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Ingolstädter Orgeltage 2012 - Orgeltage-Ingolstadt

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Samstag, 01. September <strong>2012</strong>, 20.15 Uhr<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, Liebfrauenmünster • Eintritt: 10,- €/7,- €<br />

ORGELABEND<br />

Wayne Marshall (London)<br />

Wayne Marshall Intrada improvisée<br />

Marcel Dupré Prélude et Fugue H-Dur op. 7<br />

Naji Hakim The Last Judgement<br />

Franz Schmidt Variationen und Fuge über ein eigenes Thema<br />

(Königsfanfaren aus der Oper Fredigundis)<br />

Wayne Marshall Improvisation über ein gegebenes Thema<br />

Wayne Marshall bekam seine erste musikalische Ausbildung als Orgelschüler an der<br />

Kathedrale von Manchester. Sein Studium am Royal College of Music in Manchester bei<br />

Nicholas Danby (Orgel) und Angus Morrison (Klavier) schloss er mit Auszeichnungen<br />

in beiden Fächern ab. Weitere Orgelstudien führten ihn an die Musikhochschule Wien.<br />

Anschließend startete er eine internationale Karriere sowohl als Pianist, Organist und<br />

Dirigent, Improvisator und Jazzmusiker. Er ist Gast bei bedeutenden Festivals in<br />

Europa, USA und Asien, gastiert als Solist z.B. mit den Berliner Philharmonikern unter<br />

Claudio Abbado und Simon Rattle, wirkt als Organist-in-residence an der Bridgewater<br />

Hall, dem Konzerthaus in Manchester, mit ihrer berühmten Marcussen-Orgel, und dirigiert<br />

daneben namhafte europäische Orchester. Zahlreiche CD-Einspielungen für EMI,<br />

Virgin Classics und Philips, liegen vor, darunter viele Aufnahmen mit Werken von<br />

Gershwin (1998 Deutscher Schallplattenpreis für „Gershwin Songbook“).<br />

Samstag, 8. September <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Neuburg, Kongregationssaal • Eintritt: 15,- €/10,- €<br />

ORATORIUM<br />

Gaetano Donizetti<br />

Aristea (1823), Kantate für Soli, Chor und Orchester<br />

Giovanni Simone Mayr<br />

Il sogno di Partenope (1817),<br />

Kantate für Soli, Chor und Orchester<br />

©: Michael Schölß<br />

Andrea Lauren Braun, Talia Or, Caroline Adler, Florence<br />

Losseau, Cornel Frey, Robert Sellier, Andreas Burkhart<br />

Mitglieder des Chores der Staatsoper München<br />

Simon-Mayr-Chor & Ensemble, Franz Hauk, Leitung<br />

Gaetano Donizetti (1797-1848) besuchte die Musikschule von Simon Mayr in<br />

Bergamo und studierte anschließend bei Padre Mattei in Bologna Kontrapunkt. 1829<br />

wurde er Musikdirektor an den neapolitanischen Theatern; 1838 wandte er sich nach<br />

Paris. Donizetti zählt zu den wichtigsten dramatischen Komponisten in der ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts, neben Bellini gilt er als Hauptvertreter der italienischen<br />

romantischen Musik. Immer wieder finden sich Werke bekannter Komponisten, die<br />

von der musikalischen Praxis aus nicht nachvollziehbaren Gründen vergessen wurden.<br />

Die Kantate ARISTEA von Gaetano Donizetti zählt dazu. Während das Opernschaffen<br />

Donizettis im Gegensatz zu seiner Kirchenmusik gut erschlossen ist, gibt es von<br />

ARISTEA bis heute keine gedruckte Partitur. Das imposante, beinahe abendfüllende<br />

<strong>Ingolstädter</strong> <strong>Orgeltage</strong> <strong>2012</strong><br />

Wayne Marshall<br />

Werk, von einer Oper kaum zu unterscheiden, weist eine große Besetzung auf und ist<br />

Ferdinand I., dem Herrscher von Sizilien gewidmet. Es wurde am 5. Mai 1823 im Theater<br />

San Carlo zu Neapel uraufgeführt. Wiedereröffnet wurde dieses Theater 1817 mit<br />

Mayrs Kantate IL SOGNO DI PARTENOPE.<br />

Eine Veranstaltung des Simon-Mayr-Chores in Kooperation mit dem Kulturamt Neuburg,<br />

dem Katholischen Stadtdekanat und der Simon Mayr Kultur GmbH. Gefördert von<br />

Margarete Baronin von Bassus und vom Kulturfonds Bayern.<br />

Sonntag, 23. September <strong>2012</strong>, 15.30 Uhr<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, Liebfrauenmünster, Empore • Eintritt: 5,- €/3,- €<br />

DIE KINDER-ORGEL<br />

Enjott Schneider<br />

Drei biblische Geschichten für Orgel & Erzähler (Uraufführung)<br />

Spannend geht es zu auf der Empore im <strong>Ingolstädter</strong> Liebfrauenmünster:<br />

alte Märchen, neu gefasst und mit illustrierender<br />

Orgelmusik versehen von Enjott Schneider. Schneider ist Professor<br />

für Filmmusik an der Musikhochschule München und zählt<br />

zu den international erfolgreichen Filmkomponisten („Schlafes ©: Anna Schölß<br />

Bruder“, „Herbstmilch“, „Stalingrad“). Ein kurzweiliges Kinderkonzert<br />

zum Mitsingen, Zuhören und Staunen mit Michael Würflein (Moderation) und<br />

Evi Weichenrieder (Orgel).<br />

Kulturland der Sinne<br />

Lassen Sie sich verzaubern von schönen Künsten, prachtvollen Bauten und einem regen<br />

Kulturleben. Entdecken Sie lebendige römische Vergangenheit am UNESCO-Welterbe Limes<br />

im Naturpark Altmühltal.<br />

Bestens beraten werden Sie im Informationszentrum<br />

Naturpark Altmühltal in Eichstätt.<br />

www.naturpark-altmuehltal.de<br />

ZENTRALE TOURIST-INFORMATION<br />

NATURPARK ALTMÜHLTAL<br />

Notre Dame 1 . 85072 Eichstätt<br />

Tel. 08421/9876-0<br />

Fax 08421/9876-54<br />

www.naturpark-altmuehltal.de<br />

info@naturpark-altmuehltal.de<br />

Gefördert von<br />

Margarete Baronin<br />

de Bassus.<br />

Kulturfonds Bayern<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

Ja, natürlich!<br />

ingolstädter<br />

orgeltage <strong>2012</strong><br />

August bis September <strong>2012</strong><br />

Eine Veranstaltung der Freunde der Musik am Münster e.V.<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Ingolstadt</strong>.<br />

www.orgeltage-ingolstadt.de


Grußwort<br />

Der Bayerische Staatsminister<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, eine der bedeutendsten Industrie- und Wirtschaftsstandorte<br />

des Landes, war in seiner reichen Geschichte bekannt<br />

als Zentrum des Orgelbaus und der Kirchenmusik.<br />

Die <strong>Ingolstädter</strong> <strong>Orgeltage</strong> lassen diese Tradition aufleben, indem<br />

sie bedeutende Werke der Vergangenheit darbieten und zudem<br />

das Schaffen zeitgenössischer Künstler würdigen. Geplant sind<br />

unter anderem die Uraufführung eines Stücks des französischen<br />

Komponisten und Organisten Naji Hakim und ein Abend mit<br />

dem Virtuosen Wayne Marshall, der für seine unkonventionellen<br />

Konzerte bekannt ist. Zudem bietet das Programm vielgestaltige<br />

Angebote für Kinder sowie interessante Exkursionen zu den „Königinnen<br />

der Instrumente“ in der <strong>Ingolstädter</strong> Orgellandschaft.<br />

Ich danke den Freunden der Musik am Münster für ihr Engagement<br />

und wünsche ihren Veranstaltungen zahlreiche Besucher<br />

und eindrucksvolle Musikerlebnisse.<br />

München, im Juli <strong>2012</strong><br />

Dienstag, 14. August <strong>2012</strong>, 20.00 Uhr<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, Liebfrauenmünster • Eintritt: 10,- €/7,- €<br />

ERÖFFNUNGSKONZERT<br />

Orgelabend Naji Hakim (Paris)<br />

Naji Hakim<br />

Esquisses Persanes (Uraufführung)<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582<br />

Naji Hakim<br />

To Call My True Love To My Dance<br />

César Franck<br />

Prière<br />

Naji Hakim<br />

Suite Française (Uraufführung)<br />

Naji Hakim, Improvisation über ein gegebenes Thema<br />

Dr. Wolfgang Heubisch<br />

Bayerischer Staatsminister<br />

für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst<br />

Naji Hakim wurde 1955 in Beirut (Libanon) geboren. Als Schüler von Jean Langlais erfolgte<br />

seine musikalische Ausbildung am Pariser Conservatoire National Superieur de<br />

Musique in den Klassen von Roger Boutry, Jean-Claude Henry, Marcel Birsch, Rolande<br />

Falcinelli, Jacques Castérède und Serge Nigg, wo er erste Preise in Harmonielehre, Kontrapunkt,<br />

Fuge, Orgel, Improvisation, Analyse und Orchestration errang. Außerdem erzielte<br />

er zahlreiche internationale Preise für Orgel, Improvisation und Komposition. 1991<br />

erhielt er den Prix André Caplet der Académie des Beaux-Arts. Von 1985 bis 1993 war er<br />

Organist an der Basilika Sacré-Coeur von Paris. 1993 trat er die Nachfolge Olivier Messiaens<br />

an der großen Orgel von La Trinité an. Er unterrichtet Analyse am Conservatoire<br />

National de Région in Boulogne-Billancourt, außerdem Orgel, Improvisation, Analyse<br />

und Komposition an der Royal Academy of Music in London. Er zählt zu den ersten Organisten<br />

und Komponisten Frankreichs.<br />

Die Auftragskomposition wird gefördert vom Kulturamt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong>.<br />

<strong>Ingolstädter</strong> <strong>Orgeltage</strong> <strong>2012</strong><br />

Naji Hakim<br />

Sonntag, 19. August <strong>2012</strong><br />

Wettstetten, Böhmfeld, Gaimersheim<br />

EXKURSION ZU KIRCHEN<br />

UND ORGELN<br />

Kleinode vor den nördlichen Toren <strong>Ingolstadt</strong>s<br />

Georg Staudacher, Orgel<br />

Hans Jürgen Huber, Trompete<br />

Dr. Otmar Heinz, Moderation<br />

14.30 Uhr: Wettstetten – Echenzell, Filialkirche St. Ägidius. Die<br />

spätmittelalterliche Chorturmkirche wurde vom Eichstätter Hofbaumeister<br />

Jacob Engel 1699 barockisiert und birgt ein prachtvolles<br />

Retabel des frühen 18. Jahrhunderts. Wettstetten war im<br />

19. Jahrhundert Sitz einer wichtigen Orgelbauwerkstatt. Der Geburtstag<br />

des Orgelbauers Joseph Fleischmann (1812-1886) jährt<br />

sich heuer zum 200. Mal. Fleischmann konnte 1844 in Echenzell<br />

seine erste Orgel bauen, die glücklicherweise mit ihren 4 Registern<br />

auf mechanischen Schleifladen original im klassizistischen<br />

Orgelprospekt erhalten ist, ein ungewöhnlich kostbares Kleinod.<br />

15.30 Uhr: Böhmfeld – St. Bonifatius. Die auf romanischer Grundlage<br />

stehende Pfarrkirche wurde 1596, 1793 und 1890 zur heutigen<br />

Gestalt eines barocken Festsaales erweitert. Ein kunsthistorisches<br />

Juwel ist der 1756 geweihte Rokoko-Hochaltar, der ursprünglich<br />

für die Kapelle des Kaisheimer Hauses zu <strong>Ingolstadt</strong> gefertigt<br />

wurde und nach der Säkularisation hierher gelangte. Aber auch<br />

die weitere Ausstattung verweist auf hochrangige Künstler. Auf<br />

der Empore thront seit 1904 eine bedeutende historische Orgel<br />

des Münchener Orgelbauers Franz Borgias Maerz mit 13 Registern<br />

und 2 Manualen auf pneumatischen Taschenladen mit den typisch<br />

expressiven Klangfarben der romantischen Epoche.<br />

16.45 Uhr: Gaimersheim – Kraiberg, evangelische Friedenskirche.<br />

Die Kraibergsiedlung entstand für die vielen Vertriebenen nach<br />

dem Krieg und ist durch ihr geschlossen erhaltenes Bauensemble Gaimersheim – Pfarrkirche<br />

kleiner Häuser mit Spitzdächern in Lehmbauweise von hoher<br />

städtebaulicher Bedeutung. Die evangelische Friedenskirche mit Gemeindezentrum<br />

wurde 1999 erbaut und darf als ambitioniertes Beispiel moderner Sakralarchitektur gelten.<br />

Im lichtdurchfluteten Kirchenraum erklingt seit dem Jahre 2000 eine neue Jann-<br />

Orgel mit 16 klangschönen Registern.<br />

17.45 Uhr: Gaimersheim, katholische Pfarrkirche Mariens Himmelfahrt. Die Pfarrkirche<br />

Gaimersheim zählt zu den bedeutendsten Schöpfungen der Neugotik in Süddeutschland<br />

und wurde 1861 von Matthias Berger, einem Schüler Friedrich von Gärtners, als historistisches<br />

Gesamtkunstwerk erbaut. Die gusseisernen Maßwerkfenster und der gusseiserne<br />

Turmhelm repräsentieren zugleich die Errungenschaften des industriellen Fortschritts.<br />

Besonders aufwändig wurde die Innenausstattung mit hochwertigen Altären, Skulpturen,<br />

Tafelgemälden und Fresken ausgeziert. Ursprünglich war auch der Orgelprospekt<br />

neugotisch und musste 1974 leider einem Neubau der Münchener Firma WRK mit 18 Registern<br />

weichen, eine Orgel, die für die große Wandpfeilerkirche schier zu klein ist.<br />

www.orgeltage-ingolstadt.de<br />

Wettstetten – Echenzell<br />

Böhmfeld – St. Bonifatius<br />

Gaimersheim – Kraiberg<br />

Sonntag, 19. August <strong>2012</strong><br />

Exkursion zu Kirchen und Orgeln<br />

Nach der Besichtigung kann man die Exkursion in einem Biergarten<br />

des Marktensembles gemütlich ausklingen lassen.<br />

Während die Kunstschätze und Orgeln der Kirchen in ihrem<br />

historischen, stilistischen und liturgischen Kontext erschlossen<br />

werden, sind die aus unterschiedlichen Epochen stammenden<br />

Orgeln in kleinen Konzerten zu erleben. Die Exkursion<br />

wird mit dem Pkw durchgeführt, ist aber wegen der geringen<br />

Entfernungen auch mit dem Fahrrad zu bewältigen.<br />

Georg Staudacher<br />

Georg Staudacher studiert Cembalo (Prof. Christine Schornsheim),<br />

Orgel (Kasse Prof. Harald Feller) und Kirchenmusik an<br />

der Hochschule für Musik und Theater in München. Der Kirchenmusiker<br />

und Orgelbauer Otmar Heinz, der die Route ausgewählt<br />

hat, studierte Musik am Mozarteum Salzburg und<br />

Kunstgeschichte. In jahrelangen Forschungsarbeiten hat er<br />

sich mit dem Orgelbau Süddeutschlands beschäftigt.<br />

Für die freundliche Unterstützung danken wir den zuständigen<br />

Seelsorgern und Kirchenverwaltungen.<br />

Dr. Otmar Heinz<br />

Sonntag, 26. August <strong>2012</strong>, 15.30 Uhr Pförring - St. Leonhard<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, Liebfrauenmünster, Empore • Der Eintritt ist frei<br />

ORGELFÜHRUNG FÜR<br />

KINDER<br />

Michaela Mirlach-Geyer, Idee & Konzeption<br />

Georg Staudacher, Sepp Hartl,<br />

musikalische Assistenz<br />

Große Orgel für kleine Leute<br />

Sonntags spielt immer die Orgel - das ist für viele selbstverständlich. Doch wie funktioniert<br />

eine Orgel? Wie entstehen die Töne, und die verschiedenen Klänge? Die Orgel<br />

ist für Groß und Klein faszinierend - eine Kinderorgelführung bietet den Kindern die einmalige<br />

Gelegenheit, spielerisch an die Königin der Instrumente heran geführt zu werden.<br />

Von bekannten Kindermelodien bis hin zu Bachs berühmter Toccata bekommen<br />

die Kinder in diesem Konzert allerhand zu hören. Auch Erwachsene sind willkommen.<br />

Vorverkauf: Musikhaus Zäch, Am Stein 1, Tel.08 41/1 74 05<br />

Donaukurier Geschäftsstelle, Mauthstraße 9, Tel. 08 41/9 81 59 12<br />

Veranstalter: Freunde der Musik am Münster, Hanns Dieter Reiß,<br />

Tel. 08 41/9 31 14 46, Fax 08 41/1 28 60 29, orgeltage-ingolstadt@web.de<br />

Spendenkonto: Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong>, Konto Nr. 17574, BLZ 721 500 00<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />

Die <strong>Orgeltage</strong> unterstützen:<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst

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