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Philippe Chappuis - Musik-Akademie Basel

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Bach: Da Johann Sebastian Bach mein Lieblingskomponistist, fand ich es unabdingbar, ein Werk Bachs in meinBachelorkonzerteinfliessen zu lassen.Bachs französische Suite in E-Dur ist grösstenteils 2-stimmig, mit Ausnahme der Sarabande und der Gavotte. DieBezeichnung „französische Suite“ stammt nicht vomKomponisten selbst. Im Gegensatz zu den längerenDiese Suite besteht aus den vier Kernsätzen Allemande, Courante, Sarabande undGigue. Zwischen der Sarabande und der Gigue kommen eine Gavotte, eine Polonaise,ein Menuett und eine Bourrée. Die Allemande ist ein ruhiger Schreittanz im 4 /4-Takt,der meist mit Sechzehnteln ausgefüllt wird. Bach hat in dieser Allemande ein paarwenige Phrasierungsbögen geschrieben, was bei ihm selten der Fall ist.Die Courante ist ein bewegter Springtanz aus Frankreich im 6 /4- oder 3 /2-Takt. Oftfinden rhythmische Verschränkungen statt, die Unruhe stiften. Das italienischePendant dazu ist die Corrente, welche schneller und glatter ist.Die Sarabande ist ursprünglich ein spanischer Schreittanz im ¾- Takt, welcher zurZeit der Inquisition verboten war, weil er erotische Bewegungen enthält. Auf der 3.Zählzeit findet kein Schritt statt.Die Gavotte ist ein französischer Tanz Alla breve. Er beginnt auftaktig und ist nichtzu rasch.Die Polonaise ist ein langsamer Tanz aus Polen im ¾-Takt. Die Betonung ist auf demersten Viertel. Laut Johann Adolph Scheibe müssen sich „die anderen beidenViertel so nachdrücklich heben, dass auch der allerunempfindlichste Zuhörer inBewegung gebracht werden muss.“Das Menuett ist ein ruhiger Tanz im ¾-Takt. Bei Beethoven hat sich dieser zumschnellen Scherzo entwickelt.Die Bourrée ist ein schneller Tanz Alla breve. Es müssen die Halben gezählt werden,um dessen behende und leichte Anmut nicht zu verderben.Die Gigue ist ein schneller Springtanz im 6 /8- oder 12 /8-Takt. Er ist Schauplatzkunstvoller Kontrapunktik[1].[1] J.S.Bach, Französische Suiten, Urtext, Henle S. 3-5

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