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Ausgabe Surseer Woche 14. April 2011 - Trienger Woche - Surseer ...

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DONNERSTAG, <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

20. JAHRGANG<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />

NUMMER 15 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet<br />

AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />

Einzelpreis Fr.3.50 Telefax 041 92175 33 Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch<br />

www.landisursee.ch<br />

Tel. 041 921 18 18<br />

www.agrolasursee.ch<br />

Traveco zügelt ihr Warenlager nach Hägendorf<br />

SURSEE/OBERKIRCH IM JULI WIRD DIE HALLE AUF DEM CALIDA-AREAL FREI – TROTZ DES UMZUGS WERDEN 20 NEUE STELLEN GESCHAFFEN<br />

Auf kommenden Juli verlegt die<br />

Traveco AG ihre Warenplattform<br />

auf dem Calida-Areal in ein neues<br />

Logistikcenter nach Hägendorf.<br />

Grund: Straffung der Logistik<br />

und Bündelung der Warenströme.<br />

Als Transportfirma der Fenaco bewegt<br />

die Traveco AG in der ganzen Schweiz<br />

mit 500 Mitarbeitenden und 270 Fahrzeugen<br />

pro Jahr nicht weniger als 2,5<br />

Millionen Tonnen Waren – das sind jeden<br />

Werktag 10’000 Tonnen. Dafür betreibt<br />

sie Puidoux, Herzogenbuchsee,<br />

Sursee, Winterthur und Landquart<br />

fünf Betriebszentralen. Auf dem Calida-Areal,<br />

just auf der Gemeindegrenze<br />

zwischen Sursee und Oberkirch, befindet<br />

sich überdies eine von vier Warenplattformen,<br />

auf der die zu transportierenden<br />

Güter gelagert und umgeschlagen<br />

werden.<br />

Im kommenden Juli ist damit allerdings<br />

Schluss: Das Transportunternehmen<br />

zügelt die Plattform Sursee in ein<br />

neues, von einem privaten Investor er-<br />

KOMMENTAR<br />

Blockadepolitik ist Schwarzmalerei<br />

Wer in den letzten Tagen<br />

die Schlagzeilen<br />

und Kommentare zu den Luzerner<br />

Wahlen las, stiess auf wenig diplomatische<br />

Worte: Vom Kriechgang der<br />

CVP und FDP war die Rede, von der<br />

blutenden, filetierten Mitte im Kanton<br />

der Mitte, von verlorenen Federn, freiem<br />

Fall, Debakeln und Schlappen.<br />

Harte, wenn auch nicht ganz ungerechtfertigte<br />

Worte für Sitzverluste<br />

zwischen minus vier und sechs Prozent.<br />

Dass die Luzerner FDP und CVP<br />

so im Fokus der medialen Analysen<br />

stehen, hängt aber in erster Linie mit<br />

den im Dezember anstehenden Gesamterneuerungswahlen<br />

des Bundesrates<br />

zusammen. Diese sind seit 2003,<br />

seit der Abwahl von Bundesrätin Ruth<br />

Metzler, noch prägnanter von der<br />

Arithmetik der alle vier Jahre stattfindenden,<br />

nationalen Herbstwahlen abhängig;<br />

wobei die betroffenen Parteien<br />

selber dafür verantwortlich sind.<br />

Die kantonalen W ahlen wiederum<br />

werden als Gradmesser für das Ab-<br />

TODESANZEIGEN SEITE 32 KIRCHENANZEIGER SEITE 33 VERANSTALTUNGEN S. 34–35 WETTER SEITE 34 NOTFALLDIENST SEITE 34<br />

Anzeige<br />

Die Traveco AG (im Bild die Betriebszentrale an der <strong>Surseer</strong> Obstfeldstrasse) verlässt bis im Juli mit er ihr Warenplattform das Calida-<br />

Areal in Sursee/Oberkirch. FOTO DANIEL ZUMBÜHL<br />

bautes Logistikcenter im solothurnischen<br />

Hägendorf. «Wir wollen durch<br />

diesen Schritt unsere Logistik straffen<br />

und die Warenströme bündeln», sagt<br />

schneiden der Parteien bei eben diesen<br />

nationalen Wahlen angesehen.<br />

Sie sind daher aus gesamtschweizerischer<br />

Perspektive wichtige Vorboten –<br />

nicht weniger und nicht mehr.<br />

Der Boden der Realität im Kanton Luzern<br />

ist jedoch ein anderer. Zwar sind<br />

die Wahlresultate auch aus rein kantonaler<br />

Perspektive zweifellos eine<br />

bittere Pille für die CVP und die FDP –<br />

und eine sehr grosse Freude für Grünliberale<br />

und SVP. Aber waren diese<br />

Resultate wirklich so überraschend?<br />

Und sind sie tatsächlich so verheerend<br />

– so blutig und entblössend?<br />

Zunächst einmal ist festzuhalten,<br />

dass die nun vorliegenden Resultate<br />

in etwa zu erwarten waren, wenn man<br />

nicht vollkommen parteipolitisch verblendet<br />

war. Vielleicht nicht ganz so<br />

sehr in den definitiven Ausschlägen.<br />

Umfrageinstitute und Politologen haben<br />

jedoch mit sehr ähnlich gelagerten<br />

Prognosen in diversen Medien<br />

hausiert, auch in dieser Zeitung. Dazu<br />

gesellten sich die bekannten interna-<br />

Wickergarnitur<br />

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komplett<br />

Otti Häfliger, Geschäftsleitungsmitglied<br />

der Traveco AG. Die Logistikbranche<br />

sei immer wieder mit zusätzlichen<br />

Kosten und Abgaben konfrontiert, was<br />

tionalen Effekte (Atomkatastrophe in<br />

Japan, Flüchtlingswelle aus Nordafrika),<br />

welche die Zeiger noch mehr in<br />

Richtung Grünliberale, Grüne, SP und<br />

SVP gestellt haben. Die durchsichtigen<br />

wie teils unbeholfenen Reklamationen<br />

von CVP und FDP in den letzten<br />

<strong>Woche</strong>n wiederum, dass sie sich<br />

ebenfalls seit Jahren um diese Themen<br />

kümmerten, mochten da für<br />

manche Wähler nur abstossend gewirkt<br />

haben.<br />

Zu den Konsequenzen: Augenfällig<br />

ist, dass die Mehrheit der Luzernerinnen<br />

und Luzerner nach wie vor eine offene,<br />

bürgerliche und mässig ökologische<br />

Politik wünscht. Die Mitte bleibt<br />

insgesamt der stärkste Block. Die<br />

Grünliberalen und die kleine BDP machen<br />

die Verluste von CVP und FDP<br />

teils wieder wett. Diese Mitte wird sich<br />

zwar mit einer erstarkten Rechten, der<br />

SVP, und einer stabilen Linken herumschlagen<br />

müssen – was aber nicht per<br />

se negativ sein muss. Im Gegenteil. Widerstand<br />

macht stark, erhöht die Krea-<br />

den Druck zum Rationalisieren erhöhe.<br />

Das Ziel ist laut Häfliger, nicht mehr Kilometer<br />

als nötig zu fahren. Dies gelinge<br />

in diesem Fall dank des zentralen<br />

tivität und ist hoffentlich Impuls für<br />

die CVP und FDP, endlich zu einem<br />

allgemein verständlichen Programm<br />

und zu «Markenzeichen» zu finden.<br />

Eine Blockadepolitik, wie die CVP im<br />

Wahlkampf schwarzmalte, ist mit<br />

dem Sieg der SVP vorderhand nicht<br />

zu befürchten. Nicht im Parlament<br />

und ebenso wenig in der Regierung,<br />

wo es wahrscheinlich bleibt, dass weiterhin<br />

ein Parteiloser statt eines<br />

linientreuen SVPlers mitpolitisiert.<br />

Selbstverständlich würde sich die<br />

SVP im Falle einer Niederlage noch<br />

mehr in der Rolle der Opposition gefallen<br />

und als neu zweitstärkste Fraktion<br />

der Regierung den einen oder anderen<br />

Stein in den Weg legen. Aber<br />

das Ende einer erfolgreichen Politik<br />

für den Kanton ist das nicht.<br />

Keine Panik also, kein freier Fall, kein<br />

Filetieren. Was jetzt gefragt ist, sind<br />

von den Verliererparteien Besinnung<br />

und Neuorientierung. Und von den<br />

Gewinnern bitte die Sachpolitik, die<br />

sie in Aussicht gestellt haben.<br />

ANDREA.WILLIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />

Partyzelt<br />

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UV-Schutz 35/50+,<br />

in 2 Minuten<br />

aufgebaut<br />

Standortes im «logistischen Bermuda-<br />

Dreieck am Autobahnkreuz» und dank<br />

der Synergien mit der nahegelegenen<br />

Betriebszentrale Herzogenbuchsee. Gebündelt<br />

werden sollen vor allem Transporte<br />

in Schweizer Randregionen.<br />

Calida-Areal wird überbaut<br />

Mit eine Rolle gespielt hat für die Verlegung<br />

der Warenplattform nach Hägendorf<br />

auch die Aussicht, dass das<br />

Calida-Areal in absehbarer Zeit überbaut<br />

wird – die entsprechenden Umzonungen<br />

sind in Oberkirch bereits unter<br />

Dach und Fach. «Das Timing des Umzugs<br />

ist auch vor diesem Hintergrund<br />

perfekt», so Häfliger.<br />

Der Standortwechsel der Warenplattform<br />

führt in Sursee nicht zu einer Reduktion<br />

der Traveco-Belegschaft. «Im<br />

Gegenteil. Die interne Reorganisation<br />

hat zur Folge, dass sich unser derzeitiger<br />

Personalbestand von rund 130 Mitarbeitenden<br />

um gut 20 Stellen erhöht»,<br />

stellt Häfliger in Aussicht.<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

Kohäsionsfonds:<br />

Der dritte Anlauf<br />

LUZERN Der Luzerner Regierungsrat<br />

legte am Mittwoch die V ernehmlassungsbotschaft<br />

für die V erwendung<br />

des Kohäsionsfonds mit seinen 80 Millionen<br />

Franken vor. Damit sollen Fusionen<br />

– und neu auch gemeindeübergreifende<br />

Zusammenarbeiten – unterstützt<br />

werden. Es ist dies der dritte Anlauf<br />

seit 2006, um eine mehrheitsfähige<br />

Lösung zu finden. SEITE 7/RS<br />

Grosse Solisten an<br />

der Classical Gala<br />

SURSEE Dimitry Ashkenazy und Tine<br />

Thing Helseth sind die Solisten der<br />

Classical Gala <strong>2011</strong>, die am Donnerstag,<br />

28. <strong>April</strong>, in der Pfarrkirche stattfindet.<br />

Im Gespräch mit dieser Zeitung<br />

verrät die junge norwegische Trompeterin,<br />

warum sie ihr Instrument so liebt<br />

und wie sie mit ihrem grossen Erfolg<br />

umgeht. SEITE 13/RS<br />

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Konkurrenzvergleich<br />

139.-<br />

Seitenwände<br />

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2<br />

FOKUS<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Die Karten im Parlament wurden neu gemischt<br />

LUZERNER WAHLEN SVP UND GRÜNLIBERALE GEHEN ALS SIEGER HERVOR, CVP UND FDP ALS VERLIERER<br />

Bei den Kantonsratswahlen erwiesen<br />

sich SVP und Grünliberale<br />

als Sieger sowie die Mitteparteien<br />

CVP und FDP als Verlierer.<br />

Die Stimmbeteiligung war noch<br />

nie so tief. Dies ist das Fazit der<br />

Wahlen <strong>2011</strong>.<br />

Bei den Kantonsratswahlen erwiesen<br />

sich die Mitteparteien CVP und FDP<br />

als die grossen Verlierer: Die CVP büsste<br />

sieben Sitze ein, bleibt mit 39 Sitzen<br />

jedoch stärkste Fraktion im Parlament.<br />

Die FDP musste ein Minus von sechs<br />

Sitzen hinnehmen und kommt neu<br />

«Neben der SVP erwiesen<br />

sich die Grünliberalen<br />

als Sieger<br />

der Kantonsratswahlen<br />

<strong>2011</strong>: Die GLP<br />

gewann auf Anhieb<br />

sechs Sitze und<br />

erreichte damit<br />

Fraktionsstärke.»<br />

noch auf 23 Mandate. Damit muss sie<br />

das Prädikat der zweitstärksten Partei<br />

an die SVP abtreten, die nach einem<br />

Gewinn von vier Sitzen auf deren 27<br />

kommt.<br />

Die SP konnte ihre Sitzzahl um zwei<br />

auf 15 Sitze erhöhen. Sukkurs erhält<br />

sie von den Juso, die erstmals ins Parlament<br />

einziehen. Die Grünen konnten<br />

ihre neun Mandate halten. Neben der<br />

SVP erwiesen sich die Grünliberalen<br />

als Sieger der Kantonsratswahlen<br />

Rekordtief<br />

WAHLBETEILIGUNG Mit 42,5 Prozent<br />

(Regierungsratswahlen) beziehungsweise<br />

43,5 Prozent (Kantonsratswahlen)<br />

fiel die W ahlbeteiligung<br />

auf ein rekordtiefes Niveau.<br />

Bei den Parlamentswahlen lag die<br />

Beteiligung vor vier Jahren noch bei<br />

44,8 Prozent. Etwas geringer fiel der<br />

Rückgang im Wahlkreis Sursee aus,<br />

nämlich von 48,9 Prozent (2007) auf<br />

48,1 Prozent (<strong>2011</strong>), wobei dieser<br />

Vergleich mit Vorsicht zu geniessen<br />

ist, da Wolhusen in den Wahlkreis<br />

Entlebuch wechselte. Interessant ist<br />

ein Blick auf die «Ausreisser» im<br />

Wahlkreis Sursee: So verzeichnete<br />

Schlierbach mit 61,7 Prozent die<br />

höchste Beteiligung, während Pfeffikon<br />

mit 29,3 Prozent das Schlusslicht<br />

bildet. DZ<br />

Parteistärke Kanton<br />

1995 1999 2003 2007 <strong>2011</strong><br />

CVP 43,44% 39.84% 35,88% 37,31% 31,29%<br />

SVP 7,64% 17,02% 19,88% 19,03% 22,27%<br />

FDP 29,21% 25,67% 23,15% 23,05% 18,87%<br />

SP 9,24% 9,62% 11,57% 10,71% 10,96%<br />

Grüne 6,45% 5,70% 5,63% 7,31% 8,67%<br />

GLP - - - - 5,90%<br />

BDP - - - - 1,66%<br />

ProWP - - - - 0,33%<br />

parteilose - - - 0,04%<br />

Parteistärke Amt Sursee<br />

1995 1999 2003 2007 <strong>2011</strong><br />

CVP 47,90% 44,08% 41,91% 41,78% 34,87%<br />

SVP 7,94% 17,36% 19,22% 18,18% 22,23%<br />

FDP 29,17% 28,14% 24,39% 24,38% 20,03%<br />

SP 6,66% 7,04% 8,02% 7,42% 7,14%<br />

Grüne 4,90% 3,38% 2,64% 4,99% 6,08%<br />

GLP - - - 6,04%<br />

BDP - - - 3,16%<br />

ProWP - - - - 0,45%<br />

Nicht berücksichtigt sind in der Tabelle die Prozentzahlen der «Aktiven Senioren»<br />

und der «Chance 21». Diese waren im Amt Sursee nur bis 2007 aktiv .<br />

Gespannte Blicke auf die Grossleinwand im Regierungsgebäude in Luzern. FOTO ROLAND STIRNIMANN<br />

Kantonsratswahlen: Parteistimmen<br />

CVP SVP FDP SP GRÜNE GLP BDP PRO WP<br />

2007 <strong>2011</strong> 2007 <strong>2011</strong> 2007 <strong>2011</strong> 2007 <strong>2011</strong> 2007 <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> <strong>2011</strong><br />

Beromünster* 11296 12750 3141 8093 3593 7187 986 1490 691 1494 1198 926 129<br />

Büron 2550 2460 2975 2987 6074 4504 748 490 325 742 761 255 11<br />

Buttisholz 14523 11350 4157 5678 3164 2249 1060 1142 859 950 724 653 483<br />

Eich 6584 4603 1684 3050 2713 2555 590 468 411 562 914 325 43<br />

Geuensee 3379 3420 2332 2798 2406 1415 913 891 914 1250 877 386 29<br />

Grosswangen 9055 8098 4030 4043 8487 7225 1104 1100 495 650 415 447 79<br />

Hildisrieden 6916 5931 3471 3160 3560 3064 989 737 543 607 1044 535 57<br />

Knutwil 5191 4882 2007 2226 2867 2332 596 403 524 1022 692 291 42<br />

Mauensee 3145 2794 1551 1804 1739 1123 788 980 731 671 769 186 29<br />

Neudorf 3422 2354 1383 1719 4031 3235 372 388 295 244 413 243 39<br />

Neuenkirch 13157 11970 7228 6660 10957 6595 3390 3213 1742 1927 1856 1718 189<br />

Nottwil 6975 5889 5078 5939 4251 3685 2094 1785 953 1382 1782 819 70<br />

Oberkirch 8517 8987 3635 4728 5509 4301 2019 2018 1673 2012 1961 923 95<br />

Pfeffikon 1274 870 495 740 991 768 270 272 29 91 126 80 20<br />

Rickenbach 6802 4924 3730 5357 4387 3582 584 402 348 314 455 281 46<br />

Ruswil 25772 19369 10269 11826 8477 5224 3639 4111 2094 1912 2044 1227 327<br />

Schenkon 7722 6297 4941 5298 4107 4283 1431 871 803 832 1533 624 61<br />

Schlierbach 2191 1629 1804 1370 2267 2117 193 256 116 132 110 88 13<br />

Sempach 13961 11849 3830 4580 6444 5747 2830 2766 1610 2387 2518 1104 96<br />

Sursee 20491 16944 7245 9634 11449 9197 6962 6664 5178 6429 4759 2298 109<br />

Triengen* 6565 6796 3870 6584 8984 8171 1318 1133 910 1244 1749 548 28<br />

*fusionierte Gemeinden: Beromünster mit Schwarzenbach (Wahlen 2007) und Gunzwil (Wahlen <strong>2011</strong>); Triengen mit Wilihof (Wahlen 2007) und Winikon (Wahlen <strong>2011</strong>).<br />

<strong>2011</strong>: Die Newcomerin GLP gewann<br />

auf Anhieb sechs Sitze und erreichte<br />

damit Fraktionsstärke – im Gegensatz<br />

zur BDP, die im Kanton Luzern nicht<br />

Fuss fassen konnte.<br />

Im Wahlkreis Sursee verloren CVP und<br />

FDP je zwei Mandate und kommen somit<br />

noch auf acht beziehungsweise<br />

vier Sitze. Die SVP gewann einen Sitz<br />

(neu fünf Sitze). SP und die Grünen<br />

konnten ihre Mandate (zwei respektive<br />

eines) halten. Neu eroberten die<br />

Grünliberalen einen Sitz.<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

Die Schweiz staunt<br />

und schnödet<br />

PRESSESCHAU Die Luzerner Wahlen<br />

waren allen Schweizer Medien<br />

eine grosse und ausführliche Berichterstattung<br />

wert: Das Abschneiden<br />

der Bundesratsparteien war<br />

nach den klaren Zürcher Resultaten<br />

von nationalem Interesse, und die<br />

«grüne Welle» als wiedererwachtes,<br />

erfolgreiches Politphänomen<br />

fasziniert offensichtlich («Les Verts<br />

libéraux triomphent» titelte «Le<br />

temps»).<br />

Die «Neue Zürcher Zeitung» widmete<br />

sich schwerpunktmässig den<br />

Verlusten der CVP. Ihr Kommentator,<br />

ein freisinniger Luzerner Grossstadtrat,<br />

registrierte die Polarisierung<br />

auf Kosten der Mitte und die<br />

Angleichung des Parteisystems in<br />

Luzern an schweizerische Verhältnisse.<br />

Der «Tages-Anzeiger» und «Der<br />

Bund» beschrieben das «CVP-Debakel»<br />

und verlagerten «die historische<br />

Niederlage der FDP», die ja auch in<br />

Luzern eine war, vorab ins Tessin, wo<br />

bekanntlich gleichentags W ahlen<br />

stattfanden. Das Autorenteam hielt<br />

Fulvio Pelli das Wahlziel von 20 Prozent<br />

für die nationalen Wahlen unter<br />

die Nase und zitierte den «frustrierten»<br />

CVP-Chef Christophe Darbellay.<br />

«Notorische Verlierer sind unattraktiv»,<br />

befand Kommentatorin Verena<br />

Vonarburg.<br />

Die Zeitungen aus dem Haus der<br />

«az-Medien», so auch die «Luzerner<br />

Nachrichten», zitierten den <strong>Surseer</strong><br />

FDP-Nationalrat Otto Ineichen<br />

(«Wir haben das Image einer Loser-<br />

Partei. Doch wenn ich verliere<br />

macht mich das stärker .») CVP-<br />

Nationalrat Pius Segmüller, Luzern,<br />

durfte derweil die Gespaltenheit seiner<br />

Partei bedauern: «Diese Differenziertheit<br />

kommt beim Wähler<br />

nicht an.» AWI


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 3<br />

Die 21 (neuen) Kantonsräte des Wahlkreises<br />

KANTONSPARLAMENT SVP UND GLP ÜBERNEHMEN SITZE VON FDP UND CVP<br />

Die Nichtgewählten<br />

(Ersatzbank)<br />

CVP: Hilmar Gernet, Schenkon<br />

(8105); Priska Galliker , Knutwil<br />

(7813); Mario Hodel, Oberkirch<br />

(7741); Adrian Schmassmann, Eich<br />

(7241); André Aregger , Ruswil<br />

(7232) Carlo Piani, Sursee (7114);<br />

Karin Stirnimann, Neuenkirch<br />

(7111). FDP: Susan Widmer, Sursee<br />

(5259); Ueli Steinmann, Triengen<br />

(5233); Benedikt Furrer, Oberkirch<br />

(4829); Giovanni De Rosa, Büron<br />

(4690); Hans Christian Käser, Nottwil<br />

(4599); Hanspeter Achermann,<br />

Sempach (4593); T obias Arnold,<br />

Neudorf (4487); Marc Häfliger ,<br />

Grosswangen (4249); Alain Probst,<br />

Schenkon (3815). SVP: Stephan<br />

Meyer, Rickenbach (5554); Franz<br />

Grüter, Eich (5393); Ruedi Arnold,<br />

Schenkon (5300); Stephan Huber,<br />

Oberkirch (5261); Urs Meyer, Ruswil<br />

(5074); Anian Liebrand, Beromünster<br />

(4689); Karl Randa, Sursee<br />

(4558). SP: Yvonne Zemp Baumgartner,<br />

Sursee (3450); Lisa Birrer-<br />

Brun, Buttisholz (2837); Benedikt<br />

Knüsel, Ruswil (2613); Matthias<br />

Bieri, Sursee (2487); Pascal Merz,<br />

Sursee (2486); Mario Gsell, Kaltbach<br />

(2373); Wilson Nuaj, Ruswil<br />

(2229); Vllaznim Hasanim, Sempach<br />

(2012). Grüne: Daniela Bucher,<br />

Sursee (3145); Peter Thierstein,<br />

Sursee (3104); Christian Frei,<br />

Oberkirch (2695); Maggie Loretan,<br />

Grosswangen (2542); Rozan Kayra-<br />

Alicioglu, Sursee (2400); Adelheid<br />

Götschmann Nijman, Nottwil<br />

(2215). BDP: Markus Müller-Birrer,<br />

Sempach Station (2627); Michael<br />

Widmer, Sursee (2002); Andreas<br />

Kreienbühl, Sursee (1677); Michael<br />

Zurkirchen, Sursee (1624); Ahmed<br />

El Ashker, Grosswangen (1512).<br />

GLP: Pascal Bieri, Sursee (2897);<br />

Markus Hess, Nottwil (2785); Jasmin<br />

Schilliger, Nottwil (2655); Florian<br />

Weingartner, Triengen (2232);<br />

Stefan Ulrich, Sursee (2210); Marc<br />

Wullschleger, Sursee (2141); Laslo<br />

Niffeler, Mauensee (2024); Christoph<br />

Jenny, Eich (1852); T izoc<br />

Bachmann, Sursee (1623). Pro-Wp:<br />

Daniel Tschopp, Buttisholz (722);<br />

Roland Tschopp, Buttisholz (524);<br />

Josef Hofstetter, Ruswil (407). RED<br />

Er holte die<br />

meisten Stimmen<br />

LEO MÜLLER<br />

Mit 10’861<br />

Stimmen führt<br />

der Ruswiler<br />

CVP-Mann Leo<br />

Müller bei den<br />

in den Kantonsrat<br />

Gewählten<br />

die Rangliste<br />

an. Vor vier Jahren<br />

lag er noch an dritter Stelle. Der<br />

Rechtsanwalt zeigte sich am Nachmittag<br />

des W ahlsonntags im <strong>Surseer</strong><br />

Wirtshaus «Wilder Mann» überglücklich<br />

über sein sehr gutes Resultat.<br />

Auch wenn das Amt des Kantonsratspräsidenten<br />

und damit höchsten Luzerners,<br />

das er in diesem Jahr bekleidet,<br />

nicht ganz unschuldig an diesem<br />

Spitzenresultat sein dürfte, zeugt es<br />

doch von der breiten Verankerung und<br />

Unterstützung, welche Müller im Rottal<br />

und darüber hinaus – und berufsbedingt<br />

auch in Landwirtschaftskreisen<br />

– geniesst.<br />

Weniger glücklich zeigte sich der Ruswiler<br />

Gemeindepräsident über das Abschneiden<br />

«seiner» Partei, der CVP, bei<br />

den Kantonsratswahlen: «Im Wahlkreis<br />

Sursee verlor die CVP einen Fünftel ihrer<br />

Sitze. Das gabs noch nie.» Woran es<br />

liegt, konnte auch Müller nicht sagen:<br />

«Ich bin ratlos. Vermutlich ist es der<br />

CVP nicht gelungen, die gute Arbeit ihrer<br />

Ratsmitglieder rüberzubringen.» DZ<br />

10’861 Stimmen<br />

Leo Müller<br />

Ruswil<br />

CVP/bisher<br />

8681 Stimmen<br />

Raphael Kottmann<br />

Mauensee<br />

CVP/neu<br />

5667 Stimmen<br />

Rolf Bossart<br />

Schenkon<br />

SVP/neu<br />

10’099 Stimmen<br />

Heidi Frey<br />

Sempach<br />

CVP/bisher<br />

7723 Stimmen<br />

Armin Hartmann<br />

Schlierbach<br />

SVP/bisher<br />

5659 Stimmen<br />

Angela Lüthold<br />

Nottwil<br />

SVP/neu<br />

9761 Stimmen<br />

Hans Aregger<br />

Buttisholz<br />

CVP/bisher<br />

7269 Stimmen<br />

Pius Müller<br />

Ruswil<br />

SVP/bisher<br />

5651 Stimmen<br />

Rosy Schmid<br />

Hildisrieden<br />

FDP/bisher<br />

9342 Stimmen<br />

Priska Wismer<br />

Rickenbach<br />

CVP/neu<br />

6370 Stimmen<br />

Angela Pfäffli<br />

Grosswangen<br />

FDP/bisher<br />

5339 Stimmen<br />

Andreas Hofer<br />

Sursee<br />

Grüne/bisher<br />

8897 Stimmen<br />

Hedy Eggerschwiler<br />

Buttisholz<br />

CVP/bisher<br />

6237 Stimmen<br />

Charly Freitag<br />

Gunzwil<br />

FDP/neu<br />

4092 Stimmen<br />

Lotti Stadelmann<br />

Ruswil<br />

SP/bisher<br />

8840 Stimmen<br />

Yvonne Hunkeler<br />

Grosswangen<br />

CVP/neu<br />

6235 Stimmen<br />

Daniel Gloor<br />

Sursee<br />

FDP/bisher<br />

4031 Stimmen<br />

Priska Lorenz<br />

Grosswangen<br />

SP/bisher<br />

8800 Stimmen<br />

Esther Schönberger<br />

Sursee<br />

CVP/bisher<br />

5969 Stimmen<br />

Jost Troxler<br />

Mauensee<br />

SVP/neu<br />

3192 Stimmen<br />

Samuel Odermatt<br />

Sursee<br />

GLP/neu<br />

Drei mussten die bittere Pille schlucken<br />

DIE ABGEWÄHLTEN SUSAN WIDMER, HILMAR GERNET UND ADRIAN SCHMASSMANN NICHT MEHR IM ARLAMENT<br />

P<br />

Wahlen bringen nicht nur Gewinner,<br />

sondern immer auch Verlierer<br />

hervor. Die bittere Pille, aus dem<br />

Kantonsrat abgewählt zu werden,<br />

mussten diesmal Susan Widmer<br />

(FDP, Sursee), Hilmar Gernet (CVP,<br />

Schenkon) und Adrian Schmassmann<br />

(CVP, Eich) schlucken.<br />

«Das habe ich überhaupt nicht erwartet»,<br />

sagt die <strong>Surseer</strong> FDP-Frau Susan<br />

Widmer zu ihrer Abwahl aus dem Kantonsparlament<br />

am letzten Sonntag. Widmer<br />

«rutschte» im Juni 2010 als Nachfolgerin<br />

des Büroners Christian Forster<br />

in den Kantonsrat nach und gehörte der<br />

Kommission Raumplanung, Umwelt<br />

und Energie an. Für sie unerwartet kam<br />

indessen nicht nur ihr persönliches<br />

Schicksal, sondern auch das Abschneiden<br />

«ihrer» Partei im Kanton Luzern<br />

und im Wahlkreis Sursee. «Eigentlich<br />

ging ich davon aus, dass die FDP aufgrund<br />

der Wahlkreisreform im Wahlkreis<br />

Sursee einen Sitz abgeben muss.<br />

Dass es gleich zwei sind, erstaunt mich,<br />

denn wir hatten gute Kandidaten auf unserer<br />

Liste», führt Widmer aus.<br />

Warum hat es gerade sie getroffen? Die<br />

gewählten FDP-Kandidaten seien alle<br />

sehr gut vernetzt. «Ich setzte vor dem<br />

Sprung ins Parlament meine Prioritäten<br />

acht Jahre lang auf die Familie. Da<br />

reichte ein Jahr Ratsarbeit für eine genügende<br />

Vernetzung offenbar nicht<br />

aus», gibt die <strong>Surseer</strong>in zu Protokoll,<br />

die noch auf die <strong>April</strong>session ihren<br />

ersten parlamentarischen Vorstoss gegen<br />

den Einsatz von Polizisten beim<br />

Bussenverteilen eingereicht hatte. Sie<br />

macht keinen Hehl daraus, dass sie die<br />

Behandlung dieses Vorstosses durch<br />

die Regierung gerne noch kommentiert<br />

hätte. «Ich werde die gute Zusammenarbeit<br />

in der Fraktion und die Kollegialität<br />

im Parlament vermissen», so Widmer,<br />

die weiter Präsidentin der FDP-<br />

Ortspartei Sursee und persönliche<br />

Mitarbeiterin von Nationalrat Otto<br />

Ineichen bleiben will.<br />

«Ich werde die gute Zusammenarbeit<br />

in der Fraktion und die Kollegialität<br />

im Parlament vermissen.»<br />

Gernet gibt politische Ämter ab<br />

Anders sieht es beim Schenkoner CVP-<br />

Mann Hilmar Gernet aus, der sich gänzlich<br />

aus der kantonalen Politik zurückzieht<br />

und seine Ämter als Amtsparteipräsident<br />

und Präsident der Ortspartei<br />

Schenkon zur Verfügung stellt. «Nach<br />

meiner Abwahl aus dem Kantonsrat sowie<br />

der Nichtnomination für die Nationalratsliste<br />

sehe ich für mich keine politische<br />

Legitimation mehr für eine Führungsposition<br />

in der CVP», lässt er in einem<br />

Communiqué verlauten. Beruflich<br />

werde er indessen als Direktor «Politik<br />

und Gesellschaft» der Bank Raiffeisen<br />

Schweiz mit der nationalen Politik weiterhin<br />

eng verbunden bleiben.<br />

SUSAN WIDMER<br />

Gernet wurde vor vier Jahren ins Kantonsparlament<br />

gewählt, wo er in der<br />

Staatspolitischen Kommission und in<br />

der Strukturkommission (Neuordnung<br />

der Wahl- und Gerichtskreise) Einsitz<br />

nahm. Nach 25 Jahren aktiven Politisierens<br />

komme die Abwahl für ihn unerwartet,<br />

sagt er auf Anfrage: «Ich hatte natürlich<br />

gehofft, dass mein Engagement<br />

für die Region honoriert und ich wiedergewählt<br />

würde.» Ich werde mich daran<br />

gewöhnen müssen, dass dies nicht der<br />

Fall war. Auf die Frage, woran denn sein<br />

Scheitern liegen könnte, führt Gernet als<br />

möglichen Grund seinen «eher intellektuellen<br />

Zugang zur Politik» ins Feld:<br />

«Das scheint im Moment nicht en vogue<br />

«Ich hatte natürlich gehofft, dass<br />

mein Engagement für die Region<br />

honoriert und ich wiedergewählt<br />

würde.» HILMAR GERNET<br />

zu sein. Was offenbar zieht, sind der nationalistische<br />

Ansatz, wie er von der<br />

SVP verkörpert wird, und der Newcomer-Bonus<br />

der Grünliberalen, die politisch<br />

allerdings weitgehend als Wundertüte<br />

daherkommen.»<br />

Arzt verpasste Wiederwahl<br />

Den Sprung in den Kantonsrat schaffte<br />

auch Adrian Schmassmann von der<br />

CVP nicht mehr. Der Eicher Gemeindepräsident<br />

und Chefarzt Medizin am<br />

Luzerner Kantonsspital Sursee wurde<br />

ebenfalls 2007 ins Parlament gewählt,<br />

Er war bis Redaktionsschluss für eine<br />

Stellungnahme nicht erreichbar.<br />

DANIEL ZUMBÜHL


4<br />

FOKUS<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Stille Wahl wäre die grösste Überraschung<br />

2. WAHLGANG REGIERUNGSRATSWAHLEN MOBILISIERUNG DÜRFTE DIE ZENTRALE ROLLE SPIELEN<br />

Das letzte Wort haben die SVP-<br />

Delegierten am Mittwochabend,<br />

doch alle Zeichen stehen dafür,<br />

dass fünf Kandidierende um vier<br />

Regierungsitze kämpfen.<br />

Guido Graf kann sich zurücklehnen –<br />

und mit ihm die CVP. Nach dem Glanzresultat<br />

des Pfaffnauer Regierungsrates,<br />

der als Einziger mit 60’961 Stimmen<br />

das absolute Mehr erreichte, ist<br />

die Wahrscheinlichkeit gross, dass einer<br />

seiner Kollegen Reto Wyss heisst.<br />

Der Rothenburger machte zwar mit<br />

40’170 Stimmen nur 1847 Stimmen<br />

mehr als seine Parteikollegin Esther<br />

Schönberger (38’323), welche ihre<br />

Kandidatur schon am Sonntag zurückgezogen<br />

hat. Reto Wyss dürfte jedoch<br />

bei einem zweiten Wahlgang die CVP-<br />

Wählerschaft locker hinter sich scharen<br />

und weit über die Parteigrenzen<br />

Anhänger finden.<br />

Ähnlich sieht es für Yvonne Schärli<br />

aus. Die SP-Regierungsrätin machte<br />

mit 51’804 Stimmen (2. Platz) gemäss<br />

ihren Aussagen «ein sensationelles Resultat»,<br />

das ihr ohne den grünen Konkurrenten<br />

Adrian Borgula den linken<br />

Sitz in der Luzerner Regierung sichern<br />

dürfte. Wie sich im ersten Wahlgang<br />

zeigte, darf die Ebikonerin zudem mit<br />

grosser Unterstützung der Landluzerner<br />

rechnen. Gleich übrigens wie der<br />

Kandidat der FDP, Robert Küng aus<br />

Willisau, der am Sonntag mit 45’800<br />

Stimmen den vierten Platz machte.<br />

Küng dürfte allerdings noch mehr als<br />

Schärli die Mitkonkurrenten Marcel<br />

Schwerzmann (3. Platz, 51’287 Stimmen,<br />

parteilos) und eventuell Urs<br />

Dickerhof (28’854 Stimmen, SVP) spüren.<br />

Unter diesen drei Kandidaten<br />

wird sich die Ausmarchung abspielen<br />

– wobei die Mobilisierung der Wählenden<br />

die absolut zentrale Rolle spielen<br />

dürfte. Gehen nur sehr wenige an die<br />

Urne, steigen die Chancen der SVP .<br />

Denn vorab Marcel Schwerzmann ist<br />

als Parteiloser auf sehr viele Panaschierstimmen<br />

aus CVP- und FDP-Reihen<br />

angewiesen, die vor allem ihre Sitze<br />

sichern wollen. ANDREA WILLIMANN<br />

Des einen Freud ist des anderen Enttäuschung<br />

KANTONSRATSWAHLEN EIN AUGENSCHEIN IM LUZERNER REGIERUNGSGEBÄUDE UND AN DEN WAHLTREFFS DER PARTEIEN<br />

Trotz des schönen Frühlingswetters<br />

liessen es sich am Sonntag<br />

viele nicht nehmen, die Wahlresultate<br />

im Luzerner Regierungsgebäude<br />

oder im Kreise der Partei<br />

mitzuverfolgen. Die Gemütslage<br />

war dabei sehr unterschiedlich.<br />

Dreh- und Angelpunkt war am Wahlsonntag<br />

unüberschaubar der Rittersche<br />

Palast, das Regierungsgebäude in<br />

der Stadt Luzern. Hier richteten sich<br />

schon am Vormittag Radio-, Fernsehund<br />

Printjournalisten ein. Ab 14 Uhr<br />

wurden die Türen offiziell geöffnet:<br />

Gestandene Politiker und Politikerinnen<br />

trafen ein, Kandidaten, Freunde,<br />

Familienangehörige und zeitweise<br />

doch recht viele Stimmbürger füllten<br />

trotz schönstem Frühlingswetter<br />

schon bald den altehrwürdigen Bau<br />

aus dem Jahre 1557 mit dem prächtigen<br />

Renaissance-Säulenhof.<br />

Mit Spannung verfolgte die Menge mit<br />

gereckten Köpfen die laufend neu eintreffenden<br />

Resultate, die auf eine<br />

Grossleinwand projiziert wurden –<br />

Der eine oder die andere dürfte noch<br />

heute etwas Genickstarre haben. Je<br />

später der Nachmittag, desto lauter<br />

wurde das Gemurmel bei den eintreffenden<br />

Ergebnissen – und zwischendurch<br />

wurde gar applaudiert und freudig<br />

gejubelt.<br />

Gefeiert – oder getrauert – wurde derweil<br />

anderswo. Die SVP traf sich in Luzern<br />

im «Rütli», die BDP im «Rothaus»,<br />

die SP im «Anker», die Grünen im «Neustädtli»<br />

und die GLP im «Rebstock».<br />

Letztere machten eindeutig den freudigsten<br />

Eindruck und konnten ihr Glück<br />

noch kaum fassen. Prost hier, Prost dort,<br />

ein Handyanruf hierhin, ein Küsschen<br />

dorthin. So sehen Sieger aus. Die Arbeit<br />

im Parlament beginnt am 20. Juni.<br />

Gedulden mussten sich derweil die<br />

Grünen. Erstens, weil es einige Zeit danach<br />

aussah, als würden sie im Wahlkreis<br />

Sursee nebst Andreas Hofer einen<br />

zweiten Sitz gewinnen. Zweitens,<br />

weil sie im «Neustädtli» um 16 Uhr abgemacht<br />

hatten, dieses jedoch erst eine<br />

Stunde später öffnete.<br />

Gedrückte Stimmung bei der CVP<br />

Szenenwechsel: CVP, FDP und SVP<br />

des Wahlkreises Sursee hatten in der<br />

und um die Surenstadt zu ihren eigenen<br />

Wahltreffs geladen. So versammelte<br />

sich etwa die CVP wie schon an vergangenen<br />

Wahlsonntagen auch diesmal<br />

im <strong>Surseer</strong> «Wilden». Ein Augenschein<br />

bestätigte, was angesichts der<br />

ersten Meldungen, die von einem mas-<br />

Reto Wyss (links) lässt sich vom bereits gewählten Regierungsrat und Parteikollegen<br />

Guido Graf die (Wahl-) Kampftechnik physisch vorführen. FOTOS ANA BIRCHLER-CRUZ<br />

siven Sitzverlust der Mittepartei kündeten,<br />

zu erwarten war: Die Stimmung<br />

war eher gedrückt. Da und dort ein<br />

Handschlag, eine Gratulation für jene,<br />

welche den Sprung ins Parlament geschafft<br />

hatten, derweil am Nebentisch<br />

die Resultate und die Gründe für die<br />

aus CVP-Sicht durchzogene Bilanz<br />

analysiert wurden. Wahlkampfleiter<br />

Felix Beck führte etwa das Zusammentreffen<br />

der Reduktion von 23 auf 21 Sitze<br />

im Wahlkreis Sursee mit dem Auftreten<br />

neuer Player auf dem politischen<br />

Parkett ins Feld.<br />

Freud und Leid bei den Liberalen<br />

Die FDP.Die Liberalen Amt Sursee<br />

analysierten die Wahlergebnisse derweil<br />

im Seminarhotel Sempachersee<br />

in Nottwil. Die Parteimitglieder und<br />

deren Freunde freuten sich mit den gewählten<br />

Angela Pfäffli, Charly Freitag,<br />

Daniel Gloor und Rosy Schmid, konnten<br />

aber gleichzeitig nicht verbergen,<br />

dass sie den zwei verlorenen Sitzen<br />

nachtrauern. Es sei ihnen bewusst gewesen,<br />

dass der sechste Sitz im Jahr<br />

2007 ein Restmandat gewesen sei und<br />

historisch schon immer gewackelt<br />

habe, sagte der <strong>Surseer</strong> Daniel Gloor.<br />

«Dass wir aber den fünften Sitz nicht<br />

halten konnten, ist ein Schock.» Der<br />

wiedergewählte Kantonsrat führt den<br />

Verlust auf die Urbanisierung der Regi-<br />

Während es Urs Dickerhof (rechts) und seine SVP wohl nochmals wissen wollen und einen<br />

zweiten Wahlgang auslösen, hat sich der Letztplatzierte Adrian Borgula zurückgezogen.<br />

Die Grünliberale Partei hatte am Sonntag allen Grund zum Feiern. Im Restaurant Rebstock in Luzern durfte unter Raphael Kottmann (links, gewählt) undCarlo Piani (nicht ge-<br />

anderen auch Samuel Odermatt (sitzend, zweiter von links) Gratulationen entgegennehmen. FOTO RS wählt) analysieren bei der CVP in Sursee die Wahlen. FOTO DZ<br />

Angela Lüthold ist die erste SVP-Frau, die im Wahlkreis Sursee<br />

ins Parlament einzieht. Armin Hartmann gratuliert ihr . FOTO BE<br />

Die Liberalen Charly Freitag, Rosy Schmid und Daniel Gloor freuten sich in Nottwil über ihre Wahl und machten<br />

sich gleichzeitig Gedanken über die Sitzverluste. FOTO BE<br />

on Sursee zurück. Die vielen unveränderten<br />

Listen in den Urnen seien ein<br />

Zeichen, dass sich viele Wähler wohl<br />

nicht so genau mit der Sache beschäftigt<br />

hätten. «Dazu haben sicher die vielen<br />

aktuellen Themen Auswirkungen<br />

auf die Wahlen gehabt. Auch wenn sie<br />

mit dem Kanton Luzern nichts zu tun<br />

haben, ihre Spuren haben sie trotzdem<br />

hinterlassen», analysierte Gloor.<br />

«Historischer Tag» für die SVP<br />

Aufgeräumte, wenn auch nicht euphorische<br />

Stimmung herrschte bei der<br />

SVP, die sich im Schenkoner Restaurant<br />

Zellfeld versammelt hatte. Amtsparteipräsident<br />

Armin Hartmann, der<br />

selber mit der höchsten Stimmenzahl<br />

seiner Partei wiedergewählt wurde,<br />

sprach von einem «historischen Wahlsonntag»<br />

und vom besten Ergebnis in<br />

der Geschichte der SVP im Kanton Luzern,<br />

die in vielen Gemeinden die FDP<br />

überholt habe. Mit dem «Kuschelwahlkampf»<br />

der SVP seien wohl nicht<br />

alle Parteigänger einverstanden gewesen.<br />

«Aber ganz so schlecht haben wir<br />

es nicht gemacht», meinte Hartmann.<br />

Das Resultat gab ihm recht: Ein Sitzgewinn<br />

und drei «Neue», die den Sprung<br />

in den Kantonsrat schafften. Nicht nur<br />

für sie gabs Wein und Blumen, sondern<br />

für alle, die sich auf der SVP-Liste der<br />

Wahl stellten. RS/DZ/BE


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 5<br />

Der Wahlsonntag von Esther Schönberger<br />

REGIERUNGSRATSWAHLEN DIE FOTOGRAFIN ANA BIRCHLER-CRUZ HEFTETE SICH AM 10. APRIL AN DIE FERSEN DER SURSEER KANDIDA TIN<br />

Den Wahlsonntag begann Esther Schönberger mit viel Schwung: Sie traf sich bereits um 8.30 Uhr mit ihrer<br />

Freundin und Wahlhelferin Ruth Stevens zum Golfspiel auf dem Dietschiberg in Luzern.<br />

Esther Schönberger analysierte ihr Resultat (6. Platz von acht Kandidierenden) nüchtern<br />

und, als das Ergebnis feststand, sehr gefasst. Tränen flossen keine.<br />

Medienvertretern erklärte Esther Schönberger – stoisch freundlich und lächelnd – die Gründe für ihren Kandidaturrückzug.<br />

Der Abstand von mehr als1000 Stimmen auf CVP-Kandidat Reto Wyss seien ihr Signal genug.<br />

Um 13.30 Uhr begab sich Esther Schönberger nach einem kurzen Lunch ins Büro ihres Wahlkampfleiters Bruno<br />

Spoerri im Luzerner Tribschenquartier. Hier verfolgte sie mit Wahlhelfer(inne)n die eintrudelnden Resultate.<br />

Nach einer Sitzung mit den Vertretern ihrer Partei begab sich Esther Schönberger nach 16 Uhr zusammen mit Martin Schwegler ,<br />

Präsident der CVP Kanton Luzern, und Patricia Schaller , Vizepräsidentin der Partei und Freundin, zum Regierungsratsgebäude.<br />

Nach dem Medienmarathon, um 19 Uhr, traf Esther Schönberger im «Wilden Mann» in Sursee ein, wo sie von den<br />

Wahlhelferinnen Marianne Stöckli (links) und Marietheresa Schaller getröstet wurde. FOTOS ANA BIRCHLER-CRUZ


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 7<br />

Der Entwurf zum<br />

neuen Spitalgesetz<br />

LUZERN Der Bund hat die Spitalfinanzierung<br />

auf 2012 neu geregelt.<br />

Nun legt der Luzerner Regierungsrat<br />

seinen Entwurf für<br />

den Kantonsrat mit den entsprechenden<br />

Anpassungen vor.<br />

Mit der Revision des Krankenversicherungsgesetzes<br />

von 2007 und der neuen<br />

Spitalfinanzierung, die der Bund 2009<br />

beschlossen hat und die 2012 in Kraft<br />

treten, sind auch auf kantonaler Ebene<br />

Gesetzesanpassungen notwendig. Die<br />

Boschaft des Regierungsrates liegt nun<br />

vor und wird an der Kantonsratssession<br />

im Juni im Detail beraten.<br />

Normpreise und freie Wahl<br />

Basis für die Gesetzesanpassungen bildet<br />

das kantonale Spitalgesetz aus dem<br />

Jahre 2008. Dieses regelt vor allem die<br />

rechtliche Verselbstständigung, die<br />

Organisation und die Finanzierung der<br />

beiden Unternehmen Luzerner Kantonsspital<br />

(Luks) und der Luzerner<br />

Psychiatrie (Lups).<br />

Die wichtigsten Neuerungen sind: Die<br />

Geburtshäuser werden in die gesamte<br />

Spitalorganisation eingebunden. Stationäre<br />

Leistungen werden mit Normpreisen,<br />

also Fallpauschalen, abgerechnet.<br />

Bezahlt werde diese zu mindestens<br />

55 Prozent vom Kanton und zu<br />

höchstens 45 Prozent von den Krankenkassen<br />

und den Patienten. Kantonale<br />

und nicht kantonale Listenspitäler<br />

werden gleichgesetzt, und die Patientinnen<br />

und Patienten haben die<br />

freie Spitalwahl unter den Listenspitälern<br />

im Wohn- oder Standortkanton<br />

auch ohne Zusatzversicherung. RS<br />

Die Bevölkerung wird stets miteinbezogen<br />

ABKLÄRUNG FUSION STELLUNGNAHMEN AUS GEUENSEE, KNUTWIL, MAUENSEE, SURSEE<br />

Nach den Informationsveranstaltungen<br />

in den einzelnen Gemeinden<br />

gehen die Arbeiten zur Abklärung<br />

einer Fusion weiter. Ein<br />

Zwischenbericht der Begleitgruppe<br />

liegt nun vor.<br />

Sie machen mit in der Begleitgruppe<br />

Begegnung. Sie überlegen, wie sie Ziel<br />

und Zweck einer Fusionsabklärung in<br />

der Region Sursee an die Bevölkerung<br />

tragen: Sie schaffen Kontaktmöglichkeiten,<br />

organisieren V eranstaltungen…<br />

Warum? Einige Mitglieder der<br />

Begleitgruppen geben stellvertretend<br />

Antworten.<br />

Verbindung zur Bevölkerung<br />

Ich finde es wichtig,<br />

dass während<br />

der Abklärung der<br />

Fusion eine V erbindung<br />

zwischen<br />

Gemeindebehörden<br />

und der Bevölkerunghergestellt<br />

wird. Ich bin<br />

eine bevölkerungsnahe<br />

Person und finde es interessant,<br />

etwas «von der Front» mitzubekommen.<br />

Ja sagen konnte ich auch,<br />

weil es ein zeitbegrenztes, parteiunabhängiges<br />

Ämtli ist.<br />

Brigitte Mahler, Geuensee<br />

Ein wichtiger Meilenstein<br />

Ich möchte einen<br />

aktiven und sinnvollen<br />

Beitrag an<br />

die Fusionsabklärungen<br />

leisten.<br />

Denn sie sind ein<br />

wichtiger Meilenstein<br />

für die Entscheidungsfindung<br />

der Behörden<br />

und der Bevölkerung. Durch meine<br />

Mitarbeit möchte ich die Stimme des<br />

Volkes ins Projekt hineintragen und<br />

gehört werden.<br />

Ruedi Bachmann, St. Erhard<br />

Die Zukunft gestalten<br />

Mit meiner Mitarbeit möchte ich helfen,<br />

die Weichen für eine weiterhin<br />

Luzern will in die Champions-League<br />

KOHÄSIONSFONDS 80 MILLIONEN FÜR FUSIONEN UND NEU AUCH FÜR GEMEINDE-ZUSAMMENARBEITEN<br />

Zwei Anläufe sind bisher gescheitert,<br />

der Dritte solls nun<br />

richten: Der Regierungsrat legt<br />

seine Ideen vor, wie die 80 Millionen<br />

Franken aus dem Kohäsionsfonds<br />

verwendet werden sollen.<br />

Die Wichtigkeit des Anliegens unterstrich<br />

an der Medienorientierung vom<br />

Mittwochvormittag in Luzern schon<br />

die Präsenz der Regierungsräte Marcel<br />

Schwerzmann, Yvonne Schärli und<br />

Guido Graf.<br />

Dabei ist das Ziel hochgesteckt, wie<br />

der Finanzdirektor<br />

optimistisch verlauten<br />

liess: «W ir<br />

wollen in der<br />

Champions-League<br />

mitspielen statt in<br />

der Regionalliga sitzen<br />

zu bleiben.» Das heisst: Die Gemeinden<br />

der starken Stadtregion Luzern<br />

hätten das Potenzial, gemeinsam<br />

in die Grössenordnung von Bern, Basel<br />

und Genf aufzurücken.<br />

Für Stadt und Land<br />

Vom Ligawechsel verspricht sich Marcel<br />

Schwerzmann Folgendes: «W ir<br />

wollen wichtige Bundesinvestition in<br />

die Region holen, zusätzliches Wachstum<br />

schaffen, die Finanzkraft steigern<br />

und das öffentliche Leistungsangebot<br />

langfristig finanzieren können.»<br />

Von diesem finanziellen Schub in die<br />

Stadtregion soll auch die Landschaft<br />

stark profitieren, wie Guido Graf aus-<br />

sehr erfolgreiche<br />

Entwicklung des<br />

Lebensraumes<br />

Sursee und Umgebungsicherzustellen.<br />

Nutzen wir<br />

die Chance und<br />

gestalten wir unsere<br />

Zukunft aktiv:<br />

auf regionaler,<br />

kantonaler und eidgenössischer Ebene!<br />

Es gilt, in allen Bereichen die<br />

Stärken weiter auszubauen, die<br />

Schwächen zu kennen und gezielt<br />

daran zu arbeiten.<br />

Stefan Koller, Sursee<br />

Das richtige Mittel?<br />

Das Anliegen des<br />

Vereins «Starke<br />

Region Sursee» ist<br />

es, abzuklären, ob<br />

eine Fusion das<br />

richtige Mittel ist,<br />

die Region zu stärken.<br />

Auch die Bevölkerung<br />

in den<br />

beteiligten Gemeinden<br />

sieht das so und hat ihrer<br />

Exekutive den Auftrag zur Abklärung<br />

erteilt. In unseren Augen ist der Miteinbezug<br />

der Bevölkerung in diesen<br />

Prozess sehr wichtig. Deshalb vertrete<br />

ich unseren Verein in der Begleitgruppe<br />

Begegnung.<br />

Beat Leu, Sursee<br />

Mit Fakten entscheiden<br />

Mit dem Ja oder<br />

Nein zu einer Fusion<br />

wird die<br />

Richtung mitbestimmt,<br />

in welche<br />

die Entwicklung<br />

unserer Gemeinden<br />

laufen soll.<br />

Diffuse Hoffnungen<br />

und emotionale<br />

Befürchtungen verunsichern<br />

aber noch sehr viele Mitbürger und<br />

Mitbürgerinnen. Möglichst viele<br />

Detailfragen sollen deshalb frühzeitig<br />

durch die verschiedenen Fachgruppen<br />

geprüft und geklärt werden.<br />

Mit meinem Einsatz will ich dazu<br />

«Die Stärkung der<br />

Landschaft ist die<br />

Grundidee des Kohäsionsfonds.»<br />

GUIDO GRAF<br />

führte. «Die Stärkung der Landschaft<br />

ist die Grundidee hinter dem Kohäsionsfonds.<br />

Wir brauchen eine starke<br />

Stadt als Motor, um auch eine starke<br />

Landschaft vorwärtszubringen.»<br />

Einsatz für die Landschaft<br />

Das heisst für Graf aber auch: «Die<br />

Landschaft muss sich auf die Regierung<br />

verlassen können.» Nur so komme<br />

der ganze Kanton Luzern vorwärts.<br />

Deshalb wolle er sich für die Landschaft<br />

einsetzen. Dazu zählt Graf die<br />

medizinische Grundversorgung der<br />

Landspitäler, einen<br />

verlässlichen Finanzausgleich,<br />

wirtschaftliche Impulse<br />

mit Geldern<br />

aus der Neuen Regionalpolitik,<br />

ein<br />

starkes Bildungsangebot sowie eine<br />

bessere Erschliessung der Regionen<br />

mit dem Ausbau von Strassen und öffentlichem<br />

Verkehr.<br />

Justiz- und Sicherheitsdirektorin<br />

Yvonne Schärli er-<br />

klärte, dass sich das<br />

Hauptziel der starken<br />

Stadtregion Lu-<br />

zern – sich der Konkurrenz<br />

der anderen<br />

Kantone und<br />

Regionen zu stellen – mit dem Ziel der<br />

seit 1997 laufenden Strukturreform<br />

«Luzern ‘99» des Kantons decke. «Aus<br />

diesem Grund möchten der Kantonsrat<br />

und der Regierungsrat Kooperationen<br />

Die Ergebnisse<br />

werden vorgestellt<br />

«MARKTPLATZ» Am Montag, 6.<br />

Juni, von 18 bis 21 Uhr, im Nordsaal<br />

der Stadthalle Sursee, stellen die<br />

Fachgruppen ihre Abklärungs-Ergebnisse<br />

vor.<br />

Die Ergebnisse aus den Startveranstaltungen<br />

in den Gemeinden sind<br />

darin eingeflossen. Die Begleitgruppe<br />

Begegnung organisiert zur Präsentation<br />

einen «Marktplatz». Die<br />

Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen.<br />

PD<br />

«Wir können uns die<br />

Investitionen leisten,<br />

beitragen, dass die Stimmberechtigten<br />

ihren Entscheid aufgrund möglichst<br />

vieler Fakten mit Überzeugung<br />

in die Urne legen können.<br />

Peter Manz, Geuensee<br />

Mit Fragen Einfluss nehmen<br />

Mit der Teilnahme<br />

in der Begleitgruppe<br />

Begegnung<br />

trage ich dazu bei,<br />

Stimmen aus der<br />

Bürgerschaft in<br />

die Fusionsabklärungen<br />

einfliessen<br />

zu lassen. Mit<br />

meinen Fragen<br />

und Anregungen kann ich Einfluss<br />

nehmen auf die Arbeit mit den Fachgruppen.<br />

Letztlich gelange ich persönlich<br />

zu Informationen, mit denen<br />

ich mich für ein Ja oder Nein entscheiden<br />

kann.<br />

Otto Bühler, Sursee<br />

Ein wichtiger Entscheid<br />

Die Begleitgruppe<br />

organisiert Veranstaltungen,<br />

um<br />

die Bevölkerung<br />

zu informieren<br />

und ihnen die<br />

Möglichkeit zu geben,<br />

sich ein eigenes<br />

Bild über eine<br />

und wir wollen sie uns<br />

leisten.» M. SCHWERZMANNN<br />

und Fusionen auf der Landschaft wie<br />

in den wirtschaftlichen Zentren Unterstützung<br />

geben.» Allerdings sei aber<br />

auch klar: «Es sind die Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger, die entscheiden,<br />

ob ihr Gemeinswesen sich verändern<br />

soll oder nicht.» Dabei lasse sich<br />

der Kanton aber<br />

nicht zwischen<br />

Stadtregion und<br />

Landschaft auseinanderdividieren,<br />

wie bisweilen befürchtet<br />

werde.<br />

«Ich kann diese Angst nachvollziehen.<br />

Unser Kanton ist aber auf die Landschaft<br />

genauso angewiesen wie auf die<br />

wirtschaftlichen Zentren», so Schärli.<br />

Zwischen den Regionen vermitteln<br />

Die Regierung habe deshalb die Aufgabe,<br />

einerseits den Kanton vorwärtszubringen<br />

und andererseits zwischen<br />

den unterschiedlichen Regionen zu<br />

vermitteln und sie zu verbinden. «Für<br />

den neuen Regierungsrat wird es die<br />

grosse Herausfor-<br />

derung sein, bei der<br />

Bevölkerung Vertrauen<br />

zu schaffen.<br />

Wir müssen ver-<br />

ständlich machen,<br />

dass es nur einen<br />

Kanton Luzern gibt: Und dass dazu die<br />

Landschaft genauso gehört wie die<br />

Stadtregion Luzern.»<br />

Wie die Gemeinden im Kanton auf diesem<br />

Weg unterstützt werden sollen,<br />

mögliche Fusion zu machen. Mein<br />

Ziel ist es, mit der Bevölkerung von<br />

Geuensee zusammenzuarbeiten und<br />

mit ihnen die Vor- und Nachteile einer<br />

Fusion zu diskutieren. Meiner<br />

Meinung nach ist es eine sehr wichtige<br />

Entscheidung, welche die Bevölkerung<br />

treffen muss. Da müssen die<br />

Reklame<br />

zeigte Finanzdirektor Schwerzmann<br />

mit der V ernehmlassungsbotschaft<br />

auf. Bekanntlich verfügt der Kanton<br />

seit 2006 mit dem Ertragsüberschuss<br />

aus dem Nationalbankgold über die 80<br />

Millionen Franken. Zusammen mit<br />

dem Fonds für besondere Beiträge<br />

werden bis 2014<br />

insgesamt 104,6<br />

Millionen für Fusionen<br />

und gemeindeübergreifendeZusammenarbeiten<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Nachdem bereits zwei<br />

Anläufe für deren exakte Verwendung<br />

gescheitert sind, soll der Neue nun<br />

eine Mehrheit im Kantonsrat finden.<br />

Neue Ausgleichsinstrumente<br />

Der Sonderbeitrag gemäss Finanzausgleichsgesetz<br />

behält dabei seine Gültigkeit.<br />

Als neues Instrument gibt es<br />

Beiträge an Gemeindefusionen: Zum<br />

Ausgleich der Steuerfüsse und der fusionsbedingten<br />

Mehrkosten. Zusätzlich<br />

kann die Regierung einen Zusatzbeitrag<br />

sprechen, wobei dieser im gesamtinteresse<br />

des Kantons liegen<br />

muss.<br />

Neu sind auch Beiträge für die Zusammenarbeit<br />

von Gemeinden vorgesehen,<br />

wobei auch die an Vorgaben geknüpft<br />

sind.<br />

«Wir können uns diese Investitionen<br />

leisten, und wir wollen sie uns leisten»,<br />

hielt Marcel Schwerzmann abschliessend<br />

fest. ROLAND STIRNIMANN<br />

VLG Verband Luzerner Gemeinden, LLV Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband, VSBL Verband<br />

der Schulpflegen und Bildungskommissionen Kanton Luzern, VSL LU Verband der Schulleiterinnen<br />

und Schulleiter der Volksschulen des Kantons Luzern, S&E Schule und Elternhaus Kanton Luzern<br />

Mehr Mitsprache<br />

für die Eltern<br />

… deshalb zur VBG-Revision<br />

15. Mai <strong>2011</strong><br />

«Es sind die Stimmbürgerinnen<br />

und<br />

Stimmbürger, die entscheiden.»<br />

YVONNE SCHÄRLI<br />

Möglichkeiten und die gravierenden<br />

Veränderungen, welche eine Fusion<br />

mit sich bringt, abgewogen werden.<br />

Eveline Dahinden, Geuensee<br />

Mehr Informationen: www.gkms.ch<br />

www.zeitgemässe-schulen.ch<br />

PD


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 9<br />

«Jedes Kind hat seinen eigenen Lernrhythmus»<br />

MARIETHERES BÜRGI-SCHWEGLER DIE SURSEER LEHRERIN ERLEBTE DEN AUFBAU DER LERNFÖRDERUNG HAUTNAH MIT<br />

Am <strong>14.</strong> <strong>April</strong> 1961 – vor genau 50<br />

Jahren – stand Marietheres Bürgi<br />

erstmals als Lehrerin in einem<br />

Schulzimmer. Seit ihren Anfangszeiten<br />

hat sich viel verändert.<br />

Doch ihren Grundsätzen blieb<br />

die Lerntherapeutin immer treu.<br />

«Mit dem etwas machen, was man hat»,<br />

so lautet das Motto von Marietheres Bürgi.<br />

Was sie mit diesem Satz meint, ist bereits<br />

an ihrer Hauseinrichtung sichtbar:<br />

Mit Schnitzereien verzierte Holzschränke<br />

ihrer Grosseltern, ein gemusterter<br />

Teppich, den ihre Mutter gefertigt hatte,<br />

und antike Stühle vom Erbauer ihres<br />

Hauses prägen das Wohnungsbild. Doch<br />

dieses Motto beschränkt die heute 71-<br />

Jährige keineswegs auf Gegenstände,<br />

sondern sie wendet es auf alle Bereiche<br />

des Lebens an, vor allem auch in ihrem<br />

Beruf als Lehrerin und Lerntherapeutin.<br />

«In der ersten Stunde bespreche ich mit<br />

dem Schüler und seinen Eltern, wo seine<br />

Stärken, aber auch seine Schwächen<br />

liegen», erklärt Bürgi. «Dann gilt es zu<br />

überlegen, wie die Stärken zur Überwindung<br />

der Schwächen eingesetzt werden<br />

können.»<br />

Talent für das Erklären<br />

Als ihre eigene Stärke bezeichnet sie<br />

das Gespür dafür, welche Fähigkeiten<br />

bei ihrem Gegenüber besonders ausgeprägt<br />

sind. Und wie steht es mit der<br />

Schwäche? «Ich bin überzeugt, dass jeder<br />

Lehrer wissen sollte, wie es ist,<br />

eine Schwäche zu meistern», sagt Marietheres<br />

Bürgi. «Bei mir war es das<br />

Französisch.» Die Rückmeldungen<br />

von Schülern, sei es direkt im Gespräch,<br />

durch einen Telefonanruf Jahre<br />

später oder ein selbstgebasteltes<br />

Dankeschön für die Unterstützung, geben<br />

ihr die Gewissheit, ihre eigenen Fähigkeiten<br />

richtig eingesetzt und den für<br />

sie passenden Beruf gewählt zu haben.<br />

An erster Stelle stand für sie immer<br />

schon der Menschenkontakt. «Deshalb<br />

träumte ich als Kind davon, hinter dem<br />

Postschalter zu arbeiten», blickt Bürgi<br />

schmunzelnd zurück. Ihr Vater, seines<br />

Zeichens Mathematiklehrer, hätte es<br />

derweil gerne gesehen, wenn sie Hauswirtschafts-<br />

und Handarbeitslehrerin<br />

geworden wäre. Doch eine Stellvertreterin<br />

für die Lehrerin der zweiten Sekundarstufe<br />

erkannte die Fähigkeit der<br />

jungen Marietheres Schwegler – so ihr<br />

Mädchenname –, zu erklären. Sie setzte<br />

sich bei ihren Eltern dafür ein, dass<br />

sie das Lehrerseminar besuchte. «Frage<br />

ich Schüler nach einer Rückmeldung,<br />

höre ich immer wieder, dass sie<br />

meine Art zu erklären besonders schätzen»,<br />

freut sich die <strong>Surseer</strong>in.<br />

Buskonzept geht in<br />

Vorvernehmlassung<br />

BUSLINIE SURSEE–SCHÖFTLAND<br />

Eine Änderung beim Fahrplan der<br />

WSB zwischen Aarau und Schöftland<br />

ist der Auslöser für die Anpassung bei<br />

der Buslinie Sursee–Triengen–Schöftland.<br />

Schnellkurse (55 Minuten für die<br />

Strecke Luzern–Schöftland) und ein<br />

20-Minuten-Takt zwischen Triengen<br />

und Sursee sind die Eckpfeiler des<br />

neuen Konzepts, das am 11. Dezember<br />

<strong>2011</strong> umgesetzt werden soll (siehe<br />

dazu <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitung vom 17.<br />

März). Hierzu wurde eine V orvernehmlassung<br />

eröffnet.<br />

Kommentare im Internet<br />

Das neue Angebotskonzept ist zwischenzeitlich<br />

erarbeitet und in der Zeit<br />

vom 18. <strong>April</strong> bis am 15. Mai via Internet<br />

in Publikums-V ernehmlassung,<br />

wie die zuständigen Verwaltungsstellen<br />

der Kantone Aargau und Luzern<br />

mitteilen. Dazu wurde eine gemeinsam<br />

betreute Internetseite eingerichtet:<br />

Sie lässt sich finden unter<br />

www.ag.ch/verkehr und dort unter<br />

«Bahn und Bus» – «Fahrplanvernehmlassung».<br />

An gleicher Stelle finden<br />

sich auch weitere Informationen zum<br />

neuen Buskonzept. RED<br />

Ein Lehrer-Schüler-Verhältnis, wie durch die Schnitzfigur dargestellt und wie es früher üblich war , hat Marietheres Bürgi noch selbst<br />

erlebt. In ihrem eigenen Unterricht hat ein drohender Zeigefinger jedoch keinen Platz. FOTO TINA TUOR<br />

Von der ersten bis achten Klasse<br />

Nach dem Lehrerseminar arbeitete Marietheres<br />

Bürgi als Primarlehrerin in<br />

Hergiswil und Büron. Im Jahr 1965 heiratete<br />

sie ihren Mann Willi Bürgi. Kurz<br />

darauf wurde sie schwanger und sie<br />

gab die Schule vorläufig auf. «Damals<br />

war das schliesslich so üblich.» Doch<br />

bald schon merkte die heute zweifache<br />

Mutter, dass ihr das Unterrichten fehlte.<br />

Und ihre junge Familie konnte das<br />

Geld ebenfalls gebrauchen. So übernahm<br />

sie Stellvertretungen an verschiedenen<br />

Schulhäusern der Stadt<br />

Luzern, wo sie Schüler der ersten bis<br />

achten Klasse unterrichtete.<br />

Entwicklung der Lernförderung<br />

Es war ihr immer wichtig, nicht stehen<br />

zu bleiben; in ihrer 50-jährigen Tätigkeit<br />

als Lehrerin absolvierte sie unzählige<br />

Weiterbildungen. 1974 liess sie<br />

sich schliesslich zur Legasthenie- und<br />

Diskalkulietherapeutin ausbilden.<br />

Diese Kurse waren erst 1972 neu eingeführt<br />

worden. Anfangs waren die Anstellungsbedingungen<br />

und die Bezahlung<br />

dafür sehr schlecht. Nach und<br />

nach wurde jedoch der Lernförderung<br />

eine immer grössere Rolle zugestanden.<br />

So fand auch eine Entwicklung<br />

von Sonderschulen zu integrativer<br />

Förderung innerhalb der Klasse statt.<br />

Diese Entwicklung erlebte Marietheres<br />

Bürgi als Therapeutin für Spezielle<br />

Förderung, unter anderem in Eich,<br />

hautnah mit.<br />

Kräfte zum Weitermachen da<br />

«Jeder hat mal irgendwo einen Haken»,<br />

meint sie. Es freue sie jedes Mal,<br />

wenn sie helfen könne, eine Lernblockade<br />

aufzulösen. Marietheres Bürgi<br />

ist mit Leib und Seele Lerntherapeutin.<br />

«Als ich im Jahr 2005 pensioniert<br />

wurde, ging ich mit tränenden<br />

Augen», erzählt sie. «Die Kräfte zum<br />

Weitermachen waren noch voll da.»<br />

Sie entschloss sich dazu, auf privater<br />

Basis weiterhin schulischen Förderunterricht<br />

für einzelne Kinder anzubieten.<br />

Die Schüler empfängt sie jeweils<br />

in einem Unterrichtszimmer im<br />

Keller, das mit vielen Fenstern, die<br />

zum üppigen und gepflegten Garten<br />

hinaufzeigen, besticht. Keyboard,<br />

Gymnastikbälle, ein Lauftrainer: Die<br />

Lehrerin setzt auf verschiedene Lernmethoden.<br />

Dabei versucht sie, die<br />

Schüler auch über das Visuelle oder<br />

Auditive anzusprechen. So verbindet<br />

sie beispielsweise die grammatischen<br />

Zeiten mit Farben: Je weiter die Zeit in<br />

der Vergangenheit zurück liegt, desto<br />

dunkler ihr Blauton.<br />

Sieht Beurteilungen kritisch<br />

Dass die Schüler der engagierten und<br />

fröhlichen Lerntherapeutin am Herzen<br />

liegen, ist spürbar. «Mein Grundsatz<br />

ist, dass ich jeden Schüler mag», erklärt<br />

sie. «Es ist mir wichtig, die Lernenden<br />

ernstzunehmen und sie das<br />

auch spüren zu lassen.» In diesen<br />

Überzeugungen wurde sie stark durch<br />

ihre Kindheit geprägt. «In der Schule<br />

erlebte ich häufig, wie Lehrpersonen<br />

Kinder aufgrund ihrer Herkunft diskriminierten.»<br />

Auch mit voreiligen negativen<br />

Urteilen machte sie ihre eigenen<br />

Erfahrungen. Ein Lehrer im Skilager<br />

putzte sie herunter, als ihr die Linkskurven<br />

nicht gelangen. Was er nicht<br />

wusste: Die Ursache dieser «Unfähigkeit»<br />

waren Folgen der Kinderlähmung.<br />

«Das ist auch der Grund, warum<br />

ich mich immer weigerte, am Ende der<br />

Betreuung eines Kindes eine schriftliche<br />

Beurteilung zu verfassen», so Bürgi.<br />

Entwicklungen brauchen Zeit<br />

Als weiteres Merkmal ihrer Unterrichtsweise<br />

bezeichnet sie die Einhaltung<br />

einer klaren Linie. «Ich fordere<br />

von meinen Schülern.» Dabei sei sie jedoch<br />

stets um die Berücksichtigung<br />

des persönlichen Lernrhythmuses besorgt.<br />

«Jedes Kind hat sein individuelles<br />

Tempo.» Altersdurchmischte Klassen<br />

böten eine Chance, diesem Umstand<br />

gerecht zu werden. «Mischklas-<br />

sen funktionieren allerdings nur mit<br />

einer super Teamarbeit. Diese wiederum<br />

erfordert aber eine Entwicklung,<br />

die heute häufig noch nicht gegeben<br />

ist.» Entwicklungen in der Schule<br />

bräuchten vor allem eines: Nämlich<br />

Zeit. «Dass alles Zeit braucht, wird<br />

heute gerne vergessen», findet Bürgi.<br />

Auch den Lehrern fehle in diesen Tagen<br />

häufig schlicht die Kapazität, auf<br />

die Schüler ausreichend einzugehen.<br />

«Ein Lehrer kann nicht alles leisten.<br />

Hier wäre Hilfspersonal eine Lösung»,<br />

schlägt Bürgi vor.<br />

Lektionenvorbereitung änderte<br />

Entwicklungen in der Schule hat Marietheres<br />

Bürgi indes seit ihrer eigenen<br />

Schulzeit und in den 50 Jahren als Lehrerin<br />

einige erlebt. «Im Lehrerseminar<br />

lernten wir, uns Frage für Frage pedantisch<br />

auf die Lektionen vorzubereiten»,<br />

erinnert sich die Lerntherapeutin.<br />

Erst nach langen Jahren stundenlangen<br />

Vorbereitens konnte sie sich<br />

von diesen Vorstellungen lösen. «Eigentlich<br />

hatte ich die Lektion ja doch<br />

immer der Situation angepasst», lächelt<br />

sie. Zudem hätten sich auch die<br />

Unterrichtsmaterialen stark verändert.<br />

«Früher gab es nur die Tafel. Heute hat<br />

sich eine regelrechte Industrie für Unterrichtsmaterial<br />

herausgebildet.»<br />

Nicht zuletzt seien auch die Schüler<br />

heute anders: «Sie getrauen sich<br />

schneller, ihre Meinung zu sagen.»<br />

Eher negativ sieht Bürgi die zunehmende<br />

Akademisierung. «Schule sollte<br />

für Kinder gemacht werden, nicht<br />

Kinder für die Schule», ist sie überzeugt.<br />

Lehrer waren vom Volk gewählt<br />

Einige Entwicklungen beobachtete die<br />

<strong>Surseer</strong>in auch in der Gesellschaft: So<br />

wandelte sich die Stellung der Lehrer,<br />

die Gleichberechtigung der Frauen<br />

setzte ein und der Wohnortszwang für<br />

Lehrer entfiel. Ausserdem wurde die<br />

Praxis, stets zu siezen, gelockert. «Ich<br />

könnte nicht mehr zurück zum ‘Sie’<br />

unter Lehrerkollegen. Das ‘Du’ ermöglichte<br />

eine engere Teamarbeit», findet<br />

Bürgi. Interessant ist auch, dass Lehrer<br />

früher vom Volk gewählt wurden. «Es<br />

stimmt also nicht, dass Lehrer früher<br />

weniger ausgestellt waren als heute»,<br />

meint Marietheres Bürgi mit einem Lächeln.<br />

Sie selbst fühlte sich kaum je<br />

von Eltern oder Behörden unter Druck<br />

gesetzt: «Gottlob habe ich durchwegs<br />

postitive Erfahrungen gemacht – sowohl<br />

mit Lehrern, Eltern als auch<br />

Schulleitern und Rektoren. Und dafür<br />

bin ich sehr, sehr dankbar!»<br />

TINA TUOR<br />

Neues Programm für Quereinsteiger<br />

SEKUNDARLEHRPERSONEN KANTON REAGIERT AUF DIE ANGESPANNTE STELLENSITUATION<br />

Die Pädagogische Hochschule<br />

Zentralschweiz Luzern bietet zusammen<br />

mit dem Kanton ein neues<br />

Ausbildungsprogramm für<br />

Quereinsteiger in den Sekundarschullehrerberuf<br />

an.<br />

Die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz<br />

Luzern (PHZ Luzern) bietet in<br />

Zusammenarbeit mit der Dienststelle<br />

Volksschulbildung des Kantons Luzern<br />

auf das Studienjahr <strong>2011</strong>/12 ein Ausbildungsprogramm<br />

zur Sekundarlehrperson<br />

für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger<br />

an. Damit reagiert der Kanton<br />

Luzern auf die angespannte Stellensituation<br />

in der Sekundarschule.<br />

In den vergangenen Jahren ist es<br />

schwieriger geworden, die offenen<br />

Stellen in den Volksschulen zu besetzen.<br />

Besonders angespannt ist die Situation<br />

in der Sekundarschule, ausserdem<br />

fehlen Fachpersonen für die Integrative<br />

Förderung. Daher nun das verkürzte<br />

Ausbildungsprogramm für<br />

Quereinsteigerinnen und -einsteiger.<br />

Die PHZ Luzern will einschlägigen<br />

Vorqualifikationen von Interessenten<br />

besser Rechnung tragen. Es gelten aber<br />

für alle Studierenden die bestehenden<br />

und bewährten Abschlussstandards.<br />

Berufsbegleitendes Studium<br />

Voraussetzung für die Zulassung zum<br />

verkürzten Studienangebot der Sekundarstufe<br />

I sind entweder ein Bacheloroder<br />

Masterabschluss einer Universität<br />

oder Fachhochschule oder eine Matura,<br />

Berufserfahrung und Alter über<br />

30 Jahre. Je nach Vorqualifikation beinhaltet<br />

die Ausbildung ein ein- bis<br />

zweijähriges Vollzeitstudium an der<br />

PHZ Luzern. Darauf aufbauend folgt<br />

ein berufsbegleitendes Masterstudium<br />

von 2,5 Jahren: Rund 50 Prozent unterrichten<br />

die Absolventen dieses Studienangebots<br />

in Sekundarschulen, 50<br />

Prozent studieren sie an der PHZ Luzern.<br />

Die Ausbildung schliesst mit einem<br />

schweizweit gültigen Lehrdiplom<br />

für die Sekundarstufe I und einem<br />

Masterdiplom ab.<br />

Während des Vollzeitstudiums können<br />

die Absolventen des Studienange-<br />

bots beim Kanton Luzern Unterstützungsbeiträge<br />

von maximal 1000 Franken<br />

pro Monat beantragen. Voraussetzung<br />

für die Gewährung der finanzielle<br />

Unterstützung: Die Antragstellenden<br />

müssen sich nach Studienabschluss<br />

zu einer mindestens zweijährigen<br />

Anstellung an einer Sekundarschule<br />

im Kanton Luzern verpflichten.<br />

Die Unterstützungsbeiträge des Kantons<br />

Luzern sind für das Studienjahr<br />

<strong>2011</strong>/12 auf 20 Studierende beschränkt.<br />

Diese Begrenzung bezieht<br />

sich jedoch nur auf die finanziell unterstützten<br />

Studienplätze: Grundsätzlich<br />

steht das Studienangebot Interessierten<br />

aus allen Kantonen offen. Vergleichbare<br />

Studienangebote für Kindergarten-<br />

und Primarlehrpersonen<br />

werden zurzeit geprüft und frühestens<br />

ab Herbst 2012 angeboten.<br />

Aktuelle Stellensituation<br />

Momentan sind an den Volksschulen<br />

des Kantons Luzern etwa 95 Stellen für<br />

das nächste Schuljahr noch nicht besetzt.<br />

Davon sind knapp 60 Klassen-<br />

lehrpersonenstellen, bei den restlichen<br />

handelt es sich um Stellen für die<br />

Heilpädagogik bzw. Fachlehrstellen.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sind zum<br />

gleichen Zeitpunkt etwas mehr Stellen<br />

offen (ca. zehn). Am meisten Stellen<br />

sind in der Primarschule und der Sekundarschule<br />

offen, wobei sich vor allem<br />

die Zahl der freien Stellen in der<br />

Primarschule gegenüber dem letzten<br />

Jahr deutlich erhöht hat. RED<br />

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10<br />

TIPPS UND TRENDS<br />

Alltag nicht durchorganisieren<br />

MONTESSORI KINDERHAUS SURSEE FEIERTE SEIN ZEHNJÄHRIGES BESTEHEN<br />

Am vergangenen Freitag konnten die Gäste<br />

eine eindrückliche Geburtstagsfeier<br />

des «montessori kinderhauses sursee»<br />

miterleben. Ludwig Hasler, Philosoph<br />

und Publizist, warnte davor, den Alltag<br />

der Kindes durchzuorganisieren und plädierte<br />

stattdessen: «Kindern wieder<br />

mehr Momente des «Bachstauens» zu<br />

bieten.»<br />

Mit dem Rappervers aus dem eigens für<br />

das Fest komponierten Montessori-Lied<br />

«Säg hesch du s’Montessori-Chinderhus<br />

scho gseh?» eröffneten die Kinder am<br />

Freitag das Geburtstagsfest. Nach der gesanglichen<br />

Begrüssung der Eltern und<br />

Gäste durch die Kinder blickte Werner Mathis,<br />

Mitbegründer des Kinderhauses, auf<br />

die zehn Jahre zurück: «Für die drei Montessori-Lehrpersonen<br />

Rita Schärli, Helena<br />

Cavoli und Regula Mathis war es immer<br />

schon ein Traum, ein eigenes Kinderhaus<br />

zu führen. Im März 2001 wurde ihr<br />

Traum erfüllt.»<br />

«Wem gehört das Kind?»<br />

Zum Geburtstagsfest war Ludwig Hasler,<br />

Publizist und Philosoph geladen. «Wem<br />

gehört das Kind, den Eltern, der Schule<br />

oder dem Freizeitverein?», fragte Hasler<br />

zu Beginn seines Vortrages. Diese Frage<br />

sei berechtigt, denn immer öfter übernehmen<br />

die Eltern für ihre Kinder das Management,<br />

um als «Helikoptereltern» den<br />

Alltag ihres Kindes durchzuorganisieren.<br />

Momente des «Bachstauens» bieten<br />

«Die Frage ist nur, dient dies dem Kind<br />

und wo wirklich lernen die Kinder für ihr<br />

Leben?» Hasler erinnerte sich an seine<br />

Kinder- und Jugendzeit. Heute noch denke<br />

er gerne zurück an die Stunden, die er<br />

im Wald beim Bac hstauen verbracht<br />

habe. «Wo lernen die Kinder heute Bäche<br />

stauen?» Denn im Stauen eines Baches<br />

oder im Überwinden von Widerständen,<br />

wie im Steine aus dem Weg räumen, da<br />

sei strategisches Denken, vorsichtiges<br />

Planen und vieles mehr gefordert. Hasler<br />

wünschte den Lehrerinnen des Kinder-<br />

Dem Asthma ein<br />

Schnippchen schlagen<br />

LUNGENLIGA LUZERN-ZUG POWERLUNGS-RUDERTRAINING<br />

Die Lungenliga Luzern-Zug bietet ab Mai<br />

in Luzern, Sarnen, Sursee und Zug Powerlungs-Rudertrainings<br />

für Jugendliche an.<br />

Frühlingserwachen, Energieschub in<br />

der freien Natur und gute Laune? Nicht<br />

für alle. Gerade Asthmatiker leiden im<br />

Frühling an der höheren P ollenbelastung<br />

und haben noch mehr Probleme<br />

mit der Atmung. Auf dem See jedoch ist<br />

die Schadstoffbelastung der Luft tiefer<br />

und die Lunge kann freier atmen – ideale<br />

Bedingungen also für Asthma-Geplagte.<br />

Powerlungs, das Rudertraining für<br />

Jugendliche mit Asthma, setzt hier an.<br />

Die Rudertrainings von Powerlungs sind<br />

nach sportmedizinischen Grundsätzen<br />

spezifisch für junge Leute mit Asthma<br />

Beliebte Promi-Nights<br />

SURSEE Während den letzten fünf <strong>Woche</strong>n fanden in der Goose-Bar in der<br />

<strong>Surseer</strong> Altstadt jeweils am Donnerstag die Promi-Nights statt. Mit dem Weltklasse-Springreiter<br />

Pius Schwizer, einem gebürtigen Eicher, gingen die beliebten Promi-Nights<br />

am 7. <strong>April</strong> nun zu Ende (auf dem Bild von links: Jan Erni, Irene Kneubühler,<br />

Nicole Henkel und Pius Schwizer). «Die Promi-Nights waren bei den<br />

Gästen sehr beliebt», blickt Jan Erni, Gründer und Inhaber der Goose-Bar, auf die<br />

Events zurück. «Die Besuche der Prominenz belebten den Donnerstagabend massiv.»<br />

Anwesend waren beispielsweise Schwingerkönig Nöldi Forrer, Fussball-Legenden<br />

wie Hansi Burri, Peter Gmür und Dave Zibung sowie die Thürig-Brothers,<br />

die wohl stärksten Brüder der S chweiz. Aber auch Sara Bachmann («Sara<br />

machts») gehörte zu den geladenen Gästen.<br />

Lange auf den nächsten Event warten müssen die Goose-Fans nicht: Bereits am<br />

nächsten Samstag, 16. <strong>April</strong>, findet ab 21 Uhr die House-Night stat t.<br />

Die Kinder im «montessori kinderhaus» in Sursee eröffneten das Geburtstagsfest mit dem<br />

Rappervers «Säg, hesch du s’Montessori-Chinderhus scho gseh?» FOTO ZVG<br />

aufgebaut. Begleitet von Physiotherapeuten<br />

und Rudertrainern wird das Rudern<br />

spielerisch erlernt. Es ist eine harmonische<br />

Bewegung, die aktiv die Atmung<br />

unterstützt und den Körper schonend<br />

und ganzheitlich trainiert. Freies<br />

Atmen in der Natur bei sauberer, schadstoffarmer<br />

Luft und die Weite des Sees<br />

auf dem flachen Wasser zu spüren, tut<br />

gut. RED<br />

Powerlungs-Kurse: Luzern: ab 11. Mai , Mittwoch,<br />

13.30 – 15.45 Uhr, und Freitag, 16.45 –<br />

19 Uhr. Sarnen, ab 13. Mai, Freitag, 17.30 – 20<br />

Uhr. Sursee, ab 5. Mai, Donnerstag, 18 – 20.15<br />

Uhr. Zug, ab 5. Mai, Donnerstag, 18 – 20.15<br />

Uhr. Infos: www.powerlungs.com oder Lungenliga<br />

Luzern-Zug, Telefon 041 429 31 10.<br />

FOTO UND TEXT FABIAN ZUMBÜHL<br />

hauses, dass sie den Kindern Momente<br />

des «Bachstauens» bieten und für die<br />

nächsten zehn Jahre gutes Gelingen.<br />

Stadträtin Ruth Balmer überbrachte die<br />

Gratulation der Stadt Sursee. Sie gab sich<br />

überzeugt, das sic h das Angebot des<br />

Montessori Kinderhauses gut in die Angebote<br />

für Kinderbetreuung der Stadt<br />

einfüge.<br />

Am Samstag waren die ehemaligen «Kinderhaus-Kinder»<br />

geladen. Sie genossen<br />

es, Erinnerungen aufzufrischen oder wiedermal<br />

im Mathe-Zimmer aktiv zu werden.<br />

RED<br />

Emmen Center offeriert<br />

Retourfahrt<br />

EMMEN Das Emmen Center offeriert<br />

bei Anreise mit dem öffentlichen Verkehr<br />

den Besuc herinnen und Besuchern<br />

die Retourfahrt. Diese Idee ist<br />

vor vier Jahren erstmals umgesetzt<br />

worden und hat sich bewährt.<br />

Die Shopping-Ticket-Aktion, welche<br />

das Emmen Center in Zusammenarbeit<br />

mit den SBB anbietet, erfreut sich<br />

grosser Beliebtheit. Auch dieses Jahr<br />

offeriert das Emmen Center den Besucherinnen<br />

und Besuchern bei Anreise<br />

mit der Bahn oder dem Bus die Rückreise<br />

mit dem öffentlichen Verkehr. Ab<br />

einer Ortschaft der Zentralschweiz lösen<br />

die Besucherinnen und Besucher<br />

nur ein einfaches Ticket nach Emmenbrücke<br />

und tauschen dieses bei der<br />

Center-Information im 2. OG des Emmen<br />

Centers gegen ein Retourbillett<br />

ein. Diese Aktion läuft vom 1. <strong>April</strong> bis<br />

31. August <strong>2011</strong>.<br />

Aktion erfreut sich grosser Beliebtheit<br />

Die Shopping-Ticket-Aktion kommt<br />

sehr gut an bei den Besucherinnen und<br />

Besuchern. «Die Aktion wird von jedem<br />

einzelnen Kunden, der das Ticket<br />

bei uns auf der Center-Information abholt,<br />

sehr geschätzt», freut sich Bruno<br />

Kunz, Centerleiter des Emmen Centers.<br />

Auch Ramon Gassmann, Verantwortlicher<br />

Regionales Marketing Zentralschweiz<br />

der SBB bestätigt die Beliebtheit<br />

der Aktion: «Die Leute haben erkannt,<br />

dass mit der Benutzung der<br />

Bahn der Shopping-Genuss bereits bei<br />

der Anreise beginnt». Und ergänzt:<br />

«Das Emmen Center ist unser idealer<br />

Partner, besticht es doch durch das<br />

vielseitige und grosse Angebot und die<br />

Nähe zu den öffentlichen Verkehrsmitteln».<br />

PD<br />

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen<br />

im Emmen Center gibt es unter<br />

www.emmencenter.ch oder Telefon 041 260<br />

61 12.<br />

Impressum<br />

Die PR-Seite Tipps & Trends informiert über<br />

Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer<br />

Inserenten.<br />

Redaktion: Georges Achermann<br />

georges.achermann@surseerwoche.ch<br />

Adresse:Verlag <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />

Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />

Telefon 041 921 85 21<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Ambiente feiert 10.Geburtstag<br />

SURSEE Vor zehn Jahren eröffneten Ursi Wyss-Bussmann und Isabelle Babacanli-<br />

Fuchs das «Ambiente», den Laden für schöne Sachen, an der Altstadtgasse 4 in Sursee.<br />

Im Jahre 2003 benutzten sie die Gelegenheit, näher zur Einkaufsmeile umzuziehen,<br />

was sich bis heute als Glücksfall herausstellte. Im damals neu umgebauten Lokal<br />

an der Bahnhofstrasse 15 im Zentrum Trotte entstand in den vergangenen acht Jahren<br />

eine farbige Wohn- und Geschenkboutique mit einem einmalig breiten Sortiment.<br />

Seit nun zwei Jahren führt Ursi Wyss das «Ambiente» mit der kompetenten Unterstützung<br />

von Daniela Pfiffner und Marlise Kaufmann (Bild) in eigener Regie.<br />

Als Dankeschön für die jahrelange Treue sind alle Kunden, Freunde und Bekannte<br />

herzlich eingeladen, am Samstag, 16. <strong>April</strong>, von 10 - 16 Uhr, auf das 10-Jahre-Jubiläum<br />

anzustossen. Zudem erhalten alle ein kleines Geschenk.<br />

Infos: «Ambiente», Der Laden für schöne Sachen, Bahnhofstrasse 15, Zentrum Trotte,<br />

Sursee,Telefon 041 920 32 30, ambiente-sursee@bluewin.ch FOTO ZVG<br />

Subaru- und Nissan-Modelle<br />

SCHÖTZ Am 16. und 17. <strong>April</strong> lädt die Auto Heller AG in Schötz zur Frühlingsausstellung<br />

ein. Zu den Highlights der diesjährigen Ausstellung zählt unter anderem der neue<br />

Subaru Trezia. Der Trezia lockt mit einem enormen Platzangebot zu einem kleinen Preis<br />

und ist mit Benzin- oder Turbodieselmotor erhältlich, welche mit einem sensationell<br />

tiefen Verbrauch von 5,5 l/100km und 4,3 l/100km überzeugen. Unter den vielfältigen<br />

Modellen werden auch der erste kleine Crossover von Nissan, der Nissan Juke und der<br />

Nissan Micra mit einem neuen Design zu bestaunen sein. Nac h der Besichtigungstour<br />

sind die Besucher zu einem kleinen Snack und einem Kaffee in der Ausstellungshalle<br />

eingeladen. Die Kinder können sich auf der Hüpfburg austoben. Als Ausstellungsgeschenk<br />

werden die Treibstoffe fürs ganze <strong>Woche</strong>nende um fünf Rappen gesenkt.<br />

Bild: Die Belegschaft der Auto Heller AG (v.l.n.r.): Werner Heller, Petra Reber, Pirmin Reber,<br />

Kevin Achermann, Roman Heller, Meinrad Limacher und Marco Huber. FOTO ZVG<br />

Gartenbau- und Freizeitshow<br />

ZELL Auf dem Gelände der Natura Stein AG findet am Samstag und Sonntag, 16. und<br />

17. <strong>April</strong>, die beliebte und bekannte Gartenbau- und Freizeitshow statt. 13 Firmen präsentieren<br />

Neues und Bewährtes. Hier findet man alles, was das Gartenherz höher<br />

schlagen lässt: Gartenmöbel, Pflanzen, Maschinen und Geräte, Wasserspiele, Teichzubehör,<br />

Spenglerarbeiten, Steinvögel aus Edelstahl, modernste Whirlpool-Technik,<br />

Recycling, Regenwassernutzung, Transporte, Dekoartikel, Gartenbaumaterialien in<br />

Beton, die ganze Palette in Naturstein, und so weiter. Den Fantasien sind fast keine<br />

Grenzen gesetzt. Auf dem grossen Ausstellungsgelände kann man bei einem Rundgang<br />

die zahlreichen Ausstellungsgegenstände besichtigen und sich inspirieren lassen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt auch dieses Jahr die Männerriege Zell mit einer leistungsstarken<br />

Festwirtschaft. Öffnungszeiten: Samstag, 16. <strong>April</strong>, und Sonntag, 17.<br />

<strong>April</strong>, 10 – 18 Uhr. Infos: Natura Stein AG, Industriestrasse, Briseck 12, Zell, Telefon 041<br />

989 81 81, www.naturastein.ch, verkauf@naturastein.ch. FOTO ZVG


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 11<br />

Tiefster Stand bei<br />

den Berufsunfällen<br />

MALERUNTERNEHMER An seiner<br />

77. GV konnte der Malerunternehmerverband<br />

Luzern-Land<br />

drei neue Mitglieder aufnehmen.<br />

Die Berufsunfälle haben einen<br />

rekordtiefen Stand erreicht.<br />

Präsident Josef Lipp, Sursee, konnte an<br />

der 77. Generalversammlung des Malerunternehmerverbandes<br />

Luzern-<br />

Land (MUVLL) in St. Erhard 34 Berufskollegen<br />

und Gäste begrüssen.<br />

Er teilte mit, dass in den letzten zehn<br />

Jahren die Berufsunfälle in der Branche<br />

um elf Prozent zurückgegangen<br />

seien. Mit 135 Berufsunfällen pro 1000<br />

Vollbeschäftigte habe der tiefste Stand<br />

der letzten zehn Jahre verzeichnet werden<br />

können. Dieses erfreuliche Ergebnis<br />

sei dank der Zusammenarbeit zwischen<br />

Arbeitgebern, Arbeitnehmern<br />

und Durchführungsorgan (Suva) zustande<br />

gekommen.<br />

Neuaufnahmen und Ehrungen<br />

Da sich beim Amtsantritt des neuen<br />

Präsidenten im Jahr 2010 Kassier und<br />

Sekretariat verpflichtet haben, die<br />

nächsten zwei bis drei Jahre nicht zu<br />

demissionieren, wurde der GV nur Daniel<br />

Trenkle (Sursee) für die nächste<br />

Amtsdauer von drei Jahren zur Wahl<br />

vorgeschlagen. Dies wurde mit Applaus<br />

bestätigt.<br />

Dem MUVLL gehören 51 Mitglieder<br />

aus den Ämtern Sursee, Willisau und<br />

Entlebuch an. Die drei folgenden Betriebe<br />

wurden mit grosser Mehrheit in<br />

den Verband aufgenommen: Stiftung<br />

für sozialtherapeutische Arbeit, Villa<br />

Erica, Nebikon; Urs Stadelmann<br />

GmbH, Wiggen; Agner AG, Wauwil.<br />

Hans Bühler (Malters) wurde für seine<br />

Tätigkeit als LAP-Experte geehrt. Während<br />

vieler Jahre informierte er an den<br />

Versammlungen über die Lehrabschlussprüfung.<br />

Im Weiteren bedankte<br />

sich Josef Lipp bei René Niffeler, dem<br />

scheidenden Präsidenten des Innerschweizerischen<br />

Malerunternehmer-<br />

Verbandes, für die geleistete Arbeit<br />

während seiner Amtszeit.<br />

Lipp erwähnte abschliessend die Bildungsmesse<br />

Zebi, die vom 3. bis 8. November<br />

in der Messehalle Luzern stattfindet.<br />

DANIEL TRENKLE/RED<br />

ERFOLGE<br />

Hochschule Luzern – W irtschaft:<br />

Certificate of Advanced Studies<br />

(CAS) Leadership:<br />

• Gisela Häfliger-Kunz, Grosswangen<br />

• Michael Muther, Sempach<br />

Massagefachschule Dickerhof,<br />

Emmenbrücke<br />

Medizinische Masseurin mit eidg.<br />

Fachausweis:<br />

• Derya Babacanli, Sursee<br />

• Renate Lötscher, Oberkirch<br />

Renate Lötscher und Derya Babacanli,<br />

flankiert von Brigitte und Urs Dickerhof.<br />

FOTO ZVG<br />

Anzeige<br />

Chollerstr. 39, 6300 Zug Buholzstr. 16, 6032 Emmen<br />

Kreisel RUAG, Richtung TCS<br />

mit<br />

TEXTIL<br />

Ziele wechseln, Wünsche bleiben<br />

SOMMERFERIEN <strong>2011</strong> UNRUHEN UND ERDBEBEN WERFEN IHRE SCHATTEN<br />

Nach wie vor reisen Herr und Frau<br />

Schweizer in die Ferien – trotz Unruhen<br />

und Erdbeben in einigen beliebten<br />

Destinationen. Wo die Reise<br />

im Sommer allerdings hingeht,<br />

da findet eine Verlagerung statt.<br />

Unruhen, die letztlich den Sturz eines<br />

langjährigen Regimes hervorriefen: Bilder<br />

aus Tunesien und Ägypten, die um<br />

die Welt gingen. Bilder auch aus Japan,<br />

wo ein Erdbeben einen verheerenden<br />

Tsunami auslöste und dazu eine Atomkatastrophe<br />

mit sich zog, deren Ausmass<br />

heute noch nicht abgeschätzt werden<br />

kann. Feriendestinationen und Reiseziele<br />

sind nicht mehr, wie sie einmal waren.<br />

Trotzdem: Der nächste Sommer kommt<br />

bestimmt. Und die Frage bleibt: Wohin<br />

gehen die Schweizer in die Ferien?<br />

Amerika im Trend<br />

«Für Tunesien», sagt Sonja Nick vom<br />

Reisebüro Traumreisen AG in Sursee,<br />

«haben wir im Moment keine Neubuchungen.»<br />

Noch zu präsent sind offensichtlich<br />

die Erinnerungen an die Unruhen.<br />

In Marokko, so die Geschäftsführerin<br />

weiter, hätten sie gerade während der<br />

Unruhen Gäste gehabt. «Und zwar in<br />

Marrakesch, wo das Leben eh hektisch<br />

verläuft. Da war es einfach so, dass der<br />

Tag kein Problem darstellte, am Abend<br />

das Hotel aber vorzuziehen war.» Was<br />

Ägypten betreffe, gebe es zwar Neubuchungen,<br />

erklärt Nick. Da sei es im Sommer<br />

jedoch ohnehin sehr heiss, und deshalb<br />

hätten sie für diese Destination jeweils<br />

weniger Gäste. Als eine Alternative<br />

bietet sich die Südtürkei an. Da lief für<br />

die Traumreisen AG auch das Ostergeschäft<br />

entsprechend gut.<br />

Bei Griechenland sind die Buchungen<br />

«in etwa wie bisher.» Nick hat aber festgestellt,<br />

«dass das ganze Finanzthema<br />

schon noch wirkt.» Die Leute seien eher<br />

zurückhaltend. Und was ist mit Japan?<br />

«Schlecht», betont sie, «auch wenn hier<br />

kein Massentourismus besteht.» Was im<br />

Moment allerdings zum grossen Renner<br />

avanciert, ist Amerika. «Das hat aber<br />

Gute Position am Markt<br />

HOLZBAUER ZENTRUM IN SCHENKON BEWÄHRT SICH<br />

Die Holzbauer legen grosses Gewicht<br />

auf die Aus- und Weiterbildung.<br />

Dabei hat sich das neue<br />

Ausbildungszentrum Zentralschweiz<br />

in Schenkon bewährt.<br />

Unter dem Präsidium von Beat Haupt,<br />

Ruswil, tagten am vergangenen Freitag<br />

die Mitglieder der Sektion Luzern-<br />

Land von Holzbau Schweiz in Eschenbach.<br />

Der Präsident stellte fest, dass<br />

das vergangene Jahr für die Holzbranche<br />

sehr gut verlaufen sei und auch im<br />

laufenden Jahr ertragsstarke Aufträge<br />

zu erwarten seien.<br />

Neue Attest-Ausbildung<br />

Die neuen Räumlichkeiten im Ausbildungszentrum<br />

Zentralschweiz in<br />

Schenkon, die vor einem Jahr bezogen<br />

wurden, haben sich bewährt. An den<br />

überbetrieblichen Einführungskursen<br />

wurden 136 Lernende aus den Zentralschweizer<br />

Kantonen und Zürich ausgebildet,<br />

wie Zentrumsleiter Felix Meile<br />

darlegte. In Vorbereitung ist eine sogenannte<br />

Attest-Ausbildung, wie von Urs<br />

Nach der Waschstrasse<br />

GRATIS Staubsaugen!<br />

nichts mit den jüngsten Ereignissen zu<br />

tun. Hier besteht eher ein Nachholbedürfnis.»<br />

Manche warten einfach zu<br />

Eine Verlagerung der Buchungen stellt<br />

Mike Martin von Spinout Sport Tours in<br />

Sursee fest: Der Weg führe weg von Marokko,<br />

Tunesien und Ägypten. Alternativen<br />

fanden diese Reiselustigen in Griechenland<br />

und der Südtürkei. «Oder in<br />

den Kanaren», wie er betont. «Auch<br />

Kroatien war eine Variante. Es gibt aber<br />

auch solche, die ganz einfach zuwarten.»<br />

Ostern zum Beispiel zu Hause verbringen.<br />

Und beobachten, wie sich die<br />

Situation entwickelt. Dabei hofft Martin<br />

auf die Spätbucher oder die Kurzentschlossenen.<br />

Und darauf, dass sie das<br />

bisher doch eher verhaltene Buchen<br />

Felder, Abteilungsleiter Gewerbeschule,<br />

zu erfahren war. Diese Ausbildung bietet<br />

verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Die Übergabe der Diplome an die 41<br />

Lehrabgänger, die den Abschluss mit<br />

zum Teil ausgezeichneten Leistungen<br />

geschafft haben, fand ebenfalls im Bildungszentrum<br />

Schenkon statt. «Mit der<br />

neuen Verbandsfeier schafften wir einen<br />

würdevollen Anlass, der unseren jungen<br />

Berufsleuten die verdiente Anerkennung<br />

zukommen lässt», so Beat Haupt in<br />

seinem Jahresbericht.<br />

Vorstand bestätigt<br />

Der Vorstand wurde für weitere vier<br />

Jahre in seiner Funktion bestätigt. Aus<br />

der Region gehören ihm an: Beat<br />

Haupt, Ruswil (Präsident); Franz Häfliger,<br />

Büron; René Maurer, Eich; Kurt<br />

Trüssel, Schenkon. Die Rechnung, geführt<br />

von Geschäftsführer Markus Egli,<br />

schloss praktisch ausgeglichen ab und<br />

wurde diskussionslos genehmigt. Das<br />

Budget mit einem kleinen Verlust von<br />

3500 Franken erhielt ebenfalls Zustimmung.<br />

HERMANN BÜTTIKER/RED<br />

kompensieren werden. «Da wir ein Anbieter<br />

von W assersport-Spezialreisen<br />

sind, hat der Markt Japan für uns keine<br />

Bedeutung», erklärt Martin, angesprochen<br />

auf die Situation im asiatischen<br />

Land. Dass aber die Reisen nach den<br />

USA wieder im Trend liegen, bestätigt<br />

auch er. «Die billigen Flüge und der Dollarkurs<br />

sind sicherlich Gründe dafür.»<br />

Südtürkei als Alternative<br />

Dieselben Tendenzen stellt auch Nicole<br />

Schuler von Häfliger Reisen in Sursee<br />

fest – eine Verlagerung auf Destinationen<br />

wie Griechenland, die Kanarischen Inseln<br />

oder auch Zypern. «Und auf die<br />

Südtürkei, die bei uns von jeher gut gebucht<br />

ist», so die Filialleiterin. Der günstige<br />

Dollar und die billigen Flüge sind<br />

Gründe dafür, dass die USA wieder zum<br />

Bohnen statt Auberginen<br />

LEBENSMITTEL EXPORTSTOPP FÜR THAILAND<br />

Wegen eines Exportstopps müssen<br />

Schweizer zurzeit auf einige<br />

thailändische Lebensmittel verzichten.<br />

Thailändisches Essen<br />

gibt es in Sursee dennoch.<br />

«Über ein Dutzend thailändische Gemüse-<br />

und Kräutersorten sind zurzeit in den<br />

Schweizer Läden nicht mehr erhältlich»,<br />

schrieb jüngst die «Neue Zürcher<br />

Zeitung». Auslöser dafür sei laut Coop-<br />

Sprecherin Denise Stadler eine Intervention<br />

der Schweiz und der EU in Bangkok<br />

gewesen. Diese hatten eine Einfuhr von<br />

Schädlingen mit dem Gemüse befürchtet<br />

und drohten mit einem Importstopp.<br />

Deshalb hätten viele Produzenten übermässig<br />

viel Pestizide eingesetzt, worauf<br />

die thailändische Regierung mit einem<br />

Exportstopp reagierte.<br />

Verständnis von Kunden<br />

Diesen Exportstopp zu spüren bekommt<br />

auch der Baan Thai Shop und Take Away<br />

aus der <strong>Surseer</strong> Unterstadt. Dieser verkauft<br />

und verarbeitet vor allem thailändische<br />

Zutaten, jedoch auch wenige chi-<br />

CAR WASH CENTER ZUG & LUZERN<br />

-15%!<br />

*Gültig bis<br />

15.05.<strong>2011</strong>, nicht<br />

kumulierbar!<br />

Thema wurde. «Es kamen Kunden zu<br />

uns, die irgendwo in Europa etwas buchen<br />

wollten und letztlich mit einem Arrangement<br />

in Florida fündig wurden.»<br />

Was Japan betrifft: Da hätten sie wenige<br />

Buchungen und seien daher nicht so<br />

stark betroffen. «Hier wurden wir schon<br />

mit Fragen von Kunden konfrontiert, ob<br />

diese Situation Auswirkungen auf Thailand<br />

oder Indonesien habe», so Schuler.<br />

Im Hinblick auf den Sommer schliesst<br />

sie nicht aus, dass noch ein Run auf Angebote<br />

stattfinden wird, weil sie feststellt,<br />

dass «die Reiselustigen vorsichtiger<br />

geworden sind und viel kurzfristiger<br />

Ferien buchen». Gleichzeitig gibt sie zu<br />

bedenken, dass die beliebten Reisedaten<br />

und Hotels rasch ausgebucht seien. Daher<br />

gilt: Wer heute bucht, hat mehr an<br />

Auswahl. ERNESTO PIAZZA<br />

Als Alternative für Ferien in arabischen Ländern bieten sich auch die Kanar en (Bild: Gran Canaria) an. FOTO ZVG<br />

nesische. «Seit ungefähr zwei <strong>Woche</strong>n<br />

konnten wir von unserem Lieferanten<br />

keine Auberginen, Basilikum, Chili und<br />

Zitronenblätter mehr beziehen», bestätigt<br />

Geschäftsführerin Kelly Bucher .<br />

«Wir könnten diese Waren über ein anderes<br />

Geschäft bestellen, allerdings verlangt<br />

dieses Mindesteinkäufe», so Bucher<br />

weiter. Die Kunden reagierten aber<br />

bislang verständnisvoll.<br />

Mehrere Optionen offen<br />

Der Baan Thai Take Away wich bei seinen<br />

Menüs auf anderes Gemüse aus,<br />

etwa lange Bohnen. «Ich glaube allerdings<br />

nicht, dass diese Situation lange<br />

anhält», bekundet die Geschäftsführerin.<br />

«Einen ähnlichen Lieferstopp gab<br />

es schon einmal, dieser dauerte rund<br />

drei <strong>Woche</strong>n.» Sollte sich die Lage jedoch<br />

wider Erwarten nicht in naher<br />

Zukunft entschärfen, kann sich Bucher<br />

auch einen Gemüseimport aus Frankreich,<br />

Sri Lanka oder Indien vorstellen.<br />

«Dies würde allerdings etwas länger<br />

dauern und auch mehr kosten.»<br />

TINA TUOR<br />

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<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 13<br />

«Ich bin Musikerin aus Berufung»<br />

CLASSICAL GALA <strong>2011</strong> AM DONNERSTAG, 28. APRIL, SPIELT DIE PHILHARMONIE BADEN-BADEN MIT SOLISTEN<br />

Die 24-jährige Tine Thing Helseth<br />

zählt international zu den<br />

gefragtesten Solistinnen. Im Gespräch<br />

verrät sie, warum ausgerechnet<br />

die Trompete ihr Instrument<br />

ist und was die Schweiz und<br />

Norwegen gemeinsam haben.<br />

Tine Thing Helseth, Sie haben<br />

bereits mit sieben Jahren Trompete<br />

gespielt. Warum ausgerechnet<br />

Trompete, was bei Frauen ja<br />

eher selten ist?<br />

Meine Mutter spielt Trompete, und so<br />

wollte ich es ihr ganz einfach nachmachen.<br />

Allerdings unterrichtete sie mich<br />

am Anfang nicht selber, das übernahm<br />

eine ihrer Freundinnen, die im Opernorchester<br />

in Oslo spielte. In Norwegen<br />

ist es durchaus üblich, dass Mädchen<br />

und Frauen Blasinstrumente spielen.<br />

Was gefällt Ihnen besonders am<br />

Spiel mit der Trompete?<br />

Dieses Instrument ist sehr vielseitig<br />

und anpassungsfähig. Man kann darauf<br />

richtig expressiv und majestätisch,<br />

aber auch weich und lyrisch spielen.<br />

Und die Trompete kann bei sehr vielen<br />

verschiedenen Musikstilen eingesetzt<br />

werden.<br />

2006, im Alter von 18 Jahren, gewannen<br />

Sie den 2. Preis am «Eurovision<br />

Young Musician Contest»<br />

und gaben ein Konzert mit<br />

den Wiener Symphonikern, das<br />

in die ganze W elt übertragen<br />

wurde. Welche Gefühle löste dieser<br />

Auftritt bei Ihnen aus?<br />

Ich habe versucht, nicht daran zu denken,<br />

so lange ich auf der Bühne stand.<br />

Es war aber tatsächlich eines der absolut<br />

besten und surrealsten Gefühle, die<br />

ich je hatte. Bevor ich auf die Bühne<br />

ging, war ich unglaublich nervös. Aber<br />

sobald ich da draussen war, vor diesen<br />

5000 Leuten und mit diesem aussergewöhnlichen<br />

Orchester, habe ich all<br />

meine Nervosität vergessen und es<br />

ganz einfach nur noch genossen. Als<br />

ich fertig gespielt hatte, wollte ich aber<br />

nur noch weg von dieser Bühne …<br />

In den vergangenen Jahren haben<br />

Sie zahlreiche Preise gewonnen.<br />

Welchen schätzen Sie am<br />

meisten – und wie weit helfen<br />

solche Auszeichnungen bei Ihrer<br />

Karriere als Musikerin?<br />

Es ist immer ein ganz grossartiges Gefühl<br />

zu wissen, dass die Leute schätzen,<br />

was man tut. Ich bin Musikerin<br />

aus Berufung, das habe ich nicht selber<br />

gewählt. Es ist einfach so, weil es<br />

so sein muss. Das war schon immer<br />

mein Eindruck, und meine Musik und<br />

Mit Bestsellern in den Lese-Frühling<br />

BUCHTIPPS DER REGIONALBIBLIOTHEK SURSEE<br />

Drei Buchneuheiten versprechen<br />

Spannung und tolle Unterhaltung:<br />

Es geht um Tsunamis, würzige<br />

Kurzgeschichten und ein unerwartetes<br />

Erbe.<br />

Schon zur Zeit<br />

der grossen Entdeckungsreisen<br />

machten Berichte<br />

über gigantischeWellen<br />

unter Matrosen<br />

die Runde.<br />

Was damals<br />

noch als Seemannsgarnabgetan<br />

wurde,<br />

beschäftigt heute<br />

im Angesicht der zerstörerischen<br />

Tsunamis die ganze Welt.<br />

Susan Casey hat mit Meteorologen und<br />

Meeresforschern das Naturphänomen<br />

aufgearbeitet und präsentiert die neusten<br />

Erkenntnisse. Als eine der angesehensten<br />

Adventure-Journalistinnen<br />

Tine Thing Helseth spielt am 28. <strong>April</strong> in der <strong>Surseer</strong> Pfarrkir che. FOTO ZVG<br />

mein Spiel sind deshalb auch sehr<br />

persönlich. Ich glaube schon, dass<br />

Auszeichnungen und Publizität helfen,<br />

dass mehr Menschen meine Musik<br />

erleben können, und das ist eine grossartige<br />

Sache.<br />

Sie reisen für Konzerte rund um<br />

die Welt. Geniessen Sie dieses<br />

Leben oder vermissen Sie<br />

manchmal ein ‘normales’ Leben?<br />

Ich liebe mein Leben und würde es gegen<br />

nichts eintauschen. Ich führe vielleicht<br />

kein ‘normales’ Leben, dafür erlebe<br />

ich so viele andere Sachen. Und so<br />

weiss ich auch, wie man aus dem Koffer<br />

lebt, wie man sich in einem Hotelzimmer<br />

zuhause fühlt, und ich finde<br />

meinen Weg in den Flughäfen …<br />

Wie erholen Sie sich zuhause<br />

vom Tourneestress?<br />

Indem ich mit meiner Familie und meinen<br />

Freunden zusammen bin. Ich versuche<br />

dann, ganz andere Sachen zu<br />

machen und Musik und Tourneen für<br />

eine Weile zu vergessen.<br />

hat sie aber auch die weltbesten Surfer<br />

besucht, die sich in den Riesenwellen<br />

dem ultimativen Abenteuer stellen.<br />

Kurzgeschichten von Stamm<br />

Wer es gerne<br />

kurz und würzig<br />

statt in<br />

dicken, vielleicht<br />

auch<br />

langatmigen<br />

Schunken hat,<br />

kommt hier auf<br />

seine Kosten.<br />

Peter Stamm<br />

gilt als Meister<br />

der Kurzgeschichten.<br />

In<br />

seinen Erzählungen «Seerücken»<br />

greift er die nicht unbekannten Probleme<br />

von Beziehungen im so sehnlich erwarteten<br />

Urlaub auf.<br />

Italien, das Meer und viel Sonne!<br />

Wenn nur die lärmenden Kinder der<br />

neu angekommenen Nachbarn nicht<br />

wären. Man beobachtet sich – und<br />

Hören Sie privat vor allem klassische<br />

Musik?<br />

Im Moment höre ich sehr viel Popmusik.<br />

Rihanna, Taylor Swift, Marit Larsen,<br />

Michael Bublé – aber auch viel<br />

Klassik.<br />

Sie spielten bereits 2009 in der<br />

<strong>Surseer</strong> Pfarrkirche. Was hatten<br />

Sie für einen Eindruck?<br />

Ich habe diese Zeit und den Auftritt<br />

sehr genossen und freue mich, zurückzukommen.<br />

Sursee ist ein charmantes,<br />

warmherziges Städtchen, und das Publikum<br />

war sehr herzlich.<br />

Kennen Sie die Schweiz – oder sogar<br />

Sursee – näher?<br />

Ich habe schon viele Male in der<br />

Schweiz gespielt und mich immer wie<br />

zuhause gefühlt. Das kommt vielleicht<br />

von daher, dass die Schweiz ziemlich<br />

ähnlich ist wie Norwegen, seis von der<br />

Natur her oder der Mentalität der Menschen.<br />

Und die Schweiz ist auch ähnlich<br />

teuer wie Norwegen …<br />

INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN<br />

plötzlich ist alles ganz anders. Was ist<br />

geschehen?<br />

Das Erbe stellt alles auf den Kopf<br />

Wenn ein unerwartetes<br />

Erbe<br />

das ganze Leben<br />

auf den Kopf<br />

stellt: Dies widerfährt<br />

der jungen<br />

Aloma und<br />

ihrem Geliebten<br />

Orren in Kentucky.<br />

Das Erbe<br />

ist eine abgelegene<br />

Tabakfarm.<br />

Wird es das erträumte<br />

Leben in Freiheit? Oder sieht<br />

die Wirklichkeit ganz anders aus? Die<br />

amerikanische Schriftstellerin C.E.<br />

Morgan bringt in ihrem Roman den glühend<br />

heissen Sommer, die ungewöhnliche<br />

Landschaft, das harte Leben, die<br />

Sehnsucht nach dauerhafter Liebe, auch<br />

in schwierigen Zeiten, ganz nahe und<br />

regt zum Nachdenken an. ROBERT WEY<br />

Gala mit Helseth<br />

und Ashkenazy<br />

SURSEE An der Classical-Gala<br />

spielt die Philharmonie Baden-<br />

Baden unter Manfred Obrecht<br />

mit Tine Thing Helseth und Dimitri<br />

Ashkenazy als Solisten.<br />

Aufgeführt werden unter anderem<br />

die Ouvertüre zur Oper «Die Zauberflöte»<br />

von Mozart, das «Adagio»<br />

aus dem Konzert für Klarinette und<br />

Orchester Nr. 1 in f-moll von Carl<br />

Maria von Weber, von Antonin Dvorak<br />

der Slawische Tanz Nr. 8, die<br />

Konzerte für Trompete und Orchester<br />

in Es-Dur von Joseph Haydn und<br />

Vincenzo Bellini und von Antonin<br />

Dvorak die Sinfonie Nr . 9 in<br />

e-moll op. 95 «Aus der neuen Welt».<br />

Traditions-Orchester<br />

Die Philharmonie Baden-Baden<br />

wurde 1854 gegründet und hat in<br />

ihrer langen Geschichte schon mit<br />

Weltstars wie Franz Liszt, Richard<br />

Strauss, Bela Bartok, Edita Gruberova,<br />

José Carreras und Placido Domingo<br />

konzertiert. Das Orchester<br />

gibt seit Jahren Gastspiele in der<br />

ganzen Welt. Geleitet wird die Philharmonie<br />

von Manfred Obrecht, der<br />

seit 2001 auch Gastdirigent beim<br />

London Concert Symphony Orchestra<br />

ist, das mit seinen 85 Musikern<br />

die grossen Werke der klassischen<br />

Musik aufführt.<br />

Renommierte Solisten<br />

Die Norwegische Solistin T ine<br />

Thing Helseth ist 1987 in Norwegen<br />

geboren und spielt seit ihrem siebten<br />

Lebensjahr Trompete. In den<br />

vergangenen Jahren hat sie zahlreiche<br />

internationale Musikpreise und<br />

Auszeichnungen gewonnen.<br />

Der Klarinettist Dimitri Ashkenazy<br />

wurde 1969 in New York geboren<br />

und zog 1978 von seinem Heimatland<br />

Island in die Schweiz. Seinen<br />

ersten Musikunterricht erhielt er<br />

mit sechs Jahren am Klavier , vier<br />

Jahre später wechselte er auf die<br />

Klarinette. Seit 1991 führt ihn seine<br />

Konzerttätigkeit rund um den Erdball<br />

zu Auftritten mit renommierten<br />

Orchestern. RS<br />

Classical-Gala: Donnerstag, 28. <strong>April</strong>, 19.30<br />

Uhr, Pfarrkirche St. Georg, Sursee. VV :<br />

Buchhandlung Untertor, Sursee, oder unter<br />

www.classical-gala-sursee.ch.<br />

Einladung zur GV<br />

SURSEE Der Verein Regionalbibliothek<br />

Sursee lädt herzlich zur 28.<br />

Generalversammlung ins Haus zur<br />

Spinne ein – auf Montag, 2. Mai, um<br />

20 Uhr. Eingeladen sind Benützer,<br />

Gönnerinnen und Gönner, Freundinnen<br />

und Freunde sowie die Behördemitglieder<br />

der Trägergemeinden.<br />

Die Vertreter der Regionalbibliothek<br />

Sursee freuen sich, wenn viele<br />

Leute an der Generalversammlung<br />

teilnehmen. Anschliessend<br />

an den geschäftlichen Teil besteht<br />

die Möglichkeit, bei einem Apéro<br />

mit Vertretern der Trägergemeinden<br />

sowie mit den Bibliotheksmitarbeiterinnen<br />

und dem Vorstand<br />

ins Gespräch zu kommen und auf<br />

das neue Bibliotheksjahr anzustossen.<br />

RED<br />

Leidhöugali – mindestens<br />

zweiseitig<br />

BEROMÜNSTER Letzten Freitag<br />

öffnete die neue Jahresausstellung<br />

des Museums Haus zum Dolder<br />

in Beromünster zum ersten<br />

Mal. Unter dem Titel «Zum frommen<br />

Andenken» regt sie zum<br />

Nachdenken über das eigene<br />

Totengedenken an.<br />

Leidhöugali: Bilder von Verstorbenen,<br />

verbunden mit der Bitte zum Gedenken,<br />

sind ein katholischer Brauch, der<br />

auf dem Rückzug ist (siehe grosser<br />

Themenartikel in der <strong>Ausgabe</strong> vom 31.<br />

März dieser Zeitung). Sie haben eine<br />

spannende Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte<br />

und können – als<br />

Sammlung, wie sie sich aktuell im ehemaligen<br />

Ärztehaus Dolder in Beromünster<br />

präsentiert – Aufschluss über<br />

den Bekanntenkreis einer Person geben.<br />

«Sie sind eine Art Vorläuferform<br />

des Facebook», sagte Kurator Beat<br />

Gugger an der Vernissage vom vergangenen<br />

Freitagabend in Beromünster. Er<br />

sprach damit aus, was viele jüngere<br />

Ausstellungsbesucher wohl denken,<br />

wenn sie die grosse W and mit 1200<br />

Höugali sehen, welche die drei Dolder-<br />

Ärzte von 1868 bis 1974 aus ihrem Patienten-<br />

und Bekanntenkreis zusammengetragen<br />

haben.<br />

Wertvolle Chronik<br />

Die Wand ist das Herzstück der neuen<br />

Ausstellung, und an ihr lässt sich sehr<br />

viel über das Totengedenken ablesen. So<br />

wird sie beispielsweise von links nach<br />

rechts dunkler – aus einfachem Grund:<br />

die Fotografien auf den Leidhöugali<br />

wurden im Verlauf der Jahrzehnte grösser.<br />

Auch die Inhalte veränderten sich<br />

und wurden säkularer. Hinweise auf das<br />

vergangene Leben sind heute wichtiger.<br />

Gezeigt werden in der neuen Ausstellung<br />

aber nicht nur Höugali. In Vitrinen<br />

gibt es auch Informationen über das Leben<br />

der Ärzte im Haus zum Dolder. Edmund<br />

Müller-Dolder etwa hat eine 43bändige<br />

«Chronik über Beromünster»<br />

hinterlassen, in der er auf rund 12’000<br />

Seiten nicht nur die Ereignisse im Flecken<br />

zwischen 1914 und 1945 festhielt,<br />

sondern auch Todesfälle, die er teils selber<br />

begleitet hat. Sie enthält deshalb sehr<br />

vielfältige medizin- sowie alltagshistorische<br />

Informationen. Die Chronik ist ein<br />

unschätzbares Zeitzeugnis, zumal Edmund<br />

Müller wirklich eingewoben war<br />

in den Mikrokosmos Michelsamt.<br />

Eine Vitrine ist zudem der Druckerei<br />

Wallimann, Beromünster, gewidmet,<br />

die heute den Inseratesatz auch dieser<br />

Zeitung besorgt. Die 1908 gegründete<br />

Druckerei ist bis heute eine Höugali-<br />

Produzentin. AWI<br />

Die Ausstellung ist bis am 2. Juni jeweils sonntags<br />

von 13 bis 17 Uhr (Ausnahme Ostern)und<br />

an Auffahrt von 15 bis 17 Uhr gratis zu besichtigen.<br />

Am Freitag, 15. <strong>April</strong>, finden um 19.30 Uhr<br />

zudem ein öffentlicher V ortrag zum Thema<br />

«Den Tod anzeigen» und eine kurze Einführung<br />

in die Ausstellung statt.<br />

Techhouse, Techno<br />

und Minimal<br />

SURSEE Nach der ersten erfolgreichen<br />

Party von Knackig-Saftig-Wohltuned<br />

im Kulturwerk 118 legt das junge<br />

Partylabel nach: Am Freitag, 15.<br />

<strong>April</strong>, legen ab 22 Uhr Wandler (Motto<br />

Guzzi), Tuncay Celik (My<br />

Nightlife.FM), Smuda (Bleimagnet) sowie<br />

Noromal & Somi (Sunsunrec)<br />

Techhouse und Minimal auf. RED<br />

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14<br />

Vier <strong>Surseer</strong> für<br />

Final qualifiziert<br />

TRAMPOLIN Die Trampolinriege<br />

des STV Sursee war am <strong>Woche</strong>nende<br />

in Muttenz am Basileacup<br />

am Start. Dies war bereits der<br />

vierte Qualifikationswettkampf<br />

der Saison.<br />

Fabienne Bucher, Giuliana Pinato und<br />

Aurelia Stürmlin waren für den STV<br />

Sursee bei den Novizen am Start.<br />

Giuliana Pinato turnte einen sehr<br />

guten Wettkampf und qualifizierte sich<br />

für den Final, wo sie ihre beste der drei<br />

Übungen turnte und den Wettkampf auf<br />

dem guten fünften Rang abschloss.<br />

Für Michèle Hug in der Kategorie N1<br />

lief es weniger gut – sie hatte jeweils<br />

mit dem Schluss der Übung etwas zu<br />

kämpfen. Am Ende erreichte sie die<br />

Qualifikationslimite für die Schweizermeisterschaft<br />

kein zweites Mal.<br />

Zum dritten Mal im Final<br />

In der Kategorie N2 waren für Sursee<br />

vier Turnerinnen unter den Teilnehmern.<br />

Norma Widmer konnte sich nun<br />

schon zum dritten Mal für den Final<br />

der besten acht Athleten qualifizieren.<br />

Dort konnte sie aber leider nicht mehr<br />

antreten, da sie unter Übelkeit und<br />

starken Kopfschmerzen litt. Auch die<br />

anderen drei Turnerinnen zeigten eine<br />

gute Leistung. Tanja Steiger hat die<br />

Qualifikationslimite für die Schweizermeisterschaften<br />

wie Norma W idmer<br />

bereits erreicht. Sara Amstad und<br />

Sina Affentranger gelang dies am <strong>Woche</strong>nende<br />

nur zur Hälfte. Sie müssen<br />

nun noch einmal an diese Leistung anknüpfen<br />

können, um ebenfalls noch<br />

eine Chance zu haben, um sich für die<br />

SM zu qualifizieren.<br />

Undankbarer vierter Rang<br />

Der nächste Programmpunkt war die Kategorie<br />

N3 mit Janine und Sabrina Bucher<br />

sowie Caesar Widmer. Janine Bucher<br />

und Caesar Widmer turnten einen<br />

guten Wettkampf und konnten sich beide<br />

für den Final qualifizieren. Caesar<br />

Widmer befand sich vor dem Final wieder<br />

einmal auf dem undankbaren vierten<br />

Platz. Dieses Mal konnte er sich jedoch<br />

nicht steigern und beendete den Wettkampf<br />

auf diesem Rang. Janine Bucher<br />

turnte zum ersten Mal eine Kür mit einer<br />

höheren Schwierigkeitsstufe. Die Übung<br />

gelang ihr ansprechend, und mit etwas<br />

mehr Routine liegt sicher noch eine bessere<br />

Platzierung drin. In Muttenz wurde<br />

Janine Bucher Achte.<br />

Nicht ihren besten Tag zog Sabrina Bucher<br />

ein. Sie beendete den Wettkampf<br />

lediglich auf dem 17. Rang.<br />

Hohe Punktzahl<br />

Am Nachmittag stand noch der Synchron-Wettkampf<br />

auf dem Programm.<br />

In der Kategorie B startete das <strong>Surseer</strong><br />

Paar Janine Bucher und Caesar Widmer.<br />

Die beiden turnten eine sehr gute<br />

Pflicht und erreichten eine hohe<br />

Punktzahl. Leider konnten sie in der<br />

Kür nicht mehr nachdoppeln und<br />

mussten die Übung nach der Hälfte abbrechen.<br />

RED<br />

Die Platzierungen der <strong>Surseer</strong> Trampolinturner:<br />

Novizen: 5. Giuliana Pinato, 68.10 Punkte; 15.<br />

Fabienne Bucher, 38.30; 8. Aurelia Stürmlin,<br />

1.80. National 1: 32. Michèle Hug, 37.30. National<br />

2: 8. Norma Widmer, 47.70; 6. Sara Amstad,<br />

46.80; 17. Tanja Steiger, 46.60; 19. Sina<br />

Affentranger, 45.60. National 3: 4. Caesar Widmer,<br />

79.70; 8. Janine Bucher, 78.20, 17. Sabrina<br />

Bucher, 47.30. Synchron B: 12. Janine Bucher/<br />

Caesar Widmer, 52.60.<br />

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SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Pilatus Dragons verteidigen das Double<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL AIGLES DE MEYRIN – PILATUS DRAGONS 46:71 (10:19/27:39/33:54)<br />

Von elf eingesetzten Dragons-<br />

Spielern scorten neun. Dank dieser<br />

starken Teamleistung holten<br />

die Pilatus Dragons gegen die Aigles<br />

de Meyrin am Samstag das<br />

dritte Double in Serie.<br />

Zentralschweizer Siegesgesänge hallten<br />

durch die Halle Champs-Frêchets<br />

in Meyrin, als die Schlusssirene des<br />

zweiten Play-off-Finalspiels ertönte.<br />

Das Team von Coach Stefan Donner<br />

und die mitgereisten Fans hatten aber<br />

auch allen Grund zum Jubeln.<br />

Schliesslich hatten sie gerade eine perfekte<br />

Saison hingelegt und ohne Niederlage<br />

das Double aus Schweizercup<br />

und -meisterschaft komplettiert.<br />

Alle Register gezogen<br />

Im letzten Spiel der Saison zogen die<br />

Dragons noch einmal alle Register und<br />

waren von der ersten Sekunde an hellwach.<br />

Der Schlüssel zum ungefährdeten<br />

Sieg war einmal mehr die bärenstarke<br />

Verteidigung der Zentralschweizer.<br />

Nur im zweiten Viertel vermochten<br />

die Gastgeber aus Genf, den<br />

stabilen Abwehrriegel der Dragons etwas<br />

ins Wanken zu bringen.<br />

Die Genfer gaben nicht auf und versuchten<br />

auch nach der Halbzeitpause<br />

nochmals alles, um die Dragons aus<br />

dem Rhythmus zu bringen. Diese blieben<br />

jedoch ruhig, fanden durch ihr<br />

schnelles Passspiel immer wieder die<br />

besser postierten Mitspieler und durften<br />

schliesslich verdient den Meisterpokal<br />

in die Höhe stemmen.<br />

Er kam, sah und siegte<br />

Coach Stefan Donner zieht es nun zurück<br />

in seine Heimat Deutschland und<br />

Nach dem Sieg im Schweizercup durften sich die Pilatus Dragons am Samstag auch über den Gewinn des Schweizermeistertitels euen. fr<br />

Weitere Bilder vom Spiel und der Siegesfeier , sind auf www.surseerwoche.ch/bilderstrecken zu finden.FOTO MARKUS BINDA<br />

wird deshalb die Pilatus Dragons verlassen.<br />

Dies wird natürlich an der Seitenlinie<br />

eine riesige Lücke hinterlassen,<br />

verlor doch der 50-jährige Hesse<br />

mit seinem Team in den letzten zwei<br />

Jahren kein Spiel in der Schweiz. Er<br />

schaffte es, die jungen wilden Drachen<br />

mit gezielten Trainingseinheiten an<br />

das europäische Topniveau heranzu-<br />

führen. Und einige seiner Akteure dürfen<br />

nun sogar von einer Profikarriere<br />

im Ausland träumen.<br />

Saisonhöhepunkt steht noch aus<br />

Bevor sich der Coach jedoch verabschiedet,<br />

steht mit dem Europacup-Final<br />

noch der Saisonhöhepunkt auf<br />

dem Programm. In der Türkei werden<br />

die Dragons über Ostern unter anderem<br />

gegen Besiktas Istanbul (TUR),<br />

Cartu St. Elena (ITA) und Köln (GER)<br />

antreten. Mit der aktuellen Meistertruppe<br />

dürfen sich die Zentralschweizer<br />

einige Hoffnungen machen. Haben<br />

die Dragons doch auch beim Qualifikationsturnier<br />

in W ien kein einziges<br />

Spiel verloren. RED<br />

Unbefriedigende Leistung gut belohnt<br />

FUSSBALL 2. LIGA FC SURSEE – AC TAVERNE 0:0<br />

Der FC Sursee kommt gegen die<br />

unter dem Strich klassierte AC<br />

Taverne nicht über ein Unentschieden<br />

hinaus. Trotzdem rücken<br />

die <strong>Surseer</strong> in der Tabelle<br />

auf Platz zwei vor.<br />

Sursee startete stark in die fünfte Partie<br />

der Rückrunde. In der siebten Minute<br />

war es Patrick Peter, der die erste gute<br />

Chance des Spiels hatte, diese aber vergab.<br />

Nur wenig später war es noch einmal<br />

Patrick Peter, der nach einem herrlichen<br />

Zuspiel aus aussichtsreicher<br />

Position zum Abschluss kam. Die Tessiner<br />

Offensive hingegen, die eigentlich<br />

für ihre Torgefährlichkeit bekannt<br />

ist, konnte bis dahin kaum gefährliche<br />

Akzente setzen.<br />

Schiedsrichter annulliert Tor<br />

Miga Dedic setzte die Abwehr der Tessiner<br />

als Nächster unter Druck. In der<br />

22. Minute scheiterte er am stark haltenden<br />

Taverne-Torhüter. Nur kurze<br />

Zeit später, nach einem seitlichen Freistoss,<br />

traf Dedic per Kopf. Doch zum<br />

Erstaunen aller soll ein <strong>Surseer</strong> Spieler<br />

im Offside gestanden respektive den<br />

Torhüter behindert haben.<br />

Ungenauigkeiten auf beiden Seiten<br />

Durch Ungenauigkeiten in den Offensivzonen<br />

entstanden zu Beginn der<br />

zweiten Halbzeit auf beiden Seiten<br />

lange keine gefährlichen Aktionen.<br />

In der 70. Minute wehrte Sursee-Torhüter<br />

Andreas Meier einen harmlos<br />

scheinenden Schuss mit den Fingerspitzen<br />

an die Latteoberkante. Diese<br />

Aktion war wie der Startschuss für<br />

eine ereignisreiche Schlussphase.<br />

Miga Dedic zum Beispiel verpasste<br />

den Ball nach einem Freistoss nur<br />

haarscharf mit dem Kopf. Und rund<br />

fünf Minuten vor Schluss war es Michael<br />

Bättig, der einen Freistoss trat.<br />

Dieser wurde immer länger und dadurch<br />

zu einem gefährlichen Direktschuss.<br />

Leider prallte der Ball aber von<br />

Roger Joos muss gegen Ibach eine Sperre<br />

absitzen. FOTO DOMENIC HELFENSTEIN<br />

der Latte ab. So hiess es nach 90 Minuten<br />

immer noch 0:0-Unentschieden.<br />

Das Positive am Resultat: Sursee spiel-<br />

te in der Rückrunde zum dritten Mal<br />

zu Null. Dank dem Unentschieden<br />

schliesst Sursee bis zu zwei Punkte an<br />

das Team Aargau U21 auf und liegt nun<br />

punktgleich mit Eschenbach auf dem<br />

zweiten Tabellenrang.<br />

Auswärts gegen Ibach<br />

Am kommenden W ochenende trifft<br />

der FC Sursee auf das achtplatzierte<br />

Ibach. Das Hinspiel gewannen die <strong>Surseer</strong><br />

im September mit 4:2. Doch die<br />

Mannschaft von Trainer Stefan Marini<br />

wird es nicht einfach haben, wiederum<br />

drei Punkte einzufahren. Denn neben<br />

den vielen verletzten Spielern müssen<br />

die Surenstädter gegen die Ibacher<br />

auch auf die gesperrten Roger Joos und<br />

Oliver Furrer verzichten. IVAN BÄTTIG<br />

FC Sursee – AC Taverne 0:0. - Stadion Schlottermilch,<br />

180 Zuschauer. - FC Sursee: Meier,<br />

Schwizer, Celik, Winiker, Hauri, M. Bättig, Joos<br />

(64. Schrecker), Furrer (80. Merola), Peter, Mendes<br />

(70. Pizzo), Dedic. - Bemerkungen: Sursee<br />

ohne Ph. Steinmann, Wyder, Müller, Türkal, I.<br />

Bättig (alle verletzt). Verwarnung: 51. Joos.<br />

Neuer Finanzchef für den TCButtisholz<br />

TENNIS 15. ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG DES TENNISCLUBS BUTTISHOLZ<br />

Der Tennisclub Buttisholz durfte<br />

an seiner GV auf ein erfolgreiches<br />

Vereinsjahr zurückblicken<br />

und musste Finanzchef Thomas<br />

Tschuppert verabschieden.<br />

50 Mitglieder des Tennisclubs Buttisholz<br />

durfte Präsident Joe Schöpfer zur<br />

Jubiläums-Generalversammlung im<br />

Oberarig begrüssen.<br />

Im Jahresbericht fasste der Präsident<br />

die vergangene Saison und deren Höhepunkte<br />

noch einmal kurz zusammen.<br />

Nachdem der Saisonstart eher<br />

kühl und nass war, wurden vor allem<br />

in der zweiten Saisonhälfte die Clubabende<br />

gut besucht, was den Präsidenten<br />

sehr freute.<br />

Weiter gratulierte er den Interclubteams<br />

der Damen und der Herren<br />

zum Ligaerhalt. Das Mixed-Doppelturnier,<br />

das in dieser Saison eine<br />

rekordverdächtige Teilnehmerzahl<br />

verbuchen konnte, wurde von Pia Müller<br />

und Markus Bösch gewonnen.<br />

Im Rahmen der traditionellen Vereinsmeisterschaft<br />

siegten im Challengecup<br />

Beni Käch und Beat von Känel,<br />

während die Vereinstrophäe im Supercup<br />

bei den Frauen an Agnes Lander<br />

und bei den Herren an Joe Schöpfer<br />

ging.<br />

Junioren-Obfrau Monika Egli liess sich<br />

trotz der anfänglichen Schwierigkeiten<br />

mit der Verpflichtung der Trainer<br />

nicht aus der Ruhe bringen und konnte<br />

schliesslich auf eine schöne und erfolgreiche<br />

Junioren-Saison zurückblicken.<br />

Speziellen Dank erhielt die<br />

Kids-Trainerin Gaby Grüter für ihren<br />

Einsatz.<br />

Finanzchef trat zurück<br />

Seit der Gründung des Clubs hielt Thomas<br />

Tschuppert das Finanzschiff des<br />

Clubs auf Kurs. «Während 15 Jahren<br />

arbeitete er als Kassier mit unermüdlichem<br />

Einsatz, viel Herzblut und Weitsichtigkeit<br />

für den Tennisclub», ehrte<br />

Präsident Joe Schöpfer den abtretenden<br />

Kassier. Zum neuen Finanzchef<br />

bestimmt wurde Joe Zemp, und als<br />

neue Marketing-Verantwortliche amtet<br />

Judith Fischer.<br />

Für eine weitere Amtszeit bestätigt<br />

wurden Lisa Brunner als Aktuarin,<br />

Monika Egli als Junioren-Obfrau sowie<br />

Joe Schöpfer als Präsident. Gleichzeitig<br />

wurde Manuel W yss neu in den<br />

Vorstand gewählt. RED


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 15<br />

SPORTSPLITTER<br />

TURNEN<br />

Die Turnveteranen-Obmänner<br />

tagen in Neuenkirch<br />

Am 15. <strong>April</strong> treffen sich die Obmänner<br />

und Obmänner-Stellvertreter<br />

der Turnveteranen aus dem<br />

Verbandsgebiet Luzern, Ob- und<br />

Nidwalden im Restaurant Sonne<br />

in Neuenkirch zu ihrer Generalversammlung.<br />

Im Mittelpunkt dieser<br />

Zusammenkunft steht die kommende<br />

67. Turnveteranen-Landsgemeinde,<br />

die am 2. Juni (Auffahrt)<br />

in Winikon über die Bühne<br />

geht. OK-Präsident Walter Kaufmann<br />

und Ehrenobmann Hansruedi<br />

Neeser (Reiden) werden über<br />

diese Grossveranstaltung referieren<br />

und dazu Stellung nehmen.<br />

Behandelt werden zudem Informationen<br />

aus der Obmannschaft. Während<br />

Hans Gander (Stans) über Werbung,<br />

Mutationen und weitere<br />

Aspekte informieren wird, gibt Säckelmeister<br />

Lino Robertini (Büron)<br />

detailliert Auskunft über den Finanzhaushalt<br />

sowie das Budget<br />

<strong>2011</strong>. Schliesslich wird Hans Wyss<br />

(Kriens) als Präsident der Reisekommission<br />

die Veteranenreise <strong>2011</strong>,<br />

nach Dresden, Breslau, Krakau und<br />

Prag näher vorstellen.<br />

VELO<br />

Grosse Erfolge für Rennfahrer<br />

des VC Sursee<br />

Nach einem dritten<br />

Rang im ersten<br />

Lauf des<br />

Racer- Bike-Cup in<br />

Schaan (Liechtenstein)<br />

hat Adrian<br />

Muri beim zweiten<br />

Lauf in T esserete<br />

(TI) einen sensationellen<br />

Sieg errungen. Auch ein technischer<br />

Zwischenfall mit abgesprungener<br />

Kette konnte Adrian<br />

Muri nicht bremsen. Nachdem er auf<br />

die 23. Position zurückgefallen war,<br />

kämpfte er sich schnell wieder unter<br />

die Spitzenfahrer vor . Mit einem<br />

trockenen Antritt konnte er sich<br />

schliesslich von seinen Konkurrenten<br />

absetzen und erreichte bei hitzigen<br />

und staubigen Bedingungen das<br />

Ziel mit 40 Sekunden Vorsprung.<br />

VELO<br />

Startschuss zur Mittwochabend-Rennserie<br />

<strong>2011</strong><br />

Am 4. Mai startet der Luzerner Kantonalverband<br />

Swiss Cycling SRB<br />

Luzern zu seiner 40. Mittwochabend-Rennserie.<br />

Sechs Trainingsrennen<br />

auf der Strasse und vier<br />

Mountainbikerennen gehören zur<br />

diesjährigen Mittwochabend-Rennserie.<br />

Diese Rennen haben in der<br />

Saisonplanung, je nach Saisonziel,<br />

bei den lizenzierten sowie auch bei<br />

den Hobby-Fahrern eine nicht unwichtige<br />

Bedeutung.<br />

Erstmals in der Geschichte der Luzerner<br />

Mittwochabend-Rennen will<br />

der Luzerner Kantonalpräsident<br />

Remo Bisang auch Handbike-Kategorien<br />

aufzubauen. Am Start werden<br />

die Handbiker in Beromünster,<br />

Sursee und Hochdorf sein.<br />

Bisang ist sich dabei voll und ganz<br />

bewusst, dass diese neue Situation<br />

eine grosse Herausforderung für Veranstalter,<br />

Jury und Sportler bedeutet.<br />

Tatsache sei aber, dass Radsportler<br />

und Handbike-Kollegen in Zukunft<br />

im Verbandsgebiet von Swiss<br />

Cycling Luzern eng zusammenarbeiten<br />

werden. Er sei diesbezüglich<br />

bereits wieder an der Organisation<br />

eines Handbike-Rennens (mit<br />

Schweizermeisterschaft) Ende September<br />

im Luzerner Wiggertal.<br />

Die diesjährigen Mittwochabend-<br />

Rennen: 4. Mai: Cham «Rundstreckenrennen»;<br />

11. Mai : Hochdorf «Kriterium»;<br />

18. Mai: Beromünster «Bergzeitfahren (mit<br />

Handbike-Kategorien); 25. Mai: Sursee<br />

«Kriterium» (mit Handbike-Kategorien);<br />

15. Juni: Pfaf fnau «Einzelzeitfahren»<br />

(Hauptprobe für SM); 30. Juni: Hochdorf<br />

«Kriterium» (mit Handbike-Kategorien);<br />

1. Juni: Schötz «MTB-Cr osscountry»; 8.<br />

Juni: Rain «MTB-Crosscountry»; 22. Juni:<br />

Dagmersellen «MTB-Crosscountry»; 29.<br />

Juni: Horw «MTB-Crosscountry.<br />

Martin Koch verteidigt Titel in Sursee<br />

SCHWINGEN FÜNFTE SURENTALER FRÜHJAHRSSCHWINGET IN SURSEE<br />

Beim Surentaler Frühjahrsschwinget<br />

verteidigte erstmals<br />

ein Schwinger seinen Vorjahressieg.<br />

Mit 177 Teilnehmern und<br />

zahlreichen Spitzenschwingern<br />

war der Anlass in Sursee sehr<br />

gut besetzt.<br />

Die Surentaler können sich weiter auf<br />

ihr Zugpferd Martin Koch verlassen.<br />

Der 28-jährige Landwirt aus Schlierbach<br />

gewann zum zweiten Mal den<br />

Surentaler Frühjahrsschwinget in<br />

Sursee. Koch zeigte sich nach dem ersten<br />

Saisonsieg glücklich und ist im<br />

Hinblick auf die Kranzfeste auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

Wegweisender Start<br />

Auf dem Weg zu seinem zweiten Surentaler<br />

Frühjahrssieg in Serie – als erster<br />

überhaupt – war vor allem Kochs Startsieg<br />

gegen den Schwyzer Reto Nötzli<br />

wegweisend. Erst im vierten Gang<br />

konnte er sich erstmals nicht durchsetzen.<br />

Die Gegenwehr des Zugers Remo<br />

Betschart war zu stark. Danach war der<br />

zweifache Eidgenosse aber nicht mehr<br />

zu stoppen. Zuerst besiegte er im Duell<br />

um den Schlussgang Erwin Röthlin, danach<br />

war auch der Wahl-Michelsämter<br />

Guido Thürig gegen Koch chancenlos.<br />

Im Schlussgang bezwang Martin Koch<br />

den Aargauer Eidgenossen nach 2.42<br />

Minuten mit Kurz.<br />

Hinter Koch landeten René Stadelmann<br />

und Armin Muff auf Rang zwei.<br />

Thürig fiel durch die Niederlage auf<br />

Rang drei zurück, den er sich mit<br />

Fabian Gassmann und Roger Imboden<br />

teilte.<br />

Im Schlussgang bezwang Martin Koch (oben) den Aargauer Gast Guido Thürig. FOTO ZVG<br />

Blasse Mannschaftsleistung<br />

Ansonsten blieb die Surentaler Mannschaft<br />

beim Heimschwinget sehr blass.<br />

Einzig René Suppiger vermochte sich<br />

mit je drei Siegen und Niederlagen in<br />

den Auszeichnungsrängen zu behaupten.<br />

Die anderen 13 Surentaler verpass-<br />

ten den Sprung in die Auszeichnungsränge.<br />

Im Hinblick auf das Kantonalfest<br />

am 15. Mai in Rothenburg erhoffen sich<br />

die Surentaler die Rückkehr von Kranzschwinger<br />

Christian Koch (derzeit verletzt)<br />

sowie eine Leistungssteigerung<br />

der Nichtkranzer. MANUEL RÖÖSLI<br />

Schlussrangliste: 1. Martin Koch** (Schlierbach),<br />

58.75 Punkte; 2. René Stadelmann** (Romoos),<br />

57.50; Armin Muff*, (Hellbühl), 3. Guido Thürig**<br />

(Rickenbach LU), Fabian Gassmann* (Flüeli-Ranft);<br />

Roger Imboden* (Geiss), je 57.25; 4. Willi<br />

Schillig* (Luzern); Erwin Röthlin* (Küssnacht),<br />

Werner Suppiger* (Willisau) je 57.00. Ferner: 8.<br />

René Suppiger* (Sursee), 56.00. (* Kranzschwinger/**<br />

Eidgenössischer Kranzschwinger).<br />

Die Mitglieder aufs Glatteis geführt<br />

SPORTVERBAND DES KANTONS LUZERNDIE 16. DELEGIERTENVERSAMMLUNG FAND IN SURSEE STATT<br />

Das Traktandum Wahlen stand<br />

im Zentrum der Delegiertenversammlung<br />

des kantonalen Sportverbandes.<br />

Traditionsgemäss<br />

probierten die Mitglieder vordem<br />

offiziellen Teil eine Sportart<br />

aus, die nicht alltäglich ist.<br />

21 Mitglieder des kantonalen Sportverbandes<br />

durfte Präsident W alde<br />

Lötscher am Montag im zur Eishalle<br />

Sursee gehörenden Restaurant Time<br />

Out zur 16. Delegiertenversammlung<br />

begrüssen.<br />

Im Zentrum der Versammlung stand das<br />

Traktandum «Wahlen». Denn nach 22<br />

Jahren im Amt hat Margrit Lussi Achermann,<br />

die frühere Chefin des Amtes<br />

Sport und Freizeit der Stadt Luzern, auf<br />

die diesjährige Delegiertenversammlung<br />

ihre Demmission eingereicht.<br />

Ebenfalls einen Nachfolger zu suchen<br />

gab es für den <strong>Surseer</strong> Willy Frommenwyler,<br />

der nach sechs Jahren im Vorstand<br />

seinen Rücktritt bekannt gab.<br />

Als Ersatz wählten die Delegierten<br />

Franco Fähndrich (Emmenbrücke)<br />

Erfolgreicher Start der <strong>Surseer</strong> Turner<br />

GERÄTETURNEN NEUN BUBEN STARTETEN FÜR DEN STV SURSEE AM ERSTEN WETTKAMPF DER SAISON<br />

Zur Eröffnung der W ettkampf-<br />

Saison traten die Geräteturner in<br />

Altbüron an. Rund 200 T urner<br />

aus den Regionen Napf und Pilatus<br />

nahmen an den Wettkämpfen<br />

der Kategorien eins bis vier teil.<br />

Für den STV Sursee starteten insgesamt<br />

neun Buben in den Kategorien<br />

eins bis drei.<br />

Für eine besondere Überraschung<br />

sorgten die beiden <strong>Surseer</strong> T urner<br />

Kristian Palushaj (K2) und Rik Frannsen<br />

(K3). Beide starteten zum ersten<br />

Mal in höheren Kategorien, zeigten ei-<br />

Thomas Tschuppert (links) und Franco Fähndrich wurden an der Delegiertenversammlung<br />

des kantonalen Sportverbandes in den Vorstand gewählt. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

nen starken Wettkampf und schafften<br />

auf Anhieb den Sprung auf den obersten<br />

Podestplatz.<br />

Auch die anderen Knaben überzeugten<br />

und zeigten sehr konzentrierte Leistungen.<br />

Belohnt wurde dies mit drei<br />

weiteren Auszeichnungen. Tim Geiser<br />

(K2) wurde 15. in der Kategorie zwei,<br />

und in der Kategorie drei belegten Fabio<br />

Amrein und Pascal Uhlmann die<br />

Plätze fünf und sieben. Nur um 0,2<br />

Punkte verpasste Louis Schmidt eine<br />

Auszeichnung.<br />

Freuen durften sich die <strong>Surseer</strong> Turner<br />

zudem über zwei T ageshöchstnoten.<br />

Diese holten Rik Frannsen mit 9.05 beim<br />

Sprung und Pascal Uhlmann mit 9.45 am<br />

Boden.<br />

Der allererste Wettkampf<br />

Für die beiden jüngsten Turner des STV<br />

Sursee, Joel Uhlmann und Janis Karlen,<br />

die erst seit wenigen Monaten im Turnverein<br />

sind, war es der allererste Wettkampf.<br />

Für Auszeichnungen reichte es<br />

in der Kategorie eins noch nicht ganz.<br />

Trotzdem waren sie sehr stolz, dass sie<br />

erstmals die Wettkampfatmosphäre erleben<br />

durften und sich mit anderen Turnern<br />

messen konnten.<br />

und Thomas Tschuppert (Buttisholz)<br />

zu neuen Vorstandsmitgliedern. Christian<br />

Maurer wurde zudem als neuer<br />

Revisor, Ottilia Hofstetter zur Ersatz-<br />

Revisorin bestimmt.<br />

Einführung ins Eisstockschiessen<br />

Den Aufenthalt in der <strong>Surseer</strong> Eishalle<br />

nutzten die Mitglieder des Sportverbandes<br />

Luzern auch gleich, um<br />

sich von den «Soorsischliifern» in die<br />

Geheimnisse des Eisstockschiessens<br />

einweihen zu lassen. Soorsischliifer-<br />

Präsident Gody Marbach sen. klärte<br />

die Besucher auf, «dass sich das früher<br />

als ‘Buurecurling’ belächelte Eisstockschiessen<br />

zu einer international anerkannten<br />

Sportart gemausert hat.»<br />

Nachdem die Delegierten den<br />

«Cracks» bei einem Demonstrationsspiel<br />

zugeschaut hatten, liessen es sich<br />

einige nicht nehmen, selber einmal einen<br />

Stock übers Eis schlittern zu lassen.<br />

Sie mussten feststellen, dass der<br />

Sport gar nicht so einfach ist wie er<br />

aussieht und es viel Übung braucht, bis<br />

die Stöcke genau dort stehen bleiben,<br />

wo man es will. CHRISTIAN BERNER<br />

Es war also ein sehr erfolgreicher Start<br />

für die Knaben der Geräteturnriege Sursee.<br />

Der Wettkampf bewies, dass das<br />

Leiterteam um Christian Fries während<br />

den Wintermonaten hervorragende Arbeit<br />

geleistet hat. Der nächste W ettkampf<br />

findet am Sonntag, 17. <strong>April</strong>, in<br />

Rickenbach (LU) statt. RED<br />

Die Platzierungen der <strong>Surseer</strong> Geräteturner:<br />

K1 (55 Turner): 41. Joel Uhlmann, 33.35 Punkte;<br />

54. Janis Karlen, 30.30. K2 (44 Turner):<br />

1. Kristian Palushaj, 36.45; 15. T im Geiser,<br />

34.60; 29. Knaak Malte 32.40. K3 (51 Turner):<br />

1. Rik Frannsen, 45.50; 5. Fabio Amrein, 44.60;<br />

7. Pascal Uhlmann, 44.40; 23. Louis Schmidt,<br />

42.30.


16<br />

Eich verliert gegen<br />

Buochs mit 6:2<br />

FUSSBALL 3. LIGA Nach dem Heimsieg<br />

vom vergangenen W ochenende<br />

gegen den LSC war die Devise für das<br />

Spiel in Buochs klar: Der Sportclub<br />

Eich wollte die Vorrunden-Niederlage<br />

gegen den SC Buochs wettmachen und<br />

sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.<br />

Dieses Vorhaben konnte die<br />

Brand-Elf aber in keiner Phase des<br />

Spiels umsetzen. Mit einer 2:6-Niederlage<br />

und ohne Punkte im Gepäck<br />

mussten die Eicher den Heimweg antreten.<br />

Mit dieser Niederlage und den gleichzeitigen<br />

Punktgewinnen der Teams auf<br />

den Abstiegsplätzen muss nun der SC<br />

Eich in den kommenden Partien unbedingt<br />

punkten, ansonsten findet sich<br />

die Truppe von Roland Widmer und<br />

Carlos Jimenez plötzlich unter dem<br />

Strich wieder. Die nächste Gelegenheit<br />

bietet sich der Mannschaft am kommenden<br />

Samstag im Derby gegen den<br />

Nachbarn aus Sempach. Anpfiff auf<br />

dem Sportplatz Brand ist um 17.30<br />

Uhr. Man darf sich auf ein spannendes,<br />

intensives Derby freuen. RED<br />

Knutwil –<br />

Grosswangen 1:2<br />

FUSSBALL 4. LIGA Nach einer intensiven<br />

Winter-Vorbereitung durften die<br />

Zuschauer gespannt sein, wie der FC<br />

Knutwil zum Start der Aufstiegsrunde<br />

in Form ist.<br />

Es war aber der FC Grosswangen, der<br />

das Spiel in den ersten Minuten in die<br />

Hände nahm und sich Torchancen erarbeitete.<br />

So fiel auch der erste Treffer<br />

nach einer Standardsituation für die<br />

Rottaler. In den darauffolgenden<br />

Spielminuten zeigte der FC Knuwil<br />

eine Reaktion und bestimmte das<br />

Spielgeschehen.<br />

In der 20. Spielminute konnte ein<br />

Grosswanger Stürmer nach einem<br />

Missverständnis zwischen der Knutwiler<br />

Abwehr und Schlussmann Hess<br />

nur mit einem Notbremse-Foul gestoppt<br />

werden. Die rote Karte war für<br />

die Knutwiler aber mehr Motivationsschub<br />

denn Dämpfer . Kurz vor der<br />

Pause konnte der FC Knutwil durch<br />

Stocker den verdienten Ausgleich erzielen.<br />

Emotionale zweite Halbzeit<br />

In der zweiten Halbzeit nutzte der FC<br />

Knutwil mehrere Chancen nicht, um<br />

in Führung zu gehen. So war es Grosswangen,<br />

das in der 70. Minute aus 35<br />

Metern den 2:1-Siegestreffer erzielte.<br />

Die Chance zum Ausgleich hatte Knutwil<br />

in der 90. Minute. Doch der geschenkte<br />

Penalty konnte nicht verwertet<br />

werden. RED<br />

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SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Schliifer haben erstes Ehrenmitglied<br />

EISSTOCKSCHIESSEN 3. GENERALVERSAMMLUNG DER SOORSISCHLIIFER<br />

An der Generalversammlung<br />

vom Freitag wählten die Soorsischliifer<br />

Franz Gilli zum ersten<br />

Ehrenmitglied der noch jungen<br />

Vereinsgeschichte.<br />

29 Mitglieder durfte Gody Marbach<br />

sen., Präsident der Soorsischliifer, am<br />

letzten Freitag im Restaurant Feld in<br />

Oberkirch begrüssen. Unter den Gästen<br />

weilte auch Ruedi Amrein, Vertreter<br />

der Trägerschaft Eishalle Sursee.<br />

Das von Aktuar Roland Kupper verfasste<br />

Protokoll der zweiten GV wurde<br />

einstimmig genehmigt und verdankt.<br />

Die vorliegenden Jahresrückblicke des<br />

Präsidenten und des Sportchefs wurden<br />

ebenfalls verdankt und unter Applaus<br />

genehmigt.<br />

Die sauber geführte Jahresrechnung<br />

des abtretenden Kassier Franz Gilli<br />

konnte wiederum mit einem «schönen<br />

Batzen» Überschuss abgeschlossen<br />

werden. Die durch die beiden Revisoren<br />

Doris Dober und Paul Christen geprüfte<br />

Rechnung wurde ohne Gegenstimme<br />

angenommen, und so konnten<br />

sie dem Vorstand Décharge erteilen.<br />

Unter dem Traktandum Mutationen<br />

konnten bei drei Austritten erfreulicherweise<br />

sechs neue Aktivmitglieder<br />

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Ruedi Amrein, Vertreter der Trägerschaft Eishalle Sursee; Roland Kupper, Aktuar; Gody<br />

Marbach, Präsident; Franz Gilli, Ehrenmitglied; Hans-Jörg Schlüssel, Sportchef; Hanspeter<br />

Trüssel, Kassier (neu); Werner Ziswiler, Materialverwalter (neu). FOTO ZVG<br />

aufgenommen werden. Somit umfasst<br />

der ESC Soorsischliifer total 39 aktive<br />

Spielerinnen und Spieler und darf dadurch<br />

zu einem der grössten Vereine<br />

im SESV gezählt werden.<br />

Ein neuer Kassier<br />

Beim Traktandum Ersatzwahlen musste<br />

der Posten des Kassiers ersetzt werden.<br />

Dieser nicht ganz einfache Wechsel<br />

konnte innerhalb des Vorstandes<br />

elegant und kompetent gelöst werden.<br />

Materialverwalter und Vorstandsmitglied<br />

Hanspeter Trüssel übernimmt<br />

neu das Amt des Kassiers und der aktive<br />

Lizenzspieler Werner Ziswiler wird<br />

als nachfolgender Materialchef Einzug<br />

im Vorstand halten.<br />

Turniereinsätze im In- und Ausland<br />

Das von Sportchef Hans-Jörg Schlüssel<br />

vorgestellte Tätigkeitsprogramm<br />

<strong>2011</strong>/12 umfasst wiederum viele Turnier-<br />

und Meisterschaftseinsätze im<br />

In- und Ausland. Zudem plant der Vorstand,<br />

am 10. September in der Eishalle<br />

Sursee erstmals ein internationales<br />

Eisstockturnier durchzuführen.<br />

Ein gerührtes Ehrenmitglied<br />

Als nächster Punkt stand das Traktandum<br />

Ehrungen auf dem Programm. Zuerst<br />

wurden die drei Lizenzspieler<br />

Werner Ziswiler, Christian Martin und<br />

Hanspeter Trüssel als fleissigste Trainingsbesucher<br />

mit einem kleinen Geschenk<br />

belohnt.<br />

Der eigentliche Höhepunkt jedoch war<br />

die Ernennung des abtretenden Kassiers<br />

Franz Gilli zum ersten Ehrenmitglied<br />

der Soorsischliifer. Der Präsident würdigte<br />

die grossen Verdienste von Franz<br />

Gilli. Er habe die Arbeiten als Kassier<br />

und Vorstandsmitglied immer mit viel<br />

Herzblut verrichtet und habe vor drei<br />

Jahren massgeblich zur Gründung des<br />

Vereins beigetragen. Unter grossem Applaus<br />

der ganzen Schliiferfamilie durfte<br />

Gody Marbach sen. Franz Gilli ein Geschenk<br />

überreichen. Das neue Ehrenmitglied<br />

zeigte sich gerührt und erfreut<br />

zugleich, erster «Ehrengardist» der<br />

Soorsischliifer zu sein. RED<br />

Erfolgreiche <strong>Woche</strong> für Regionalauswahl<br />

FUSSBALL MANNSCHAFTEN DES TEAMS SEMPACHERSEE ÜBERZEUGEN IN CUP UND MEISTERSCHAFT<br />

Cup und Meisterschaft. Die<br />

Mannschaften des Teams Sempachersee<br />

mussten letzte W oche<br />

gleich zweimal die Fussballschuhe<br />

schnüren.<br />

Zwei Mannschaften des Teams Sempachersee<br />

schafften unter der <strong>Woche</strong> den<br />

Einzug in den Viertelfinal des Schweizercups.<br />

Die A-Junioren warfen mit einer<br />

überzeugenden Leistung den FC<br />

Baar aus dem W ettbewerb. In der<br />

nächsten Runde treffen sie am 27.<br />

<strong>April</strong> auswärts auf den FC Hergiswil.<br />

Etwas mehr Mühe bekundeten die<br />

C-Junioren im Spiel gegen den FC<br />

Hochdorf. Am Ende lösten auch sie die<br />

Aufgabe mit Bravour und treffen am<br />

27. <strong>April</strong> in Eich auf die SG<br />

Buochs/Stans.<br />

US Giubiasco – Jun. A 2:2 (1:0)<br />

Nach dem erfolgreichen Cupauftritt<br />

mussten die A-Junioren des T eams<br />

Sempachersee für ein Meisterschafts-<br />

spiel in die Südschweiz reisen. Mit<br />

dem Ziel, den Fehlstart zur Rückrunde<br />

wettzumachen.<br />

Die Luzerner übernahmen das Spieldiktat<br />

von Beginn weg und setzten<br />

die defensiv eingestellten Gastgeber<br />

unter Druck. Ihre spielerische Überlegenheit<br />

trug jedoch vorerst nichts<br />

Zählbares ein. Gegen den Spielverlauf<br />

geriet das T eam Sempachersee<br />

durch einen sehr hart gepfiffenen<br />

Penalty in Rückstand. Die Gäste gestalteten<br />

deshalb ihre Spielweise noch<br />

offensiver und ermöglichten den Tessinern<br />

dadurch gute Kontermöglichkeiten.<br />

Eine davon nutzten sie kaltblütig aus<br />

und bauten ihre Führung aus. Doch<br />

das Team des Trainerduos Martins/Peter<br />

konnte auf den Rückstand trotz<br />

sommerlicher Temperaturen reagieren.<br />

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

machten sie den Rückstand<br />

von zwei Toren bis zum Spielschluss<br />

noch wett.<br />

Jun. B – Malters/Wolhusen 5:3 (3:0)<br />

Die Gastgeber drückten dem Spiel von<br />

Beginn weg den Stempel auf und gingen<br />

schon nach wenigen Minuten in<br />

Führung. Mit seiner disziplinierten<br />

Spielweise baute das T eam Sempachersee<br />

nach sehenswerten Spielzügen<br />

seine Führung bis zur Pause<br />

komfortabel aus. Mit dem beruhigenden<br />

Vorsprung wurde zu Beginn auch<br />

in der zweiten Spielhälfte konzentriert<br />

weitergespielt, woraus weitere Treffer<br />

resultierten.<br />

Diese Spielweise konnte jedoch nicht<br />

über die ganze Partie durchgezogen<br />

werden. Geschwächt durch eine gelbe<br />

Karte geriet das Team Sempachersee<br />

unnötig unter Druck und musste den<br />

Gästen noch drei Gegentreffer zugestehen.<br />

Am Ende konnte der zweite Sieg<br />

in Serie verdient über die Zeit gerettet<br />

werden.<br />

Sins/Dietwil – Jun. C 0:2 (0:1)<br />

Nachdem sich die C-Junioren des<br />

Teams Sempachersee unter der <strong>Woche</strong><br />

für den Cup-Viertelfinal qualifiziert<br />

hatten, stand für sie am <strong>Woche</strong>nende<br />

das Auswärtspiel gegen Sins/Dietwil<br />

auf dem Programm.<br />

Der schwierig bespielbare Rasen in<br />

Sins kam dem technisch gut besetzten<br />

Team Sempachersee nicht entgegen.<br />

Sie standen von Beginn weg einer aufsässig<br />

spielenden Heimmannschaft gegenüber.<br />

Mit der eher glücklichen Pausenführung<br />

im Rücken steigerten sich<br />

die Gäste vom Sempachersee. Sie spielten<br />

abgeklärt und kontrollierten die<br />

Partie. Mit einem weiteren T reffer<br />

zum Endergebnis entführten sie die<br />

Punkte vom Freiamt und bestanden am<br />

Ende auch diese Bewährungsprobe<br />

souverän. RED<br />

Vorschau: Team C: 16. <strong>April</strong>,15 Uhr, in Eich<br />

gegen SC Cham. Team B: 17. <strong>April</strong>, 12 Uhr, in<br />

Emmen gegen Emmen United b (UN16). Team<br />

A: 17. <strong>April</strong>, 14 Uhr, in Sempach gegen Team<br />

Rontal.<br />

Eine fast perfekte Ausgangslage<br />

BADMINTON 3./4. LIGA BC SURSEE IV – BC BRUNNEN-MORSCHACH I 6:1<br />

Sursee IV bleibt in dieser Saison<br />

weiter ungeschlagen und deklassiert<br />

im ersten Aufstiegsspiel<br />

Brunnen-Morschach mit 6:1. Das<br />

Tor zur 3. Liga steht damit weit<br />

offen.<br />

Besser hätte das Hinspiel gegen Brunnen-Morschach<br />

kaum enden können.<br />

Die beiden einzigen Routiniers im<br />

Team des BC Sursee, Agnes Heller und<br />

Beat Hurni, siegten im<br />

abschliessenden<br />

Mixed souverän und<br />

sicherten ihrem Team<br />

damit das Punktemaximum.<br />

Sursee ging zwar<br />

als Favorit ins Spiel,<br />

ein solches Ergebnis<br />

konnte allerdings auch<br />

deshalb nicht erwartet<br />

werden, weil aufseiten der Gastgeber<br />

mit Patrick Bruggmann eine wichtige<br />

Teamstütze verletzungsbedingt passen<br />

musste.<br />

Die jungen Wilden im Team rückten<br />

nach und konnten dem Druck standhalten.<br />

Simon Blatter (19) und Michael<br />

Strobel (17) zeigten gegen ein weitaus<br />

erfahreneres Duo eine beeindruckende<br />

Leistung. Auch die Jüngste im Team,<br />

Daria Kaufmann (15), spielte an der<br />

Seite von Heller gross auf. Das Damenund<br />

das Herrendoppel kamen<br />

schliesslich zu ungefährdeten Zweisatzerfolgen.<br />

Gäste zeigten Reaktion<br />

Der Start war geglückt und gab Selbst-<br />

«Die jungen Wilden im<br />

Team des BC Sursee rückten<br />

nach und konnten dem<br />

Druck standhalten.»<br />

vertrauen für die Einzelpartien. Die<br />

Reaktion der Gäste blieb jedoch<br />

nicht aus, die Spiele wurden umkämpfter.<br />

Der für seine Einzelstärke<br />

bekannte Hurni erreichte nie sein gewöhnliches<br />

Rendement, war oft zu<br />

kurz mit seinen Grundschlägen und<br />

läuferisch nicht auf der Höhe. Nach abgewehrten<br />

Satzbällen ging Satz eins<br />

dann doch noch an ihn. Dank einer<br />

verbesserten taktischen Spielweise im<br />

zweiten Umgang hielt sich die nervliche<br />

Anspannung auf den Spielerbänken<br />

in Grenzen. Hurni siegte mit<br />

26:24 und 21:12.<br />

Zwei Siege fehlen zum Aufstieg<br />

Überzeugender traten die beiden Jungen<br />

auf. Blatter und Strobel<br />

gewannen ihre Einzel und<br />

waren damit für die Vorent-<br />

scheidung besorgt. Brunnen<br />

gewann zwar noch das<br />

Dameneinzel, am klaren<br />

Verdikt änderte dies aber<br />

nichts mehr. Sursee genügt<br />

im Rückspiel vom kommenden<br />

Montag gar eine 2:5-<br />

Niederlage. Das Team wird aber alles<br />

daran setzen, um die Ungeschlagenheit<br />

zu wahren und die schöne Serie<br />

von nun schon elf Siegen fortzusetzen.<br />

Informationen: www.bcsursee.ch<br />

RETO BERNET


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 17<br />

Edelmetall für<br />

<strong>Surseer</strong> Turnerinnen<br />

GERÄTETURNEN Letztes <strong>Woche</strong>nende<br />

startete die Geräteriege des STV<br />

Sursee an der Regionalmeisterschaft<br />

Napf in Dagmersellen. Mit insgesamt<br />

26 Turnerinnen aus den Kategorien<br />

zwei bis Damen war der Verein gut vertreten.<br />

Die Jüngsten starteten in der Kategorie<br />

zwei. Annina Bättig und Fabienne<br />

Meyer erturnten sich mit den<br />

guten Plätzen 13 und 18 zwei Auszeichnungen.<br />

Drei Turnerinnen wurden in der Kategorie<br />

drei mit Auszeichnungen belohnt:<br />

Laura Dubach, 27. Rang, Fernanda<br />

Rüegg, 30. Rang, und Patricia<br />

Bösch, ebenfalls Platz 30.<br />

In der Kategorie vier beendeten Nuria<br />

Kiener und Siri Rüegg ihren W ettkampf<br />

auf dem neunten und zehnten<br />

Platz und holten sich damit ihre Auszeichnungen.<br />

Der Wettkampftag wurde<br />

am Ende glorreich durch die<br />

«K-Damen-Turnerinnen» Gina Wangler<br />

und Anina Wicki abgeschlossen:<br />

Sie erturnten sich die Silber - beziehungsweise<br />

die Bronzemedaille. RED<br />

Nottwil entgeht<br />

Niederlage knapp<br />

FUSSBALL 3. LIGA Der FC Nottwil<br />

lag gegen Wauwil zur Pause mit 0:2 im<br />

Rückstand. In der zweiten Halbzeit rissen<br />

die Nottwiler das Spiel an sich und<br />

tauchten immer wieder gefährlich vor<br />

dem gegnerischen Tor auf. Christian<br />

Estermann erzielte in der 70. Minute<br />

per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer. Und<br />

nur zwei Minuten später traf Simon Arnold<br />

per Freistoss zum Ausgleich. Am<br />

Samstag, 16. <strong>April</strong>, trifft Nottwil zuhause<br />

auf den Leader Gunzwil. Anpfiff der<br />

Partie ist um 18 Uhr. RED<br />

Inserate<br />

VLG Verband Luzerner Gemeinden, LLV Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband, VSBL Verband<br />

der Schulpflegen und Bildungskommissionen Kanton Luzern, VSL LU Verband der Schulleiterinnen<br />

und Schulleiter der Volksschulen des Kantons Luzern, S&E Schule und Elternhaus Kanton Luzern<br />

Gleiche Chancen<br />

für die Kinder<br />

… deshalb zur VBG-Revision<br />

15. Mai <strong>2011</strong><br />

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<strong>Surseer</strong> U16-Unihockeyaner steigen auf<br />

UNIHOCKEY DIE JUNGEN SPORTLER GEWINNEN ALLE DREI SPIELE DER AUFSTIEGSRUNDE<br />

Sursees U16-Junioren haben die<br />

Sensation geschafft und steigen<br />

dank drei Siegen in den Aufstiegsspielen<br />

souverän in die<br />

oberste Stärkeklasse auf. Nächste<br />

Saison sind die Gegner Spitzenteams<br />

wie GC oder Wiler Ersigen.<br />

Im ersten Spiel gegen die Gastgeber<br />

Moosseedorf gerieten die <strong>Surseer</strong> nach<br />

sieben Minuten mit 0:1 in Rückstand.<br />

Doch Manuel Zemp drehte mit zwei Toren<br />

kurz vor und nach der Pause das<br />

Spiel um, und die <strong>Surseer</strong> brachten den<br />

knappen Sieg über die Zeit.<br />

Am zweiten Spieltag bekamen es die<br />

<strong>Surseer</strong> zuerst mit Eggiwil zu tun. Martin<br />

Bieri eröffnete bereits nach 37 Sekunden<br />

das Skore für die <strong>Surseer</strong> und<br />

doppelte schon in der vierten Minute<br />

nach. Danach kontrollierten die Jungs<br />

vom Sempachersee das Spiel sicher,<br />

und kurz vor der Pause traf Fabian<br />

Grimm nach einem Freistoss zum 3:0<br />

Pausenresultat.<br />

Sursees Verteidigung hielt auch in der<br />

zweiten Halbzeit dicht. Und es war<br />

wieder Fabian Grimm, der zehn Minuten<br />

vor Schluss das Schicksal der Eggiwiler<br />

besiegelte, als er nach Vorlage<br />

von Georg Bucher das 4:0 erzielte.<br />

Mann des Spiels war Captain Fabian<br />

Setz. Er brachte viel Zug nach vorne<br />

und bereitete die ersten drei <strong>Surseer</strong><br />

Treffer sehenswert vor.<br />

Das grosse Finale<br />

Weil auch Sursees letzter Gegner<br />

Schwarzenbach seine ersten beiden<br />

Partien gewonnen hatte, kam es im<br />

letzten Spiel des Tages zum Finale um<br />

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Sursees U16-Junioren krönen eine geniale Saison mit dem Aufstieg in die oberste Stärkeklasse. FOTO ZVG<br />

den Aufstieg in die höchste Spielklasse.<br />

Die beiden T eams begannen<br />

vorsichtig, denn sie wollten ja nicht in<br />

Rückstand geraten. Trotz einiger gefährlicher<br />

Szenen auf beiden Seiten<br />

stand es zur Pause noch immer 0:0.<br />

Weil die Schwarzenbacher zum Aufsteigen<br />

einen Sieg benötigten, machten<br />

sie nun stärker Druck, und ihre Spielart<br />

wurde ruppiger. Nach einem groben<br />

Foul stellten die Schiedsrichter einen<br />

Schwarzenbacher für zwei Minuten<br />

raus. Doch die <strong>Surseer</strong> taten sich<br />

schwer mit dem gegnerischen Unterzahlspiel.<br />

Doch fünf Sekunden vor Ablauf<br />

der Strafe konnten die <strong>Surseer</strong><br />

nach einer schönen Kombination das<br />

wichtige 1:0 erzielen.<br />

Trotz einem letzten Aufbäumen der<br />

Schwarzenbacher hielt Torhüter Patrick<br />

Stöckli seinen Kasten rein, und<br />

die <strong>Surseer</strong> erzielten wenige Minuten<br />

vor Schluss das alles entscheidende<br />

2:0-Endresultat.<br />

Dank diesen drei Siegen schaffen Sursees<br />

U16-Junioren den Aufstieg in die<br />

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oberste Spielklasse. Was dieser Aufstieg<br />

bedeutet, weiss Sursees Juniorenobmann<br />

Michael Egli: «In der kommenden<br />

Saison werden wir gegen<br />

Schweizer Spitzenteams wie GC und<br />

Wiler Ersigen antreten.» DAVID HUBER<br />

Sursee: Martin Bieri, Joël Bigler, Georg Bucher,<br />

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18<br />

Andrea Willimann<br />

wechselt ins Ausland<br />

HANDBALL DAMEN SPL Auf die<br />

nächste Saison wechselt Andrea Willimann<br />

von Spono Nottwil zur HSG Bad<br />

Wildungen/Friedrichstein/ Bergheim<br />

nach Deutschland. Sie hat einen Einjahresvertrag<br />

mit Option für zwei weitere<br />

Jahre. Die Deutschen sind zurzeit<br />

Leader der 2. Bundesliga Süd und bestreiten<br />

anfangs <strong>April</strong> die Aufstiegsspiele<br />

in die 1. Bundesliga.<br />

Vertragsverlängerungen<br />

Gleichzeitig können die Vereinsverantwortlichen<br />

die Vertragsverlängerungen<br />

mit Kathrine Arnold, Rahel Furrer, Martina<br />

Gisler, Silvia Häfliger, Steffi Kottmann<br />

und Fabienne Huber bekannt<br />

geben. Torhüterin Chantal Hammans<br />

kehrt von ihrem Abstecher nach Frankreich<br />

zu Spono zurück.<br />

Zudem hat SPL2-Torhüterin Claudia<br />

Schoch den Sprung ins Fanionteam geschafft.<br />

Dagegen wird Torhüterin Sandra<br />

Wetterwald zu ihrem Stammverein<br />

Malters/Menznau zurückkehren, aus<br />

gesundheitlichen Gründen jedoch als<br />

Feldspielerin.<br />

MARIANNE VAN WEEZENBEEK<br />

«Wir werden für den<br />

Anlass bereit sein»<br />

HANDBALL SCHWEIZERCUP Der<br />

BSV Sursee sorgt zusammen mit<br />

180 Helfern, dass der Cup-Final-<br />

Four in der <strong>Surseer</strong> Stadthalle<br />

reibungslos über die Bühne gehen.<br />

Der Aufwand ist gross, die<br />

Vorfreude auch.<br />

Einmal mehr organisiert der BSV Rot-<br />

Weiss Sursee einen Handball-Event in<br />

der Stadthalle. «Wir werden mit 150<br />

bis 180 freiwilligen Helfern an diesen<br />

beiden Tagen präsent sein», verrät<br />

Waldemar Lötscher. «Sie erhalten für<br />

diese Arbeit», so der OK-Präsident,<br />

«gratis ein Shirt und einen V erpflegungsbon.»<br />

Zu diesen Helfern kommen<br />

noch rund 25 Personen, die das eigentliche<br />

Organisationskomitee bilden,<br />

dazu. Eine Crew, die mittlerweile<br />

Anlass erprobt ist.<br />

TV-Boden wird eingelegt<br />

Vor dem Event wird am Freitagabend<br />

der neue Belag eingelegt. «Ein üblicher<br />

TV-Boden», wie Lötscher erklärt.<br />

Hier dürfte die spezielle Herausforderung<br />

für die Crew darin liegen,<br />

diesen Boden am Sonntagabend<br />

wieder zu entfernen. Und zwar so, dass<br />

am Montagmorgen um 8 Uhr die Halle<br />

für das Schulturnen wieder bereit<br />

steht.<br />

Bereit stehen werden den Zuschauern<br />

an diesen beiden Tagen, mit zusätzlichen<br />

600 Sitzplätzen im Angebot, insgesamt<br />

1350 Sitzplätze. Dazu kommt<br />

eine grosse Zahl an Stehplätzen. Lötscher<br />

ist überzeugt, dass gerade am<br />

Samstag äusserst attraktive Partien auf<br />

dem Programm stehen: «Da wir nicht<br />

wissen, wer am Sonntag in den jeweiligen<br />

Finals vertreten sein wird, ist im<br />

Moment schwer abzuschätzen, wie<br />

sich das auf das Zuschauerinteresse<br />

auswirken wird.»<br />

Mutiger Schritt vorwärts machen<br />

Der OK-Präsident zeigt sich aber zuversichtlich,<br />

dass dieser Final4, der zum<br />

ersten Mal in dieser Form über die Bühne<br />

geht, ein Erfolg wird. Als der Schweizerische<br />

Handballverband vor zwei<br />

Jahren mit dem BSV Rot-Weiss Kontakt<br />

aufnahm, mit der Idee so einen Event<br />

im Stile Basketball in Sursee auszutragen,<br />

versuchten sie im letzten Jahr mit<br />

dem Herrenfinal einen Probelauf. «Ein<br />

Probelauf», blickt Lötscher zurück,<br />

«der für beide Seiten aber nicht gut<br />

war.»<br />

Und deshalb heisst jetzt die klare Strategie:<br />

einen mutigen Schritt vorwärts<br />

machen. Ein nächsten Schritt, der dieser<br />

Sportart in Bezug auf deren Attraktivität<br />

sicherlich gut ansteht. Auch bei all<br />

dem Unbekannten, das dieses Betreten<br />

von Neuland mit sich bringt. Deshalb<br />

sagt der OK-Präsident denn auch: «Wir<br />

werden auf jeden Fall bereit sein und<br />

sind für diesen Event sehr optimistisch.»<br />

ERNESTO PIAZZA<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Eine Frohnatur als Brückenbauerin im Team<br />

HANDBALL SILVIA HÄFLIGER WILL MIT SPONO IN DER SURSEER STADTHALLE DEN CUP HOLEN<br />

Am <strong>Woche</strong>nende steigt in Sursee<br />

erneut ein Handball-Event von<br />

besonderer Güte. Mit von der<br />

Partie beim Final-4 ist auch Spono.<br />

Silvia Häfliger hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, den Cup mit dem<br />

Team nach Nottwil zu holen.<br />

Man kann sie getrost als Spono-Urgestein<br />

benennen. Und das wahrlich in<br />

positivem Sinne. Denn: Silvia Häfliger<br />

hat bei den Nottwilerinnen nicht nur die<br />

Juniorinnenstufen erfolgreich durchlebt,<br />

bereits seit zehn Jahren spielt sie im<br />

Fanionteam. Zehn von ihren bisher<br />

fünfzehn Saisons in diesem V erein.<br />

«Und», sagt sie, «ich finde es nach wie<br />

vor cool. Es gefällt mir hier.»<br />

Dass es jedoch überhaupt zum «hier»<br />

kam, daran hat Caro Emmenegger einen<br />

nicht unwesentlichen Anteil. «Sie war<br />

in der dritten und vierten Klasse meine<br />

Lehrerin», erinnert sich Sponos Nummer<br />

sieben. «Und da hat sie mich beim<br />

Turnen einmal gefragt, ob ich nicht in<br />

Nottwil reinschauen wolle.» Gefragt –<br />

getan – und gleich auch geblieben.<br />

Nach der Zeit als Juniorin war Silvia<br />

Häfliger schliesslich auf der Rückraum-Mitte-Position<br />

vier Jahre lang<br />

Mitspielerin und Konkurrentin von<br />

Caro Emmenegger. «Wobei», so die 24-<br />

Jährige, «wir immer eine super Beziehung<br />

hatten.»<br />

Ein Bewegungsmensch<br />

Doch bei allen Tipps, vieles ist bei Silvia<br />

Häfliger irgendwie angeboren. Das<br />

gute Auge, die Spielübersicht und vor<br />

allem eine positive Ausstrahlung. Eine<br />

Lockerheit und Freude, die bisweilen<br />

schon fast ansteckend wirken kann.<br />

Und auch eine gute Fitness. «Ich ‘mag’<br />

einfach», sagt sie kurz und knapp. Vielleicht<br />

auch deshalb, weil sich bei ihr ein<br />

grosser Teil ihres Lebens draussen abwickelte.<br />

Mit dem älteren Bruder Fussball<br />

spielen war ebenso ein Thema, wie<br />

jeweils mit dem Velo zur Schule fahren.<br />

Vom Leidenberg runter nach Grosswangen<br />

und natürlich auch wieder hoch.<br />

«Kommt dazu», sagt sie lachend, «dass<br />

wir früher einen Fernseher mit vielleicht<br />

drei Programmen hatten.» Da waren<br />

Alternativen gefragt, und diese fand<br />

Silvia Häfliger vor allem im Freien.<br />

Doch bei all der Fitness, die sie auch<br />

immer wieder auf dem Feld mit in die<br />

Waagschale zu werfen vermag, es habe<br />

ihr gut getan, erklärt die Primarlehrerin,<br />

als sie sich letztes Jahr während<br />

sechseinhalb Monaten eine Auszeit<br />

nahm. Sowohl beruflich wie auch<br />

Seit ihrer Kindheit kämpft Silvia Häfliger für Spono um jeden Ball. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

sportlich. «Ich konnte so meinen Körper<br />

etwas ruhen lassen.» Neue Energie<br />

tankte Silvia Häfliger auf einer langen<br />

Reise in Nord- und Südamerika.<br />

Muskelkater nach der Rückkehr<br />

Wieder in der Schweiz angekommen,<br />

rief Mitte Januar unter anderem erneut<br />

der Spono. «Da hatte ich in den ersten<br />

drei <strong>Woche</strong>n schon mal Muskelkater»,<br />

verrät sie. «Das wäre auch nicht gut,<br />

wenn es anders gewesen wäre. Denn<br />

schliesslich haben meine Kameradinnen<br />

während meiner Abwesenheit viel<br />

und gut gearbeitet.»<br />

Doch kaum zurück, war sie schon gefordert.<br />

Beispielsweise auf dem Feld mit ihrer<br />

positiven Körpersprache. Und nicht<br />

zuletzt als Brückenbauerin, als ein Bindeglied<br />

zu den jungen Spielerinnen. Gerade<br />

in einer Zeit, als diese mit der Situation<br />

ein wenig unzufrieden waren. Sie<br />

habe halt versucht zu helfen. Und dies<br />

ganz abseits von jedem Konkurrenzdenken.<br />

«Für das Team eben», erklärt die<br />

Grosswangerin.<br />

Wachrüttler, nicht Wackler<br />

Und als Team will Spono Nottwil auch<br />

die nächsten, wichtigen Aufgaben ange-<br />

hen. Die Play-off-Hauptprobe am letzten<br />

Samstag in St. Gallen ging zwar gründlich<br />

daneben. Diesem Umstand misst<br />

die bald 25-jährige Primarlehrerin allerdings<br />

keine grosse Bedeutung zu. Was<br />

da und dort bestimmt als «W ackler»<br />

wahrgenommen wird, ist für Silvia Häfliger<br />

viel eher «ein Wachrüttler».<br />

Dass den Nottwilerinnen diese Saison<br />

Romy Bachmann wegen eines in der<br />

letzten <strong>Woche</strong> erlittenen Kreuzbandrisses<br />

fehlen wird, will sie für die Leistung<br />

gegen Brühl nicht verantwortlich machen.<br />

«Klar wird sie uns fehlen, aber<br />

wir versuchen diesen Ausfall natürlich<br />

zu kompensieren.» Und da will Silvia<br />

Häfliger ihren Teil mit dazu beitragen.<br />

Allerdings: Sie werde sich für die Playoffs<br />

sicherlich umstellen müssen. Sie,<br />

die sich gewohnt ist, auf der Rückraum-<br />

Mitte zu agieren. «Und dabei eher den<br />

letzten Pass zu spielen, als zu werfen.»<br />

«Zug wird unser Spiel stören»<br />

Doch noch vor dem «grossen Finale»<br />

gegen Brühl kommt das Final-4. Und<br />

da kennt Spono seinen Halbfinalgegner<br />

natürlich entsprechend gut.<br />

Und klar auch, dass sich die T eamplayerin<br />

diesbezüglich bereits ihre Ge-<br />

Spono-Juniorinnen sind Regionalmeister<br />

HANDBALL SPONO NOTTWIL GEWINNT MEISTERTITEL DANK 42:15-HEIMSIEG GEGEN SARNEN<br />

Einen ersten Meistertitel durfte<br />

Spono am Samstag feiern. Dafür<br />

verantwortlich waren die FU15-<br />

Juniorinnen.<br />

Die in der Kategorie «FU15 regional»<br />

spielenden Juniorinnen von Spono<br />

Nottwil sicherten sich dank eines souveränen<br />

42:15-Heimsieges gegen Sarnen<br />

den Regionalmeister -Titel. Die<br />

junge Mannschaft, die vor allem aus<br />

Juniorinnen im FU13-Alter bestand,<br />

spielte gegen die meist ein bis zwei<br />

Jahre älteren und grösseren Gegnerinnen<br />

eine starke Saison und beendete<br />

diese mit zwei Punkten Vorsprung auf<br />

dem hervorragenden ersten Rang.<br />

Stolz und Freude waren riesig<br />

Am Samstag wurde den Spono-<br />

Juniorinnen nun von IHV-Vertreter Toni<br />

Wicki die verdiente Goldmedaille umgehängt.<br />

Stolz und Freude waren riesig, bedeutete<br />

es doch für die meisten der Mädchen<br />

die erste Medaille in ihrer Karriere.<br />

Auch Spono-Nachwuchschefin Caro<br />

Emmenegger war sehr zufrieden mit der<br />

Leistung des Teams und überreichte jeder<br />

Spielerin sowie den Betreuern Andi<br />

Melliger und Edith Tanner eine rote Rose<br />

als Dank und Anerkennung. RED<br />

danken gemacht hat. «Wir werden auf<br />

ein offensiv deckendes Zug treffen. Es<br />

wird bestimmt versuchen unser Spiel<br />

zu stören und nochmals alles in diese<br />

Partie legen. Es wird für Zug die letzte<br />

Chance in dieser Saison sein, noch<br />

etwas zu gewinnen.» Gewinnen will<br />

aber auch Silvia Häfliger mit ihrem<br />

Team. Und dabei ihren Part so gut<br />

spielen, dass künftig vielleicht die<br />

Nationalmannschaft erneut eine<br />

Option sein könnte. «Ich sage nicht,<br />

dass dies kein Thema ist», verrät sie.<br />

«Wenn alles stimmt, dann ist vieles<br />

offen.» ERNESTO PIAZZA<br />

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werden am Freitagnachmittag per<br />

Mail benachrichtigt. BE<br />

Der Spielplan<br />

SCHWEIZERCUP Samstag, 16.<br />

<strong>April</strong>: 13 Uhr: LK Zug – Spono Nottwil<br />

(Cup Frauen); 15 Uhr: Pfadi Winterthur<br />

– Kadetten Schaffhausen<br />

(Cup Männer); 17.15 Uhr: LC Brühl –<br />

HV Herzogenbuchsee (Cup Frauen);<br />

19.15 Uhr: BSV Bern Muri – HC<br />

Kriens-Luzern (Cup Männer).<br />

Sonntag, 17. <strong>April</strong>: 13.30 Uhr: Cupfinal<br />

Frauen; 15.45 Uhr: Cupfinal<br />

Männer. RED<br />

Hauptprobe misslingt<br />

HANDBALL DAMEN SPL Spono<br />

Nottwil verliert gegen den LCBrühl<br />

das letzte Spiel der Finalrunde klar<br />

mit 22:37. Ab dem 30. <strong>April</strong> treffen<br />

die beiden Mannschaften auch im<br />

Play-off-Final aufeinander. Die Favoritenrolle<br />

dürfte nach dem Spiel<br />

vom letzten Samstag deutlich vergeben<br />

sein. BE<br />

Die erfolgreiche Juniorinnen-Mannschaft von Spono Nottwil. Hinten von links: Andi Melliger (Coach), Chantal Habermacher ,<br />

Tanja Matter, Livia Amrein, Cynthia Baumeler, Lorena Kaufmann, Kristina Ukaj, Silvia Gusset, Alberita Balaj, Michèle Egli, Edit h<br />

Tanner (Coach). Vorne von links: Aline Zust, Toska Ferati, Julia Bremgartner, Xenia Hodel, Jasmin Schwegler, Livia Stauffer, Alena<br />

Klemenjak, Francesca Melliger. FOTO ZVG


STADT SURSEE<br />

Annemarie Wildeisen<br />

gibt in Sursee Tipps<br />

und Tricks fürs Kochen<br />

– einmal anders.<br />

SEITE 20<br />

<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

Der Spangenhelm erstrahlt in neuer Frische<br />

BRÜCKENKOPF NACH VIER JAHREN IST DIE SKULPTUR VON PAUL AMLEHN AN IHREN ANGESTAMMTEN ORT ZURÜCKGEKEHRT – ALS KOPIE<br />

Nun ist er endlich wieder an seinem<br />

angestammten Platz, der<br />

markante Brückenkopf vor dem<br />

«Wilden Mann». Steinmetz Vitus<br />

Wey fertigte eine genaue Kopie<br />

von Paul Amlehns Skulptur eines<br />

Spangenhelms an.<br />

«Gut Ding will Weile haben», heisst<br />

ein altes Sprichwort. Das war bei der<br />

ursprünglich geplanten Restauration<br />

des Brückenkopfes von Paul Amlehn<br />

(siehe Kasten) beim Untertor nicht anders.<br />

Erste Untersuchungen des Zustandes<br />

mit Restaurierungsvorschlägen<br />

datieren vom Frühjahr 2004. Im<br />

August 2006 löste die Stadt Sursee<br />

beim Bildhauer Vitus Wey den Auftrag<br />

aus, wobei der Kanton einen Staatsbeitrag<br />

von 6000 Franken zusicherte. Im<br />

Sommer 2007 efolgten die Ausgrabung<br />

und der Transport der Ritterstatue in<br />

Weys Atelier. Die Neuinstallation war<br />

für Ostern 2010 vorgesehen, musste<br />

aber kurzfristig verschoben werden.<br />

Kaum mehr restaurierbar<br />

Am letzten Montag wurde es dann<br />

schliesslich – mit fast einjähriger Verspätung<br />

– doch noch wahr: Der Brückenkopf<br />

in der Form eines Renaissance-Spangenhelms<br />

konnte am Vormittag<br />

mit der Hilfe eines Krans an seinem<br />

angestammten Ort an der Neuen<br />

Sure vor dem Wirthaus Wilder Mann<br />

platziert und verankert werden, und<br />

am Nachmittag fand eine schlichte<br />

Einweihungsfeier statt.<br />

In einem «desolaten» Zustand sei er<br />

gewesen, der originale Brückenkopf,<br />

«an der Grenze des Restaurierbaren»,<br />

sagt Bildhauer Vitus Wey. Nach längeren<br />

Abklärungen habe man sich für<br />

eine Restauration entschieden, dann<br />

aber feststellen müssen, dass sich die<br />

Oberfläche löste und sich im Sandstein<br />

Hohlstellen gebildet hatten. «Ich<br />

konnte nicht garantieren, dass man<br />

nach der Restauration wieder 20 bis 30<br />

Jahre lang Ruhe hat», so Wey. In der<br />

Folge änderte man die Strategie und<br />

beschloss, eine genaue Kopie anzufertigen.<br />

Präzisionsarbeit gefragt: Der rekonstruierte Renaissance-Spangenhelm wird gemäss<br />

den Anweisungen von Bildhauer Vitus Wey (2.v.r.) platziert. FOTO DANIEL ZUMBÜHL<br />

Im Gegensatz zur künstlerischen Freiheit,<br />

die das Original auszeichnet, geht<br />

es beim Kopieren darum, dessen Charakter<br />

möglichst genau zu treffen. Wey<br />

verwendete dafür einen Punktierapparat,<br />

eine Art Dreipunkt-Gestell, mit<br />

dessen Hilfe jeder Punkt an der Originalskulptur<br />

vermessen und auf den<br />

Rohling, aus dem die Kopie werden<br />

soll, übertragen werden kann. Speziell<br />

schwierig gestaltete sich dieses Unterfangen<br />

bei den verwitterten Stellen.<br />

In Oberkirch muss<br />

dank des katholischen<br />

Frauenbunds<br />

niemand einsam sein.<br />

SEITE 29<br />

«Dort kam ich nicht darum herum, zu<br />

interpretieren», lässt Wey durchblicken.<br />

Der Sandstein, dem er die neue<br />

Form gab, stammt übrigens von einem<br />

Steinbruch aus Schmerikon am Zürichsee.<br />

Die Kosten der Rekonstruktion<br />

belaufen sich auf 25’000 Franken.<br />

Ein Bollwerk gegen die Neuzeit?<br />

Der Bildhauer befasste sich auch mit der<br />

Geschichte dieses Brückenkopfs am Untertor,<br />

die weitgehend im Dunklen liegt.<br />

«Darüber, wann und aus welchem<br />

Grund Paul Amlehn diesen Spangenhelm<br />

geschaffen hat, konnten mir weder<br />

die kantonale Denkmalpflege noch das<br />

Stadtarchiv Sursee Auskunft geben»,<br />

hält Wey fest. Daher habe er sich selber<br />

eine mögliche Interpretation zurechtgelegt:<br />

«Die Form des Helms als Symbol<br />

der Wehrhaftigkeit an diesem Übergang<br />

zwischen Alt- und Neustadt ist für mich<br />

kein Zufall. Die Skulptur entstand wohl<br />

um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert,<br />

nach einer Zeit des Aufbruchs, als<br />

Brunnen und Stadtore abgerissen wurden.»<br />

Damals sei das gleiche Schicksal<br />

beinahe auch dem Untertor und dem<br />

Schützenhaus widerfahren, was dann<br />

allerdings knapp habe verhindert werden<br />

können. «Unter anderen hatte sich<br />

auch Paul Amlehn gegen einen Abbruch<br />

des Untertors gewehrt. Vielleicht steht<br />

der Helm als Symbol dafür, dass nebst<br />

allem Neuen auch das Alte bewahrt werden<br />

soll», mutmasst Wey.<br />

Das Original ins Pfarreizentrum?<br />

Wie der stellvertretende kantonale<br />

Denkmalpfleger Carl Niederberger an<br />

der Feier vom Montag zu erkennen gab,<br />

kann er dem Entscheid, den Brückenkopf<br />

zu ersetzen, viel Positives abgewinnen:<br />

«Nicht nur grosse Baudenkmäler<br />

sind schützens- und erhaltenswert.<br />

Auch kleinere und unscheinbare<br />

Objekte gehören zum Stadtbild.»<br />

Bleibt die Frage, was nun mit dem Original<br />

von Paul Amlehn geschehen soll.<br />

Laut Wey ist angedacht, dass die Originalskulptur<br />

in den Kulturgüterschutzraum<br />

des Stadtmuseums Sursee<br />

kommt. Niederberger sprach sich da-<br />

Die Kantonsschule<br />

Beromünster feierte<br />

mit der «Odyssiade»<br />

grossen Erfolg.<br />

SEITE 31<br />

Bildhauerdynastie<br />

Trauer braucht ihre<br />

Zeit – auch wenn bei<br />

einem Todesfall einiges<br />

zu erledigen ist.<br />

19<br />

FAMILIE AMLEHN Mit ihren<br />

zahlreichen Werken hat die<br />

Bildhauerfamilie Amlehn ein<br />

Abbild der <strong>Surseer</strong> Bürgerwelt<br />

im 19. und frühen 20. Jahrhundert<br />

geschaffen.<br />

Den Grundstein der <strong>Surseer</strong> Bildhauerdynastie<br />

Amlehn setzte Franz Sales<br />

(1838–1917), den Schlusspunkt sein<br />

Enkel Paul Edgar (1896–1964). Bedeutendster<br />

Vertreter der Künstlerdynastie<br />

war Franz Sales’ Sohn Paul Irenä<br />

(1867–1931), der seine Ausbildung<br />

zum Steinmetz im Atelier seines<br />

Vaters bekam und 1888 mit einem<br />

Stipendium an die renommierte Académie<br />

de France nach Rom ging. Dort<br />

lernte er den französischen Maler und<br />

Bildhauer Edgar Henri Boutry kennen,<br />

der ihn nachhaltig beeinflusste<br />

und 1895 seine Schwester Salesia<br />

heiratete. Ab 1894 arbeitete Paul Amlehn<br />

vier Jahre mit Boutry in Paris zusammen.<br />

Wieder zurück in Sursee,<br />

entfaltete er eine rege künstlerische<br />

Tätigkeit. Unter anderem schuf er in<br />

der näheren Umgebung viele Grabdenkmäler<br />

und Porträtbüsten. 1914<br />

weihte man in Buenos Aires sein Monument<br />

der schweizerisch-argentinischen<br />

Freundschaft ein.<br />

Der Lebensstil der Amlehns – ihr<br />

Haus mit Atelier stand bezeichnenderweise<br />

hinter dem Kapuzinerkloster<br />

– wurde von ihren Zeitgenossen<br />

bisweilen als Provokation<br />

empfunden. Aber sie gingen mit<br />

ihren Arbeiten auch immer wieder<br />

auf die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der <strong>Surseer</strong> von damals ein. DZ<br />

für aus, sie in einem Innenraum öffentlich<br />

auszustellen. Und Bauvorsteher<br />

Bruno Bucher machte gar einen konkreten<br />

Vorschlag, wo: «Vielleicht wäre<br />

ja das neue Pfarreizentrum der richtige<br />

Ort?» DANIEL ZUMBÜHL<br />

Nummer 144 rettet Leben – <strong>14.</strong>4. ist Aktionstag<br />

SURSEEPARK DER INTERVERBAND FÜR RETTUNGSWESEN INFORMIERT AM DONNERSTAG ÜBER DEN SANITÄTSNOTRUF 144<br />

Um die Sanitätsnotrufnummer<br />

144 in der Bevölkerung vermehrt<br />

zu verankern, führt der Interverband<br />

für Rettungswesen am Donnerstag<br />

einen Aktionstag durch –<br />

auch in Sursee.<br />

«Wer ruft an? Wo hat sich der Notfall<br />

ereignet? Was ist passiert?» So lauten<br />

die ersten Fragen der Sanitätsnotrufzentrale<br />

144. Der sofortige Anruf in<br />

einem Notfall kann entscheidend für<br />

das Leben von Patienten sein. Die Sanitätsnotrufnummer<br />

144 ist die Nummer<br />

für alle medizinischen Notfälle in<br />

der Schweiz und Liechtenstein. Jede<br />

Person kann bei Unfällen und bei akuten<br />

lebensbedrohenden Erkrankungen<br />

über den Sanitätsnotruf 144 rund um<br />

die Uhr Hilfe anfordern.<br />

Wie das Luzerner Kantonsspital mitteilt,<br />

wollen die Rettungsdienste und<br />

die Sanitätsnotrufzentrale die Notrufnummer<br />

144 bekannter machen und<br />

führen deshalb am Donnerstag, <strong>14.</strong><br />

<strong>April</strong>, den nationalen Tag der Sanitäts-<br />

notrufnummer 144 durch. Der Interverband<br />

für Rettungswesen informiert<br />

an verschiedenen Standorten in der<br />

Zentralschweiz, so auch in Sursee –<br />

von 13.30 bis 19.30 Uhr beim Surseepark<br />

–, mit diversen Aktionen über den<br />

Rettungsdienst und den Sanitätsnotruf<br />

144. Ein Besuch an den Aktionsständen<br />

lohnt sich: Am Wettbewerb gibt es<br />

eine Ballonfahrt zu gewinnen.<br />

Sanitätsnotrufzentrale koordiniert<br />

Die interkantonale Sanitätsnotrufzentrale<br />

144 koordiniert die Rettungsdienste<br />

der Kantone Uri, Zug, Nidwalden,<br />

Obwalden, Luzern und des Bezirks<br />

Küssnacht am Rigi. In den letzten<br />

17 Jahren hat sich die Sanitätsnotrufzentrale<br />

144 zu einem qualifizierten<br />

Lenkungs-, Koordinations- und Informationszentrum<br />

entwickelt. Aus den<br />

fünf angeschlossenen Kantonen wird<br />

jeder medizinische Notruf über die<br />

Leitstelle 144 entgegengenommen, bewertet<br />

und bei Bedarf die notwendigen<br />

Massnahmen eingeleitet. Die Mass-<br />

Geuensee lässt künftig<br />

nachts die Schulhausplätze<br />

durch die Securitas<br />

kontrollieren.<br />

SEITE 21<br />

Je schneller der Rettungsdienst an der Unfallstelle eintrift, desto grösser sind die<br />

Überlebenschancen. FOTO ARCHIV SW<br />

nahmen reichen je nach Dringlichkeit<br />

vom Aufgebot des Rettungsdienstes<br />

mit Notarzt bis zur Weitervermittlung<br />

des Patienten an den diensthabenden<br />

Notfallarzt. Sofortige Erreichbarkeit<br />

im Notfall, kurze Alarmierung und<br />

schnelles Ausrücken der Rettungsdienste<br />

sowie fachkompetentes Auftreten<br />

der diplomierten Rettungssanitäter<br />

haben oberste Priorität.<br />

75’000 Anrufe pro Jahr<br />

Die Leitstelle ist mit insgesamt sechs<br />

Arbeitsplätzen ausgestattet. Besetzt ist<br />

die Einsatzzentrale ausschliesslich<br />

mit erfahrenem Fachpersonal. Rekrutiert<br />

werden die Rettungssanitäter HF<br />

aus dem Rettungsdienst des Luzerner<br />

Kantonsspitals. Für den 24-Stunden-<br />

Dienstbetrieb stehen gut 12 Stellen zur<br />

Verfügung. Aktuell bedient die Sanitätsnotrufzentrale<br />

144 in den fünf angeschlossenenKantonen<br />

rund 600’000<br />

Einwohner, ohne T ourismus. 2010<br />

wurden zirka 75’000 Anrufe entgegengenommen.<br />

RED<br />

SCHLUSS


20<br />

IN KÜRZE<br />

Homepage gibt über<br />

Sortiment Auskunft<br />

LUDOTHEK Seit Kurzem kann<br />

man sich auf der aktuell gestalteten<br />

Homepage der Ludothek Sursee<br />

über das Spielesortiment, bevorstehende<br />

Veranstaltungen und Aktionen,<br />

das Benützerreglement und so<br />

weiter informieren. Ausserdem erfährt<br />

man, wer denn so alles für die<br />

Ludothek tätig ist.<br />

Am Samstagvormittag, 7.Mai, gibts<br />

bei einem Besuch in der Ludothek<br />

für alle Mütter eine kleine, duftende<br />

Überraschung. RED<br />

Abendmusik mit<br />

Vivaldi-Werken<br />

REFORMIERTE KIRCHE In der<br />

Abendmusik zum Palmsonntag, 17.<br />

<strong>April</strong>, konzertiert das Orchester der<br />

Kantorei der reformierten Kirche Sursee<br />

um 19 Uhr in seiner Titelkirche mit<br />

einem Programm, das ausschliesslich<br />

Werken von Antonio Vivaldi (1678–<br />

1741) gewidmet ist. Unter der Leitung<br />

vor Felix J. S. Arnold erklingen Concerti<br />

und Sonaten für Streicher und Orgel.<br />

Konzertmeister Albor Rosenfeld<br />

spielt die Solopartien der Geige.<br />

Vivaldis Kompositionen verkörpern in<br />

ihrer festlichen Klangpracht, ihrer klaren<br />

Sprache und vollendeten formalen<br />

Ausgeglichenheit den Hochbarock der<br />

italienischen Instrumentalmusik. Im<br />

dreiteiligen Violinkonzert «Il Favorito»,<br />

das im Zentrum des Abends steht, verschmelzen<br />

weltliche und kirchliche<br />

Elemente mit virtuoser Spieltechnik<br />

zum Ausdruck tiefer Empfindung. Zwei<br />

Doppelconcerti, die der Komponist für<br />

Orgel und Violine geschrieben hat, rahmen<br />

diesen Höhepunkt mit ebenso originellen<br />

wie frühsten Beispielen für<br />

diese Soloinstrumente ein. Als Einleitung<br />

und Schluss des Abends erklingen<br />

zwei Werke, die ausdrücklich für die<br />

Karwoche gedacht waren und vor dem<br />

Santo Sepolcro, dem Heiligen Grab,<br />

zum Andenken an den Tod Jesu musiziert<br />

wurden. Die Expressivität dieser<br />

Musik verallgemeinert die Gedanken<br />

von Leid und Erlösung durch die Passion<br />

auf die ganze Menschheit. RED<br />

Wieder Hörtraining<br />

in Sursee<br />

PRO AUDITO Für hörbehinderte Personen<br />

wird Pro Audito Region Sursee<br />

im Herbst dieses Jahres erneut einen<br />

Hörtrainings- und Verständigungskurs<br />

anbieten. Dieser siebenteilige Kurs wird<br />

neben den gesellschaftlichen Anlässen<br />

– dazu zählen auch ein Ausflug und eine<br />

Adventsbesinnung – Schwerpunkt des<br />

diesjährigen Jahresprogramms darstellen.<br />

Dem Tätigkeitsprogramm haben die<br />

Mitglieder des Vereins am 9. <strong>April</strong> an<br />

ihrer 49. Generalversammlung in Sursee<br />

zugestimmt. Die von Präsident Klaus<br />

Röllin geleitete Versammlung hat im<br />

Übrigen die ordentlichen Geschäfte<br />

sehr speditiv verabschiedet. Dabei wurde<br />

auch ein erster Ausblick auf das Jahr<br />

2012 mit der 50. Generalversammlung<br />

gewagt. Der Verein wird dann auf eine<br />

50-jährige Tätigkeit zurückblicken. Im<br />

zweiten Teil der Versammlung berichtete<br />

Röllin über Checkpoint-Erlebnisse<br />

zwischen Israel und Palästina in den<br />

Jahren 1993 bis 2005. RED<br />

Impressum<br />

20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

3. Jahrgang <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

•<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />

UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />

STADT SURSEE<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Kochtipps und Tricks – mal anders<br />

ANNEMARIE WILDEISEN DIE BEKANNTE TV-KÖCHIN UND KOCHBUCHAUTORIN IST ZU GAST IN SURSEE<br />

Besitzen Sie auch ein Kochbuch<br />

von Annemarie Wildeisen? Oder<br />

bewundern Sie ihre Kochkünste<br />

im Fernsehen? Nächste W oche<br />

präsentiert sich Annemarie Wildeisen<br />

live an einer öffentlichen<br />

Talkrunde in Sursee.<br />

Der Zonta Club Luzern Landschaft<br />

steckt noch immer in seinem Jubiläumsjahr:<br />

Seit 20 Jahren besteht der<br />

Frauen-Serviceclub. «Service» bedeutet<br />

für die Mitglieder aber nicht nur<br />

«Dienst am Menschen» und die Förderung<br />

der Stellung der Frauen im politischen,<br />

rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

sowie im beruflichen Bereich, sondern<br />

auch den Kontakt zur Öffentlichkeit.<br />

Deshalb öffneten die Zontians auf der<br />

Luzerner Landschaft im vergangenen<br />

Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,<br />

Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />

des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />

Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />

awi), Roland Stirnimann (Rs), Daniel<br />

Zumbühl (DZ); redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Christian Berner (be); Stagiare: Tina Tuor (tt).<br />

Ständige freie Mitarbeiter: Fabian Zumbühl (fz),<br />

Redaktionsmitglieder der «Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack (Stv.)<br />

Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet. Für un-<br />

Vereinsjahr auch mehrmals die Türen<br />

zu ihren Veranstaltungen für alle Interessierten<br />

(Frauen und Männer).<br />

Talkrunde im gemütlichen Kreis<br />

Am kommenden Dienstag, 19. <strong>April</strong>,<br />

ist es wieder so weit. Der Zonta Club<br />

Luzern-Landschaft hat Annemarie<br />

Wildeisen nach Sursee eingeladen. Die<br />

TV-Köchin von Tele1 steht im Hotel<br />

Restaurant Bellevue ab 20 Uhr in einer<br />

Talkrunde, die von den Zontians Pia<br />

Walder und Madeleine Flückiger moderiert<br />

wird, Red und Antwort. Zuvor<br />

gibt es ab 19 Uhr einen Apéro riche, um<br />

die Sinne etwas anzuregen.<br />

Gutbürgerlich und alltagstauglich<br />

Bärlauchflan auf Kräutersalat? Zander<br />

auf Couscous? Aarewellen? Nur schon<br />

verlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleitung: Georges Achermann<br />

Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />

Abos: Jahresabonnement: Fr. 138.–,<br />

Halbjahr: Fr. 81.–, Einzelnummer: Fr. 3.50<br />

(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />

21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

Annemarie Wildeisen, bekannte Kochexpertin,<br />

ist zu Besuch in Sursee. FOTO ZVG<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 92142 81, E-Mail: sursee@publicitas.ch<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> (exkl. MWST):<br />

Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />

Grossauflage 95 Rp./mm; Publireportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage (ohne red. Leistungen)<br />

s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />

Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise)<br />

durch nicht autorisierte Dritte, besonders<br />

für die Einspeisung in einen Online-<br />

der Gedanke an diese Leckereien lässt<br />

die Herzen vieler Kochbegeisterter<br />

und Essfreudiger höher schlagen.<br />

Annemarie Wildeisen – sie betreibt in<br />

Bern mit ihrer Tochter Florina Manz<br />

eine Kochschule und gilt als sehr bekannte<br />

Kochbuch- und Kochmagazinautorin<br />

– will in Sursee die Geheimnisse<br />

ihres Erfolgs verraten. Sie plaudert<br />

über das Spezielle an ihren Kochkünsten,<br />

verrät Wichtiges über ausgewählte<br />

Produkte und das Koch-ABC<br />

und steht auch bei Fragen mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Annemarie Wildeisens Küche wird als<br />

alltagstauglich, schnell, gutbürgerlich<br />

und unkompliziert bewertet. Weshalb<br />

also nicht profitieren und an diesem sicherlich<br />

unterhaltsamen und lehrreichen<br />

Abend teilnehmen? AWI<br />

Theater mit Bauer, Polizist und Rapper<br />

HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE KINDER UND LEHRERTEAM LADEN ZUM RENDEZVOUS EIN<br />

� Bauer Sepp, Polizist Alois, Fotograf<br />

Toni, Rapper Bligg sowie Jenny , die<br />

eine böse Katze besitzt, treffen sich regelmässig<br />

im Restaurant Rendezvous<br />

von Wirt Leo Müller in Sursee. Daneben<br />

besuchen sie unter ihrem richtigen<br />

Namen die Heilpädagogische Schule<br />

Sursee. Jetzt sind sie im Theaterfieber<br />

und verwandeln sich in ihre selbstgewählten<br />

Figuren. In verschiedenen Improvisationen<br />

entwickelten sie zusammen<br />

mit ihrem Lehrerinnen- und Lehrerteam<br />

und der angehenden Theaterpädagogin<br />

Simone Schwegler ein eigenes<br />

Stück. Darin können sie einige<br />

ihrer Stärken spielen lassen. Das Lernen<br />

findet für einmal in einer anderen<br />

Form statt. Das ist anspruchsvoll und<br />

herausfordernd, aber auch kreativ und<br />

lustvoll. RED<br />

Aufführung: Donnerstag, <strong>14.</strong> <strong>April</strong>, um 19.30<br />

Uhr im Mehrzweckraum der Heilpädagogischen<br />

Schule, Schulhaus Kotten.<br />

Sterbebegleitgruppe ins Leben gerufen<br />

KATHOLISCHE PFARREI SURSEE RITA WISMANN UND LUZIA HÄLLER ÜBERNAHMEN DIE LEITUNG<br />

Die Pfarrei möchte für die Begleitung<br />

von Schwerkranken, Sterbenden<br />

und Angehörigen da sein<br />

und bildete dazu eine «Sterbebegleitgruppe».<br />

Zum Start referierte<br />

Karin Klemm, Spitalseelsorgerin<br />

im Kantonsspital Baden.<br />

Anhand von eindrücklichen Erlebnissen<br />

berichtete Karin Klemm von ihren<br />

Erfahrungen, die sie und die Mitglieder<br />

der Gruppe bei der Begleitung von<br />

Schwerkranken, Sterbenden und Angehörigen<br />

erleben dürfen. Sie verriet auch,<br />

wie sie zum Titel «Gott ist nicht geizig»<br />

kam. Unlängst sei sie auf der Intensivstation<br />

zu einem sterbenden Mann gerufen<br />

worden. «Seine Familie war sehr<br />

traurig, als der kranke alte Mann starb.<br />

Doch wir wurden so reich beschenkt,<br />

denn wir durften miteinander einen<br />

Auch diese zeichnerischen Impressionen von Schülerinnen und Schülern der Heilpädagogischen<br />

Schule Sursee weisen auf das Theaterprojekt hin. FOTO ZVG<br />

kranken alten Mann sanft in den Tod begleiten.»<br />

Auch wenn dies oft hart und<br />

schwer sei, erlebe sie solche Momente<br />

immer wieder als reich beschenkt zu<br />

werden, und dies gebe ihr die Überzeugung:<br />

«Gott ist nicht geizig».<br />

Sterben und Tod ansprechen<br />

Klemm gab sich überzeugt: «Ganz<br />

wichtig ist es, dass durch unsere Arbeit<br />

die Angehörigen begleitet und entlastet<br />

werden, denn oft sind sie an der<br />

Grenze ihrer eigenen Belastung.» Die<br />

Begleitung von Schwerkranken und<br />

sterbenden Menschen erfordere aber<br />

eine grosse Eigenverantwortlichkeit.<br />

Das bedeute: «Ich nehme meine Verantwortung<br />

für mich selber wahr, ich<br />

muss mich, meine Grenzen und meine<br />

Ressourcen sehr gut kennen.» Auch<br />

wenn viele Freiwillige ihre Aufgabe<br />

als schön und dankbar empfänden, sei<br />

es wichtig zu wissen, dass auch sie an<br />

Grenzen kämen. Dabei sei eine Begleitgruppe,<br />

die Gelegenheit gebe, sich auszutauschen<br />

und zu reflektieren, ganz<br />

wichtig.<br />

Nicht nur die Erfahrungen von Karin<br />

Klemm, sondern auch die Voten und<br />

Fragen, die von den Anwesenden eingebracht<br />

wurden, bestätigten eindrücklich,<br />

dass es gut und wichtig ist, Themen<br />

wie Sterben und Tod anzusprechen<br />

und gemeinsam zu diskutieren.<br />

Sterbende in Würde begleiten<br />

Pastoralassistentin Rita Wismann zeigte<br />

sich erfreut, dass dieser Abend auf so<br />

grosses Interesse stiess, und informierte<br />

über die neu gebildete Sterbebegleitgruppe:<br />

«Die Pfarrei möchte für die Begleitung<br />

von Schwerkranken, Sterben-<br />

Sie bitten zum<br />

Rendezvous<br />

THEATER IN DER HPSAm Theaterspiel<br />

der Ober-/Werkstufe<br />

der Heilpädagogischen Schule<br />

Sursee sind folgende Personen<br />

beteiligt:<br />

• Wirt Leo Müller: David Zihlmann<br />

• Polizist Alois: Albin Arnold<br />

• Fotograf Toni: Manuel Fellmann<br />

• der Rapper Bligg: Jonas Reber<br />

• Jenny; böse Katze: Corinne Künzli<br />

• Bauer Sepp: Kilian Rölli<br />

Produktionsteam<br />

• Simone Schwegler, Theaterpädagogin<br />

• Otilia Ineichen, Barbara Fischer,<br />

Regula Schlup RED<br />

den und Angehörigen da sein, sei es für<br />

Menschen, die im Alterszentrum St.<br />

Martin oder zuhause leben. Es ist uns<br />

ein Anliegen, die verbleibende Lebenszeit<br />

Schwerkranker und Sterbender in<br />

Würde mitzugestalten und auch für die<br />

Angehörigen da zu sein.»<br />

Die Sterbebegleitgruppe wird von Wismann<br />

und der Theologin Luzia Häller-<br />

Huber geleitet. Pfarreileiter Markus<br />

Heil meinte abschliessend zu diesem<br />

Abend: «Wir möchten unsere Pfarreiangehörigen<br />

ermutigen, Hilfe, Begleitung<br />

und Entlastung in Anspruch zu<br />

nehmen – und das, bevor die Angehörigen<br />

am Rande ihrer Kräfte sind.»<br />

WERNER MATHIS<br />

Auskunft zur Sterbebegleitgruppe der Pfarrei<br />

Sursee: Rita W ismann, Pastoralassistentin,<br />

rita.wismann@pfarrei-sursee.ch, und Luzia<br />

Häller-Huber, Theologin.<br />

Dienst, ist untersagt. Verstösse werden gerichtlich<br />

verfolgt.<br />

Satz Text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Auflage: 8606 Expl. (<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Grossauflage<br />

23’500 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’317). WEMF beglaubigt 30.09.10


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SURENTAL 21<br />

Konstruktive Zukunftswerkstatt trotz Skepsis<br />

JUGENDARBEIT TRIENGER JUGENDLICHE WÜNSCHEN SICH EINEN EIGENEN RAUM ODER PLATZ<br />

Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt<br />

erhielten <strong>Trienger</strong> Jugendliche<br />

die Möglichkeit, Bedürfnisse<br />

zu äussern und sich so aktiv in<br />

die Jugendarbeit einzubringen.<br />

Diese Gelegenheit wurde konstruktiv<br />

genutzt.<br />

Mit Stühlen bewaffnet pilgerten 194<br />

Jugendliche am frühen Donnerstagmorgen<br />

in Triengen vom Forum in die<br />

Spielhalle. «Dies soll den Aufbruch in<br />

eine neue Zukunft symbolisieren», so<br />

Martin Ulrich, Gemeindepräsident<br />

von Triengen und Vertretung des Gemeinderates<br />

in der jüngst gegründeten<br />

Jugendkommission. Denn in der Spielhalle<br />

galt es für die Jugendlichen, mit<br />

der Äusserung ihrer Wünsche, Bedürfnisse<br />

und Ideen den Grundstein für die<br />

Jugendförderung in Triengen zu legen.<br />

Die Projektorganisation hatte das Zentrum<br />

für offene Jugendarbeit (Zofj) unter<br />

der Leitung von Urs Vögelin übernommen.<br />

«Dem Zofj gebührt dafür ein grosser<br />

Dank! Ebenso aber auch dem Gewerbeverein<br />

Triengen, der das gesamte Mittagessen<br />

spendierte und der Mineralquelle<br />

Bad Knutwil für die Pausengetränke»,<br />

erklärte Martin Ulrich.<br />

Lob für <strong>Trienger</strong> Jugendliche<br />

Im Verlauf des Tages erhielten die Jugendlichen<br />

Gelegenheit, in immer wieder<br />

neu zusammengewürfelten, achtköpfigen<br />

Gruppen über bestimmte<br />

Themen zu disku-<br />

tieren und die Ergebnisse<br />

auf Flipchartsfestzuhalten.<br />

Anschliessend<br />

trug je eine Auswahl<br />

der Gruppen<br />

das Besprochene<br />

vor. Die erste Themenrunde befasste<br />

sich mit der Frage «Was bedeutet mir<br />

Triengen?». Vorab hatten die Schüler<br />

die Aufgabe erhalten, einen Gegenstand<br />

mitzubringen, der symbolisiert,<br />

was sie mit Triengen verbinden. Noch<br />

etwas zaghaft begannen die Schüler<br />

mit der Gruppenarbeit. Nach und nach<br />

war jedoch ein «Auftauen» spürbar .<br />

«Es ist plötzlich diese Energie da», bemerkte<br />

Thomas Jost, Präsident der Ju-<br />

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />

Die <strong>Trienger</strong> Jugend im Aufbruch. FOTO TINA TUOR<br />

gendkommission. «Die <strong>Trienger</strong> Jugendlichen<br />

sind sehr diszipliniert!»<br />

Der Berufsintegrationscoach und Gewaltberater<br />

weiss nämlich, dass es<br />

auch anders laufen kann: «So friedlich<br />

und geordnet<br />

läuft es in den<br />

Stadtschulen in<br />

Luzern selten ab,<br />

wenn so viele verschiedeneSchüleraufeinandertreffen.»<br />

Platz für die Jungen schafen<br />

Als Nächstes diskutierten die Schüler<br />

«Was uns stinkt und was uns freut».<br />

Hier war nicht nur der fehlende Jugendtreff<br />

ein Thema, sondern auch die<br />

Verkehrsverbindungen. «Ich denke,<br />

das zeigt auf, dass besonders auch Sursee<br />

für die Freizeitgestaltung der Jungen<br />

eine grosse Rolle spielt», meinte<br />

der Präsident der Jugendkommission,<br />

Thomas Jost. «Uns ist es wichtig, dass<br />

den Jugendlichen auch in der eigenen<br />

Gemeinde Platz zugestanden wird.»<br />

Dies sei heute nicht ausreichend gegeben.<br />

«Ich habe bereits von Eltern gehört,<br />

dass ihre Kinder nirgends Platz<br />

finden», erzählte Jost. «Die Spielplätze<br />

sind für die kleinen Kinder reserviert<br />

und die grösseren Schüler sind auch<br />

nicht bei allen Sportplätzen erwünscht.»<br />

Zahlreiche Ideen<br />

Dass bei den T rienger Oberstufenschülern<br />

ein Be-<br />

dürfnis nach einem<br />

eigenen Platz<br />

besteht, kristallisierte<br />

sich im Rahmen<br />

der Zukunftswerkstatt<br />

klar heraus.<br />

Bei der Gestaltung<br />

von Visionen stellten sich viele<br />

ein Jugendhaus oder einen Jugend-<br />

Frühjahrs-Ausstellung<br />

bis 25.<strong>April</strong><br />

Besuchen Sie uns auch unter<br />

www.moebel-portmann.ch<br />

10%<br />

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Donnerstag Abendverkauf bis 21.00 Uhr | Montagmorgen geschlossen | Telefon 041 484 14 40 | www.moebel-portmann.ch | Gratis-Lieferung | Gratis-Entsorgung<br />

raum, einen Skatepark oder eine Badi<br />

vor. An die Präzisierung der Ideen ging<br />

es wiederum in Gruppenarbeit. Dieses<br />

Mal durften die Schüler sich eigenständig<br />

nach konkreten Wünschen<br />

zusammenschliessen. Es kamen zahlreiche<br />

Umsetzungsvorschläge zusammen.<br />

Für die Jugend von morgen<br />

Die Projektgruppe wird diese Ideen<br />

und Massnahmen zusammenfassen.<br />

Am 16. Mai berät die Jugendkommission<br />

aufgrund dieses Berichtes schliesslich<br />

das weitere<br />

Vorgehen. Die<br />

Schüler äusserten<br />

derweil auch<br />

Skepsis gegenüber<br />

der Jugendförderung.<br />

«Ich begrüsse<br />

das Ganze, allerdings<br />

werden wir sehen, ob dann<br />

tatsächlich auch etwas geht», lautete<br />

der Tenor dabei. Verständlich – so war<br />

Jugendarbeit in Triengen schon immer<br />

ein Thema, Projekte dazu scheiterten<br />

jedoch stets. «Ich bin überzeugt, dass<br />

die Jugendarbeit mit der Jugendkommission<br />

gezielter bewirtschaftet werden<br />

kann als beispielsweise in losen<br />

Gruppen oder Elternräten», zeigte sich<br />

Gemeindepräsident Martin Ulrich zuversichtlich.<br />

«Dass wir die Jugendlichen<br />

bereits miteinbeziehen konnten,<br />

ist ein wichtiger Schritt.» Allerdings<br />

sei den Jugendlichen auch bewusst,<br />

dass die am Donnerstag geleistete Arbeit<br />

letztlich nicht ihnen, sondern den<br />

Jugendlichen nach ihnen zugute kommen<br />

wird.<br />

Dass die Bereitschaft jedoch da ist, der<br />

Jugend von morgen den Weg zu bereiten,<br />

zeigte eine prall gefüllte Helferliste:<br />

Rund 50 Jugendliche erklärten sich<br />

darauf bereit, auch weiterhin an Projekten<br />

zur Jugendförderung mitzuwirken.<br />

TINA TUOR<br />

Schulhausplätze werden nachts überwacht<br />

GEUENSEE AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Der Gemeinderat Geuensee informiert<br />

in seiner aktuellen Medienmitteilung<br />

über die Eröf fnung<br />

der neuen Steinacherstrasse, die<br />

Themen der Gemeindeversammlung<br />

sowie nächtliche Kontrollen<br />

auf den Schulhausplätzen.<br />

Am Freitag, 6. Mai, um 15 Uhr, wird<br />

die neue Steinacherstrasse bei einer<br />

kleinen Feier mit Apéro eröffnet. Der<br />

Gemeinderat von Geuensee lädt dazu<br />

die Bevölkerung herzlich ein.<br />

Die Strasse kann am Samstag und<br />

Sonntag besichtigt werden und wird<br />

Anzeige<br />

Greta Zemp-Portmann<br />

Verkauf/Administration<br />

«So friedlich und geordnet<br />

läuft es in den<br />

Stadtschulen Luzern<br />

selten ab.» THOMAS JOST<br />

am Montag, 9. Mai, mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

auf 30<br />

Stundenkilometern für den V erkehr<br />

freigegeben.<br />

GV am Freitag, 13. Mai<br />

Die nächste Gemeindeversammlung<br />

findet am 13. Mai erstmals um 19.30<br />

Uhr statt. Folgende Geschäfte werden<br />

behandelt:<br />

• 1. Genehmigung der Jahresrechnung<br />

2010<br />

• 2. Sonderkredit für die Verlängerung<br />

der Schäracherstrasse<br />

• 3. Gesuche um Einbürgerungen<br />

• 4. Orientierung über diverse Geschäfte<br />

Eine separate Botschaft wird allen<br />

Haushaltungen zugestellt. Die detaillierten<br />

Unterlagen liegen drei <strong>Woche</strong>n<br />

vor der Versammlung bei der Gemeindeverwaltung<br />

öffentlich auf.<br />

Tonbandaufnahmen an der GV<br />

Der Gemeinderat hat weiter beschlossen,<br />

die Gemeindeversammlungen zukünftig<br />

auf Tonband aufzunehmen.<br />

Das kantonale Stimmrechtsgesetz<br />

Osterhasen-<br />

+<br />

Eierrollen<br />

5%<br />

mit bis zu<br />

(ausser Netto-Angebote) Zusatz-Rabatt<br />

«Dass wir die Jugendlichenmiteinbeziehen,<br />

ist ein wichtiger<br />

Schritt.» MARTIN ULRICH<br />

sieht ausdrücklich vor , dass zum<br />

Zweck der Protokollführung Tonbandaufnahmen<br />

erstellt werden können.<br />

Die Aufnahmen werden nach unbenütztem<br />

Ablauf der Beschwerdefrist<br />

gelöscht.<br />

Kontrollen auf Schulhausplätzen<br />

Nach erneuten Reklamationen von<br />

Anwohnern wegen Lärm hat der Gemeinderat<br />

den Beschluss gefasst, auf<br />

den Schulhausplätzen nächtliche<br />

Kontrollen durch die Securitas durchführen<br />

zu lassen. Die Patrouillen werden<br />

insbesondere an Abendstunden<br />

von Freitag bis Sonntag versuchsweise<br />

Kontrollen vornehmen. Zusätzlich<br />

soll die Mobile Jugendarbeit vermehrt<br />

in Kontakt mit den Jugendlichen auf<br />

die Problematik Nachtruhestörung<br />

hinweisen und so zu einer Beruhigung<br />

beitragen.<br />

Velovignetten<br />

Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende,<br />

welche zum Schul- oder<br />

Arbeitsort das Velo benützen, können<br />

bei der Gemeindeverwaltung Geuensee<br />

gratis eine Velovignette beziehen.<br />

RED<br />

Langnau<br />

Wolhusen<br />

Willisau Sursee<br />

Luzern<br />

Schüpfheim<br />

Zu Möbel Portmann mit der Bahn<br />

Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten,<br />

Willisau: 29 Minuten


Geburten im<br />

Februar und<br />

März <strong>2011</strong> in der<br />

Region Sursee.<br />

Lou Erni, Neudorf<br />

4.2.11 www.ksl.ch<br />

Ayana Jerez Mercedes, Kriens<br />

17.2.11 www.ksl.ch<br />

Endrit Halilaj, Büron<br />

26.2.11 www.ksl.ch<br />

Tim Burri, Buttisholz<br />

12.3.11 www.ksl.ch<br />

Robin und Corsin Koch, Sempach<br />

23.3.11 www.ksl.ch<br />

Emanuel Schärli, Beromünster<br />

4.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Daphne Jurt, Luzern<br />

10.3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Julia und Celine Marti, Grosswangen<br />

4.2.11 www.ksl.ch<br />

Nina Stamenkovic, Sursee<br />

17.2.11 www.ksl.ch<br />

Laura Hristovski, Luzern<br />

27.2.11 www.ksl.ch<br />

Leon Bastien Herz, Triengen<br />

13.3.11 www.ksl.ch<br />

Nora Marberger, Kottwil<br />

5.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Eloy Tschumi, Zofingen<br />

11.3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Fabio Schwegler, Willisau<br />

18.2.11 www.ksl.ch<br />

Lielle Stella Matrangolo,<br />

St. Erhard 1.3.11 www.ksl.ch<br />

Sara Leandra Giger, Sursee<br />

16.3.11 www.ksl.ch<br />

Fynnian-Marvin Borgilion,<br />

Egolzwil 26.3.11 www.ksl.ch<br />

Laurin Ineichen, Neuenkirch<br />

8.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Levin Grossenbacher, Schenkon<br />

<strong>14.</strong>3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Lio Meier, Sursee<br />

4.2.11 www.ksl.ch<br />

Mila Marie Aecherli, Nebikon<br />

19.2.11 www.ksl.ch<br />

Alyssa Stalder, Sempach<br />

2.3.11 www.ksl.ch<br />

Amra Mustafai, Hellbühl<br />

16.3.11 www.ksl.ch<br />

Matija Asceric, Sursee<br />

27.3.11 www.ksl.ch<br />

Sary Mühlebach, Sursee<br />

<strong>14.</strong>2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Belinda Seiler, Menziken<br />

4.2.11 www.ksl.ch<br />

Livio Lang, Buttisholz<br />

19.2.11 www.ksl.ch<br />

Lyan Noel Bucher,<br />

Dagmersellen 4.3.11 www.ksl.ch<br />

Olivia Irène Geissmann,<br />

Wikon 18.3.11 www.ksl.ch<br />

Ronja Pendt, Kulmerau<br />

27.3.11 www.ksl.ch<br />

Liam Buck, Hitzkirch<br />

16.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Linn Sofia Meinetsberger, Fabienne Kaufmann, Winikon<br />

Rothenburg 23.3.11 geburtshaus-terra-alta.ch 25.3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Janis Schnyder, Winikon<br />

7.2.11 www.ksl.ch<br />

Noe Jalin Eifert, Grosswangen<br />

21.2.11 www.ksl.ch<br />

Thimo Surer, Sempach<br />

4.3.11 www.ksl.ch<br />

Awesta Lalesh Polat, Büron<br />

11.2.11 www.ksl.ch<br />

Nina Sophia Limacher,<br />

St. Erhard 23.2.11 www.ksl.ch<br />

Tim Maximilian Kurmann,<br />

Sursee 6.3.11 www.ksl.ch<br />

Micha Wyser, Ruswil<br />

12.2.11 www.ksl.ch<br />

Jan Naef, Wauwil<br />

23.2.11 www.ksl.ch<br />

Lorin Gottsponer, Büron<br />

8.3.11 www.ksl.ch<br />

Wir gratulieren den glücklichen Eltern zu ihrem Nachwuchs und wünschen alles Gute.<br />

www.ksl.ch SURSEE<br />

Schellenrain · 6208 Oberkirch · www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Felix Ludin, Wauwil<br />

20.3.11 www.ksl.ch<br />

Silvio Graziano, Hochdorf<br />

29.3.11 www.ksl.ch<br />

Levin Christen, Schenkon<br />

19.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Noelani Arnet, Willisau<br />

26.3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Für die Publikation der Neugeborenen auf dieser<br />

Seite haben die Eltern ihr Einverständnis gegeben.<br />

Selbstverständlich kommen im Luzerner Kantonsspital<br />

Sursee sowie im Terra Alta in Oberkirch mehr<br />

Kinder auf die Welt, als auf dieser Seite publiziert.<br />

Luca Fidalgo dos Santos,<br />

Sursee 22.3.11 www.ksl.ch<br />

Annina Buck, Schenkon<br />

30.3.11 www.ksl.ch<br />

Lena Hofstetter, Entlebuch<br />

25.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Mirjam Liem, Willisau<br />

28.3.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Nevio Vincenzo Cottone,<br />

Beromünster 23.3.11 www.ksl.ch<br />

Ella Feger, Knonau<br />

27.2.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Die Veröffentlichung der Neugeborenen in der Region Sursee<br />

ist eine Dienstleistung der <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>.<br />

www.surseerwoche.ch www.triengerwoche.ch www.sempacherwoche.ch


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SURENTAL 23<br />

Peter Stadelmann wird Ehrendirigent<br />

KNUTWIL DAS FRÜHLINGSKONZERT DER FELDMUSIK HOLTE ALLE BESUCHERINNEN UND BESUCHER AB<br />

Am Frühlingskonzert stand für<br />

einmal nicht nur die Musik im<br />

Zentrum, denn geehrt wurde der<br />

scheidende Dirigent Peter Stadelmann.<br />

Doch auch die Musikantinnen<br />

und Musikanten der<br />

Feldmusik Knutwil ernteten für<br />

die Vorträge herzlichen Applaus.<br />

Begrüsst wurden die Gäste des Frühlingskonzertes<br />

durch die jungen Musikantinnen<br />

und Musikanten des Brassensembles.<br />

Doch auch die Mitglieder<br />

der Feldmusik gewannen die Sympathien<br />

des Publikums schnell, denn sie<br />

überzeugten mit Stücken wie: «Conzensus»,«Blazon»<br />

und «Arsenal».<br />

Einen ersten grossen Höhepunkt gelang<br />

Peter Stadelmann und seinem<br />

Korps, vorab dem Cornet-Register, mit<br />

«Barbie» von Peter Laine und Pol<br />

Stone. Sie ernteten dafür einen lange<br />

anhaltenden Applaus.<br />

Visionen mit der Feldmusik<br />

«Peter Stadelmann förderte uns junge<br />

Musikantinnen und Musikanten immer<br />

mit Überzeugung und war auf unsere<br />

Leistungen stolz. Ihm ist es zu verdanken,<br />

dass bei uns Begeisterung und<br />

Freude an der Musik zunehmend<br />

wuchsen», meinte die Jungmusikantin<br />

Stefanie Lemmermeier. Denn die Musiker<br />

übernahmen es an diesem Konzert<br />

selber, die Stücke anzusagen. Und<br />

bei diesen Ansagen verrieten sie auch<br />

Positives Ergebnis bringt<br />

neuen Wind in die Segel<br />

SCHULE GEUENSEE EXTERNE EVALUATION<br />

Eine externe Evaluation attestiert<br />

der Schule Geuensee eine starke<br />

und kompetente Schulführung. Positiv<br />

beurteilt werden auch die<br />

Lernumgebung und die klar erkennbaren<br />

Ziele bei der Schul- und<br />

Unterrichtsentwicklung.<br />

Die Schule Geuensee wurde im September<br />

2010 durch die Abteilung<br />

Schulevaluation der Dienststelle<br />

Volksschulbildung extern evaluiert.<br />

Das Profil der Schule Geuensee zeigt<br />

sich laut Evaluationsbericht im Rollenverständnis<br />

der Schulleitung und<br />

der Lehrpersonen. Diese würden es als<br />

ihre Aufgabe erachten, den Schülerinnen<br />

und Schülern mit ihrer Unterstützung<br />

und Begleitung Lernerfahrungen<br />

in einer aufwendig gestalteten Lernumgebung<br />

im und ums Schulhaus zu<br />

ermöglichen.<br />

Als Stärken der<br />

Schule werden das<br />

wohlwollende Klima<br />

und die von<br />

Wertschätzung geprägtenBeziehungen<br />

angesehen. Die<br />

Lehrpersonen würden<br />

ernst genommen<br />

und fühlten<br />

sich von Behörden<br />

und Schulleitung<br />

getragen. Zudem<br />

weise die Schulund<br />

Unterrichtsentwicklung klar erkennbare<br />

Ziele auf. Vom Zeitpunkt der<br />

Zielsetzung an werde alles unternommen,<br />

um die Ziele zu erreichen, auch<br />

wenn dies mit einem Mehraufwand<br />

verbunden sei. Beispiele dafür sind<br />

das eigenverantwortliche, selbst gesteuerte<br />

Lernen, die Konsolidierung<br />

des Unterrichtsprojekts «Altersgemischtes<br />

Lernen» sowie das kooperative<br />

Lernen.<br />

Positiv wird die Schule auch als Lebensraum<br />

bewertet: Die mit vielseitigen<br />

Lernmaterialien ausgestatteten<br />

Klassenzimmer, das farbige Innere des<br />

Schulhauses sowie die grossräumige<br />

und abwechslungsreiche Schulhausumgebung<br />

seien auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse der Schüler optimal<br />

abgestimmt.<br />

Schulsozialarbeit soll entlasten<br />

Die Schule Geuensee wurde in allen<br />

Bereichen gut bis vorbildlich beurteilt.<br />

Aus dem Evaluationsbericht geht her-<br />

Dirigent Peter Stadelmann führte noch einmal den Stock bei der Feldmusik Knutwil. FOTO WERNER MATHIS<br />

vor, dass die Schule Geuensee sehr gut<br />

und zweckmässig organisiert ist.<br />

Einzelne kleinere Elemente der Schulorganisation<br />

liessen sich noch optimieren.<br />

So sollte die Schule Geuensee<br />

die Einrichtung der Schulsozialarbeit<br />

in Betracht ziehen, dank derer sich die<br />

Lehrpersonen besser auf ihren Kernauftrag<br />

in der Unterrichts- und Schulentwicklung<br />

konzentrieren könnten<br />

und Unterstützung in der Erziehungsarbeit<br />

erhielten.<br />

Die Abteilung Schulevaluation der<br />

Dienststelle Volksschulbildung empfiehlt<br />

der Schule Geuensee weiter, auf<br />

die einzelnen Stufen zugeschnittene<br />

Minimalstandards zur Förderung von<br />

personalen, sozialen und methodischen<br />

Kompetenzen der Schüler umzusetzen.<br />

Bereits im Jahr 2006 wurden<br />

an der Schule Geuensee Minimalstandards<br />

zur Förderung der Individualisierungeinge-<br />

«Zu den Optimierungsbereichengehören<br />

die Einrichtung<br />

einer Schulsozialarbeit<br />

sowie die<br />

Umsetzung stufenspezifischerMinimalstandards.»<br />

führt. Nun stehen<br />

didaktische Standards<br />

im Fokus,<br />

welche die V erbindlichkeiten<br />

beim Übertritt in<br />

andere Stufen regeln<br />

und damit<br />

die Transparenz<br />

erhöhen. Diese<br />

didaktischen Minimalstandards<br />

festigen den<br />

Grundkonsens zwischen den Stufen<br />

und verhindern so Eigendynamiken in<br />

den Stufenteams.<br />

Erfreute Schulleiterin<br />

«Die Empfehlungen des Kantons Luzern<br />

bestätigen uns, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind», freut sich Christine<br />

Guarisco, Schulleiterin der Schule<br />

Geuensee. «Das Evaluationsergebnis<br />

gibt uns neuen Wind in die Segel, damit<br />

wir weiter auf Kurs bleiben können.»<br />

Die Schulleiterin führt die sehr positive<br />

Beurteilung vor allem auf das Engagement<br />

der Lehrpersonen zurück, die<br />

im Rahmen der Umstrukturierungen<br />

grossen Aufwand geleistet und die<br />

Qualität des Alltagsgeschäfts dabei<br />

stets gesichert hätten. Auch die Unterstützung<br />

durch Schulpflege und Gemeinderat<br />

der Gemeinde Geuensee<br />

habe ihren Teil zum Ergebnis beigetragen,<br />

erklärt die Schulleiterin.<br />

FABIAN ZUMBÜHL<br />

einige Erinnerungen und Anekdoten<br />

über ihren scheidenden Dirigenten. So<br />

war zu erfahren, dass Peter Stadelmann<br />

nicht nur ein begabter Musikpädagoge<br />

ist, sondern dass er auch das<br />

längere Zusammensitzen nach den<br />

Proben schätzt. Aus den Händen des<br />

Präsidenten Beni Hodel durfte Peter<br />

Stadelmann schliesslich einen goldenen<br />

Dirigentenstock, verbunden mit<br />

dem Amt des Ehrendirigenten, entgegennehmen.<br />

Peter Stadelmann war die Überraschung<br />

anzusehen, und als er dann<br />

noch von jeder Musikantin und jedem<br />

Musikanten persönlich eine Rose erhielt,<br />

war er sichtlich gerührt.<br />

Neuer Dirigent ab Juni <strong>2011</strong><br />

Doch Peter Stadelmann zeigte noch<br />

einmal live, was er in seinem 13-jährigen<br />

Wirken mit der Feldmusik erreichte,<br />

passend mit dem Stück «Visionen»<br />

von den beiden jungen Komponisten<br />

Mario Bürki und Stefan Kurzo. Selbst<br />

als die Feldmusik zu «Reunion and Finale»<br />

ansetzte, gaben sich die Konzertbesucher<br />

noch nicht zufrieden und<br />

wünschten weitere Beiträge.<br />

Zum Abschluss verriet Präsident Beni<br />

Hodel, dass es ihnen nicht leicht falle<br />

den visionären Dirigenten Peter Stadelmann<br />

jetzt gehen zu lassen, verriet<br />

aber, dass mit Gian Stecher ein junger<br />

engagierter Dirigent die Feldmusik<br />

übernehmen werde.<br />

Peter Stadelmann bedankte sich für<br />

die Ehrung und beim treuen Publikum.<br />

Zum Abschluss meinte er: «Etwas<br />

stolz bin ich, aber die Ehrung überrascht<br />

mich sehr. Der Feldmusik wünsche<br />

ich alles Gute.» WERNER MATHIS<br />

Erstkommunion aus dem Bilderbuch<br />

GEUENSEE 24 Erstkommunikantinnen und -kommunikanten feierten letzten Sonntag bei schönstem Wetter einen<br />

grossen Tag. Ihre Namen: Luana Acquisto, Selina Albisser, Alina Berset, Sven Beuggert, Rafael Blum, Stefan Bremgartner,<br />

Cédric Bucheli, Lara Bucher, Robert Bullakaj, Pal Bullakaj, Patrik Bullakaj, Amélie Dubach, Michèle Estermann,<br />

Erich Fallegger, Larissa Geissmann, Tobias Hälg, Leon Harte, Caroline Harte, Iwan Kessler, Brenda Moser, Scarlett Mülhauser,<br />

Sebastian Senti, Andrin Trummler, Jasmin Wicki. BILD ZVG


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SEMPACHERSEE 29<br />

Kirchgemeinde ist<br />

finanziell gesund<br />

OBERKIRCH Der Rechnungsabschluss<br />

der römisch-katholischen<br />

Kirchgemeinde Oberkirch<br />

darf sich sehen lassen. Spielraum<br />

zur Finanzierung künftiger<br />

Investitionen ist vorhanden.<br />

Die Jahresrechnung 2010 der römischkatholischen<br />

Kirchgemeinde Oberkirch<br />

schliesst mit einem Ertragsüberschuss<br />

von 88’753 Franken ab. Budgetiert<br />

war ein Überschuss in der Höhe<br />

von 4500 Franken.<br />

Es waren vor allem die Steuernachträge<br />

früherer Jahre und eine gute <strong>Ausgabe</strong>ndisziplin,<br />

die zum erfreulichen<br />

Ergebnis beigetragen haben.<br />

Der Steuerertrag pro Kopf belief sich in<br />

der Berichtsperiode auf 371 Franken.<br />

Die Bauabrechnung für die Renovation<br />

der Pfarrsaalküche, der Gruppenräume<br />

und der WC-Anlagen belief sich auf<br />

434’794 Franken. Bewilligt war ein<br />

Sonderkredit über 420’000 Franken.<br />

Die Kostenüberschreitung von rund<br />

14’800 (rund 3,5 Prozent) ist hauptsächlich<br />

auf eine zweckmässige<br />

Küchenausstattung sowie auf zusätzliche<br />

Kanalisationsanschlussarbeiten<br />

zurückzuführen.<br />

Gesunde Finanzlage<br />

Das Eigenkapital der Kirchgemeinde<br />

Oberkirch beträgt nach Zuweisung des<br />

Ertragsüberschusses 672’476 Franken<br />

oder rund 49 Prozent der gesamten<br />

Bilanzsumme. Die erstmals publizierten<br />

Finanzkennzahlen untermauern<br />

die gesunde Finanzlage der Kirchgemeinde.<br />

Dadurch ist der Spielraum<br />

zur Finanzierung von künftigen Investitionen<br />

vorhanden.<br />

Jahresrechnung per Post zugestellt<br />

Die Jahresrechnung 2010 wurde am 6.<br />

<strong>April</strong> <strong>2011</strong> an sämtliche Haushalte des<br />

Kirchgemeindegebietes von Oberkirch<br />

per Post zugestellt. Die vollständige<br />

Rechnung kann ab demselben Datum<br />

beim Kirchmeieramt, Burgmatte 19,<br />

eingesehen werden. RED<br />

Fahrkurs auf dem<br />

Micro-Scooter<br />

NOTTWIL Am letzten Mittwoch durften<br />

65 Kinder und Jugendliche der<br />

Schule Nottwil mit ihren Fahrzeug<br />

ähnlichen Gefährten (FäG) einen Trainingsnachmittag<br />

besuchen. Ziel des<br />

von René Lauper -Perotti geleiteten<br />

Kurses war es, dass die Schüler ihre<br />

Micro-Scooter sicher und vor allem<br />

den Verkehrsregeln entsprechend fahren<br />

können.<br />

Denn aus einer Umfrage des Elternrates<br />

Nottwil ging hervor, dass Prävention<br />

auf Schulweg und Strasse grossgeschrieben<br />

wird. Und der Trend zeigt<br />

eindeutig: immer mehr Kinder bewältigen<br />

ihren Schulweg nicht mehr zu<br />

Fuss oder mit dem Velo, sondern steigen<br />

auf die heutigen, zeitgemässen<br />

Scooter um. RED<br />

Nur wer seinen Micr o-Scooter gut beherrscht,<br />

sollte damit seinen Schulweg<br />

bestreiten. FOTO ZVG<br />

Hand in Hand statt einsam durchs Leben<br />

OBERKIRCH DER KATHOLISCHE FRAUENBUND BIETET SEIT OKTOBER EINEN BETREUUNGSDIENST AN<br />

In Oberkirch muss niemand einsam<br />

sein. «Hand in Hand», ein Betreuungsdienst<br />

des katholischen<br />

Frauenbundes, kümmert<br />

sich um Personen, die sich in einer<br />

schwierigen Lebenssituation<br />

befinden.<br />

Arbeit, Freizeit, Erholung. Viel Zeit für<br />

anderes bleibt in der heutigen, schnelllebigen<br />

Zeit oft nicht mehr übrig.<br />

Trotzdem: «Dass alle nur noch auf sich<br />

schauen, hat sich, zumindest in Oberkirch,<br />

als falsch erwiesen», sagt Margrit<br />

Kottmann, Co-Leiterin und Präsidentin<br />

von«Hand in Hand», einer Untergruppe<br />

des katholischen Frauenbundes<br />

Oberkirch.<br />

Die Gruppierung bietet seit letztem<br />

Oktober einen Betreuungsdienst für<br />

Menschen aller Altersgruppe an, die<br />

sich in einer schwierigen Lebenssituation<br />

befinden. «Etwa nach einem<br />

Unfall, Krankheit, psychischen Problemen,<br />

Einsamkeit oder Behinderung»,<br />

erklärt Margrit Kottmann.<br />

Regelmässige Besuche<br />

16 freiwillige Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus Oberkirch bieten ihre<br />

Dienste für «Hand in Hand» an. Der<br />

Betreuungsdienst kümmert sich zurzeit<br />

um sieben Personen. Diese werden<br />

einmal pro <strong>Woche</strong> zuhause besucht,<br />

wenn möglich immer von der selben<br />

ihr vertrauten Person. «Die Spitex wollen<br />

und können wir aber nicht ersetzen»,<br />

erzählt Margrit Kottmann. Vielmehr<br />

gehe es bei den regelmässigen<br />

Besuchen darum, mit den Menschen<br />

Gespräche zu führen, zuzuhören, Spiele<br />

zu machen oder Ausflüge zu unternehmen.<br />

Die Vermittlung läuft über Cecilia<br />

Spielmann. Sie achtet bei derAuswahl<br />

genau darauf, wer zu wem passt. «Kriterien<br />

können das Geschlecht oder Interessen<br />

sein», erklärt sie. Zudem sei<br />

es ein Vorteil, wenn bei der ersten Begegnung<br />

auch die Angehörigen dabei<br />

seien. «So wissen diese, was sie und<br />

die betreute Person erwartet», begründet<br />

Cecilia Spielmann.<br />

Gut vernetzt<br />

«Hand in Hand» wird von der politischen<br />

und Kirchgemeinde anerkannt<br />

und unterstützt, leistet aber Hilfe, die<br />

konfessionell und politisch unabhängig<br />

ist», erklärt Margrit Kottmann.<br />

Zudem arbeitet der Betreuungsdienst<br />

mit der Spitex, dem Pflegeheim<br />

Oberkirch und anderen Diensten<br />

zusammen. Sämtliche Mitarbeitenden<br />

Ein eingespieltes Team, das sich voll aufeinander verlassen kann. Kassierin Annelies Mehr , Vermittlerin Cecilia Spielmann und<br />

Präsidentin Margrit Kottmann (von links) führen zusammen schon seit Jahrzehnten Freiwilligenarbeit aus. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

wurden vor Beginn ihrer Tätigkeit<br />

an einem Kurs der Pro Senectute<br />

ausgebildet. «Und auch Weiterbildungen<br />

werden in Zukunft regelmässig<br />

durchgeführt», berichtet Margrit Kottmann.<br />

Der Betreuungsdienst ist für die Klienten<br />

unentgeltlich. «Die Helferinnen<br />

und Helfer arbeiten ehrenamtlich,<br />

erhalten aber eine kleine Spesenentschädigung<br />

sowie einmal jährlich eine<br />

Einladung für einen gemeinsamen<br />

Charmeoffensive von drei Bernern<br />

SCHENKON «LES TROIS SUISSES» KLÄREN IM ZENTRUM SCHENKON VORURTEILE AUF<br />

Vor einem vollen Saal befassten<br />

sich die drei Berner Comedians<br />

über das Zusammenleben von<br />

Mann und Frau respektive über<br />

die Fallen, in die man/frau dabei<br />

tappen kann.<br />

Ein guter Mix aus viel Herzschmerz,<br />

gelungener Komik und Powermusik<br />

sorgten vor <strong>Woche</strong>nfrist im Zentrum<br />

Schenkon mit ihrem Programm «Herzverbrecher»<br />

für gute Stimmung. Die<br />

Berner Gruppe «Les Trois Suisses» erklärte<br />

einige feine Unterschiede zwischen<br />

Mann und Frau. Trieb und Treue<br />

und die Sehnsucht nach glücklichem<br />

Paarleben standen dabei im Fokus.<br />

Die «Berner Giele» Pascal Dussex,<br />

Resli Burri und Thoma Baumeister<br />

starteten zeitweilen eine regelrechte<br />

Charmeoffensive auf das sehr gut vertretene<br />

«schwache Geschlecht», das<br />

anscheinend ja gar nicht so stark<br />

schwächelt.<br />

Rückschau auf Vergangenheit<br />

Es war evident: Die «Trois Suisses»<br />

schöpfen aus dem Vollen und können<br />

dabei offensichtlich auf eigene Erfahrungen<br />

zurückgreifen. Das Programm<br />

beginnt mit einer Reise nach Südfrankreich,<br />

dorthin also, wo auch die<br />

Gruppe selber ihren Anfang genommen<br />

hat. In verschiedenen Sequenzen<br />

werden die einzelnen Phasen der<br />

Zweisamkeit dargestellt, ihre Höhen<br />

und Tiefen hervorgehoben. Ob die erste<br />

grosse Liebe oder eine eher abgestandene<br />

Beziehung – mit viel Einfühlsamkeit<br />

wird das menschliche<br />

Zusammenleben ausgelotet. Doch<br />

Mann ist sich bewusst: Auch wenn es<br />

mal Probleme im Alltag wegen des<br />

Konsums von TV-Fussball oder Bier<br />

geben mag, ohne Frau macht das Leben<br />

keinen Spass.<br />

Kein Abdriften<br />

Seien wir uns bewusst: Die Gefahr ist<br />

bei Comedy zum Thema Mann-Frau ja<br />

gross, dass man ins Simple abdriftet.<br />

Diese Klippe umschiffen «Die drei<br />

Schweizer» meist sehr elegant. Nach<br />

diesbezüglichen Anspielungen kommen<br />

ein «das esch jetz aber Pri…v»<br />

und ein Szenenwechsel.<br />

Es sind auch ganz wenige schon<br />

bekannte Gags, auf die sie zurückgreifen<br />

müssen. Auf Schenkelklopferhumor<br />

auf Kosten von anderen wird<br />

verzichtet. Man merkt, die drei sind<br />

selbsternannte Herzverbrecher aus<br />

Berufung. Immer gut gelaunt und mit<br />

viel Schwung steuern sie zielsicher<br />

durch das rund zweistündige Programm.<br />

Vielseitige Künstler<br />

Doch es sind nicht nur die Sprüche,<br />

die ankommen. Auch wenn die zugegeben<br />

meist äusserst träfe sind. Es ist<br />

der Mix aus salopper, cooler Sprachakrobatik,<br />

flotter Musik und den schrägen<br />

Videoeinspielungen, die das Programm<br />

unvergleichlich machen. Musikalisch<br />

haben sie einiges drauf, das<br />

steht ausser Frage. Egal ob Gesang, mit<br />

den Instrumenten oder Bewegung, da<br />

ist alles stilsicher. Und vom französischen<br />

Chanson über einen Pasadoble<br />

bis zu Statusquorhythmen, sie beherrschen<br />

alle Taktarten.<br />

Requisiten brauchen sie nur wenige,<br />

sie vertrauen auf ihr Talent. Und so<br />

lenken sie denn nie mit Nebensächlichkeiten<br />

vom Hauptthema ab: Dem<br />

Ausloten der Beziehungskiste zwischen<br />

Mann und Frau, das sie eben auf<br />

ihre eigene, sehr charmante Art machen.<br />

LUKAS BUCHER<br />

Ausflug», erläutert Kassierin Annelies<br />

Mehr. CHRISTIAN BERNER<br />

Wer den Betreuungsdienst in Anspruch nehmen<br />

möchte, setzt sich mit Vermittlerin Cecilia<br />

Spielmann in Verbindung; Telefon 041 921 36<br />

58 oder Email cecilia.hans@bluewin.ch<br />

Laien-Schauspieler<br />

gesucht<br />

SEMPACH Die Gedenkfeier zur<br />

Schlacht bei Sempach wird am Sonntag,<br />

3. Juli, zu einer Reise ins Mittelalter .<br />

Überall in Sempach werden die Besucher<br />

hautnah eine Zeit miterleben,als<br />

das Hobeln, Klopfen und Hämmern der<br />

Handwerker, die Befehle der Stadtwache<br />

und die frommen Gesänge der<br />

Mönche durch die Gassen hallten.<br />

Schauspieler werden den ganzen Tag<br />

über ohne Ansage da und dort auftauchen,<br />

etwas darbieten und dann wieder<br />

ins Fest verschwinden. «W ir suchen<br />

nun noch interessierte Schulkinder ,<br />

Pensionäre oder Eltern mit Kindern, die<br />

Lust haben, sich als Laien-Schauspieler<br />

ins Abenteuer Mittelalter zu stürzen»,<br />

sagt Co-Regisseur Marco Sieber. Im Gegensatz<br />

zu einem Theater seien für diese<br />

Darstellungen keine oder nur sehr<br />

kurze Texte auswendig zu lernen. Vielmehr<br />

geht es um bildstarke Momente<br />

und geprobte Choreografien.<br />

Am 30. <strong>April</strong> (13 Uhr in der Aula Schulhaus<br />

Felsenegg) informiert das Regieteam<br />

über die Arbeitsweise und verteilt<br />

die Rollen. Alle Interessierten sind aufgerufen,<br />

diesem Infotag beizuwohnen<br />

und sich bei Marco Sieber (marco@mixer.ch)<br />

anzumelden. Pro Spieler wird<br />

mit einem maximalen Aufwand von<br />

vier Proben gerechnet. MARCEL SCHMID


<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGIONALES 31<br />

Odysseus ist wieder zuhause<br />

SEMPACH AUFFÜHRUNGEN DES MUSICALS «ODYSSIADE» DER KANTONSSCHULE BEROMÜNSTER<br />

Nach einer langen V orbereitungszeit<br />

und grosser Anspannung<br />

war es am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />

so weit: Über 140 Schüler<br />

begeisterten mit ihren drei<br />

Aufführungen der «Odyssiade».<br />

Das Musical «Odyssiade» ist für ein<br />

Lerninstitut wie die Kantonsschule<br />

Beromünster ein Grossprojekt mit Vorzeigecharakter.<br />

Seit dem Beginn des<br />

laufenden Schuljahres liefen die Proben<br />

in den Sparten Tanz, Chor, Schauspiel<br />

und Orchester, an denen über 140<br />

Schüler teilnahmen. Die Planung hingegen<br />

lief schon seit zwei Jahren.<br />

Nun, am vergangenen W ochenende,<br />

ging die Frucht der langen, umfassenden<br />

und intensiven Vorbereitung innerhalb<br />

weniger Tage über die Bühne.<br />

Perfekt aufeinander abgestimmt<br />

Die Gemeinschaftsproduktion erzählt<br />

die Abenteuer des Odysseus. Als listiger<br />

Held im Krieg von Troja gepriesen,<br />

wird der Grieche aus der Antike auf<br />

jahrzehntelangen Irrfahrten auf den<br />

Weltmeeren mit Unglücksschlägen<br />

konfrontiert. Er muss mit dem Unmut<br />

griechischer Götter und Nymphen<br />

klarkommen, ehe er nach zwanzig Jahren<br />

den Weg nach Hause findet. Zeit<br />

seines Lebens ist er bekannt als grosser<br />

Seefahrer, Kriegs- und Frauenheld und<br />

Spielball göttlicher Intrigen.<br />

Die Abenteuer der Figur aus der griechischen<br />

Mythologie wussten die<br />

Schauspieler der Kantonsschule Beromünster<br />

packend zu veranschauli-<br />

Auftritte der<br />

Beginners-Bands<br />

MUSIKSCHULE Die Musikschulen<br />

von Grosswangen, Nottwil und Ruswil<br />

geben am Mittwoch, 20. <strong>April</strong>, um 19<br />

Uhr im Zentrum Sagi in Nottwil ein<br />

Gemeinschaftskonzert mit ihren jeweiligen<br />

Beginners-Bands.<br />

Am Anlass teil nehmen die JMR-<br />

Smiling Band aus Ruswil unter der<br />

Leitung von Martial Kuhn, die Pfäffer<br />

Band von Nottwil, geleitet von Mario<br />

J. Schubiger sowie die Wanger Kids<br />

aus Grosswangen unter der Leitung<br />

von Caroline Krattiger.<br />

Zum Auftakt spielt jede Band eigene<br />

Stücke und als Höhepunkt musizieren<br />

die drei vereinigten Bands – das<br />

sind rund 60 Kinder im Alter von 8<br />

bis 13 Jahren – gemeinsam. Der Eintritt<br />

ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.<br />

RED<br />

Odysseus (rechts) trifft nach Jahren der Abenteuer wieder auf seine Frau. FOTO DAVID BUNTSCHU<br />

chen. Die Bühne war schlicht gehalten,<br />

doch durch zahlreiche Farbeffekte bereichert.<br />

Einen wichtigen Beitrag zum<br />

Erfolg der Uraufführung trugen vor allem<br />

die musikalischen Leistungen bei.<br />

Zum einen gibt es da das ausschliesslich<br />

aus Schülern bestehende Orchester,<br />

das unter der Leitung von Walter<br />

von Ah Odysseus' Reisen fehlerfrei musisch<br />

untermalte. Im perfekten Zusammenspiel<br />

mit dem Chor und den sin-<br />

genden Schauspielern machte die musische<br />

Leistung einen sehr professionellen<br />

Eindruck. Auch einigen Sängern<br />

auf der Bühne sei von der weiteren<br />

Förderung ihres Talents nicht abzuraten.<br />

Rückblickend auf die Aufführungen<br />

gibt sich das OK sehr zufrieden:<br />

«Wir sind froh, dass alles rund und<br />

ohne grosse Patzer verlaufen ist. Es war<br />

schön zu sehen, wie sich die Schauspieler<br />

gegenseitig zu Höchstleistun-<br />

Volkslieder mit Witz und Erotik<br />

RICKENBACH ALTE SCHWEIZER VOLKSLIEDER DES TRIOS TRIONETTLI IM CULTURE CLUB<br />

Urchig und unplugged: Am Freitag<br />

gastierte «s’ Foifer & Weggli<br />

Trionettli» im Kulturforum. Das<br />

Trio präsentierte mit Frische und<br />

Humor Schweizer V olkslieder.<br />

Für ein Publikum, das viel lachte<br />

und auch selber gerne sang.<br />

Zwei hemdsärmlige Burschen und ein<br />

Frauenzimmer in rotem Rock, so zeigte<br />

sich das T rio am Freitagabend im<br />

Dachgeschoss des Rickenbacher<br />

Gweyhuus. Mit dabei hatten die Musikerin<br />

und die Musiker verschiedenste<br />

Instrumente, traditionelle und fremdartige,<br />

von der riesigen Kontrabass-Balalaika<br />

bis zur kleinen Okarina.<br />

Prüde oder rockig-erotisch?<br />

Der Kontakt zum Publikum gelang sofort:<br />

«Möchtet Sie jetz lieber euses<br />

eher prüde, oder rockig-erotische Programm<br />

ghöre?», fragte die blond gezöpfelte<br />

Frau die Gäste im voll besetzten<br />

Saal, worauf die zweite Variante<br />

natürlich einstimmig angenommen<br />

wurde. So spielten und sangen die<br />

Fusionsbericht liegt vor<br />

MICHELSAMT MARKTPLATZ VOM SAMSTAG, 16. APRIL<br />

Der Bericht «Michelsamt gemeinsam»<br />

der Fusions-Fachgruppen<br />

liegt vor und wurde von allen Gemeinderäten<br />

genehmigt.<br />

Die Räte von Beromünster, Neudorf,<br />

Pfeffikon und Rickenbach haben den<br />

Bericht zu den Fusionsabklärungen<br />

zur Kenntnis genommen und genehmigt.<br />

Er wird am Samstag, von 10 bis<br />

13 Uhr, in der Lindenhalle in Gunzwil<br />

den Einwohnerinnen und Einwohnern<br />

vorgestellt und mit ihnen diskutiert.<br />

Für Verpflegung sorgt bis um 15 Uhr<br />

die Feuerwehr Michelsamt.<br />

Die zwölf Fachgruppen hatten den<br />

Auftrag, Lösungsvorschläge zu erarbeiten<br />

und Vor- und Nachteile, Chan-<br />

drei Musikanten ihr bestehendes Programm<br />

«Durdösuiss» und nahmen die<br />

Gäste mit verschiedensprachigen<br />

cen und Gefahren, Entwicklungsperspektiven,<br />

Handlungsspielräume, die<br />

sich eröffnen, Sparpotenzial oder<br />

Mehraufwand, Synergieeffekte oder<br />

-verluste und Veränderungen für die<br />

Bevölkerung aufzuzeigen.<br />

Yvonne Hunkeler, Projektleiterin, präsentierte<br />

den Gemeinderäten die Ergebnisse:<br />

«Die Arbeit der Fachgruppen<br />

zeigt fundiert die Auswirkungen einer<br />

Fusion auf.» Am Ende der Abklärungen<br />

ergäben sich keine sachlichen Argumente,<br />

die gegen eine Fusion sprechen<br />

würden. Was jetzt noch ausstehe,<br />

seien die Resultate der Fachgruppe Finanzen,<br />

da die V erhandlungen mit<br />

dem Kanton noch nicht begonnen hätten.<br />

RED<br />

Das Trionettli bei seinem köstlichen Auftritt in Rickenbach. FOTO URSULA KOCH-EGLI<br />

Volksliedern mit auf eine Tour durch<br />

die Schweiz. «Chom mer wei ga Chrieseli<br />

günne, weis amene Ort gar grüüse-<br />

gen antrieben», meinte Paul Leisibach,<br />

der bereits die zweite Musicalproduktion<br />

der KSB leitete. Den kaum enden<br />

wollende Applaus bei der Freitagvorstellung<br />

haben sich die Beteiligten<br />

mehr als verdient. Für sie bleibt der Anlass<br />

in grossartiger Erinnerung. Und<br />

aufgrund des Erfolgs glaubt auch Paul<br />

Leisibach nicht, dass man lange auf ein<br />

neues Grossprojekt warten muss.<br />

DAVID BUNTSCHU<br />

Kleider- und Schuh-<br />

Sammlung<br />

LUZERN Vom 16. <strong>April</strong> bis am 4. Mai<br />

finden im ganzen Kanton Luzern die<br />

Sammlungen der Texaid statt.<br />

Ausgediente Kleider, Schuhe und<br />

Haushalttextilien können dann wieder<br />

in den rot-weissen Säcken einem guten<br />

Zweck zugeführt werden. Etwa 55 Prozent<br />

der Sammlung gehen direkt als<br />

Secondhand-Artikel in Entwicklungsländer,<br />

rund 15 Prozent sind defekte<br />

Baumwollsachen, die in Ungarn zu<br />

Putzlappen verarbeitet werden und<br />

gut 20 Prozent sind untragbare Wollsachen,<br />

die zu Wolldecken, Isoliermatten<br />

oder mit neuen Wollsachen verarbeitet<br />

werden.<br />

Nicht gesammelt werden Hightechstoffe<br />

wie Faserpelz, Vlies oder beschichtete<br />

Outdoorkleider, weil die<br />

nicht recycliert werden können. RED<br />

li vill...» – Heutzutage würde man mit<br />

dem Handy eine SMS schreiben, doch<br />

die Thematik dieser alten Volksweisen<br />

bleibt auch nach über hundert Jahren<br />

noch dieselbe: «Schwarzi, rooti,<br />

gibeligääli, zwöi bis drü an einem<br />

Stiel...» Der mit dem Schlapphut zog<br />

sich dabei verlegen und mit köstlicher<br />

Mimik an den Hosenträgern, der Zipfelmützige<br />

lüpfte seine alten Lederschuhe,<br />

während das Meitschi mit feiner,<br />

reiner Stimme sang und mit glockenhellem<br />

Flötenspiel den Raum<br />

ausfüllte.<br />

In altertümlicher Ausstattung spielten<br />

sie auf, frisch und witzig, in berührender<br />

Einfachheit, wie dies auch jenen<br />

alten, zum Teil undatierten und mündlich<br />

überlieferten Volksweisen eigen<br />

ist. Die Resonanz im Publikum bewies,<br />

dass der Inhalt dieses alten Liederguts<br />

auch im 21.Jahrhundert noch immer<br />

seine Gültigkeit hat.<br />

Wer hätte gedacht, dass in diesen einfachen,<br />

alten Liedern so viel Humor<br />

und Erotik enthalten ist!<br />

URSULA KOCH-EGLI<br />

Wegen Bauarbeiten<br />

fallen Züge aus<br />

LUZERN–SURSEE Die SBB erneuert<br />

zwischen Sempach und Sursee auf<br />

einer Länge von 500 Metern Schienen,<br />

Schwellen und Schotter. Die Strecke ist<br />

deshalb an den W ochenenden vom<br />

16./17. <strong>April</strong>, 30. <strong>April</strong>/1. Mai, 7./8. Mai<br />

sowie <strong>14.</strong>/15. Mai jeweils samstags und<br />

sonntags nur einspurig befahrbar.<br />

Die Regio-Express-Züge Luzern–Olten<br />

fallen daher in beiden Richtungen zwischen<br />

Luzern und Sursee aus. Den<br />

Fahrgästen stehen folgende alternative<br />

Reisemöglichkeiten zur Verfügung:<br />

• Ab Luzern: Reisende nach Sursee und<br />

weiter benützen die Interregio-Züge<br />

Abfahrt .00 Uhr bis Sursee und steigen<br />

dort auf den bereitstehenden Regio-Express-Zug<br />

um. Reisende nach<br />

Sempach benützen die S18.<br />

• Ab Sursee: Fahrgäste aus dem RegioExpress<br />

von Olten sowie Reisende ab Sursee<br />

benützen nach Luzern die Interregio-Züge<br />

mit Abfahrt in Sursee um .41<br />

Uhr. Reisende nach Sempach und Emmenbrücke<br />

benützen die S18.<br />

Anschlüsse nicht garantiert<br />

Aufgrund des Einspurbetriebes sind Verspätungen<br />

im Minutenbereich möglich.<br />

Die Anschlüsse in Luzern können nicht<br />

garantiert werden. Die Reisenden werden<br />

mit Durchsagen in den Zügen sowie<br />

Aushängen an den betreffenden Bahnhöfen<br />

über die alternativen Reisemöglichkeiten<br />

informiert. Weitere Auskünfte<br />

erhalten die Fahrgäste an allen bedienten<br />

Bahnschaltern oder im Internet<br />

(www.sbb.ch/fahrplan). RED<br />

IN KÜRZE<br />

«fit4chat»<br />

RICKENBACH Am Dienstag, 19.<br />

<strong>April</strong>, um 20 Uhr, findet im Pfarrsaal<br />

in Rickenbach ein Informationsabend<br />

zu den Themen Games, Chat<br />

und Communities statt. Daniel Bünter<br />

spricht dabei unterhaltsam und<br />

allgemein verständlich über die Mediennutzung,<br />

Chancen und Gefahren.<br />

Eingeladen sind Eltern, Jugendliche<br />

und alle Interessierten. PD<br />

GV der Hauswarte<br />

WILLISAU 160 Mitglieder, viele<br />

Gäste und Firmenvertreter nahmen<br />

an der GV des Luzerner Hauswarte-<br />

Fachverbandes in W illisau teil.<br />

Neuer Präsident ist André Brunner<br />

aus Hochdorf, neu im Vorstand ist<br />

der <strong>Surseer</strong> Ivan Fischer. PD<br />

Planung genehmigt<br />

WAUWIL Der Luzerner Regierungsrat<br />

hat die von der Gemeindeversammlung<br />

beschlossene Gesamtrevision<br />

der Ortsplanung von Wauwil<br />

genehmigt. Damit wird das Glasi-<br />

Areal mit total 36’000 Quadratmetern<br />

Fläche neu zur Zentrumszone<br />

Glasi. Auch das Gebiet Rütihubel<br />

mit rund 9500 Quadratmetern wird<br />

neu zur Wohnzone mit dichter Bebauung.<br />

PD<br />

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Bis 3000 mm Durchmesser<br />

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6142 Gettnau<br />

Telefon 041 970 10 53<br />

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ZUM SCHLUSS<br />

<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

Sich genügend Zeit zum Trauern nehmen<br />

ABSCHIED AUF DIE WÜNSCHE DER VERSTORBENEN UND ANGEHÖRIGEN EINGEHEN<br />

Stirbt ein nahestehender<br />

Mensch, ist das ein einschneidendes<br />

Ereignis. Und doch müssen<br />

die Angehörigen einiges<br />

erledigen. Trotzdem soll man<br />

sich die Zeit zur Trauer nehmen.<br />

«Der Tod ist endgültig und abschliessend.<br />

Das kann der Mensch kaum<br />

nachvollziehen, und deshalb verdrängen<br />

wir das Sterben meist aus unserem<br />

Alltag», sagt Monika Fischer. Die Journalistin<br />

und Buchautorin aus Reiden<br />

weiss, wovon sie spricht: Mit «Todesfall»<br />

(Haupt Verlag, 2001) und «Was<br />

tun, wenn jemand stirbt» (Hep Verlag<br />

2007) hat sie zwei Ratgeber zum Thema<br />

Sterben verfasst.<br />

Der seelische Schmerz<br />

Der Tod eines geliebten Menschen ist<br />

ein Schock, ob er nun überraschend<br />

eintrifft oder sich abzeichnete. Diese<br />

plötzlich aufbrechende Lücke kann<br />

laut Monika Fischer nicht einfach gefüllt<br />

werden. «Es bleibt der seelische<br />

Schmerz, die Angehörigen werden<br />

verständlicherweise aus der Bahn geworfen.»<br />

Fischer ist sich aber bewusst,<br />

dass es kaum möglich ist, jeden Tag so<br />

zu leben, als wäre es der Letzte.<br />

Schliesslich will der Mensch vor allem<br />

eines: Leben.<br />

Über das Sterben sprechen<br />

«Trotzdem ist es wichtig», so Fischer,<br />

«dass man über das Sterben spricht.»<br />

Denn nur so können bei einem plötzlichen<br />

Tod oder einer schweren Verletzung<br />

die eigenen Wünsche berücksichtigt<br />

werden. «Das ist vor allem<br />

auch ein guter Dienst für die Hinterbliebenen»,<br />

weiss Fischer.<br />

Beispielsweise die Patientenverfügung:<br />

Dieses verbindliche Dokument<br />

Kosten, die anfallen<br />

TODESFALL Die unentgeltliche<br />

Bestattung von Verstorbenen umfasst<br />

in einer Gemeinde folgende<br />

Leistungen: Reihen- oder Gemeinschaftsgrab;<br />

Kosten für die Kremation<br />

oder für die Bestattung.<br />

Von den Angehörigen zu übernehmen<br />

sind unter anderem die Gebühr<br />

für den amtlichen T odesschein,<br />

Sarg/Einsargung, Sterbebekleidung/Ankleiden,<br />

Überführung zum<br />

Krematorium und/oder Friedhof,<br />

Urne, Privatgrab, Grabmahl, Blumenschmuck,<br />

Todesanzeigen, Leidmahl,<br />

Gebühren Teilungsamt. RS<br />

Anzeige<br />

Fassade.<br />

Im Todesfall<br />

SOFORT ERLEDIGEN Nach einem<br />

Todesfall in der Familie oder<br />

im Freundeskreis ist es schwierig,<br />

das Richtige zu tun.<br />

Schock, Trauer und Fassungslosigkeit<br />

können die erste Zeit nach dem<br />

Tod einer nahestehenden Person<br />

prägen. Dennoch gibt es einige<br />

wichtige Dinge, die unmittelbar<br />

nach dem Todesfall zu beachten<br />

sind.<br />

Tod zuhause infolge Krankheit:<br />

Arzt/Ärztin benachrichtigen, die<br />

den Tod bestätigen und die Todesbescheinigung<br />

ausfüllen.<br />

Tod durch Unfall/Suizid:<br />

Die Polizei unter Telefon 117 informieren.<br />

Tod im Spital oder Heim:<br />

Die Spital- oder Heimbehörden erledigen<br />

die Formalitäten.<br />

Zivilstandsamt:<br />

Ein Todesfall ist dem Amt innerhalb<br />

von zwei Arbeitstagen zu melden.<br />

Dazu braucht es: Todesbescheinigung<br />

des Arztes, Familienbüchlein<br />

oder Familienausweis (wenn vorhanden),<br />

Grabkonzession (sofern<br />

ein Familiengrab vorhanden). Diese<br />

Meldung kann auch von Verwandten<br />

oder Freunden übernommen<br />

werden, um die direkt Betroffenen<br />

zu entlasten. RS<br />

regelt die Frage von lebensverlängernden<br />

Massnahmen. W ichtig ist,<br />

dass der Hausarzt und die Angehörigen<br />

davon wissen (Kopien hinterlegen).<br />

Oder der Spenderausweis: Hat<br />

der Verstorbene seinen Willen über<br />

Organspenden nicht kundgetan, müssen<br />

die Angehörigen darüber entscheiden,<br />

was im Moment der Trauer<br />

sehr belastend sein kann.<br />

Auch ein eigenhändiges T estament<br />

kann Streit unter der Trauergemeinde<br />

verhindern. Wobei sich die Prüfung<br />

durch eine Fachperson empfiehlt.<br />

Aber Achtung: Verfügungen im Zusammenhang<br />

mit der Bestattung gehören<br />

nicht ins Testament, da dieses erst<br />

nach der Bestattung eröffnet wird. Als<br />

Alternative empfiehlt sich ein öffentlich<br />

beurkundeter Erbvertrag, der den<br />

Nachlass regelt. Allerdings kann die-<br />

ser – im Gegensatz zum Testament –<br />

nur abgeändert werden, wenn alle Vertragsparteien<br />

einverstanden sind.<br />

Eigene Wünsche anmelden<br />

Monika Fischer stellt fest, dass sich<br />

rund um das Sterben in den vergangenen<br />

Jahren einiges bewegt hat. «Die<br />

Leute beschäftigen sich heute mehr<br />

mit dem Tod. Auch die Bestattungen<br />

werden heute nach individuellen<br />

Wünschen ausgeführt.» Grosse Bedeutung<br />

gewonnen hat auch die Paliativmedizin,<br />

die Begleitung von Sterbenden<br />

in einem würdigen Rahmen, die<br />

aber nichts mit Sterbehilfe zu tun hat.<br />

«Stirbt jemand Nahestehender, muss<br />

man nicht sofort etwas unternehmen.<br />

Die Angehörigen sollen nicht in Aktionismus<br />

verfallen. Man darf und soll<br />

sich Zeit nehmen», rät Monika Fischer .<br />

Wir bieten attraktive Hypotheken zu vorteilhaften Konditionen. Bei Wohnbauten verzichten wir auf den Zuschlag für<br />

2. Hypotheken. Zudem können Sie den anfallenden Zins bequem in nur zwei jährlichen Raten begleichen. Für ein persönliches<br />

Gespräch finden Sie uns an der Bahnhofstrasse 19, 6210 Sursee. Service Line 0848 845 400 oder www.migrosbank.ch<br />

So ist es möglich, Tote bei sich aufzubahren,<br />

um in Ruhe Abschied zu nehmen.<br />

Man kann dem V erstorbenen<br />

noch etwas «mitteilen», seine Gefühle<br />

ausdrücken – Kinder können dies beispielsweise<br />

mit Zeichnungen tun.So<br />

kann der Abschied ganz im Sinne des<br />

Verstorbenen und der Angehörigen gestaltet<br />

werden.<br />

Um den Trauernden diese Zeit zu lassen,<br />

sollten wenn möglich Behördengänge<br />

und Organisatorisches laut Monika<br />

Fischer von jemandem an die<br />

Hand genommen werden, der etwas<br />

Distanz hat. Viel Feingefühl verlangt<br />

auch der Umgang mit T rauernden.<br />

«Man muss spüren, was sie brauchen<br />

und sich nicht verstellen. Manchmal<br />

reicht es, einfach nur da zu sein; es<br />

geht auch ohne Worte», sagt Monika<br />

Fischer. ROLAND STIRNIMANN<br />

Wer dahinter sieht, kommt für eine attraktive<br />

Hypothek lieber gleich zu uns.<br />

Trauer braucht ihre Zeit. FOTO ZVG<br />

Sterben – Tod: Ein<br />

neuer Ratgeber<br />

LUZERN Die Stadt Luzern gibt<br />

mit der katholischen und der<br />

reformierten Kirche den neuen<br />

Ratgeber «Sterben–T od»<br />

und den kurzen Leitfaden «Im<br />

Todesfall» heraus.<br />

Die Broschüre enthält alle wichtigen<br />

Informationen zu den Themen<br />

Sterben und Tod. Sie bietet Checklisten,<br />

die aufzeigen, was bei einem<br />

Todesfall erledigt werden muss, beschreibt<br />

die Friedhöfe der Stadt<br />

und die Bestattungsarten, beschäftigt<br />

sich aber auch mit rechtlichen<br />

Fragen rund um Testament und Erbschaft<br />

und zeigt auf, wo und wie<br />

kranke und sterbende Menschen<br />

Hilfe und Unterstützung erhalten.<br />

Was ist wann zu tun?<br />

Wichtig war den Herausgebern, aufzuzeigen,<br />

dass bei einem Todesfall<br />

nicht alles innert Stunden oder wenigen<br />

Tagen erledigt sein muss. Deshalb<br />

unterscheidet der Ratgeber<br />

zwischen Dingen, die sofort erledigt<br />

werden müssen, und solchen, für<br />

die man sich ruhig etwas Zeit lassen<br />

kann. Um sich bei einem Todesfall<br />

schnell einen Überblick zu verschaffen,<br />

wurde zum Ratgeber der<br />

Leitfaden «Im Todesfall» veröffentlicht.<br />

RS<br />

Internet: www.sterben.stadtluzern.ch oder<br />

bei Pfarreien, Kirchgemeinden sowie in Betragtenzentren<br />

und Pflegeheimen.


DONNERSTAG, <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

3. JAHRGANG<br />

WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />

NUMMER 15 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet<br />

AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@triengerwoche.ch<br />

Einzelpreis Fr.3.50 Telefax 041 92175 33 Telefax 041 921 42 81 www.triengerwoche.ch<br />

Grosse Feier für Hofacker I<br />

SCHULEN TRIENGEN AM 24. JUNI DÜRFEN SCHÜLER UND ÖFFENTLICHKEIT 50-JAHR-JUBILÄUM DES HOFI FEIERN<br />

Der erste Trakt des Hofacker -<br />

Schulhauses, das so genannte<br />

Hofi I, hat 50 Jahre auf dem Buckel.<br />

1960 wurde es eingeweiht.<br />

Im Juni soll es nun für seine Verdienste<br />

doch noch eine würdige<br />

Feier erhalten.<br />

Dutzende von Lehrpersonen haben im<br />

Hofacker-Schulhaus unterrichtet,<br />

Hunderte von Schülern sind ein- und<br />

ausgegangen, Tausende von Prüfungen<br />

wurden geschrieben. Zeit also, das Gebäude<br />

nach fünfzig Jahren auch mal in<br />

den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb<br />

feiern Schüler, Lehrpersonen, Ehemalige<br />

und einfach alle <strong>Trienger</strong> am 24.<br />

Juni <strong>2011</strong> das 50-Jahr-Jubiläum.<br />

Vorgesehen ist nebst einem Spielnachmittag<br />

für die Schüler der 5. Primarklasse<br />

bis zur 3. Sek ein Unterhaltungsabend,<br />

welcher die 50 Jahre «Hofacker»<br />

musikalisch Revue passieren<br />

lässt. An der Feier beteiligen sich auch<br />

diverse Vereine. SEITE 19/AWI/LBU<br />

www.landisursee.ch<br />

Tel. 041 921 18 18<br />

www.agrolasursee.ch<br />

TODESANZEIGEN SEITE 32 KIRCHENANZEIGER SEITE 33 VERANSTALTUNGEN S. 34–35 WETTER SEITE 34 NOTFALLDIENST SEITE 34<br />

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KOMMENTAR<br />

Schülerinnen vor dem Hofi I, das im Juni mit einem Spiel- und Unterhaltungspr ogramm gefeiert wird. FOTO PETER WEINGARTNER<br />

Blockadepolitik ist Schwarzmalerei<br />

Wer in den letzten Tagen<br />

die Schlagzeilen<br />

und Kommentare zu den Luzerner<br />

Wahlen las, stiess auf wenig diplomatische<br />

Worte: Vom Kriechgang der<br />

CVP und FDP war die Rede, von der<br />

blutenden, filetierten Mitte im Kanton<br />

der Mitte, von verlorenen Federn, freiem<br />

Fall, Debakeln und Schlappen.<br />

Harte, wenn auch nicht ganz ungerechtfertigte<br />

Worte für Sitzverluste<br />

zwischen minus vier und sechs Prozent.<br />

Dass die Luzerner FDP und CVP<br />

so im Fokus der medialen Analysen<br />

stehen, hängt aber in erster Linie mit<br />

den im Dezember anstehenden Gesamterneuerungswahlen<br />

des Bundesrates<br />

zusammen. Diese sind seit 2003,<br />

seit der Abwahl von Bundesrätin Ruth<br />

Metzler, noch prägnanter von der<br />

Arithmetik der alle vier Jahre stattfindenden,<br />

nationalen Herbstwahlen abhängig;<br />

wobei die betroffenen Parteien<br />

selber dafür verantwortlich sind.<br />

Die kantonalen W ahlen wiederum<br />

werden als Gradmesser für das Ab-<br />

schneiden der Parteien bei eben diesen<br />

nationalen Wahlen angesehen.<br />

Sie sind daher aus gesamtschweizerischer<br />

Perspektive wichtige Vorboten –<br />

nicht weniger und nicht mehr.<br />

Der Boden der Realität im Kanton Luzern<br />

ist jedoch ein anderer. Zwar sind<br />

die Wahlresultate auch aus rein kantonaler<br />

Perspektive zweifellos eine<br />

bittere Pille für die CVP und die FDP –<br />

und eine sehr grosse Freude für Grünliberale<br />

und SVP. Aber waren diese<br />

Resultate wirklich so überraschend?<br />

Und sind sie tatsächlich so verheerend<br />

– so blutig und entblössend?<br />

Zunächst einmal ist festzuhalten,<br />

dass die nun vorliegenden Resultate<br />

in etwa zu erwarten waren, wenn man<br />

nicht vollkommen parteipolitisch verblendet<br />

war. Vielleicht nicht ganz so<br />

sehr in den definitiven Ausschlägen.<br />

Umfrageinstitute und Politologen haben<br />

jedoch mit sehr ähnlich gelagerten<br />

Prognosen in diversen Medien<br />

hausiert, auch in dieser Zeitung. Dazu<br />

gesellten sich die bekannten interna-<br />

Wickergarnitur<br />

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komplett<br />

tionalen Effekte (Atomkatastrophe in<br />

Japan, Flüchtlingswelle aus Nordafrika),<br />

welche die Zeiger noch mehr in<br />

Richtung Grünliberale, Grüne, SP und<br />

SVP gestellt haben. Die durchsichtigen<br />

wie teils unbeholfenen Reklamationen<br />

von CVP und FDP in den letzten<br />

<strong>Woche</strong>n wiederum, dass sie sich<br />

ebenfalls seit Jahren um diese Themen<br />

kümmerten, mochten da für<br />

manche Wähler nur abstossend gewirkt<br />

haben.<br />

Zu den Konsequenzen: Augenfällig<br />

ist, dass die Mehrheit der Luzernerinnen<br />

und Luzerner nach wie vor eine offene,<br />

bürgerliche und mässig ökologische<br />

Politik wünscht. Die Mitte bleibt<br />

insgesamt der stärkste Block. Die<br />

Grünliberalen und die kleine BDP machen<br />

die Verluste von CVP und FDP<br />

teils wieder wett. Diese Mitte wird sich<br />

zwar mit einer erstarkten Rechten, der<br />

SVP, und einer stabilen Linken herumschlagen<br />

müssen – was aber nicht per<br />

se negativ sein muss. Im Gegenteil. Widerstand<br />

macht stark, erhöht die Krea-<br />

tivität und ist hoffentlich Impuls für<br />

die CVP und FDP, endlich zu einem<br />

allgemein verständlichen Programm<br />

und zu «Markenzeichen» zu finden.<br />

Eine Blockadepolitik, wie die CVP im<br />

Wahlkampf schwarzmalte, ist mit<br />

dem Sieg der SVP vorderhand nicht<br />

zu befürchten. Nicht im Parlament<br />

und ebenso wenig in der Regierung,<br />

wo es wahrscheinlich bleibt, dass weiterhin<br />

ein Parteiloser statt eines<br />

linientreuen SVPlers mitpolitisiert.<br />

Selbstverständlich würde sich die<br />

SVP im Falle einer Niederlage noch<br />

mehr in der Rolle der Opposition gefallen<br />

und als neu zweitstärkste Fraktion<br />

der Regierung den einen oder anderen<br />

Stein in den Weg legen. Aber<br />

das Ende einer erfolgreichen Politik<br />

für den Kanton ist das nicht.<br />

Keine Panik also, kein freier Fall, kein<br />

Filetieren. Was jetzt gefragt ist, sind<br />

von den Verliererparteien Besinnung<br />

und Neuorientierung. Und von den<br />

Gewinnern bitte die Sachpolitik, die<br />

sie in Aussicht gestellt haben.<br />

ANDREA.WILLIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />

Partyzelt<br />

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UV-Schutz 35/50+,<br />

in 2 Minuten<br />

aufgebaut<br />

Zukunftswerkstatt<br />

verlief konstruktiv<br />

TRIENGEN Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt<br />

erhielten <strong>Trienger</strong> Jugendliche<br />

letzten Donnerstag die Gelegenheit,<br />

sich aktiv in die Jugendarbeit<br />

einzubringen. Sie durften mit der Äusserung<br />

ihrer Wünsche, Bedürfnisse<br />

und Ideen den Grundstein für die Jugendförderung<br />

in Triengen legen. Am<br />

Dringlichsten wünschten sich die Beteiligten<br />

einen eigenen Raum oder<br />

Platz. Die bestehenden Angebote seien<br />

nicht ausreichend. SEITE 21/TT/AWI<br />

Weiterhin nur ein<br />

Surentaler Vertreter<br />

KANTONSRATSWAHLEN Wie bisher<br />

vertritt einzig Armin Hartmann<br />

(SVP, Schlierbach) das untere Surental<br />

im Luzerner Kantonsrat. Er machte am<br />

Wahlsonntag 7723 Stimmen und somit<br />

das beste Resultat in der SVP Amt Sursee.<br />

Die weiteren vier Kandidierenden<br />

reüssierten nicht. Das beste Resultat<br />

machte Priska Galliker (7813 Stimmen,<br />

Knutwil); die CVP verlor jedoch zwei<br />

Sitze im Wahlkreis. SEITEN 2–5/AWI<br />

Kohäsionsfonds:<br />

Der dritte Anlauf<br />

LUZERN Der Regierungsrat legte am<br />

Mittwoch die V ernehmlassungsbotschaft<br />

für die Verwendung des Kohäsionsfonds<br />

mit seinen 80 Millionen<br />

Franken vor. Damit sollen Fusionen –<br />

und neu auch Gemeinde-Zusammenarbeiten<br />

– unterstützt werden. Es ist dies<br />

der dritte Anlauf, um eine mehrheitsfähige<br />

Lösung zu finden. SEITE 7/RS<br />

Grosse Solisten an<br />

der Classical Gala<br />

SURSEE Dimitry Ashkenazy und Tine<br />

Thing Helseth sind die Solisten der<br />

Classical Gala <strong>2011</strong>, die am Donnerstag,<br />

28. <strong>April</strong>, in der Pfarrkirche stattfindet.<br />

Im Gespräch mit dieser Zeitung<br />

verrät die junge norwegische Trompeterin,<br />

warum sie ihr Instrument so liebt<br />

und wie sie mit ihrem grossen Erfolg<br />

umgeht. SEITE 13/RS<br />

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Konkurrenzvergleich<br />

139.-<br />

Seitenwände<br />

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14<br />

FC Triengen II gewinnt<br />

zum Auftakt<br />

FUSSBALL 5. LIGADie zweite Mannschaft<br />

des FC Triengens schlägt im ersten<br />

Spiel der Rückrunde Hitzkirch mit<br />

4:2. In der Tabelle belegen die Surentaler<br />

weiterhin den ersten Platz. Ihr Vorsprung<br />

auf das zweitplatzierte Eich beträgt<br />

drei Punkte.<br />

Am Samstag, 17 Uhr , trifft der FC<br />

Triengen zuhause auf den drittplatzierten<br />

FC Ruswil. Das Hinspiel gewannen<br />

die <strong>Trienger</strong> im letzten Sommer<br />

klar mit 5:2. BE<br />

Dragons verteidigen<br />

das Double<br />

Es ist Tradition beim Basketball, dass der<br />

Meister (im Bild Maurice Amacher) nach<br />

Spielschluss das Netz vom Korb schneidet.<br />

FOTO MARKUS BINDA<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL Zentralschweizer<br />

Siegesgesänge hallten<br />

durch die Halle Champs-Frêchets in<br />

Meyrin, als die Schlusssirene des<br />

zweiten Play-off-Finalspiels ertönte.<br />

Das Team von Coach Stefan Donner<br />

und die mitgereisten Fans hatten aber<br />

auch allen Grund zum Jubeln.<br />

Schliesslich hatten sie gerade eine perfekte<br />

Saison hingelegt und ohne Niederlage<br />

das Double aus Schweizercup<br />

und -meisterschaft komplettiert. Den<br />

zweiten und alles entscheidenden<br />

Play-off-Final gewannen die Dragons<br />

gegen die Aigles de Meyrin klar mit<br />

71:46.<br />

Saisonhöhepunkt folgt noch<br />

Mit dem Europacup-Final steht für die<br />

Pilatus Dragons noch der Saisonhöhepunkt<br />

auf dem Programm. In der Türkei<br />

werden die Zentralschweizer über<br />

Ostern unter anderen gegen Besiktas<br />

Istanbul (TUR), Cartu St. Elena (ITA)<br />

und Köln (D) antreten. Mit der aktuellen<br />

Meistertruppe dürfen sich dieZentralschweizer<br />

einige Hoffnungen machen.<br />

Haben die Dragons doch auch<br />

beim Qualifikationsturnier in W ien<br />

kein einziges Spiel verloren. RED<br />

Reklame<br />

Jede Freak<br />

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SPORT SURENTAL<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

FC Triengen verliert auch Spiel drei<br />

FUSSBALL 3. LIGA FC BUTTISHOLZ – FC TRIENGEN 2:1 (1:1)<br />

Der FC Triengen verliert in der<br />

Rückrunde auch sein drittes<br />

Spiel. Am nächsten Samstag<br />

kommt es nun zum wichtigen Duell<br />

gegen Reiden.<br />

Das <strong>Trienger</strong> Fanionteam war am letzten<br />

Samstag im dritten Spiel der Rückrunde<br />

in Buttisholz zu Gast. Nach der<br />

unnötigen Niederlage im Heimspiel<br />

gegen Escholzmatt wollten die Triengen<br />

nun in Buttisholz die ersten Punkte<br />

dieser Rückrunde einfahren.<br />

Beide Mannschaften legten zu Beginn<br />

des Spiels den Schwerpunkt auf die<br />

Defensive. Es entwickelte sich in<br />

den ersten Minuten ein Fussballspiel,<br />

das sich im Mittelfeld abspielte und<br />

arm an Höhepunkten war . Erst in<br />

der zehnten Minute vermochten<br />

sich die <strong>Trienger</strong> erstmals im gegnerischen<br />

Strafraum in Szene zu setzen.<br />

Roland Maurer konnte jedoch eine<br />

Hereingabe nicht zum Führungstreffer<br />

verwerten.<br />

Ein wunderbarer Heber<br />

Kurze Zeit später kamen die <strong>Trienger</strong><br />

an der linken Strafraumseite zu einem<br />

Freistoss. Die Rückgabe wurde von<br />

Yunus Hamurtekin mit einem wunderbaren<br />

Heber in die linke obere Torecke<br />

verwertet.<br />

Mit der Führung im Rücken konnten<br />

die <strong>Trienger</strong> aus einer gesicherten Defensive<br />

agieren. Sie mussten dem Gegner<br />

aus Buttisholz in der ersten halben<br />

Stunde keine einzige Torchance<br />

zugestehen, vermochten aber vereinzelt<br />

mit schnellen Kontern gefährlich<br />

vor dem gegnerischen Tor in Erscheinung<br />

zu treten. In der 37. Minute kam<br />

<strong>Trienger</strong> Fussballturnier in Sichtweite<br />

FUSSBALL VOM 1. BIS 3. JULI FINDET AUF DEM SCHÄRACHER DAS FUSSBALL TURNIER DES FC TRIENGEN STATT<br />

In den nächsten Tagen erhalten<br />

alle Vereine, Mitglieder und viele<br />

Freunde des FC T riengen eine<br />

Einladung für das Fussballturnier.<br />

Das Konzept von letztem<br />

Jahr wird beibehalten.<br />

Der FC Triengen verzichtet für sein Turnier,<br />

welches vom 1. bis 3. Juli auf dem<br />

Schäracher über die Bühne geht, erneut<br />

auf eine offizielle Ausschreibung und<br />

setzt ganz auf das Prinzip der persönlichen<br />

Einladungen. «Die aktiven Clubmitglieder<br />

laden Vereine, Firmen, Familienangehörige,<br />

Bekannte oder Geschäftskollegen<br />

ein», erklären die Verantwortlichen<br />

die Philosophie. Dass dieses<br />

Turnier wieder frischen Aufwind erhalten<br />

hat, liegt unter anderem darin,<br />

dass im T urniergeld auch gleich ein<br />

reichhaltiger Fitnessteller inbegriffen ist.<br />

«Wir möchten hier wieder an ganz frühere<br />

Zeiten anknüpfen, als das Festzelt auf<br />

keinen Fall vor Mitternacht verlassen<br />

wurde, weil es stimmungsvoll zu und<br />

her ging», sagt Festwirt Peter Müller .<br />

FC-Triengen-Spieler Sandro Fischer. FOTO ZVG<br />

Buttisholz zu einem Eckball. Der Ball<br />

flog zuerst weit über den Strafraum<br />

hinaus, und die Situation schien eigentlich<br />

schon geklärt. Irgendwie vermochten<br />

die Buttisholzer aber den<br />

Ball zurück in den Strafraum zu befördern,<br />

wo sie nach einem Getümmel<br />

den Ball schliesslich zum Ausgleich<br />

verwerten konnten.<br />

Fairness-Gedanke steht ganz oben<br />

Einige Anpassungen im Fairplay-Reglement<br />

haben letztes Jahr erfreuliche<br />

Rückmeldungen generiert. Nun möchten<br />

die Verantwortlichen das <strong>Trienger</strong><br />

Fussballturnier als «Fairgames» etablieren.<br />

Allem voran gilt hier das<br />

«Shakehands» vor jedem Spiel, das die<br />

Spieler vor einer gewissen Übermotivation<br />

schützen soll. So gab es im letzten<br />

Jahr keine nennenswerten Verletzungen,<br />

und die Spiele wurden sehr<br />

respektvoll ausgetragen.<br />

Ausserdem verzichtet die T urnierleitung<br />

auf reisserische Siegerpreise,<br />

um so den Ehrgeiz etwas zu unterbinden.<br />

Dass die Spiele mehrheitlich von<br />

erfahrenen Referees geleitet werden,<br />

reduziert das Verletzungsrisiko zusätzlich.<br />

OK hat mehr Mitglieder<br />

In jüngster Vergangenheit oblag die Verantwortung<br />

dieses traditionsreichen<br />

Turniers einigen wenigen Protagonisten,<br />

die dafür in ihrer Freizeit über-<br />

Fehlstart in Halbzeit zwei<br />

Nach der Pause waren die <strong>Trienger</strong> völlig<br />

von der Rolle. Buttisholz startete<br />

viel aggressiver in die zweite Halbzeit.<br />

Die <strong>Trienger</strong> mussten dem Gegner<br />

mehr und mehr das Spieldiktat überlassen,<br />

und Buttisholz kam praktisch<br />

im Minutentakt zu guten Torchancen.<br />

Als ein Buttisholzer in der 53. Minute<br />

durchschnittlichen Aufwand betreiben<br />

mussten. Mit der personellen Ausdehnung<br />

auf insgesamt neun Mitglieder kamen<br />

zusätzlich neue Ideen auf den<br />

Tisch. «Wenn der Aufwand für jeden<br />

Einzelnen überschaubar bleibt, ist auch<br />

Platz für Kreativität, und die Teamsitzungen<br />

gewinnen an Dynamik», sagt<br />

etwa Margrit Schmid, die dem Turnier<br />

schon seit Jahren in verschiedenen<br />

Funktionen die Treue hält.<br />

Und so darf man beispielsweise auf die<br />

attraktive Tombola gespannt sein, die<br />

unter der konzeptionellen Leitung von<br />

Damian Brandenberger entstand. Hier<br />

flossen viele erfrischende Gedanken<br />

ein, und es entstand eine ambitionierte<br />

Verlosung.<br />

<strong>Trienger</strong> Champions League<br />

Was wäre das <strong>Trienger</strong> Fussballturnier<br />

ohne das legendäre Schülerturnier?<br />

Nachdem im letzten Jahr der Sonntag<br />

ganz im Zeichen der WM in Südafrika<br />

stand, suchten und fanden die Organisatoren<br />

auch für dieses Jahr einen ge-<br />

aus etwa drei Metern nur die Latte traf,<br />

hatten die <strong>Trienger</strong> alles Glück auf ihrer<br />

Seite. Einige Minuten später konnte<br />

Buttisholz schliesslich mit einem direkt<br />

verwandelten Freistosstreffer in<br />

Führung gehen.<br />

Die <strong>Trienger</strong> waren nach diesem Treffer<br />

zu keiner Reaktion fähig und haderten<br />

vermehrt mit sich selber oder mit dem<br />

Schiedsrichter. Erst nach den Einwechslungen<br />

von Ambroz Nreraj und Bruno<br />

Machado vermochten sich die Gäste in<br />

den letzten Minuten wieder besser in<br />

Szene zu setzen. Die beste Chance zum<br />

Ausgleich wurde von Ambroz Nreraj<br />

vergeben. Er setzte sich wunderbar bis in<br />

den Strafraum durch, verfehlte das Tor<br />

dann aber knapp.<br />

Ein wichtiges Duell gegen Reiden<br />

Die <strong>Trienger</strong> waren dem T abellenzweiten<br />

aus Buttisholz über weite Strecken<br />

des Spiels ebenbürtig. Einmal<br />

mehr konnten sie aber nicht über die gesamte<br />

Spieldauer auf dem gleichen Niveau<br />

spielen. Sobald es die T rienger<br />

schaffen, die Leistung über 90 Minuten<br />

abzurufen, werden sie auch wieder<br />

gewinnen.<br />

Am nächsten Samstag kommt es nun<br />

zum sehr wichtigen Duell gegen den<br />

SC Reiden, der im Moment auf dem<br />

zweitletzten Rang platziert ist. W ill<br />

sich der FCT nicht selber mitten im<br />

Abstiegskampf wiederfinden, ist ein<br />

positives Resultat unabdingbar. RED<br />

FC Triengen: Michael Fischer; Silvan Fischer,<br />

Sandro Fischer, Michael Schwarzentruber);<br />

Martin Fischer, Ardjian Nrejaj, Yunus Hamurtekin,<br />

Luis Martins, Armend Nr ejaj, Maurer<br />

Roland, Bruno Machado, Ambroz Nrejaj, Balaj<br />

Egzon.<br />

eigneten und würdigen thematischen<br />

Rahmen. Richtige «Champions-<br />

League»-Spiele soll es geben im Schäracher.<br />

Entsprechend gross ist bei den<br />

Schülern aus Triengen und Umgebung<br />

bereits heute die V orfreude auf das<br />

Fussballfest.<br />

Zeit, um Dress zu gestalten<br />

Nach Eingang der Anmeldung wird die<br />

Turnierleitung der Schulklasse den<br />

Namen eines europäischen Clubteams<br />

zuteilen. Die Schulklassen haben nun<br />

genügend Zeit, sich mit dieser Mannschaft<br />

zu befassen, um beispielsweise<br />

ein originelles Dress zu gestalten oder<br />

einen überraschenden Fanaufmarsch<br />

zu koordinieren.<br />

Inter Mailand oder Bayern München?<br />

Oder doch der FC Kopenhagen? So<br />

oder so, am Sonntagmorgen ertönt im<br />

Schäracher das berühmte Champions-<br />

League-Intro. Spätestens dann stehen<br />

alle Fussballbegeisterten im Banne<br />

dieses weltbekannten Turniers.<br />

JÖRG STIRNEMANN<br />

Unbefriedigende Leistung gut belohnt<br />

FUSSBALL 2. LIGA FC SURSEE – AC TAVERNE 0:0<br />

Der FC Sursee kommt gegen die<br />

unter dem Strich klassierte AC<br />

Taverne nicht über ein Unentschieden<br />

hinaus. Trotzdem rücken<br />

die <strong>Surseer</strong> in der Tabelle<br />

auf Platz zwei vor.<br />

Sursee startete stark in die fünfte Partie<br />

der Rückrunde. In der siebten Minute<br />

war es Patrick Peter, der die erste gute<br />

Chance des Spiels hatte, diese aber vergab.<br />

Nur wenig später war es noch einmal<br />

Patrick Peter, der nach einem herrlichen<br />

Zuspiel aus aussichtsreicher<br />

Position zum Abschluss kam. Die Tes-<br />

siner Offensive hingegen, die eigentlich<br />

für ihre Torgefährlichkeit bekannt<br />

ist, konnte bis dahin kaum gefährliche<br />

Akzente setzen.<br />

Miga Dedic setzte die Abwehr der Tessiner<br />

als Nächster unter Druck. In der<br />

22. Minute scheiterte er am stark haltenden<br />

Taverne-Torhüter. Nur kurze<br />

Zeit später, nach einem seitlichen Freistoss,<br />

traf Dedic per Kopf. Doch zum<br />

Erstaunen aller soll ein <strong>Surseer</strong> Spieler<br />

im Offside gestanden respektive den<br />

Torhüter behindert haben.<br />

Durch Ungenauigkeiten in den Offensivzonen<br />

entstanden zu Beginn der<br />

zweiten Halbzeit auf beiden Seiten lange<br />

keine gefährlichen Aktionen. In der<br />

70. Minute wehrte Sursee-Torhüter Andreas<br />

Meier einen harmlos scheinenden<br />

Schuss mit den Fingerspitzen an<br />

die Latteoberkante.<br />

Zum dritten Mal zu Null gespielt<br />

0:0 hiess es zwischen Sursee und Taverne<br />

auch noch nach 90 Minuten. Das Positive<br />

am Resultat: Sursee spielte in<br />

der Rückrunde zum dritten Mal zu<br />

Null. Dank dem Unentschieden<br />

schliesst Sursee bis zu zwei Punkte an<br />

das Team Aargau U21 auf und liegt nun<br />

punktgleich mit Eschenbach auf dem<br />

zweiten Tabellenrang.<br />

Auswärts gegen Ibach<br />

Am kommenden W ochenende trifft<br />

der FC Sursee auf das achtplatzierte<br />

Ibach. Das Hinspiel gewannen die <strong>Surseer</strong><br />

im September mit 4:2. Doch die<br />

Mannschaft von Trainer Stefan Marini<br />

wird es nicht einfach haben, wiederum<br />

drei Punkte einzufahren. Denn neben<br />

den vielen verletzten Spielern müssen<br />

die Surenstädter gegen die Ibacher<br />

auch auf die gesperrten Roger Joos und<br />

Oliver Furrer verzichten. IVAN BÄTTIG


TRIENGEN<br />

Strassensperrung<br />

wegen Holzschlag<br />

TRIENGEN Das kantonale Baudepartement<br />

vermeldet eine Strasensperrung<br />

wegen Sicherheitsholzschlag<br />

in Triengen.<br />

Am Dienstag, 19. <strong>April</strong>, 8 Uhr bis 17<br />

Uhr, wird entlang der Kantonsstrasse<br />

Triengen–Winikon im Abschnitt Verzweigung<br />

Bahnhofstrasse bis Verzweigung<br />

Grossfeld ein Sicherheitsholzschlag<br />

ausgeführt und gleichzeitig das<br />

Lichtraumprofil erstellt. Der Strassenabschnitt<br />

bleibt während der Arbeiten<br />

total gesperrt. Eine Umleitung über<br />

Wilihof ist signalisiert. Die Zufahrt bis<br />

zur Grastrocknungsanlage ist möglich.<br />

PD<br />

Am Samstag werden<br />

Kleider gesammelt<br />

ALTKLEIDERSAMMLUNG Nicht vergessen:<br />

Am Samstag, 16. <strong>April</strong>, holt der<br />

Gemeinnützige Frauenverein Triengen<br />

ausgemusterte, noch tragbare Kleidungsstücke,<br />

sonstige Textilien und<br />

Schuhe ab. Wer Altkleider abzugeben<br />

hat, stellt diese bitte in Säcken gut<br />

sichtbar bis 9 Uhr an den Strassenrand.<br />

Wer noch mehr Säcke benötigt, meldet<br />

sich unter Tel. 041 933 02 04 oder verwendet<br />

neutrale Abfallsäcke.<br />

Der Gemeinnützige Frauenverein<br />

Triengen freut sich auf viele gefüllte<br />

Kleidersäcke. Der Reinerlös der<br />

Sammlung kommt wiederum dem<br />

Seniorenausflug zugute.<br />

Nicht abgeholte Säcke können am<br />

Sammeltag, ab 14 Uhr, unter Tel. 041<br />

933 02 04 gemeldet werden. RED<br />

In Triengen gelten ab<br />

sofort die Neuerungen<br />

bei der Gebäudeadressierung.<br />

SEITE 20<br />

Geuensee lässt nachts<br />

seine Schulhausplätze<br />

durch die Securitas<br />

kontrollieren.<br />

SEITE 21<br />

<strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

Jodelgesang, Örgelimusik und Ziegengemecker<br />

JODLERKLUB EDELWEISS DAS PROGRAMM «35 JOHR JODLE OND ZÄME GMÜETLECH SI» ERFREUTE DIE KONZER TBESUCHER<br />

Das Frühlingskonzert des Jodlerklubs<br />

Edelweiss bot beste Unterhaltung:<br />

Mit schönem Jodelgesang,<br />

Sketches und sogar mit<br />

Ziegenmist.<br />

«35 Johr jodle ond zäme gmüetlich si»<br />

lautet das Jubiläums-Motto des Jodlerklubs<br />

Edelweiss Triengen. Und zu einem<br />

weiteren gemütlichen Beisammensein<br />

lud der Klub am Donnerstag<br />

und Samstag der vergangenen <strong>Woche</strong>.<br />

Für ihr Frühlingskonzert hatten sich<br />

die Jubilaren etwas Besonderes einfallen<br />

lassen: Vor einer malerischen Kulisse<br />

boten sie den Zuschauern nicht nur<br />

Jodelgesang, sondern auch Sketche und<br />

eine tierische Überraschung.<br />

Lebendige Bühnenkulisse<br />

Die Theatergruppe hatte ihren Auftritt<br />

für einmal nicht am Ende des Konzertes<br />

mit einem Theater , sondern sie<br />

übernahm die humorvolle Führung<br />

durch das Konzert. Die Liedansagen<br />

von Ruth Fischer und Tiziana Schmid<br />

wurden umrahmt mit Sketches, in denen<br />

immer wieder auch der Abwart<br />

seine Finger im Spiel hatte. Er war es<br />

denn auch, der die Besucher begrüsste<br />

und die Jodler zu ihrem Auftritt rief.<br />

Feierlich singend zogen diese daraufhin<br />

in den Forumssaal ein. Mit «Uf de<br />

Marbachegg» von Franz Stadelmann<br />

unternahmen sie als Erstes einen Abstecher<br />

ins Entlebuch. Einen Abstecher<br />

nach Triengen hatten derweil die<br />

zwei blutjungen Jodlerinnen Stefanie<br />

Kämpfer und Martina Hofer aus Dürrenroth<br />

unternommen. Im Duett sangen<br />

sie, begleitet von Marianne Kämp-<br />

Ein halbes Jahrhundert «Hofacker»<br />

TRIENGEN ETWAS VERSPÄTET FEIERT TRIENGEN AM 24. JUNI DAS JUBILÄUM DES HOFACKER-SCHULHAUSES<br />

1960 wurde der erste Trakt des<br />

Hofacker-Schulhauses Lehrern<br />

und Schülern übergeben. Seit<br />

mehr als einem halben Jahrhundert<br />

tut es seine Dienst, und dies<br />

soll nun gefeiert werden.<br />

Dutzende von Lehrpersonen haben<br />

hier unterrichtet, Hunderte von Schülern<br />

sind hier ein- und ausgegangen,<br />

Tausende von Prüfungen wurden geschrieben:<br />

Die Rede ist vom Schulhaus<br />

Hofacker in Triengen. Im Jahre 1960<br />

wurde der erste Trakt offiziell eröffnet.<br />

Mit etwas Verspätung feiern Schüler,<br />

Lehrpersonen, Ehemalige und einfach<br />

alle <strong>Trienger</strong> am Freitag, 24. Juni, das<br />

50-Jahr-Jubiläum.<br />

Schüler im Mittelpunkt<br />

Ein Schulhaus ist für die Schüler, das<br />

ist keine Frage. Das hat sich auch das<br />

OK gedacht, das aus Eugen Zwinggi,<br />

Oskar Zimmermann und dem Schulleiter<br />

Lukas Bucher besteht. Aus diesem<br />

Grund soll der Tag im Zeichen der<br />

Schüler stehen.<br />

Am Nachmittag findet für die Schüler<br />

der 5. Primarklasse bis zur 3. Sek. von<br />

14 bis 17 Uhr ein grosses Spielfest<br />

statt. Organisiert wird dieses von den<br />

Lehrpersonen der 5./6. Primarklasse,<br />

also des Hofacker I. oder des Hofi I, wie<br />

man schon fast zärtlich sagt. Imbissstände<br />

laden zum Essen und Trinken<br />

ein. Im Hofacker II – also im Sekundarschulhaus<br />

– sind die Arbeiten des<br />

Projektunterrichtes der 3. Sekundarklasse<br />

zu sehen.<br />

Werner Fischer und Antoinette Habermacher im Duett, begleitet von Alfr ed Jurt.<br />

fer, Idylle vermittelnde Lieder. Die Kulisse<br />

für die Musik bildete derweil ein<br />

malerischer Bühnenhintergrund, der<br />

durch die Jodler, die es sich auf Bänken<br />

und Stühlen gemütlich machten, belebt<br />

wurde.<br />

Duett begeisterte<br />

Mit «Füdlibürger» von Ruedi Bieri<br />

präsentierte der Chor unter der Leitung<br />

von Antoinette Habermacher den Zu-<br />

In diesem Teil des Schulhaus Hofacker sind heute die 5. und 6. Primarklassen, Handarbeit, Hauswirtschaft und Naturlehr<br />

e untergebracht.<br />

FOTO PETER WEINGARTNER<br />

Am Abend dann lässt man ab 20 Uhr<br />

die 50 Jahre Hofacker musikalisch Revue<br />

passieren. V om Schlager über<br />

Rock’n’Roll, Abba, Michael Jackson<br />

bis Rihanna – das sind in groben Zügen<br />

einige Schwerpunkte in den letzten<br />

fünf Musikjahrzehnten. Draussen im<br />

Forum des Hofackerschulhauses (bei<br />

schlechtem Wetter in der Turnhalle)<br />

treten Schüler und Erwachsene auf.<br />

Gäste, die die Geschichte des Hofi miterlebt<br />

haben, erzählen in einer Talk-<br />

schauern ein heiteres Lied. Lüpfig<br />

wurde es auch mit der Örgeli-Einlage<br />

der beiden Jodler Bruno Fischer und<br />

Bruno Wilhelm, die allerdings dem<br />

Wunsch der Zuschauer nach weiteren<br />

Stücken (noch) nicht nachkommen<br />

konnten.<br />

Im Duett mit Antoinette Habermacher<br />

und mit Begleitung von Alfred Jurt begeisterte<br />

der junge Jodler Werner Fischer<br />

die Zuschauer: Er meisterte sein<br />

Peter Stadelmann<br />

wurde zum Ehrendirigenten<br />

der Feldmusik<br />

Knutwil ernannt.<br />

SEITE 23<br />

show aus den fünfzig Jahren. Dieser<br />

Unterhaltungsakt wird rund anderthalb<br />

Stunden dauern.<br />

Vereine beteiligen sich<br />

Die Idee war auch, Vereine einzubinden,<br />

die im Hofacker üben oder trainieren.<br />

Verschiedene Vereine machen<br />

beim Fest denn auch mit. So sind der<br />

Männerchor, die Harmoniemusik und<br />

das Nostalgiechörli zu hören. Der Volleyballclub<br />

organisiert Spiele mit den<br />

FOTO TINA TUOR<br />

erstes Duett mit Bravour, und die Zuschauer<br />

verlangten nach weiteren<br />

Kostproben des kraftvollen Gesanges.<br />

Nach der Pause übten sich die Edelweiss-Jodler<br />

im Ziegenhüten: «Chom<br />

Geissli chom» sangen sie im Lied «Der<br />

Hüeterbueb» von Emil Herzog. Und<br />

dass tatsächlich echte Geissli kamen,<br />

dafür war Emil Fischer besorgt. Mit ihrem<br />

Glockenbimmeln und gelegentlichem<br />

«Mähen» verliehen die Ziegen<br />

Noch nichts los am<br />

<strong>Woche</strong>nende?<br />

Studieren Sie den Veranstaltungskalender!<br />

SEITEN 34 UND 35<br />

Wie verhält man sich<br />

bei einem Todesfall?<br />

Lesen Sie unsere<br />

Hintergrund-Seite.<br />

19<br />

Kindern, der gemeinnützige Frauenverein<br />

hat einen Bücherstand, der Jodlerclub<br />

Talfrieden laden zum «urchig<br />

Essen» und die Sportgruppe Triengen<br />

zu «Kaffee und Kuchen» ein.<br />

Schüler und Lehrpersonen möchten<br />

die Freude gerne mit anderen teilen.<br />

Aus diesem Grund geht ein allfälliger<br />

Reinerlös dieser Schulhausfeier an die<br />

Erdbeben- und Tsunamiopfer in Japan.<br />

LUKAS BUCHER<br />

dem harmonischen Lied das gewisse<br />

Etwas. Auch für den Ziegenmist war<br />

gesorgt, ein mit Besen bewaffneter Jodler<br />

war sogleich zur Stelle.<br />

Liebe in jeder Tonart<br />

Mit hellen und klaren Tönen wartete<br />

das Terzett, bestehend aus Eveline<br />

Missaoui-Burkart, Lisbeth Burkart und<br />

Brigitte Stadelmann Schärli, zur Begleitung<br />

von Bruno Wilhelm auf. Den<br />

Liedtext «I jedere Tonart schwengt Liebi<br />

met» nahmen sie wörtlich und verzauberten<br />

damit die Zuschauer, welche<br />

eine Zugabe einforderten.<br />

Zum Schluss wurde es nochmals sehr<br />

feierlich: Zwischen den beiden Liedern<br />

«Chilchi-Jutz» von Söpp Zihl-<br />

Der junge Jodler Werner<br />

Fischer begeisterte<br />

die Zuschauer. Er<br />

meisterte sein erstes<br />

Duett mit Bravour.<br />

mann und «D’Obeglogge» von Ernst<br />

Sommer – beide sehr stimmungsvoll<br />

vorgetragen – feierte der Jodlerklub<br />

den Geburtstag des langjährigen Jodeltheaterregisseurs<br />

Ruedi Strebel.<br />

Nach der gewünschten Zugabe gehörte<br />

das letzte Wort dem Abwart. So fand<br />

zwar ein abwechslungsreiches und<br />

schönes Konzert sein Ende, jedoch<br />

noch nicht der Abend: Die Besucher<br />

nahmen sich das Jubiläumsmotto zu<br />

Herzen und waren zur Tanzmusik des<br />

Duos Theo und Richi noch eine Weile<br />

«zäme gmüetlech». TINA TUOR<br />

SCHLUSS


20<br />

SVP-Ortspartei lädt<br />

zur GV ein<br />

TRIENGEN Am Freitag, 15. <strong>April</strong>, um<br />

20 Uhr, findet die Generalversammlung<br />

der SVP T riengen-Winikon im<br />

Partyraum Kaufmann im Erlifeld Winikon<br />

statt. Neben verschiedenen politischen<br />

Informationen orientiert Gemeinderätin<br />

Rita Brun-W aldispühl<br />

mit aktuellen Infos aus dem Sozialamt.<br />

Der Vorstand freut sich auf Ihre<br />

Teilnahme. PD<br />

Abendmusik mit<br />

Vivaldi-Werken<br />

REFORMIERTE KIRCHE SURSEE In<br />

der Abendmusik zum Palmsonntag, 17.<br />

<strong>April</strong>, konzertiert das Orchester der<br />

Kantorei der reformierten Kirche Sursee<br />

um 19 Uhr in seiner Titelkirche mit<br />

einem Programm, das ausschliesslich<br />

Werken von Antonio Vivaldi (1678–<br />

1741) gewidmet ist. Unter der Leitung<br />

vor Felix J. S. Arnold erklingen Concerti<br />

und Sonaten für Streicher und Orgel.<br />

Konzertmeister Albor Rosenfeld spielt<br />

die Solopartien der Geige.<br />

Spezielle Karwoche-Werke<br />

Vivaldis Kompositionen verkörpern in<br />

ihrer festlichen Klangpracht, ihrer klaren<br />

Sprache und vollendeten formalen<br />

Ausgeglichenheit den Hochbarock der<br />

italienischen Instrumentalmusik. Im<br />

dreiteiligen Violinkonzert «Il Favorito»,<br />

das im Zentrum des Abends steht, verschmelzen<br />

weltliche und kirchliche<br />

Elemente mit virtuoser Spieltechnik<br />

zum Ausdruck tiefer Empfindung. Zwei<br />

Doppelconcerti, die der Komponist für<br />

Orgel und Violine geschrieben hat, rahmen<br />

diesen Höhepunkt mit ebenso originellen<br />

wie frühsten Beispielen für<br />

diese Soloinstrumente ein.<br />

Als Einleitung und Schluss des<br />

Abends erklingen zwei Werke, die ausdrücklich<br />

für die Karwoche gedacht<br />

waren und vor dem Santo Sepolcro,<br />

dem Heiligen Grab, zum Andenken an<br />

den Tod Jesu musiziert wurden. Die<br />

Expressivität dieser Musik verallgemeinert<br />

die Gedanken von Leid und<br />

Erlösung durch die Passion auf die<br />

ganze Menschheit. RED<br />

Wieder Hörtraining<br />

in Sursee<br />

PRO AUDITO Für hörbehinderte Personen<br />

wird Pro Audito Region Sursee<br />

im Herbst dieses Jahres erneut einen<br />

Hörtrainings- und Verständigungskurs<br />

anbieten. Dieser siebenteilige Kurs<br />

wird neben den gesellschaftlichen<br />

Anlässen – dazu zählen auch ein Ausflug<br />

und eine Adventsbesinnung –<br />

Schwerpunkt des diesjährigen Jahresprogramms<br />

darstellen. Dem Tätigkeitsprogramm<br />

haben die Mitglieder<br />

des Vereins am 9. <strong>April</strong> an ihrer 49.<br />

Generalversammlung in Sursee zugestimmt.<br />

Die von Präsident Klaus Röllin geleitete<br />

Versammlung hat im Übrigen die ordentlichen<br />

Geschäfte sehr speditiv<br />

verabschiedet. Dabei wurde auch ein<br />

erster Ausblick auf das Jahr 2012 mit<br />

der 50. Generalversammlung gewagt.<br />

Der Verein wird dann auf eine 50-jährige<br />

Tätigkeit zurückblicken. Im zweiten<br />

Teil der Versammlung berichtete Röllin<br />

über Checkpoint-Erlebnisse zwischen<br />

Israel und Palästina in den Jahren<br />

1993 bis 2005. RED<br />

Impressum<br />

20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

3. Jahrgang <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

•<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />

UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />

TRIENGEN/SURSEE<br />

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>14.</strong> APRIL <strong>2011</strong><br />

Neue Gebäudeadressen gelten jetzt<br />

TRIENGEN AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Der Gemeinderat Triengen hat<br />

sich an seiner letzten Sitzung mit<br />

folgenden Geschäften befasst:<br />

Wer Personen in einem bestimmten<br />

Gebäude besucht, Waren anliefert oder<br />

Post zustellt, aber auch wer Personen<br />

in Lebensgefahr retten soll, ist auf eindeutige<br />

Gebäudeadressen angewiesen.<br />

Mit Entscheid vom 28. März <strong>2011</strong> hat<br />

der Gemeinderat nach einer umfangreichen<br />

Vernehmlassung die diesbezüglichen<br />

Lücken auf dem Gemeindegebiet<br />

Triengen gefüllt und jedem relevanten<br />

Gebäude eine unverwechselbare<br />

Adresse zugewiesen. Der Entscheid<br />

wird den betroffenen Grundeigentümern<br />

direkt zugestellt. Die Beschilderung<br />

erfolgt durch die Gemeinde.<br />

Ferienpass Region Sursee <strong>2011</strong><br />

Das Zentrum für offene Jugendarbeit,<br />

Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,<br />

Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />

des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />

Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />

awi), Roland Stirnimann (Rs), Daniel<br />

Zumbühl (DZ); redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Christian Berner (be). Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />

«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack (Stv.)<br />

Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet. Für un-<br />

Sursee, organisiert auch heuer den Ferienpass<br />

für Kinder von Sursee und der<br />

Region. Der Ferienpass bietet vom 11.<br />

bis 22. Juli <strong>2011</strong> ein reichhaltiges Angebot<br />

für Kinder von acht bis 13 Jahren.<br />

Der Gemeinderat hat entschieden, wiederum<br />

einen Beitrag von 70 Franken<br />

pro teilnehmendes Kind der Gemeinde<br />

Triengen auszurichten. Dadurch verringern<br />

sich die Kosten, welche die<br />

Teilnehmer zu tragen haben.<br />

In Kürze<br />

• Die Delegierten des Gemeindeverbandes<br />

Abwasserreinigung Surental<br />

haben Stefan Fischer, Fischerhof 1,<br />

Triengen, zum neuen Verbandskassier<br />

gewählt. Der Gemeinderat gratuliert<br />

Stefan Fischer herzlich zur<br />

Wahl und wünscht ihm viel Freude<br />

bei seiner Tätigkeit. Gleichzeitig<br />

verlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleitung: Georges Achermann<br />

Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />

Abos: Jahresabonnement: Fr. 138.–,<br />

Halbjahr: Fr. 81.–, Einzelnummer: Fr. 3.50<br />

(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />

21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

dankt der Gemeinderat dem bisherigen<br />

Kassier Bruno Fischer, Steinbärenstrasse<br />

4, Triengen, für die langjährige<br />

anspruchsvolle Arbeit im Gemeindeverband<br />

und wünscht ihm<br />

für die Zukunft alles Gute.<br />

• Enis Ademi, Burgweg 4, T riengen,<br />

wird ab August <strong>2011</strong> die Lehre als<br />

Fachmann Betriebsunterhalt bei der<br />

Gemeinde Triengen absolvieren.<br />

• Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle<br />

und Veterinärwesen hat dem<br />

Gemeinderat die Sömmerungsvorschriften<br />

<strong>2011</strong> zugestellt. Diese können<br />

bei der Gemeindekanzlei eingesehen<br />

werden.<br />

BAUWESEN<br />

• Die Swisscom (Schweiz) AG, Bern,<br />

erhält die Baubewilligung für den<br />

Neubau eines Verteilkastens Nr. 761<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 92142 81, E-Mail: sursee@publicitas.ch<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> (exkl. MWST):<br />

Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />

Grossauflage 95 Rp./mm; Publireportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage (ohne red. Leistungen)<br />

s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />

Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise)<br />

durch nicht autorisierte Dritte, besonders<br />

für die Einspeisung in einen Online-<br />

auf Parzelle Nr. 156, Kantonsstrasse<br />

23, Triengen.<br />

• Patrick und Manuela Schwegler -<br />

Schmidlin, Schnäggebergstrasse 4,<br />

Winikon, erhalten die Baubewilligung<br />

für den Einbau von drei Garagen<br />

im Untergeschoss des bestehenden<br />

Ökonomiegebäudes Nr. 426.60A<br />

auf Parzelle Nr. 426.182, Schnäggebergstrasse<br />

4, Winikon.<br />

• Paul und Priska Fischer-Morgenthaler,<br />

Blumenweg 6, Triengen, erhalten<br />

die Baubewilligung für den Neubau<br />

eines Autounterstandes an das bestehende<br />

Wohnhaus Nr. 370 auf Parzelle<br />

Nr. 325, Blumenweg 6, Triengen.<br />

• Die Wogeno Sursee und Umgebung,<br />

Centralstrasse 9, Sursee, erhält die<br />

Baubewilligung für die Sanierung<br />

der Fassade und für den Anbau an<br />

das Wohnhaus Nr. 128 auf Parzelle<br />

Nr. 254, Hofacker 2, Triengen. RED<br />

Kochtipps und Tricks – mal anders<br />

SURSEE DIE BEKANNTE TV-KÖCHIN UND KOCHBUCHAUTORIN ANNEMARIE WILDEISEN IST ZU GAST IN SURSEE<br />

Besitzen Sie auch ein Kochbuch<br />

von Annemarie Wildeisen? Oder<br />

bewundern Sie ihre Kochkünste<br />

im Fernsehen? Nächste W oche<br />

präsentiert sich Annemarie Wildeisen<br />

live an einer öffentlichen<br />

Talkrunde in Sursee.<br />

Der Zonta Club Luzern Landschaft<br />

steckt noch immer in seinem Jubiläumsjahr:<br />

Seit 20 Jahren besteht der<br />

Frauen-Serviceclub. «Service» bedeutet<br />

für die Mitglieder aber nicht nur<br />

«Dienst am Menschen» und die Förderung<br />

der Stellung der Frauen im politischen,<br />

rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

sowie im beruflichen Bereich, sondern<br />

auch den Kontakt zur Öffentlichkeit.<br />

Deshalb öffneten die Zontians auf der<br />

Luzerner Landschaft im vergangenen<br />

Vereinsjahr auch mehrmals die Türen<br />

zu ihren Veranstaltungen für alle Interessierten<br />

(Frauen und Männer).<br />

Talkrunde im gemütlichen Kreis<br />

Am kommenden Dienstag, 19. <strong>April</strong>,<br />

ist es wieder so weit. Der Zonta Club<br />

Luzern-Landschaft hat Annemarie<br />

Wildeisen nach Sursee eingeladen. Die<br />

TV-Köchin von Tele1 steht im Hotel<br />

Restaurant Bellevue ab 20 Uhr in einer<br />

Talkrunde, die von den Zontians Pia<br />

Walder und Madeleine Flückiger moderiert<br />

wird, Red und Antwort. Zuvor<br />

gibt es ab 19 Uhr einen Apéro riche, um<br />

die Sinne etwas anzuregen.<br />

Gutbürgerlich und alltagstauglich<br />

Bärlauchflan auf Kräutersalat? Zander<br />

auf Couscous? Aarewellen? Nur schon<br />

Spezielles Theater<br />

SURSEE HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE LÄDT EIN<br />

� Bauer Sepp, Polizist Alois, Fotograf<br />

Toni, Rapper Bligg sowie Jenny , die<br />

eine böse Katze besitzt, treffen sich regelmässig<br />

im Restaurant Rendezvous<br />

von Wirt Leo Müller in Sursee. Daneben<br />

besuchen sie unter ihrem richtigen<br />

Namen die Heilpädagogische Schule<br />

Sursee. Jetzt sind sie im Theaterfieber<br />

und verwandeln sich in ihre selbstgewählten<br />

Figuren.<br />

� In verschiedenen Improvisationen<br />

entwickelten die Schüler der Heilpädagogischen<br />

Schule zusammen mit<br />

ihrem Lehrerinnen- und Lehrerteam<br />

und der angehenden Theaterpädagogin<br />

Simone Schwegler ein eigenes<br />

Stück. Darin können sie einige ihrer<br />

Stärken spielen lassen. Das Lernen<br />

findet für einmal in einer anderen<br />

Form statt. Das ist anspruchsvoll und<br />

herausfordernd, aber auch kreativ und<br />

lustvoll.<br />

� Die Aufführung in Sursee findet diesen<br />

Donnerstag, <strong>14.</strong> <strong>April</strong>, um 19.30<br />

Uhr, im Mehrzweckraum der Heilpädagogischen<br />

Schule, Schulhaus Kotten,<br />

statt. Es spielen David Zihlmann<br />

(Wirt Leo Müller), Albin Arnold (Polizist<br />

Alois), Manuel Fellmann (Fotograf<br />

Toni), Jonas Reber (Rapper Bligg), Corinne<br />

Künzli (Jenny; böse Katze) sowie<br />

Kilian Rölli (Bauer Sepp). An der Produktion<br />

beteiligt sind Simone Schwegler,<br />

Theaterpädagogin, und Otilia Ineichen,<br />

Barbara Fischer und Regula<br />

Schlup. RED<br />

Annemarie Wildeisen, bekannte Kochexpertin,<br />

ist zu Besuch in Sursee. FOTO ZVG<br />

der Gedanke an diese Leckereien lässt<br />

die Herzen vieler Kochbegeisterter<br />

und Essfreudiger höher schlagen.<br />

Annemarie Wildeisen – sie betreibt in<br />

Bern mit ihrer Tochter Florina Manz<br />

eine Kochschule und gilt als sehr bekannte<br />

Kochbuch- und Kochmagazinautorin<br />

– will in Sursee die Geheimnisse<br />

ihres Erfolgs verraten. Sie plaudert<br />

über das Spezielle an ihren Kochkünsten,<br />

verrät Wichtiges über ausgewählte<br />

Produkte und das Koch-ABC<br />

und steht auch bei Fragen mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Annemarie Wildeisens Küche wird als<br />

alltagstauglich, schnell, gutbürgerlich<br />

und unkompliziert bewertet. Weshalb<br />

also nicht profitieren und an diesem<br />

sicherlich unterhaltsamen und lehrreichen<br />

Abend teilnehmen? AWI<br />

Musik macht Spass<br />

FELDMUSIK TRIENGEN SPEZIELLE MUSIKSTUNDE<br />

� Die Feldmusik Triengen organisierte<br />

am vergangenen Donnerstag ein<br />

Holzbläserquintett, welches für alle<br />

2./3.-Klässler in Triengen eine Musikstunde<br />

erteilte. Die Instrumente Querflöte,<br />

Fagott, Oboe, Klarinette und Saxofon<br />

wurden dabei auf spielerische<br />

Art demonstriert und zum Klingen gebracht.<br />

Die Instrumente wurden den<br />

Kindern anhand von Zirkusnummern<br />

vorgestellt. Die Schüler und Schülerinnen<br />

wurden dabei ins Geschehen<br />

miteinbezogen, so dass ihnen ein unvergessliches<br />

Erlebnis geboten wurde.<br />

� Der Luzerner Kantonale Blasmusikverband<br />

unterstützt diese sogenannten<br />

Werkstatt-Konzerte an Primarschulen,<br />

um den Kindern Blasinstrumente vor-<br />

zustellen. Es soll den Vereinen helfen,<br />

auch in der Zukunft genügend Nachwuchs<br />

zu haben.<br />

� Mit dem Werkstatt-Konzert wurden<br />

die Kinder gezielt auf den Instrumentenparcours<br />

der Musikschule Triengen,<br />

welcher am vergangenen Samstag<br />

stattfand, vorbereitet. Die Schüler<br />

konnten sich während der Vorstellung<br />

Gedanken zur eventuellen Instrumentenwahl<br />

machen und die Instrumente<br />

bei Interesse am Parcours noch selber<br />

ausprobieren.<br />

� Für weitere Fragen zur Instrumentenwahl<br />

und verfügbaren Mietinstrumenten<br />

steht die Feldmusik Triengen<br />

gerne zur Verfügung. RED<br />

Dienst, ist untersagt. Verstösse werden gerichtlich<br />

verfolgt.<br />

Satz Text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Auflage: 8606 Expl. (<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Grossauflage<br />

23’500 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’317). WEMF beglaubigt 30.09.10

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