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Heft 07/12 April 2012 Heft 07/12 April 2012 - PRO agra-Park

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See)h)nswert S<br />

ee)h)nswert<br />

M arkkleeberger S ee<br />

GEOPFAD – erdgeschichtlicher<br />

ee<br />

Zeitpfad<br />

Markkleeberger und<br />

Markkleeberger S<br />

Störmthaler See<br />

Was einst der Tagebau Espenhain war, war<br />

auch das längste, je aufgenommene geologische<br />

Profil der Welt. Etwa Eine-Milliarde<br />

Jahre Erdgeschichte konnten von den<br />

Geologen hier dokumentiert werden. Die<br />

in Markkleeberg und Großpösna gewonnenen<br />

Forschungsergebnisse revolutionierten<br />

die Glazialforschung. Die Prozesse<br />

der Eiszeit werden heute nach den Ergebnissen<br />

der Forschungen aus dem Tagebau<br />

Espenhain datiert. Mit „nur“ 280.000<br />

Jahren sind die vom Landesamt für Archäologie<br />

Sachsen aufgedeckten Spuren<br />

der ersten Menschen wesentlich jünger<br />

in dieser Region. Die Feuersteinwerkzeuge<br />

von Markkleeberg-Ost sind weltweit einzigartig<br />

und machen Markkleeberg zur ältesten<br />

Siedlung Sachsens und zu einer der<br />

wichtigsten europäischen Fundstätten der<br />

Menschheitsentwicklung.<br />

Um diesen herausragenden Standort der<br />

Erd-, Ur- und Kulturgeschichte Mitteldeutschlands<br />

als touristisches Alleinstellungsmerkmal<br />

des Seenverbundes zu<br />

entwickeln, wurde die Idee eines erdgeschichtlichen<br />

Zeitpfades geboren. Mit<br />

fachlicher Unterstützung durch den Verein<br />

Erdgeschichte im Südraum Leipzig e. V. ließ<br />

die LMBV das Projekt „erdgeschichtlicher<br />

Zeitpfad Markkleeberger und Störmthaler<br />

See“ entwickeln. Mit lebendig gestalteten<br />

Informationstafeln, geologischen Fenstern,<br />

Zeitstrahl, Schichtenstapeln und einem<br />

Gesteinsgarten soll die Erd- und Menschheitsgeschichte<br />

am heutigen Seenverbund<br />

ans Licht geholt werden.<br />

Der GEOPFAD wird sich an der Hochböschung<br />

des Seenverbunds – am Ostufer<br />

des Markkleeberger und Störmthaler Sees<br />

– entlangziehen. Start oder Ziel markieren<br />

die beiden touristischen Zentren: Seepromenade<br />

am Markkleeberger See und der<br />

Hafen Gruna am Störmthaler See. In der<br />

Wegemitte bindet der GEOPFAD den Bergbau-Technik-<strong>Park</strong><br />

als wichtiges Zeugnis<br />

für Braunkohlenförderung, Tagebausanierung<br />

und Industriegeschichte ein.<br />

Dank dem Engagement der MIBRAG, der<br />

GALA-MIBRAG, der LMBV und der Kultur-<br />

und Umweltstiftung der Sparkasse Leipzig<br />

sind kleine Spuren des GEOPFAD am Seenverbund<br />

Markkleeberger – Störmthaler<br />

See schon geraume Zeit sichtbar. Stück für<br />

Stück wird jetzt die Gesamtplanung Realität.<br />

In einer ersten Etappe entstehen bis zum<br />

Herbst 20<strong>12</strong> sechzehn übermannshohe<br />

Informationsstelen auf einer Gesamtlänge<br />

von ca. 14 km. Sie sind Landmarken, Wegweiser<br />

und Informationspunkte in Einem.<br />

Positioniert an herausragenden geologischen<br />

Standorten erzählen sie die bewegende<br />

Erdgeschichte unseres Raumes<br />

mit drei großen Eiszeitzyklen.<br />

Vor allem für Wissenschaftler dürften<br />

die beiden geologischen Fenster, die in<br />

der Hochböschung am Störmthaler See<br />

in einer zweiten Projektphase eingefügt<br />

werden sollen, von größtem Interesse<br />

sein. Die Planungen für diese beiden Objekte<br />

und für den Schichtenstapel an der<br />

Auenhainer Treppe des Markkleeberger<br />

Sees erfolgen noch 20<strong>12</strong>, die Realisierung<br />

2013.<br />

Für die weiteren geplanten Elemente des<br />

GEOPFAD, den Gesteinsgarten am Gewässerverbund,<br />

die geologische Zeittafel auf<br />

dem Unteren Uferweg des Markkleeberger<br />

Sees, ein Handbuch zum GEOPFAD sowie<br />

Erlebnisideen für Kinder und Jugendliche<br />

hofft das Projektteam auf weitere Unterstützung<br />

und Förderung.<br />

Der GEOPFAD ist ein weiteres Beispiel für<br />

den beeindruckenden Wandel in unserer<br />

Region. Als über Jahrzehnte in Markkleeberg-Ost,<br />

Güldengossa und Störmthal das<br />

Klirren der Baggerketten zu hören war<br />

und die aufgewirbelten Staubwolken die<br />

Sonne verdeckten, fragte sich so mancher,<br />

ob auch sein Haus – seine Heimat<br />

bald abgebaggert wird. Noch heute zeigen<br />

Markkleeberg und Großpösna die Spuren<br />

des exzessiven Braunkohleabbaus: Ortsteile<br />

verschwanden oder verloren bis zu<br />

2/3 ihrer Bevölkerung und Fläche. Auch<br />

die Brücke über den Herfurthschen <strong>Park</strong><br />

(<strong>agra</strong>-<strong>Park</strong>) ist eine Narbe, die bis heute<br />

nicht verheilt ist.<br />

Heute sind die Tagebaurestlöcher geflutet<br />

und werden immer stärker als Erholungsgebiete<br />

wahrgenommen. Ziel des GEO-<br />

PFAD ist es, den Seebesuchern fundierte<br />

Informationen zu geben, ein Leitfaden für<br />

geologische Exkursionen zu bilden und<br />

natürlich dem wissenschaftsinteressierten<br />

Laien einen Einblick in die einmalige<br />

Geologie, Geschichte und Entwicklung der<br />

Region zu geben.<br />

Ralph von Rauchhaupt, Rebecca Heinze<br />

Unterwegs mit der Kleinbahn<br />

„Schlendrian“<br />

Bald ist es wieder soweit und die Tschu-<br />

Tschu-Bahn begeistert Groß und Klein bei<br />

einer der zahlreichen Fahrten am und um<br />

den Markleeberger See.<br />

Vor genau 10 Jahren, am 2. <strong>April</strong>, übernahm<br />

Herr Wegel die „Sächsische Kleinbahn“ und<br />

führt sie bis heute als „Lokführer der Guten<br />

Laune“ in verschiedene Gebiete des Leipziger<br />

Süden. Buchbar sind u. a. Rundfahrten<br />

um den Markkleeberger See z. B. ab dem<br />

Restaurant „Seeperle“ mit Haltepunkten<br />

an Freizeitzielen am See, wie dem Kanupark<br />

oder an touristischen Stationen. Vom<br />

Störmthaler See geht die Reise auf seinem<br />

bereits im Bau und kurz vor der Vollendung<br />

befindlichen Uferweg, bis zur Anlegestelle<br />

des Amphibienfahrzeuges, welches Sie zur<br />

schwimmenden Kirche „Vineta“ bringt.<br />

Aber auch individuelle Fahrten (ab 1 Stunde)<br />

zu Hochzeiten, Betriebsfeiern, Stadtfesten<br />

oder fest gebuchte Erlebnistouren<br />

über einen ganzen Tag, akustisch begleitet<br />

durch eine Sprechanlage in den Waggons,<br />

werden immer attraktiver und zu<br />

einem besonderen Ereignis, das lange in<br />

Erinnerung bleibt. So kann man sich z. B.<br />

auf eine Fahrt zum Klassentreffen oder<br />

Vereinsfest in Restaurants, Museen oder<br />

Schiffen chauffieren lassen. Buchung und<br />

Organisation übernimmt der freundliche<br />

„Zugführer“. Sie müssen ihn nur vorher<br />

über Ihr Reiseziel informieren. Gern erfüllt<br />

er Ihnen Ihre ganz persönlichen Reise- und<br />

Abfahrtswünsche.<br />

Auch unsere kleinen Eisenbahnfanatiker<br />

kommen nicht zu kurz. So bietet Herr<br />

Wegel in seinem weitreichenden Fahrplan<br />

Touren für Kindergärten an. Bei günstiger<br />

Witterung und eisfreien Straßen ist die<br />

Kleinbahn auch das ganze Jahr hinweg für<br />

Sie unterwegs. Für ein wohliges Reisegefühl<br />

sorgen dabei die beheizbaren Anhänger<br />

des Zuges.<br />

Weiterhin können Sie Touren über weitere<br />

Strecken bis nach Großpösna, Naunhof<br />

oder sogar bis nach Grimma buchen, die<br />

auch die verschiedensten Erwartungen<br />

eines Fahrgastes erfüllen.<br />

Also dann ... Einsteigen Bitte!<br />

red<br />

15.04. Robert-Förster-Nachwuchs-Cup<br />

Die Radsaison 20<strong>12</strong> steht kurz bevor und<br />

wieder suchen der RFC Markkleeberg und<br />

Robert Förster die besten Nachwuchsrenner<br />

Mitteldeuschlands. Gut bewährtes<br />

bleibt erhalten, Neuerungen finden statt.<br />

Die sportliche Betreuung wird vom RFC<br />

durch Joachim Schmorde durchgeführt<br />

und natürlich wird es sich Robert nicht<br />

nehmen lassen, zur Auftaktveranstaltung<br />

am 15. <strong>April</strong> diesen Jahres am Markkleeberger<br />

See dabei zu sein. Die organisato-<br />

rische Betreuung erfolgt neu durch die<br />

Agentur Grafevent (Jacqueline Graf und<br />

Katja Junghanns). Alle ganz jungen und<br />

jugendlichen Radsportler sind aufgerufen,<br />

um den Preis der Stadt Markkleeberg<br />

wettzueifern. Gewertet werden die Leistungsklassen<br />

U 11 bis U 17 und Kinder<br />

von vier bis zehn Jahren. Der Start- & Zielbereich<br />

der Rennen befindet sich oberhalb<br />

des Auenhainer Strandes!<br />

Quelle: www.nachwuchs-cup.de<br />

Kleinbahn Schlendrian<br />

Telefon: 034297 156335<br />

0175 2510005<br />

©fotothek-mai.de/ K. D. Mai<br />

Internet: www.Kleinbahn-Schlendrian.de<br />

E-Mail: mario.wegel@web.de

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