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Eine Frage des guten Geschmacks! - Gasthaus und ...

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Diesen Monat am: VIERWALDSTÄTTERSEE<br />

Erwin Braunhofer überzeugt in seiner kleinen sympathischen «Krone» in Wassen mit einer unverkrampften <strong>und</strong> marktfrischen Küche.<br />

fühlen kann. Am besten lässt man den Küchenmeister<br />

machen <strong>und</strong> harrt auf die Dinge, die da kommen. Und wie<br />

die kommen. Mit Saft, Kraft, Raffinesse, Banalität, Urgeschmack<br />

<strong>und</strong> einer Würzorgie – ein spannen<strong>des</strong> Kunterbunt,<br />

das den Gaumen heraus- aber nie überfordert. Nebenbei:<br />

Hier habe ich das beste Fleischküchlein gegessen – ever. Als<br />

unerwarteter Zwischengang an einer subtilen Schnittlauchrahmsauce.<br />

Noch einmal treibt es einen an den Urnersee. Der Föhn spielt<br />

verrückt <strong>und</strong> lässt die Temperaturen steigen.Ab ins «Apertura»<br />

nach Flüelen. Ein Traumort, gepaart mit viel Natürlichkeit.<br />

Der richtige Ort um eine Flasche oder zwei zu zischen, um zu<br />

flirten, zu philosophieren oder um sich dem Nichtstun hinzugeben.<br />

Essen kann, muss aber nicht sein. Hierhin komme ich<br />

immer wieder. Gerne unter der Woche, gerne in der Nebensaison<br />

<strong>und</strong> gerne bei Föhn.Wer das Apertura nicht kennt hat<br />

eine schmerzliche beizosophische Wissenslücke.<br />

Zurück nach Gersau auf die Autofähre <strong>und</strong> schnell rüber nach<br />

Beckenried. Hier befindet sich der Schlüssel. Zwar entdeckt,<br />

aber von seinen Stammgästen behütet wie die eigene Schatzkammer.<br />

Die Gäste begrüssen sich wie alte Bekannte <strong>und</strong><br />

freuen sich auf das, was ihnen Daniel Aschwanden erzählt.<br />

2/2008<br />

<strong>Eine</strong> Karte gibt es nicht, doch Alternativen zu den Vorschlägen<br />

finden sich immer. Und trotz zahlreichen Menu-Tischgesprächen<br />

geht es leicht <strong>und</strong> locker zu <strong>und</strong> her. Kein Vergleich<br />

zu einem anderen «Tischkoch», der zwischen Biel <strong>und</strong><br />

Bern beheimatet ist, <strong>und</strong> der sich sehr schnell einmal in der<br />

kulinarischen Bergpredigt verirrt <strong>und</strong> mit dem Reden gar<br />

nicht mehr aufhören will.Ganz anders im Schlüssel.Hier wird<br />

nicht palavert, sondern gehandelt. Suppe <strong>und</strong> Salat aus der<br />

Schüssel.Was aber nicht heissen soll, dass die Raffinesse fehlt.<br />

Im Gegenteil. Hier bekommt der Gast das Wesentliche. Auf<br />

den Punkt genau. Und schöne Weine, zu angenehmen Preisen.<br />

Wie der Blauburg<strong>und</strong>er von Annatina Pelizzatti. Warum<br />

kann es nur nicht überall so sein? Und zum Schluss noch ein<br />

grosses Kompliment für die liebevoll eingerichteten <strong>und</strong> perfekt<br />

restaurierten Zimmer. Fazit: Alles sehr persönlich <strong>und</strong><br />

schrecklich angenehm.<br />

Etwas anders geht es im Park Hotel Weggis zu. Ein kleines<br />

Grandhotel mit Stil <strong>und</strong> Stimmung, trotz diversem Geräusper<br />

vornehmer Herrschaften oder solche, die meinen vornehm<br />

tun zu müssen. Noch immer geht bei<strong>des</strong> im Park Hotel<br />

Weggis:Achselhaarentfernung <strong>und</strong> Älpler Brunch. Und das ist<br />

gut so <strong>und</strong> tut dem Haus gut. Mit Blütenbad <strong>und</strong> mehr werden<br />

die Hausgäste verwöhnt, im neuen «Sparks» finden sich<br />

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