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Aus der Klink für Chirurgie - Universität zu Lübeck

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Die Beobachtung des Ablationsvorganges erfolgt unter sonographischer o<strong>der</strong><br />

computertomographischer Sicht. Eine erfolgreiche Ablation stellt sich im Ultraschall als<br />

deutlich hyperechogene Läsion mit größerem Durchmesser als die primäre Tumorläsion<br />

dar. Im CT zeigt sich die Metastase in <strong>der</strong> portalvenösen Phase (bei Kontrastmittelgabe) als<br />

hypodenses Areal. Nach <strong>der</strong> RF-Ablation ist dieses Areal aufgrund <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>perfusion<br />

des nekrotischen Gewebes weiterhin hypodens, bei erfolgreicher Behandlung mit<br />

erreichtem Sicherheitssaum ist es jedoch nun deutlich vergrößert (17, 66, 73, 111). Ein<br />

schmaler, scharf begrenzter Randsaum mit Enhancement (sog. „Ringenhancement“) um<br />

das behandelte Gewebe entspricht Granulationsgewebe, tritt nach ca. 8 Tagen auf und kann<br />

<strong>für</strong> mehrere Monate nachweisbar bleiben (6, 78).<br />

Die Radiofrequenzthermoablation (RFA) weist eine sehr niedrige Komplikations- und<br />

Letalitätsrate auf (72, 78, 86, 96, 134, 136, 137). Aufgrund dieser und weiterer Vorteile,<br />

wie guter Handhabung, unterschiedlich auswählbarer Applikationsmodi und damit<br />

verbundener individuell optimaler Einsetzbarkeit, sowie <strong>der</strong> Kosteneffizienz (die Kosten<br />

betragen ein Drittel <strong>der</strong> Kryotherapie) bei scheinbar vergleichbarer Effektivität, ist die<br />

RFA gegenwärtig das am weitesten verbreitete ablative Verfahren (29, 71, 86, 101, 133,<br />

134, 136, 137).<br />

Seit Januar 2000 wird die Radiofrequenzthermoablation an <strong>der</strong> Klinik <strong>für</strong> <strong>Chirurgie</strong> und<br />

dem Institut <strong>für</strong> Radiologie des <strong>Universität</strong>sklinikums Schleswig-Holstein, Campus<br />

<strong>Lübeck</strong> <strong>zu</strong>r Behandlung von Lebermetastasen eingesetzt. Ziel <strong>der</strong> vorliegenden<br />

prospektiven Untersuchung des Verfahrens während <strong>der</strong> Einführungszeit ist die<br />

Evaluierung <strong>der</strong> RFA hinsichtlich Effektivität (Rezidivrate und Überlebenszeit), peri- und<br />

postoperativer Komplikationen, des Verlaufs von Laborparametern und <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

bildgeben<strong>der</strong> Untersuchungen.

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