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Eine Frage des guten Geschmacks! - Gasthaus und ...

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Dafür kommen beste Schlutzkrapfen, ein zarter Kalbrücken,<br />

aromatischer Brasato <strong>und</strong> kräftige Polenta auf den Tisch.Kurz,<br />

alles was aufgetragen wird, schmeckt grandios. Fazit: Furchtbar<br />

sympathisch das Ganze. Und furchtbar gut sind die Desserts<br />

<strong>des</strong> gelernten Confiseurs. Nur die Weinkarte, ja die<br />

könnte man noch etwas erweitern. Mit einigen kleinen Spezialitäten<br />

zu normalen Preisen.Vernatsch, Lagrein <strong>und</strong> Kerner<br />

– schliesslich ist unser Spitzenkoch ja Südtiroler. Oder?<br />

Zurück ans Wasser, an die Gestade <strong>des</strong> Urnersees. Dort, wo<br />

sich die Albeli tummeln <strong>und</strong> dort wo der beste Fischkoch der<br />

Region zuhause ist. Markus Zemp kocht seit 16 Jahren im<br />

Zwyssighaus die beste Fischküche der Region. Kochtechnisch<br />

hat er sich auf 15 Punkte getrimmt, was vielleicht ein<br />

Fehler war. Mir hat er zu Beginn seiner Kochkarriere besser<br />

gefallen.Alles war eine Spur unverkrampfter, natürlicher. Und<br />

jetzt mit einem Nachzügler in der Familie ist man intern über<br />

die Bücher gegangen <strong>und</strong> hat beschlossen, den Betrieb nicht<br />

mehr weiterzuführen. Der kreative Bratkünstler wechselt die<br />

Fronten <strong>und</strong> wird diesen Herbst vom Fischtempel in Bauen<br />

an den Kochherd eines Altersheims nach Stans wechseln.<br />

Ohnehin: Dies scheint bei Spitzenköchen Mode zu werden.<br />

Man denke nur an den Elsässer Jean Claude Wicky (Trois<br />

Rois, Basel). Nun gut, zu verstehen ist es ja. Und Markus<br />

Zemps Frau Marilyne <strong>und</strong> die drei Kinder wird es sicher<br />

freuen. Doch vorerst geht es bis zum Herbst wie gehabt weiter.<br />

Erst dann wird eine denkwürdige Kochgeschichte in<br />

Bauen beendet sein. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt,<br />

doch will man Küchenqualität <strong>und</strong> Atmosphäre im Zwyssighaus<br />

beibehalten. Gut so, wobei es ruhig einen Zacken einfacher<br />

werden darf.<br />

Weiter geht es an den See,hinauf zur anderen Uferseite,an der<br />

man zwischen viel Schilf das Restaurant Schilf entdeckt.<br />

National ist es ein Niemand, in der Region im Gespräch. Das<br />

Schilf bietet eine moderne Gastronomie, abgefedert mit Klassikern,Kalorien<br />

bewusst umgesetzt in Form von Tafelspitz mit<br />

Meerrettichschaum, Kalbskotelett an Kräuterjus oder als<br />

knuspriger Mistkratzer mit frischem Marktgemüse. Nur die<br />

Weinkarte dürfte sich durchaus etwas mehr mit der Schweizer<br />

Weinszene auseinandersetzen, da ja selbst die Region<br />

Gutes an Rebensaft zu bieten hat. Das «Schilf» steht wörtlich<br />

im Schilf <strong>und</strong> bietet zudem ein Loft für ein verträumtes Weekend,<br />

für einige Nächte oder mehr. Hingehen, ausruhen <strong>und</strong><br />

träumen. Italien ist noch weit weg, <strong>und</strong> das Gute liegt so nah<br />

– in Brunnen.Wer hätte das gedacht.<br />

Treibt es einen weiter landeinwärts, drängt sich in Schwyz<br />

die «Obstmühle» für einen erstklassigen kulinarischen Halt<br />

auf. Pia Gwerder <strong>und</strong> Urs Mörgeli bieten eine unkonventionelle<br />

fantasievolle Küche. Dies in einer stimmungsvollen,<br />

gemütlichen Atmosphäre, in der man sich einfach nur wohl<br />

2/2008<br />

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