Muttermilch. Außer<strong>de</strong>m ist das Risiko einer Infektion <strong>de</strong>utlich höher alsbei Kuhmilch, da es sich meistens um Rohmilch han<strong>de</strong>lt.Eltern, die bisher Säuglingsmilchnahrungen auf Ziegenmilchbasis verwen<strong>de</strong>thaben, wird daher aus Vorsichtsgrün<strong>de</strong>n empfohlen, auf eine Säuglingsmilchnahrungauf Kuhmilchbasis umzustellen.Bei Säuglingen, die an einer Kuhmilcheiweißallergie lei<strong>de</strong>n und nicht gestilltwer<strong>de</strong>n können, eignen sich daher als <strong>Milch</strong>ersatznahrungen nur starkhydrolisierte Spezialprodukte, die vom Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt verschrieben wer<strong>de</strong>n.Mit o<strong><strong>de</strong>r</strong> ohne Allergierisiko – Wissenswerteszur Flaschenernährung.Fertige Säuglingsmilch ist ein i<strong>de</strong>aler Nährbo<strong>de</strong>n für Krankheitserreger.Darauf ist zu achten:Leitungswasser.Wer Fertigmilch zubereitet, sollte unbedingt die auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Verpackung angegebenenHinweise <strong><strong>de</strong>r</strong> Hersteller beachten. Grundsätzlich ist es möglich,Fertigmilch mit Trinkwasser (Leitungswasser) zuzubereiten. Allerdings istdieses in <strong>de</strong>n ersten sechs Monaten unbedingt abzukochen.Nicht je<strong>de</strong>s Leitungswasser ist als Trinkwasser geeignet. Säuglinge solltennur Wasser erhalten, das weniger als 50 Milligramm pro Liter Nitrat enthält.Dieser Wert kann beim zuständigen Wasserwerk erfragt wer<strong>de</strong>n. Aber auchzuviel Blei o<strong><strong>de</strong>r</strong> Kupfer im Leitungswasser kann für Säuglinge ein Problemdarstellen. Hier ist die Untersuchung <strong>de</strong>s Wassers schwieriger. Möglicherweiseist das zuständige Wasserwerk dazu bereit. Darüber hinaus kannman sich auch an die zuständigen Gesundheitsbehör<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittellaborewen<strong>de</strong>n.Saures Wasser mit einem pH-Wert unter 6,7 kann aus kupferhaltigen Wasserrohrendas Metall herauslösen. Kupferhaltiges Wasser kann bei Säuglingenlebensgefährliche Lebererkrankungen auslösen.12


Um <strong>de</strong>n Metallgehalt <strong>de</strong>s Trinkwassers herabzusetzen, sollte man dasWasser zunächst drei bis fünf Minuten lang ablaufen lassen. Das gilt insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>edann, wenn das Wasser über Nacht in <strong>de</strong>n Rohren gestan<strong>de</strong>n hatund sich darin beträchtliche Metallmengen ansammeln konnten.Besteht die Gefahr, dass die Grenzwerte für Nitrat, Kupfer o<strong><strong>de</strong>r</strong> Blei überschrittensein könnten, ist es besser, Säuglingsnahrung mit Mineral- undTafelwasser herzustellen. Dabei sind nur solche Produkte zu verwen<strong>de</strong>n,die auch zur Herstellung von Säuglingsmilch geeignet sind. Dies ist meistauf <strong>de</strong>n Flaschen durch <strong>de</strong>n Hinweis „für die Säuglingsernährung geeignet“vermerkt. Mineral- und Tafelwässer, mit <strong>de</strong>nen Säuglingsnahrung zubereitetwird, sollten im Kühlschrank aufbewahrt und ebenso in <strong>de</strong>n erstensechs Monaten grundsätzlich abgekocht wer<strong>de</strong>n.Flaschen und Sauger.Diese sollten <strong>zum</strong>in<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>n ersten sechs Lebensmonaten durch dreibisfünfminütiges Auskochen sterilisiert wer<strong>de</strong>n.Flaschen nicht auf Vorrat zubereiten.Besser ist es, sich eine kleine Thermoskanne zu besorgen, darin nur dasWasser abzufüllen und das abgemessene Pulver geson<strong><strong>de</strong>r</strong>t in <strong><strong>de</strong>r</strong> abgekochtenSäuglingsflasche mitzunehmen. Hat das Kind dann Hunger, ist<strong>de</strong>m Pulver in <strong><strong>de</strong>r</strong> Flasche nur noch das Wasser hinzuzufügen.Je<strong>de</strong> Mahlzeit frisch zubereiten.Übrig gebliebene Reste von bereits zubereiteten <strong>Milch</strong>flaschen dürfenkeinesfalls weiter verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.„Vegetarische“ <strong>Milch</strong>.Gelegentlich wird „vegetarische“ <strong>Milch</strong> zur Säuglingsernährung empfohlen.Dabei han<strong>de</strong>lt es sich <strong>zum</strong> Beispiel um Man<strong>de</strong>l„milch“, Reis„milch“ o<strong><strong>de</strong>r</strong>Frischkorn„milch“. Einmal ganz davon abgesehen, dass es sich bei diesenProdukten gar nicht um <strong>Milch</strong> han<strong>de</strong>lt, sind sie zur Ernährung eines Säuglingsungeeignet. Immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> konnten bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, die auf diese Weiseernährt wur<strong>de</strong>n, ernste Mangelerscheinungen beobachtet wer<strong>de</strong>n.13


Ab jetzt auch BeikostZwischen <strong>de</strong>m 5., und <strong>de</strong>m 7. Lebensmonat kann die Beikost hinzukommen.Das Kind ist inzwischen so weit entwickelt, dass es nicht nur saugenund schlucken, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch lernen kann, vom Löffel zu essen. Das giltsowohl für gesun<strong>de</strong> als auch allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.<strong>Milch</strong> schrittweise durch <strong>Brei</strong>e ersetzen.Der Nährstoffgehalt in Mutter- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Fertigmilch reicht nun nicht mehr aus,um <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Energiebedarf <strong>de</strong>s Säuglings vollständig zu <strong>de</strong>cken.Dafür gibt es zwei Grün<strong>de</strong>: Zum einen wächst <strong><strong>de</strong>r</strong> Säugling und hat dahereinen erhöhten Energiebedarf, <strong>zum</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Säugling, je größerund älter er wird, mehr in Bewegung, wodurch <strong><strong>de</strong>r</strong> Energiebedarf ebenfallsansteigt.Es ist außer<strong>de</strong>m zu beachten, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Säugling bis zu einem bestimmtenAlter einige Nahrungsmittel noch nicht bekommen darf, weil sein Verdauungssystemdiese noch nicht aufnehmen und verarbeiten kann. Des weiterensollte er ab einem bestimmten Alter außer Mutter-/Fertigmilch bestimmtezusätzliche Nahrungsmittel erhalten, um mit allem versorgt zu wer<strong>de</strong>n, wasnotwendig ist. Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Beikost wer<strong>de</strong>n die <strong>Milch</strong>mahlzeiten schrittweisedurch <strong>Brei</strong>mahlzeiten abgelöst.Die verbleiben<strong>de</strong>n Mahlzeiten wer<strong>de</strong>n weiterhin als Muttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglingsmilchgegeben (siehe auch Rezeptteil in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte „Ernährungsplan fürdas 1. Lebensjahr“). Allergiegefähr<strong>de</strong>te Säuglinge, die nicht gestillt wer<strong>de</strong>n,bekommen weiterhin HA-Produkte. Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Lebensjahresgehen die <strong>Brei</strong>mahlzeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglingsernährung dann allmählich in dieFamilienkost über.Industriell gefertigte Babykost.Grundsätzlich kann die Mutter je nach Wunsch die Mahlzeiten entwe<strong><strong>de</strong>r</strong>selbst zubereiten o<strong><strong>de</strong>r</strong> industriell gefertigte Babykost verwen<strong>de</strong>n. Dabeimuss eines beachtet wer<strong>de</strong>n: Enthalten Fertignahrungen <strong>zum</strong> Beispiel <strong>de</strong>nAufdruck „ab 6. Monat“, so be<strong>de</strong>utet dies, dass das Kind dieses Produktab <strong>de</strong>m 6. Monat vertragen kann, weil sein Verdauungssystem genügendausgereift ist. Es be<strong>de</strong>utet nicht, dass das Kind dieses Produkt bekommenmuss, weil ihm sonst etwas fehlen wür<strong>de</strong>. Häufig wird zu früh zugefüttert,was mehrere Nachteile haben kann. Zum einen wird das Verdauungssystem<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Nahrungsmitteln belastet, die es vielleicht noch nichtverkraften kann. Zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en hat sich gezeigt, dass Nahrungsmittelallergienum so häufiger auftreten, je früher zugefüttert wird.14


Vor- und Nachteile: Fertigkost – selbst zubereitete BeikostDer Vorteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Glasnahrung ist nicht nur <strong><strong>de</strong>r</strong> fehlen<strong>de</strong> Arbeitsaufwand, son<strong><strong>de</strong>r</strong>nvor allem <strong><strong>de</strong>r</strong> geringe Schadstoffgehalt <strong><strong>de</strong>r</strong> fertigen Babykost. Laufen<strong>de</strong>Kontrollen schützen das Kind vor zu viel Nitraten und Pflanzenschutzmitteln.Auch die Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Babygläser ist hoch, da Obst und Gemüsesofort nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernte schonend zubereitet wer<strong>de</strong>n.Nachteil von Fertigkost: Rund ein Drittel aller industriell hergestellten Beikostprodukteenthalten Süßungsmittel, die Karies verursachen können unddie Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> an süßes Essen gewöhnen. Vielfach enthalten kommerzielle Produkteauch noch zu viel Salz, da Babykost sich lei<strong><strong>de</strong>r</strong> häufig immer nocham Geschmack <strong><strong>de</strong>r</strong> Erwachsenen orientiert. Und: Fast alle Produkte enthaltenkünstliche Vitamine, so dass das Kind meist mehr Vitamine bekommtals es braucht.Selbst gemachte Nahrung hat <strong>de</strong>n Vorteil, dass man die verwen<strong>de</strong>tenZutaten kennt und Zutaten verwen<strong>de</strong>n kann, die in Fertigmenüs nur seltenenthalten sind. Nachteil <strong><strong>de</strong>r</strong> selbst hergestellten Säuglingsnahrung ist dasfehlen<strong>de</strong> Wissen über <strong>de</strong>n Schadstoffgehalt <strong><strong>de</strong>r</strong> verwen<strong>de</strong>ten Zutaten.Darüber hinaus ist <strong><strong>de</strong>r</strong> zeitliche Aufwand für die Selbstzubereitung höher.15


Wissenswertes zur FertigkostEinige Fertigprodukte für Säuglinge sind als komplette Mahlzeiten geeignet.Diese ersetzen jeweils einen kompletten <strong>Brei</strong> aus <strong>de</strong>m Ernährungsplan(siehe auch Rezeptteil in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte „Der Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr“).An<strong><strong>de</strong>r</strong>e Produkte lassen sich als Zutat für die Selbstzubereitung von<strong>Brei</strong>en verwen<strong>de</strong>n. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um sind nicht im Ernährungsplan enthalten.Zum Beispiel bei Zwischenmahlzeiten mit Joghurt o<strong><strong>de</strong>r</strong> Quark. Sie sindim 1. Lebensjahr nicht empfehlenswert. Einige im Han<strong>de</strong>l angeboteneGläschen enthalten zu wenig Kalorien. Häufig wird auch <strong><strong>de</strong>r</strong> empfohleneFettanteil unterschritten.Wer sich für Fertigprodukte entschei<strong>de</strong>t, sollte sich im Wesentlichen an <strong>de</strong>nentsprechen<strong>de</strong>n Rezepten für die Selbstzubereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Beikost orientieren.Über die ungefähre Rezeptur <strong><strong>de</strong>r</strong> Fertigprodukte informiert die Zutatenliste.Auf ihr sind die Zutaten in absteigen<strong><strong>de</strong>r</strong> Reihenfolge ihres Mengenanteilsim Produkt aufgeführt.Eine Übersicht <strong>zum</strong> Angebot an Fertigprodukten in Deutschland mitAngaben zu <strong>de</strong>n Zutaten und Nährstoffgehalten fin<strong>de</strong>n Sie im Internetunter www.nutrichild.<strong>de</strong>.16


Weniger ist oft mehrSäuglinge brauchen nicht ständig ein neues Nahrungsmittel. Im Gegenteil:Für alle Säuglinge gilt, dass die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> angebotenen Lebensmittelnicht größer sein sollte, als es eine vollwertige Ernährung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Esmuss also nicht täglich ein neues Gemüse sein.Am besten auf eine unnötige Vielfalt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernährung verzichten. Gera<strong>de</strong>,wenn das Kind allergiegefähr<strong>de</strong>t ist, sind Produkte mit wenigen Zutaten zubevorzugen. Auch sollten alle Produkte möglichst frei von geschmacksgeben<strong>de</strong>nZutaten wie Gewürzen, Nüssen, Schokola<strong>de</strong>, Kakao, Aromen undähnlichen Dingen sein. Außer<strong>de</strong>m haben Säuglinge an<strong><strong>de</strong>r</strong>s als Erwachseneeinen sehr fein ausgeprägten Geschmackssinn.Allergieauslösen<strong>de</strong> Lebensmittel weglassen!Allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sollten auch im zweiten Lebenshalbjahr auf Lebensmittelverzichten, die erfahrungsgemäß häufig eine Allergie auslösen.Das sind vor allem Kuhmilch, Hühnereier, Fisch, Soja und Nüsse. Bei Säuglingenmit geringem Allergierisiko kann nach Absprache mit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arztKuhmilch im Laufe <strong>de</strong>s zweiten Lebenshalbjahres vorsichtig hinzukommen.Erscheint das allergische Risiko zu groß, sollte auch im zweiten Lebenshalbjahrlieber auf Kuhmilch verzichtet wer<strong>de</strong>n. Mit Muttermilch beziehungsweiseHA-Nahrung ist man dabei auf <strong><strong>de</strong>r</strong> sicheren Seite.Für allergiegefähr<strong>de</strong>te Säuglinge gilt: Neue Lebensmittel immer nur einzelnund im Abstand von mehreren Tagen ergänzen. Allergische Reaktionen ineinem „Allergie-Tagebuch“ festhalten und diese mit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt besprechen,bevor man das betreffen<strong>de</strong> Produkt erneut ausprobieren möchte.Fertigprodukte bei allergiegefähr<strong>de</strong>ten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n einzusetzen, ist schwierig.Einzige Ausnahme sind so genannte Monoprodukte, die nur eine Zutatenthalten. Allerdings fängt die Auswahl dieser Produkte bei Karotten anund hört da eigentlich auch schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf. Mütter allergiegefähr<strong>de</strong>terKin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die nicht auf fertige Mahlzeiten verzichten können o<strong><strong>de</strong>r</strong> wollen,sollten dann aber darauf achten, dass die Rezepte möglichst einfach sindund möglichst wenig Zutaten enthalten.17


ab 5. bis 7. MonatKarottenmus undGemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong>In <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit zwischen <strong>de</strong>m 5. und <strong>de</strong>m 7. Lebensmonat geht es mit Karottenmuslos. Natürlich kann auch mit einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gemüse begonnenwer<strong>de</strong>n. Er wird teelöffelweise vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Flaschenmahlzeit in <strong>de</strong>n Speiseplaneingeführt und soll bis zur kompletten Mahlzeit gesteigert wer<strong>de</strong>n. Nichtverzweifeln, wenn es nicht direkt klappt. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> müssen sich erst an<strong>de</strong>n Löffel gewöhnen. Etwas später das Karottenmus <strong>zum</strong> Karotten-Kartoffel-<strong>Brei</strong>mit Fettzusatz machen und wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um drei bis vier Tage später mitpüriertem Fleisch ergänzen. Für die Eisenversorgung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s ist es ambesten, wenn es je<strong>de</strong>n Tag einen <strong>Brei</strong> mit Fleisch bekommt (siehe auchSeite 26 „Vegetarische und vegane Ernährung“). Je älter das Kind wird, umsogrößere Mengen benötigt es (weitere Angaben im Rezeptteil in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte).Auf einen Blick.BeginnArt <strong>de</strong>s <strong>Brei</strong>s.Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong>Lebensmittelempfehlungenab 5. bzw. 6./ 7. Monat.90 g Gemüse (z.B.Karotten, Fenchel,Broccoli, Blumenkohl,Kürbis, Zucchini, Kohlrabio<strong><strong>de</strong>r</strong> Pastinaken)40 g Kartoffeln30 g Obstsaft(z.B. Orangensaft,Obstmus o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein mitVitamin C angereichertesProdukt)20 g Fleisch (magereStücke vom Rind, Kalb,Schwein, Lamm o<strong><strong>de</strong>r</strong>Geflügel)8 g Öl o<strong><strong>de</strong>r</strong> Butter. Keinekalt gepressten (=nichtraffinierten) Öle verwen<strong>de</strong>n.Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Raffinationwer<strong>de</strong>n unerwünschteStoffe, wie z.B. Schwermetalleund Rückstän<strong>de</strong>von Pflanzenschutzmitteln,entfernt.Zubereitung.Fleisch in wenigWasser weich kochen,klein schnei<strong>de</strong>n undpürieren. Kartoffelnschälen, Gemüsewaschen, kleinschnei<strong>de</strong>n und in wenigWasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>salzfreien Brühe (vomFleisch kochen) weichdünsten. Das Fleischunter das Gemüserühren, aufkochen, mitObstsaft pürieren undÖl unterrühren.18


Praktische TippsGibt es im Winter kein frisches Gemüse, kann Tiefkühlgemüse (ohne Zusatzvon Gewürzen, Sahne und ähnlichen Zutaten) o<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst eingefrorenesGemüse verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Um Zeit zu sparen, können gleich mehrerePortionen <strong>de</strong>s <strong>Brei</strong>s auf einmal gekocht und portionsweise in Gefrierdoseneingefroren wer<strong>de</strong>n. Bei minus 18 Grad Celsius ist <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Brei</strong> bis zu zweiMonate haltbar. Er sollte erst unmittelbar vor <strong>de</strong>m Verfüttern im Wasserbado<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mikrowelle wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgetaut wer<strong>de</strong>n. Im Kühlschrank ist vorgekochter<strong>Brei</strong> nur einen Tag lang haltbar. Aufgewärmte Portionen dürfen keinweiteres Mal aufgewärmt wer<strong>de</strong>n.Fertigprodukte.Wer auf Fertigprodukte zurückgreifen will, sollte darauf achten, dass siemöglichst wenig Zutaten enthalten, also z.B. wie bei <strong><strong>de</strong>r</strong> selbst hergestelltenNahrung nur Karotten, Kartoffeln, Rindfleisch, Wasser und (pflanzliches) Ölenthalten und nicht zahlreiche verschie<strong>de</strong>ne Gemüse, Schweine- stattRindfleisch, Reis, Nu<strong>de</strong>ln o<strong><strong>de</strong>r</strong> Grieß statt Kartoffeln und Gewürze.Eine Gemüsesorte ist völlig ausreichend, Kartoffeln besser als Nu<strong>de</strong>lno<strong><strong>de</strong>r</strong> Reis; <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Brei</strong> sollte milchfrei sein und alle Gewürze – einschließlichSalz – sind überflüssig.Sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> Fleischgehalt unterhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> empfohlenen Menge liegen, ist esbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>s wichtig, dass das Kind möglichst täglich ein fleischhaltigesMenü erhält.Liegt <strong><strong>de</strong>r</strong> Fettgehalt <strong>de</strong>s Fertigprodukts unter <strong>de</strong>n empfohlenen 8 -10 gpro Mahlzeit, können Sie <strong>de</strong>m <strong>Brei</strong> die fehlen<strong>de</strong> Menge zusetzen (1 TeelöffelÖl=4g). Angaben <strong>zum</strong> ursprünglichen Fettgehalt sowie zu Gehaltan Fleisch fin<strong>de</strong>t man auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Ban<strong><strong>de</strong>r</strong>ole <strong><strong>de</strong>r</strong> Produkte.Allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.Mit <strong>de</strong>m Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong> sollte erst ab <strong>de</strong>m 7. Monat begonnenwer<strong>de</strong>n. Die Rezepte <strong><strong>de</strong>r</strong> selbst zubereiteten <strong>Brei</strong>e sollten einfach seinund wenig Zutaten enthalten. Beim Obstsaft bzw. Obstmus ist trotz <strong>de</strong>s hohenVitamin-C-Gehaltes auf Zitrusfrüchte zu verzichten. Wichtig ist, Vitamin-CangereicherteSäfte zu verwen<strong>de</strong>n.19


Beginn ab 6. bis 8. Monat<strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>Zwischen <strong>de</strong>m 6. und 8. Monat, also vier Wochen nach Beginn <strong><strong>de</strong>r</strong> erstenBeikost, kommt ein <strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong> hinzu und ersetzt eine weitere <strong>Milch</strong>mahlzeit.Als <strong>Milch</strong> kommt dabei eine industrielle Fertigmilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> einehan<strong>de</strong>lsübliche Vollmilch mit 3,5 Prozent Fett in Frage. Außer<strong>de</strong>m ist esmöglich, einen Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong> zuzubereiten und zur gleichen Mahlzeitzu stillen. Es ist unerheblich, ob es sich um pasteurisierte o<strong><strong>de</strong>r</strong> ultrahocherhitzte H-<strong>Milch</strong> han<strong>de</strong>lt. Bei<strong>de</strong> unterschei<strong>de</strong>n sich im Nährstoffgehalt nichtbe<strong>de</strong>utend. Rohmilch und Vorzugsmilch sind für Säuglinge aus hygienischenGrün<strong>de</strong>n nicht geeignet, da noch krankheitsauslösen<strong>de</strong> Keime enthaltensein könnten. Auf <strong>Milch</strong>produkte wie Joghurt, Dickmilch uns Speisequarksollte im ersten Lebensjahr verzichtet wer<strong>de</strong>n, da <strong><strong>de</strong>r</strong>en hoher Eiweißgehaltdie noch unreifen Nieren <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s belasten könnte. Frühestens gegenEn<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Lebensjahres ist ein Glas Buttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> Speisequarkals Brotbelag geeignet.Auf einen Blick.Art <strong>de</strong>s <strong>Brei</strong>s.<strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>Lebensmittelempfehlungenab <strong>de</strong>m 6. bzw. 7./8. Monat.200 g Kuhmilch mit 3,5%Fett o<strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglingsmilch20 g Getrei<strong>de</strong>flocken(reine Flocken o<strong><strong>de</strong>r</strong>Grieß, möglichst Vollkornprodukte,z.B. Haferflocken,ohne Zucker,möglichst mit Jod)20 g Obstsaft, -püree(z.B. Orangensaft).Zubereitung.<strong>Milch</strong> mit Getrei<strong>de</strong>flockenaufkochen,Obstsaft unterrühren.Fertigprodukte.Wer auf Fertigprodukte zurückgreifen will, sollte darauf achten, dass <strong><strong>de</strong>r</strong>enZusammensetzung möglichst einfach ist, also in etwa <strong><strong>de</strong>r</strong> selbst hergestelltenNahrung entspricht. Am besten geeignet sind Produkte mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezeichnung„ab <strong>de</strong>m 6. Monat“. <strong>Brei</strong>e, auf <strong>de</strong>nen ein früherer Zeitpunkt aufgedruckt ist,enthalten häufig einen unpassen<strong>de</strong>n <strong>Milch</strong>anteil; <strong>Brei</strong>e, auf <strong>de</strong>nen ein spätererZeitpunkt aufgedruckt ist, oft überflüssige Zutaten. Beispiel für dieZutatenliste eines empfehlenswerten Produkts ist z.B. Reis, Magermilchpulver,Bananenpulver, pflanzliche Öle und Fette, <strong>Milch</strong>fett, Vitamine, Calcium,Eisen und Jod. Jeweils eine Getrei<strong>de</strong>- (möglichst Vollkorngetrei<strong>de</strong>) un<strong>de</strong>ine Obstsorte sind völlig ausreichend, Zucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Süßungsmittelund Geschmackszutaten überflüssig. Zubereitung entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong>Packungshinweise.20


Allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Beginn <strong>de</strong>s „<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>s im 8. Monat. Vollmilch in Absprache mit<strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt unter Umstän<strong>de</strong>n durch 200 g Muttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> HA-Nahrungersetzen. Als Getrei<strong>de</strong> reine Flocken o<strong><strong>de</strong>r</strong> Grieß verwen<strong>de</strong>n, möglichstVollkornprodukte, z.B. Haferflocken, am besten: Hafer o<strong><strong>de</strong>r</strong> Reis, ohneZucker, möglichst mit Jod. Beim Obstsaft bzw. Obstmus ist trotz <strong>de</strong>s hohenVitamin C Gehaltes auf Zitrusfrüchte zu verzichten. Auch hier Vitamin C angereicherteSäfte verwen<strong>de</strong>n. Alternativ kann statt <strong>de</strong>s „<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>s auch <strong><strong>de</strong>r</strong> milchfreie Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong> als zweiter <strong>Brei</strong> verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n. Dann wür<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> „<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong> im 9. Monat als dritter <strong>Brei</strong>dazukommen.21


Beginn ab 7. bis 9. MonatGetrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>Zwischen <strong>de</strong>m 7. und <strong>de</strong>m 9. Lebensmonat, also vier Wochen nach <strong>de</strong>m<strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>, gibt es dann <strong>de</strong>n dritten <strong>Brei</strong> dazu: Einen milchfreienGetrei<strong>de</strong>-(Vollkorn)-Obst-<strong>Brei</strong> mit Fettzusatz.Auf einen Blick.Art <strong>de</strong>s <strong>Brei</strong>s.Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>.Praktische Hinweise.Lebensmittelempfehlungenab 7. bzw. 8./9. Monat.Zubereitung.20 g Getrei<strong>de</strong>flocken Getrei<strong>de</strong>flocken mit(Produkte wie beimWasser aufkochen,<strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>)püriertes bzw. zerdrücktesObst und90 g Wasser100 g Obst (frisches Obst Butter unterrühren.<strong><strong>de</strong>r</strong> Jahreszeit, z B. geschälteÄpfel, Pfirsiche, Aprikosen o<strong><strong>de</strong>r</strong>reine Obst-Gläschen, Bananennur vermischt mit wenigersüßem Obst)5 g Butter.Obst alleine ist keine Säuglingsmahlzeit. Es enthält zu wenig Energie undNährstoffe.Fertigprodukte.Fertigprodukte sollten wenig Zutaten enthalten. Eine Obstsorte ist ausreichend.Das Getrei<strong>de</strong> sollte ein Vollkorngetrei<strong>de</strong> sein. Beispiel für die Zutatenliste einesempfehlenswerten Fertigproduktes: Pfirsiche, Vollkornhafermehl, Wasser undSojaöl. Der <strong>Brei</strong> sollte keine <strong>Milch</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong>produkte und keine Gewürze,keinen Zucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Süßungsmittel enthalten. Da Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>e inGläsern häufig fettarm sind, ist so viel Fett zuzugeben, dass ein Fettgehalt von5 g pro Mahlzeit erreicht wird.Allergiegefähr<strong>de</strong>te Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.Beginn <strong>de</strong>s Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>s im 9. Monat. Als Getrei<strong>de</strong> Vollkorngetrei<strong>de</strong>flockenverwen<strong>de</strong>n. Beim Obst auf Zitrusfrüchte verzichten. Gläschenwählen, die jeweils eine Getrei<strong>de</strong>sorte und eine Obstsorte enthalten. BeiKin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, die nach Absprache mit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt noch keine Kuhmilcherhalten, ist statt Butter Öl zu nehmen. Dieser <strong>Brei</strong> kann auch anstelle <strong>de</strong>s„<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>s als zweiter <strong>Brei</strong> ab 8. Monat verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Alsdritter <strong>Brei</strong> käme dann einen Monat später <strong><strong>de</strong>r</strong> „<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong> hinzu.22


Übergang <strong>zum</strong> FamilienessenGegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Lebensjahres kann das Kind allmählich am Familienessenteilnehmen. Statt vier Säuglingsmahlzeiten gibt es nun drei Hauptundzwei Zwischenmahlzeiten. Das gilt für gesun<strong>de</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ebenso wie fürallergiegefähr<strong>de</strong>te. Bei allergiegefähr<strong>de</strong>ten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n allerdings muss weiterhinbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>s gut auf die Verträglichkeit von Lebensmitteln geachtet wer<strong>de</strong>n,wobei die gleichen Empfehlungen gelten wie bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Beikost.Frühstück.Statt <strong><strong>de</strong>r</strong> Brust o<strong><strong>de</strong>r</strong> Flasche am Morgen steht für das Kind nun Frühstückam Tisch an. Am besten mit einer Tasse Vollmilch und einem klein geschnittenenBrot. Einige Experten empfehlen, während <strong>de</strong>s ersten Lebensjahreskeine Vollmilch zu geben und statt <strong>de</strong>ssen weiter Säuglingsmilch zuverwen<strong>de</strong>n. Sie geben dafür zwei Grün<strong>de</strong> an: Erstens gilt Kuhmilch als dasLebensmittel, das am häufigsten Allergien auslöst und zweitens sehen einigeeinen Zusammenhang zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong> frühen Gabe von Kuhmilch und<strong>de</strong>m Auftreten einer Zuckerkrankheit. Studien, die diese Zusammenhängeaber ein<strong>de</strong>utig beweisen könnten, stehen nach wie vor aus. Das Forschungsinstitutfür Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung in Dortmund (FKE) rät von größerenMengen Vollmilch für das Kind ab, weil dadurch vor allem die Eisenversorgung<strong>de</strong>s Säuglings beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n könnte. Geringe Mengen Vollmilch– <strong>zum</strong> Beispiel im Vollmilch-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch die Tasse <strong>Milch</strong><strong>zum</strong> Frühstück gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 1. Lebensjahres – hält das FKE jedoch fürunbe<strong>de</strong>nklich. Bei allergiegefähr<strong>de</strong>ten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollte die Einführung vonKuhmilch nur nach Absprache mit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt erfolgen. Eventuell ist eshier sinnvoll bis <strong>zum</strong> En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 1. Lebensjahres die Fertigmilch zu verwen<strong>de</strong>n.Monatab 10.Mittagessen.Mittags kann das Kind jetzt am normalen Essen <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie teilnehmen.Voraussetzung ist allerdings, dass das Essen auch weiterhin nicht gesalzeno<strong><strong>de</strong>r</strong> zu stark gewürzt wird und schwer verdauliche, blähen<strong>de</strong> und sehrfettreiche Lebensmittel vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Das Essen braucht jetzt auchnicht mehr püriert, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollte nur noch zerdrückt wer<strong>de</strong>n.Aben<strong>de</strong>ssen.Die übrigen <strong>Brei</strong>mahlzeiten wer<strong>de</strong>n dann allmählich durch ein Aben<strong>de</strong>ssenersetzt. Das kann <strong>zum</strong> Beispiel aus einem klein geschnittenen Brot, einerTasse Vollmilch und Obst bestehen.Zwei Zwischenmahlzeiten in Form von Obst, rohem Gemüse o<strong><strong>de</strong>r</strong> Getrei<strong>de</strong>flockenkönnen gegeben wer<strong>de</strong>n.Nüsse, Johannisbeeren und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e kleine harte Lebensmittel solltenvermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, da kleine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sie leicht verschlucken und diesedann in die Luftröhre gelangen könnten.23


Und dann noch...Eltern haben auf <strong>de</strong>n vorangegangenen Seiten die wesentlichen Elementefür eine gesun<strong>de</strong> Säuglingsernährung und Beikost kennen gelernt. Im Folgen<strong>de</strong>nnoch ein paar Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten, die es bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Ernährung für das1. Lebensjahr zu beachten gilt.Rachitis- und Kariesprophylaxe.Monatab 10.Um einer Rachitis (Vitamin-D-Mangel) vorzubeugen, bekommen gesun<strong>de</strong> Neugeboreneab En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> 1. Lebenswoche täglich 400 bis 500 IE (d.h. InternationaleEinheiten) Vitamin D. Diese Dosierung schützt vor Mangelerscheinungenund bietet ausreichend Schutz vor Überdosierung. Da <strong><strong>de</strong>r</strong> Vitamin-D-Gehalt inMuttermilch allein nicht ausreicht, ist gera<strong>de</strong> für gestillte Säuglinge zusätzlichVitamin D sinnvoll. Für alle im Winter geborenen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> wird empfohlen, dieseRachitisprophylaxe auch während <strong>de</strong>s zweiten Winters fortzuführen.Häufig wird die Rachitisprophylaxe mit einer Fluoridgabe kombiniert, um Kariesvorzubeugen. Das allerdings ist unter Experten umstritten, da es sich bei Kariesum eine Infektionskrankheit und nicht um eine Fluoridmangelerscheinung han<strong>de</strong>lt.Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Seite wird argumentiert, dass fluoridhaltige Zähne wi<strong><strong>de</strong>r</strong>standsfähigergegen Karies seien als fluoridarme. Für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> im Alter bis <strong>zum</strong>dritten Lebensjahr wer<strong>de</strong>n täglich 0,25 mg Fluorid in Tablettenform vom Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arztempfohlen. Um Überdosierungen vorzubeugen, richtet sich die Dosierungvon Fluorid nach <strong>de</strong>m Fluoridgehalt <strong>de</strong>s örtlichen Trinkwassers. Spätestensdann, wenn die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> beginnen, sich die Zähne mit Zahnpasta zu putzen, solltemit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt gesprochen wer<strong>de</strong>n, ob eine Fluoridprophylaxe sinnvollist. Grund: Viele Zahnpasten enthalten Fluoridzusätze in unbekannter Menge,und ein Fluoridüberschuss kann giftige Wirkungen haben. Bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n kündigtsich ein Fluoridüberschuss durch weiße Flecken auf <strong>de</strong>n Zähnen an.Ausführliche Informationen zur Kariesvorsorge mit Fluori<strong>de</strong>n enthält die<strong>TK</strong>-Broschüre „Die Zähne“. Sie ist in allen <strong>TK</strong>-Geschäftsstellen o<strong><strong>de</strong>r</strong> alsDownload unter www.tk-online.<strong>de</strong> erhältlich.24


MonatGetränke.Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, die mit Muttermilch o<strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglingsmilch ernährt wer<strong>de</strong>n, brauchenkeine zusätzlichen Getränke. Lediglich bei Fieber, Durchfall o<strong><strong>de</strong>r</strong> sehrheißen Außentemperaturen kann es sinnvoll sein, <strong>de</strong>m Baby zusätzlicheFlüssigkeit anzubieten.ab 10.Mit <strong>de</strong>m Übergang zur Familienkost gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Lebensjahresaber braucht das Kind dann zusätzliche Flüssigkeit in Form von Getränken.Dabei ist Wasser nach wie vor <strong><strong>de</strong>r</strong> gesün<strong>de</strong>ste Durstlöscher für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>.Trinkwasser, stilles o<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgespru<strong>de</strong>ltes Mineralwasser (mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufschrift„geeignet zur Säuglingsernährung“) sowie ungesüßte Früchte- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Kräuterteessind die besten Durstlöscher für Babys.Keine zuckerhaltigen Getränke.Zuckerhaltige Getränke sind <strong>zum</strong> Durstlöschen nicht geeignet. Den Flaschenetikettenkann man entnehmen, ob die Getränke Zucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> „versteckten“Zucker enthalten, was Karies auslösen kann. Auf <strong>de</strong>n Flaschenetikettenist dies an Bezeichnungen wie Saccharose, Maltose, Malto<strong>de</strong>xtrin,Glukose(sirup), Fruktose, Honig, Traubenzucker, Fruchtzucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> ApfelbeziehungsweiseBirnendicksaft zu erkennen. Frucht- und Gemüsesäftebeispielsweise enthalten häufig versteckten Zucker und darüber hinausauch noch natürliche Kohlenhydrate, die ebenfalls die Zähne schädigenkönnen. Auch Instant-Tees sind ungeeignet. Sie enthalten nicht nur häufigversteckten Zucker, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n darüber hinaus oft Eiweiße als Trägerstoff.Dies kann wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um Allergien auslösen.25


Fruchtsäfte.Wer meint, auf Saft bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung nicht verzichten zu können,sollte ihn <strong>zum</strong>in<strong>de</strong>st verdünnen. Ein Verhältnis von eins zu eins sollte esdabei min<strong>de</strong>stens sein. Spezielle Babysäfte sind unnötig. Einziger Unterschiedzu normalen Säften: Babysäfte sind meist etwas säureärmer, wasfür jene Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> wichtig ist, die von zuviel Säure wund wer<strong>de</strong>n. Getränkesollten generell nicht <strong>zum</strong> Dauernuckeln gegeben wer<strong>de</strong>n. Ein Baby, dasständig Saft o<strong><strong>de</strong>r</strong> kohlenhydrathaltigen Tee aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Flasche nuckelt, kannschwere Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Zähnen davontragen. Die Fruchtsäure greift zusätzlich<strong>de</strong>n Zahnschmelz an und macht ihn löchrig. Das gilt übrigensauch für die Kohlensäure in Mineralwasser. Spätestens gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 1.Lebensjahres sollten Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> gar nicht mehr aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Flasche, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n nurnoch aus einem Becher trinken.Vegetarische und vegane Ernährung.Grundsätzlich können Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> auch im 1. Lebensjahr vegetarisch ernährtwer<strong>de</strong>n. Da Fleisch beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s eisenreich ist, muss in diesem Fall auf eineausreichen<strong>de</strong> Eisenversorgung geachtet wer<strong>de</strong>n. Zwar gelten Vollkorngetrei<strong>de</strong>wie <strong>zum</strong> Beispiel Haferflocken als eisenreiche pflanzliche Nahrungsmittel,doch kann <strong><strong>de</strong>r</strong> menschliche Körper Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmittelnnicht so gut aufnehmen wie aus tierischen. Das lässt sichumgehen, in<strong>de</strong>m einer Vollkorngetrei<strong>de</strong>mahlzeit Vitamin C <strong>zum</strong> Beispiel inForm von Orangensaft hinzugefügt wird. Den eisenreichen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong>ersetzt daher im Rahmen einer vegetarischen Ernährungein Gemüse-Kartoffel-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>. Vegetarische Gemüse-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>esollten keine <strong>Milch</strong>- und <strong>Milch</strong>produkte enthalten, da diese die Verfügbarkeitvon Eisen verringern. Säuglinge vegan zu ernähren – also frei von tierischenProdukten, wie Fleisch- und <strong>Milch</strong>produkten – ist keinesfalls zu empfehlen,da die Gefahr einer Mangelversorgung groß ist. Aus <strong>de</strong>m gleichenGrund sollten sich auch stillen<strong>de</strong> Mütter nicht vegan ernähren. Im Falle einerveganen Ernährung ist unbedingt mit <strong>de</strong>m Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt Rücksprache zunehmen.26


Rezept für einen vegetarischenGemüse-Kartoffel-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>(7. bis 9. Monat)• 100 Gramm Gemüse putzen,kleinschnei<strong>de</strong>n,• 50 Gramm Kartoffeln schälen,kleinschnei<strong>de</strong>n und mit <strong>de</strong>m Gemüsein wenig Wasser weich kochen,• 10 Gramm Haferflocken zufügen und mit• 30 Gramm Vitamin C-reichem Saft o<strong><strong>de</strong>r</strong>Obstpüree, <strong>zum</strong> Beispiel Orangensaft,o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein mit Vitamin C angereichertesProdukt und 20 Gramm Wasser pürieren.• 8 Gramm Öl (2 Teelöffel Rapsöl o<strong><strong>de</strong>r</strong> Butter)in <strong>de</strong>n <strong>Brei</strong> einrühren.Aus: Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen (Broschüre Nr. 1357/2001)Hrsg.: aid infodienst, Bonn & Dt. Gesellschaft für Ernährung (DGE); Quelle: Forschungsinstitutfür Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung Dortmund (FKE). Mit freundlicher Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.Honig im 1. Lebensjahr.Honig kann bestimmte Bakterien enthalten, die sich bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n im erstenLebensjahr im Darm ansie<strong>de</strong>ln und ein lebensgefährliches Gift bil<strong>de</strong>n können.Während <strong>de</strong>s ersten Lebensjahres sollten Säuglinge daher unter keinenUmstän<strong>de</strong>n Honig bekommen. Das trifft jedoch nicht auf <strong>de</strong>n in Fertigproduktenenthaltenen Honig zu, da dieser ausreichend erhitzt wur<strong>de</strong>, sodass die Bakterien abgetötet wur<strong>de</strong>n. Aber auch Fertigprodukte, die Honigenthalten, sind für Säuglinge nicht empfehlenswert, da sie Karies auslösenkönnen.27


Wir helfen Ihnen gern.<strong>TK</strong>-Servicenummern.Haben Sie Fragen zu IhrerKrankenversicherung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>TK</strong>?Haben Sie Fragen zur Prävention?Dann wählen Sie einfach:Tel. 01802 – 22 67 87(Mo. bis Fr. von 7 bis 22 Uhr, ab 6 Cent pro Gespräch,abhängig vom Anbieter).Techniker Krankenkasse10.1/019 5/2005


RezepteTechniker Krankenkasse


Rezepte für Säuglingeohne AllergierisikoErster <strong>Brei</strong>: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong>Zutaten:5. bzw. 6./7. Monat*.• 90 Gramm Gemüse• 40 Gramm Kartoffeln• 30 Gramm Vitamin-CangereicherterObstsaft• 20 Gramm Fleisch• 8 Gramm Butter und Öl im Wechsel7. bzw. 8./9. Monat*.• 100 Gramm Gemüse• 50 Gramm Kartoffeln• 35 Gramm Vitamin-CangereicherterObstsaft• 30 Gramm Fleisch• 8 Gramm Öl6. bzw. 7./8. Monat*.• 90 Gramm Gemüse• 40 Gramm Kartoffeln• 40 Gramm Vitamin-C-angereicherter Obstsaft• 25 Gramm Fleisch• 8 Gramm Butter und Öl im Wechsel10. bis 12. Monat.• 100 Gramm Gemüse• 60 Gramm Kartoffeln• 40 Gramm Vitamin-C-angereicherter Obstsaft• 30 Gramm Fleisch• 10 Gramm ÖlZubereitung: Fleisch in wenig Wasser weichkochen, klein schnei<strong>de</strong>n und pürieren,Gemüse waschen und kleinschnei<strong>de</strong>n, zusammen mit geschälten und kleingeschnittenenKartoffeln in wenig Wasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> Brühe weich dünsten. Fleisch unter die Gemüse-Kartoffel-Mischung rühren, aufkochen, mit Obstsaft pürieren und Fett unterrühren. Je nach Gemüsesorteetwas Wasser zugeben. Gemüse: Zum Beispiel Karotten, Broccoli, Blumenkohl,Spinat, Kohlrabi.Zweiter <strong>Brei</strong>: <strong>Milch</strong>-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>Zutaten:6. bzw. 7./8. Monat*.• 200 Gramm <strong>Milch</strong> (3,5 % Fett)o<strong><strong>de</strong>r</strong> Säuglingsmilch• 20 Gramm Getrei<strong>de</strong>flocken• 20 Gramm Vitamin-CangereicherterObstsaft, -püree(<strong>zum</strong> Beispiel Orangensaft)Dritter <strong>Brei</strong>: Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>Zutaten:7. bzw. 8./9. Monat*.• 20 Gramm Getrei<strong>de</strong>flocken• 90 Gramm Wasser• 100 Gramm Obst• 5 Gramm ButterZubereitung: <strong>Milch</strong> mit Getrei<strong>de</strong>flockenaufkochen (bei InstantflockenZubereitung entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong>Packungshinweise), Obstsaft unterrrühren.Zubereitung: Getrei<strong>de</strong>flocken mit Wasseraufkochen (bei Instantflocken Zubereitungentsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong> Packungshinweise),püriertes Obst und Butter unterrühren.* je nach Beginn <strong><strong>de</strong>r</strong> BeikostNach Empfehlungen Forschungsinstitut für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung Dortmund (FKE).


Rezepte für Säuglingemit AllergierisikoErster <strong>Brei</strong>: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<strong>Brei</strong>Zutaten:7. bis 9. Monat.• 100 Gramm Gemüse• 50 Gramm Kartoffeln• 35 Gramm Vitamin-CangereicherterObstsaft• 30 Gramm Fleisch• 8 Gramm Öl10. bis 12. Monat.• 100 Gramm Gemüse• 60 Gramm Kartoffeln• 40 Gramm Vitamin-CangereicherterObstsaft• 30 Gramm Fleisch• 10 Gramm ÖlZubereitung: Fleisch in wenig Wasser weichkochen, kleinschnei<strong>de</strong>n und pürieren,Gemüse waschen und klein schnei<strong>de</strong>n, zusammen mit geschälten und kleingeschnittenenKartoffeln in wenig Wasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> Brühe weich dünsten. Das Fleisch unter die Gemüse-Kartoffel-Mischungrühren, aufkochen, mit Wasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> Obstsaft pürieren und Fett unterrühren.Wenn an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Gemüse (<strong>zum</strong> Beispiel Karotten, Fenchel, Broccoli, Blumenkohl, Spinat,Zucchini, Kohlrabi) zugegeben wird, eventuell noch Wasser zugeben.Zweiter <strong>Brei</strong>: „<strong>Milch</strong>“-Getrei<strong>de</strong>-<strong>Brei</strong>.Zutaten:8. o<strong><strong>de</strong>r</strong> 9. bis 12. Monat.• 200 Gramm Muttermilch, HAo<strong><strong>de</strong>r</strong>Vollmilch (3,5 % Fett)• 20 Gramm Vollkorn-Getrei<strong>de</strong>flocken• 20 Gramm Vitamin-C-angereicherterObstsaft o<strong><strong>de</strong>r</strong> -musDritter <strong>Brei</strong>: Getrei<strong>de</strong>-Obst-<strong>Brei</strong>.Zutaten:8. o<strong><strong>de</strong>r</strong> 9. bis 12. Monat.• 20 Gramm Vollkorn-Getrei<strong>de</strong>flocken• 90 Gramm Wasser• 100 Gramm Obst• 5 Gramm Butter o<strong><strong>de</strong>r</strong> ÖlZubereitung: <strong>Milch</strong> mit Getrei<strong>de</strong>flockenaufkochen (bei Instantflocken Zubereitungentsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong> Packungshinweise),Obstsaft unterrühren.Zubereitung: Getrei<strong>de</strong>flocken mitWasser aufkochen (bei InstantflockenZubereitung entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong> Packungshinweise),püriertes Obst und Butterunterrühren.Nach: Empfehlungen <strong>de</strong>s Forschungsinstituts für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung, Dortmund (FKE)


Ernährungsplan für das 1. LebensjahrNach: Empfehlungen für dieErnährung von Säuglingen(Broschüre Nr.1357/2001),Hrsg.: aid infodienst, Bonn;Dt. Gesellschaft für Ernährung(DGE), Quelle: Forschungsinstitutfür Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährungund nach: Empfehlungen fürdie Ernährung von allergiegefähr<strong>de</strong>tenSäuglingen, Hrsg.:Forschungsinstitut fürKin<strong><strong>de</strong>r</strong>ernährung


Titelseite II<strong>de</strong>nTechniker KrankenkasseInfo zur PDF-DateiMit <strong>de</strong>nLesezeichen imlinken Navigationsfenster, <strong>de</strong>n Linksim Inhaltsverzeichnis und im Textnavigieren Sie zu <strong>de</strong>n Artikeln.Mit Klick auf + plusöffnen sich weitereLesezeichen <strong>zum</strong> Text.Klicken sie auf + plus<strong>de</strong>s ersten LesezeichensBedienungsfunktionenfür Sehbehin<strong><strong>de</strong>r</strong>te, Vorlesen mitAdobe Rea<strong><strong>de</strong>r</strong>, um zu Befehlen fürdiese Datei sowie zu Links für weitereInfos und Downloads zu kommen.Soweit vorhan<strong>de</strong>n, sind Internetlinks imText zielgenau aktiv und zusätzlich alsLesezeichen angelegt. (NeueIcons bei Rea<strong><strong>de</strong>r</strong> 8: )Um <strong>de</strong>n vollen Funktionsumfang zunutzen, öffnen Sie diese Datei mit <strong>de</strong>mAdobe Rea<strong><strong>de</strong>r</strong> 6, 7 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 8 und nicht mit<strong>de</strong>m Plug-In Ihres Browsers.Ihre Leseoptionen :Die Datei öffnet in Ganzseitendarstellung. (Strg+0). Die Lesezeichenöffnen Seiten in <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweils von Ihneneingestellten Größe.Nächste Vergrößerungsstufe ist AnzeigeFensterbreite . (Strg+2).Durch Klicken in <strong>de</strong>n Text wird dieTextspalte auf die volle Fensterbreitevergrößert. Weitere Klicks führen Sie bis<strong>zum</strong> Texten<strong>de</strong> eines Kapitels und zurAusgangsansicht zurück. Der Zeigermuss für diese Funktion so aussehen.Eine weitere Vergrößerung bringt dasSchließen <strong>de</strong>s Lesezeichenfenstersdurch Klick auf die Registerkarte"Lesezeichen" (o<strong><strong>de</strong>r</strong> Alt+A-N-L).Benötigen Sie sehr große Schrift, wählenSie das Lezeichen >Flexiblen Zeilenumbruchund Größe einstellen.Alternativ: Strg+4 (Zeilenumbruch),dann mit Strg+plus o<strong><strong>de</strong>r</strong> Strg-minus Zoomfaktoreinstellen.Achtung: Die Anzeige "flexibler Zeilenumbruch"ist manchmal fehlerhaft.Vorleseoption mitAdobe Rea<strong><strong>de</strong>r</strong> :Der vermutlich voreingestellte Sprecher"Microsoft Sam" muss gegen <strong>de</strong>utscheSprecher ausgetauscht wer<strong>de</strong>n: NutzenSie die I Infos <strong>zum</strong> Vorlesen ... undDownload <strong>de</strong>utscher Sprecher, um<strong>de</strong>utsche Sprecher zu installieren.Wählen Sie unter Bedienungsfunktionendas Lesezeichen >Seitevorlesen durch Adobe Rea<strong><strong>de</strong>r</strong>(Strg+Shift+V). Sie been<strong>de</strong>n das Lesenmit En<strong>de</strong> vorlesen (Strg+Shift+E).Achtung nur Rea<strong><strong>de</strong>r</strong> 8: Vor <strong>de</strong>m Lesenmuss mit Strg+Shift+Y (Menü: >Anzeige>Sprachausgabe>) die Sprachausgabeaktiviert wer<strong>de</strong>n. Neue Funktion: Dannkönnen Sie auch mit <strong>de</strong>m Auswahl-Werkzeug (V) in einen Absatzklicken, <strong><strong>de</strong>r</strong> Ihnen dann vorgelesen wird.Ausführliche Infos fin<strong>de</strong>n Sie unter <strong>de</strong>mLesezeichen Infos <strong>zum</strong> Vorlesendurch Adobe Rea<strong><strong>de</strong>r</strong> bei tk-online ...Kommentieren und markieren Sie mit <strong>de</strong>mHervorheben- und Notiz-Werkzeug.Klicken Sie HIER um die Kommentar- undNotiz-Werkzeuge an- und abzuschalten.Sie schaffen mit Kommentaren Ihre eigeneNavigationsebene.< Titelseite© Techniker Krankenkasse: Das Kopieren von Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Texten, Lesezeichen, Formularfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Programmco<strong>de</strong> dieser PDF-Datei ist unzulässig.

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