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Ausgabe Surseer Woche 3. Februar 2011 - Neu auf www ...

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DONNERSTAG, <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

20. JAHRGANG<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />

NUMMER 5 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet<br />

AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />

Einzelpreis Fr.<strong>3.</strong>50 Telefax 041 92175 33 Telefax 041 921 42 81 <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />

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KOMMENTAR<br />

Zu teuer, zu gross,<br />

falscher Standort<br />

oder ein unbefriedigendes<br />

Erschliessungskonzept.<br />

Der<br />

Bau des neuen Alterszentrums<br />

sorgte in Nottwil jahrelang<br />

für viel Diskussionsstoff und<br />

grossen Widerstand. Einsprachen<br />

wurden eingereicht und Flugblätter<br />

verteilt, <strong>auf</strong> denen für oder gegen das<br />

geplante Alterszentrum politisiert<br />

wurde.<br />

Was lange währt, wird endlich gut.<br />

Nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />

ging am Mittwoch der Umzug<br />

vom Heim Oberey ins Alterszentrum<br />

Eymatt über die Bühne.<br />

Das neue Domizil ist den 30 Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, aber auch<br />

WAS LANGE WÄHRT, WIRD<br />

ENDLICH GUT<br />

VON CHRISTIAN BERNER<br />

dem Personal und den Behörden zu<br />

gönnen. Denn das 150-jährige «Alte<br />

Bürgerheim» entsprach schon lange<br />

nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />

an eine solche Institution.<br />

Bestätigt wurde dies durch den Kanton,<br />

der trotz eines Moratoriums für<br />

neue Pflegebetten das Nottwiler Alters-<br />

und Pflegeheim guthiess.<br />

Nottwil darf stolz <strong>auf</strong> das Alterszentrum<br />

Eymatt sein. Und die Region verfügt<br />

ab sofort über ein Vorzeigeobjekt,<br />

das voll und ganz <strong>auf</strong> die Bedürfnisse<br />

der heutigen Zeit ausgerichtet ist. Einer<br />

Zeit, in der die Leute gerne in vertrauter<br />

Umgebung alt werden, dort,<br />

wo sie sich zuhause fühlen und schon<br />

seit Jahren Beziehungen pflegen.<br />

Mit der Inbetriebnahme des Altersund<br />

Pflegeheims konnte im Konzept<br />

«Alterscampus» eine Etappe erfolgreich<br />

beendet werden. Als Nächstes<br />

ist nun ein zum Zentrum gehörender<br />

Block mit 24 altersgerechten Wohnungen<br />

geplant. Die Bewohner können<br />

je nach Bedürfnis Dienstleistungen<br />

wie Mahlzeiten- oder Notfalldienst<br />

beanspruchen oder am Animationsprogramm<br />

teilnehmen.<br />

Man darf gespannt sein, wie lange es<br />

dieses Mal dauert, bis die ersten Bewohner<br />

in ihre vier Wände einziehen.<br />

CHRISTIAN.BERNER@SURSEERWOCHE.CH<br />

Bewohner wie Stars empfangen<br />

NOTTWIL AM MITTWOCH HABEN 30 BEWOHNER DAS NEUE ALTERSZENTRUM EYMATT BEZOGEN<br />

In nur einem Tag wurde in Nottwil<br />

das Alterszentrum Eymatt<br />

bezogen. Trotzdem blieb genügend<br />

Zeit, um die Bewohner würdig<br />

zu empfangen.<br />

«Der zweite <strong>Februar</strong> gilt in Nottwil ab<br />

sofort als Freudentag», sagte Gemeindepräsident<br />

Walter Steffen. Die Erleichterung<br />

war ihm anzusehen, als er<br />

nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />

endlich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

im modernen Alterszentrum<br />

Eymatt begrüssen durfte.<br />

Langsam am neuen Ort ankommen<br />

Den Weg vom «Alten Bürgerheim» in<br />

ihr neues Domizil legten alle Bewohner<br />

– zu Fuss oder im Rollstuhl – gemeinsam<br />

mit ihren Bezugspersonen<br />

zurück. «Damit sie langsam am neuen<br />

Ort ankommen konnten», erklärte<br />

Gemeindepräsident Walter Steffen.<br />

In Empfang genommen wurden sie in<br />

der Eymatt von Vertretern des Gemeinderates<br />

und der Geschäftsführung wie<br />

Stars <strong>auf</strong> einem roten Teppich.<br />

SEITE 17 UND KOMMENTAR/BE<br />

Wie geht es weiter<br />

mit dem Hallenbad?<br />

CAMPUS SURSEE Ob das Hallenbad<br />

im Campus Sursee in Oberkirch<br />

weiter bestehen bleibt,<br />

hängt vor allem vom Schulschwimmen<br />

ab.<br />

Bei der notwendigen Erneuerung der<br />

Sporthalle und des Hallenbades im<br />

Campus Sursee sieht eine mögliche<br />

Variante vor, das Hallenbad durch eine<br />

zweite Sporthalle zu ersetzen. «Die Betriebskosten<br />

eines Hallenbades sind<br />

äusserst hoch», erklärt Walter Luterbacher,<br />

Direktor des Campus Sursee. Diese<br />

seien nur tragbar, falls die bestehende<br />

Auslastung optimiert werden könne.<br />

Deswegen möchte Luterbacher in<br />

der nächsten Zeit <strong>auf</strong> die Behörden der<br />

umliegenden Gemeinden zugehen und<br />

einen Ausbau des Schulschwimmens<br />

anregen.<br />

Die Stadt Sursee gibt sich zurückhaltend.<br />

Vor einem möglichen Ausbau<br />

des Schulschwimmens müsse zuerst<br />

eine Bedürfnisabklärung abgewartet<br />

werden, so Stadträtin Ruth Balmer.<br />

Ebenso sei auch die Finanzierung zu<br />

beachten.<br />

SEITE 13/TT<br />

Beat Bannwart durfte als erster Bewohner des neuen Alterszentrums Eymatt sein Zimmer beziehen. Begleitet wurde er von seiner<br />

Bezugsperson Patrizia Märki, umrahmt vom offiziellen Empfangskomitee.<br />

FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

Mit vereinten Kräften<br />

für besseren Fahrplan<br />

SURSEE BRIEF AN SBB-CEO ANDREAS MEYER<br />

Stadt Sursee, Entwicklungsträger<br />

Sursee-Mittelland und FDP<br />

fordern bei SBB-CEO Andreas<br />

Meyer Fahrplanverbesserungen.<br />

Die Forderung der Stadt Sursee sowie<br />

der Amts- und Ortspartei Sursee der<br />

FDP.Die Liberalen nach Fahrplanverbesserungen<br />

für den wichtigen Regionalbahnhof<br />

Sursee soll durch ein gemeinsames<br />

Vorgehen grösseres Gewicht<br />

erhalten. Hatten sich Stadt und FDP bisher<br />

einzeln für einen besseren Fahrplan<br />

eingesetzt, spannen sie jetzt zusammen<br />

– und erhalten dabei erst noch Sukkurs<br />

vom Entwicklungsträger Region Sursee-Mittelland.<br />

Diese <strong>Woche</strong> wandten<br />

sich die drei in einem gemeinsam unterschriebenen<br />

Brief direkt an SBB-CEO<br />

Andreas Meyer, um bessere Anschlüsse<br />

für den Entwicklungsraum Sursee ab<br />

dem nächsten Fahrplanwechsel im<br />

kommenden Dezember zu fordern.<br />

Anschluss nach Zürich verbessern<br />

Mit Hinweis <strong>auf</strong> die FDP-Petition, welche<br />

von 1513 Personen unterzeichnet<br />

worden war, und die starke Entwicklung<br />

der Stadt und Region Sursee in<br />

den vergangenen Jahren gelangen sie<br />

mit zwei Anträgen an den SBB-Chef:<br />

• Im Sinne einer Gleichbehandlung<br />

von Zofingen und Sursee sollen die<br />

Schnellzüge ab Basel zwischen 22<br />

Uhr und Mitternacht nicht mehr in<br />

Zofingen wenden, sondern nach Sursee–Luzern<br />

weitergeführt werden,<br />

damit die Region Sursee auch in diesen<br />

beiden Stunden attraktive Verbindungen<br />

erhält.<br />

• Zur besseren Anbindung von Sursee<br />

an Zürich soll eine durchgehende<br />

Verbindung zwischen Luzern und<br />

Zürich via Nationalbahnstrecke Zofingen–Lenzburg<br />

geprüft werden.<br />

Somit würde sich das Umsteigen in<br />

Olten erübrigen. DANIEL ZUMBÜHL<br />

Hodel sorgt sich um<br />

den Bauernstand<br />

LANDWIRTSCHAFT Der Ende <strong>Februar</strong><br />

zurücktretende Luzerner<br />

Bauernsekretär Alois Hodel<br />

sorgt sich um die Situation der<br />

Bauern.<br />

Mit den niedrigen Milch- und Schweinepreisen<br />

im Jahr 2010 seien gleich beide<br />

wesentlichen Standbeine der Luzerner<br />

Landwirtschaft <strong>auf</strong> einem neuen Tiefpunkt<br />

angelangt. Eine zusätzliche negative<br />

Preisspirale sei zudem ausgelöst<br />

worden, seit sich ausländische Billiganbieter<br />

in der Schweiz profilieren wollten.<br />

«So werben auch die wenigen anderen<br />

Grossverteiler, die den Markt beherrschen,<br />

mit immer tieferen Preisen», sagt<br />

Alois Hodel im Interview. Sorgen bereitet<br />

ihm mancherorts auch der Verlust an<br />

Lebensqualität, was sich durch vermehrtes<br />

Burn-out bei Bauersleuten zeige.<br />

Alois Hodel plädiert für ein Umdenken.<br />

Zentral sei dabei die Frage, wie fair<br />

wir unsere Lebensmittelpreise gestalten<br />

wollen. «Es beschäftigt mich schon<br />

seit Jahren, dass der Preis der Lebensmittel<br />

nicht mehr ihren inneren, echten<br />

Werten gerecht wird.» SEITE 3/TGR<br />

Gian Gilli gibt weitere<br />

Details zum Projekt<br />

«Schweizer Olympia-<br />

Stützpunkt» preis.<br />

Mit dem neuen Trainer<br />

Mike Schütz kehrte<br />

beim EHC Sursee der<br />

Erfolg zurück.<br />

Tizian Widmer war an<br />

einer Studienwoche<br />

von Schweizer Jugend<br />

forscht.<br />

Edgar Fischer orientiert<br />

über die kritisierten<br />

Mobilfunkantennenpläne<br />

in Büron.<br />

«Das Schiessen und<br />

Waffensammeln hat<br />

nichts mit Mordlust zu<br />

tun», sagt Peter Boller.<br />

SEITE 4<br />

SEITE 11<br />

SEITE 13<br />

SEITE 15<br />

SCHLUSS<br />

TODESANZEIGEN SEITE 20 KIRCHENANZEIGER SEITE 21 VERANSTALTUNGEN 22/23 NOTFALLDIENST SEITE 22 WETTER<br />

SEITE 23


2<br />

FORUM<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

BRIEFKASTEN<br />

Familie am Bahnhof<br />

attackiert<br />

Vater und Mutter wurden am vergangenen<br />

Freitagabend am Bahnhof in Zug<br />

verprügelt. Die Eltern mit ihren drei Kindern<br />

wurden von einer etwa neunköpfigen<br />

Gruppe Jugendlicher angegriffen<br />

und die Eltern mit Fäusten geschlagen.<br />

Sieht so eine sichere Schweiz aus? Werden<br />

so ethische Werte gepflegt?<br />

Die Schweiz tut gut daran, sich <strong>auf</strong> das<br />

Innere zu beschränken und die eigenen<br />

Probleme zu lösen. Wo greifen denn da<br />

die vielen Gelder für Integration, Schulpsychologen<br />

und Schulsozialarbeiter?<br />

ANGELA LÜTHOLD-SIDLER, PRÄSIDENTIN<br />

SVP-FRAUENKOMMISSION KANTON LUZERN,<br />

NOTTWIL<br />

Geuenseer Hürden nicht<br />

tiefer als andernorts<br />

In der «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» vom 20. Januar<br />

berichten Sie über die Einführung von<br />

Sprachtests bei Einbürgerungen in der<br />

Gemeinde Geuensee. Dabei wurde unglücklich<br />

formuliert, dass es die Niveaustufe<br />

A2 brauche, um in Geuensee<br />

eingebürgert zu werden, und dadurch<br />

suggeriert, dass andere Luzerner Gemeinden<br />

höhere Anforderungen an die<br />

Sprachfertigkeit der Probanden stellten<br />

als Geuensee.<br />

Richtig ist, dass ein Nachweis der<br />

Sprachkompetenz in Deutsch der Niveaustufe<br />

A2 lediglich die Voraussetzung<br />

ist, um überhaupt ein Gesuch um<br />

Einbürgerung einreichen zu können.<br />

Damit wollen wir in Geuensee vermeiden,<br />

dass Gesuchsteller mit offensichtlichem<br />

Sprachdefizit überhaupt erst in<br />

den Prüfungsprozess der Einbürgerung<br />

gelangen. Wir ersparen uns dadurch<br />

die Bearbeitung von chancenlosen Gesuchen<br />

und den Kandidaten entsprechend<br />

unnötige Kosten. Die für die Erteilung<br />

des Schweizer Bürgerrechts relevante<br />

Beurteilung der Deutschkenntnisse<br />

ist im Anschluss Teil der Beurteilung<br />

durch die Bürgerrechtskommission.<br />

Die Kandidaten müssen die gestellten<br />

Fragen der Kommission verstehen<br />

und verständlich beantworten können.<br />

Dieses Gespräch verlangt mehr als Niveaustufe<br />

A2.<br />

PETER BANZ,<br />

EVELINE DAHINDEN, JOSY EGLI, ALEXAN-<br />

DER LIMACHER, BARBARA SCHNYDER,<br />

ROBERTO SETTON, RITA BUSSMANN,<br />

BÜRGERRECHTSKOMMISSION GEUENSEE<br />

Niemand entwaffnet<br />

das Volk<br />

Pius Müllers Leserbrief ist der passende<br />

Text zum Plakat «Waffenmonopol für<br />

Verbrecher». Übertrieben und falsch.<br />

Niemand will ein Waffenmonopol für<br />

Verbrecher. Die Initiative will eine verbesserte<br />

Sicherheit und Schutz schaffen<br />

vor Waffengewalt. Mal abgesehen von<br />

den letzten Traditionalisten in der<br />

Schweizer Armee, bestreitet heute niemand<br />

mehr, dass für eine private Aufbewahrung<br />

der Armeewaffe eine militärische<br />

Notwendigkeit besteht. Die Initiative<br />

richtet sich auch nicht gegen Sportschützen,<br />

Jäger und Sammler, die verantwortungsvoll<br />

mit ihren Schusswaffen<br />

umgehen. Wer eine Waffe braucht<br />

und die entsprechenden Fähigkeiten<br />

mitbringt, soll sie behalten. Warum Pius<br />

Müller trotzdem dar<strong>auf</strong> kommt, dass<br />

das Volk mit der Initiative entwaffnet<br />

werden sollte, ist mir schleierhaft. Genauso<br />

schleierhaft wie seine Aussage,<br />

dass die Waffeninitiative unsere Sicherheit<br />

gefährden soll. Die Kriminellen und<br />

illegalen Waffenbesitzer sind schon immer<br />

und werden auch in Zukunft von<br />

der Polizei verfolgt und diese werden<br />

natürlich auch nach der Annahme der<br />

Initiative bewaffnet sein.<br />

PASCAL MERZ, SURSEE<br />

Die Armeeabschaffer<br />

stoppen<br />

Was da von den Gegnern geschrieben<br />

wird, stimmt nicht ganz. Es gibt Tote<br />

Waldweg im Raureif.<br />

Viele Emotionen und klare Fronten<br />

«WAFFENINITIATIVE» DIE LINKE STEHT GESCHLOSSEN FÜR EIN JA EIN, DIE BÜRGERLICHEN SIND KLAR DAGEGEN<br />

Am 1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> kommt die «Waffeninitiative»<br />

zur Abstimmung.<br />

Die Meinungen sind gemacht:<br />

Während die linken Parteien für<br />

ein Ja plädieren, versagen ihr die<br />

Bürgerlichen die Unterstützung.<br />

PRO<br />

Brauchtum ja, aber …<br />

In der Schweiz wird<br />

praktisch alles registriert.<br />

Es ist nicht einzusehen, wieso<br />

jeder Hund einen Chip in sich tragen<br />

muss, jedes Auto registriert ist, aber<br />

ein Gegenstand, der zum Töten<br />

dient, nicht.<br />

Plakate mit Aussagen «Waffenmonopol<br />

für Verbrecher» suggeriert der<br />

Bevölkerung, dass es bei einem Verbrechen<br />

zulässig wäre, sich mit<br />

einer Schusswaffe zu verteidigen.<br />

Dies ist aber nicht so, leben wir doch<br />

in einem Rechtsstaat, der eine<br />

Selbstjustiz nicht zulässt.<br />

Die neusten Zahlen des Bundesamtes<br />

für Gesundheit (BAG) sprechen<br />

eine deutliche Sprache: Seit 1995<br />

nahmen sich 4552 Menschen mit<br />

einer Schusswaffe das Leben. Das<br />

sind im Mittel 325 Suizide pro Jahr.<br />

49 Prozent davon verüben den Suizid<br />

mit einer Ordonanzwaffe. Dass<br />

es einen direkten Zusammenhang<br />

zwischen der Anzahl Armeewaffen<br />

und den Selbsttötungen gibt, ist offensichtlich.<br />

Laut BAG «zeigt sich<br />

eine sprungartige Reduktion der<br />

Schusswaffensuizide zu dem Zeitpunkt,<br />

als der Bestand der Armee im<br />

Rahmen der Armee XXI reduziert<br />

wurde». Die durchschnittliche Anzahl<br />

von Suiziden mit Schusswaffen<br />

ging <strong>auf</strong> 254 pro Jahr zurück. Will<br />

heissen: Weniger verfügbare Schusswaffen<br />

bedeuten weniger Tote und<br />

weniger unsägliches Leid für die Angehörigen.<br />

Bei Tötungsdelikten innerhalb<br />

der Familie zeigt sich ein<br />

ähnliches Bild: In 36 Prozent aller<br />

Familienmorde werden Armeewaffen<br />

benützt.<br />

Im Durchschnitt lagert in jedem dritten<br />

Haushalt eine Schusswaffe. Zu<br />

behaupten, dass unser Land mit der<br />

Annahme der Initiative unsicherer<br />

werde, ist eine ungeheuerliche Fehlinformation.<br />

Würde man die Anzahl<br />

Autos <strong>auf</strong> Schweizer Strassen reduzieren,<br />

gäbe es weniger Unfälle, weniger<br />

Verletzte und Tote, und der<br />

Strassenverkehr würde insgesamt<br />

sicherer. Genau so verhält es sich,<br />

wenn weniger Schusswaffen verfügbar<br />

sind.<br />

Weil den Gegnern der Initiative die<br />

Argumente fehlen, werden die Befürworter<br />

in die «Militärabschafferecke»<br />

gestellt. Ich befürworte eine<br />

starke Armee, und gerade deshalb<br />

unterstütze ich die Initiative. Bis ins<br />

höchste Armeekader sieht man keinen<br />

militärischen Nutzen, wenn die<br />

Ordonanzwaffe zu Hause gelagert<br />

wird. Hingegen ist der Imageschaden<br />

bei jedem Missbrauch einer Militärwaffe<br />

enorm. Zugegeben – mit<br />

der Annahme der Initiative würde<br />

das Erfüllen der obligatorischen<br />

Schiesspflicht schwieriger zu organisieren<br />

sein. Aber brauchen wir das<br />

«Obligatorische» wirklich? Die<br />

Schiesspflicht dient nur zum Erhalt<br />

der unzähligen Schützenhäuser und<br />

gehört abgeschafft.<br />

Deshalb ist ein Ja für eine sichere<br />

Schweiz die richtige Antwort.<br />

ANDREAS HOFER, KANTONSRAT GRÜNE, SURSEE<br />

LESERINNENBILD LISBETH KUNZ, TRIENGEN<br />

Die im <strong>Februar</strong> 2009 mit 107’000 Unterschriften<br />

eingereichte Volksinitiative<br />

«Für den Schutz vor Waffengewalt»<br />

kommt am 1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> vors Volk. Hinter<br />

ihr stehen neben der SP und den<br />

Grünen mehrere Jungparteien, Gewerkschaften,<br />

die Gruppe für eine<br />

Schweiz ohne Armee (Gsoa), Friedensorganisationen,<br />

Kirchen, Frauenverbände,<br />

die Ärztevereinigung FMH sowie<br />

Institutionen der Suizidprävention.<br />

Wie kaum ein anderes schürt das landläufig<br />

unter dem verkürzenden Namen<br />

«Waffeninitiative» bekannte Volksbegehren<br />

die Emotionen, was sich nicht<br />

zuletzt in einer nicht enden wollenden<br />

Leserbriefflut manifestiert. Während<br />

sich vor allem Politikerinnen und Politiker<br />

linker (Jung-) Parteien für eine<br />

Annahme ins Zeug legen, lassen Bürgerliche<br />

sowie vor allem Schützen und<br />

Jäger kaum ein gutes Haar an dieser Initiative.<br />

Die Fronten sind klar: Derweil sich die<br />

Kantonalparteien der SP, der Grünen<br />

KONTRA<br />

Emotionen im Visier<br />

Die Waffeninitiative<br />

zielt in erster Linie <strong>auf</strong><br />

Emotionen ab. Sie verschweigt, dass<br />

durch die Annahme gravierende Auswirkungen<br />

<strong>auf</strong> die Wirtschaft und<br />

auch unsere privaten Aktivitäten folgen.<br />

Das thematisieren die Befürworter<br />

im Abstimmungskampf wohlweislich<br />

nicht. Wir alle verurteilen den<br />

Missbrauch von Schusswaffen und<br />

unterstützen bestehende Massnahmen,<br />

die solches verhindern. <strong>Neu</strong>e<br />

Verfassungs- und Gesetzesartikel<br />

sind dazu nicht erforderlich.<br />

Ein Jäger wird nur noch eine Jagdwaffe<br />

haben dürfen, und dies auch nur dann,<br />

wenn er ein Bedürfnis nachweist.<br />

Wenn ein Jäger einmal ein Jahr pausieren<br />

und kein Patent lösen will, ist die<br />

Waffe abzugeben. Besitz von mehreren<br />

Waffen, die Jäger je nach Art der Jagd<br />

verwenden (zum Beispiel Niederwild,<br />

Hochwild), ist nicht länger zulässig.<br />

Heute verwenden 90 Prozent der<br />

Schützen für das sportliche Schiessen<br />

– und auch Waffenläufer – Karabiner<br />

und Sturmgewehre. Im Initiativtext<br />

steht: «Kriegswaffen sind keine Sportgeräte.»<br />

Es wird schöngeredet, dass<br />

für lizenzierte Schützen eine Ausnahme<br />

gelte. Damit ist jedoch nur das<br />

Kleinkalibergewehr gemeint. Ein<br />

Grossteil der Teilnehmenden am Feldschiessen<br />

besitzt keine Lizenz und<br />

keine Waffe. Sie und Armeeangehörige<br />

ohne Waffe werden am Feldschiessen<br />

folglich kaum mehr teilnehmen.<br />

Damit steht das Feldschiessen vor<br />

dem Aus. Jungschützen schiessen mit<br />

durch Armeeschusswaffen. Aber wenn<br />

jemand sich oder andere töten will,<br />

gibt es viele andere Möglichkeiten.<br />

Möchte man sicher gehen und Suizide<br />

verhindern, müsste man alle Küchenmesser/Armeemesser<br />

und alle Stichwaffen<br />

einziehen. Das sind alles Gegenstände<br />

zum Töten. Bei den Linken<br />

und Grünen geht es hier um die Armeeabschaffung.<br />

Zum Teil ist es ihnen bereits<br />

gelungen. Nun aber müssen wir<br />

sie stoppen. Hätten wir im Zweiten<br />

Weltkrieg keine Armee gehabt, wäre<br />

die Hitler-Armee ohne Widerstand einmarschiert.<br />

Wir brauchen auch in Zukunft<br />

eine Armee für unsere Enkel,<br />

denn Angreifer kann es immer geben,<br />

und auch innere Unruhen müssen verhindert<br />

werden können. Darum stimmen<br />

wir zum Wohle der Schweiz am<br />

1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> Nein. HEINZ DUSS, NOTTWIL<br />

Jungparteien setzen ein<br />

positives Zeichen<br />

Der kantonsrätliche Entscheid für ein<br />

nationales Verbot von sogenannten<br />

«Killerspielen» hat für viel Zündstoff<br />

gesorgt. Während der Kantonsrat geschlossen<br />

für ein Verbot stimmte, haben<br />

sich sämtliche Luzerner Jungparteien<br />

zu einem Jugendkomitee vereint,<br />

welches statt eines generellen Verbots<br />

einen wirksameren Jugendschutz fordert.<br />

Bei diesem Thema geht es nicht um die<br />

Frage «Links, rechts oder Mitte?», sondern<br />

um eine Generationen-Angelegenheit.<br />

So geht es auch nicht um parteiinterne<br />

Differenzen, wenn die Jungparteien<br />

in dieser Sache allesamt eine<br />

andere Meinung als ihre Mutterparteien<br />

vertreten. Schliesslich ist es absolut<br />

legitim, dass die Jungen hin und wieder<br />

eigenständige Positionen beziehen.<br />

Vielmehr ist es ein positives und ermutigendes<br />

Zeichen, dass die Jungparteien<br />

fähig und willens sind, zusammenzuspannen,<br />

wenn sie gleicher Meinung<br />

sind. ANIAN LIEBRAND, BEROMÜNSTER<br />

und der Grünliberalen klar für ein Ja<br />

ausgesprochen haben, fassten die zuständigen<br />

Gremien der FDP, CVP und<br />

SVP mit grosser Mehrheit oder sogar<br />

Einstimmigkeit die Nein-Parole.<br />

Diese Zeitung bat den grünen <strong>Surseer</strong><br />

Kantonsrat Andreas Hofer, den Pro-<br />

Standpunkt zu vertreten, und den<br />

Schenkoner Schützenfunktionär Rolf<br />

Bossart, die Gegenargumente <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

Sturmgewehren. Erhalten sie künftig<br />

noch ein Gewehr? Ohne Auftrag zur<br />

Bundesübung sind zudem die Gemeinden<br />

nicht länger für die Schiessanlagen<br />

zuständig. Sämtliche, auch<br />

sanierte Anlagen, würden bald geschlossen.<br />

Damit ist der Schiesssport<br />

dem Untergang geweiht.<br />

Der Wehrmann soll die Waffe künftig<br />

vor Dienstbeginn im Zeughaus fassen<br />

und nach Dienstende wieder zurückbringen.<br />

Gleiches gilt für die obligatorischen<br />

ausserdienstlichen Schiessübungen<br />

(Bundesübung, Feldschiessen),<br />

die meist an <strong>Woche</strong>nenden stattfinden.<br />

Dann sind die Zeughäuser<br />

aber geschlossen. Es ist absehbar, dass<br />

mit der Annahme der Initiative postwendend<br />

ein neuer Vorstoss kommt,<br />

um die Bundesübung abzuschaffen.<br />

Mit Entzug der persönlichen Waffe<br />

wird dem Milizsoldat das Vertrauen<br />

entzogen. Einerseits verlangen wir von<br />

unseren Soldaten, dass sie im Notfall<br />

ihr Leben für uns und unser Land einsetzen.<br />

Andererseits wollen wir ihnen<br />

keine Waffe mehr anvertrauen. Mit Abschaffung<br />

der Bundesübung verfügen<br />

unsere Armeeangehörigen weder über<br />

die richtige Ausbildung, Übung noch<br />

die nötige Sicherheit im Umgang mit<br />

der Waffe. Faktisch geht es den Initianten<br />

doch einmal mehr nur um die Armeeabschaffung.<br />

Die Initiative verursacht nur Unmut,<br />

mehr Bürokratie und immense Kosten.<br />

Gegen das wirkliche Verbrechen<br />

und den illegalen Schusswaffenmissbrauch<br />

bewirkt sie gar nichts.<br />

ROLF BOSSART, PRÄSIDENT SPORTSCHÜTZEN EICH, EHEM. CHEF BREITENSPORT LKSV, SCHENKON


<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 3<br />

«Es muss ein Umdenken stattfinden»<br />

ALOIS HODEL DER LUZERNER BAUERNSEKRETÄR ZIEHT VOR SEINEM RÜCKTRITT ENDE FEBRUAR BILANZ<br />

Nach 40 Jahren im Dienste der<br />

Luzerner Bauern tritt Bauernsekretär<br />

Alois Hodel Ende <strong>Februar</strong><br />

in den Ruhestand. Im Interview<br />

blickt er <strong>auf</strong> eine bewegte Zeit<br />

zurück und drückt seine Sorge<br />

um den Stand der Bauern aus.<br />

Wie beschreiben Sie im Jahr<br />

<strong>2011</strong> einen Luzerner Durchschnittsbauern?<br />

Er ist ein produktionsorientierter bäuerlicher<br />

Unternehmer, der auch ökologischen<br />

Aspekten und dem Tierwohl<br />

viel Bedeutung beimisst.<br />

Und wie war das vor 40 Jahren,<br />

als Sie <strong>auf</strong> dem Luzerner Bauernsekretariat<br />

Ihre erste Stelle antraten?<br />

Das war eine völlig andere Situation. Die<br />

Agrarpolitik und die Landwirtschaft<br />

standen noch unter dem Eindruck des<br />

Zweiten Weltkrieges und strebten einen<br />

möglichst hohen Selbstversorgungsgrad<br />

an. Vieles wurde staatlich gelenkt, verschiedene<br />

Preise waren vom Bundesrat<br />

festgelegt und das Wort Überproduktion<br />

war beinahe unbekannt. Auch der Tierschutz<br />

oder die Ökologie waren kaum<br />

breit diskutierte Themen.<br />

Also haben Sie quasi den Übergang<br />

von der staatlichen Planwirtschaft<br />

zur freien Marktwirtschaft<br />

miterlebt?<br />

Das ist so, obwohl die Landwirtschaft<br />

natürlich auch heute nicht unabhängig<br />

ist vom Staat. Im Vergleich zu früher<br />

ist man sich ihrer multifunktionalen<br />

Leistung bewusst geworden. Zudem<br />

ist auch die Gesellschaft viel stärker<br />

<strong>auf</strong> Umweltthemen sensibilisiert.<br />

Ich denke da etwa an die Seenproblematik,<br />

die vor rund 20 Jahren akut war<br />

und angegangen wurde. Heute sind<br />

viele solcher und ähnlicher Umweltbelastungen<br />

überhaupt technisch messbar<br />

und es werden vermehrt Grenzwerte<br />

gesetzt, die es einzuhalten gilt.<br />

Ist das eine gute Entwicklung?<br />

Aus ökologischer Sicht schon, obwohl<br />

einzelne Grenzwerte nicht immer über<br />

alle Zweifel erhaben sind. Aus ökonomischer<br />

Sicht setzte ich aber hinter die<br />

gegenwärtige Entwicklung ein grosses<br />

Fragezeichen. Vor allem an der Komsumfront<br />

herrscht leider oft «Geiz ist<br />

geil», und das bekommen die Bauern<br />

immer mehr und nachteilig zu spüren.<br />

Inwiefern?<br />

Ihre Produkte, die als Lebensmittel ja<br />

unentbehrliche Mittel zum Leben sind,<br />

haben einen immer tieferen materiellen<br />

Wert trotz hoher Qualität und Sicherheit.<br />

Das ist leider nicht nur in der<br />

Schweiz so. Und wenn es zu Auswüchsen<br />

kommt wie beim Dioxinskandal in<br />

Deutschland, so erstaunt mich das eben<br />

nicht. Das ständige Pressen an der Zitrone<br />

verleitet leider dazu, in wirtschaftlichen<br />

Grauzonen tätig zu sein.<br />

Ihre Aussagen bestätigen den<br />

allgemeinen Eindruck, dass es<br />

den Bauern heute schlecht<br />

geht?<br />

In materieller Hinsicht trifft dies derzeit<br />

tatsächlich <strong>auf</strong> einen grossen Teil<br />

der Bauernfamilien zu. Natürlich gibt<br />

es eine Streuung und damit auch solche,<br />

die durch eine geschickte Spezialitätenproduktion<br />

besser dastehen.<br />

Aber?<br />

Im Vergleich zur übrigen Bevölkerung<br />

hatte der Bauernstand schon bessere<br />

Zeiten. Vor allem im Jahr 2010, in dem<br />

mit den niedrigen Milch- und Schweinepreisen<br />

gleich beide wesentlichen<br />

Standbeine der Luzerner Landwirtschaft<br />

<strong>auf</strong> einem neuen Tiefpunkt angelangt<br />

sind, entwickelten sich die<br />

bäuerlichen Einkommen schlecht. Es<br />

gab zwar auch in anderen Jahren<br />

Schwankungen, aber meist konnte<br />

man mit dem einen das andere ausgleichen.<br />

Sorgen machen mir mancherorts<br />

auch der Verlust an Lebensqualität,<br />

was sich durch vermehrtes<br />

Burn-out bei Bauersleuten zeigt.<br />

Alois Hodel im Haus der Bauern an der Schellenrainstrasse 5 in Sursee.<br />

Ist der Bauer den sinkenden<br />

Markterlösen einfach ausgeliefert?<br />

Der Einzelne kann kaum etwas bewirken.<br />

Er verk<strong>auf</strong>t seine Milch, Früchte<br />

oder Getreide ja nicht mehr den einzelnen<br />

Abnehmern respektive Verarbeitern,<br />

sondern einem Verbund, der natürlich<br />

das Möglichste herausholen<br />

will. Der internationale Handel und<br />

Importdruck bekommen auch diese<br />

immer stärker zu spüren. Ähnlich läuft<br />

es bei den Schweinen. Die Zeiten, als<br />

der Bauer seine Schweine dem Dorfmetzger<br />

verk<strong>auf</strong>te, sind beinahe vorbei.<br />

Heute beherrschen Handelsorganisationen<br />

den Markt und stehen ebenfalls<br />

immer mehr offenen Grenzen und<br />

dem globalen Gütertourismus mit Tiefpreisen<br />

gegenüber.<br />

Und an der Marktfront?<br />

Da wirkt eine zusätzliche negative Preisspirale,<br />

vor allem seit ausländische Billiganbieter<br />

sich profilieren wollen. Und<br />

so werben auch die wenigen anderen<br />

Grossverteiler, die den Markt beherrschen,<br />

mit immer tieferen Preisen.<br />

Wo führt das hin?<br />

Ich bin kein Prophet. Aber national wie<br />

international müsste <strong>auf</strong> breiter Front<br />

bis in die Bundesbehörden ein Umdenken<br />

stattfinden. Zentral ist dabei die<br />

Frage, wie fair wir unsere Lebensmittelpreise<br />

gestalten wollen. Es beschäftigt<br />

mich schon seit Jahren, dass der Preis<br />

der Lebensmittel nicht mehr ihren inneren,<br />

echten Werten gerecht wird.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Ein konkretes Beispiel: Um einen Liter<br />

Diesel für 1.70 Franken an der Tanksäule<br />

k<strong>auf</strong>en zu können, muss ein<br />

Landwirt heutzutage sage und schreibe<br />

drei Liter Milch zu einem aktuellen<br />

Preis von 55 bis 60 Rappen pro Liter<br />

verk<strong>auf</strong>en. Es gäbe andere, ebenfalls<br />

krasse Beispiele, etwa mit Mineralwasser<br />

oder einem Café Crème. Da<br />

Im Dienste der Bauern<br />

ALOIS HODEL Der Sekretär des<br />

Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbandes<br />

(LBV) geht Ende <strong>Februar</strong><br />

in Pension. Alois Hodel übernahm<br />

das Amt 1990 vom ehemaligen <strong>Surseer</strong><br />

Stadtpräsidenten Josef Egli. Er<br />

arbeitete insgesamt 40 Jahre im LBV<br />

und wirkte in verschiedenen lokalen,<br />

kantonalen und nationalen<br />

Gremien bäuerlicher Organisationen<br />

mit. Alois Hodel war auch politisch<br />

aktiv, so als Gemeindepräsident<br />

von Egolzwil und als CVP-<br />

Grossrat. Hodels Nachfolger als Geschäftsführer<br />

des LBV ist der Willisauer<br />

Agronom Stefan Heller. TGR<br />

stimmen doch die Verhältnisse nicht<br />

mehr.<br />

Jetzt kann man argumentieren,<br />

dass der Konsument einfach<br />

nicht mehr bezahlen will ...<br />

Da bin ich gar nicht der gleichen Meinung.<br />

Ich weiss, dass viele Leute durchaus<br />

zehn oder 20 Rappen mehr für einen<br />

Liter Milch bezahlen würden, wenn sie<br />

die Gewissheit hätten, dass dieser Aufpreis<br />

direkt den Bauernfamilien zugute<br />

käme. Ich frage mich auch, weshalb immer<br />

mehr Fertignahrungsmittel importiert<br />

werden. Damit werden im einheimischen<br />

Gewerbe viel gute und krisensichere<br />

Arbeitsplätze vernichtet und wertvolles<br />

Know-how geht verloren.<br />

Wie haben Sie persönlich die<br />

zwanzig Jahre als Sekretär der<br />

Luzerner Bauern erlebt?<br />

Es war eine spannende, wechselvolle<br />

und vielfältige Zeit, und dies vor allem<br />

auch im Verbund mit verschiedenen<br />

Gremien. Ich fühlte mich als so etwas<br />

wie ein Spielmacher, der sah, was da<br />

und dort ablief, den Ball immer wieder<br />

FOTO TONI GREBER<br />

<strong>auf</strong>nahm und weitergab oder selber<br />

Initiativen anregte.<br />

Ist es einfacher oder schwerer geworden,<br />

die Bauern zu vertreten?<br />

In der Politik schwerer, weil die Komplexität<br />

und das Tempo der Veränderungen<br />

zugenommen haben. So sind<br />

vor allem <strong>auf</strong> Bundesebene viele Amtsstellen<br />

dazu übergegangen, gar keine<br />

echten Vernehmlassungen mehr durchzuführen,<br />

sondern nur noch kurzfristige<br />

und unverbindliche Anhörungen.<br />

Und in der Gesellschaft?<br />

Da hat sich mit dem Aufkommen moderner<br />

Kommunikationsmittel viel verändert.<br />

Im Gegensatz zu heute war der<br />

Kontakt mit der breiten Bevölkerung<br />

über die Medien früher nur erschwert<br />

möglich. Die Landwirtschaft wird inzwischen<br />

gesellschaftlich und von den<br />

Medien viel intensiver und kritischer<br />

beobachtet. Deshalb praktizieren wir<br />

seit einigen Jahren auch dank moderner<br />

Kommunikation vermehrt sympathische<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Mitunter<br />

machen aber negative Einzelfällen, bei<br />

denen irgendetwas schief gel<strong>auf</strong>en ist,<br />

leider oft viel Goodwill zunichte.<br />

Bleibt der Luzerner Bauernsekretär<br />

nach seiner Pensionierung<br />

in Kontakt mit den Bauern?<br />

Ja sicher, das ist nur schon durch meinen<br />

Wohnort <strong>auf</strong> dem Land gegeben.<br />

Zudem habe ich in all den Jahren viele<br />

Kontakte geschaffen, die mir erhalten<br />

bleiben werden. Und ich kann mir<br />

auch vorstellen, ab und zu für die Bauernzeitung<br />

zu schreiben oder sonst wie<br />

im bäuerlichen Umfeld tätig zu sein.<br />

Und fernab der Landwirtschaft?<br />

Ich habe kürzlich scherzhaft gesagt,<br />

dass ich zur BGB wechseln werde. Will<br />

heissen: Bewegen, Geniessen, Bilden.<br />

Letzteres zum Beispiel an der Seniorenuni<br />

oder <strong>auf</strong> Reisen.<br />

INTERVIEW TONI GREBER<br />

Schlussstrich unter<br />

dem Sempi-Schiff<br />

SCHIFFFAHRT SEMPACHERSEE AG<br />

Einstimmig beschlossen die Aktionäre<br />

der Schifffahrt Sempachersee<br />

AG am Montag den Rückzug<br />

des Bewilligungsgesuchs,<br />

die Projekteinstellung und die Liquidation<br />

der Gesellschaft.<br />

«Für mich ist heute ein ganz trauriger<br />

Tag.» Der Verwaltungsratspräsident<br />

der Schifffahrt Sempachersee AG,<br />

Hans Ruedi Gonzenbach, machte zu<br />

Beginn der ausserorentlichen Generalversammlung<br />

vom letzten Montag keinen<br />

Hehl daraus, dass ihm das Ende<br />

des Sempi-Schiffs nahe geht. Gescheitert<br />

sei das Projekt letztlich an der Zonenkonformität.<br />

«Dabei waren wir uns<br />

gerade dieses Problems von Anfang an<br />

bewusst und haben es frühzeitig abgeklärt.<br />

So waren wir denn auch guten<br />

Mutes, als wir vom Kanton an den<br />

Bund verwiesen wurden und man uns<br />

dort versicherte, dass wir uns diesbezüglich<br />

keine Sorgen zu machen hätten,<br />

da das Eisenbahngesetz gelte.»<br />

Wie inzwischen bekannt wurde und<br />

diese Zeitung berichtete, ist dem allerdings<br />

keineswegs so. «Dass die Personenschifffahrt<br />

<strong>auf</strong> dem Sempachersee<br />

letztlich an den politischen Behörden<br />

und Instanzen gescheitert ist, macht<br />

mich nicht nur traurig, sondern auch<br />

wütend. Und dies umso mehr, als ausserhalb<br />

der Region niemand begreifen<br />

kann, weshalb dieses Schiff nicht <strong>auf</strong>s<br />

Wasser zu bringen ist», so Gonzenbach.<br />

«Schwarze Null» als Ziel<br />

Der Sekretär des Verwaltungsrates, Oskar<br />

Heini, gab einen Überblick über die<br />

finanzielle Situation der Gesellschaft:<br />

«Das klare Ziel des Verwaltungsrats ist<br />

eine geordnete Liquidation der Schifffahrt<br />

Sempachersee AG ohne rote Zahlen<br />

und somit auch ohne Konkurs. Dieses<br />

Ziel werden wir dank des Restvermögens,<br />

das zur Bezahlung der verbleibenden<br />

Rechnungen ausreicht, auch<br />

erreichen.» Heini wies auch dar<strong>auf</strong><br />

hin, dass die Initianten und Verwaltungsräte<br />

ehrenamtlich tätig gewesen<br />

seien: «Statt Geld floss Herzblut.»<br />

So genehmigten die 16 (von insgesamt<br />

54) anwesenden Aktionäre, die unter<br />

Einbezug der Vollmachten 466 der 500<br />

Aktien vertraten, nach einer eingehenden<br />

Diskussion über die Gründe des<br />

Scheiterns des Sempi-Schiffs einstimmig<br />

den Rückzug des Bewilligungsgesuchs<br />

beim Bund, die Einstellung des<br />

Projekts und die Liquidation der Gesellschaft.<br />

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4<br />

FOKUS<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

«Es ist zu früh, um über den Standort zu reden»<br />

OLYMPIA-STÜTZPUNKT GIAN GILLI, CHEFCOACH VON SWISS OLYMPIC, WILL DEM SCHWEIZER SPITZENSPORT EINE HEIMAT GEBEN<br />

Letzte <strong>Woche</strong> hat sich das SPZ<br />

Nottwil als potenzieller Standort<br />

für einen Olympia-Stützpunkt ins<br />

Gespräch gebracht. Gian Gilli, der<br />

Leistungssport - Verantwortliche<br />

bei Swiss Olympic, drückt jedoch<br />

noch ein wenig <strong>auf</strong> die Bremse.<br />

Anhand einer Machbarkeitsstudie<br />

prüft Swiss Olympic die Realisation<br />

eines Olympia-Stützpunktes. Für das<br />

Projekt verantwortlich ist Gian Gilli.<br />

Der Leistungssport-Verantwortliche<br />

bei Swiss Olympic und sein Team werden<br />

Fragen über die Investitionen, die<br />

Betriebskosten oder den rechtlichen<br />

Rahmen klären und die Ergebnisse bis<br />

im Frühling dem Exekutivrat von<br />

Swiss Olympic präsentieren.<br />

Eine Standortdiskussion ist zu früh<br />

Als potenzieller Standort des Olympia-Stützpunktes<br />

hat sich letzte <strong>Woche</strong><br />

auch das SPZ in Nottwil ins Gespräch<br />

gebracht (Suwo/Triwo/Sewo vom 27.<br />

Januar). Doch Gian Gilli relativiert:<br />

«Der Standort ist ebenfalls Thema der<br />

Machbarkeitsstudie. Deshalb ist es<br />

noch zu früh, um darüber zu diskutieren<br />

oder Favoriten hervorzuheben.»<br />

Bekannt ist, dass neben dem SPZ auch<br />

zehn andere Standorte Interesse an einem<br />

Schweizer Olympia-Stützpunkt<br />

zeigen. «Die Interessenten stammen<br />

aus der Westschweiz genauso wie aus<br />

der Zentral- und Ostschweiz», verrät<br />

der Bündner.<br />

Am 2<strong>3.</strong> Juni entscheidet sich vieles<br />

Am 2<strong>3.</strong> Juni werde der Exekutivrat mit<br />

dem Thema Olympia-Stützpunkt und<br />

guten Basisinformationen konfrontiert.<br />

«Dann muss er den Grundsatzentscheid<br />

fällen: Jawohl, weiter, oder<br />

es ist ein Hirngespinnst, das nichts<br />

bringt.» Wenn sich der Rat für das Weitermachen<br />

entscheidet, sollen in einer<br />

nächsten Konzeptphase die Details<br />

ausgearbeitet werden. «Und dann wird<br />

sicher auch die Standortauswahl zum<br />

Thema», erzählt Gian Gilli. Er ist sich<br />

bewusst, dass der Standort zu einem<br />

sehr politischen Thema werden könnte.<br />

Denn ein solcher Stützpunkt sei ein<br />

Vorzeigeobjekt mit internationaler<br />

Strahlkraft. «Wir wollen das Projekt<br />

aber nicht politisch, sondern über die<br />

Inhalte <strong>auf</strong>bauen. Wir müssen wissen,<br />

was die Athleten, der Verband und der<br />

Schweizer Spitzensport brauchen, um<br />

in den nächsten 15 bis 20 Jahren <strong>auf</strong> internationaler<br />

Ebene konkurrenzfähig<br />

zu bleiben», so der Leistungssport-Verantwortliche<br />

von Swiss Olympic.<br />

Gian Gilli, Leistungssport-Verantwortlicher bei Swiss Olympic, ist überzeugt, dass die<br />

Schweiz einen Olympia-Stützpunkt braucht.<br />

FOTO ZVG<br />

Über Know-how unterstützen<br />

Ein Olympia-Stützpunkt würde gut<br />

zur neuen Ausrichtung der Spitzensport-Abteilung<br />

von Swiss Olympic<br />

passen. «Wir wollen in Zukunft Sportler<br />

und Verbände nicht nur finanziell,<br />

sondern auch über Know-how unterstützen»,<br />

erklärt Gian Gilli. Und das<br />

gehe am besten, wenn man Wissen<br />

oder Wissens-Management zentralisiere.<br />

Denn durch die vielen personellen<br />

Wechsel im Spitzensport verliere<br />

man unheimlich viel Know-how, jedes<br />

Jahr.<br />

Mit einem übergreifenden Trainingsangebot<br />

im Olympia-Zentrum könnte<br />

dies geändert werden. Gian Gilli<br />

nennt als Beispiel einen Kraftraum, in<br />

dem sich alle Spitzenathleten des Landes<br />

treffen und austauschen können.<br />

«Aber auch in anderen Bereichen wie<br />

der Leistungsdiagnostik, der Sportpsychologie,<br />

der Sportmedizin, der<br />

Materialentwicklung oder in der<br />

Wissenschaft würde ein Campus den<br />

Austausch zwischen den Sportarten<br />

fördern.<br />

Positive Auswirkung in Norwegen<br />

In anderen Ländern werden solche<br />

Stützpunkte schon lange und erfolgreich<br />

betrieben. Im norwegischen Oslo<br />

zum Beispiel werden im «Olympiatoppen»<br />

seit 20 Jahren Inhalte vermittelt,<br />

die Sportarten-übergreifend sind. Mit<br />

Erfolg: Während die Norweger 1988<br />

gerade einmal fünf Medaillen von den<br />

Olympischen Spielen in Calgary mit<br />

nach Hause brachten, steigerten sie<br />

sich nach der Realisation des Stützpunktes<br />

kontinuierlich. Im letzten Jahr<br />

belegten die Norweger in Vancouver<br />

mit 23 Medaillen Rang vier im Medaillenspiegel.<br />

In der Schweiz hingegen stimmen Aufwand<br />

und Ertrag noch nicht immer<br />

überein. <strong>Neu</strong>n Medaillen gewannen<br />

Simon Ammann und Co in Vancouver.<br />

Gian Gilli ist aber überzeugt: «Schöpfen<br />

wir alle Möglichkeiten aus, können<br />

wir im Winter ähnlich viel Edelmetall<br />

wie die Norweger gewinnen.»<br />

Zeitplan noch unsicher<br />

Wann genau der Schweizer Olympia-<br />

Stützpunkt eröffnet werden könnte,<br />

hängt gemäss Gian Gilli stark vom<br />

Konzept und der Standortwahl ab.<br />

«Ich als ungeduldiger Mensch möchte<br />

aber natürlich so schnell wie möglich<br />

vorwärts machen», sagt der Bündner.<br />

Weil in der Schweiz aber alles relativ<br />

lange daure, rechne er im besten Fall<br />

mit vier bis fünf Jahren.<br />

Gewisse inhaltliche Angebote, die<br />

nicht von einer Infrastruktur abhängig<br />

sind, möchte Swiss Olympic aber<br />

schon vorher umsetzen. So werde zum<br />

Beispiel schon diese <strong>Woche</strong> ein Olympic-Coach-Programm<br />

gestartet. Mit<br />

dem Ziel, dass die Trainer der Sommersportarten<br />

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<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 5<br />

«Das soll uns zuerst jemand nachmachen»<br />

SP WAHLKREIS SURSEE FÜR DIE KANTONSRATSWAHLEN WURDEN ZEHN KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN NOMINIERT<br />

Mit zwei Bisherigen und acht <strong>Neu</strong>en<br />

geht die SP des Wahlkreises<br />

Sursee in die Kantonsratswahlen.<br />

Die Genossen zeigten sich bei der<br />

Nomination stolz über das Durchschnittsalter<br />

der Kandidaten.<br />

An ihrer Nominationsversammlung am<br />

Freitag im Centro der Missione Cattolica<br />

in Sursee gab sich die SP zuversichtlich,<br />

im Wahlkreis Sursee einen zusätzlichen<br />

dritten Sitz zu gewinnen. «Obwohl statt<br />

der 23 neu nur noch 21 Sitze zu vergeben<br />

sind, bin ich von diesem Ziel überzeugt»,<br />

sagte Silvia Stocker vom Wahlausschuss.<br />

Man habe eine überzeugende<br />

Liste zusammenstellen können. Sepp<br />

Bättig, ebenfalls Mitglied des Wahlausschusses,<br />

kam <strong>auf</strong> das junge Durchschnittsalter<br />

der Kandidierenden von<br />

gerade mal 34 Jahren zu sprechen: «Das<br />

soll uns zuerst jemand nachmachen.»<br />

Die zehn Kandidierenden, darunter<br />

die beiden bisherigen Priska Lorenz<br />

und Lotti Stadelmann Eggenschwiler,<br />

wurden von der Versammlung einstimmig<br />

nominiert. Im Anschluss wurde<br />

beschlossen, für die Wahlen vom<br />

10. April eine Listenverbindung mit<br />

den Grünen einzugehen. Ihre eigene<br />

Liste wollen die Sozidaldemokraten<br />

des Wahlkreises Sursee in alphabetischer<br />

Reihenfolge gestalten und die<br />

Bisherigen damit nicht privilegieren.<br />

Die SP als Wirtschaftspartei<br />

In ihrem Grusswort drückte SP-Kantonalpräsidentin<br />

Felicitas Zopfi-Gassner<br />

ihren Stolz über die Liste aus. Sie schüre<br />

Hoffnung <strong>auf</strong> einen dritten Sitz. Es<br />

gehe nun darum, die Leute für die<br />

Wahlen zu mobilisieren. Die SP setze<br />

sich für eine sozial zufriedene Gesellschaft<br />

ein, denn eine solche sei letztlich<br />

leistungsfähiger. Das bringe auch<br />

der Wirtschaft viel. «In diesem Sinne<br />

sind wir auch eine Wirtschaftspartei»,<br />

sagte sie.<br />

In einem Referat stimmte der Baselländer<br />

SP-Ständerat Claude Janiak die<br />

Versammlung <strong>auf</strong> den Wahlkampf ein.<br />

TONI GREBER<br />

SP-Kandidaten für Wahlkreis Sursee<br />

KANTONSRATSWAHLEN NOMINATIONSVERSAMMLUNG IM CENTRO DER MISSIONE CATTOLICA IN SURSEE<br />

Die Nominierten der SP Wahlkreis<br />

Sursee (v.l.n.r.):<br />

• Matthias Bieri (Jahrgang 1988),<br />

Juso, neu, Sursee, Student Soziale<br />

Arbeit FH Luzern.<br />

• Mario Gsell (Jg. 1958), neu, Kaltbach,<br />

K<strong>auf</strong>männischer Angestellter,<br />

Redaktor BR, verheiratet.<br />

• Vllaznim Hasani (Jg. 1985), SP<br />

und second@s Plus, neu, Sempach,<br />

Bauingenieur.<br />

• Yvonne Zemp Baumgartner<br />

(Jg. 1967), neu, Sursee, Berufsschullehrerin,<br />

MAS Business Administration,<br />

verheiratet.<br />

• Priska Lorenz (1986), Juso, bisher,<br />

Grosswangen, Studentin Geografie.<br />

• Beni Knüsel (Jg. 1990), Juso, neu,<br />

Ruswil, Student Umweltnaturwissenschaften<br />

ETHZ.<br />

• Pascal Merz (Jg. 1978), neu, Sursee,<br />

Produkt Manager.<br />

• Lotti Stadelmann Eggenschwiler<br />

(Jg. 1960), bisher, Ruswil,<br />

Heimleiterin VCI/VSA, Pflegefachfrau<br />

HF, verheiratet.<br />

• Wilson Nuaj (Jg. 1983), neu, Ruswil,<br />

Heizungsmonteur, Sozialpädagoge<br />

in Ausbildung.<br />

• Lisa Birrer-Brun (Jg. 1966), neu,<br />

Buttisholz, K<strong>auf</strong>männische Angestellte,<br />

Theaterfrau, verheiratet. TGR<br />

Die Grünen streben einen zweiten Sitz an<br />

GRÜNE WAHLKREIS SURSEE FÜR DIE KANTONSRATSWAHLEN WURDEN SIEBEN KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN NOMINIERT<br />

Die Grünen des Kantons Luzern<br />

haben ihre Kandidatinnen und<br />

Kandidaten für die Kantonsratswahlen<br />

vorgestellt. Im Wahlkreis<br />

Sursee treten sieben Personen an.<br />

Die beiden Co-Präsidentinnen Katharina<br />

Hubacher und Monique Frey führten<br />

durch den Anlass im Treibhaus Luzern<br />

und unterstrichen gleich zu Beginn der<br />

Veranstaltung, dass sich die Grünen vor<br />

allem dem Wohle der Gesellschaft verpflichtet<br />

fühlten. Politische Schwerpunkte<br />

seien der Verkehr, die Energie,<br />

das Klima und die Sozialpolitik.<br />

Für die 120 Sitze im Kantonsrat, von<br />

denen die Grünen derzeit neun Mandate<br />

belegen, treten 71 Kandidaten in<br />

sechs Wahlkreisen an. Alle wurden<br />

einstimmig nominiert.<br />

Für den Wahlkreis Sursee wurden vier<br />

Kandidatinnen und drei Kandidaten<br />

nominiert. Der erneut kandidierende<br />

<strong>Surseer</strong> Andreas Hofer stellte den zahlreichen<br />

anwesenden Mitgliedern und<br />

Gästen die Nominierten vor und verkündete<br />

stolz, dass für die Grünen im<br />

Wahlkreis Sursee mit einer so starken<br />

Liste wohl ein Sitzgewinn zu holen sei.<br />

Listenverbindung mit der SP<br />

Der Vorstand der Grünen informierte<br />

an der Veranstaltung auch über die geplante<br />

Listenverbindung mit der SP.<br />

Diese Verbindung gelte nur für die<br />

kommenden Kantonsratswahlen vom<br />

10. April, ausgenommen seien überdies<br />

die Jungparteien und weitere Unterorganisationen<br />

der Parteien. Der<br />

Vorschlag wurde mit drei Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

RED<br />

Grüne Kandidaten für Wahlkreis Sursee<br />

KANTONSRATSWAHLEN NOMINATIONSVERSAMMLUNG IM TREIBHAUS LUZERN<br />

Die Nominierten der Grünen<br />

Wahlkreis Sursee (v.l.n.r.):<br />

• Peter Thierstein (65), neu, Sursee,<br />

pens. Berufsschul- und Sportlehrer.<br />

• Daniela Bucher (36), neu, Sursee,<br />

Sozialpädagogin, Familienfrau.<br />

• Andreas Hofer (45), bisher, Sursee,<br />

Sozialpädagoge, Berufsfischer.<br />

• Maggie Loretan (49), neu, Grosswangen,<br />

sozialpädagogische Mitarbeiterin,<br />

Biobäuerin.<br />

• Rozan Kayra-Alicioglu (36),<br />

neu, Sursee, Sozialarbeiterin, Systemtherapeutin<br />

ZSP.<br />

Auf dem Bild fehlen:<br />

• Christian Frei (29), neu, Oberkirch,<br />

Betriebsökonom FH, Veranstaltungstechniker.<br />

• Adelheid Götschmann Nijman<br />

(65), neu, Nottwil, Betreuerin. PD


6<br />

TIPPS UND TRENDS<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

Erstes Renggli-Modulhaus<br />

SURSEE/SCHÖTZ LUXURIÖSER PROTOTYP WURDE INS TESSIN TRANSPORTIERT<br />

Es ist ein regelrechtes Schmuckstück, das<br />

sich bis an die Systemgrenzen des Modulbaus<br />

wagt: Das erste Modulhaus aus<br />

dem Hause des Holzbauers Renggli AG.<br />

Der luxuriöse Prototyp steht im sonnigen<br />

Avegno im Tessin - nach einem verschneiten<br />

und kühnen Transport von Luzern<br />

durch den Gotthard.<br />

Künstler Oliver Schnieper, Martha und Walter Ulrich sowie Heinivater Peter Wyder bei der<br />

Übergabe eines Plakettensatzes an den Sponsor (von links).<br />

FOTO ZVG<br />

Plakettensatz für Sponsor<br />

SURSEE ULRICH ELEBNIS WOHNEN IST PLAKETTENSPONSOR<br />

Finanziell mitgetragen wird die Fasnachtsplakette<br />

<strong>2011</strong> der Zunft Heini von<br />

Uri durch den Plakettensponsor Ulrich Erlebnis<br />

Wohnen Sursee. Beim Zunftapéro<br />

durften Martha und Walter Ulrich von Heinivater<br />

Peter Wyder einen vollständigen<br />

Satz der Plaketten entgegennehmen.<br />

Die fünfte und letzte Plakette aus der Serie<br />

des <strong>Surseer</strong> Goldschmieds Oliver<br />

Schnieper trägt den Namen «Böögverbrennen».<br />

Auf dem Relief der bekannten<br />

Sonnenmaske des Gansabhauet sitzt<br />

der Narr andächtig vor dem kräftig lodernden<br />

Feuer. Er macht dem zwar noch<br />

kleinen Nasen-Böög, welcher aus dem<br />

Angehörige von<br />

Alzheimer-Kranken<br />

rechten Nasenloch guckt, den Garaus.<br />

Auch in dieser Plakette wurde das Motto<br />

im wörtlichen Sinn gestaltet, das (Nasen-)<br />

Böögverbrennen.<br />

Die Plaketten sind bei allen Mitgliedern<br />

der Zunft oder an folgenden Verk<strong>auf</strong>sstellen<br />

erhältlich: Von Matt AG Papeterie<br />

und Buchhandlung, Bahnhof Papeterie,<br />

Josef Sidler AG, Stadtverwaltung, Pizzeria<br />

Schweizerheim, Café Snäcki, Wirtshaus<br />

Wilder Mann, Kupper Uhren-Bijouterie<br />

und Raiffeisenbank Surental-Wiggertal.<br />

Mit dem K<strong>auf</strong> der Plakette werden<br />

die Aktivitäten der Zunft Heini von<br />

Uri Sursee zur Belebung der Fasnacht<br />

und alter Bräuche unterstützt. RED<br />

Effizienz ist, wenn vier Gebäudeteile am<br />

Vorabend um 21 Uhr in Luzern losfahren<br />

und am nächsten Morgen um 11.30 Uhr als<br />

fertiges Doppelhaus im 200 Kilometer entfernten<br />

Avegno im Tessin stehen. So geschehen<br />

in diesen Tagen beim Holzbauer<br />

Renggli AG. Sein erstes Modulhaus ist ein<br />

Doppeleinfamilienhaus komplett aus<br />

Holz, reizt die Grenzen des Modulbaus aus<br />

und überzeugt optisch durch ein reduziertes,<br />

konsequentes Design. Modulhäuser<br />

verfügen über einen noch höheren Vorfertigungsgrad<br />

als Gebäude im Holzsystembau.<br />

Dies bedeutet, dass ganze Gebäudeteile<br />

in der Werkhalle entstehen, die unter<br />

anderem fertig ausgestattet sind mit Bodenbelägen,<br />

Küche, Bad und Haustechnik.<br />

200 Kilometer Schnee und Gotthard<br />

Wenn ein Doppelhaus in vier Modulteilen<br />

<strong>auf</strong> eine maximal vernünftige LKW-Transportbreite<br />

von 12 m x 3,5 m konzipiert<br />

wird, ist das eine beherzte Idee. Wenn die<br />

Hausteile eingebaute Skyframes haben –<br />

grossformatige rahmenlose Schiebefenster<br />

– braucht es ausserdem sehr viel zusätzliches<br />

Know-how für die statischen<br />

Der spektakuläre Schwertransport für das Renggli-Modulhaus nach Avegnio TI wurde<br />

mustergültig abgewickelt.<br />

FOTO ZVG<br />

Details. Wenn dann noch eine verschneite<br />

Strecke von 200 Kilometern sowie der<br />

Gotthard zwischen Geburtsstätte und Zielhafen<br />

des Modulhauses liegen, dann<br />

nennt man das eine echte Herausforderung.<br />

Nach einem spektakulären Nachttransport<br />

lieferten vier Schwertransporter<br />

die unversehrten Hausteile <strong>auf</strong> die Baustelle<br />

im Tessin, wo sie das Montageteam<br />

in zweieinhalb Stunden zu zwei Hauseinheiten<br />

zusammenfügte.<br />

Prototyp in Luxusversion<br />

Zusammen mit dem Architekten Heinz<br />

Marty wurde der Grundriss des Doppel-<br />

Modulhauses mit viel Begeisterung optimiert.<br />

Jeder Hausteil vermittelt den Charakter<br />

von Hotelzimmer-Suiten mit Wohnraum<br />

und Küche. Hohe Ansprüche an<br />

Komfort und intelligentes Wohnen erfüllt<br />

ein BUS-System, das über iPhone die<br />

Haustechnik steuern lässt. «Das Modulhaus<br />

ist ein Prototyp in Luxusversion»,<br />

sagt Geschäftsführer Max Renggli. RED<br />

Die Renggli AG in Sursee/Schötz ist Spezialistin<br />

für energieeffizientes Bauen mit Holz und gehört<br />

zu den Pionieren der Minergie-Baustandards.<br />

Sie realisiert rund 130 Hauseinheiten pro Jahr in<br />

moderner Holzbauweise. <strong>www</strong>.renggli-haus.ch.<br />

<strong>Neu</strong>e Praxisräume im Spital<br />

LUZERNER KANTONSSPITAL SURSEE BELEGARZTPRAXEN UND SPRECHSTUNDENRÄUME<br />

SURSEE Die Besprechung von Schwierigkeiten<br />

und Sorgen in der Betreuung<br />

und Pflege von Angehörigen von Alzheimer-Kranken<br />

wirkt entlastend. Die Gesprächsgruppe<br />

für Angehörige und Bezugspersonen<br />

von Alzheimer-Kranken<br />

findet jeden dritten Donnerstag im Monat<br />

statt und wird von einer Pro Senectute-Fachperson<br />

geleitet. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos. Die nächste Gesprächsrunde<br />

findet am Donnerstag, 10. <strong>Februar</strong>, 14<br />

bis 16 Uhr in der Memory Clinic, Spitalstrasse<br />

16b, Sursee, statt.<br />

RED<br />

Impressum<br />

Die PR-Seite Tipps & Trends informiert über<br />

Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer<br />

Inserenten.<br />

Redaktion: Georges Achermann<br />

georges.achermann@surseerwoche.ch<br />

Adresse:Verlag <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />

Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />

Telefon 041 921 85 21<br />

Paul Kuoni, Inhaber der Fitness Connection<br />

Sursee, übergibt Franziska Derungs, Stiftung<br />

«Kind und Krebs», den Check. Rechts im<br />

Bild: Spinningleiterin Denise Buser. FOTO ZVG<br />

Erlös für krebskranke<br />

Kinder<br />

SURSEE Kürzlich führte die Fitness Connection<br />

Sursee einen fünfstündigen<br />

Spinningmarathon durch, bei welchem<br />

die Teilnehmer für einen guten Zweck in<br />

die Pedale traten: Der gesamte Erlös in<br />

der Höhe von 1350 Franken wurde der<br />

Schweizer Forschungsstiftung «Kind<br />

und Krebs» gespendet.<br />

Paul Kuoni ist sehr zufrieden mit dem<br />

Abl<strong>auf</strong> des Events: «Es ist uns eine Freude,<br />

Menschen für eine gute Sache zu<br />

Sport und Bewegung zu animieren.» PD<br />

Das Luzerner Kantonsspital Sursee kann<br />

mit neuen Arztpraxen und Sprechstundenräumlichkeiten<br />

in den Bereichen <strong>Neu</strong>rologie,<br />

Orthopädie, Rheumatologie und<br />

ab Herbst <strong>2011</strong> auch im Bereich der HNO<br />

eine weitere wichtige Etappe der Modernisierung<br />

erfolgreich abschliessen.<br />

Anlässlich eines Apéros hat das Luzerner<br />

Kantonsspital Sursee am Montag die<br />

Fertigstellung und Eröffnung der Belegarztpraxen<br />

und Sprechstundenräumlichkeiten<br />

im vierten Obergeschoss des<br />

Seeblicks, Haus der Pflege, gefeiert. Markus<br />

Wietlisbach, Chefarzt und Leiter des<br />

LUKS Sursee, dankte allen Beteiligten<br />

für ihren grossen Einsatz zugunsten dieses<br />

allein <strong>auf</strong>grund der verschiedenen<br />

Design und Komfort vereint<br />

SURSEE BIS ZUM 26. FEBRUAR GEHT ES BEI MÖBEL ULRICH UM «RELAX-SESSEL»<br />

Bis zum 26. <strong>Februar</strong> wird bei Ulrich Erlebnis<br />

Wohnen in Sursee für jede Altersgruppe<br />

eine Vielzahl von Relax-Sesseln in den<br />

Bereichen «Design-Lifestyle-Komfort»<br />

präsentiert.<br />

Eigentums- beziehungsweise Mietverhältnisse<br />

äusserst komplexen und anspruchsvollen<br />

Bauprojekts. Eine spezielle<br />

Anerkennung verdiente nebst dem<br />

Bau- und Planungsteam der Vorstand,<br />

die Geschäftsleitung und natürlich im<br />

Besonderen die Bewohner des Seeblicks,<br />

welche den teilweise doch erheblichen<br />

Baulärm und die übrigen Bauimmissionen<br />

immer wohlwollend <strong>auf</strong> sich<br />

genommen haben.<br />

Belegärzte und Sprechstundenräume<br />

Im bisher unausgebauten Dachgeschoss<br />

des Seeblicks wurden spitalseitig die<br />

Räumlichkeiten folgender Belegarztpraxen<br />

und Sprechstunden integriert: Praxis<br />

für orthopädische Chirurgie, Dr. med. P.<br />

Wild; Praxis für <strong>Neu</strong>rologie, Dr. med. S.<br />

Reinbott; Sprechstunde der Rheumatologie,<br />

Dr. med. R. Melzer und Dr. med. St.<br />

Mühlebach, Konsiliarärzte, LUKS Luzern;<br />

Praxis für HNO, Dr. med. A. Infanger (neu,<br />

Eröffnung Herbst <strong>2011</strong>). Die bisherige von<br />

Konsiliarärzten der HNO-Klinik des LUKS<br />

Luzern in Sursee angebotene Sprechstunde<br />

bleibt unverändert bestehen.<br />

Markus Wietlisbach betonte, dass mit der<br />

Realisation des Projekts «Seeblick» ein<br />

wichtiges Element in der Weiterentwicklung<br />

des LUKS-Standorts Sursee abgeschlossen<br />

werden konnte. Die Einwohnerinnen<br />

und Einwohner der Region profitieren<br />

dadurch von einer gut zugänglichen,<br />

verstärkten wohnortsnahen ärztlichen<br />

Versorgung.<br />

RED<br />

Erlös aus Kunst an Brändi<br />

Die drehbaren Relax-Sessel aus der Intertime-Kollektion<br />

vereinen Design und<br />

Komfort. Die Sessel sind formvollendet<br />

und technisch ausgereift. Die im Sessel integrierte<br />

Fussstütze lässt sich einzeln ausfahren<br />

und bietet eine ideale und entspannte<br />

Sitzposition zum Fernsehen. Weiter<br />

erlaubt die durchdachte Kippfunktion<br />

ein besonders flexibles Verstellen der Rückenlehne<br />

und des Nackenwinkels. Die<br />

Bedienung erfolgt einfach wahlweise manuell<br />

oder elektrisch, ohne störende Kabel,<br />

mit Akku.<br />

Augenblickliche Entspannung garantiert der Relax-Sessel «Tango» von Ulrich Erlebnis Wohnen<br />

in Sursee.<br />

FOTO ZVG<br />

SURSEE Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Coiffeurteams Ottiger in Sursee<br />

wurden im Dezember 2010 von Hobbykünstlern und Mitarbeitenden der Stiftung<br />

Brändi im Coiffeursalon Ottiger zahlreiche Kunstwerke ausgestellt und zum<br />

Verk<strong>auf</strong> angeboten. Kürzlich konnte nun Thomas Ottiger der Stiftung Brändi im<br />

AWB in Sursee der Abteilung Kunstschaffende einen Check von 7350 Franken<br />

überreichen. Dieser stolze Betrag kam aus den Verkäufen der Bilder anlässlich der<br />

Ausstellung «Farben und Formen» vom 7. und 8. Dezember 2010 zusammen. Bei<br />

dieser Gelegenheit dankte Thomas Ottiger den Künstlerinnen und Künstlern aus<br />

seinem Kundenkreis sowie vom Brändi für das Mitmachen. Er freute sich darüber,<br />

dass eine solch grosse Anzahl Künstlerinnen und Künstler an dieser Aktion für einen<br />

guten Zweck mitgemacht hatten.<br />

FOTO ZVG<br />

Grosszügiger Sitz- und Liegekomfort<br />

Die Sessel und die einzel gestellten Fusshocker<br />

aus der Linie «Fjords» sind von der<br />

norwegischen Formgebung inspiriert und<br />

bieten grosszügigen Sitz- und Liegekomfort.<br />

Die weiche organische Formensprache<br />

entsteht durch das harmonische Zusammenspiel<br />

vom Lederpolster und der<br />

eleganten Linienführung der Holzteile.<br />

Die ergonomisch richtigen Sessel beugen<br />

der Ermüdung von Beinen und Rücken<br />

vor. Der Kreisl<strong>auf</strong> wird entlastet und entspannt<br />

Körper und Geist. Dabei ist die Unterstützung<br />

der Wirbelsäule immer an der<br />

richtigen Stelle und im richtigen Winkel<br />

<strong>auf</strong> angenehme Weise gewährleistet.<br />

Komfort<br />

Die motorisch verstellbaren Sessel aus<br />

der Cumulus-Linie von Ulrich Erlebnis<br />

Wohnen bieten höchsten Komfort in jeder<br />

Sitz- und Liegeposition. Durch einfache<br />

Betätigung des Handtasters werden die<br />

Rückenlehne und die Fuss-Stütze motorisch<br />

verstellt und bieten eine ideale Sitzposition<br />

zum Lesen oder eine Liegeposition<br />

zum Entspannen. Ein müheloses Einund<br />

Aussteigen garantiert die zusätzliche<br />

Aufstehhilfe. Eine grosse Auswahl von<br />

Stoff- und Lederbezügen rundet das Sortiment<br />

ab.<br />

Zudem profitieren die Kunden beim K<strong>auf</strong><br />

eines Relax-Sessels von einer zusätzlichen<br />

Relax-Prämie von 200 Franken. RED


<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 7<br />

IGA will von Sursee<br />

nach Sempach ziehen<br />

SCHWEINEVERMARKTUNG Die<br />

ausserordentliche Generalversammlung<br />

der Trocknungsgenossenschaft<br />

Hildisrieden und Umgebung (TGH)<br />

hat einem K<strong>auf</strong>rechtsvertrag mit der<br />

Schweinevermarktungsfirma IGA Sursee<br />

zugestimmt. Diese möchte <strong>auf</strong> dem<br />

Areal der stillgelegten Grastrocknungsanlage<br />

Sempach ein Bürogebäude<br />

und eine Einstellhalle für ihre Lastwagen<br />

bauen. Damit einher geht die<br />

Verlagerung des IGA-Geschäftssitzes<br />

von Sursee nach Sempach.<br />

Baurechtsvertrag als Bedingung<br />

Zusätzlich will die IGA ein angrenzendes<br />

Grundstück k<strong>auf</strong>en. Damit dies<br />

möglich ist, muss dieses zuerst in eine<br />

neue Zone eingeteilt werden. Nach intensiven<br />

Verhandlungen mit der Stadt<br />

Sempach ist diese bereit, eine Umzonung<br />

anzustreben. Allerdings wird klar<br />

signalisiert, dass die Umzonung nur<br />

vorgenommen wird, wenn das Grundstück<br />

der Firma IGA verk<strong>auf</strong>t wird. Aus<br />

diesem Grund muss dem Stadtrat ein<br />

K<strong>auf</strong>rechtsvertrag mit der IGA vorgelegt<br />

werden, dem nun die Generalversammlung<br />

der TGH zugestimmt hat. Die IGA<br />

ihrerseits muss ihr Projekt für das Bauvorhaben<br />

einreichen.<br />

WERNER RINERT/RED<br />

GRATULATION<br />

UBS Sursee:<br />

Urs Frey, Kundenberater<br />

Privatkunden<br />

in<br />

der Geschäftsstelle<br />

Sursee<br />

(Bild), feiert dieses<br />

Jahr das 25-<br />

jährige Dienstjubiläum<br />

bei UBS.<br />

Er absolvierte die Banklehre bei einer<br />

Regionalbank und wechselte<br />

1986 zu UBS beziehungsweise der<br />

damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft.<br />

Nach seinem Einsatz<br />

bei UBS Aarau und Zofingen wechselte<br />

Urs Frey ins Luzernerische<br />

und ist seit 2005 in Sursee als Kundenberater<br />

Privatkunden tätig.<br />

UBS dankt Urs Frey herzlich für seine<br />

langjährige, kompetente Mitarbeit<br />

und seinen grossen Einsatz. PD<br />

Marke Calida feiert 70-Jahr-Jubiläum<br />

SURSEE DAS ÄLTESTE SURSEER FABRIKUNTERNEHMEN BLICKT AUF EINE LANGE ERFOLGSGESCHICHTE ZURÜCK<br />

1858 und 1941: Das sind zwei<br />

wichtige Zeitmarken in der Geschichte<br />

des <strong>Surseer</strong> Textilunternehmens<br />

Calida. In den letzten sieben<br />

Jahrzehnten entwickelte es<br />

sich zu einer europaweit führenden<br />

Wäsche- und Lifestyle-Marke.<br />

Zwei «Geburtsdaten», zwei Niederlassungsstandorte<br />

und eine Vielzahl von<br />

innovativen Unternehmern: Die Firmenbiografie<br />

der Calida hat es in sich.<br />

Sie beginnt 1858 und zwar als erste gelungene<br />

Fabrikansiedlung in Sursee.<br />

Ein Glarner Textilindustrieller namens<br />

Heinrich Hauser hatte damals eine<br />

Walkerei am oberen Surel<strong>auf</strong>, in Münigen,<br />

<strong>auf</strong> <strong>Surseer</strong> Seite, erworben. Er installierte<br />

einen Seidenverarbeitungsbetrieb<br />

– hofiert und subventioniert<br />

von den <strong>Surseer</strong>n, die stolz <strong>auf</strong> ihre<br />

erste «Fabrik» waren.<br />

Wurde in Münigen erst Seide gestickt,<br />

gewunden und gewoben, handelte es<br />

sich später – nach verschiedenen Umstrukturierungen<br />

und Handänderungen<br />

– vornehmlich um einen Aussenbetrieb<br />

von Zofinger Textilunternehmen.<br />

So auch 1924, als der in der Branche<br />

noch unerfahrene Unternehmer Viktor<br />

Klaus-Wildi das «Fabriketablissement<br />

Münigen», ein damals kleines Nähatelier,<br />

für 35’000 Franken übernahm.<br />

Grenzkorrekturen und <strong>Neu</strong>bauten hatten<br />

ausserdem dazu geführt, dass das<br />

kleine Unternehmen nun <strong>auf</strong> Oberkircher<br />

Boden lag. Deshalb gilt heute<br />

auch Oberkirch als Verwaltungs- und<br />

damit Rechtssitz des Unternehmens;<br />

Postadresse ist jedoch wie seit jeher<br />

das angrenzende Sursee.<br />

Wortmarke wurde Firmennamen<br />

Viktor Klaus hatte einen gleichnamigen<br />

Sohn, und der liess sich für die zukünftige<br />

Produktion 1929 einen sinnreichen<br />

Namen einfallen. Calida nannte er sie,<br />

«die Warme» <strong>auf</strong> Lateinisch, allerdings<br />

mit kurzem «i». Das war passend, weil<br />

Kleider damals vor allem praktischen<br />

Anforderungen genügen mussten. Das<br />

Unternehmen produzierte in jenen Jahren<br />

«gestrickte und gewirkte Ober- und<br />

Unterkleider, handgestrickte und gehäkelte<br />

Damen- und Kinderartikel». Zugleich<br />

kreierte «Klaus & Co.» das noch<br />

heute verwendete Logo, der schwarze<br />

Schriftzug <strong>auf</strong> gelbem Grund.<br />

Damenunterwäsche brachte Calida den durchschlagenden Erfolg.<br />

Zum Zuge kamen der neue Name und<br />

das Logo aber erst 1941, als Viktor<br />

Klaus den Textilfachmann Max Kellenberger<br />

an einer neuen AG beteiligte.<br />

Die Gründung des neuen Unternehmens<br />

war also weniger eine Geburt,<br />

sondern eher die Adoption einer jungen<br />

Wortmarke, der eine grosse und<br />

wechselvolle Geschichte bevorstehen<br />

sollte. Zwanzig Mitarbeiter hatte das<br />

Unternehmen damals. Seit 1946 heisst<br />

es offiziell Calida AG.<br />

FOTO ZVG<br />

Nach 1945 gings stets <strong>auf</strong>wärts<br />

Der Rest der Geschichte ist in der Region<br />

Sursee gut bekannt. Mit Kellenberger<br />

kam das finanzielle Engagement<br />

der österreichischen Textilfamilie Palmers,<br />

das ab 1948 mit der Gründung<br />

einer neuen AG offiziell wurde.<br />

Vor allem die nach dem Krieg eingeführte<br />

Produktion von Damenunterwäsche<br />

beendete die lange Durststrecke<br />

in Münigen. Die erste Kollektion<br />

wurde als «Garantie-Wäsche» angeboten,<br />

mit dem Versprechen, defekte<br />

Stücke gratis wieder instand zu stellen.<br />

Zur Herrenwäsche, die in den 50er-<br />

Jahren als neue Produktegruppe in die<br />

Fertigung <strong>auf</strong>genommen wurde, entdeckte<br />

Calida die Nachtwäsche als<br />

neuen Erfolgszweig. Der Kinderpyjama<br />

mit dem patentierten Bund gegen<br />

das Hochrutschen von Oberteil und<br />

Hose (ab 1956) wurde bald auch bei<br />

Mami und Papi beliebt – Calida landete<br />

damit einen Renner. Später kamen<br />

Slips, Rollkragenpullover und anderes<br />

«Revolutionäres» ins Sortiment. In<br />

den 70er-Jahren produzierten in Sursee<br />

1000 Mitarbeitende jährlich zehn<br />

Millionen Wäschestücke. Calida war<br />

eine international bekannte Marke geworden.<br />

In den 80er-Jahren wurde aus<br />

dem Familienunternehmen eine Holding,<br />

und der Gang an die Börse mit einem<br />

Drittel des Aktienkapitals 1987<br />

brachten Calida in Position, um die Internationalisierung<br />

vorantreiben zu<br />

können.<br />

Die 90er-Jahre waren schliesslich äusserst<br />

umsatzstarke Jahre, die zu Beginn<br />

des neuen Jahrtausends nicht mehr erreicht<br />

werden konnten. Nicht optimale<br />

Arbeitsprozesse, eine schwache<br />

Marktentwicklung, fehlende Innovationen<br />

führten zu markanten Gewinnrückgängen,<br />

Verlustjahren und Arbeitsplatzverlagerungen<br />

ins Ausland.<br />

Der Turnaround konnte aber geschafft<br />

werden – nicht zuletzt dank der konsequent<br />

betriebenen Modernisierung<br />

der Kollektionen. Calida gehört heute<br />

mit rund 700 Mitarbeitenden zu den<br />

führenden grossen Wäsche- und Lifestyle-Marken<br />

in Europa und ist in über<br />

zwanzig Ländern vertreten. Laut Firmenangaben<br />

werden täglich 28’000<br />

Calida-Produkte verk<strong>auf</strong>t.<br />

«Garantie-Wäsche» lebt <strong>auf</strong><br />

Calida feiert ihr Marken-Jubiläum dieses<br />

Jahr – unter anderem mit unkomplizierter,<br />

alltagstauglicher «Garantie-<br />

Wäsche», die zwar nicht mehr zum<br />

Flicken zurückgegeben werden kann,<br />

aber von höchster Qualität ist. Feinripp<br />

und breiter Herren-Slip mit<br />

Schlitz sind nicht nur in der Region<br />

Sursee keine «Liebestöterli» mehr,<br />

sondern Kult, der keine Haut kalt lässt.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

Die Kantonalbank erzielt zweitbestes Ergebnis<br />

LUZERNER KANTONALBANK PRÄSENTATION DES JAHRESABSCHLUSS 2010<br />

Die Luzerner Kantonalbank erzielte<br />

2010 einen Gewinn von<br />

169,4 Millionen Franken. Grossen<br />

Anteil daran haben das starke<br />

Zinsergebnis und der gesunkene<br />

Geschäfts<strong>auf</strong>wand.<br />

«Wir haben ein weiteres herausforderndes<br />

Jahr gut gemeistert und damit<br />

erneut die Bestätigung für unsere breit<br />

abgestützte, verlässliche Geschäftspolitik<br />

erhalten», erläuterte CEO Bernard<br />

Kobler Anfang <strong>Woche</strong> an einer Medienpräsentation<br />

das Ergebnis der Luzerner<br />

Kantonalbank (Lukb). Er freute<br />

sich namentlich über das Zinsergebnis,<br />

das wie bereits in den vergangenen Jahren<br />

massgeblich zum Jahresergebnis<br />

beigetragen hat: «Wir konnten den Erfolg<br />

gegenüber dem starken Vergleichswert<br />

aus dem Jahr 2009 nochmals um<br />

4,7 Millionen (plus 1.5 Prozent) <strong>auf</strong><br />

319,9 Millionen Franken steigern.»<br />

Weiterhin leicht rückläufig waren die<br />

Erträge aus dem Kommissionsgeschäft<br />

(minus 2 Millionen Franken <strong>auf</strong> 95<br />

Millionen Franken) und dem Handelsgeschäft<br />

(minus 3 Millionen Franken<br />

<strong>auf</strong> 27 Millionen Franken). Die Unsicherheiten<br />

an den Finanzmärkten und<br />

die Zurückhaltung der Kunden drücken<br />

<strong>auf</strong> die Umsätze und damit auch<br />

<strong>auf</strong> die Ertragszahlen.<br />

Obwohl das Geschäftsvolumen der Lukb<br />

stetig stieg, hat die Bank den Geschäfts<strong>auf</strong>wand<br />

um 1,8 Prozent unter den Vorjahreswert<br />

senken können. Sowohl der<br />

Personal<strong>auf</strong>wand (minus 1,9 Prozent)<br />

als auch der Sach<strong>auf</strong>wand (minus 2,2<br />

Prozent) haben zu diesem Resultat beigetragen.<br />

Per Ende 2010 betrug der Personalbestand<br />

im Konzern Lukb 974,1 Pensen<br />

(Vorjahr: 1000,6 Pensen).<br />

Florierendes Kreditgeschäft<br />

Aufgrund der volkswirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen hat im Wirtschaftsraum<br />

Luzern die Nachfrage<br />

nach Immobilien stark zugenommen.<br />

Als Marktführerin hat die Lukb von<br />

dieser Entwicklung profitiert und<br />

konnte mit einem Zuwachs bei den<br />

Kundenausleihungen um 1,43 Milliarden<br />

Franken <strong>auf</strong> 20,68 Milliarden<br />

Franken (plus 7,4 Prozent) ihre Leaderstellung<br />

weiter festigen.<br />

Beim verwalteten Kundenvermögen<br />

musste die Lukb hingegen ein Minus<br />

von 3,1 Prozent <strong>auf</strong> insgesamt 25,2 Milliarden<br />

Franken hinnehmen. Performancebereinigt<br />

musste sie <strong>auf</strong> Stufe<br />

Konzern im Jahr 2010 Nettoneugeldabflüsse<br />

von 652 Millionen Franken verzeichnen.<br />

Hinzu kommen Saldierungs<strong>auf</strong>träge<br />

von 323 Millionen Franken,<br />

die erst Anfang <strong>2011</strong> abgewickelt werden.<br />

Das Stammhaus Lukb verzeichnete<br />

dabei 2010 weiterhin einen hohen<br />

Zufluss an Kundengeldern (plus 827<br />

Millionen Franken), während es bei der<br />

ehemaligen Adler Privatbank infolge<br />

Bereinigungen zu Abflüssen kam, welche<br />

die Akquisitionserfolge im Stammhaus<br />

mehr als neutralisierten.<br />

Der Unternehmensgewinn nach Steuern<br />

liegt mit 169,4 Millionen Franken um <strong>3.</strong>7<br />

Millionen Franken beziehungsweise 2,2<br />

Prozent über dem Vorjahreswert. Das ist<br />

das zweitbeste Lukb-Ergebnis.<br />

Erneut elf Franken pro Aktie<br />

Fritz Studer, Präsident des Verwaltungsrates,<br />

orientierte, dass weiterhin rund 50<br />

Prozent des Unternehmensgewinns an<br />

die Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet<br />

werden soll: «Das erfreuliche<br />

Jahresergebnis ermöglicht uns, der Generalversammlung<br />

vom 25. Mai eine unveränderte<br />

Ausschüttung von elf Franken<br />

pro Aktie zu beantragen.» RED<br />

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<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 9<br />

Gelungener Radio-<br />

Talk in Sursee<br />

STADTCAFÉ Die Radiosendung<br />

«Persönlich» <strong>auf</strong> DRS 1 hat viele<br />

Liebhaber. Besonders hoch dürfte<br />

die Einschaltquote letzten<br />

Sonntag in der Region Sursee gewesen<br />

sein, als die <strong>Surseer</strong> Unternehmer<br />

Monika Felder und<br />

Otto Ineichen zu Gast waren.<br />

Für nicht wenige gehört die Persönlich-Sendung<br />

zum Sonntagmorgen<br />

wie die Konfi <strong>auf</strong>s Gipfeli: Sonntags<br />

zwischen zehn und elf Uhr morgens<br />

und abends geben meist zwei mehr<br />

oder weniger unbekannte Personen<br />

während rund 50 Minuten Persönliches<br />

preis, was nicht schon überall zu<br />

lesen oder am Fernsehen zu sehen war.<br />

Das Renommé der Sendung ist hoch,<br />

und so lassen sich ab und an auch Prominente<br />

anlocken. Eine Einladung in<br />

die Radiosendung «Persönlich» gilt als<br />

Ehre.<br />

Nicht immer ist der Inhalt der Sendung<br />

jedoch so unterhaltsam wie letzten<br />

Sonntag, zumindest nicht für Ohren<br />

aus der Region Sursee. Und wer meinte,<br />

den <strong>Surseer</strong> Nationalrat Otto Ineichen<br />

schon gut zu kennen, wurde <strong>auf</strong><br />

äusserst unterhaltsame Weise eines<br />

Besseren belehrt. Karin Frei vermochte<br />

es, Otto Ineichen völlig unpolitisch<br />

zu kitzeln. Auch Kerzenfabrikantin<br />

Monika Felder aus Schenkon gab viel<br />

Persönliches preis, das berührte und<br />

anderen ein gutes Beispiel sein kann.<br />

Sie gab zudem «erleuchtende» Einblicke<br />

ins Kerzenbusiness.<br />

Der Verzicht <strong>auf</strong> die Ursprungsidee,<br />

die guten Zitate und lustigen Anekdoten<br />

aus der Radiosendung, die im<br />

Stadtcafé Sursee <strong>auf</strong>gezeichnet wurde,<br />

in einer Zeitungsspalte kurz zusammenzufassen,<br />

drängte sich <strong>auf</strong>. Dafür<br />

gibts schlicht eine Hörempfehlung.<br />

Podcasten Sie oder bestellen Sie eine<br />

Hör-CD unter:<br />

http://<strong>www</strong>.drs1.ch/<strong>www</strong>/de/drs1/<br />

sendungen/persoenlich.<br />

AWI<br />

Kinosaison Sursee<br />

läuft wieder an<br />

KINOCLUB SURSEE Mit dem französischen<br />

Film «Il y a longtemps que je<br />

t’aime» von Philippe Claudel eröffnet<br />

das Kino Sursee am 10. <strong>Februar</strong> das<br />

Frühjahrsprogramm. Der Film handelt<br />

von einer Frau, welche nach 15 Jahren<br />

Gefängnis wieder ins Zivilleben entlassen<br />

wird. Die ganzen 15 Jahre<br />

herrschte Funkstille zwischen ihr und<br />

ihrer Familie, und doch wird sie am<br />

Tag ihrer Entlassung von ihrer jüngeren<br />

Schwester abgeholt und wohnt<br />

fortan bei ihr. Doch die Zeit im Gefängnis<br />

hat ihre Spuren hinterlassen: Sie<br />

stellt fest, dass sie ihrer Schwester völlig<br />

fremd ist. Können Blutsbande Trennungen<br />

überwinden?<br />

Im Kinoprogramm vorgesehen ist weiter<br />

ein Filmweekend am 8. und 9. April<br />

mit einer Hommage an die französische<br />

Schauspielerin Isabelle Huppert.<br />

RED<br />

7000 Besucher im<br />

Sankturbanhof<br />

SANKTURBANHOF Der Sankturbanhof<br />

blickt <strong>auf</strong> ein erfolgreiches Jahr zurück.<br />

5653 Personen besuchten die<br />

vier verschiedenen Ausstellungen<br />

(Aktuelle Kunst aus der Region, Achtung<br />

Schule!, Kunst Sommer Garten’10,<br />

Drachen). Dies bedeutet eine<br />

Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 18 Prozent.<br />

Auch die Gesamtzahl der geführten<br />

Gruppen nahm deutlich zu. Es fanden<br />

80 Führungen für Erwachsene und<br />

rund 40 Führungen für Schulklassen<br />

statt. Anlässlich von Vermietungen kamen<br />

rund 1350 Personen in den Sankturbanhof,<br />

die Gesamtzahl der Besucher<br />

des Sankturbanhofs beträgt im<br />

Jahr 2010 somit 7000 Personen (gegenüber<br />

5685 im Vorjahr).<br />

Auch in diesem Jahr freut sich der<br />

Sankturbanhof mit Ausstellungen wie<br />

«Geschmack» oder «Tandem» <strong>auf</strong> viele<br />

Besucher.<br />

RED<br />

Alois Suter sprang in die Bresche<br />

OPERETTE SURSEE VORSTELLUNGSABBRUCH – WEITERE VORFÜHRUNGEN SICHERGESTELLT<br />

Nach einem Vorstellungsabbruch<br />

letzten Samstag <strong>auf</strong>grund<br />

eines unerwarteten Zwischenfalls<br />

<strong>auf</strong> der <strong>Surseer</strong> Stadttheaterbühne<br />

hat sich das Operetten-<br />

Ensemble organisiert. Die Vorstellungen<br />

gehen weiter.<br />

Ensemble-Kategorie feiert ihr Debüt<br />

SOLISTENWETTBEWERB OBERKIRCH FÖRDERN DES INTENSIVEN ÜBENS BEI DEN MUSIKSCHÜLERN<br />

Am 5. <strong>Februar</strong> messen sich wieder<br />

Musikschüler aus Nottwil<br />

und der Region Sursee. Franz<br />

Grimm, Musikschulleiter Region<br />

Sursee, erklärt den Sinn und die<br />

<strong>Neu</strong>erungen des Wettbewerbes.<br />

Franz Grimm, was ist das Ziel<br />

des Solistenwettbewerbes Oberkirch?<br />

Die Musikschüler sollen sich vertieft<br />

mit einem Stück auseinandersetzen.<br />

Heute wird zu wenig intensiv geübt,<br />

überall lauern Ablenkungen. Beim Solistenwettbewerb<br />

versuchen die Teilnehmer,<br />

ihr Stück möglichst bis zur<br />

Perfektion zu üben und vorzutragen.<br />

Trägt der Solistenwettbewerb<br />

dabei langfristig zu einer Verbesserung<br />

bei?<br />

Ich erhalte oft positive Rückmeldungen<br />

von Musiklehrpersonen. Wichtig<br />

für die Schüler ist auch die Beurteilung<br />

durch die Jury. Diese stellt eine Standortbestimmung<br />

dar. Dabei kommen<br />

viele positive Impulse: Lob, aber auch<br />

konstruktive Kritik. So weiss der Teilnehmer,<br />

woran er noch arbeiten kann.<br />

Welche Rolle spielt der Wettbewerbsgedanke?<br />

Eine sehr grosse. Es liegt in der Natur<br />

des Menschen, sich vergleichen zu<br />

wollen. Allerdings ist dies im musikalischen<br />

Bereich nicht ganz einfach – die<br />

Qualität ist nicht messbar. Sehr positiv<br />

ist es, wenn die Kinder und Jugendlichen<br />

einander zuhören und nacheifern<br />

wollen. Konkurrenz bringt<br />

schliesslich auch vorwärts. Uns ist<br />

aber wichtig, dass es keine Verlierer<br />

gibt. Denn es zeigen alle eine tolle Leistung.<br />

Deshalb ist <strong>auf</strong> der Rangliste nur<br />

die erste Hälfte mit Punktzahl <strong>auf</strong>geführt,<br />

die weiteren Teilnehmer werden<br />

Nach einer sehr erfolgreichen Startphase<br />

mit toller Auslastung, hervorragender<br />

Leistung und entsprechend<br />

viel Applaus wurde die neunte Aufführung<br />

der Operette «Der Bettelstudent»<br />

letzten Samstag, 29. Januar, leider<br />

von einem unerwarteten Zwischenfall<br />

überschattet. Zu Beginn des<br />

zweiten Aktes musste die Vorstellung<br />

nach einer Kreisl<strong>auf</strong>schwäche bei Patrick<br />

Biagioli, in der Rolle des Studenten<br />

Jan Janicki, unterbrochen und kurz<br />

dar<strong>auf</strong> – Gesundheit geht vor – abgebrochen<br />

werden. Das Publikum zeigte<br />

für diese ungewöhnliche Situation<br />

grosses Verständnis.<br />

Patrick Biagioli gehts besser<br />

Inzwischen befindet sich Patrick Biagioli<br />

glücklicherweise <strong>auf</strong> dem<br />

Weg der Besserung. Sobald alle medizinischen<br />

Checks gemacht sind und<br />

der Gesundheitszustand es erlaubt,<br />

wird er seine Rolle wieder übernehmen.<br />

Ersatzsuche bei Nacht und Nebel<br />

Für die Spielleitung galt es letztes <strong>Woche</strong>nende<br />

aber ganz kurzfristig – der<br />

Ausdruck «Nacht- und Nebelaktion»<br />

Musikschulleiter Franz Grimm.<br />

in alphabetischer Reihenfolge <strong>auf</strong>gelistet.<br />

Apropos messbar: Nach welchen<br />

Kriterien richtet sich die Bewertung?<br />

Die Wirkung des Vortrages ist sehr bedeutend<br />

– musikalischer Ausdruck<br />

und Interpretation sind eines von fünf<br />

Kriterien. Weiter werden die technische<br />

Ausführung, also Artikulation<br />

und Intonation, sowie Dynamik,<br />

Rhythmik und Tonkultur beurteilt.<br />

Wie lange bereiten sich die<br />

ist in diesem Zusammenhang völlig<br />

zutreffend – für Ersatz zu sorgen. «Und<br />

es gelang», berichtet Isabelle Ruf-Weber,<br />

welche die Produktions- und musikalische<br />

Gesamtleitung innehat, erleichtert.<br />

Alois Suter, der bereits mehrmals<br />

erfolgreich <strong>auf</strong> der Operettenbühne<br />

in Sursee <strong>auf</strong>getreten ist, sagte<br />

spontan zu. Er wurde in der Nacht von<br />

Samstag <strong>auf</strong> Sonntag mit dem Notenund<br />

Textmaterial ausgerüstet.<br />

Bereits am Sonntagmorgen um zehn<br />

Uhr stand er, eingekleidet ins Kostüm<br />

des Studenten Jan, zur dreistündigen<br />

Probe <strong>auf</strong> der Theaterbühne bereit. Die<br />

anschliessende Nachmittags<strong>auf</strong>führung<br />

konnte in der neuen Besetzung<br />

höchst erfolgreich durchgeführt werden.<br />

FOTO TINA TUOR<br />

Schüler durchschnittlich <strong>auf</strong> den<br />

Wettbewerb vor?<br />

Bis Mitte November mussten sie sich<br />

gemeinsam mit ihrer Lehrperson für<br />

ein geeignetes Stück entscheiden. Dabei<br />

spielt der Schwierigkeitsgrad übrigens<br />

keine Rolle. Viele haben nach<br />

dem Einreichen der Stückwahl damit<br />

begonnen, sich mit dem Werk zu befassen.<br />

Insgesamt sind es etwa zwei bis<br />

drei Monate intensiver Vorbereitung.<br />

Was gibt es für die Schüler zu gewinnen?<br />

Jeder Teilnehmer erhält eine Medaille.<br />

Tipps vom Bibliotheksteam<br />

REGIONALBIBLIOTHEK SURSEE BIBLIOTHEKARINNEN EMPFEHLEN FILME<br />

Jeden Monat kommen in der Regionalbibliothek<br />

Sursee zu den<br />

gegenwärtig 691 DVDs sorgfältig<br />

ausgewählte <strong>Neu</strong>erscheinungen<br />

hinzu. Nachfolgend einige Filmtipps<br />

vom Bibliotheksteam.<br />

Der Film «Hugo Koblet – Pédaleur de<br />

Charme» erzählt unter der Regie von<br />

Daniel von Aarburg die Geschichte des<br />

legendären Schweizer Radrennfahrers<br />

Hugo Koblet. Dieser gewinnt 1950 völlig<br />

unerwartet als erster Ausländer den<br />

Giro d’Italia. Der Bäckerssohn aus Zürich<br />

wird schlagartig weltberühmt. Die<br />

Frauen liegen Koblet zu Füssen, die<br />

Radsportwelt bewundert seinen Fahrstil.<br />

Ein Jahr später gewinnt er noch die<br />

Tour de France – dann ruiniert er sich<br />

mit Dopingmissbrauch die Gesundheit.<br />

Jahre später, nach vielen Hochs<br />

und Tiefs, rast er mit seinem Sportwagen<br />

in einen Baum.<br />

Five Minutes of Heaven<br />

Nordirland 1975. Der Bürgerkrieg zwischen<br />

der katholischen IRA und der<br />

protestantischen UVF bestimmt das<br />

tägliche Leben der Einwohner. Der 16-<br />

jährige Alistair tötet Jimmy mit einem<br />

Kopfschuss. Der kleine Bruder von<br />

Jimmy wird Zeuge dieser Tat. Alistair<br />

muss lange Jahre ins Gefängnis und<br />

wird ein neuer Mensch. 30 Jahre später<br />

will ein Fernsehteam ein Treffen zwischen<br />

den beiden Männern organisieren.<br />

Die Begegnung soll vor l<strong>auf</strong>ender<br />

Kamera stattfinden und ein Zeichen<br />

der Versöhnung setzen. «Five Minutes<br />

of Heaven» ist ein nach authentischen<br />

Ereignissen erzähltes Drama von Regisseur<br />

Oliver Hirschbiegel, das den<br />

Nordirland-Konflikt anhand des Porträts<br />

zweier gegensätzlicher Männer<br />

<strong>auf</strong>zeichnet.<br />

Weitere Highlights sind die Filme<br />

«Leaves of Grass», «Wätterschmöcker»,<br />

«Freche Mädchen 2» und «Still<br />

Walking».<br />

THERESE HASLER<br />

Öffnungszeiten der Bibliothek:<br />

Di./Mi. 14-18 Uhr/Do. 14-19 Uhr/Fr. 12-18 Uhr/<br />

Sa. 9-12 Uhr<br />

Der gesamte Medienkatalog ist einsehbar <strong>auf</strong><br />

<strong>www</strong>. regionalbibliothek-sursee.ch<br />

Grosszügiges Entgegenkommen<br />

Den Besuchern der betroffenen Vorstellung<br />

vom Samstagabend wird als<br />

Anerkennung ihrer Treue zum <strong>Surseer</strong><br />

Stadttheater kulanterweise ein grosszügiges<br />

Angebot offeriert.<br />

Aufführungen gehen normal weiter<br />

Die Musik- und Theatergesellschaft<br />

Sursee ist sehr froh und stolz, <strong>auf</strong> eine<br />

solche Solidarität in ihren Reihen zählen<br />

zu können. Damit ist sichergestellt,<br />

dass die weiteren Operetten-Vorführungen<br />

planmässig gespielt werden<br />

können. Dies gilt natürlich auch für die<br />

beiden Zusatzvorstellungen von «Der<br />

Bettelstudent» vom 2<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> und<br />

16. März, die <strong>auf</strong>grund der sehr guten<br />

Auslastung freigegeben wurden. RED<br />

In zwei Finals werden die Gesamtsieger<br />

aus verschiedenen Instrumentenkategorien<br />

erkoren. Diese erhalten einen<br />

Wanderpokal. Für viele ist der Anlass<br />

zudem auch eine gute Vorbereitung<br />

für weitere kantonale und eidgenössische<br />

Wettbewerbe.<br />

Seit letztem Jahr können neben<br />

Bläsern und Schlagzeugspielern<br />

auch Schüler anderer Instrumente<br />

teilnehmen.<br />

Das ist richtig. Allerdings müssen wir<br />

die verschiedenen Instrumente in den<br />

Kategorien zusammenfassen, da sich<br />

erst wenige Streicher, Sänger und<br />

Schüler der Tasteninstrumente angemeldet<br />

haben. Bis sich der Wettbewerb<br />

auch bei ihnen etabliert hat, braucht es<br />

noch etwas Zeit. Insgesamt zählen wir<br />

140 Teilnehmer. Da haben wir noch etwas<br />

Luft nach oben.<br />

Die Bläser und Schlagzeugspieler<br />

messen sich nun schon seit<br />

zwölf Jahren am Solistenwettbewerb.<br />

Was hat sich seither verändert?<br />

Den Wettbewerb ins Leben gerufen hat<br />

die Musikgesellschaft Oberkirch. Die<br />

Musikschulen Nottwil (Schulleiterin<br />

Barbara Messmer) und Region Sursee<br />

kamen dann später hinzu. Die MG<br />

Oberkirch organisiert den Anlass heute<br />

noch für uns – ohne sie wäre das alles<br />

undenkbar. <strong>Neu</strong> gibt es dieses Jahr<br />

auch eine Kategorie für Ensembles. Deren<br />

Zusammensetzung kann sehr unterschiedlich<br />

sein. Der Gedanke dahinter<br />

ist, das Zusammenspiel zu fördern.<br />

Dieses Jahr stehen sieben Ensembles<br />

am Start. INTERVIEW TINA TUOR<br />

Der Solistenwettbewerb findet am 5. <strong>Februar</strong>,<br />

von 8.30 bis circa 17.30 Uhr, in diversen lokalen<br />

in Oberkirch statt.<br />

«ITB Book Award»<br />

für Erna Käppeli<br />

SURSEE Die seit<br />

einigen Jahren in<br />

Sursee wohnhafte<br />

und in Sempach<br />

<strong>auf</strong>gewachsene<br />

Schriftstellerin<br />

und Künstlerin<br />

Erna Käppeli<br />

(Bild) wurde für<br />

ihr neustes Reisebuch<br />

an der Tourismusmesse ITB in<br />

Berlin mit dem undotierten «ITB Book<br />

Award <strong>2011</strong>» ausgezeichnet. Das prämierte<br />

Werk, «Mongolei – unterwegs<br />

im Land der Nomaden» (Trescher Verlag),<br />

ist gut 400 Seiten stark und entstand<br />

in Zusammenarbeit mit Marion<br />

Wisotzki und Ernst von Waldenfels.<br />

Erna Käppeli arbeitet auch als Kunstkeramikerin,<br />

Fotografin und führt ein<br />

Schreibatelier in Oberkirch. RED


<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 11<br />

Zahlen und Fakten<br />

zum EHC Sursee<br />

NEWS Die Resultate der verschiedenen<br />

EHC-Sursee-Mannschaften<br />

sowie die Anspielzeiten<br />

der nächsten Heimspiele<br />

in der <strong>Surseer</strong> Eishalle:<br />

Resultate der letzten Spiele:<br />

EHCS I – HC Seetal II 4:2<br />

EHCS II – HC Zugerland I 2:9<br />

EHCS Jun. – Zunzgen-Sissach 10:2<br />

EHCS Novizen – HC Wohlen 13:2<br />

EHCS Mini – Engelberg-Titlis 30:4<br />

Bambini: 4. Turnierrang<br />

Die nächsten Heimspiele:<br />

Samstag, 5. <strong>Februar</strong>: 19.45 Uhr:<br />

EHCS II – HC Seetal II. Sonntag, 6.<br />

<strong>Februar</strong>: 10.45 Uhr: EHCS Moskito<br />

– HC Ascona.<br />

SPORTSPLITTER<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Dragons gewinnen zum Auftakt<br />

der Finalrunde mit 101:22<br />

Bereits in der Vorrunde hatten die<br />

Pilatus Dragons mehrmals ihre<br />

Schnelligkeit unter Beweis gestellt.<br />

Doch was das Team von Coach Stefan<br />

Donner am vergangenen Samstag<br />

im SPZ Nottwil ablieferte, übertraf<br />

sogar die Erwartungen ihres<br />

Trainers. Die Zentralschweizer trafen<br />

in der Regelmässigkeit eines<br />

Schweizer Uhrwerkes und liessen<br />

anderseits ihrem Gegner Pully in<br />

keinem der vier Spielabschnitte<br />

mehr als acht Punkte zu. Am Ende<br />

hiess das Resultat 101:22 für die Pilatus<br />

Dragons. Erfolgreichster<br />

Schütze <strong>auf</strong> Seiten der Zentralschweizer<br />

war der 20-jährige Junginternationale<br />

Maurice Amacher mit<br />

32 Punkten.<br />

Am kommenden <strong>Woche</strong>nende begeben<br />

sich die Pilatus Dragons einmal<br />

mehr <strong>auf</strong> Adlerjagd. «Auch wenn<br />

sich unser letzter Gegner Pully eher<br />

schwach präsentierte, wir sind gut<br />

dr<strong>auf</strong> und brauchen uns im Moment<br />

vor keinem Team zu fürchten»,<br />

meinte Coach Donner zum anstehenden<br />

Spitzenspiel.<br />

Die Tabellenzweiten aus der Westschweiz<br />

haben kürzlich einen<br />

neuen Trainer verpflichtet und<br />

werden versuchen, wieder näher an<br />

die Dragons heranzukommen. Ein<br />

schwieriges Unterfangen, denn<br />

die Zentralschweizer sind dieses<br />

Jahr einmal mehr das Mass aller Dinge<br />

im Schweizer Rollstuhlbasketball.<br />

Hochs und Tiefs<br />

beim UHC Sursee<br />

UNIHOCKEY Am Sonntag waren alle<br />

drei Herrenteams des UHC Sursees im<br />

Einsatz. Während das Herren III zwei<br />

knappe Niederlagen (3:4 gegen Grosswangen<br />

und 4:6 gegen Mettmestetten)<br />

einstecken musste, waren die beiden<br />

anderen Teams erfolgreicher.<br />

Herren II ohne Niederlage<br />

Das Herren II, welches in der 1. Liga<br />

<strong>auf</strong> dem Kleinfeld spielt, lag in beiden<br />

Spielen mit 2:5 zurück, startete dann<br />

aber jeweils eine erfolgreiche Aufholjagd.<br />

Gegen Blau-Gelb Cazis aus dem<br />

Bündnerland schaute am Ende ein 5:5-<br />

Unentschieden heraus. Gegen Rapperswil<br />

vermochten die <strong>Surseer</strong> den<br />

Match sogar vollends zu drehen und<br />

gewannen dank viel Moral und einer<br />

starken taktischen Leistung mit 7:5<br />

Auch Fanionteam verliert nicht<br />

Das <strong>Surseer</strong> Fanionteam, welches in<br />

der <strong>3.</strong> Liga <strong>auf</strong> dem Grossfeld spielt, lag<br />

sowohl gegen Obfelden als auch gegen<br />

den neuen Leader Wohlen in Führung.<br />

Am Ende mussten sich die Surenstädter<br />

aber jeweils mit einem Unentschieden<br />

begnügen. Trotzdem, Sursee ist<br />

seit sechs Spielen ungeschlagen und<br />

kann sich vom vierten Platz aus weiter<br />

nach vorne orientieren.<br />

RED<br />

Rink-Ratte ist jetzt EHC-Sursee-Trainer<br />

EISHOCKEY MIKE SCHÜTZ HAT MIT DEM FANIONTEAM DES EHC SURSEE IN DIESER SAISON NOCH NIE VERLOREN<br />

Der schweizerisch-kanadische<br />

Doppelbürger Mike Schütz lebt<br />

für das Eishockey. Sein Traum:<br />

Profi zu werden. Als Spieler hat<br />

es nicht geklappt. Nun probiert<br />

er es als Trainer.<br />

<strong>Neu</strong>n Spiele, neun Siege. Mit dem neuen<br />

Trainer Mike Schütz darf der EHC<br />

Sursee endlich wieder Erfolge feiern.<br />

Doch der schweizerisch-kanadische<br />

Doppelbürger gibt die Lorbeeren<br />

gleich weiter: «Der Trainer ist immer<br />

nur so gut wie seine Spieler.» Und <strong>auf</strong><br />

Vorschuss-Lorbeeren ruht er sich so<br />

oder so nicht gerne aus.<br />

Obwohl schon drei Runden vor Schluss<br />

feststeht, dass das Fanionteam nächste<br />

Saison in der <strong>3.</strong> Liga spielt, hat Mike<br />

Schütz das Wort «Aufstieg» aus seinem<br />

Wortschatz verbannt. «Wir haben noch<br />

drei Matches vor uns», sagt er mit einem<br />

unüberhörbaren kanadischen Akzent.<br />

«Meine Mannschaft soll bis zum Saisonende<br />

ungeschlagen bleiben. Denn<br />

gewinnen ist mir wichtig, egal ob ich gegen<br />

meinen Bruder oder die zweite<br />

Mannschaft von Sursee spiele.» Er liebe<br />

es auch zu feiern. «Aber erst Ende<br />

Saison, dann dafür richtig.»<br />

Ein waschechter Luzerner<br />

Mike Schütz ist in Kanada geboren und<br />

<strong>auf</strong>gewachsen, hat seine Wurzeln aber<br />

in der Schweiz. «Meine Mutter ist aus<br />

Menznau, mein Vater aus Hellbühl.»<br />

Seine Eltern seien nach Kanada ausgewandert.<br />

Dort arbeitete der Vater zuerst<br />

<strong>auf</strong> einer Farm, dann als Mechaniker.<br />

Als elfjähriger ist Mike Schütz seinem<br />

ersten Eishockeyklub beigetreten. Im<br />

Mutterland dieses Sports ist das sehr<br />

spät. «Vorher konnten es sich meine<br />

Eltern einfach nicht leisten, mir eine<br />

Ausrüstung zu k<strong>auf</strong>en und den Mitgliederbeitrag<br />

zu bezahlen.»<br />

Trotzdem, als er zum ersten Mal in einem<br />

richtigen Eisrink stand, war er alles<br />

andere als unerfahren. Jede freie<br />

Minute hat der junge Sportler zuvor im<br />

Sommer Strassenhockey gespielt und<br />

im Winter <strong>auf</strong> zugefrorenen Seen an<br />

seiner Technik gefeilt.<br />

Konkurrenz ist enorm<br />

Die Konkurrenz im kanadischen Eishockey<br />

ist schon bei den Kindern<br />

enorm. Die Hockeyschule in der kanadischen<br />

Kleinstadt Georgetown, in der<br />

25’000 Einwohner leben,umfasst pro<br />

Jahrgang nicht weniger als zehn Gruppen.<br />

Klar, dass es so nur die Besten der<br />

Besten in die 1900 Spieler umfassenden<br />

Nachwuchsabteilungen schaffen.<br />

Mike Schütz gehörte dazu, obwohl er<br />

eine viel kürzere Ausbildung genoss,<br />

als seine Altersgenossen. Seine Erklärung<br />

dafür: «Im Gegensatz zu den anderen<br />

Kindern spielte ich Eishockey<br />

weil es mir Spass machte, und nicht<br />

weil mich mein Vater einst in der NHL<br />

sehen wollte.»<br />

Mike Schütz gibt EHC-Sursee-Spieler Marcel Ingold während dem Training Tipps.<br />

Vorteile einer Rink-Ratte genutzt<br />

Als Hilfskraft des Eismeisters – in Kanada<br />

Rink-Rat genannt – putzte er als<br />

Teenager in seiner Freizeit Garderoben<br />

und WC-Anlagen. Nicht ohne Hintergedanken<br />

allerdings: «In Kanada ist es<br />

schwierig genügend Eiszeit zu erhalten»,<br />

erklärt Schütz. Denn die Hallen<br />

seien sieben Tage die <strong>Woche</strong> von morgens<br />

um sechs bis nachts um ein Uhr<br />

komplett ausgebucht. «Als Rink-Rat<br />

aber hatte ich einen Schlüssel zur Eishalle<br />

und konnte inmitten der Nacht<br />

<strong>auf</strong> dem Eisfeld umherkurven.»<br />

Liebe zog ihn zurück nach Kanada<br />

Die Schweiz kannte Mike Schütz als<br />

Kind und Jugendlicher nur aus den Ferien.<br />

Alle vier Jahre ist er mit seiner Familie<br />

in seine zweite Heimat geflogen.<br />

Als 18-Jähriger entschied er sich, in<br />

die Schweiz zu ziehen. Alles lief nach<br />

Plan. Mike Schütz fand bei der Firma<br />

Schindler einen Job als Liftmechaniker<br />

und mit dem SC Luzern einen neuen<br />

Eishockeyclub. Doch der Liebe wegen<br />

reiste er schon nach fünf Monaten zurück<br />

nach Kanada. «Ich lernte die Frau<br />

kurz vor meiner Abreise kennen», erklärt<br />

er sich und schüttelt den Kopf.<br />

Man merkt, dass er sich im Nachhinein<br />

anders entschieden hätte.<br />

«Im Gegensatz zu den anderen<br />

Kindern spielte ich Eishockey weil<br />

es mir Spass machte, und nicht<br />

weil mich mein Vater einst in der<br />

NHL sehen wollte.»<br />

MIKE SCHÜTZ<br />

2004 kehrte er schliesslich in die<br />

Schweiz zurück. «Ich plante für drei<br />

Monate. Doch als mir mein kanadischer<br />

Arbeitgeber keine unbezahlten<br />

Ferien bewilligte, kündigte ich und beschloss,<br />

definitiv in meine zweite Heimat<br />

zu ziehen», erzählt der 46-Jährige.<br />

Seine Motivation, wie könnte es anders<br />

sein, war das Eishockey.<br />

Auf Empfehlung von Sean Simpson<br />

Mike Schütz träumt davon, Profi-Trainer<br />

zu werden. Und dies sei in der Schweiz<br />

weit einfacher, als in Kanada. In den letzten<br />

zwei Jahren war er beim HC Luzern<br />

BSV Sursee gelingt die Revanche<br />

HANDBALL <strong>3.</strong> LIGA BSV SURSEE – TV DAGMERSELLEN 35:16 (20:5)<br />

Nach 30 Minuten war das Spiel<br />

zwischen Sursee und Dagmersellen<br />

entschieden. Bleibt zu hoffen,<br />

dass der BSV den Schwung in die<br />

entscheidende Meisterschaftsphase<br />

mitnehmen kann.<br />

Nach der enttäuschenden Leistung im<br />

letzten Spiel gegen den TV Dagmersellen<br />

konnte Sursee in dieser Partie die dominierende<br />

Rolle übernehmen. Der Weckruf<br />

nach dem Unentschieden der vergangenen<br />

<strong>Woche</strong> zeigte Wirkung: Sursee<br />

startete stark in die Partie und konnte<br />

nach zehn Minuten bereits einen hohen<br />

8:1-Vorsprung vorweisen. Die Abwehr<br />

der Heimmannschaft war einiges besser<br />

und kompakter als noch vor einer <strong>Woche</strong>.<br />

Die <strong>Surseer</strong> kämpften füreinander<br />

und blockten den Gegner konsequent.<br />

Erfolgreiche Vertretung<br />

Die Abwesenheit von Kreisspieler Pascal<br />

Dahinden wurde von Markus Birrer<br />

überbrückt, der mit neun Toren eine hervorragende<br />

Leistung zeigte. Auch der<br />

Ausfall von Christian Fries <strong>auf</strong>grund einer<br />

Platzwunde unter dem Auge, vermochte<br />

den BSV nicht zurückzuwerfen.<br />

Der Pausenstand von 20:5-Toren widerspiegelte<br />

die Rollenverteilung der ersten<br />

Halbzeit klar und war vor allem ein positives<br />

Indiz für die <strong>Surseer</strong> Abwehr.<br />

Konzentration behalten<br />

Nach der Pause galt es an die Leistung<br />

der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Bei einem<br />

solch grossen Vorsprung ist es erfahrungsgemäss<br />

schwierig, mit der gleichen<br />

Konzentration weiterzuspielen. Das verschaffte<br />

den Spielern aus Dagmersellen<br />

mehr Torchancen, die sie auch zu nutzen<br />

vermochten. Sursee liess sich jedoch<br />

nicht beirren und holte zwei weitere<br />

wichtige Punkte vor der entscheidenden<br />

FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

als Assistenztrainer des Fanionteams<br />

und als Cheftrainer der Junioren tätig.<br />

«Es ist nun an der Zeit, dass du als<br />

Cheftrainer eine Aktivmannschaft<br />

übernimmst.» Diesen Rat erteilte Sean<br />

Simpson, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft<br />

seinem guten Freund<br />

Mike Schütz im letzten Sommer.<br />

EHC Sursee überzeugte ihn<br />

Unterschrieben hat er am Ende für ein<br />

Jahr beim EHC Sursee. «Mich überzeugten<br />

die positive Stimmung im Verein<br />

und die Leidenschaft, die meine<br />

Spieler für den Sport an den Tag legten»,<br />

blickt Schütz zurück. Seinen Entscheid,<br />

ein 4.-Liga-Team zu übernehmen,<br />

hat er nicht bereut. Denn neben<br />

dem Erfolg schätzt er in Sursee vor allem<br />

die Unterstützung und das Vertrauen,<br />

das ihm der Vorstand von Beginn<br />

weg entgegenbrachte.<br />

Trotzdem, ob er beim EHC Sursee auch<br />

nächste Saison, in der <strong>3.</strong> Liga, an<br />

der Bande stehen wird, lässt Mike<br />

Schütz offen: «Wenn das passende<br />

Angebot kommt, muss ich auch ein<br />

wenig an mich und meine weitere Karriere<br />

denken.» Man nimmt ihm diese<br />

Aussage nicht übel, denn vom Eishockey<br />

kann er beim EHC Sursee beim<br />

besten Willen auch in der <strong>3.</strong> Liga nicht<br />

leben.<br />

CHRISTIAN BERNER<br />

Meisterschaftsphase. Nicht nur der BSV<br />

zeigte eine solide Leistung, auch der<br />

Schiedsrichter hatte das Spiel von Anfang<br />

bis Schluss unter Kontrolle und ermöglichte<br />

eine faire Partie.<br />

Entscheidende Phase<br />

Für den BSV folgt nun die wichtigste<br />

Phase der Meisterschaft. In den folgenden<br />

Spielen sind mit Borba Luzern<br />

und Rothenburg die direkten Verfolger<br />

Gegner der <strong>Surseer</strong>. Das nächste<br />

Spiel findet am 5. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr,<br />

auswärts gegen Luzern im Utenberg<br />

statt.<br />

YVES MEYER


12<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

Benson kommt,<br />

Pesic geht<br />

FC SURSEE Noch dauert es knapp<br />

sechs <strong>Woche</strong>n, bis in der 2. Liga<br />

inter wieder um Meisterschaftspunkte<br />

gekämpft wird. Schon<br />

jetzt aktiv geworden ist der Verein<br />

hingegen an der Transferfront.<br />

In der Winterpause hat das Kader des<br />

FC Sursee zwei Änderungen erfahren.<br />

Vom Erstligisten SC Buochs stösst der<br />

34-jährige Owusu Benson zum FC Sursee.<br />

Benson hat bereits einige Jahre unter<br />

dem <strong>Surseer</strong> Trainer Stefan Marini<br />

beim SC Kriens gespielt. Er erhielt einen<br />

Vertrag bis zum Ende der l<strong>auf</strong>enden<br />

Saison.<br />

Für Schlagzeilen gesorgt<br />

Vor drei Jahren sorgte Benson für<br />

Schlagzeilen, als er in einem Training<br />

einen Kreisl<strong>auf</strong>-Kollaps erlitt und im<br />

Koma lag. Von diesem Unfall hat sich<br />

Benson mittlerweile wieder prächtig<br />

erholt.<br />

Assistenztrainer bleibt ebenfalls<br />

Den FC Sursee verlassen wird hingegen<br />

der 17-jährige Nikola Pesic. Das<br />

Stürmertalent hat sich für einen Wechsel<br />

in die Nachwuchsabteilung von<br />

Aargau U18 entschieden.<br />

Zudem hat der FC Sursee nach der Verlängerung<br />

des Kontrakts mit Trainer<br />

Stefan Marini auch Assistenztrainer<br />

Herbert Widmer und Masseur Alois<br />

Rast für eine weitere Saison an sich<br />

binden können.<br />

PD<br />

André Vonarburg gewinnt <strong>auf</strong> Ergometer<br />

RUDERN 2<strong>3.</strong> SWISS ROWING INDOORS – RUDERER VOM SEMPACHERSEE GEWINNEN MEDAILLEN<br />

Zum zwölften Mal gewann der<br />

Sempacher Ruderer André Vonarburg<br />

den Schweizermeistertitel<br />

im Indoor-Rudern. Edelmetall gab<br />

es auch für den Seeclub Sursee.<br />

Traditionell fand am letzten Januarwochenende<br />

im Sportcentrum der<br />

ETH Zürich die Schweizermeisterschaft<br />

im Indoor-Rudern statt. Dieser<br />

Anlass konnte mit 466 Starterinnen<br />

und Startern wiederholt einen neuen<br />

Teilnahmerekord verzeichnen. Für die<br />

Kaderathletinnen und -athleten des<br />

Schweizerischen Ruderverbandes waren<br />

die Swiss Rowing Indoors ein<br />

Pflichtwettkampf im Rahmen der Saisonvorbereitungen.<br />

Unter dem ohrenbetäubenden<br />

Lärm des zahlreich erschienenen<br />

Publikums fanden packende<br />

Meisterschaftsrennen statt.<br />

André Vonarburg ist der unangefochtene Dominator im Indoor-Rudern.<br />

FOTO ARCHIV SEWO<br />

Seriensieger André Vonarburg<br />

André Vonarburg (Seeclub Sempach) sicherte<br />

sich seinen insgesamt zwölften<br />

Meistertitel im Indoor-Rudern. Er ist seit<br />

Jahren der unangefochtene Dominator in<br />

der offenen Männerkategorie. Seine Siegerzeit<br />

war 5:5<strong>3.</strong>3 Minuten. Hinter Vonarburg<br />

klassierte sich sein Doppelzweier-Partner<br />

und Klubkollege Florian Stofer.<br />

Auch er vermochte mit 5:59.4 Minuten<br />

die Sechs-Minuten-Marke zu unterbieten.<br />

Das Podest wurde von Jérémy<br />

Maillefer (Lausanne Sports Section Aviron)<br />

komplettiert, der einen gewaltigen<br />

Endspurt zeigte.<br />

Simon Schürch <strong>auf</strong> Platz vier<br />

Das Finalrennen der Leichtgewichte<br />

(maximal 75 Kilogramm) war geprägt<br />

von vielen Führungs- und Positionswechseln.<br />

Vorjahressieger Mario Gyr<br />

(Seeclub Luzern) führte lange Zeit knapp<br />

vor Teamkollege Lucas Tramèr (Club<br />

d’Aviron Vésenaz). Auch Patrick Joye<br />

(Grasshopper Club Zürich) mischte lange<br />

ganz vorne mit. Bis zum letzten Schlag<br />

wurde hart um den Meistertitel gekämpft<br />

und am Schluss war es der Genfer Lucas<br />

Tramèr, der sich mit 0,8 Sekunden Vorsprung<br />

<strong>auf</strong> Mario Gyr seinen ersten<br />

Schweizermeistertitel holte. Dritter wurde<br />

wie im Vorjahr Patrick Joye, der am<br />

Schluss noch stark von Seeclub-Sursee-<br />

Ruderer Simon Schürch bedrängt wurde.<br />

Medaille für Olivia Wyss<br />

Das vierte Meisterschaftsrennen im<br />

Rennen der Frauen Leichtgewichte sah<br />

mit Eliane Waser (Seeclub Luzern) eine<br />

deutliche Siegerin. Sie ruderte in 7:13,6<br />

Minuten eine neue persönliche Bestleistung<br />

und holte sich damit den ersten<br />

Schweizermeistertitel im Indoor-<br />

Rudern. Zweite wurde die junge Eliane<br />

Baumberger (Belvoir Ruderclub Zürich),<br />

welche ihrerseits Olivia Wyss<br />

(Seeclub Sursee) <strong>auf</strong> den Bronzeplatz<br />

zu verweisen vermochte.<br />

RED<br />

Déjà-vu vom Déjà-vu im Spiel TVZ – Spono<br />

HANDBALL DAMEN SPL TV ZOFINGEN – SPONO NOTTWIL 24:26 (14:9)<br />

Die Heim<strong>auf</strong>tritte von Zofingens<br />

Handballerinnen gegen Spono<br />

Nottwil gleichen sich wie ein Ei<br />

dem anderen. Der Gastgeber<br />

führt lange, muss am Ende aber<br />

als Verlierer vom Feld.<br />

«Und täglich grüsst das Murmeltier.»<br />

Wer die letzten drei Vergleiche zwischen<br />

dem TV Zofingen und Spono<br />

Nottwil im BZZ gesehen hat, muss<br />

sich vorgekommen sein wie Bill Murray<br />

in der Filmkomödie aus dem Jahr<br />

1993, in der er in einer Zeitschleife<br />

festsitzt und denselben Tag immer<br />

und immer wieder durchlebt. Einzig<br />

die Schlussresultate der drei Aufeinandertreffen<br />

des TVZ und Spono waren<br />

nicht gleich. Im November 2009<br />

unterlagen die Zofingerinnen dem Favoriten<br />

mit 30:31, im vergangenen Dezember<br />

mit 25:26 und am letzten <strong>Woche</strong>nende<br />

mit 24:26.<br />

Sprachlose Zofingerinnen<br />

«Mir fehlen ein wenig die Worte», sagte<br />

Zofingens zehnfache Torschützin<br />

Noëlle Frey, die auch schon in Nottwil<br />

Handball gespielt hat. Ihr selbst war,<br />

wie der gesamten Mannschaft, eine<br />

hervorragende erste Hälfte gelungen.<br />

Von Anfang an nahmen die Gastgeberinnen<br />

das Heft in die Hand, überzeugten<br />

mit Spielwitz in der Offensive, einer<br />

aggressiven Defensive und einer<br />

starken Torhüterin Rahel Frey. Erst gegen<br />

Ende der ersten 30 Minuten nahm<br />

das Niveau im Zofinger Spiel ein wenig<br />

ab, für eine 14:9-Pausenführung<br />

reichte es aber trotzdem.<br />

Zofingen brach regelrecht ein<br />

Obwohl den Aargauerinnen der Start<br />

in die zweite Hälfte mit überhasteten<br />

Angriffen nicht optimal gelang und sie<br />

die Innerschweizerinnen bis <strong>auf</strong> zwei<br />

Tore (13:15) herankommen lassen<br />

mussten, konnten sie die gute Ausgangslage<br />

verteidigen.<br />

Nach ein paar Minuten fand das Team<br />

von Trainer Markus Schlatter wieder<br />

zu mehr Stabilität und baute den Vorsprung<br />

wieder aus. Nach gut 40 Minuten<br />

brachen die Zofingerinnen aber regelrecht<br />

ein. Aus dem beruhigenden<br />

20:15-Polster wurde innerhalb von nur<br />

sieben Minuten ein 20:21-Rückstand.<br />

Erneut spielten die Gastgeberinnen im<br />

Angriff bei Weitem nicht mehr so abgeklärt<br />

und flüssig, und auch in der Verteidigung<br />

wurden die Löcher immer<br />

grösser.<br />

Nottwil schlug Profit<br />

Noch einmal erkämpfte sich Zofingen<br />

in der Folge die Führung und konnte<br />

danach das Skore immerhin ausgeglichen<br />

gestalten. In den letzten zwei Minuten<br />

leisteten sich die Aargauerinnen<br />

aber zwei haarsträubende Abspielfehler,<br />

woraus die nicht wirklich überzeugenden<br />

Nottwilerinnen Profit schlugen.<br />

Einmal mehr blieben Zofingen nur die<br />

Gratulationen für eine gute Leistung,<br />

für Punkte reichte es gegen den Tabellenzweiten<br />

aber wieder nicht.<br />

Bleibt die Frage, ob die Zofingerinnen<br />

gegen Spono zu viel Angst vor dem Gewinnen<br />

haben? «Überhaupt nicht»,<br />

sagt Noëlle Frey, «schliesslich haben<br />

wir gegen sie nichts zu verlieren und<br />

können unbeschwert <strong>auf</strong>spielen.» An<br />

was liegt es dann? «Wenn wir das<br />

wüssten ...»<br />

MICHAEL WYSS<br />

Erfolgreiche Weltmeisterschaft für Nottwiler<br />

BEHINDERTENSPORT DIE NOTTWILER BEAT BÖSCH UND MARCEL HUG KEHREN MIT SIEBEN MEDAILLEN VON DER WELTMEISTERSCHAFT ZURÜCK<br />

Am Sonntag gingen die Para-<br />

Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in <strong>Neu</strong>seeland zu Ende. Mehr<br />

als die Hälfte aller Schweizer Medaillen<br />

gewannen zwei Nottwiler.<br />

An den IPC Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in Christchurch (<strong>Neu</strong>seeland)<br />

haben die Schweizer Athleten<br />

überzeugt. An jedem Wettkampftag<br />

konnte das Schweizer Team mindestens<br />

eine Medaille gewinnen. Mit insgesamt<br />

zwölf Medaillen – zweimal<br />

Gold, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />

– haben die Athleten bewiesen,<br />

dass sie für die Paralympics 2012 in<br />

London <strong>auf</strong> dem richtigen Weg sind.<br />

WM als Standortbestimmung<br />

Mit fünf gewonnen Medaillen war der<br />

in Nottwil wohnhafte Marcel Hug erfolgreichster<br />

Schweizer Athlet. Nach<br />

dem Weltmeistertitel über 10'000 Meter<br />

am ersten Wettkampftag gewann<br />

der gebürtige Thurgauer im Verl<strong>auf</strong>e<br />

der Meisterschaften noch viermal Silber.<br />

Entsprechend zufrieden äusserte<br />

sich der Paraplegiker nach seiner Ankunft<br />

in der Schweiz am Dienstag:<br />

«Die Bilanz fällt positiv aus. Ausser im<br />

abschliessenden Marathon gewann ich<br />

Die siegreichen Schweizer Athleten (von links): Beat Bösch, Manuela Schär, Sandra Graf und Marcel Hug.<br />

in jedem Rennen eine Medaille. Das ist<br />

super.» Das beruhigt auch hinsichtlich<br />

der Olympiasaison 2012: «Die WM<br />

war für mich auch eine Standortbestimmung.<br />

Die Leistungen stimmen<br />

mich zuversichtlich.» Und das, obwohl<br />

die Vorbereitungen an die Athleten<br />

eine besonders grosse Herausforderung<br />

darstellten, da der Saisonhöhepunkt<br />

stattfand, bevor in Europa die eigentliche<br />

Saison überhaupt begonnen<br />

hat.<br />

FOTO ZVG<br />

Medaillen Nummer 19 und 20<br />

Dieser Herausforderung war sich auch<br />

Beat Bösch bewusst. «Als ich vor anderthalb<br />

Jahren mit der WM-Vorbereitung<br />

begonnen habe, habe ich im Wissen<br />

um die WM im Januar in <strong>Neu</strong>seeland<br />

<strong>auf</strong> zwei Höhepunkte hingearbeitet.»<br />

Zudem simulierten er, Marcel<br />

Hug und weitere Athleten die <strong>Neu</strong>seelandreise<br />

mit einem Trainings<strong>auf</strong>enthalt<br />

in Australien. Die Rechnung ging<br />

offenbar <strong>auf</strong>. Der 39-jährige Tetraplegiker<br />

gewann in Christchurch je einmal<br />

Gold- und Silber und zeigte sich dabei<br />

bereits früh im Jahr in Topform. Mittlerweile<br />

ist der Nottwiler Beat Bösch<br />

bei insgesamt 20 Einzelmedaillen an internationalen<br />

Grossanlässen angelangt.<br />

Das tut der Freude über die neuesten<br />

Podestplätze keinen Abbruch: «Vergangene<br />

Erfolge allein geben einem ja keine<br />

Garantie. Somit war es erneut speziell,<br />

Gold und Silber zu gewinnen.»<br />

Auch Bösch legt den Fokus bereits jetzt<br />

<strong>auf</strong> London 2012. Da nun der Saisonhöhepunkt<br />

<strong>2011</strong> bereits vorbei ist, will er<br />

an ausgewählten Meetings seine persönlichen<br />

Limite verschieben und den<br />

einen oder anderen (Welt-) Rekord verbessern.<br />

RETO BERNER<br />

Alle Medaillengewinner im Überblick:<br />

Gold: Beat Bösch, Nottwil (200m); Marcel Hug,<br />

Nottwil (10’000m). Silber: Beat Bösch (100m);<br />

Heinz Frei, Etziken/SO (Marathon); Marcel Hug<br />

(400m, 800m, 1500m, 5000m); Sandra Graf,<br />

Gais/AR (5000m, Marathon). Bronze: Manuela<br />

Schär, Altishofen (200m, 400m)


STADT SURSEE<br />

<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

13<br />

Stadt Sursee wuchs<br />

2010 nur leicht<br />

BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG<br />

Am 31. Dezember 2010 zählte<br />

die Stadt Sursee 8911 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner. 84,3 Prozent<br />

davon besassen das Schweizer<br />

Bürgerrecht.<br />

Die Stadt Sursee hat Jahre mit einem<br />

stärkeren Bevölkerungswachstum hinter<br />

sich. 2009 nahm die Einwohnerschaft<br />

um 195 Personen zu, ein Jahr zuvor<br />

um 148, und 2006 gab es sogar einen<br />

Schub von 234 Personen. Dies hatte<br />

unter anderem mit dem Bezug neuer<br />

Wohnsiedlungen zu tun, die zahlreiche<br />

Zuzügerinnen und Zuzüger nach<br />

Sursee lockten.<br />

Letztes Jahr fiel der Zuwachs nun aber<br />

geringer aus: Lediglich 37 Personen<br />

mehr zählte die Stadtverwaltung am<br />

31. Dezember 2010 im Vergleich zum<br />

selben Stichtag 2009. Exakt wohnten<br />

an <strong>Neu</strong>jahr 8911 Personen in der Stadt<br />

Sursee.<br />

Insgesamt ist Sursee seit der Jahrtausendwende<br />

um rund 1000 Einwohner<br />

gewachsen (Stand 31.12.2000: 7909<br />

Einwohner). Zum Vergleich: 1990 war<br />

der Bevölkerungsstand mit 7841 Personen<br />

nicht viel geringer.<br />

15,7 Prozent Ausländer<br />

Die 8911 Personen Ende Dezember<br />

2010 teilten sich in 7513 Schweizer<br />

Bürger und in 1398 Ausländer <strong>auf</strong>. Die<br />

Ausländerquote betrug somit 15,69<br />

Prozent. Diese ist im Trend seit 1996<br />

rückläufig; damals betrug sie 18,41<br />

Prozent.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

GV unterstützt<br />

Beschwerde klar<br />

VERKEHRSFREIE ALTSTADT Mit<br />

einer klaren Mehrheit von 70 Prozent<br />

ermächtigten die Mitglieder<br />

des Quartiervereins Altstadt den<br />

Vorstand zur Beschwerde gegen<br />

die verkehrsfreie Altstadt.<br />

Das Verwaltungsgericht verlangte vom<br />

Quartierverein Altstadt die Einberufung<br />

einer ausserordentlichen Generalversammlung,<br />

um den Vorstand zur<br />

Beschwerdeführung gegen die Anordnung<br />

der ganzjährig verkehrsfreien<br />

<strong>Woche</strong>nenden in der Altstadt zu ermächtigen<br />

(diese Zeitung berichtete<br />

darüber). Am letzten Mittwoch fand<br />

diese GV statt. Dabei sei während rund<br />

zwei Stunden informiert sowie sehr intensiv<br />

und konstruktiv diskutiert worden,<br />

wie Quartiervereinspräsident<br />

Rainer Jacquemai <strong>auf</strong> Anfrage festhält.<br />

Die Ermächtigung des Vorstandes zur<br />

bereits eingereichten Verwaltungsgerichtsbeschwerde<br />

sei dann schliesslich<br />

mit 70 Prozent Ja-Stimmen klar erteilt<br />

worden. 20 Prozent der Versammlungsteilnehmer<br />

hätten sich dagegen<br />

ausgesprochen und zehn Prozent sich<br />

der Stimme enthalten.<br />

Altstadtkonzept gefordert<br />

«An der Versammlung ist zudem deutlich<br />

das Bedauern darüber zum Ausdruck<br />

gekommen, dass der Stadtrat für<br />

den Konsens, die Städtlisperrung nur<br />

im Sommerhalbjahr einzuführen,<br />

nicht Hand geboten hat», so<br />

Jacquemai. Er persönlich habe noch<br />

immer das Gefühl, dass die verkehrsfreie<br />

Altstadt mehrheitsfähiger wäre,<br />

wenn sie sich nur <strong>auf</strong> das Sommerhalbjahr<br />

beschränken würde. Ausserdem<br />

wurde laut Jacquemai von der<br />

Mehrheit der Versammlungsteilnehmenden<br />

ein Gesamtkonzept für die<br />

Altstadt gefordert – «anstelle von Einzellösungen».<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

Offizieller Start für<br />

das neue vernetzte<br />

Angebot «Freiraum»<br />

der Stadt Sursee.<br />

SEITE 14<br />

<strong>Surseer</strong> Schüler schnupperte Uni-Luft<br />

TIZIAN WIDMER DER SECHSTKLÄSSLER NAHM AN EINER STUDIENWOCHE VON SCHWEIZER JUGEND FORSCHT TEIL<br />

Der <strong>Surseer</strong> Sechstklässler Tizian<br />

Widmer schnupperte in Basel Uni-<br />

Luft. An einer Studienwoche von<br />

Schweizer Jugend forscht befasste<br />

er sich intensiv mit mathematischen<br />

Phänomenen.<br />

Seit drei Jahren führt Schweizer Jugend<br />

forscht Studienwochen in den<br />

Fächern Mathematik, Physik und Chemie<br />

für Primar- und Oberstufenschüler<br />

durch – mit der Absicht, die Kinder<br />

und Jugendlichen für die Naturwissenschaften<br />

als mögliche Studienfächer<br />

zu sensibilisieren. Einer der 27 Buben,<br />

die vergangene <strong>Woche</strong> nach Basel reisen<br />

durften, ist der <strong>Surseer</strong> Tizian Widmer.<br />

«Meine Lehrerin stellte dieses<br />

Angebot in der Schule vor. Ich erzählte<br />

zu Hause davon, und nachdem mich<br />

meine Mutter zur Teilnahme motiviert<br />

hatte, schickte ich das Bewerbungsschreiben<br />

ein», erzählt der Sechstklässler.<br />

Tizian entschied sich für das<br />

Fach Mathematik. «Weil ich in diesem<br />

Fach ziemlich gut bin und Spass daran<br />

habe», gibt er als Grund zu Protokoll.<br />

Das Eulersche Brückenproblem<br />

So befasste sich Tizian Widmer von<br />

Montag bis Mittwoch an der Uni Basel<br />

unter der Anleitung von Studenten zusammen<br />

mit acht Kollegen abwechslungsweise<br />

mit den mathematischen<br />

Hintergründen von Spielen, Knoten<br />

und Symmetrien. Bei Letzteren ging es<br />

unter anderem um das Eulersche Brückenproblem.<br />

«Das Ziel dabei ist es, <strong>auf</strong><br />

einem Spaziergang an einer Flussgabelung<br />

mit vorgelagerter Insel alle Brücken<br />

zu überqueren, ohne eine davon<br />

Breit abgestützt<br />

SCHWEIZER JUGEND FORSCHT<br />

Schweizer Jugend forscht ist eine<br />

Stiftung, die durch verschiedene<br />

Grossunternehmen, gemeinnützige<br />

Stiftungen, die öffentliche Hand<br />

und Privatpersonen finanziert<br />

wird. Neben dem nationalen Wettbewerb<br />

führt sie auch Themenwettbewerbe<br />

sowie Projekt- und Studienwochen<br />

durch. Weitere Informationen<br />

unter <strong>www</strong>.sjf.ch. DZ<br />

Die Musikgesellschaft<br />

Geuensee traf sich zur<br />

ersten GV mit ihrem<br />

neuen Präsidenten.<br />

SEITE 15<br />

Der <strong>Surseer</strong> Sechstklässler Tizian Widmer bei der Präsentation der Forschungsarbeiten an der Studienwoche von Schweizer Jugend<br />

forscht in der Uni Basel. Links in der Mitte ist das Eulersche Brückenproblem dargestellt.<br />

FOTO ZVG<br />

zweimal überschreiten zu müssen, und<br />

am Ende wieder am Ausgangsort anzukommen»,<br />

umschreibt Tizian Widmer<br />

die Aufgabe. Für alle, denen das etwas<br />

spanisch vorkommt, veranschaulichten<br />

die Buben ihre Arbeiten mittels Zeichnungen<br />

und Postern, welche sie an der<br />

Schlusspräsentation<br />

vom Donnerstag<br />

öffentlich<br />

ausstellten. Dabei<br />

war auch Tizians<br />

Mutter, Susan<br />

Widmer-Picenoni.<br />

«Für mich war das sehr eindrücklich.<br />

Ich stand vor den Plakaten und<br />

wusste zum Teil kaum, um was es da<br />

überhaupt geht. Aber die Buben haben<br />

alles kapiert und erklärten das Erarbeitete<br />

sehr anschaulich», berichtet sie.<br />

Attraktives Rahmenprogramm<br />

In dieser Studienwoche ging es jedoch<br />

nicht «nur» um Mathematik, Physik<br />

Die CVP-Frauen des<br />

Wahlkreises Sursee<br />

trafen sich in Buttisholz<br />

zum Info-Zmorge.<br />

SEITE 16<br />

und Chemie. Geboten wurde auch ein<br />

attraktives Rahmenprogramm, welches<br />

neben sportlicher Betätigung und Spielen<br />

auch einen Film und eine Führung<br />

durch den Zoo umfasste. «Das alles hat<br />

mir unheimlich Spass gemacht», sagt<br />

Tizian Widmer. Am Schluss gabs für<br />

alle ein Teilnahmezertifikat,<br />

das die<br />

Buben noch lange<br />

an die spannende<br />

Studienwoche erinnern<br />

wird.<br />

Bleibt noch die<br />

Frage, ob das Erlebte Tizian Widmer<br />

auch tatsächlich für die Naturwissenschaften<br />

zu sensibilisieren vermochte,<br />

wie es die Absicht des Angebots war.<br />

«Ich könnte mir durchaus einen Beruf<br />

vorstellen, der mit Mathematik zu tun<br />

hat», sagt der Jungforscher. Doch vorerst<br />

einmal stehen für ihn der Besuch<br />

der Kanti Sursee und die Matura im<br />

Vordergrund.<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

Das Hallenbad steht <strong>auf</strong> der Kippe<br />

CAMPUS SURSEE BEDÜRFNISABKLÄRUNG BEZÜGLICH HALLENBAD LÄUFT<br />

Hohe Betriebskosten und unzureichende<br />

Auslastung bedrohen<br />

die Existenz des Hallenbades im<br />

Campus Sursee.<br />

Der Weiterbestand des Hallenbades im<br />

Campus Sursee in Oberkirch ist ungewiss.<br />

Denn das Hallenbad und die<br />

Sporthalle bedürfen einer Erneuerung<br />

(siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 27. Januar). Dabei<br />

sieht eine mögliche Variante vor, das<br />

Hallenbad durch eine zweite Sporthalle<br />

zu ersetzen. «Die Betriebskosten eines<br />

Hallenbades sind äusserst hoch»,<br />

begründet Walter Luterbacher, Direktor<br />

des Campus Sursee. «Diese sind nur einigermassen<br />

tragbar, falls die bestehende<br />

Auslastung weiter optimiert werden<br />

kann.» Das Hallenbad sei im Frühjahr<br />

2006 bereits einmal für eine breitere<br />

Öffentlichkeit geöffnet worden, hätte<br />

damals aber nur wenige zusätzliche Besucher<br />

verzeichnen können. «Dagegen<br />

«Ich bin ziemlich gut<br />

in Mathematik und<br />

habe Spass daran.»<br />

Schulschwimmen gilt als sehr wertvoll für<br />

die Schüler.<br />

FOTO ZVG<br />

scheint das Bedürfnis, Schulschwimmen<br />

für die Kinder unserer Standortund<br />

Nachbargemeinden in der unmittelbaren<br />

Nähe der Schule durchführen<br />

zu können, durchaus zu existieren», so<br />

TIZIAN WIDMER, JUNGFORSCHER<br />

Luterbacher weiter. Diesbezüglich werde<br />

er in der nächsten Zeit <strong>auf</strong> die Behörden<br />

der umliegenden Gemeinden zugehen.<br />

«Ob das Hallenbad bestehen<br />

bleibt, hängt weitgehend von der Reaktion<br />

der Gemeinden ab.»<br />

Bedürfnisabklärung abwarten<br />

Die Stadt Sursee reagiert derweil zurückhaltend.<br />

«Sursee besitzt bereits heute<br />

eine gute Sportinfrastruktur», erklärt<br />

Stadträtin Ruth Balmer. Vor einem möglichen<br />

Ausbau des Schulschwimmens<br />

will der Stadtrat eine l<strong>auf</strong>ende Bedürfnisabklärung<br />

des Entwicklungsträgers<br />

Sursee-Mittelland abwarten. Sollte das<br />

Bedürfnis bestehen, müsse das Projekt<br />

aber zuerst bezüglich der Finanzierung<br />

abgeklärt werden. Heute besuchen <strong>Surseer</strong><br />

Schüler ab den oberen Primarstufen<br />

das Schulschwimmen. Im Sommer findet<br />

dieses im See, im Winter im Campus<br />

Sursee oder in Willisau statt. TINA TUOR<br />

Der provisorische<br />

Kreisel in Schenkon<br />

sorgt weiterhin für<br />

Gesprächsstoff.<br />

SEITE 17<br />

«NATUR&TECHNIK»<br />

heisst das Lösungswort<br />

SCHULEN IM FOKUS Auf der in<br />

der letzten <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitung<br />

erstmals erschienenen Sonderseite<br />

«Schulen im Fokus» testete die Kanti<br />

Sursee mit einem Quiz das Wissen<br />

der Leserinnen und Leser in Naturwissenschaft<br />

und Technik (NT). Das<br />

Lösungswort heisst «NATUR&TECH-<br />

NIK». Die Gewinnerinnen des NT-<br />

Wettbewerbs sind Simona Jacquemai,<br />

Sursee, Andrea Bucher, Sursee, und<br />

Anna Bernais, Oberkirch. Herzliche<br />

Gratulation. Zur Erinnerung: Die<br />

Schülerinnen und Schüler präsentieren<br />

ihre Thermografiearbeiten am<br />

Donnerstag, <strong>3.</strong> <strong>Februar</strong>, von 18 bis 20<br />

Uhr, an der Kanti. Interessierte sind<br />

herzlich eingeladen.<br />

RED<br />

Reklame<br />

Pfus doss!<br />

Brings zom Beck.<br />

Allmendstrasse 5, Sursee<br />

Mo-Fr 07.15 -11.45 / 1<strong>3.</strong>15 -17.15<br />

Sa 07.30 - 15.00


14<br />

STADT SURSEE<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

GRATULATION<br />

90. Geburtstag<br />

ALICE LANG/REGINA GRABER<br />

Am 2. <strong>Februar</strong> feierten die Zwillinge<br />

Alice Lang und Regina Graber-<br />

Lang (früher St. Urbanstrasse 4) ihren<br />

90. Geburtstag. Alice Lang lebt<br />

heute im <strong>Surseer</strong> Alterszentrum St.<br />

Martin, Regina Graber-Lang in Basel.<br />

Herzliche Gratulation und alles<br />

Gute für die Zukunft.<br />

RED<br />

Das neue Angebot bündelt die Kräfte<br />

«FREIRAUM» STARTSCHUSS FÜR VERNETZUNG VON FRAUENANLIEGEN, BILDUNG UND INTEGRATION<br />

Am Freitag wurde der «Freiraum»<br />

in Sursee offiziell eröffnet.<br />

Das neue Angebot der Stadt<br />

vernetzt Frauenanliegen, Erwachsenenbildung<br />

und Integration.<br />

Regina Graber-Lang (links) und Alice<br />

Lang feierten ihre 90 Jahre. FOTO ZVG<br />

IN KÜRZE<br />

Safari-Stimmung<br />

dank Pappmasken<br />

LUDOTHEK Ganz nach dem Motto<br />

des Heinivaters <strong>2011</strong> «Safari» möchte<br />

die Ludothek Sursee dieses Jahr<br />

die Sch<strong>auf</strong>enster dekorieren. Dazu<br />

ist sie <strong>auf</strong> Hilfe angewiesen. Wer Lust<br />

hat, eine Maske aus einem Pappteller<br />

zu gestalten, kann dies tun. Heinivater<br />

Peter Wyder lässt es sich nicht<br />

nehmen, die Masken in der Ludothek<br />

zu bestaunen und zu bewerten.<br />

Schöne Preise winken den kreativsten<br />

kleinen Künstlern und werden<br />

vom Heinivater persönlich übergeben.<br />

Das Grundmaterial kann ab sofort<br />

beim nächsten Besuch in der Ludothek<br />

bezogen werden. RED<br />

«Gute und zeitgemässe Bildungs- und<br />

Unterstützungsangebote sind ein<br />

wichtiges Anliegen der Stadt Sursee»,<br />

meinte Bildungsvorsteherin Ruth Balmer<br />

zur Begrüssung der Gäste im<br />

Refektorium des Klosters. Sie zeigte<br />

sich überzeugt, dass mit der Eröffnung<br />

des «Freiraums» Frauenanliegen,<br />

Erwachsenenbildung und vor allem<br />

Integration noch mehr Gewicht<br />

erhalten werden. Balmer wies dar<strong>auf</strong><br />

hin, dass der Stadtrat Sursee das Konzept<br />

für die Zusammenführung der<br />

Frauenräume und der Erwachsenenbildung<br />

im August 2010 genehmigte<br />

und ergänzte: «Die bisher positive<br />

Entwicklung von Erwachsenenbildung<br />

und Frauenräumen wird in die<br />

neue Form der Zusammenarbeit einfliessen.»<br />

Jolanda Achermann, Präsidentin der Kommission «Freiraum» (rechts), überreicht der neuen Geschäftsführerin Fanny Nüssli den Schlüssel<br />

für den «Freiraum».<br />

FOTO WERNER MATHIS<br />

Gesellschaftliche Anliegen<br />

Die Präsidentin der Kommission<br />

«Freiraum», Jolanda Achermann, liess<br />

eine kleine «Tischbombe» platzen und<br />

wünschte anhand der zu Tage tretenden<br />

Inhalte wie Glückschäferli und<br />

Schoggiherzli dem «Freiraum» einen<br />

guten Start. Für die künftige Ausrichtung<br />

gab sich Achermann überzeugt:<br />

«Jetzt bieten wir eine Plattform für gesellschaftliche<br />

Anliegen und Frauenthemen.<br />

Geboten werden aber auch<br />

Räume für Treffen von verschieden<br />

Gruppierungen, für Angebote der Erwachsenenbildung<br />

mit dem Fokus<br />

Männer und Frauen sowie zur Unterstützung<br />

der Integration eine Anl<strong>auf</strong>und<br />

Koordinationsstelle für die Planung<br />

und Begleitung von Kursen und<br />

Projekten.»<br />

Anschliessend überreichte Achermann<br />

der neuen Geschäftsführerin<br />

Fanny Nüssli den Schlüssel und ein<br />

Ideenbuch zum Start ihrer Arbeit. Diese<br />

wird von der Kommission «Freiraum»<br />

begleitet, die dem Ressort Bildung<br />

und Kultur der Stadt Sursee unterstellt<br />

ist.<br />

Engagement der Stadt Sursee<br />

«Der ‘Freiraum’ baut <strong>auf</strong> einem bewährten<br />

Angebot <strong>auf</strong>. Ich bin motiviert,<br />

dieses Angebot mit der Kommission<br />

gemeinsam weiterzuführen und<br />

weiterzuentwickeln», sagte Nüssli. Sie<br />

freue sich auch <strong>auf</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit verschiedensten Personen und<br />

Institutionen, die sich heute schon aktiv<br />

in Frauenanliegen, Erwachsenenbildung<br />

und Integration engagieren,<br />

denn: «Mit Vernetzung und Koordination<br />

werden Doppelspurigkeiten vermieden<br />

und Kräfte gebündelt. Wichtig<br />

erscheint mir aber, dass die Stadt Sursee<br />

ein klares Zeichen setzt, dass ihr<br />

diese Themen wichtig sind.»<br />

Annelis Strobel (Tenorsax) und Guido<br />

Bachmann (E-Piano) begleiteten den<br />

Startevent musikalisch, und zum Abschluss<br />

spielten sie passend zum Start<br />

des «Freiraums» die Volksmelodie<br />

«Frischer Wind» aus Schweden.<br />

WERNER MATHIS<br />

Schlitteln war der grosse Renner<br />

SCHULHAUS KOTTEN WINTERSPORTTAG IN SÖRENBERG<br />

Ein kleiner Geheimtipp<br />

MUSIKSCHULE KONZERT DER ERWACHSENEN SCHÜLER<br />

Bereits ist der Wintersporttag in<br />

Sörenberg für alle Kinder des<br />

Schulhauses Kotten eine Tradition.<br />

Eine Tradition, die letzte<br />

<strong>Woche</strong> weitergeführt wurde.<br />

So standen am letzten Dienstagmorgen<br />

alle Primarschulkinder des Schulhauses<br />

Kotten mit Skis, Snowboards und<br />

Schlitten <strong>auf</strong> dem Pausenplatz bereit.<br />

Sie warteten gespannt <strong>auf</strong> die drei<br />

Cars, die sie dann nach Sörenberg<br />

brachten. Die Frage, ob es auch wirklich<br />

genug Schnee hätte, konnte positiv<br />

beantwortet werden, je näher die<br />

Cars dem Wintersportort kamen.<br />

Nun liessen sich alle mit der Gondelbahn<br />

Rossweid in die Höhe bringen.<br />

Für einige Kinder war dies ein erstmaliges<br />

Erlebnis, und so bestiegen sie die<br />

Gondeln mit gemischten Gefühlen.<br />

Doch schon bald nahm die Begeisterung<br />

überhand, und alle genossen die<br />

wunderbare Aussicht <strong>auf</strong> die Bergwelt.<br />

Die 1.- und 2.-Klässler vergnügten sich<br />

dann an einem extra für sie präparierten<br />

Hang <strong>auf</strong> ihren Schlitten oder bauten<br />

im tiefen Schnee Höhlen und Hütten.<br />

Für die <strong>3.</strong> bis 6. Klasse stand die<br />

drei Kilometer lange und gut präparierte<br />

Schlittelbahn zur Verfügung. Schlitteln<br />

war der grosse Renner, so dass nur<br />

Schlitteln stand bei den Kindern vom Schulhaus Kotten hoch im Kurs.<br />

FOTO ZVG<br />

gerade 25 Kinder ihre Skis oder Snowboards<br />

packten und die fast leeren Pisten<br />

runtersausten. Dass sich die Sonne<br />

den ganzen Tag nicht zeigte, tat dem<br />

Vergnügen keinen Abbruch.<br />

Am Mittag stärkten sich alle mit<br />

Pommes frites und Würstchen und<br />

stürzten sich nachher erneut ins Schneevergnügen.<br />

Müde, zufrieden und wohlbehalten<br />

bestiegen alle wieder die Cars<br />

und liessen sich glücklich nach Sursee<br />

ch<strong>auf</strong>fieren. Während einige schliefen,<br />

äusserten sich andere begeistert über<br />

den verflossenen Tag und sprachen bereits<br />

davon, dass sie sich <strong>auf</strong> den nächsten<br />

Wintersporttag freuten.<br />

RED<br />

Am Freitag zeigten Erwachsene,<br />

was sie als Musikschüler lernen –<br />

und das durfte sich hören und sehen<br />

lassen.<br />

Ein wenig stolz sei er schon, meinte<br />

Franz Grimm, Leiter der Musikschule<br />

Region Sursee, bei seiner Begrüssung<br />

zum Konzert im Somehuus Sursee:<br />

«Denn das ist eine gute und wichtige<br />

Gelegenheit, <strong>auf</strong>zuzeigen, dass auch<br />

Jugendliche und Erwachsene die Musikschule<br />

besuchen und dabei einiges<br />

lernen.» Und die Musikerinnen und<br />

Musiker bestätigten dies mit ihren Vorträgen.<br />

Eröffnet wurde das Konzert mit<br />

«Capricorno», einem Es-Horn-Solo.<br />

Anschliessend boten die Schüler Beiträge<br />

aus der «Zauberflöte», die «Siziliana»<br />

für Oboe, «Happy» für Gesang<br />

und E-Piano sowie eine «Volksmelodie<br />

aus Schweden» für Tenorsax und<br />

E-Piano.<br />

Familien-Teamwork<br />

Dieses Konzert schien mit den teils anspruchsvollen<br />

Beiträgen ein kleiner<br />

Geheimtipp zu sein. Dies bestätigte<br />

sich spätestens dann, als Ruth Bättig<br />

(Oboe) mit den beiden Töchtern Valentina<br />

(Gesang) und Vanessa (E-Piano)<br />

«Ave Maria» vortrug und Christian<br />

Siegenthaler und sein Lehrer Kazuo<br />

Watanabe im Duett «Smooth Operator»<br />

interpretierten. Die Konzertbesucher<br />

genossen diesen musikalischen<br />

Abend, was sie mit einem herzlichen<br />

Applaus bestätigten.<br />

WM<br />

Nächstes Konzert: «Musikalische Schlittenfahrt»,<br />

Konzert der Lehrpersonen der Musikschule<br />

Region Sursee, Sonntag, 6. <strong>Februar</strong>, 17<br />

Uhr, Klosterkirche Sursee.<br />

Familien-Teamwork: Ruth Bättig (Oboe)<br />

konzertiert gemeinsam mit ihrer Tochter<br />

Valentina (Gesang).<br />

FOTO WM<br />

•<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />

UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />

Impressum<br />

20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

<strong>3.</strong> Jahrgang Trienger <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />

<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,<br />

Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />

des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />

Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />

awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />

(Rs), Daniel Zumbühl (DZ); redaktionelle<br />

Mitarbeiter: Christian Berner (be); Stagiare:<br />

Tina Tuor (tt). Ständige freie Mitarbeiter: Fabian<br />

Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der «Sempacher<br />

<strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack (Stv.)<br />

Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleitung: Georges Achermann<br />

Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />

Abos: Jahresabonnement: Fr. 138.–,<br />

Halbjahr: Fr. 81.–, Einzelnummer: Fr. <strong>3.</strong>50<br />

(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />

21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 92142 81, E-Mail: sursee@publicitas.ch<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> (exkl. MWST):<br />

Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />

Gross<strong>auf</strong>lage 95 Rp./mm; Publireportage<br />

1<br />

/1-Seite, Normal<strong>auf</strong>lage (ohne red. Leistungen)<br />

s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />

Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise)<br />

durch nicht autorisierte Dritte, besonders<br />

für die Einspeisung in einen Online-Dienst,<br />

ist untersagt. Verstösse werden<br />

gerichtlich verfolgt.<br />

Satz Text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: <strong>Neu</strong>e Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Auflage: 8606 Expl. (<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Gross<strong>auf</strong>lage<br />

23’500 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’317). WEMF beglaubigt 30.09.10


<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SURENTAL 15<br />

Feiern mit Menschen<br />

mit Behinderung<br />

BÜRON/SCHLIERBACH Seit 23 Jahren<br />

treffen sich Angehörige der Pfarrei<br />

Büron-Schlierbach regelmässig zum<br />

Gottesdienst und frohen Beisammensein<br />

mit Menschen mit einer Behinderung.<br />

Diese Tradition wird auch heuer<br />

fortgesetzt. Am kommenden Sonntag,<br />

6. <strong>Februar</strong>, um 10 Uhr, ist es wieder soweit:<br />

Es treffen sich behinderte Freunde<br />

aus dem Kanton Luzern mit ihren<br />

Eltern, Geschwistern, Betreuern, Lehrern<br />

und Pfarreiangehörigen zum gemeinsamen<br />

Gottesdienst.<br />

«Besch glöcklech?»<br />

Pfarreileiter, Diakon Leo Elmiger, Behindertenseelsorger<br />

Gregor Gander<br />

und Marlies Rinert, Katechetin an der<br />

Heilpädagogischen Sonderschule Sursee,<br />

werden diesen speziellen Gottesdienst<br />

zum Thema «Besch glöcklech?»<br />

mit den Teilnehmenden feiern. Es werden<br />

Jugendliche der Heilpädagogischen<br />

Sonderschule Sursee mitwirken,<br />

und das Wohnheim Wiggertal (mit<br />

Petra Hummel) sowie die Gesangsgruppe<br />

Aca 5 werden den Gottesdienst<br />

musikalisch mitgestalten.<br />

Nach dem Gottesdienst gibt es im<br />

«Träff-Ponkt» in Büron ein Mittagessen,<br />

das aus der Küche von Martina<br />

und Urs Grossenbacher, Restaurant<br />

Muracher, Büron, kommt. Für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgen die<br />

Nachwuchsband «Echo vo de Höchweid»<br />

sowie die Fasnachtsgruppe Familie<br />

Rotstein aus Schlierbach.<br />

Viele frohe Begegnungen sind garantiert;<br />

der Pfarreirat Büron-Schlierbach<br />

freut sich, wenn viele mitfeiern. RED<br />

Jugendbrassband<br />

lädt zum Konzert<br />

HÜRNTAL/SURENTAL Am 6. <strong>Februar</strong><br />

darf die Jugend Brass Band Hürntal<br />

bereits ihr zweites Unterhaltungskonzert<br />

durchführen. Dies findet um 17<br />

Uhr in der Mehrzweckhalle Uffikon<br />

statt. Das Konzert wird durch das Beginners-Ensemble<br />

der Musikschule<br />

Dagmersellen, unter der Leitung von<br />

Emerita Blum-Duss, eröffnet.<br />

Fünf Muttervereine im Rücken<br />

Die Jugend Brass Band Hürntal ist aus<br />

fünf Muttervereinen aus dem Hürntal/Surental<br />

entstanden: Sie dient dem<br />

Zweck, dass die jungen Musikantinnen<br />

und Musikanten langsam in das<br />

Vereinswesen und das Spiel in einem<br />

grossen Verein eingeführt werden.<br />

Die Jugend Brass Band Hürntal veranstaltet<br />

jedes Jahr in den Osterferien ein<br />

Musiklager und nimmt an den kantonalen<br />

Wettbewerben teil.<br />

RED<br />

Antennenbaupläne geben zu reden<br />

BÜRON GEMEINDERAT GEHT AM 1. MÄRZ IN DIE INFORMATIONSOFFENSIVE<br />

In Büron sind Baugesuche für<br />

zwei Mobilfunkantennen hängig.<br />

Der Gemeinderat bietet nun die<br />

Gelegenheit, sich über die Pround<br />

Kontra-Argumente aus<br />

erster Hand zu informieren.<br />

Die Infoveranstaltung war ein Auftrag<br />

der letzten Gemeindeversammlung,<br />

dem sich der Gemeinderat Büron nun<br />

stellt: Am 1. März, um 20 Uhr, sind<br />

Vertreter der Mobilfunkantennenbetreiber<br />

Sunrise und Swisscom, Grundeigentümer<br />

und Einsprecher sowie<br />

alle interessierten Büronerinnen und<br />

Büroner zum Diskussionsaustausch<br />

im Gemeindezentrum «Träff-Ponkt»<br />

eingeladen. In Form eines Podiums,<br />

das von Thomas Stillhart, St. Erhard,<br />

moderiert wird, können Kritiker und<br />

Gegner ihre Argumente darlegen.<br />

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />

Erheblicher Widerstand im Dorf<br />

Dass sich die Fronten dadurch schnell<br />

<strong>auf</strong>weichen, ist nicht zu erwarten. Gegen<br />

das eine Mobilfunkantennen-Projekt<br />

der Sunrise mitten im Dorf, <strong>auf</strong><br />

dem Turm der Nährkosan, hat sich<br />

schon letztes Jahr erheblicher Widerstand<br />

geregt. Kritiker monieren, dass<br />

das Schulareal von Strahlungen betroffen<br />

sein könnte.<br />

Einsprachen gab es aber auch gegen ein<br />

zweites Baugesuch, das von der Mobilfunkanbieterin<br />

Swisscom an den Büroner<br />

Gemeinderat gestellt wurde. In diesem<br />

Fall wäre die Antenne <strong>auf</strong> dem Superba-Areal,<br />

<strong>auf</strong> dem Ato-Gebäude,<br />

vorgesehen.<br />

In beiden Fällen hat der Gemeinderat<br />

noch keinen Entscheid gefällt; nicht<br />

zuletzt mit Rücksicht <strong>auf</strong> eine Petition<br />

aus der Bevölkerung gegen den Mobilfunkantennenbau,<br />

die mit über 300<br />

Unterschriften <strong>auf</strong> der Gemeindekanzlei<br />

einging.<br />

Konzessionsbereite Mobil-Anbieter<br />

Einspracheverhandlungen haben in<br />

der Zwischenzeit jedoch stattgefunden,<br />

und wie der Büroner Bauvorsteher<br />

Edgar Fischer durchblicken lässt,<br />

liegt die Lösung in Form von nur einer<br />

gemeinsamen Antenne <strong>auf</strong> dem Superba-Areal<br />

eigentlich <strong>auf</strong> dem Tisch.<br />

«Sunrise würde ihr Gesuch zurückziehen,<br />

wenn das Projekt der Swisscom<br />

bewilligt würde. Die Folge wäre nur<br />

eine Mobilfunkantenne in Büron, was<br />

zu begrüssen ist.»<br />

Wie Edgar Fischer erklärt, ist der Gemeinderat<br />

dieser Lösung nicht abgeneigt.<br />

Er nimmt aber Rücksicht <strong>auf</strong> das<br />

Informationsbedürfnis der Bevölkerung<br />

und organisiert nun zunächst die<br />

geforderte Veranstaltung.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

Zwei Einsprachen<br />

gegen Zentrumspläne<br />

BÜRON MITTE Gegen den Gestaltungsplan,<br />

den die Investorenfirma<br />

Interapp Immobilien AG, Rotkreuz,<br />

zur Überbauung des Büroner Dorfzentrums<br />

im Dezember einreichte,<br />

sind zwei Einsprachen eingegangen,<br />

wie Bauvorsteher Edgar Fischer informiert.<br />

Demnächst stehen Einspracheverhandlungen<br />

an; der Zeitplan<br />

für das Bauprojekt soll deswegen<br />

aber nicht tangiert werden. AWI<br />

Schlangenwäldlibach wird offengelegt<br />

GEUENSEE AUS DEM GEMEINDERAT<br />

In Geuensee stellt sich die Frage,<br />

ob und wie der mit Blei belastete<br />

Schützenstand saniert werden<br />

muss. Darüber und über andere<br />

<strong>Neu</strong>igkeiten informiert der Gemeinderat<br />

Geuensee.<br />

Der Gemeinderat Geuensee hat Pirmin<br />

Schmidlin, Eschenhof, als neuen<br />

Landwirtschaftbe<strong>auf</strong>tragten der Gemeinde<br />

gewählt. Der gelernte Landwirt<br />

ist 30-jährig und bewirtschaftet<br />

den Betrieb Eschenhof. Pirmin<br />

Schmidlin tritt die Nachfolge seines<br />

Vaters an, hat diesem bereits bei den<br />

administrativen Arbeiten geholfen<br />

und kennt daher das Metier.<br />

Bodenuntersuchungen sollen zeigen, ob eine Sanierung des mit Blei belasteten Scheibenstandes<br />

notwendig ist.<br />

FOTO FABIAN ZUMBÜHL<br />

Sanierung Scheibenstand Risi<br />

Der Gemeinderat hat die Firma Schenker<br />

Korner & Partner, Luzern, mit Bodenuntersuchungen<br />

und der Ausarbeitung<br />

eines Sanierungsprojektes für den<br />

Scheibenstand Risi be<strong>auf</strong>tragt. Die<br />

Kosten dafür bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> 10'800<br />

Franken.<br />

Die Bodenuntersuchungen sollen zeigen,<br />

ob eine Sanierung des mit Blei belasteten<br />

Standortes notwendig ist oder<br />

nicht. Im Falle der Sanierung wird mit<br />

Bruttokosten von 220'000 Franken gerechnet.<br />

Die Nettokosten für die Gemeinde<br />

bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> zirka<br />

110'000 Franken, den Rest übernehmen<br />

Bund und Kanton.<br />

Bach-Offenlegung im Schäracher<br />

Der Schlangenwäldlibach fliesst mitten<br />

durch das Gewerbegebiet Schäracher.<br />

In der erweiterten Zone verläuft<br />

der Bach noch in Röhren. Im Zonenplanverfahren<br />

wurde seitens des Kantons<br />

die Offenlegung verlangt.<br />

Der Gemeinderat hat nun ein Projekt<br />

der Kost+Partner AG, Sursee, verabschiedet<br />

und wird ein entsprechendes<br />

Baugesuch an den Kanton richten. Die<br />

Gesamtkosten bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> zirka<br />

70'000 Franken. Darin inbegriffen ist<br />

auch eine Teilverlegung der bestehenden<br />

Retentions- und Versickerungsmulde<br />

für die Kantonsstrassenentwässerung.<br />

Statistik des Betreibungsamtes<br />

Betreibungsbeamter Peter K<strong>auf</strong>mann<br />

hat im Jahr 2010 folgende Amtshandlungen<br />

ausgeführt:<br />

•460 Zahlungsbefehle;<br />

•162 Pfändungen;<br />

•55 Aufschubbewilligungen;<br />

•117 Verlustscheine.<br />

Neben diesen Tätigkeiten hatte er diverse<br />

Auskünfte zu erteilen und war<br />

für das Inkasso verantwortlich. Der Gemeinderat<br />

dankt dem Betreibungsbeamten<br />

für seine seriöse und kompetente<br />

Arbeit.<br />

Baumschnitte beim Spielplatz<br />

Die kopflastige Krone des Silberahorns<br />

beim alten Schulhaus Geuensee ist<br />

ausbruchgefährdet. Gemäss Offerte<br />

des Baumpflegespezialisten Alois Murer,<br />

Schmidrued, kann sie mit gezielten<br />

Schnittmassnahmen entlastet werden,<br />

ohne dass sie gefällt werden<br />

muss. Weil Gefahr besteht, dass der<br />

Baum bei Nassschnee auseinanderbrechen<br />

könnte, werden die Arbeiten sofort<br />

ausgeführt.<br />

RED<br />

<strong>Neu</strong>e Musikkommissionspräsidentin gewählt<br />

GEUENSEE MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE FREUT SICH AUF DAS KOMMENDE JAHRESKONZERT UNTER DEM MOTTO «ZAUBERER»<br />

Nach sieben Jahren gibt Nicole<br />

Bremgartner das Amt als Musikkommissionspräsidentin<br />

an Sandra<br />

Vogel weiter. Die Musikgesellschaft<br />

Geuensee blickt an der<br />

Generalversammlung <strong>auf</strong> ein<br />

spannendes Jahr zurück.<br />

Am Freitag, 28. Januar, fand die 131.<br />

ordentliche Generalversammlung der<br />

Musikgesellschaft Geuensee in der<br />

Chämihütte statt. Präsident Ferdinand<br />

Schmidlin jun. durfte zum ersten Mal<br />

im Amte des Präsidenten die 31 Aktivmitglieder,<br />

eine Jungbläserin, den Dirigenten<br />

Matthias Kunz und fünf Ehrenmitglieder<br />

begrüssen.<br />

Die Versammelten blickten gemeinsam<br />

<strong>auf</strong> ein erfolgreiches Vereinsjahr 2010<br />

zurück. Es war vor allem mit Anlässen<br />

wie Jahres- und Adventskonzert, Teilnahme<br />

am Luzerner Kantonalmusikfest<br />

in Willisau, der Bundesfeier sowie<br />

dem Bauernbrunch geprägt. An 82 Zusammenkünften<br />

trafen sich die Musikantinnen<br />

und Musikanten.<br />

Der Verein zählt 34 Aktivmitglieder,<br />

davon elf Frauen. Seit Herbst 2010<br />

Nicole Bremgartner (rechts) gab nach sieben Jahren das Amt als Musikkommissionspräsidentin an Sandra Vogel ab.<br />

spielt die Jungbläserin Sarah Wyss mit.<br />

Das Durchschnittsalter der aktiven<br />

Musikantinnen und Musikanten liegt<br />

FOTO R. BUCHELI<br />

bei 37 Jahren. Der Probebesuch lag im<br />

Jahr 2010 bei 88 Prozent. Geehrt wurden<br />

Silvia Bucheli und Marianne Hodel,<br />

welche seit 25 Jahren zu den Aktivmitgliedern<br />

zählen. Seit 20 Jahren<br />

musiziert Pius Egli, seit 15 Jahren Nicole<br />

Bremgartner sowie seit zehn Jahren<br />

Cornelia Schnyder in der MG Geuensee<br />

mit.<br />

Die Versammlung wählte in die Musikkommission<br />

eine neue Präsidentin<br />

und ein neues Mitglied. Nicole Bremgartner<br />

gab nach sieben Jahren das Amt<br />

als Präsidentin an Sandra Vogel-<br />

Schärli weiter. Als neues Mitglied<br />

wurde Marcel Lötscher gewählt.<br />

Der Dirigent Matthias Kunz wurde mit<br />

einem grossem Applaus für ein weiteres<br />

Jahr verpflichtet. Am kommenden<br />

18. und 19. März dirigiert er bereits das<br />

fünfte Jahreskonzert der Musikgesellschaft<br />

Geuensee. Als Projekt dirigiert<br />

er zusätzlich ab <strong>Februar</strong> bis Mai <strong>2011</strong><br />

die Jugendmusik Oberkirch-Nottwil.<br />

Die Jugendmusik wird mit Geuenseer<br />

Musikschülerinnen und Musikschülern<br />

am Jahreskonzert zu sehen und zu<br />

hören sein. Unter dem Motto «Zauberer»<br />

findet das Jahreskonzert <strong>2011</strong><br />

statt. Als Einlage tritt der Zauberkünstler<br />

Arino <strong>auf</strong>.<br />

Der Abend klang mit einem feinen<br />

Nachtessen sowie gemütlicher Stimmung<br />

aus.<br />

RICHARD BUCHELI


16<br />

REGIONALES / SEMPACHERSEE<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

Revision bereitet<br />

Buttisholz Sorgen<br />

BUTTISHOLZ Die Revision des Finanzausgleichsgesetzes<br />

könnte<br />

für Buttisholz massive Mindereinnahmen<br />

verursachen. Der Gemeinderat<br />

setzt sich zur Wehr.<br />

Im Wirkungsbericht 2009 beurteilt der<br />

Regierungsrat den Finanzausgleich als<br />

erfolgreich. Bei einzelnen Instrumenten<br />

wurde jedoch Optimierungsbedarf erkannt.<br />

Deshalb hat das Finanzdepartement<br />

des Kantons Luzern vor einiger<br />

Zeit die Vernehmlassungsbotschaft zu<br />

einer Änderung des Gesetzes über den<br />

Finanzausgleich veröffentlicht. Die Vernehmlassung,<br />

welche bis Ende Januar<br />

lief, sieht mehrere Anpassungen vor.<br />

«Für Buttisholz hat die Revision leider<br />

negative Auswirkungen», schreibt der<br />

Gemeinderat in einer Mitteilung. So soll<br />

beim Bildungslastenausgleich die Ankopplung<br />

zum Ressourcenpotenzial in<br />

zwei Schritten abgeschafft werden. Dies<br />

hat zur Folge, dass in Zukunft vermehrt finanzstarke<br />

Gemeinden vom Bildungslastenausgleich<br />

profitieren können. Da der<br />

zu verteilende «Kuchen» jedoch nicht<br />

grösser wird, verliert die Gemeinde Buttisholz<br />

rund 120’000 Franken.<br />

1,1 Millionen Franken weniger<br />

Weiter sieht die Revision vor, dass die<br />

Buchgewinne zu 50 Prozent zum Ressourcenpotenzial<br />

zählen sollen. Bei Berücksichtigung<br />

der aktuellen Buchgewinne<br />

2008 bis 2010 resultieren deshalb<br />

massive Mindereinnahmen von<br />

rund 1,1 Millionen Franken.<br />

Grundsätzlich lehnt der Gemeinderat<br />

Buttisholz die Anrechnung der Buchgewinne<br />

zu 50 Prozent zum Ressourcenpotential<br />

ab. Ansonsten schlug er in der<br />

Vernehmlassung folgende Übergangslösung<br />

vor: «Der neue Finanzausgleich<br />

soll ab 2013 seine Gültigkeit haben, jedoch<br />

sind erst die ab 2013 erzielten Nettovermögenserträge<br />

zu 50 Prozent anzurechnen.<br />

Somit können die Gemeinden<br />

reagieren und ihre Landverk<strong>auf</strong>sstrategien<br />

allenfalls anpassen.»<br />

RED<br />

Frauen luden zum Zmorge<br />

BUTTISHOLZ ANLASS DER CVP-FRAUEN DES WAHLKREISES SURSEE<br />

Im angeregten Gespräch (v.l.): Priska Wismer (Rickenbach), Priska Galliker (Knutwil), Kantonsrätin Erna Müller-Kleeb (Rickenbach)<br />

und Yvonne Hunkeler (Grosswangen).<br />

FOTO WALTER EGGERSCHWILER<br />

Als Wahl<strong>auf</strong>takt liessen sich die sieben<br />

nominierten Kandidatinnen der CVP<br />

des Wahlkreises Sursee für den Kantonsrat<br />

etwas Besonderes einfallen.<br />

Sie luden Frauen am letzten Samstagvormittag<br />

zum Zmorge in den Mehrzweckraum<br />

des Wohnzentrums Primavera<br />

in Buttisholz ein.<br />

Etwa vierzig Frauen aus dem ganzen<br />

Wahlkreis folgten dieser Einladung zu<br />

Kaffee, Brot und Käse. Die musikalische<br />

Einstimmung machte die Familie Wismer<br />

mit zwei Gesangsdarbietungen.<br />

Präsentation und Lektion<br />

Die Einladung zum Frauezmorge wurde<br />

genutzt, um die nominierten Kandidatinnen<br />

vorzustellen. Esther Schönberger,<br />

vorgeschlagen für den Kantonsund<br />

Regierungsrat, übernahm diesen<br />

Part. Nachher gab es eine staatskundliche<br />

Lektion von Kantonsrätin Heidy<br />

Frey, bei der sie ausführlich erklärte,<br />

wie ein Wahlzettel auszufüllen sei.<br />

Mehr Offizielles gab es nicht, denn die<br />

anwesenden Frauen hatten genug Gesprächsstoff,<br />

um ausführlich zu diskutieren<br />

und sich auszutauschen. Besprochen<br />

wurden Themen aus Gesellschaft,<br />

Familie, Gesundheit und Politik. RED<br />

Musiktalente spielten<br />

im Kubus <strong>auf</strong><br />

RICKENBACH Die Musikschule<br />

Michelsamt lud zur Talentbühne.<br />

Zu bewundern gab es im Kubus<br />

Rickenbach tatsächlich zahlreiche<br />

Musikvirtuosen.<br />

Die Kinder und Jugendlichen, die am<br />

vergangenen Mittwoch <strong>auf</strong> der «Talentbühne»<br />

der Musikschule Michelsamt<br />

ihr musikalisches Können gezeigt<br />

haben, vergraben ihre Talente bestimmt<br />

nicht. Im Gegenteil: Sie investieren<br />

sie in Form von stundenlangem<br />

Musizieren, harter Arbeit und fleissigem<br />

Üben. Der Lohn dafür lässt sich sehen:<br />

Ihre Musiklehrer schicken sie zur<br />

«Talentbühne»: Ein Konzert, wo ausgewählte,<br />

besonders begabte Schüler<br />

ihre Virtuosität und Bühnenpräsenz<br />

vorführen können.<br />

Talent als ein Faktor unter vielen<br />

Der Bühnenraum des Kubus Rickenbach<br />

bot dafür den geeigneten Ort.<br />

«Hier geht es nicht um Wertung und<br />

Rangierung», sagte Corsin Tuor, Leiter<br />

der Musikschule. «Mit der Talentbühne<br />

zeigen wir, welche Leistungen begabte<br />

Kinder hervorbringen können. Talent<br />

ist schliesslich nur ein kleiner Teil des<br />

Erfolgs. Das meiste ist Fleiss, Arbeit,<br />

Umfeld und auch ein bisschen Glück.»<br />

Summende Besucher<br />

Simon Galliker meisterte tapfer sein<br />

Lampenfieber und eröffnete das Konzert<br />

mit dem «Petite Pièce Concertante»<br />

von Balay. Es folgten zehn weitere<br />

junge Virtuosen, die mit Lebendigkeit<br />

und Frische spielten, wie dies eben<br />

Kindern eigen ist. Und die wenigen<br />

Patzer, die passierten, machten die<br />

Darbietungen umso wertvoller. Das<br />

Schlussbouquet präsentierte Elias Furrer<br />

am Klavier, souverän und mit sichtlichem<br />

Genuss. Sein schwungvoller<br />

«Maple Leaf Rag» hatte bestimmt noch<br />

einige Besucher summend <strong>auf</strong> den<br />

Heimweg begleitet.<br />

URSULA KOCH-EGLI/RED<br />

Ein toller Renntag zum Abschluss<br />

SCHENKON ABSCHLUSSRENNEN DER SKI- UND SNOWBOARDSCHULE IN SÖRENBERG<br />

Auf musikalischem Treck<br />

SCHENKON JAHRESKONZERT DES MÄNNERCHORS<br />

Das Abschlussrennen der Skiund<br />

Snowboardschule Schenkon<br />

war ein voller Erfolg. 157 Kinder<br />

absolvierten den Slalom und<br />

wurden von ihren Eltern und Skilehrern<br />

unterstützt.<br />

Dank der kompetenten Skischulleitung<br />

von Fabian Häfliger, Stefan<br />

Schmid, Nobi Bättig und Helene Amrein,<br />

welche einmal mehr alles ausgezeichnet<br />

organisiert hatten, kann die<br />

Skischule Schenkon <strong>auf</strong> sechs gelungene<br />

Kurstage zurückblicken. Jeden<br />

Mittwoch- und Samstagnachmittag<br />

standen rund 35 Leiterinnen und Leiter<br />

im Einsatz, welche die 157 Kinder<br />

zwischen fünf und 16 Jahren betreuten.<br />

Nebst der Skischule für die Kinder<br />

hatte der Erwachsenen-Skikurs<br />

«Schneezyt» dieses Jahr über 50 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer. Neben<br />

dem Skifahren und dem Verbessern<br />

der persönlichen Technik, kommt aber<br />

bei der «Schneezyt» das Gesellige<br />

nicht zu kurz.<br />

Für alle ein Rennandenken<br />

Am letzten Samstag kam dann mit dem<br />

Abschlussrennen der grosse Tag, <strong>auf</strong><br />

welchen alle schon während der ganzen<br />

Skischulzeit hingefiebert hatten.<br />

Schon am Morgen früh ging es mit den<br />

drei Cars los Richtung Sörenberg. Am<br />

Morgen konnten die Kinder nochmals<br />

in ihrer Gruppe die Technik verbessern,<br />

die «Hocki» üben, die Rennstrecke<br />

besichtigen oder einfach die Pisten<br />

unsicher machen.<br />

Um 13 Uhr musste dann die Snowboarderin<br />

mit der Nummer 1 starten. Allen<br />

war der Siegeswillen ins Gesicht geschrieben<br />

und sie fuhren mit viel Ehrgeiz<br />

und viel Freude die Rennstrecke<br />

hinunter. Die Eltern feuerten ihre Kinder<br />

an und fotografierten sie nach der<br />

Am Start des Abschlussrennens herrschte volle Konzentration.<br />

FOTO STEFAN SCHMID<br />

Zieleinfahrt stolz mit ihren Startnummern.<br />

Nach dem Rennen las Fabian Häfliger<br />

alle Namen der Kinder und ihren Rang<br />

vor, jedes bekam eine Medaille, einen<br />

kleinen Rucksack sowie ein Gruppenfoto.<br />

Die drei Sieger einer jeweiligen<br />

Kategorie durften <strong>auf</strong> dem Podest stehen,<br />

bekamen ihre Gold-, Silber- und<br />

Bronzemedaillen und strahlten in die<br />

Kamera.<br />

Fabian Häfliger dankte allen Sponsoren<br />

und natürlich auch der Gemeinde<br />

Schenkon, welche der Patronatssponsor<br />

vom Abschlussrennen war, den Eltern,<br />

dem Leiterteam und der Skischulleitung.<br />

Leider musste die Skischule<br />

Schenkon auch dieses Jahr wieder<br />

einen kleineren Unfall mit einem<br />

doppelten Unterarmbruch verzeichnen.<br />

Doch sonst verliefen die Kurstage<br />

glücklicherweise unfallfrei.<br />

Wärme und ein Schneesturm<br />

Zu Beginn etwas schwierig waren dieses<br />

Jahr auch die Wetterverhältnisse.<br />

Während an einem Tag die Temperaturen<br />

plus 9 Grad Celsius betrugen und<br />

die Skischule <strong>auf</strong> die Rossweid ausweichen<br />

musste, da es im Rischli keinen<br />

Schnee mehr hatte, gab es an einem anderen<br />

Tag einen Schneesturm, der alle<br />

zu Schneemännern werden liess. Doch<br />

an den letzten beiden Skitagen meinte<br />

es das Wetter gut mit der Skischule und<br />

das Abschlussrennen konnte bei herrlichstem<br />

Sonnenschein durchgeführt<br />

werden, was die Motivation und Leistung<br />

der Kinder nochmals steigerte.<br />

TINA FISCHER/RED<br />

Von Gospel bis Boogie Woogie<br />

reichte das Repertoire am Konzert<br />

des Männerchors Schenkon.<br />

Die Sehnsucht nach der Weite des<br />

Westens drückte der Chor äusserst<br />

eindrucksvoll aus.<br />

Die Konzerte des Männerchors Schenkon<br />

sind seit jeher eine gute Adresse<br />

für einen einerseits musikalisch anspruchsvollen,<br />

anderseits aber auch<br />

vergnüglich-unterhaltsamen Abend.<br />

Unter dem Motto «Go West» präsentierte<br />

Dirigent Alexei Kholodow mit<br />

seinen annähernd 40 Männerstimmen<br />

eine breite Palette von älteren und<br />

neueren Liedern aus den USA, meist<br />

echte Gassenhauer und Ohrwürmer.<br />

Äusserst attraktiv arrangiert und begleitet<br />

von Thomas Schicker am Flügel<br />

und unter der Regie von Toni Meyer<br />

sangen sich die Schenkoner Bässe und<br />

Tenöre in die Herzen der Zuhörer.<br />

Von den Baumwollfeldern …<br />

Der erste Teil des Konzerts war vor allem<br />

Gospels und Spirituals gewidmet,<br />

also der Musik der schwarzen Sklaven<br />

<strong>auf</strong> den Baumwollfeldern des Südens<br />

im vorletzten Jahrhundert. Bereits hier<br />

zeigte der Chor seine Stärken: Ausdrucksstark,<br />

temperamentvoll, präzise<br />

in den Einsätzen und mit vielen guten<br />

Stimmen bestückt, vermochte er zu<br />

überzeugen. Bereits nach dem Amazing<br />

Grace forderten die Zuhörer die erste<br />

Zugabe, mussten dann aber doch <strong>auf</strong><br />

später vertröstet werden. Der Kanon<br />

Rock my Soul und ein Boogie Woogie<br />

des Pianisten Thomas Schicker waren<br />

die ersten Höhepunkte vor der Pause.<br />

… in die unermesslichen Weiten<br />

Im zweiten Teil gab es dann Besuch der<br />

Blues Brother alias Patrick Lauber und<br />

Giuseppe Vonella. Die beiden führten<br />

mit Schwung durchs Programm und<br />

bildeten selber einen Teil davon.<br />

Zum Besten gegeben wurde etwa die<br />

Ode an den weiten Westen schlechthin,<br />

das Lied Take me Home von John<br />

Denver. Heimatliche Gefühle – musikalisch<br />

wunderbar interpretiert.<br />

Ein Potpourri des zehnköpfigen Ensembles<br />

des Männerchors war der<br />

stimmungsmässige Zenit des Abends.<br />

In Bye Bye Love liessen Beat Sieger,<br />

Theo Bara und Sepp Rogger die Everly<br />

Brother wieder <strong>auf</strong>erstehen. Sloop<br />

John B. wiederum ist an sich ein Folksong<br />

der Westindischen Inseln, weltbekannt<br />

geworden durch die Beach<br />

Boys. Diese erhielt am <strong>Woche</strong>nende<br />

eine musikalische Bereicherung durch<br />

die Version des Männerchors Schenkon.<br />

Othmar Küng, Fredy Colferai und<br />

Weinand Schlegel interpretierten zusammen<br />

mit den übrigen Sängern eine<br />

äusserst kraftvolle und unwahrscheinlich<br />

dynamische Adaption. Dass Kopien<br />

besser als Originale sein können –<br />

hier wäre der Beweis erbracht. Genauso<br />

wie in Next Door to Alice, dem Smokiehit<br />

mit dem Solo von Toni Meyer.<br />

Das anspruchsvollste Lied war wohl<br />

das Barbara Ann, also wiederum ein<br />

Beach Boys-Hit aus den Sechziger Jahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts.<br />

Nach der echten Parforceleistung waren<br />

die zwei Zugaben mehr als verdient.<br />

Ehre für 35 Jahre aktives Singen<br />

Mit Walter Bircher konnte Präsident<br />

Kurt Wyss noch einen eidgenössischen<br />

Veteranen ehren. 35 Jahre aktives Singen<br />

sind ein echtes Verdienst und gehören<br />

zu Recht gewürdigt. Genauso<br />

wie der Regisseur Toni Meyer, der seit<br />

vielen Jahren für die Gestaltung des<br />

Jahreskonzertes verantwortlich ist.<br />

LUKAS BUCHER/RED


<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SEMPACHERSEE 17<br />

OFFIZIELLE MITTEILUNG<br />

<strong>Neu</strong>er Kreisel und<br />

ein neues Konzept<br />

SCHENKON Das Bewirtungskonzept<br />

im Schenkoner Begegnungszentrum<br />

ändert sich. Der Gemeinderat<br />

teilt weiter mit, dass<br />

der umstrittene Kreisel Zellburg<br />

im Sommer verschwindet.<br />

Das von der Gemeinde und von Kultur<br />

Schenkon organisierte <strong>Neu</strong>jahrskonzert<br />

mit dem Luzerner Salon-Quintett<br />

vermochte auch diesmal den Zentrumssaal<br />

bis <strong>auf</strong> den letzten Platz zu<br />

füllen. An Stelle eines Eintrittsgeldes<br />

wurde eine freiwillige Kollekte zugunsten<br />

der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz<br />

<strong>auf</strong>genommen. Die Sammlung<br />

ergab mit der Aufrundung durch<br />

die Gemeinde den erfreulichen Betrag<br />

von 4000 Franken.<br />

Gemeindeversammlung<br />

Der Gemeinderat lädt <strong>auf</strong> Donnerstag,<br />

17. März, 19.30 Uhr, zu einer ausserordentlichen<br />

Gemeindeversammlung<br />

ins Begegnungszentrum Schenkon ein.<br />

Als einziges Traktandum steht die Bewilligung<br />

des Sonderkredites für die<br />

Umsetzung des Projektes «Wohnen im<br />

Alter» mit dem <strong>Neu</strong>bau von 20 Wohneinheiten<br />

zur Behandlung an.<br />

Schenkon plant seine Zukunft<br />

Die Gemeinde Schenkon überarbeitet<br />

derzeit ihre Ortsplanung. Bevölkerung<br />

und Interessierte haben im Rahmen des<br />

Mitwirkungsverfahrens die Möglichkeit,<br />

die vorhandenen Unterlagen <strong>auf</strong> der Gemeindeverwaltung<br />

einzusehen. Eingaben/Stellungnahmen<br />

im Rahmen des<br />

Mitwirkungsverfahrens sind bis Ende<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2011</strong> schriftlich beim Gemeinderat<br />

Schenkon einzureichen. Beim Mitwirkungsverfahren<br />

handelt es sich noch<br />

nicht um das öffentliche Auflageverfahren,<br />

das voraussichtlich im Juni <strong>2011</strong><br />

stattfindet. Erst im Rahmen der öffentlichen<br />

Auflage sind Einsprachen und<br />

Rechtsmittel möglich. Die wichtigsten<br />

Unterlagen sind <strong>auf</strong> der Homepage<br />

<strong>www</strong>.schenkon.ch einsehbar.<br />

Bewirtung im Gemeindesaal<br />

Die Führung der Gastronomie im Begegnungszentrum<br />

erfolgte bisher abwechslungsweise<br />

durch die beiden<br />

Schenkoner Gastwirte. Beide verzichten<br />

in Zukunft <strong>auf</strong> diese Aufgabe. Der<br />

Rat gestattet deshalb, dass inskünftig<br />

Zentrumsbenützer den Gastrobetreiber<br />

selber auswählen dürfen. Dabei<br />

sollen jedoch prioritär regionale Gastrobetreiber<br />

zum Zuge kommen.<br />

Bester Nachwuchssportler<br />

Livio Wenger, Tannrain, Schenkon, ist<br />

einer der weltbesten Junioren bei den<br />

Inlineskatern. Nebst Bronzemedaillengewinnen<br />

an der WM in Kolumbien<br />

und der EM in Italien gewann er <strong>2011</strong><br />

viele Rennen. Für die sportlichen Superleistungen<br />

wurde er kürzlich im<br />

KKL Luzern zum «besten Zentralschweizer<br />

Nachwuchssportler» erkoren.<br />

Ganz Schenkon gratuliert zu diesem<br />

grossen Erfolg.<br />

Coop-Kreisel mit Aufsehen<br />

Seit Anfang Jahr hat die Gemeinde den<br />

Kreisel Zellburg-Coop mit einem Provisorium<br />

in Form eines alten Militärjeeps<br />

besetzen lassen – und rundherum<br />

drei Tafeln mit den Aufschriften:<br />

«sie kreisen goldrichtig ...», «... zur blühenden<br />

Eink<strong>auf</strong>smeile» sowie «…<br />

Schenkon rastet nicht mehr». Das Kreiselprovisorium<br />

hat in der Öffentlichkeit<br />

positive wie auch negative Reaktionen<br />

ausgelöst. Während die beiden<br />

ersten Tafeln <strong>auf</strong> das in letzter Zeit entstandene<br />

neue Gewerbegebiet Zellfeld-<br />

Zellgut hinweisen, ist die dritte Tafel<br />

eine positive Anspielung an die Firma<br />

Rast, die einen Steinwurf davon entfernt<br />

über lange Zeit einen Handel mit<br />

alten Armeefahrzeugen betrieb. Auf<br />

diesem vormaligen Rast-Areal sind in<br />

den letzten beiden Jahren Wohn- und<br />

Geschäftsbauten entstanden. Der<br />

«Rast-Slogan» ist mit dem ehemaligen<br />

Betreiber abgesprochen worden. Auf<br />

diesen Sommer hin wird das Provisorium<br />

verschwinden. Schenkon am Sempachersee<br />

wird sich dann dort im «Element<br />

Wasser» zeigen.<br />

RED<br />

Im Alterszentrum ist Leben eingekehrt<br />

NOTTWIL AM MITTWOCH HABEN 30 BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER DAS ALTERSZENTRUM EYMATT BEZOGEN<br />

Was lange währt wird endlich gut.<br />

Nach 15 Jahren Planungs- und<br />

Bauzeit zügelten am 2. <strong>Februar</strong><br />

30 betagte Personen vom Heim<br />

Oberey ins Alterszentrum Eymatt.<br />

An viel <strong>Neu</strong>es müssen sie<br />

sich die Bewohner zum Glück<br />

nicht gewöhnen.<br />

Während der gesamten Planung und<br />

Bauzeit konnten es die Bewohner des<br />

Heims Oberey kaum erwarten, bis sie<br />

endlich das neue Alterszentrum Eymatt<br />

beziehen können. «Sie haben richtig<br />

mitgelitten, wenn es zu Verzögerungen<br />

kam oder auch einmal geflucht, wenn es<br />

Einsprachen gab», erzählt Gemeinderat<br />

Alois Furrer. Ganz so einfach ist es den<br />

Bewohnern am Ende aber dann doch<br />

nicht gefallen, ihr vertrautes Heim zu<br />

verlassen. «Verständlich», meint Alois<br />

Furrer. «Schliesslich haben die Bewohner<br />

teilweise 30 Jahre ihres Lebens im<br />

‘Alten Bürgerheim’ verbracht.»<br />

Vertraute Umgebung<br />

An die neue Umgebung werden sie<br />

sich schnell gewöhnen. Denn ausser<br />

der Infrastruktur wird sich für die Bewohner<br />

nicht viel verändern. Sie ziehen<br />

in der Gemeinschaft in die Eymatt<br />

und werden vom selben Personal betreut,<br />

das sie liebevoll als Gäste bezeichnet.<br />

Vertraut wird ihnen auch ihr Zimmer<br />

vorkommen. Dürfen die Bewohner<br />

doch ihre vier Wände mit den eigenen<br />

Möbeln einrichten und wenn gewünscht<br />

sogar ein Haustier mitbringen.<br />

<strong>Neu</strong>e Vorstandsmitglieder für Chor<br />

OBERKIRCH 87.GENERALVERSAMMLUNG DES KIRCHENCHORS OBERKIRCH<br />

An seiner Generalversammlung<br />

schaute der Kirchenchor Oberkirch<br />

<strong>auf</strong> ein intensives Vereinsjahr<br />

zurück. Der Abend endete<br />

mit einem kulinarischen Test.<br />

Am vergangen Freitag begrüsste der<br />

Präsident Markus Bühler alle Anwesenden<br />

zur 87. Generalversammlung.<br />

Die Traktanden wurden zügig behandelt.<br />

Leider demissionierten Annelies<br />

Mehr als Präsidentin der Musikkommission<br />

und Agnes Troxler als Kassierin.<br />

Für ihre jahrelangen grossen Einsätze<br />

für den Verein erhielten sie ein<br />

Geschenk, einen Blumenstrauss und<br />

viel Applaus.<br />

Als Nachfolgerin von Annelies Mehr<br />

wurde Cornelia Troxler und als Nachfolgerin<br />

von Agnes Troxler Cypriana<br />

Muri gewählt.<br />

Präsent für guten Probebesuch<br />

Ein intensives Vereinsjahr liegt hinter<br />

dem Kirchenchor Oberkirch. Die vielen<br />

Auftritte in Gottesdiensten, die<br />

Music-Night und das Konzert «Very<br />

British – Ächt Schwiiz» verlangten<br />

von allen grossen Einsatz. Fast die<br />

Hälfte der Chormitglieder erhielt ein<br />

Präsent für guten Probenbesuch. Drei<br />

Die Bewohner wurden gut <strong>auf</strong> den Einzug ins Alterszentrum Eymatt vorbereitet. Im Vorfeld durften sie schon einmal ihr Zimmer anschauen<br />

und am 2. <strong>Februar</strong> stand ihnen den ganzen Tag eine Bezugsperson zur Seite.<br />

FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

Autonomie und Gemeinschaft<br />

Auf Autonomie wird im Alterszentrum<br />

Eymatt viel Wert gelegt. «Die<br />

Bewohner können ihr Leben bei uns<br />

so gestalten, wie sie es gerne möchten»,<br />

sagt Geschäftsführerin Renate<br />

Woeste. Das Personal werde deshalb<br />

nicht nach einem starren Konzept oder<br />

einem fixem Zeitplan arbeiten.<br />

Gleichzeitig erhält in der Eymatt der<br />

Gemeinschaftssinn einen grossen Stellenwert.<br />

«Unsere Gäste sollen sich fühlen<br />

wie in einer grossen Familie, wo<br />

man zusammen isst und jeder ein Mitspracherecht<br />

hat», erklärt Renate<br />

Woeste das Konzept.<br />

Im Alterszentrum soll zudem die<br />

Eden-Alternative zur Anwendung<br />

kommen. Dabei handelt es sich um<br />

eine schnell wachsende, weltweit akzeptierte<br />

Philosophie, welche die Art<br />

und Weise, wie pflegebedürftige Menschen<br />

im hohen Alter betreut und gepflegt<br />

werden, grundlegend verändert.<br />

«Ziel dieser Methode ist es, Langeweile,<br />

Hilflosigkeit und Einsamkeit aus<br />

dem Leben unserer Gäste zu verbannen»,<br />

erklärt Renate Woeste.<br />

Mit verbundenen Augen mussten die Kirchenchormitglieder erraten, was ihnen serviert<br />

wird. Das Oberkircher Al-dente-Team (v.l.): Gerda Marty, Bernadette Bremgartener,<br />

Urs Prinz und Resly Brügger.<br />

FOTO ZVG<br />

Die «Züglete» vom Heim Oberey ins<br />

Alterszentrum Eymatt ging am 2. <strong>Februar</strong><br />

in nur einem Tag problemlos über<br />

die Bühne. «Weil wir den Umzug während<br />

einem Jahr minutiös geplant haben<br />

und jeder Mitarbeiter ganz genau<br />

Frauen wurden für ihre lange Vereinstreue<br />

geehrt. Margrit Stocker singt seit<br />

30 Jahren im Chor und hat es geschafft,<br />

drei Jahre in Folge keine Absenz zu haben.<br />

Agnes Troxler singt seit 25 Jahren<br />

im Chor und Anna Boog seit 20 Jahren.<br />

Gross war die Überraschung der Chorleiterin<br />

Letizia Ineichen, als sie für<br />

wusste, was er zu tun hatte», erklärt<br />

Alois Furrer. Im Einsatz standen am<br />

2. <strong>Februar</strong> zudem Mitglieder des Regionalen<br />

Zivilschutzes und Mitarbeiter<br />

eines professionellen Zügelunternehmens.<br />

CHRISTIAN BERNER<br />

ihre kompetente, engagierte Arbeit ein<br />

Cajon (Schlaginstrument) erhielt.<br />

Auch gesellige Anlässe<br />

Das neue Vereinsjahr wird wohl etwas<br />

ruhiger. Neben dem Singen in verschiedenen<br />

Gottesdiensten stehen wieder<br />

verschiedene gesellige Anlässe wie beispielsweise<br />

der Maibummel, die Chorreise,<br />

der Spaghettiplausch und der<br />

Chlaushöck <strong>auf</strong> dem Programm.<br />

Ein unterhaltsames Quiz<br />

Für die Organisation des Abends waren<br />

turnusgemäss die Altistinnen an<br />

der Reihe. Sie servierten ein feines<br />

Nachtessen. Nach der GV wurde «Al<br />

dente» gespielt. Annelies Mehr moderierte<br />

das Quiz, Bernadette Bremgartener<br />

servierte im perfekten Styling. Wer<br />

findet besser heraus, welche drei Sachen<br />

<strong>auf</strong> dem Löffel sind, Frau oder<br />

Mann? Die speziell angefertigten Brillen<br />

und die verzogenen Gesichter beim<br />

Degustieren waren sehr unterhaltsam<br />

für die Zuschauer.<br />

Zum Schluss des Quiz überraschte Urs<br />

Prinz mit einem Film vom letzten Konzert.<br />

Mit guten Erinnerungen an diesen<br />

besonderen Anlass machten sich alle<br />

<strong>auf</strong> den Heimweg. RITA HÄFLIGER


ZUM SCHLUSS<br />

<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

«Mit Mordlust hat das gar nichts zu tun»<br />

SEMPACH DER BÜCHSENMACHER PETER BOLLER ÜBER SPORT UND DAS MENSCHLICHE URBEDÜRFNIS, SICH ZU SCHÜTZEN<br />

Der Sempacher Büchsenmacher<br />

Peter Boller fühlt sich durch die<br />

Gegner von Waffen missverstanden.<br />

Der Schiesssport oder das<br />

Sammeln von Waffen hätten weder<br />

mit Mordlust noch mit gewalttätigen<br />

Menschen zu tun.<br />

Seit 1984 führt der gelernte Büchsenmacher<br />

Peter Boller im Städtchen<br />

Sempach ein eigenes Geschäft. In seinem<br />

kleinen Verk<strong>auf</strong>sraum stehen<br />

zahlreiche Waffen zum Verk<strong>auf</strong> – vom<br />

Präzisionspfeilbogen über Jagdgewehre,<br />

halbautomatische Waffen und Pistolen<br />

bis hin zum Luftgewehr. Im hinteren<br />

Teil hat Boller seine Werkstatt<br />

eingerichtet. Dort repariert er Waffen,<br />

baut sie um oder veredelt sie in feinster<br />

Präzisionsarbeit.<br />

«Büchsenmacher als Beruf ist alles andere<br />

als simpel», erzählt der 64-Jährige,<br />

müsse man doch über sehr viele<br />

Aspekte Bescheid wissen. Denn eine<br />

Waffe sei nicht einfach eine Waffe.<br />

«Ich muss die Funktionsweise eines<br />

200-jährigen Gewehres ebenso kennen<br />

wie jene des aktuellsten Modells. Und<br />

als Kunden habe ich vom Schwarzpulverschützen<br />

über den Jäger bis hin zum<br />

Sportschützen und Sammler alles. Jeder<br />

hat andere Ansprüche und Anliegen.»<br />

Auch seien die Gesetze im Verl<strong>auf</strong>e<br />

der Jahre kontinuierlich verschärft<br />

worden, weshalb man sich als<br />

Büchsenmacher und Waffenhändler<br />

ständig <strong>auf</strong> dem L<strong>auf</strong>enden halten<br />

müsse. «Kritiker von Waffen wissen in<br />

diesem Sinne nur wenig und fällen<br />

einfach ein Pauschalurteil», findet Peter<br />

Boller.<br />

Peter Boller präsentiert in seinem Geschäft in Sempach eine Jagdwaffe.<br />

FOTO TONI GREBER<br />

Sich Schützen als Grundbedürfnis<br />

Warum gibt es Leute, die sich mehr zu<br />

Waffen hinzugezogen fühlen als andere?<br />

«Der Mensch kennt seit Urzeiten das tiefe<br />

Bedürfnis, sich zu schützen», erklärt<br />

Peter Boller. Einige<br />

hätten dieses heute<br />

noch stärker in sich<br />

als andere. «Sie<br />

wollen sich im<br />

schlechtesten Fall<br />

verteidigen können.»<br />

Doch das habe gar nichts mit<br />

Mordlust zu tun, seien doch viele davon<br />

die friedliebendsten Menschen.<br />

Natürlich gebe es auch solche, die mit<br />

einem Gewehr jemand anderes oder<br />

sich selber töten. Doch dieser Trieb<br />

gründe nicht <strong>auf</strong> der Verfügbarkeit eines<br />

Gewehres, sondern habe mit grossen<br />

persönlichen oder familiären Problemen<br />

zu tun. «Solche Menschen töten<br />

so oder so. Wenn sie kein Gewehr<br />

haben, so greifen sie zum Messer», ist<br />

Peter Boller überzeugt.<br />

Überhaupt plädiert der Büchsenmacher<br />

dafür, sich vorerst zu informieren, und<br />

«Der Mensch kennt<br />

seit Urzeiten das tiefe<br />

Bedürfnis, sich zu<br />

schützen.» PETER BOLLER<br />

erst dann ein Urteil zu fällen. Als Beispiel<br />

nennt er den Waffensammler, der<br />

– so meint zumindest der Laie – zehn<br />

gleiche Pistolen in der Sammlung habe.<br />

«Doch das stimmt nicht», sagt Peter<br />

Boller. Diese Pistolen<br />

unterscheiden<br />

sich in kleinen Nuancen<br />

voneinander,<br />

etwa bei der<br />

Mechanik oder<br />

dem Aussehen.<br />

«Das geht es nicht um Mordlust, sondern<br />

um die Liebe zum Detail.»<br />

Dennoch, ob Gewehr oder Pistole, sie<br />

alle haben in Teilen der Bevölkerung ein<br />

schlechtes Image. «Das ist ein hausgemachtes<br />

Problem der Waffengegner», ist<br />

Peter Boller überzeugt. Dass sich Waffenbesitzer<br />

demgegenüber gegen eine Verschärfung<br />

der Gesetzgebung einsetzen<br />

würden, habe nichts mit Fanatismus zu<br />

tun. «Wir haben in der Schweiz eine der<br />

europaweit liberalsten Waffengesetzgebungen»,<br />

sagt Peter Boller. Und das sei<br />

Waffenliebhabern wichtig. «Nicht, um<br />

Missbrauch zu betreiben, sondern um<br />

die Gewissheit zu haben, eine bestimmte<br />

Freiheit zu besitzen. Sollte diese Freiheit<br />

abgeschafft werden, wäre das für sie<br />

ein grosser Verlust.»<br />

Höchst anspruchsvoller Sport<br />

«Der Schiesssport wird heute oft unterschätzt»,<br />

sagt Peter Boller. Für ihn wäre<br />

es sogar vorstellbar, diesen in der Schule<br />

stärker zu fördern. «Das Schiessen verlangt<br />

vom Schützen von Anfang bis zum<br />

Ende einer Übung die volle Konzentration<br />

ab und ist damit körperlich und mental<br />

höchst anspruchsvoll.» Im Gegensatz<br />

etwa zum Tennis, wo ein Spieler auch<br />

mal einen schlechten Satz abliefern<br />

könne, möge es dies beim Schiesssport<br />

nicht leiden. «Schon ein grober Fehlschuss<br />

kann sich in der Endabrechnung<br />

fatal auswirken.»<br />

Dennoch leiden die Schützenvereine<br />

heute teilweise an einer gewissen<br />

Überalterung. «Das hat weniger damit<br />

zu tun, dass die Jugend nicht mehr<br />

schiessen will», erzählt Peter Boller.<br />

Vielmehr würden sich viele ganz einfach<br />

nicht mehr zu etwas Bestimmten<br />

verpflichten wollen. Auch hielten viele<br />

Eltern ihre Kinder aus Imagegründen<br />

davon ab, in einen Schützenkurs<br />

zu gehen. «Als junger Schütze<br />

schwimmt man heute gegen den<br />

Strom, und das gefällt nicht.»<br />

Vom Sch<strong>auf</strong>enster fern halten<br />

Peter Boller hat in Aarau die Kanti besucht,<br />

sie aber nach ein paar Jahren abgebrochen.<br />

Er hat damals viel Zeit im<br />

Geschäft eines Büchsenmachers verbracht<br />

und sich irgendeinmal dazu entschlossen,<br />

«dieses<br />

faszinierende<br />

Handwerk» zu erlernen.<br />

«Da sich<br />

mein Vater, der<br />

Akademiker war,<br />

dagegen wehrte,<br />

musste ich bis zur Volljährigkeit warten,<br />

um damit beginnen zu können», erinnert<br />

er sich. Bereut habe er es bis heute<br />

nicht, obwohl es bestimmt nicht der<br />

einträglichste Beruf sei.<br />

Unter einem schlechten Image leidet der<br />

Büchsenmacher im Städtchen Sempach<br />

«Als junger Schütze<br />

schwimmt man gegen<br />

den Strom, und das<br />

gefällt nicht.» PETER BOLLER<br />

nicht. «Wer mich kennt, akzeptiert<br />

mich», sagt Peter Boller. Einzig früher<br />

hätten Mütter ihre Kinder immer wieder<br />

vom Sch<strong>auf</strong>enster weggezogen. Heute<br />

beobachte er das allerdings weniger.<br />

Mit Spinnern und Waffennarren hat es<br />

der 64-Jährige in seinem Geschäft kaum<br />

mehr zu tun. «Seit Waffen nur noch an<br />

Leute mit Waffenscheinen verk<strong>auf</strong>t<br />

werden dürfen, haben Leute mit problematischem<br />

Lebensl<strong>auf</strong> sowieso keine<br />

Chance mehr, <strong>auf</strong> legalem Weg eine<br />

Waffe zu erwerben», erklärt Peter<br />

Boller.<br />

Schon mehrere<br />

Male hat man hingegen<br />

versucht, in<br />

seinem Geschäft<br />

einzubrechen. Vor<br />

allem während des<br />

Kosovo-Krieges. Gelungen ist es allerdings<br />

nur ein einziges Mal, als die Einbrecher<br />

mit einem Geländewagen die<br />

Halterung des mit Panzerglas gesicherten<br />

Sch<strong>auf</strong>ensters herausrammten.<br />

«Die Beute hat sich aber kaum gelohnt»,<br />

erinnert sich Peter Boller. TONI GREBER<br />

AKTUELLES WISSEN<br />

Eltern sollen über Finanzen reden<br />

ERZIEHUNG ELTERN KÖNNEN IHRE KINDER VOR JUGENDVERSCHULDUNG SCHÜTZEN<br />

Die jüngsten Zahlen sind alarmierend:<br />

Noch nie gab es so viele<br />

Schuldner. Gerade Jugendliche<br />

gehören zur grössten Risikogruppe.<br />

Deshalb fördert Pro<br />

Juventute eine Prävention, die in<br />

der Familie beginnt.<br />

Gerade Anfang Jahr ist das Geld bei vielen<br />

knapp, und viele Eltern sind überfordert,<br />

wenn es mit ihren Kindern zu<br />

Diskussionen um Konsum-Anschaffungen<br />

kommt. Für Urs Kiener, Leiter<br />

Pro Juventute Produkte, ist klar: «Angesichts<br />

der steigenden Jugendverschuldung<br />

müssen sich Eltern zum Thema<br />

Finanzkompetenz informieren», sagt<br />

Kiener. Denn: «Nur informierte Eltern<br />

sind kompetente Eltern.» Darum lanciert<br />

Pro Juventute Elternabende unter<br />

dem Titel«Alles rund ums Geld», in deren<br />

Rahmen Pro Juventute mit Elternbildnern<br />

Eltern dabei unterstützen, ihren<br />

Kindern Finanzkompetenz nachhaltig<br />

zu vermitteln.<br />

Schule hilft mit<br />

Schulen und Eltern<br />

können das<br />

Angebot bei den<br />

regionalen Pro<br />

Schon jeder fünfte<br />

Jugendliche in<br />

der Schweiz hat<br />

Schulden.<br />

Juventute-Vereinen<br />

buchen.<br />

Die Pro Juventute Elternabende «Alles<br />

rund ums Geld» sind so <strong>auf</strong>gebaut,<br />

dass sie eine ideale Ergänzung zu den<br />

Pro Juventute Finanzkompetenz-Lehrmitteln<br />

für Schulen bilden.<br />

Neben Schulungen für die Unterstufe,<br />

beinhaltet das Elternabend-Programm<br />

insbesondere auch Schulungseinheiten<br />

für Eltern von Oberstufe-Schülerinnen<br />

und Schülern.<br />

Grosse Besorgnis<br />

Die frühe Förderung<br />

von Finanzkompetenz<br />

ist essenziell.<br />

Denn schon jeder<br />

fünfte Jugendliche<br />

in der Schweiz hat<br />

Schulden. Besonders<br />

besorgniserregend sind die Erhebungen<br />

des Verbandes Schweizerischer<br />

Inkassotreuhandinstitute, die<br />

zeigen, dass die Zahl säumiger Schuldner<br />

noch nie so hoch war.<br />

Zu viele verlockende Angebote<br />

Onlineshopping, Handyrechnungen<br />

oder Leasingverträge verleiten gerade<br />

Jugendliche zu Schulden. Eine aktuelle<br />

Studie der Universität Zürich stufte<br />

demnach rund 55 Prozent der befragten<br />

Jugendlichen als schuldengefährdet<br />

ein.<br />

Darum setzt Pro Juventute die Prävention<br />

dort an wo sie zu einem frühen<br />

Zeitpunkt am effektivsten ist: in der<br />

Familie. Überhaupt ist es das Ziel von<br />

Pro Juventute, Kinder und Jugendliche<br />

mit ihren Eltern <strong>auf</strong> dem Weg zu selbstund<br />

sozialverantwortlichen Persönlichkeiten<br />

zu unterstützen. RED<br />

Weitere Informationen finden sich <strong>auf</strong><br />

<strong>www</strong>.Projuventute.ch<br />

Geld verdienen<br />

mit Hochstammobst<br />

HOHENRAIN Hochstammbäume sind<br />

für die Natur von grossem Wert. Und<br />

entgegen allen Unkenrufen sind sie<br />

auch wirtschaftlich interessant. Genau<br />

dieses Thema steht im Zentrum der<br />

ersten Schweizerischen Hochstammobsttagung<br />

in Hohenrain.<br />

Hochstammbäume wurden lange verschmäht,<br />

verachtet und vernichtet.<br />

Doch nun erleben sie eine Renaissance.<br />

Auslöser ist der Markt: Immer mehr<br />

Konsumenten k<strong>auf</strong>en Hochstammprodukte.<br />

Für sie zählt das qualitative Naturprodukt<br />

und gleichzeitig die Freude,<br />

damit einen Beitrag zur Rettung der<br />

Hochstammkultur zu leisten. Wichtig<br />

ist nun, dass die Produzenten und die<br />

landwirtschaftlichen Kreise sich näher<br />

mit dem Thema befassen.<br />

RED<br />

Erste Schweizerische Hochstammobsttagung,<br />

Donnerstag, 10. <strong>Februar</strong>, 1<strong>3.</strong>15 bis 16 Uhr,<br />

BBZN Hohenrain.


DONNERSTAG, <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

<strong>3.</strong> JAHRGANG<br />

WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />

NUMMER 5 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet<br />

AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@triengerwoche.ch<br />

Einzelpreis Fr.<strong>3.</strong>50 Telefax 041 92175 33 Telefax 041 921 42 81 <strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />

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Reklame<br />

KOMMENTAR<br />

Zu teuer, zu gross,<br />

falscher Standort<br />

oder ein unbefriedigendes<br />

Erschliessungskonzept.<br />

Der<br />

Bau des neuen Alterszentrums<br />

sorgte in Nottwil jahrelang<br />

für viel Diskussionsstoff und<br />

grossen Widerstand. Einsprachen<br />

wurden eingereicht und Flugblätter<br />

verteilt, <strong>auf</strong> denen für oder gegen das<br />

geplante Alterszentrum politisiert<br />

wurde.<br />

Was lange währt, wird endlich gut.<br />

Nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />

ging am Mittwoch der Umzug<br />

vom Heim Oberey ins Alterszentrum<br />

Eymatt über die Bühne.<br />

Das neue Domizil ist den 30 Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, aber auch<br />

WAS LANGE WÄHRT, WIRD<br />

ENDLICH GUT<br />

VON CHRISTIAN BERNER<br />

dem Personal und den Behörden zu<br />

gönnen. Denn das 150-jährige «Alte<br />

Bürgerheim» entsprach schon lange<br />

nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />

an eine solche Institution.<br />

Bestätigt wurde dies durch den Kanton,<br />

der trotz eines Moratoriums für<br />

neue Pflegebetten das Nottwiler Alters-<br />

und Pflegeheim guthiess.<br />

Nottwil darf stolz <strong>auf</strong> das Alterszentrum<br />

Eymatt sein. Und die Region verfügt<br />

ab sofort über ein Vorzeigeobjekt,<br />

das voll und ganz <strong>auf</strong> die Bedürfnisse<br />

der heutigen Zeit ausgerichtet ist. Einer<br />

Zeit, in der die Leute gerne in vertrauter<br />

Umgebung alt werden, dort,<br />

wo sie sich zuhause fühlen und schon<br />

seit Jahren Beziehungen pflegen.<br />

Mit der Inbetriebnahme des Altersund<br />

Pflegeheims konnte im Konzept<br />

«Alterscampus» eine Etappe erfolgreich<br />

beendet werden. Als Nächstes<br />

ist nun ein zum Zentrum gehörender<br />

Block mit 24 altersgerechten Wohnungen<br />

geplant. Die Bewohner können<br />

je nach Bedürfnis Dienstleistungen<br />

wie Mahlzeiten- oder Notfalldienst<br />

beanspruchen oder am Animationsprogramm<br />

teilnehmen.<br />

Man darf gespannt sein, wie lange es<br />

dieses Mal dauert, bis die ersten Bewohner<br />

in ihre vier Wände einziehen.<br />

CHRISTIAN.BERNER@SURSEERWOCHE.CH<br />

9 771664 032003<br />

05<br />

IM TODESFALL SIND<br />

WIR FÜR SIE DA!<br />

Trauerzirkulare liefern wir innert<br />

kürzester Zeit. Danksagungskarten<br />

und Trauerbilder farbig oder<br />

schwarz/weiss. Faire, günstige Preise.<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Telefon 041 921 85 21<br />

Triengen wächst weiter<br />

EINWOHNERGEMEINDE TRIENGEN DER ZAHLENSPIEGEL 2010 LIEGT VOR<br />

4425 Einwohnerinnen und Einwohner<br />

zählte die Gemeinde<br />

Triengen Ende letztes Jahr. Dahinter<br />

stehen demografisches<br />

Wachstum und mehr Zuzüger.<br />

Die Gesamtbevölkerung von Triengen<br />

hat zwischen dem 31. Dezember 2009<br />

und dem gleichen Stichtag 2010 um 36<br />

Personen zugenommen. Der Anteil der<br />

Schweizer stieg von 3423 <strong>auf</strong> 3444 Personen;<br />

derjenige der Ausländer von<br />

966 <strong>auf</strong> 981. Die Ausländerquote für<br />

die Gemeinde Triengen beträgt somit<br />

22,1 Prozent.<br />

Steigende Geburtenzahl<br />

Erfreulich ist die Zivilstandsstatistik.<br />

Die Zahl der Geburten nahm leicht zu<br />

(2009: 45; 2010: 49, davon 35 Mädchen<br />

und 14 Buben); zugleich wurden weniger<br />

Todesfälle registriert (2009: 35;<br />

2010: 28). Die Zahl der Eheschliessungen<br />

stieg von 17 <strong>auf</strong> 2<strong>3.</strong><br />

Zunft sorgt für Fasnachts-Vorfreude<br />

FRÖSCHENZUNFT Im Behindertenwohnheim Moos in Bad Knutwil sorgten die Trienger und Schlierbacher<br />

Zunftmeisterpaare für grosse Freude. Christine und Markus Gilli besuchten zudem die Trienger Kindergärtler. SEITE 14<br />

Mit dem neuen Trainer<br />

Mike Schütz kehrte<br />

beim EHC Sursee der<br />

Erfolg zurück.<br />

SEITE 11<br />

Weniger Steuereinnahmen<br />

Rückläufig waren, wie vom Gemeinderat<br />

bereits kommuniziert, letztes Jahr<br />

die Steuereinnahmen. Die Staatssteuern<br />

betrugen 2010 7,762 Millionen<br />

Franken, im Vorjahr waren es noch<br />

8,158 Millionen Franken gewesen.<br />

Weniger stark rückläufig waren die Gemeindesteuern:<br />

Sie betrugen 2010<br />

exakt 8’789’030.55 Franken (2009:<br />

8,869 Millionen Franken).<br />

Für die Kirchgemeinden fiel das vergangene<br />

Jahr unterschiedlich aus: Die<br />

katholischen Kirchensteuern waren<br />

rückläufig, während die reformierten<br />

Kirchensteuereinnahmen minim<br />

wuchsen.<br />

Ein Rückgang wurde ebenso bei den<br />

Feuerwehrsteuern registriert.<br />

Die Talfriede-Jodler<br />

können sich über die<br />

hohe Probenpräsenz<br />

der Mitglieder freuen.<br />

SEITE 12<br />

Weiterhin viele Baugesuche<br />

Gesunken sind auch weitere Steuereinnahmen,<br />

so die veranlagten Grundstücksteuern<br />

und die Erbschaftssteuern.<br />

Der Gemeindeanteil bei den Handänderungssteuern<br />

war 2010 mit rund<br />

198’000 Franken (Vorjahr: rund<br />

101’000 Franken) etwas höher. Die<br />

Grundstücksteuern umfassten noch<br />

rund 315’000 Franken (Vorjahr rund<br />

441’000 Franken). Bei den Erbschaftssteuern<br />

nahm die Gemeinde noch<br />

6444.20 Franken ein – im Vorjahr waren<br />

es 45’324.65 Franken gewesen.<br />

Auf eine weitere wichtige Kennzahl<br />

sei im Zusammenhang mit diesen Daten<br />

hingewiesen: Die Zahl der eingereichten<br />

Baugesuche, es waren deren<br />

70, blieb 2010 genau gleich wie 2009.<br />

Mehr Arbeitslose<br />

Im Zahlenspiegel der Gemeinde Triengen<br />

fällt noch eine weitere Kennzahl<br />

<strong>auf</strong>. So umfasste die Gruppe der Arbeitslosen<br />

am 31. Dezember 2010 104<br />

Frauen und Männer; 2009 waren 95<br />

Personen arbeitslos gemeldet.<br />

AWI<br />

Das Sicherheitsfunknetz<br />

Polycom bedingt<br />

den Ausbau einer<br />

Anlage in Winikon.<br />

SEITE 13<br />

Ueli Steinmann, Wellnau.<br />

FOTO ZVG<br />

Ueli Steinmann ist<br />

neuer FDP-Präsident<br />

FDP.DIE LIBERALEN Die Trienger<br />

Liberalen haben seit letzten Freitag einen<br />

neuen Präsidenten: Ueli Steinmann<br />

löst Oskar Zimmermann ab, der<br />

nach neun Jahren im Amt demissionierte.<br />

SEITE 13/AWI<br />

Mobilfunkantennen<br />

geben zu reden<br />

BÜRON In Büron sind zwei Baugesuche<br />

für Mobilfunkantennen hängig,<br />

das eine von der Sunrise <strong>auf</strong> dem Nährkosan-Turm<br />

mitten im Dorf und das<br />

andere von der Swisscom <strong>auf</strong> dem Superba-Areal.<br />

Da der Widerstand in der<br />

Einwohnerschaft erheblich ist – unter<br />

anderem wurde eine Petition mit über<br />

300 Unterschriften eingereicht –, hat<br />

der Gemeinderat in der Zwischenzeit<br />

zwar Einspracheverhandlungen geführt,<br />

aber noch keinen Entscheid gefällt.<br />

Er will damit zuwarten, bis Kritiker<br />

und Befürworter an einer gemeinsamen<br />

Informationsveranstaltung am<br />

1. März ihre Argumente der Bevölkerung<br />

dargelegt haben. SEITE15/AWI<br />

Vorzeigeobjekt<br />

nimmt Betrieb <strong>auf</strong><br />

NOTTWIL Nach 15 Jahren Planungsund<br />

Bauzeit konnte am Mittwoch in<br />

Nottwil das neue Alterszentrum Eymatt<br />

bezogen werden. Es bietet Platz<br />

für 38 Bewohner und gilt in den Bereichen<br />

Infrastruktur und Betreuung als<br />

Vorzeigeobjekt.<br />

Zum Zentrum gehören ein Alters- und<br />

Pflegeheim sowie betreutes Wohnen.<br />

Zudem soll der Campus schon bald<br />

durch einen Wohnblock erweitert werden,<br />

der 24 altersgerechte Wohnungen<br />

beinhaltet. Viel Wert wird in der Eymatt<br />

<strong>auf</strong> Autonomie und den Gemeinschaftssinn<br />

gelegt. Durch die sogenannte<br />

«Eden-Alternative» soll zudem verhindert<br />

werden, dass im Alterszentrum<br />

Langeweile, Hilflosigkeit oder Einsamkeit<br />

<strong>auf</strong>kommen. KOMMENTAR/BE<br />

«Das Schiessen und<br />

Waffensammeln hat<br />

nichts mit Mordlust zu<br />

tun», sagt Peter Boller.<br />

SCHLUSS<br />

TODESANZEIGEN SEITE 20 KIRCHENANZEIGER SEITE 21 VERANSTALTUNGEN 22/23 NOTFALLDIENST SEITE 22 WETTER<br />

SEITE 23


12<br />

SPORT / TRIENGEN<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

Trienger Juniorinnen<br />

können es doch noch<br />

VOLLEYBALL JUNIORINNEN U22<br />

Nach drei Niederlagen in Folge<br />

konnten die U22-Juniorinnen des<br />

VBC Triengen wieder einmal ein<br />

Match für sich entscheiden. Das<br />

Resultat war mit 3:0 sehr klar.<br />

Noch ein bisschen angeschlagen vom<br />

letzten Match gegen den Leader Sursee,<br />

mussten die U22-Juniorinnen des<br />

VBC Triengen am Freitagabend in St.<br />

Erhard antreten. Nachdem die Triengerinnen<br />

endlich in die abgeschlossene<br />

Halle gelassen wurden, fanden sie für<br />

das Aufwärmen kaum noch Zeit. So<br />

mussten sie mit kalten Händen ins<br />

Spiel starten und kamen deshalb nicht<br />

wirklich <strong>auf</strong> Touren. Dennoch konnten<br />

sie den ersten Durchgang mit 25:18 für<br />

sich entscheiden.<br />

Verletzte Knutwilerin<br />

Auch zu Beginn des zweiten Satzes<br />

konnten die Juniorinnen aus Triengen<br />

nicht ihre Bestleistung zeigen. Keines<br />

der beiden Teams konnte sich entscheidend<br />

absetzen. Doch dann verletzte<br />

sich eine Knutwilerin unglücklich.<br />

Es waren die Triengerinnen, die<br />

sich schneller wieder sammeln konnten<br />

und den Satz mit 25:22 für sich entschieden.<br />

«Fischer-Block» erneut im Einsatz<br />

Nachdem auch die drei Fischers in der<br />

Trienger Mannschaft für einmal <strong>auf</strong><br />

dem Bänkli sassen, kamen sie im dritten<br />

Satz wieder zum Zug. Das Trienger<br />

Team spielte mit ihnen überzeugend<br />

und mit viel Power. So gewannen sie<br />

den Satz mit 25:18 und das Spiel mit<br />

3:0. RED<br />

Luzerner fordern<br />

Trienger heraus<br />

VOLLEYBALL HERREN <strong>3.</strong>&4. LIGA<br />

Am Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, finden zwei<br />

Auswärtsspiele in der Luzerner Bahnhofhalle<br />

statt: Um 16 Uhr stehen die<br />

Trienger <strong>3.</strong> Liga Herren im Einsatz und<br />

um 18 Uhr die 4. Liga Herren.<br />

Beide Male heisst der Gegner VBC Luzern.<br />

Es dürfen spannende Matches erwartet<br />

werden.<br />

RED<br />

Erfolgreiche Weltmeisterschaften<br />

BEHINDERTENSPORT SPORTLER AUS REGION HAMSTERN WM-MEDAILLEN<br />

Die siegreichen Schweizer Athleten (von links): Beat Bösch, Manuela Schär, Sandra Graf und Marcel Hug.<br />

Am Sonntag gingen die Para-<br />

Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in <strong>Neu</strong>seeland zu Ende. Mehr<br />

als die Hälfte aller Schweizer Medaillen<br />

gewannen zwei Nottwiler.<br />

An den IPC Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in Christchurch (<strong>Neu</strong>seeland)<br />

haben die Schweizer Athleten<br />

überzeugt. An jedem Wettkampftag<br />

konnte das Schweizer Team mindestens<br />

eine Medaille gewinnen. Mit insgesamt<br />

zwölf Medaillen – zweimal<br />

Gold, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />

– haben die Athleten bewiesen,<br />

dass sie für die Paralympics<br />

2012 in London <strong>auf</strong> dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

WM als Standortbestimmung<br />

Mit fünf gewonnenen Medaillen war<br />

der in Nottwil wohnhafte Marcel Hug<br />

erfolgreichster Schweizer Athlet.<br />

Nach dem Weltmeistertitel über 10'000<br />

Meter am ersten Wettkampftag gewann<br />

der gebürtige Thurgauer im Verl<strong>auf</strong>e<br />

der Meisterschaften noch viermal Silber.<br />

Entsprechend zufrieden äusserte<br />

sich der Paraplegiker nach seiner Ankunft<br />

in der Schweiz am Dienstag:<br />

«Die Bilanz fällt positiv aus. Ausser im<br />

abschliessenden Marathon gewann ich<br />

in jedem Rennen eine Medaille. Das ist<br />

super.» Das beruhigt auch hinsichtlich<br />

der Olympiasaison 2012: «Die WM<br />

war für mich auch eine Standortbestimmung.<br />

Die Leistungen stimmen<br />

mich zuversichtlich.» Und das, obwohl<br />

die Vorbereitungen an die Athleten<br />

eine besonders grosse Herausforderung<br />

darstellten, da der Saisonhöhepunkt<br />

stattfand, bevor in Europa die eigentliche<br />

Saison überhaupt begonnen<br />

hat.<br />

FOTO ZVG<br />

Medaillen Nummer 19 und 20<br />

Dieser Herausforderung war sich auch<br />

Beat Bösch bewusst. «Als ich vor<br />

anderthalb Jahren mit der WM-Vorbereitung<br />

begonnen habe, habe ich im<br />

Wissen um die WM im Januar in<br />

<strong>Neu</strong>seeland <strong>auf</strong> zwei Höhepunkte hingearbeitet.»<br />

Zudem simulierten er,<br />

Marcel Hug und weitere Athleten die<br />

<strong>Neu</strong>seelandreise mit einem Trainings<strong>auf</strong>enthalt<br />

in Australien. Die Rechnung<br />

ging offenbar <strong>auf</strong>. Der 39-jährige<br />

Tetraplegiker gewann in Christchurch<br />

je einmal Gold- und Silber und zeigte<br />

sich dabei bereits früh im Jahr in Topform.<br />

Mittlerweile ist der Nottwiler Beat<br />

Bösch bei insgesamt 20 Einzelmedaillen<br />

an internationalen Grossanlässen<br />

angelangt. Das tut der Freude über die<br />

neuesten Podestplätze keinen Abbruch:<br />

«Vergangene Erfolge allein geben<br />

einem ja keine Garantie. Somit war es<br />

erneut speziell, Gold und Silber zu gewinnen.»<br />

Auch Bösch legt den Fokus<br />

bereits jetzt <strong>auf</strong> London 2012. Da nun<br />

der Saisonhöhepunkt <strong>2011</strong> bereits<br />

vorbei ist, will er an ausgewählten<br />

Meetings seine persönlichen Limite<br />

verschieben und den einen oder anderen<br />

(Welt-) Rekord verbessern.<br />

RETO BERNER<br />

Alle Medaillengewinner im Überblick:<br />

Gold: Beat Bösch, Nottwil (200m); Marcel Hug,<br />

Nottwil (10’000m). Silber: Beat Bösch (100m);<br />

Heinz Frei, Etziken/SO (Marathon); Marcel Hug<br />

(400m, 800m, 1500m, 5000m); Sandra Graf,<br />

Gais/AR (5000m, Marathon). Bronze: Manuela<br />

Schär, Altishofen (200m, 400m)<br />

VBC Triengen zittert<br />

um Ligaerhalt<br />

VOLLEYBALL HERREN 4. LIGA<br />

Die 4.-Liga-Herren des VBC Triengen<br />

müssen weiter um den Klassenerhalt<br />

zittern. Gegen das<br />

Schlusslicht Hünenberg verloren<br />

die Surentaler mit 1:<strong>3.</strong><br />

Am vergangenen Samstag spielte die<br />

zweite Herrenmannschaft des VBC<br />

Triengen zu Hause gegen das letztplazierte<br />

Hünenberg. Ein Sieg war klar das<br />

Ziel und hätte auch gleich den sicheren<br />

Ligaerhalt bedeutet.<br />

Ausgeglichener erster Satz<br />

Im ersten Satz war das Spiel relativ<br />

ausgeglichen. Beide Mannschaften<br />

knöpften dem Gegner abwechselnd die<br />

Punkte ab. Gegen Ende des Satzes hatte<br />

das gegnerische Team das Glück <strong>auf</strong><br />

seiner Seite und konnte den Satz mit<br />

25:20 für sich entscheiden.<br />

Klare Devise<br />

Die klare Devise von Coach Sax hiess im<br />

zweiten Satz: «Mehr Druck <strong>auf</strong>bauen<br />

und weniger Eigenfehler machen.» Trotz<br />

allem konnten die Trienger Spieler nicht<br />

zur ihrer Bestform finden und mussten<br />

auch den zweiten Satz mit 26:28 an den<br />

Gegner abtreten.<br />

Alles oder nichts<br />

Jetzt hiess es für die Surentaler alles<br />

oder nichts. Die Chance <strong>auf</strong> ein 3:2 für<br />

Triengen war immer noch gegeben. Mit<br />

diesem Gedanken im Hinterkopf gingen<br />

die Trienger an den dritten Satz<br />

und konnten diesen auch mit 25:20 für<br />

sich entscheiden.<br />

Leider konnte die Mannschaft im vierten<br />

Durchgang nicht mehr am Erfolg<br />

vom dritten Satz anhängen und musste<br />

<strong>auf</strong>grund vieler Eigenfehler und wenig<br />

Druck am Angriff den letzten Satz mit<br />

20:25 dem Gegner abtreten.<br />

Zwei Spiele bleiben<br />

Das Ziel, auch nächstes Jahr in der 4.<br />

Liga zu spielen, ist trotz der Niederlage<br />

immer noch erreichbar. Zwei Spiele<br />

bleiben den Triengern, um das Ziel zu<br />

erreichen.<br />

RED<br />

VBC Triengen: Sandro Fries, Christoph Sax,<br />

Paul Stirnimann, Martin Riedi, Elias Zwimpfer,<br />

Ueli Wyss.<br />

TRIENGEN<br />

Graviertes Sackmesser für null Absenzen<br />

JODLERKLUB TALFRIEDE TRIENGEN 5<strong>3.</strong> GENERALVERSAMMLUNG BRACHTE MEHRERE EHRUNGEN<br />

Der Jodlerklub Talfriede Triengen<br />

kann <strong>auf</strong> ein erfolgreiches<br />

Vereinsjahr zurückblicken. Auch<br />

der Ausblick ins <strong>2011</strong> klingt vielversprechend.<br />

Am 22. Januar begrüsste Roger Hofer<br />

alle Ehrenmitglieder, Gönnerehrenmitglieder<br />

und Mitglieder zur Generalversammlung.<br />

Entschuldigt hatten<br />

sich Pia Arnold, Josef Wigger und Jacky<br />

Amrein.<br />

Mit dem «Nachtbuebelied» galt die<br />

Versammlung als eröffnet.<br />

<strong>Neu</strong>mitglieder sind willkommen<br />

Leider hat das Mitglied Josef Wigger<br />

aus beruflichen und gesundheitlichen<br />

Gründen den Klub verlassen. Er wird<br />

in den Talfriede-Reihen sehr fehlen.<br />

Die GV dankte Josef Wigger für sein<br />

grosses Engagement während vielen,<br />

vielen Jahren.<br />

Leider konnten die GV-Teilnehmer<br />

keine neuen Mitglieder begrüssen. Sie<br />

hiessen aber zwei «<strong>Neu</strong>linge» willkommen,<br />

die seit einiger Zeit die Proben<br />

besuchen.<br />

Vorstand bleibt unverändert<br />

Das Protokoll und die Jahresrechnung<br />

wurden einstimmig angenommen. Unter<br />

dem Traktandum Wahlen wurde<br />

der Dirigent Josef Regli für das kommende<br />

Vereinsjahr einstimmig wiedergewählt.<br />

Der Talfriede-Vorstand setzt sich wie<br />

folgt zusammen: Präsident Roger Hofer,<br />

Vizepräsident Gerry Stöckli, Kassier<br />

Franz Grüter, Aktuar Alois Bühlmann.<br />

Ehrungen<br />

Die Ehrungen<br />

werden jeweils<br />

im Beisein<br />

der Jodlerfrauen<br />

durchgeführt.<br />

Ihnen wird an<br />

dieser Stelle<br />

der Dank ausgesprochen für die Unterstützung<br />

an den verschiedenen Anlässen<br />

während des Jahres. Weiter durfte<br />

Den Jodlerfrauen wurde für<br />

die Unterstützung an den<br />

diversen Anlässen während<br />

des Jahres gedankt.<br />

Josef Regli zum Dank zwei Geschenkkörbe<br />

entgegennehmen – einer voller<br />

süsser Naschereien sowie ein zweiter<br />

gefüllt mit «Gesundem» (damit die<br />

Tracht im Herbst noch passt). Die Jodlerinnen<br />

Lydia Elsener, Susanne Steiger<br />

und Regina Spiess erhielten eine<br />

schöne Orchidee<br />

für den<br />

zusätzlichen<br />

Aufwand.<br />

Heuer konnten<br />

zudem neun<br />

Mitglieder mit<br />

wenig Absenzen<br />

geehrt werden. Franz Koch durfte<br />

mit null Absenzen ein graviertes Sackmesser<br />

in Empfang nehmen.<br />

Wellnauer Bärgkilbi bleibt<br />

Weiter bestätigte sich an der GV, dass<br />

der Jodlerklub Talfriede nicht am Eidgenössischen<br />

Jodlerfest in Interlaken<br />

teilnimmt. Das Ziel ist, wieder ein<br />

schönes Konzert am 22. Oktober <strong>2011</strong><br />

im Forum zu präsentieren. Die Bärgkilbi<br />

vom 24. und 26. September <strong>2011</strong><br />

und andere Auftritte sind im Jahresprogramm<br />

ebenfalls enthalten.<br />

Zum Schluss dankte Präsident Roger<br />

Hofer allen für ihre Mithilfe durchs<br />

ganze Jahr. Mit den Partnerinnen und<br />

Partnern verbrachten die Jodler bei einem<br />

feinen Nachtessen und guter Unterhaltung<br />

einen gemütlichen Abend<br />

in der «Sonne» in Kulmerau.<br />

ALOIS BÜHLMANN/RED<br />

•<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />

UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />

Impressum<br />

20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

<strong>3.</strong> Jahrgang Trienger <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />

<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,<br />

Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />

des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />

Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />

awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />

(Rs), Daniel Zumbühl (DZ); redaktionelle<br />

Mitarbeiter: Christian Berner (be); Stagiare:<br />

Tina Tuor (tt). Ständige freie Mitarbeiter: Fabian<br />

Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der «Sempacher<br />

<strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack (Stv.)<br />

Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleitung: Georges Achermann<br />

Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />

Abos: Jahresabonnement: Fr. 138.–,<br />

Halbjahr: Fr. 81.–, Einzelnummer: Fr. <strong>3.</strong>50<br />

(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />

21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 92142 81, E-Mail: sursee@publicitas.ch<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> (exkl. MWST):<br />

Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />

Gross<strong>auf</strong>lage 95 Rp./mm; Publireportage<br />

1<br />

/1-Seite, Normal<strong>auf</strong>lage (ohne red. Leistungen)<br />

s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />

Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise)<br />

durch nicht autorisierte Dritte, besonders<br />

für die Einspeisung in einen Online-Dienst,<br />

ist untersagt. Verstösse werden<br />

gerichtlich verfolgt.<br />

Satz Text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: <strong>Neu</strong>e Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Auflage: 8606 Expl. (<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Gross<strong>auf</strong>lage<br />

23’500 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’317). WEMF beglaubigt 30.09.10


TRIENGEN<br />

<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />

STADT UND REGION<br />

13<br />

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />

<strong>Neu</strong>e Antenne für Polycom-Funknetz<br />

EINWOHNERGEMEINDE TRIENGEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Am 29. November hat das Luzerner<br />

Stimmvolk der Vorlage zur<br />

Beschaffung, zum Aufbau und<br />

zum Betrieb des Funknetzes Polycom<br />

zugestimmt. Das hat jetzt<br />

auch Folgen für Triengen.<br />

Polycom ist ein Sicherheitsfunknetz<br />

der Schweiz, welches Kommunikationsbedürfnisse<br />

von Grenzwachtkorps,<br />

Zivilschutz, Teilen der Armee, Polizei,<br />

Sanität, Feuerwehr und weiteren Sicherheits-<br />

und Rettungsorganisationen<br />

für die Zukunft sicherstellt und optimal<br />

abdeckt. Mit dem einheitlichen nationalen<br />

Funknetz können bei Bedarf<br />

Sicherheits- und Rettungsorganisationen<br />

zusammengeschaltet werden.<br />

Baugesuch der Polizei liegt vor<br />

Das Teilnetz des Kantons Luzern soll<br />

nach Möglichkeit im Jahr 2012 in Betrieb<br />

genommen werden. Im Kanton<br />

Luzern beteiligten sich am Projekt Polycom<br />

der kantonale Führungsstab, Zivilschutz,<br />

Gebäudeversicherung (Feuerwehren),<br />

Rettungsdienst, Verkehrund<br />

Infrastruktur (vif) und die Luzerner<br />

Polizei.<br />

Zur Abdeckung der Verbindung im unteren<br />

Surental hat die Luzerner Polizei<br />

ein Gesuch eingereicht für das Sicherheitsfunknetz<br />

Polycom. Das Baugesuch<br />

beinhaltet den <strong>Neu</strong>bau des Mastes<br />

und die Installation von Antennen<br />

sowie von zwei Richtfunkspiegeln als<br />

Ergänzung der bestehenden Mobilfunkanlage<br />

bei der Biene AG in Winikon.<br />

Die Antenne soll um knapp zwei<br />

Meter <strong>auf</strong> rund 15 Meter erhöht werden.<br />

Die maximale Leistung beträgt<br />

160 Watt und ist somit viel niedriger<br />

als diejenige für die bestehende Anlage.<br />

Die öffentliche Plan<strong>auf</strong>lage ist ab 28.<br />

Januar <strong>2011</strong> erfolgt und dauert gemäss<br />

kantonalem Planungs- und Baugesetz<br />

20 Tage. Die Einhaltung der Vorschriften<br />

des Gesetzes über nichtionisierende<br />

Strahlung ist gemäss Baugesuch gewährleistet.<br />

Die diesbezügliche technische<br />

Überprüfung wird durch die<br />

zuständigen kantonalen Dienststellen<br />

vorgenommen.<br />

Das System Polycom ist in der ganzen Schweiz im Einsatz.<br />

Einführung einer dritten Lehrstelle<br />

Nach gezieltem Abwägen der Vor- und<br />

Nachteile hat der Gemeinderat beschlossen,<br />

die Gemeindeverwaltung<br />

um eine dritte Lehrstelle zu bereichern.<br />

Somit vergibt die Gemeinde auch im<br />

Sommer 2012 eine KV-Lehrstelle.<br />

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass<br />

die Aufgabenbereiche einer Verwaltung<br />

sowie das vorhandene Personal<br />

eine hervorragende Ausbildung ermöglichen.<br />

FOTO KEYSTONE<br />

Baukommission gewählt<br />

Der Gemeinderat hat für weitere Abklärungen<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Umbau des Dorfschulhauses eine Kommission<br />

eingesetzt. In diese wurden gewählt:<br />

Lukas Bucher, Schulhaus Hofacker,<br />

Triengen (Schulleiter); Fredy<br />

Conte, Mätteliweg 6, Winikon; Stefan<br />

Fellmann, Weinberghalde 19, Triengen;<br />

Lilian Lampart-Basso, Grünfeldmatte<br />

4, Triengen; Hanspeter Lüscher,<br />

Hofacker 4, Triengen (Schulhauswart);<br />

Tobias Lingg, Gislerstrasse 21, Triengen<br />

(Aktuar); Patrick Ruoss, Steinbärenstrasse<br />

21, Triengen (Controlling-<br />

Kommission); Daniel Schmid, Zihlacker<br />

10, Triengen; Stephan Wicki,<br />

Erlihof, Winikon (Schulverwalter).<br />

Als Kommissionspräsident amtet Daniel<br />

Schmid. Der Gemeinderat dankt<br />

allen Kommissionsmitgliedern für die<br />

Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />

Rücktritt von Bruno Fischer<br />

Bruno Fischer-Mahnig, Steinbärenstrasse<br />

4, Triengen, hat seine Demission<br />

als Verbandkassier der Ara Surental<br />

per 1. August <strong>2011</strong> eingereicht. Der Gemeinderat<br />

bedauert den Entscheid und<br />

dankt ihm schon jetzt für die langjährige,<br />

zuverlässige Arbeit. Der Rat ist bestrebt,<br />

als zweitgrösste Verbands- und<br />

Standortgemeinde einen Ersatz aus der<br />

Trienger Bevölkerung zu finden.<br />

In Kürze<br />

• Bruno Basso, Burgstrasse 2, Triengen,<br />

wurde neu in die Sportanlagenkommission<br />

der Gemeinde Triengen<br />

gewählt.<br />

• Der Gemeinderat hat eine Stellungnahme<br />

zur Änderung des Gesetzes<br />

über den Finanzausgleich erarbeitet<br />

und mit Bemerkungen zur Umdotierung<br />

aus dem topografischen Lastenausgleich<br />

zugunsten des Soziallastenausgleichstopfes<br />

versehen.<br />

RED<br />

BAUWESEN<br />

• Der Gemeinderat hat den Gestaltungsplan<br />

Weidli über das Grundstück Nr. 869, Grundbuch<br />

Triengen, des Josef Fischer, Mühlegasse<br />

3, Triengen, genehmigt.<br />

• Wendelin Wyss-Häfliger, Surenmatte, Triengen,<br />

erhält die Baubewilligung für den <strong>Neu</strong>bau<br />

eines Gartenhauses Nr. 418 H <strong>auf</strong> Parzelle<br />

Nr. 831, Surenmatte, Triengen.<br />

• Der Tennis-Club Triengen, Schäracher, Triengen,<br />

erhält die Baubewilligung für die Erweiterung<br />

des Tennisplatzes 4 <strong>auf</strong> Parzelle Nr.<br />

1006, Schäracher, Triengen.<br />

• Urs Müller-Geiser, Husmatt 8, Winikon, erhält<br />

die Bewilligung für die Erneuerung des<br />

Pferdeausl<strong>auf</strong>es <strong>auf</strong> Parzelle Nr. 482, Längmattstrasse,<br />

Winikon.<br />

JUBLA<br />

Vorfreude <strong>auf</strong> den<br />

Winteranlass steigt<br />

VORSCHAU Treffpunkt für den<br />

Winteranlass der Jubla diesen<br />

Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, ist um 9 Uhr im<br />

Pfarreiheim. Die Schar wird um zirka<br />

16.30 Uhr zurück sein.<br />

Die Teilnehmenden bringen bitte<br />

alle zehn Franken mit und denken<br />

an die Verpflegung am Mittag.<br />

Schlitten oder Bob können selber<br />

mitgenommen oder <strong>auf</strong> eigene Kosten<br />

gemietet werden. Jeder Teilnehmer<br />

muss zudem einen Helm<br />

mitnehmen!<br />

Bei Fragen gibt Andrea Fischer (079<br />

792 07 82) Auskunft. Ein allfälliges<br />

Alternativprogramm ist ab Donnerstagabend<br />

<strong>auf</strong> der Homepage<br />

<strong>auf</strong>geschaltet (<strong>www</strong>.jubla-triengen.ch).<br />

Die Jubla freut sich <strong>auf</strong> gutes Wetter<br />

und einen spassigen Tag. RED<br />

Schneeplausch für<br />

die Kleinen<br />

TREFF JUNGER ELTERN Wer kommt<br />

mit zum Schlitteln und Schneemann<br />

bauen? Am Montag, 14. <strong>Februar</strong>, treffen<br />

sich Interessierte um 14.30 Uhr<br />

beim Parkplatz vom Hofacker Schulhaus<br />

– ausgestattet mit warmen Kleidern,<br />

Bobs oder Schlitten.<br />

Falls Frau Holle keinen Schnee liefert,<br />

gibt es ab 15.15 Uhr alternativ in der<br />

Turnhalle des Dorfschulhauses einen<br />

Spiel- und Plauschnachmittag. Dazu<br />

sind Turnkleider, Geräteschuhe oder<br />

Anti-Rutschsocken nötig.<br />

Bei Fragen oder unsicherer Witterung<br />

gibt Chregi Gilli (041 933 11 60) Auskunft.<br />

Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag<br />

eingezogen.<br />

Die Bibliothek bleibt an diesem Montagnachmittag<br />

geschlossen. RED<br />

Gekrabbelt wird<br />

auch im <strong>Februar</strong> ...<br />

TREFF JUNGER ELTERN Der nächste<br />

Krabbeltreff findet am Donnerstag, 10.<br />

<strong>Februar</strong>, ab 14.30 Uhr im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain statt.<br />

RED<br />

Reklame<br />

Stabübergabe bei der FDP Triengen<br />

FDP.DIE LIBERALEN UELI STEINMANN LÖST OSKAR ZIMMERMANN ALS PARTEIPRÄSIDENT AB<br />

Die FDP Triengen blickt <strong>auf</strong> ein<br />

erfolgreiches Jahr 2010 zurück.<br />

Nicht nur konnten die entstandenen<br />

Vakanzen erfolgreich wieder<br />

besetzt werden, auch die Anlässe<br />

waren gut besucht. Als neuer<br />

Präsident übernimmt Ueli Steinmann<br />

das Steuer.<br />

Am Freitag, 28. Januar, fand die Generalversammlung<br />

der FDP Triengen im<br />

Restaurant Sonne in Kulmerau statt.<br />

Der Anlass begann wie üblich mit einem<br />

Apéro. Umrahmt und <strong>auf</strong>gelockert<br />

wurde die Versammlung von<br />

zwei Berufskolleginnen des Präsidenten,<br />

die mit träfen Worten und Liedern<br />

einige wesentliche Stationen aus der<br />

Präsidialzeit von Oskar Zimmermann<br />

vortrugen.<br />

Diverse Highlights<br />

Im offiziellen Teil präsentierten der<br />

scheidende Präsident Oskar Zimmermann<br />

den Jahresbericht 2010 und Ueli<br />

K<strong>auf</strong>mann die Rechnung 2010, welche<br />

infolge der diversen Anlässe, Ersatzwahlen<br />

einen Mehr<strong>auf</strong>wand <strong>auf</strong>wies.<br />

In seinem Jahresbericht ging der Präsident<br />

Oskar Zimmermann <strong>auf</strong> die vielen<br />

durchgeführten Anlässe ein und<br />

rief die Highlights noch einmal in Erinnerung:<br />

• der <strong>Neu</strong>jahrsapéro mit der Verleihung<br />

des Triengen Award 2009 an die<br />

Besuchergruppe,<br />

• der Chargiertentreff in der Vogelwarte<br />

Sempach,<br />

• die Landsgemeinde mit der Verabschiedung<br />

von Georg Dubach<br />

• und die Verleihung des Triengen<br />

Award 2010 an die Jubla Triengen.<br />

Besonders hervorgehoben wurde seitens<br />

des Präsidenten, dass es der FDP<br />

gelungen ist, die durch den Rücktritt<br />

von Georg Dubach entstandene Vakanz<br />

für das Amt des Gemeindepräsidenten<br />

mit Martin Ulrich wieder durch eine<br />

hervorragende Persönlichkeit zu besetzen.<br />

Auch habe es die FDP geschafft,<br />

mit Ueli Steinmann einen Kandidaten<br />

für die Kantonsratswahlen zu portieren.<br />

Die Partei sei jetzt gefordert, dafür<br />

zu sorgen, dass Ueli Steinmann am 10.<br />

April mit einem überzeugenden Ergebnis<br />

in den Kantonsrat gewählt werde.<br />

Insgesamt erreichte die FDP Triengen<br />

auch im Jahr 2010 eine gute Medienpräsenz.<br />

Zusätzlich wurde im vergangenen<br />

Jahr auch der Web<strong>auf</strong>tritt mit<br />

dem neuen Layout der FDP Schweiz<br />

versehen.<br />

Zwei neue Vorstandsmitglieder<br />

Bei den Wahlen in den Parteivorstand<br />

mussten ein neuer Präsident und ein<br />

neuer Aktuar gewählt werden, nachdem<br />

Oskar Zimmermann als Präsident<br />

und Alice Meyer als Aktuarin ihre Demissionen<br />

eingereicht hatten. Auch<br />

diese vakanten Stellen konnten erfolgreich<br />

besetzt werden: Als neuer Präsident<br />

stellte sich Ueli Steinmann zur<br />

Verfügung, als neuer Aktuar Josef Fischer.<br />

Der Vorstand wurde von der Versammlung<br />

für das nächste Vereinsjahr bestätigt<br />

und setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Ueli Steinmann (Präsident), Werner<br />

Fischer (Vizepräsident), Josef Fischer<br />

(Aktuar), Ueli K<strong>auf</strong>mann (Kassier),<br />

Alice Meyer, Beat Leupi, Edi Zwimpfer<br />

und Franz Ehrler.<br />

Ebenfalls ihre Demission eingereicht<br />

hatte die langjährige Rechnungsrevisorin<br />

Helen Schumacher. Neben Werner<br />

Frey wird als neuer Rechnungsrevisor<br />

Oskar Zimmermann amten.<br />

Bei den Demissionen verdankte der<br />

Präsident die Arbeit von Georg Dubach,<br />

Armin Wyss und Alice Meyer.<br />

Erfolgreiche Amtszeit<br />

Edi Zwimpfer verabschiedete den abtretenden<br />

Präsidenten Oskar Zimmermann,<br />

der nach zehn Jahren, davon<br />

neun Jahre als Präsident, ebenfalls seine<br />

Demission eingereicht hatte. Während<br />

seiner Amtszeit konnte die FDP<br />

ihre Position als stärkste Ortspartei in<br />

Triengen halten und die entstehenden<br />

Vakanzen immer wieder erfolgreich<br />

neu besetzen.<br />

Ausblick und Lottofieber<br />

Anschliessend wurde das Jahresprogramm<br />

<strong>2011</strong> vorgestellt. Auch im kommenden<br />

Jahr werden die Liberalen neben<br />

den Parteiversammlungen die folgenden<br />

Anlässe durchführen: Chargiertentreff,<br />

Landsgemeinde, Klausurtagung<br />

und den <strong>Neu</strong>jahrsapéro mit der<br />

Verleihung des Triengen Award. Die<br />

nächste GV findet am 29. Januar 2012<br />

im Wilihof bei Markus und Christine<br />

Gafner statt.<br />

Nach dem offiziellen Teil der GV ging<br />

es mit dem traditionellen Lotto weiter.<br />

Edi Zwimpfer hatte wiederum tolle<br />

Preise organisiert, und so wurde mancher<br />

vom Lottofieber gepackt. Wie immer<br />

war die Glücksfee nicht allen<br />

hold, und so kamen halt oft nicht die<br />

Zahlen, die man gerade gebraucht hätte.<br />

Doch trugen es alle mit Gelassenheit,<br />

und so ging eine gelungene GV<br />

<strong>2011</strong> mit interessanten Gesprächen<br />

und Diskussionen zu Ende. An dieser<br />

Stelle dankt die FDP allen Sponsoren<br />

und Spendern nochmals ganz herzlich.<br />

FRANZ EHRLER/RED<br />

Pfus doss!<br />

Brings zom Beck.<br />

Allmendstrasse 5, Sursee<br />

Mo-Fr 07.15 -11.45 / 1<strong>3.</strong>15 -17.15<br />

Sa 07.30 - 15.00


14<br />

TRIENGEN<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

«Guets Tägeli,<br />

Frau Nägeli»<br />

UNTERES SURENTAL Die Seniorenbühne<br />

Luzern war im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain in Triengen<br />

zu Besuch. Sie spielten das Stück<br />

«Guets Tägeli, Frau Nägeli».<br />

Am letzten Freitag, 27. Januar, lud die<br />

Seniorenbühne Luzern die Lindenrain-Bewohner<br />

zum Theaterspass.<br />

Kurz nach Mittag trafen die Schauspieler<br />

und Theaterhelfer mit Kulissen,<br />

Koffern und Scheinwerfern im Betagtenzentrum<br />

ein. Innert kurzer Zeit<br />

wurde der Speisesaal in ein gemütliches<br />

Theater umgewandelt. Gespannt<br />

und voller Vorfreude warteten die Bewohner<br />

des Betagtenzentrums und der<br />

Alterswohnungen sowie zahlreiche<br />

Gäste, bis es endlich hiess: «Vorhang<br />

<strong>auf</strong>».<br />

Zunft bringt Spass und Spiel<br />

FRÖSCHENZUNFT DAS ZUNFTMEISTERPAAR GILLI BESUCHTE KINDERGARTEN UND BEHINDERTENWOHNHEIM<br />

Markus und Christine Gilli besuchten<br />

als Zunftmeisterpaar<br />

Kinder sowie Menschen mit<br />

Behinderung. Sie sorgten überall<br />

für frohe Stunden und Fasnachtsvorfreude.<br />

Das Zunftmeisterpaar Markus und<br />

Christine Gilli besuchte mit dem Nebenzunftmeisterpaar<br />

Thomas Scheuber<br />

und Regina K<strong>auf</strong>mann am Montagmorgen<br />

die Kindergartenabteilungen<br />

in der Turnhalle Hofacker in Triengen.<br />

Dabei realisierten sie, dass man dem<br />

aus der Fröschenburg stammenden<br />

Nachwuchs nicht beizubringen<br />

braucht, was Fasnacht ist.<br />

Viel Gelächter und Applaus<br />

Das Stück spielte im Hotel «Zum letzten<br />

Batzen». Das Hotel steht kurz vor<br />

dem Konkurs, die Gäste bleiben aus,<br />

und das Geld ist knapp. Kann da vielleicht<br />

Frau Nägeli, die reiche Tante aus<br />

Amerika, weiterhelfen?<br />

Die Schauspieler boten gekonnt ein<br />

heiteres Lustspiel mit einigen Verwirrungen,<br />

welche aber doch noch zu einem<br />

Happy End führten. Es gab viel zu<br />

lachen, und natürlich wurde auch heftig<br />

applaudiert. Die Besucher genossen<br />

diesen Theaternachmittag und freuen<br />

sich bereits <strong>auf</strong> das nächste Mal, wenn<br />

es wieder heisst «Vorhang <strong>auf</strong>». Nochmals<br />

ein herzliches Dankeschön an die<br />

Seniorenbühne Luzern.<br />

JACQUELINE TROXLER/RED<br />

Frauengemeinschaft<br />

lädt «Glucken» ein<br />

JUBILÄUMS-GV Die Frauengemeinschaft<br />

Triengen darf an der diesjährigen<br />

Generalversammlung vom 9. <strong>Februar</strong><br />

ihr 110-jähriges Bestehen feiern.<br />

Aus diesem Grund hat sich der Vorstand<br />

etwas ganz Spezielles einfallen<br />

lassen. Nach dem offiziellen Teil der<br />

GV werden die bekannten «Krause<br />

Glucken» die Anwesenden mit einer<br />

humorvollen Darbietung unterhalten.<br />

Lautes Gelächter in der Turnhalle<br />

Zum Aufwärmen führten die Zünftigen<br />

je eine Polonaise mit den bunt kostümierten<br />

Kindern an. Dann wurden<br />

verschiedene Spiele durchgeführt. Von<br />

der «Katzen-Maus-Jagd» bis zum «Zauberfrosch»:<br />

Die <strong>auf</strong>gestellten kleinen<br />

Zauberer, Hexen, Piraten, Indianer,<br />

Cowboys, Feen bis hin zu Geistern und<br />

wilden Tieren hatten grossen Spass an<br />

der fasnächtlichen Treiberei. Immer<br />

wieder war lautes Gelächter zu hören.<br />

Die Zeit verging bei diesem närrischen<br />

Treiben leider viel zu schnell, und um<br />

10 Uhr hiess es bereits Abschied nehmen.<br />

Das Zunftmeisterpaar bedankte<br />

sich herzlichst bei den Kindern und<br />

der Leiterschar unter der Führung von<br />

Martina Heller. Dann gab es sowohl für<br />

Kindergartenkinder als auch für die<br />

Leiter sogar noch ein passendes Geschenk<br />

vom Zunftmeisterpaar.<br />

Anschliessend begab sich der Zunftmeister<br />

mit Gefolge nach Wilihof zu<br />

den Erst- und Zweitklässlern. Auch<br />

dort wurden in der Turnhalle verschiedene<br />

Spiele durchgeführt, wo die<br />

Zünftigen zum Mitmachen miteinbezogen<br />

wurden. Im Anschluss erhielten<br />

auch diese Kinder und Lehrerinnen<br />

ein kleines Geschenk als Dankeschön.<br />

Der Zunftmeister Markus Gilli hatte für jedes der Kinder nicht nur ein gutes Wort, sondern auch ein Geschenk dabei.<br />

Fasnachtsball mit Geschränze<br />

Das Zunftmeisterpaar von Fröschenburg<br />

Markus und Christine Gilli besuchte<br />

mit dem Nebenzunftmeisterpaar<br />

auch das Behindertenheim in<br />

Knutwil. Begleitet wurden sie zu diesem<br />

Anlass von den Roggenzünftlern<br />

aus Schlierbach, deren Zunftmeisterund<br />

Nebenzunftmeisterpaar sich ebenfalls<br />

die Ehre gab.<br />

Die Bewohner empfingen die Gäste mit<br />

riesigem Applaus. Mit Guggenmusik<br />

und selbst kreierten Schlagerliedern<br />

entstand eine grosse Fasnachts-Party.<br />

Die Bewohner und Betreuer hatten<br />

ihre helle Freude am bunten Treiben.<br />

Natürlich durfte auch eine Polonaise<br />

nicht fehlen.<br />

FOTO ZVG<br />

Als Stärkung offerierte das Behindertenheim<br />

Kaffee und Kuchen. Zum Abschied<br />

verteilten die beiden Zunftmeisterpaare<br />

noch grosszügige Geschenke,<br />

mit welchen der gelungene<br />

und mit viel Herz organisierte Anlass<br />

in bester Erinnerung bleiben dürfte.<br />

RED<br />

Vorzeitiger Beginn<br />

Die Frauengemeinschaft weist zudem<br />

nochmals dar<strong>auf</strong> hin, dass die GV neu<br />

bereits um 19.30 Uhr beginnen wird.<br />

Die Organisierenden freuen sich <strong>auf</strong><br />

den Besuch möglichst vieler Mitglieder<br />

und einen gelungenen, unterhaltsamen<br />

Abend. RITA KAUFMANN/RED<br />

Quä-Quäger stehen<br />

vor Heimspiel<br />

GUUGGER-NEWS Eine Stadt im Herzen<br />

der Schweiz, eine Ankunftshalle,<br />

eine Treppe, hunderte Menschen, viele<br />

bekannte Gesichter und mittendrin<br />

die Quä-Quäger Triengen: Der Auftritt<br />

im Bahnhof Luzern war ein grandioser<br />

Erfolg.<br />

Abartig kündigt sich an<br />

Nächstes <strong>Woche</strong>nende haben die Bluetsuuger<br />

Triengen geladen. Die Quä-<br />

Quäger streben dem Heimspiel bei ihren<br />

Guuggergspändli entgegen.<br />

Schon bald öffnet sich zudem das Tor<br />

in ein undenkbares Imperium: verschiedene<br />

Bars, gewaltiger Sound und<br />

unvergessliche Augenblicke. Die Aufbauarbeiten<br />

für die Abartig <strong>2011</strong> nehmen<br />

ihren L<strong>auf</strong>, um an den beiden Kalendertagen<br />

18. und 19. <strong>Februar</strong> ein<br />

grossartiges Geschehen ins Forum<br />

Triengen zu bringen.<br />

Blaue Welt für den Nachwuchs<br />

Auch die kleinsten Fasnächtler kommen<br />

nicht zu kurz. Sie werden am<br />

Schmudo <strong>2011</strong> in die blaue Welt voller<br />

Wunder geführt. Ob zu den Schlümpfen<br />

oder in das süsse Reich von Willy<br />

Wonka … Das Sandmännchen wird in<br />

den Träumen der fantasievollsten Geschöpfe<br />

dieser Erde entscheiden.<br />

Die Quä-Quäger freuen sich <strong>auf</strong> einen<br />

konfettireichen Nachmittag.<br />

MICHÈLE HÄFLIGER/RED<br />

Neon-Fashion, zeigt her<br />

GUUGGER-NEWS SUUGER LADEN ZUR SHOW<br />

Die Bluet-Suuger blicken zurück<br />

und voraus. Und dort sehen sie<br />

vor allem nebst leuchtender<br />

Mode «schweren» Kaffee und feines<br />

Raclette.<br />

<strong>Neu</strong>ägeri, Unterägeri, Mittenägeri und<br />

Oberägeri: Da soll noch einer mitkommen.<br />

Die Suuger machten sich <strong>auf</strong>, um<br />

neues Land zu erobern, d.h. entdecken,<br />

denn die Trienger kreuzten ja<br />

nicht mit Lanzen wie anno 1315 am<br />

Morgarten <strong>auf</strong>.<br />

Damit ist die Geschichte aber nicht zu<br />

Ende, die in der Gegenwart spielt und<br />

sich um das letzte Fasnachts-<strong>Woche</strong>nende<br />

in Oberägeri am «Papageno-<br />

Fäscht» dreht. Pünktlich wie eh und je<br />

holte Erwin, der Lieblings-Ch<strong>auf</strong>feur<br />

der Suuger, die Guuger in ihrer guten<br />

Stube, im Prince Pub in Triengen, ab.<br />

Gut gelaunt stiegen sie in den Car, und<br />

die Reise konnte los gehen.<br />

Kaum angekommen stand auch schon<br />

Guggenmusikverpflegung an – leckeres<br />

«Ghackets mit Hörnli».<br />

Nun durfte der Abend in Angriff genommen<br />

werden. Ganz nach Suugermanier<br />

mischte man sich unters Volk,<br />

um da und dort mit einem Tänzchen<br />

oder einem Schwatz gute Laune zu verbreiten.<br />

Der Gastgeber legte sich mächtig<br />

ins Zeug und verwandelte die Maienmatte<br />

in Springfield. Der Kult-Comic<br />

«Die Simpson’s» war Vorlage für<br />

den Abend, und an allen Ecken und<br />

Enden gab es die eine oder andere Figur<br />

zu bestaunen.<br />

Der Auftritt war um 23 Uhr angesetzt.<br />

Man liess sich natürlich nicht lumpen<br />

und gab auch <strong>auf</strong> neu entdecktem Terrain<br />

sein Bestes. Nach dem Gastspiel,<br />

nach dem Gratisbier und nach der Cervelat<br />

versuchten sich einige im Fläschchen-Weitwurf<br />

… Andere brachten die<br />

Partyband soweit, dass sie nach jedem<br />

Lied mindestens fünf Mal die Bluet-<br />

Suuger ewähnten.<br />

Suuger-Ball steht an<br />

Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit:<br />

Nächstes <strong>Woche</strong>nende sind die<br />

Bluet-Suuger mit dem Suuger-Ball als<br />

Gastgeber an der Reihe.<br />

Die ganze <strong>Woche</strong> wird das Forum in<br />

Triengen herausgeputzt. Ganz nach<br />

dem Motto «Neon Fashion» dekoriert<br />

und <strong>auf</strong> Vordermann gebracht. Am<br />

Freitag, 4. <strong>Februar</strong>, öffnen die Suuger<br />

das erste Mal die Türen. Sie erwarten<br />

die Chommerouer Ratteschwänz, Insalifääger<br />

Mouesee, Soregosler Oberkirch,<br />

Mery-Güüger Merenschwand<br />

und die Wybärg-Schränzer Aarau.<br />

Ausserdem wird DJ Benz das Forum<br />

zum Kochen bringen. Wer es eher ruhiger<br />

mag, geniesst in der Kaffeestube bei<br />

munteren Ländlerklängen ein, wie die<br />

Suuger sagen, «schweres Kaffee» oder<br />

ein feines Raclette.<br />

Am Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, folgt der zweite<br />

Streich. Mit den Quä-Quäger Triengen,<br />

Rhythmus Rammler Schlierbach,<br />

Lättguuger Winikon, Dorfguugger Knutu-Teret,<br />

Hürntalschränzer Buchs/Uffikon<br />

und den Juris aus Hochdorf wird<br />

kein Po ruhig bleiben. Natürlich wird<br />

auch am Samstag ein DJ für Stimmung<br />

sorgen. DJ Freck wird die Plattenteller<br />

zum Glühen bringen, und in der Kaffeestube<br />

wird es ganz bestimmt urchig gemütlich<br />

zur Sache gehen. Es stehen heitere<br />

Stunden an, zu denen alle eingeladen<br />

sind. PHILIPPE BACHMANN/RED<br />

<strong>Neu</strong>er Traktor im Einsatz<br />

EINWOHNERGEMEINDE FREUDE AN NEUANSCHAFFUNG<br />

Seit dem 21. Dezember kann die<br />

Gemeinde ihren neuen Kommunal-<br />

Traktor für die Schneeräumung<br />

<strong>auf</strong> den Trottoirs sowie das Salz –<br />

und Splittstreuen einsetzen.<br />

Die <strong>Neu</strong>anschaffung eines Kommunal-<br />

Traktors wurde an der Gemeindeversammlung<br />

mit dem Budget <strong>2011</strong> bewilligt.<br />

Dank optimaler Planung konnte<br />

das neue Fahrzeug kurzfristig ausgeliefert<br />

werden.<br />

Der Schmalspur-Schlepper John Deere<br />

3720 verfügt über 44 PS Leistung und<br />

einen stufenlosen hydrostatischen Antrieb.<br />

Das Fahrzeug ist mit Schneepflug<br />

ausgerüstet, und an der Frontzapfwelle<br />

kann bei starken Schneefällen<br />

auch die vorhandene Schneeschleuder<br />

angebaut werden. Im Sommerhalbjahr<br />

wird das Fahrzeug für die<br />

Rasenpflege <strong>auf</strong> den Fussballplätzen<br />

und weitere allgemeine Pflegearbeiten<br />

eingesetzt. Die Auslieferung erfolgte<br />

durch die Häfliger Landtechnik AG, ab<br />

1. Januar <strong>2011</strong> Albisser & Bucher<br />

GmbH in Triengen.<br />

RED<br />

Auf dem Bild zeigt sich (von rechts nach links) das Team des Werkdienstes Triengen mit<br />

dem verantwortlichen Gemeinderat Josef Fischer, Gebietsvertreter Markus Wilhelm<br />

und dem neuen Geschäftsinhaber Josef Albisser.<br />

FOTO ZVG

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