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SAGMEISTER IST JETZT EINE FRAU - Ronan et Erwan Bouroullec

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NEUNEWZEITSCHRIFT FÜR GESTALTUNGGRAPHIC + INDUSTRIAL DESIGNRONAN & ERWANAUF DER SCHULBANKMAKING OF:THE BOUROULLECS GO HAYSTARTSTRATEGISCHKOMMUNIZIEREN IM WEBFRESH IDEASFOR DIGITAL BRANDINGEMBRACE CHANGE!<strong>SAGME<strong>IST</strong>ER</strong> <strong>IST</strong> <strong>JETZT</strong> <strong>EINE</strong> <strong>FRAU</strong>INTRODUCING: JESSICA WALSHD 15,50 EUREU 17,00 EUR CH 22,00 CHFNR. 01 NOVEMBER / DEZEMBER 20124198176015501 01


GRID60DERKLUGE STUHLTHEBOUROULLECS:BACK TOSCHOOLTEXTLauren Walter (editorial@grid-magazin.de)PHOTOSStudio <strong>Bouroullec</strong>MAKING OF01/2012


AArchitektur und Design blicken in Dänemarkzurück auf eine lange – funktionalistische– Tradition. Nach Renovierungsarbeitenan der größten und ältesten UniversitätKopenhagens sollen daher keine beliebigenAlltagsmöbel in den ehrwürdigen Bau Einzughalten. Vielmehr wünschten sich dieVerantwortlichen den Entwurf eines namhaftenDesigners und beauftragten den dänischenHersteller Hay, eigens einen Stuhlgestalten zu lassen – und innerhalb von zehn Monaten zur Produktionsreifezu bringen. Das gewünschte Sitzmöbel sollte allen Anforderungen desstudentischen Alltags gerecht werden, nicht teurer als 150 Euro sein unddarüber hinaus einem wachsenden Problem vorbeugen: In Zeiten des Intern<strong>et</strong>ssinken die Anwesenheitszahlen vieler Bildungsinstitutionen st<strong>et</strong>ig.Daher sollte der beauftragte Stuhl ebenso praktisch wie bequem ausfallenund die Studierenden zum Verweilen einladen. Schließlich kontaktierteRolf Hay, dessen 2002 gegründ<strong>et</strong>e Firma unter anderem Möbelentwürfevon Louise Campbell und Oskar Zi<strong>et</strong>a vertreibt, die <strong>Bouroullec</strong>s. <strong>Ronan</strong>sund <strong>Erwan</strong>s gestalterischer Ehrgeiz war augenblicklich geweckt – geradeweil die Vorgaben so explizit waren. <strong>Ronan</strong> <strong>Bouroullec</strong>: »Hay suchteeinen robusten, sinnlichen, intelligenten und preiswerten Stuhl. DieseKriterien in einem Produkt zu vereinen, ist eine komplexe Aufgabe. Aberwir wollten uns der Herausforderung stellen und hatten Glück, dass esam Ende so einfach war.«Zur groben Orientierung dienten den beiden der Wishbone Chair vonHans J. Wegner und der eigene Steelwood Chair, den die Brüder 2007für Magi s entworfen hatten. Auf der Grundlage dieser Anregungen durchRolf Hay fingen die beiden Designer an, sich Gedanken zu machen. Rona nBouroulle c: »Normalerweise machen wir viele Skizzen und arbeiten umeine Idee herum, wie Vögel, die um ein Ziel kreisen. Doch für diesesProjekt machten wir nur eine einzige Skizze.« Um die Stapelbarkeit desStuhls zu gewährleisten, beschlossen die <strong>Bouroullec</strong>s,ihn so zu teilen, dass die Sitzschalefast nahtlos in seine Unterkonstruktion übergeht.In ihrem Entwurf laufen je zwei Beine ineinem umgekehrten »V« aufeinander zu. Vonder Spitze des Dreiecks ausgehend befindensich zwei Flächen, die wie einzelne Seiteneines aufgeschlagenen Buches herausragenund die Sitzschale formen: Der vordere Teildient dabei als Sitzkante und der hintere auchals Rückenlehne. Die Entscheidung, für denneuen Stuhl Holz zu wählen, fiel rasch undeinvernehmlich, denn Holz stellt eine nachhaltigeAlternative zu Kunststoff dar undvermittelt eine fast wohnliche Atmosphärein den Räumen der Hochschule. »Anfangs«,so <strong>Ronan</strong>, »wollten wir die Beine miteinanderverschrauben, weil wir dachten, dasseine starke Verbindung notwendig wäre. DochBelastungstests eines Instituts für Technologiezeigten, dass gerade die Bohrlöcher eineSchwachstelle im Material zur Folge hatten.Der »Hay Chair« der <strong>Bouroullec</strong>s wareine Herausforderung: Für die kürzlichrenovierte Universität von Kopenhagensollte ein kostengünstiger Stapelstuhlentstehen. Wie die Brüder diese Kriterienin einem Entwurf vereinten, fand LaurenWalter bei ihrem Besuch im PariserStudio der <strong>Bouroullec</strong>s heraus.The »Hay Chair« by the <strong>Bouroullec</strong>s wasa challenge: The brief was to design alow-cost stackable chair for the recentlyrenovated University of Copenhagen. Ona visit to the <strong>Bouroullec</strong>s’ Paris studio,Lauren Walter found out how the brotherscombined these criteria in a design.DDesign and architecture have a long-standing,functionalist tradition in Denmark. Assuch, following renovation work at Copenhagen’slargest and oldest university therewas no way that any old everyday furniturewould find a place in the dignified building.Rather, those responsible wanted a creationby a renowned designer and commissionedthe Danish manufacturer Hay tohave a chair designed and ready for productionwithin the space of ten months. The desired seating had to me<strong>et</strong> alleveryday student requirements, should not cost more than EUR 150, andfurthermore prevent a growing problem: In the Intern<strong>et</strong> age the number ofpeople attending educational seminars and lectures is constantly dropping.For this reason the chair commissioned had to be just as practical asit was comfortable, and encourage students to loiter. Ultimately Rolf Haycontacted the <strong>Bouroullec</strong>s. Among other things his firm, which he foundedin 2002, mark<strong>et</strong>s furniture designs by Louise Campbell and Oskar Zi<strong>et</strong>a.<strong>Ronan</strong> and <strong>Erwan</strong>’s design ambition was instantly awakened, preciselybecause the stipulations were so explicit. <strong>Ronan</strong> <strong>Bouroullec</strong>: “Hay wassearching for a strong, sensual, intelligent, rustic chair, for the price of aplastic chair. The addition of all these criteria seemed very complex foran object. But we thought it was an interesting challenge and in the endwe were lucky that it was so easy.”Hans J. Wegner’s Wishbone Chair and the brothers’ very own SteelwoodChair, which they designed for Magis in 2007, served to provide inspiration.On the basis of Rolf Hay’s suggestions, the two designers startedbrainstorming. <strong>Ronan</strong> <strong>Bouroullec</strong>: “In general we do tons of sk<strong>et</strong>ches.We work around one idea – like birds – circling over a subject. For thisproject, though, we only did one sk<strong>et</strong>ch.” In order to guarantee that thechair could be stacked, the <strong>Bouroullec</strong>s decided to divide it in such away that the seat shell merged into its substructure almost seamlessly.In their design s<strong>et</strong>s of two legs are joined atone end in a reverse “V”. Starting at the topof the triangle, two surfaces protrude like individualpages of an open book, forming theseat shell: the front section serves as the edgeof the seat, and the rear as the backrest. Thedecision to use wood for the new chair wasmade quickly and by mutual agreement, aswood is a sustainable alternative to plasticand makes for an almost homely atmospherein the university rooms. As <strong>Ronan</strong> says: “Thisis an interesting d<strong>et</strong>ail: We thought that wehad to use screws to connect the legs witheach other for b<strong>et</strong>ter stability. But an institutefor technology – you know, the ones that makeyou cry because you have to watch a machinepress and crush and pen<strong>et</strong>rate your prototypeat different places the entire time – well, itdiscovered, that the drill hole for the screw isa weak point.” Parallel to the construction ofthe prototype in Hay’s workshop, <strong>Ronan</strong> and<strong>Erwan</strong> <strong>Bouroullec</strong> made several models in theGRID06101/2012MAKING OF


GRID062Besprechung der Proportionendes Stuhls, beziehungsweiseseiner Sitzflächenmaße mitRolf Hay. Unten: Tisch undStuhl im Pariser Studio der<strong>Bouroullec</strong>s. Zeitgleich wurdenin der dänischen Werkstattvon Hay Modelle gebaut.Discussing the proportions ofthe chair, particularly its seatshell with Rolf Hay. Below: Tableand chair in the <strong>Bouroullec</strong>s’Paris studio. At the same timemodels were being built atHay’s workshop in Denmark.Die Tischfläche erinnert an ein aufgeschlagenesBuch und gliedert sich unter diesem Aspektb<strong>et</strong>racht<strong>et</strong> äußerst passend in das für den Tischvorgesehene universitäre Umfeld ein.The tabl<strong>et</strong>op calls to mind an open book and assuch is highly fi tting for an educational institution.MAKING OF01/2012


GRID063Diese Tests bringen einen ja oft zum Weinen, wenn man zuschauen muss,wie eine Maschine ununterbrochen am Prototypen hämmert, drückt undzieht. Aber diesmal brachten uns die Tests wirklich einen Schritt weiter.«In der studioeigenen Werkstatt erstellten <strong>Ronan</strong> und <strong>Erwan</strong> <strong>Bouroullec</strong> –parallel zum Prototypenbau in der Werkstatt von Hay – einige Modelle.Der Austausch zwischen den beiden Werkstätten half unter anderem dabei,D<strong>et</strong>ails wie die genaue Unterteilung der Sitzfläche zu klären. NachRücksprache mit den Ingenieuren wurden so auch die Materialstärkenoptimiert, die Winkelstellung der Beine zueinander ausgelot<strong>et</strong> und einerunde Einfräsung in die Unterseite der einzelnen Beine eingefügt, um dasStapelverhalten zu verbessern. Zugegeben, ein leises Qui<strong>et</strong>schen ist nochzu hören, doch wenn man sich auf den fortgeschrittenenPrototypen s<strong>et</strong>zt, ergeben sichaus seiner Topologie Konstruktionsvorteile,die die Brüder gar nicht beabsichtigt hatten:»Wenn man sitzt, fühlt man sich wie aufeinem Freischwinger, da die Rückenlehneganz leicht nachgibt und die hintere Hälfteder Sitzfläche viel Flexibilität aufweist. Unds<strong>et</strong>zt man sich nur auf die vordere Kante desStuhls, neigt sich der Stuhl, ähnlich wie derTip Ton von BarberOsgerby. Das war einglücklicher Zufall.«Der Stuhl führte, nachdem er von den Auftraggebernsehr positiv aufgenommen wurde,zu einer kompl<strong>et</strong>ten Produktfamilie, ander die <strong>Bouroullec</strong>s noch immer feilen: ZumHay Chair (Arbeitstitel) sollen sich bald einHocker, ein Barhocker, eine Bank, ein Tischund ein Schreibtisch gesellen. Alle Produktegreifen die Fuge in der Sitzfläche des Stuhls als einendes und wiedererkennbaresElement auf – denn dieses stabilisierende Konstruktionsprinzipgreift nicht nur bei Stuhl oder Hocker, sondern ist auch für lange Tischeoder sogar eine Bank geeign<strong>et</strong>. Außerdem kann man den Abstand zwischenbeiden Formholzelementen, den die Gestalter bei den Sitzmöbeln so kleinwie möglich halten, bei den Tischen vergrößern und damit modernen Anforderungengerecht werden: Kabel können einfach durch den Zwischenraumgeleit<strong>et</strong> werden. Besonders im Hinblick auf mehrere Nutzer an einem Tischkönnten Trennelemente in den Spalt gesteckt werden und so eine gewissePrivatsphäre schaffen – ähnlich wie bei Joyn, dem Büromöbelsystem, dasdie beiden Franzosen vor zehn Jahren für Vitra entwickelt haben – aberdeutlich preiswerter. Der Einzelschreibtisch wiederum, der an eine alteSchulbank erinnert, löst die Frage nach einer räumlichen Abgrenzung durchdie Aufteilung der Tischfläche im Verhältnis zwei zu eins. Diese Teilungsowie der <strong>et</strong>was größere Radius in der Biegung der hinteren (Tisch)Platteund die höhere Positionierung macht einen Sichtschutz möglich.<strong>Ronan</strong> <strong>Bouroullec</strong>:»Normalerweise machen wir viele Skizzenund arbeiten um eine Idee herum,wie Vögel, die um ein Ziel kreisen. Dochfür dieses Projekt machten wir nur eineeinzige Zeichnung.«<strong>Ronan</strong> <strong>Bouroullec</strong>:“Normally we make a lot of sk<strong>et</strong>chesand circle around an initial idea likebirds. But for this project, we onlydid a single drawing.That was it.”workshop in their own studio. Among other things the exchange b<strong>et</strong>weenthe two workshops helped clarify d<strong>et</strong>ails such as the exact division ofthe seat. Having consulted the engineers, the material strengths werealso optimized, the angle of the legs to one another sounded out, and acircular recess milled in the underside of the individual legs to improv<strong>et</strong>heir stacking properties. Admittedly, a slight squeaking sound can stillbe heard, but when you sit down on the advanced prototypes, structuralbenefits emerge that the brothers had not even intended: “It’s like sittingon a cantilever chair, because the back rest is so flexible, and if you sitonly on the front part of the seat, it’s like on BarberOsgerby’s Tip TonChair for Vitra– such fortunate accidents.”Having been very well received by the clients,the chair led to a compl<strong>et</strong>e productfamily, which the <strong>Bouroullec</strong>s are stilltweaking. To go with the Hay Chair (workingtitle) there will soon be a stool, barstool, bench, table, and writing desk. Allthe products adopt the joint in the chair’sseat as a unifying, recognizable element, asthis stabilizing construction principle worksnot only on chairs and stools, but is alsosuitable for long tables and even a bench.Furthermore, the distance b<strong>et</strong>ween bothmolded wood elements, which in the caseof the seating the designers keep as shortas possible, can be increased for tables,and thus me<strong>et</strong>s modern requirements: cablescan simply be fed through the spacein-b<strong>et</strong>ween. Particularly with regard to severalpeople sitting at a desk, dividing elementscould be slotted in the gap, thereby creating som<strong>et</strong>hing of a privatesphere, as with Joyn, the office furniture system the two Frenchmendesigned for Vitra ten years ago, but considerably cheaper. The individualwriting desk on the other hand, which is reminiscent of an old schoolbench, solves the question of spatial demarcation by dividing up the tabl<strong>et</strong>op in a ratio of two to one. This division, as well as the somewhat largerradius of the curve of the rear (table) top and the higher position, makesa privacy shield possible.If one thinks of the elaborate Osso Chair for Mattiazzi, which was concernedwith celebrating craftsmanship and the material wood in their ownright, it is difficult to believe that the sober Hay Chair with its productionorientedsimplicity is the work of the same designers. Here too, as sooften with the <strong>Bouroullec</strong>s, no direct reference to nature can be found,as for example the ramification in the seat of the Veg<strong>et</strong>al Chair or the Alguepartition. What is special about and as such also typical of designsby the <strong>Bouroullec</strong>s is the fact that in many of their projects the brothers,01/2012MAKING OF


GRID064Für die Formfindung des Hay Chair (Arbeitstitel)benötigte es nur eine einzige Skizze. Der subtilenÄsth<strong>et</strong>ik der <strong>Bouroullec</strong>’schen Entwurfszeichnungenwidm<strong>et</strong>e das Vitra Design Museum dieses Jahr mit»Album« eine eigene Ausstellung.Only a single sk<strong>et</strong>ch was needed to design the HayChair (working title). This year the Vitra DesignMuseum held an exhibition entitled “Album” on thesubtle aesth<strong>et</strong>ics of the <strong>Bouroullec</strong>s’ design sk<strong>et</strong>ches.MAKING OF01/2012


GRID065Oben: <strong>Erwan</strong> (links) und <strong>Ronan</strong> bei der Untersuchung einer Sitzschale mit einemVierkantholz. Rechts: Basierend auf dem Entwurf des Stuhls entwickelt e sicheine ganze Produktfamilie, die untereinander kombinierbar ist.Above: <strong>Erwan</strong> (left) and <strong>Ronan</strong> working closely tog<strong>et</strong>her, evaluating the shape of aseat pan with a squared lumber. Right: The design for the chair spawned an entireproduct range, whose elements can be combined.Denkt man an den aufwändigen Osso Chair für Mattiazzi, bei dem es darumging, die Handwerkskunst und das Material Holz an sich zu feiern,fällt es schwer zu glauben, dass der nüchterne Hay Chair mit seiner produktionsorientiertenEinfachheit von denselben Gestaltern stammt. Auchlässt sich hier, wie sonst so oft bei den <strong>Bouroullec</strong>s, kein direkter Bezugzur Natur finden, wie zum Beispiel bei den Verästelungen in der Sitzflächedes Veg<strong>et</strong>al Chair oder beim Raumteiler Algue. Das Besonder e und damitauch Typische an Entwürfen der <strong>Bouroullec</strong>s ist, dass die beiden Br<strong>et</strong>one nin vielen ihrer Projekte modulare Systeme nutzen und darau s neue Strukturenund Produkte schaffen: »Aus einer einfachen Idee habe n wir beinahezufällig ein ganzes System entwickelt, das zu neuen Produkten führte«.Momentan arbeiten <strong>Ronan</strong> und <strong>Erwan</strong> <strong>Bouroullec</strong> an den Feinheiten: Das<strong>et</strong>was lästige Qui<strong>et</strong>schen muss beseitigt werden – man stelle sich nur einengesamten Hörsaal damit vor – Armlehnen und ein Sitzpolster sind noch inder Diskussion und sollen bis Ende des Jahres ausgearbeit<strong>et</strong> werden. ImFrühjahr 2013 sollen die Umbauarbeiten an der Universität abgeschlossensein – und das große Stühlerücken kann beginnen.who hail from Brittany, use modular systems and make new structuresand products with them: “From a simple idea and by chance, we createdan entire system that leads to many new products.” At the moment<strong>Ronan</strong> and <strong>Erwan</strong> <strong>Bouroullec</strong> are working on the fi ner d<strong>et</strong>ails. The problemof the somewhat annoying squeaking has to be solved (just imaginean entire lecture hall full of it) and armrests and a cushion are still beingdiscussed, meant to be designed by the end of the year. The conversionwork at the university is due to be compl<strong>et</strong>ed in the spring of 2013, whenthe new chairs can be brought in.WWW.BOUROULLEC.COM; WWW.HAY.DKWWW.BOUROULLEC.COM; WWW.HAY.DK01/2012MAKING OF

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