VW Bus
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VOM KLEINTRANSPORTER<br />
ZUM KULTMOBIL.<br />
Richard Copping, Brian Screaton<br />
<strong>VW</strong> Transporter, Bulli & Co. • Die ersten 60 Jahre<br />
400 Seiten, 220 Farb- und S/W-Fotos, Format 23 x 28 cm<br />
6 49,90 [D] • ISBN 978-3-7688-3363-9<br />
Erhältlich im Buch - und Fachhandel oder unter w w w. d e l i u s - k l a s i n g . d e<br />
Als Ergebnis ihrer Recherchen in der Wolfsburger <strong>VW</strong>-Zentrale präsentieren die Autoren eine überraschend<br />
neue Interpretation der Geschichte des Transporters. Durch die eigens für dieses Buch aus<br />
Reden und Pressemitteilungen recherchierten und eingebundenen Zitate aller an der Entwicklung<br />
des Bullis beteiligten Schlüsselfiguren bekommt dieses Werk eine Tiefe wie kein anderes zu diesem<br />
Thema. Abgerundet durch eine große Anzahl bisher unveröffentlichter Fotos.<br />
Foto aus <strong>VW</strong> Transporter, Bulli & Co.
Editorial<br />
D as<br />
Automobil erlebt derzeit den wohl tiefgreifendsten und rasantesten<br />
Wandel seiner Geschichte. Vielleicht liegen gerade deshalb momentan<br />
Retro-Mobile so im Trend? Old- wie Youngtimer erfreuen sich einer zuvor<br />
nie derart weit verbreiteten und ausgeprägten Begeisterung. Sie erobern die<br />
Herzen der Auto-Fans derzeit im Sturm – und so mancher denkt schon über<br />
die Anschaffung eines Klassikers nach. Doch wie geht das eigentlich? Was<br />
muss man beachten?<br />
An dieser Stelle tritt YOUNG CLASSICS auf den Plan – ein Sonderheft der renommierten<br />
Automobilzeitschrift GUTE FAHRT. Gemacht von erfahrenen Motorjournalisten<br />
mit einem großen Herz für alte und auch jüngere automobile Pretiosen.<br />
Band 1 behandelt die weltweit ungeheuer beliebten und längst zum Kultobjekt<br />
avancierten <strong>VW</strong> <strong>Bus</strong>se der Generationen T1, T2 und T3a – die Bullis mit<br />
luftgekühltem Boxermotor.<br />
YOUNG CLASSICS erzählt ihre Geschichte, erklärt ihre Technik, beschreibt liebevoll<br />
ihre Macken und nimmt alle Einsteiger ins Thema klassische Automobile mit<br />
auf die nicht tückenfreie Reise in die Zeit, als das ABS-System allein in Fahrers<br />
Fuß angesiedelt war. YOUNG CLASSICS gibt wertvolle Tipps zu Kauf und Wartung,<br />
warnt vor Fallen und Fehleinschätzungen. Kurz – YOUNG CLASSICS erleichtert<br />
den Zugang zum Thema Oldtimerei.<br />
Dabei hat sich YOUNG CLASSICS weniger den raren und meist unbezahlbaren<br />
Superstars der Automobilgeschichte verschrieben sondern eher den Helden des<br />
Alltags – die oft erst später zu Kultobjekten wurden. Man denke nur an die<br />
„Ente“, den Volvo Amazon oder auch den Ford Capri. Sie alle haben heute die<br />
30-Jahre-Schwelle zum Oldtimer längst überschritten – aber alt sind sie deswegen<br />
noch lange nicht! YOUNG CLASSICS möchte diese Legenden der Landstraße<br />
in monothematischen Bänden vorstellen – Automobil um Automobil.<br />
Dazu bedient sich YOUNG CLASSICS der modernen Form des Bookazines – einer<br />
Mischung aus frischer, abwechslungsreicher Zeitschrift und tief schürfendem<br />
Buch. Viel Vergnügen mit dem ersten Band von YOUNG CLASSICS – <strong>VW</strong> BUS T1,<br />
T2, & T3a.<br />
Joachim Fischer<br />
Chefredakteur<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
<strong>VW</strong> <strong>Bus</strong> T1 T2 T3a
44 Welche <strong>Bus</strong>-Baureihe passt<br />
zu mir? Und: Worauf muss ich<br />
beim Kauf achten?<br />
144 Zeitzeugen: der Wandel<br />
der <strong>VW</strong> <strong>Bus</strong>-Werbung<br />
120 Das rostigste<br />
Hobby der Welt:<br />
<strong>Bus</strong>-Restauration<br />
6 Faszination Bulli<br />
Warum die ganze Welt den <strong>VW</strong> <strong>Bus</strong> liebt<br />
14 Evolution statt Revolution<br />
Die technische Entwicklung vom T1 zum T3a<br />
26 Dauerläufer<br />
Welche Motoren zum Einsatz kamen<br />
28 Ein <strong>Bus</strong> für alle Fälle<br />
Die beachtliche Vielfalt der Aufbauvarianten<br />
30 Heiter bis sonnig<br />
Markus Brandenburg erfüllte sich seinen Traum vom Samba<br />
38 Welcher <strong>Bus</strong> für wen?<br />
Fünf Typen fi nden ihren passenden Transporter<br />
44 Kaufberatung T1, T2, T3a<br />
Worauf beim Bulli-Kauf zu achten ist<br />
62 Hans Dampf<br />
<strong>Bus</strong>-Sonderaufausführungen für Handwerk und Dienstleister<br />
64 Selten und skurril<br />
Von Firmen und Privatpersonen umgebaute Raritäten<br />
66 Traumfänger<br />
Charmante Zeitreise in einem T2a Westfalia Camper<br />
74 Buy a <strong>Bus</strong><br />
Anleitung für den privaten <strong>Bus</strong>-Reimport aus den USA<br />
76 Zeichen der Zeit<br />
Die verschiedenen Arten der Oldtimer-Zulassung<br />
80 Kult-<strong>Bus</strong>se<br />
Von Surfern, Hippies, Imbiss-Mobilen und The Who<br />
88 Gruppen-Dynamik<br />
Soziale Netzwerke und Clubs<br />
38<br />
Welcher <strong>Bus</strong><br />
für wen?<br />
Fünf Typen fi nden<br />
ihren passenden<br />
Transporter<br />
158 Superselten, ungeschweißt<br />
und wertvoll: Dieser T1 SO44 ist<br />
wie ein Sechser im Lotto<br />
90 Zünftige Geselligkeit:<br />
die wichtigsten<br />
<strong>VW</strong> <strong>Bus</strong>-Treffen<br />
14 Wie alles begann: die<br />
spannende Entwicklungs-<br />
Geschichte des Bulli<br />
138 Der <strong>VW</strong> Bulli als<br />
Werbe-Mobil: rollende<br />
Litfass-Säulen<br />
90 <strong>Bus</strong>-Fahrplan<br />
Wichtige und große Treffen gibt es in ganz Europa<br />
94 Zurück in die Zukunft<br />
Einfache technische T1-Upgrades, um im Alltag zu bestehen<br />
100 Marktplatz<br />
Teilebeschaffung im kleinen und ganz großen Stil<br />
106 Heiße Eisen<br />
Porsche-Killer, Tieffl ieger und Luxus-Wohnzimmer<br />
112 Ein Bett im Kornfeld<br />
Dieser T2 ist reif für die Ernte, für Genuss am Reisen und Cruisen<br />
120 Schönheits-Salon<br />
Jeder verrostete <strong>Bus</strong> lässt sich auf Museumstandard restaurieren<br />
124 Selbsthilfe<br />
Leichte Wartungsarbeiten, die selber durchfürbar sind<br />
134 Bullis für die Vitrine<br />
Kultobjekte in kleineren Maßstäben<br />
138 Schaufenster<br />
Aus der Frühzeit der Werbe-<strong>Bus</strong>se und von ihrem Comeback<br />
144 Der Botschafter<br />
Vom Kunststück, wie <strong>Bus</strong>-Werbung Emotionen hervor rief<br />
148 Daten und Fakten<br />
Farbkombinationen, Produktionszahlen und Modellcodes<br />
154 Hilfe vom Profi<br />
Adressen von Firmen, die auf <strong>Bus</strong>se spezialisiert sind<br />
156 Lese-Futter<br />
Bücher über den <strong>Bus</strong> gibt es viele<br />
158 Daheim ist, wo man parkt<br />
Der seltene T1 Westfalia „SO 44“ von Claus Missing<br />
166 Impressum<br />
106 Es gibt nichts, was es<br />
nicht gibt: Der <strong>VW</strong> <strong>Bus</strong> ist ein<br />
beliebtes Tuning-Objekt<br />
5
Heiter bis<br />
sonnig<br />
23 Fenster und ein<br />
Faltdach. Ganz klar,<br />
dieser luftige T1 ist<br />
ein Samba<strong>Bus</strong>. Das<br />
war er aber nicht immer.<br />
So hat sich Markus<br />
Brandenburg seinen<br />
Traum vom Bulli<br />
mit Aussicht erfüllt<br />
31
32<br />
S amba-<strong>Bus</strong>.<br />
Das klingt nach Party,<br />
Bikini und Copacabana. Und Kastenwagen?<br />
Da denkt man doch<br />
eher an Maloche, Blaumann und Wanne-Eickel.<br />
Genau so ein Arbeitstier hat<br />
sich Markus Brandenburg 1992 zugelegt,<br />
um ausgerechnet daraus ein Spaßmobil<br />
für sich und seine Freunde zu machen.<br />
Geräumig und günstig war der<br />
Kasten ja, doch was der damals 18-jährige<br />
völlig unterschätzt hat: Der T1 war<br />
in einem ziemlich desolaten Zustand.<br />
Links Die Lüftungsschlitze funkeln<br />
mit stilechter Chrom-Zier, wie so vieles<br />
an und in diesem Bulli<br />
Zum einen galt es, der fortschreitenden<br />
Korrosion Einhalt zu gebieten, zum anderen<br />
mussten Unfallschäden an der<br />
Front und der hinteren rechten Ecke beseitigt<br />
werden.<br />
Wertvolle Nachbarschaftshilfe<br />
Statt Partys waren also Nachhilfestunden<br />
im Schweißen, Schleifen und<br />
Spachteln angesagt. „Nachbar Otto Hilff<br />
gab mir regelmäßig wichtige Tipps.“ Wer<br />
so heißt und dazu 2CV- und Topolino-<br />
Experte ist, der dürfte zweifellos der ideale<br />
Lehrmeister sein. Tatsächlich hat der<br />
Oldtimer-Neuling viel vom Nachbarn<br />
Acht<br />
Passagie re<br />
und ein<br />
Chauffeur<br />
finden im<br />
lichtdurchfluteten<br />
Samba Platz.<br />
Das originale<br />
Gestühl trägt<br />
grundsolides<br />
„Gittergrau“
gelernt und durfte sich darüber hinaus<br />
an seinem breit gefächer ten Werkzeugsortiment<br />
bedienen. Aus dem Amateur<br />
wurde schließlich ein ambitionierter<br />
Schrauber, der für sein 1958er Modell<br />
so viele Teile anschaffte wie es der schmale<br />
Geldbeutel letztlich zuließ. Gebunkert<br />
wurden die Errungenschaften in<br />
der elterlichen Doppelgarage. Und zwar<br />
sehr, sehr lange.<br />
Erst studieren, dann restaurieren<br />
Nach Abitur und Studium konnte ab<br />
2001 bei der Restauration richtig Gas<br />
gegeben werden. Der frisch gebackene<br />
Unten links Im Heck sitzt<br />
ein 120 PS starker Typ4.<br />
Ob da die Skala des originalen<br />
Tachos ausreicht?<br />
Mitte rechts Trotz Fenstern<br />
en masse, im Samba-<br />
<strong>Bus</strong> wird nicht gekurbelt<br />
Unten rechts An den hinteren<br />
Eckfenstern erkennt<br />
man die Modelle vor 1963<br />
Oben Für angenehmes Klima<br />
sorgen die vorderen Safari-<br />
und hinteren Ausstellfenster<br />
33
34<br />
Links Am 1958er Modell wurden die so<br />
genannten „Warzenblinker“ der T1-Generration<br />
von 1960 bis 1963 nachgerüstet<br />
Mitte Glänzendes Markenzeichen am Bug<br />
Rechts Zweifarb-Lack und volles Chrom-<br />
Ornat sind typische Samba-Merkmale<br />
ne Software-Entwickler brachte die Substanz<br />
und Optik des Kastenwagens vollends<br />
auf Vordermann. An dieser Stelle<br />
soll Markus aber erst mal erzählen, wie<br />
er an den neuen Motor für seinen T1<br />
gekommen ist: „Mein Nachbar Gunnar<br />
Becker hatte sich vom Tuner Rolf Klaus<br />
in sein Käfer Cabrio einen 120 PS starken<br />
Typ4 einbauen lassen, den Wagen<br />
später aber verkauft. Dann holte er sich<br />
ein Porsche 356 Replika Cabrio, kaufte<br />
seinen alten Motor zurück, und ich half<br />
ihm einbauen. Dann stellte er jedoch<br />
fest, dass er den Motor nicht eintragen<br />
lassen konnte, weil die Replika zu jung<br />
war. Also gab ich ihm meinen vorbereiteten<br />
50 PS-Motor, legte noch was drauf<br />
und hatte dann den Typ4.“ Das klingt<br />
vielleicht kompliziert aber bei weitem<br />
nicht so unglaublich wie die folgende<br />
Geschichte: Dieser Motor sorgte dafür,<br />
dass sich der Kastenwagen in einen Samba-<strong>Bus</strong><br />
verwandelt hat. Wie bitte? Noch
vor der Fertigstellung des Bullis hat Markus<br />
im Internet die bessere, also obere<br />
Hälfte eines Samba-Modells ersteigert.<br />
Dabei handelte es sich um die besonders<br />
begehrte Ur-Version, was eindeutig an<br />
den hinteren, gewölbten Eckfenstern<br />
aus Plexiglas zu erkennen war. Irgendwann<br />
würde sich ja ein passendes Basisfahrzeug<br />
fi nden, auf das sich das licht-<br />
und luftdurchlässige Obergeschoss aufsetzen<br />
ließe. Das geschah schneller als<br />
gedacht.<br />
Ein besonders feuriger Motor<br />
Als sich Markus eines Tages dem Maschinenraum<br />
des Kastenwagens widmen<br />
und dabei den Kraftstoff ablassen wollte,<br />
machte er einen Fehler: Er vergaß,<br />
die Batterie abzuklemmen. Was dabei<br />
passieren kann, dürfte klar sein. Benzin<br />
plus Funken gleich Tatütata. Zum Glück<br />
blieb Markus unversehrt. Dem Brand<br />
Zwei BulliHälften, ganze<br />
Arbeit. Das verglaste Oberdeck<br />
stammt vom Sondermodell,<br />
Basis ist ein Kastenwagen.<br />
Dieser SpezialSamba<br />
ist dennoch kaum vom<br />
Original zu unterscheiden<br />
konnte er schnell mit einem Feuerlöscher<br />
den Garaus machen. Der Schaden<br />
hielt sich einigermaßen in Grenzen, doch<br />
die erst vor kurzem aufgetragene Lackierung<br />
trug schlimme Blessuren davon.<br />
Also griff man zur Flex …<br />
So wurde aus dem geschlossenen<br />
Kasten ein rundum verglastes Sondermodell<br />
mit Faltdach, den selbst echte<br />
Kenner kaum vom Original unterscheiden<br />
können. Kein Wunder, denn dieser<br />
Bulli bietet eigentlich alles, was einen<br />
Samba-<strong>Bus</strong> ausmacht. Dazu zählt zum<br />
Beispiel die wunderbare Zweifarb-Lackierung.<br />
Oben trägt der Wagen schlichtes<br />
Weiß, unten saftiges Birkengrün. Allerdings<br />
handelt es sich hierbei nicht<br />
um den <strong>VW</strong>-Farbton L511. Wie die Karosserie<br />
ist auch der Lack eine ganz spezielle<br />
aber gelungene Mischung aus<br />
Beige und Hellgrün. Die beiden Farbfl ächen<br />
werden von einer rundum laufenden<br />
Chromleiste getrennt, die mit dem<br />
Oben Das Volant ist ein<br />
Original, die Türpappen<br />
sind Neuanfertigungen<br />
Mitte Nicht nur die Winker,<br />
auch die kleinen Rückleuchten<br />
kehrten zurück<br />
Unten Die umklappbare<br />
Einzellehne erleichtert den<br />
Zugang in die dritte Reihe<br />
35
36<br />
großen <strong>VW</strong>-Zeichen am Bug um die Wette<br />
glänzt. Auch die Lüftungsschlitze präsentieren<br />
sich im Chrom-Ornat. Kurzum:<br />
Wie es sich für einen Samba-<strong>Bus</strong><br />
gehört, blitzt und funkelt es an allen<br />
Ecken und Enden.<br />
Mittlerweile sind wieder originalgetreue<br />
15 Zoll-Felgen mit Weißwand-<br />
reifen montiert. Die hier abgebildeten<br />
BRM-Replikas des japanischen Herstellers<br />
Flat4 stehen dem <strong>Bus</strong> aber auch sehr<br />
gut. Stilecht sind die sportlichen Räder<br />
allemal, schließlich sitzt der zuvor beschrie<br />
bene, 120 PS starke Typ4 von Klaus-<br />
Tuning im Heck. Dieses Aggregat mit<br />
1970 ccm Hubraum zeichnet sich unter<br />
anderem durch feiner justierbare 40er<br />
IDF Weber-Doppelvergaser aus. Die maximalen<br />
175 Nm Drehmoment liegen<br />
bei 4100 Touren an.<br />
Samba-Express mit 120 PS<br />
Wie passt das Fahrwerk zur deftigen<br />
Leistung? Die Achsen wurden mit Teilen<br />
von Custom & Speed Parts umgebaut,<br />
wobei vorne Rasterplatten und hinten<br />
Schräglenker zum Einsatz kamen.<br />
Von der neuen Sportlichkeit künden darüber<br />
hinaus rote Koni-Dämpfer, CSP-<br />
Scheibenbremsen vorn sowie Trommelbremsen<br />
hinten mit 19 Millimeter starken<br />
Radbremszylindern.<br />
Es wurde aber nicht nur auf-, sondern<br />
auch zurückgerüstet. Die besten Beispiele<br />
hierfür sind die kleinen Rückleuchten<br />
und die herrlich nostalgischen Winker.<br />
Hübscher als ihr Name vermuten<br />
lässt sind die vorderen, so genannten<br />
„Warzenblinker“. In jeder Hinsicht schön<br />
sind die aufstellbaren Safari-Fenster im<br />
Cockpit. Noch mehr Luft und jede Men-
Der nächste Sommer<br />
kommt bestimmt.<br />
Und dann<br />
machen die wunderbaren<br />
Safari<br />
Fenster aus dem<br />
Samba<strong>Bus</strong> einen<br />
wahrhaft luftgekühlten<br />
Volkswagen<br />
ge Licht lassen die hinteren Ausstellfenster<br />
und das riesige Faltschiebedach<br />
herein, das sich fast über den gesamten<br />
Passagier-Raum erstreckt. Innen finden<br />
acht Fahrgäste und ein Chauffeur Platz.<br />
Das originale Gestühl in 3-3-3-Konfiguration<br />
trägt „Gittergrau“. Dieser Bezug<br />
sieht genauso aufregend aus wie er heißt,<br />
verbreitet aber dafür umso mehr grundsolides<br />
Fünfziger-Jahre-Flair. Die Türpappen<br />
wurden durch selbst gefertigte,<br />
schwarze Neuteile ersetzt. Die Musikanlage<br />
ist ebenfalls jüngeren Datums<br />
und somit nichts für Mono-Traditiona-<br />
Oben Sommer,<br />
Sonne, Samba. Was<br />
braucht man mehr?<br />
Mitte Das durchgehendeArmaturenbrett<br />
war im Samba-<br />
<strong>Bus</strong> immer Serie<br />
Unten So legendär<br />
wie heiß begehrt:<br />
Die Kienzle-Uhr<br />
listen: Vor der zweiten Sitzreihe liegt<br />
eine Bassrolle, in den Türen sitzen Hoch-<br />
und Tieftöner, unter dem durchgehenden,<br />
lackierten Armaturenbrett versteckt<br />
sich ein modernes Blaupunkt-Radio.<br />
Verkauf kommt nicht in Frage<br />
Mittlerweile ist die Brandenburg‘ sche<br />
Bulli-Sammlung beträchtlich angewachsen<br />
und umfasst derzeit „ungefähr fünf“<br />
Modelle. Ungefähr fünf? Naja, Markus<br />
leistet bekanntermaßen auch mit halben<br />
Fahrzeugen ganze Arbeit. An sei-<br />
nem speziellen und wirklich gelungenen<br />
Samba hängt er aber besonders. Das<br />
liegt nicht nur daran, dass es sich um<br />
den einzigen T1 im ansonsten T2-lastigen<br />
Fuhrpark handelt. Ein Wagen, mit<br />
dem man über 20 Jahre so viel erlebt<br />
hat und mit dem man sein Autofahrerdasein<br />
begonnen hat, der wächst einem<br />
ans Herz. Kaufinteressenten hat Markus<br />
also nur soviel zu sagen: „Damit hat alles<br />
angefangen. Ein Verkauf kommt<br />
überhaupt nicht Frage.“<br />
Text | Magdalena Weinle<br />
Fotos | Stefan Bau<br />
37
Impressum<br />
166<br />
Young Classics ist ein<br />
Sonderheft von GUTE FAHRT<br />
Herausgeber: Konrad Delius<br />
Chefredakteur: Joachim Fischer<br />
Projektleiter: Arne Olerth<br />
Art Director: Uwe Moeller<br />
Redaktion: Michael Abele,<br />
Stefan Matern, Arne Olerth, Martin Santoro<br />
Autoren: Fabian Houchangnia,<br />
Klaus Moorhammer, Ralf Schaub,<br />
Heiko P. Wacker, Magdalena Weinle<br />
Grafik: Stefan Dennig,<br />
Walter Peeters, Julia Pusch<br />
YOUNG CLASSICS-Redaktion<br />
Vision2Page GmbH<br />
Am Sandfeld 15a, 76149 Karlsruhe<br />
Fon 0721 62738-0, Fax 0721 62738-11<br />
E-Mail: redaktion@gute-fahrt.de<br />
http://www.gute-fahrt.de<br />
YOUNG CLASSICS erscheint im Delius Klasing Verlag<br />
Delius Klasing Verlag GmbH<br />
Siekerwall 21, 33602 Bielefeld<br />
Postfach 10 16 71, 33516 Bielefeld,<br />
Fon 0521-559-0, Fax 0521-559-114,<br />
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http://www.delius-klasing.de<br />
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Verlagsleitung: Markus Gries<br />
Anzeigenleitung Auto- und Tuning-Magazine: Sigrid Pinke<br />
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Disposition: Fon 0521 559-261<br />
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Einzelheftpreis: 9,90 €<br />
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