Ausgabe Surseer Woche 3. Februar 2011 - Neu auf www ...
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DONNERSTAG, <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
20. JAHRGANG<br />
WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />
NUMMER 5 Redaktion/Verlag Anzeigen Internet<br />
AZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />
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KOMMENTAR<br />
Zu teuer, zu gross,<br />
falscher Standort<br />
oder ein unbefriedigendes<br />
Erschliessungskonzept.<br />
Der<br />
Bau des neuen Alterszentrums<br />
sorgte in Nottwil jahrelang<br />
für viel Diskussionsstoff und<br />
grossen Widerstand. Einsprachen<br />
wurden eingereicht und Flugblätter<br />
verteilt, <strong>auf</strong> denen für oder gegen das<br />
geplante Alterszentrum politisiert<br />
wurde.<br />
Was lange währt, wird endlich gut.<br />
Nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />
ging am Mittwoch der Umzug<br />
vom Heim Oberey ins Alterszentrum<br />
Eymatt über die Bühne.<br />
Das neue Domizil ist den 30 Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern, aber auch<br />
WAS LANGE WÄHRT, WIRD<br />
ENDLICH GUT<br />
VON CHRISTIAN BERNER<br />
dem Personal und den Behörden zu<br />
gönnen. Denn das 150-jährige «Alte<br />
Bürgerheim» entsprach schon lange<br />
nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />
an eine solche Institution.<br />
Bestätigt wurde dies durch den Kanton,<br />
der trotz eines Moratoriums für<br />
neue Pflegebetten das Nottwiler Alters-<br />
und Pflegeheim guthiess.<br />
Nottwil darf stolz <strong>auf</strong> das Alterszentrum<br />
Eymatt sein. Und die Region verfügt<br />
ab sofort über ein Vorzeigeobjekt,<br />
das voll und ganz <strong>auf</strong> die Bedürfnisse<br />
der heutigen Zeit ausgerichtet ist. Einer<br />
Zeit, in der die Leute gerne in vertrauter<br />
Umgebung alt werden, dort,<br />
wo sie sich zuhause fühlen und schon<br />
seit Jahren Beziehungen pflegen.<br />
Mit der Inbetriebnahme des Altersund<br />
Pflegeheims konnte im Konzept<br />
«Alterscampus» eine Etappe erfolgreich<br />
beendet werden. Als Nächstes<br />
ist nun ein zum Zentrum gehörender<br />
Block mit 24 altersgerechten Wohnungen<br />
geplant. Die Bewohner können<br />
je nach Bedürfnis Dienstleistungen<br />
wie Mahlzeiten- oder Notfalldienst<br />
beanspruchen oder am Animationsprogramm<br />
teilnehmen.<br />
Man darf gespannt sein, wie lange es<br />
dieses Mal dauert, bis die ersten Bewohner<br />
in ihre vier Wände einziehen.<br />
CHRISTIAN.BERNER@SURSEERWOCHE.CH<br />
Bewohner wie Stars empfangen<br />
NOTTWIL AM MITTWOCH HABEN 30 BEWOHNER DAS NEUE ALTERSZENTRUM EYMATT BEZOGEN<br />
In nur einem Tag wurde in Nottwil<br />
das Alterszentrum Eymatt<br />
bezogen. Trotzdem blieb genügend<br />
Zeit, um die Bewohner würdig<br />
zu empfangen.<br />
«Der zweite <strong>Februar</strong> gilt in Nottwil ab<br />
sofort als Freudentag», sagte Gemeindepräsident<br />
Walter Steffen. Die Erleichterung<br />
war ihm anzusehen, als er<br />
nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />
endlich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
im modernen Alterszentrum<br />
Eymatt begrüssen durfte.<br />
Langsam am neuen Ort ankommen<br />
Den Weg vom «Alten Bürgerheim» in<br />
ihr neues Domizil legten alle Bewohner<br />
– zu Fuss oder im Rollstuhl – gemeinsam<br />
mit ihren Bezugspersonen<br />
zurück. «Damit sie langsam am neuen<br />
Ort ankommen konnten», erklärte<br />
Gemeindepräsident Walter Steffen.<br />
In Empfang genommen wurden sie in<br />
der Eymatt von Vertretern des Gemeinderates<br />
und der Geschäftsführung wie<br />
Stars <strong>auf</strong> einem roten Teppich.<br />
SEITE 17 UND KOMMENTAR/BE<br />
Wie geht es weiter<br />
mit dem Hallenbad?<br />
CAMPUS SURSEE Ob das Hallenbad<br />
im Campus Sursee in Oberkirch<br />
weiter bestehen bleibt,<br />
hängt vor allem vom Schulschwimmen<br />
ab.<br />
Bei der notwendigen Erneuerung der<br />
Sporthalle und des Hallenbades im<br />
Campus Sursee sieht eine mögliche<br />
Variante vor, das Hallenbad durch eine<br />
zweite Sporthalle zu ersetzen. «Die Betriebskosten<br />
eines Hallenbades sind<br />
äusserst hoch», erklärt Walter Luterbacher,<br />
Direktor des Campus Sursee. Diese<br />
seien nur tragbar, falls die bestehende<br />
Auslastung optimiert werden könne.<br />
Deswegen möchte Luterbacher in<br />
der nächsten Zeit <strong>auf</strong> die Behörden der<br />
umliegenden Gemeinden zugehen und<br />
einen Ausbau des Schulschwimmens<br />
anregen.<br />
Die Stadt Sursee gibt sich zurückhaltend.<br />
Vor einem möglichen Ausbau<br />
des Schulschwimmens müsse zuerst<br />
eine Bedürfnisabklärung abgewartet<br />
werden, so Stadträtin Ruth Balmer.<br />
Ebenso sei auch die Finanzierung zu<br />
beachten.<br />
SEITE 13/TT<br />
Beat Bannwart durfte als erster Bewohner des neuen Alterszentrums Eymatt sein Zimmer beziehen. Begleitet wurde er von seiner<br />
Bezugsperson Patrizia Märki, umrahmt vom offiziellen Empfangskomitee.<br />
FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
Mit vereinten Kräften<br />
für besseren Fahrplan<br />
SURSEE BRIEF AN SBB-CEO ANDREAS MEYER<br />
Stadt Sursee, Entwicklungsträger<br />
Sursee-Mittelland und FDP<br />
fordern bei SBB-CEO Andreas<br />
Meyer Fahrplanverbesserungen.<br />
Die Forderung der Stadt Sursee sowie<br />
der Amts- und Ortspartei Sursee der<br />
FDP.Die Liberalen nach Fahrplanverbesserungen<br />
für den wichtigen Regionalbahnhof<br />
Sursee soll durch ein gemeinsames<br />
Vorgehen grösseres Gewicht<br />
erhalten. Hatten sich Stadt und FDP bisher<br />
einzeln für einen besseren Fahrplan<br />
eingesetzt, spannen sie jetzt zusammen<br />
– und erhalten dabei erst noch Sukkurs<br />
vom Entwicklungsträger Region Sursee-Mittelland.<br />
Diese <strong>Woche</strong> wandten<br />
sich die drei in einem gemeinsam unterschriebenen<br />
Brief direkt an SBB-CEO<br />
Andreas Meyer, um bessere Anschlüsse<br />
für den Entwicklungsraum Sursee ab<br />
dem nächsten Fahrplanwechsel im<br />
kommenden Dezember zu fordern.<br />
Anschluss nach Zürich verbessern<br />
Mit Hinweis <strong>auf</strong> die FDP-Petition, welche<br />
von 1513 Personen unterzeichnet<br />
worden war, und die starke Entwicklung<br />
der Stadt und Region Sursee in<br />
den vergangenen Jahren gelangen sie<br />
mit zwei Anträgen an den SBB-Chef:<br />
• Im Sinne einer Gleichbehandlung<br />
von Zofingen und Sursee sollen die<br />
Schnellzüge ab Basel zwischen 22<br />
Uhr und Mitternacht nicht mehr in<br />
Zofingen wenden, sondern nach Sursee–Luzern<br />
weitergeführt werden,<br />
damit die Region Sursee auch in diesen<br />
beiden Stunden attraktive Verbindungen<br />
erhält.<br />
• Zur besseren Anbindung von Sursee<br />
an Zürich soll eine durchgehende<br />
Verbindung zwischen Luzern und<br />
Zürich via Nationalbahnstrecke Zofingen–Lenzburg<br />
geprüft werden.<br />
Somit würde sich das Umsteigen in<br />
Olten erübrigen. DANIEL ZUMBÜHL<br />
Hodel sorgt sich um<br />
den Bauernstand<br />
LANDWIRTSCHAFT Der Ende <strong>Februar</strong><br />
zurücktretende Luzerner<br />
Bauernsekretär Alois Hodel<br />
sorgt sich um die Situation der<br />
Bauern.<br />
Mit den niedrigen Milch- und Schweinepreisen<br />
im Jahr 2010 seien gleich beide<br />
wesentlichen Standbeine der Luzerner<br />
Landwirtschaft <strong>auf</strong> einem neuen Tiefpunkt<br />
angelangt. Eine zusätzliche negative<br />
Preisspirale sei zudem ausgelöst<br />
worden, seit sich ausländische Billiganbieter<br />
in der Schweiz profilieren wollten.<br />
«So werben auch die wenigen anderen<br />
Grossverteiler, die den Markt beherrschen,<br />
mit immer tieferen Preisen», sagt<br />
Alois Hodel im Interview. Sorgen bereitet<br />
ihm mancherorts auch der Verlust an<br />
Lebensqualität, was sich durch vermehrtes<br />
Burn-out bei Bauersleuten zeige.<br />
Alois Hodel plädiert für ein Umdenken.<br />
Zentral sei dabei die Frage, wie fair<br />
wir unsere Lebensmittelpreise gestalten<br />
wollen. «Es beschäftigt mich schon<br />
seit Jahren, dass der Preis der Lebensmittel<br />
nicht mehr ihren inneren, echten<br />
Werten gerecht wird.» SEITE 3/TGR<br />
Gian Gilli gibt weitere<br />
Details zum Projekt<br />
«Schweizer Olympia-<br />
Stützpunkt» preis.<br />
Mit dem neuen Trainer<br />
Mike Schütz kehrte<br />
beim EHC Sursee der<br />
Erfolg zurück.<br />
Tizian Widmer war an<br />
einer Studienwoche<br />
von Schweizer Jugend<br />
forscht.<br />
Edgar Fischer orientiert<br />
über die kritisierten<br />
Mobilfunkantennenpläne<br />
in Büron.<br />
«Das Schiessen und<br />
Waffensammeln hat<br />
nichts mit Mordlust zu<br />
tun», sagt Peter Boller.<br />
SEITE 4<br />
SEITE 11<br />
SEITE 13<br />
SEITE 15<br />
SCHLUSS<br />
TODESANZEIGEN SEITE 20 KIRCHENANZEIGER SEITE 21 VERANSTALTUNGEN 22/23 NOTFALLDIENST SEITE 22 WETTER<br />
SEITE 23
2<br />
FORUM<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
BRIEFKASTEN<br />
Familie am Bahnhof<br />
attackiert<br />
Vater und Mutter wurden am vergangenen<br />
Freitagabend am Bahnhof in Zug<br />
verprügelt. Die Eltern mit ihren drei Kindern<br />
wurden von einer etwa neunköpfigen<br />
Gruppe Jugendlicher angegriffen<br />
und die Eltern mit Fäusten geschlagen.<br />
Sieht so eine sichere Schweiz aus? Werden<br />
so ethische Werte gepflegt?<br />
Die Schweiz tut gut daran, sich <strong>auf</strong> das<br />
Innere zu beschränken und die eigenen<br />
Probleme zu lösen. Wo greifen denn da<br />
die vielen Gelder für Integration, Schulpsychologen<br />
und Schulsozialarbeiter?<br />
ANGELA LÜTHOLD-SIDLER, PRÄSIDENTIN<br />
SVP-FRAUENKOMMISSION KANTON LUZERN,<br />
NOTTWIL<br />
Geuenseer Hürden nicht<br />
tiefer als andernorts<br />
In der «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» vom 20. Januar<br />
berichten Sie über die Einführung von<br />
Sprachtests bei Einbürgerungen in der<br />
Gemeinde Geuensee. Dabei wurde unglücklich<br />
formuliert, dass es die Niveaustufe<br />
A2 brauche, um in Geuensee<br />
eingebürgert zu werden, und dadurch<br />
suggeriert, dass andere Luzerner Gemeinden<br />
höhere Anforderungen an die<br />
Sprachfertigkeit der Probanden stellten<br />
als Geuensee.<br />
Richtig ist, dass ein Nachweis der<br />
Sprachkompetenz in Deutsch der Niveaustufe<br />
A2 lediglich die Voraussetzung<br />
ist, um überhaupt ein Gesuch um<br />
Einbürgerung einreichen zu können.<br />
Damit wollen wir in Geuensee vermeiden,<br />
dass Gesuchsteller mit offensichtlichem<br />
Sprachdefizit überhaupt erst in<br />
den Prüfungsprozess der Einbürgerung<br />
gelangen. Wir ersparen uns dadurch<br />
die Bearbeitung von chancenlosen Gesuchen<br />
und den Kandidaten entsprechend<br />
unnötige Kosten. Die für die Erteilung<br />
des Schweizer Bürgerrechts relevante<br />
Beurteilung der Deutschkenntnisse<br />
ist im Anschluss Teil der Beurteilung<br />
durch die Bürgerrechtskommission.<br />
Die Kandidaten müssen die gestellten<br />
Fragen der Kommission verstehen<br />
und verständlich beantworten können.<br />
Dieses Gespräch verlangt mehr als Niveaustufe<br />
A2.<br />
PETER BANZ,<br />
EVELINE DAHINDEN, JOSY EGLI, ALEXAN-<br />
DER LIMACHER, BARBARA SCHNYDER,<br />
ROBERTO SETTON, RITA BUSSMANN,<br />
BÜRGERRECHTSKOMMISSION GEUENSEE<br />
Niemand entwaffnet<br />
das Volk<br />
Pius Müllers Leserbrief ist der passende<br />
Text zum Plakat «Waffenmonopol für<br />
Verbrecher». Übertrieben und falsch.<br />
Niemand will ein Waffenmonopol für<br />
Verbrecher. Die Initiative will eine verbesserte<br />
Sicherheit und Schutz schaffen<br />
vor Waffengewalt. Mal abgesehen von<br />
den letzten Traditionalisten in der<br />
Schweizer Armee, bestreitet heute niemand<br />
mehr, dass für eine private Aufbewahrung<br />
der Armeewaffe eine militärische<br />
Notwendigkeit besteht. Die Initiative<br />
richtet sich auch nicht gegen Sportschützen,<br />
Jäger und Sammler, die verantwortungsvoll<br />
mit ihren Schusswaffen<br />
umgehen. Wer eine Waffe braucht<br />
und die entsprechenden Fähigkeiten<br />
mitbringt, soll sie behalten. Warum Pius<br />
Müller trotzdem dar<strong>auf</strong> kommt, dass<br />
das Volk mit der Initiative entwaffnet<br />
werden sollte, ist mir schleierhaft. Genauso<br />
schleierhaft wie seine Aussage,<br />
dass die Waffeninitiative unsere Sicherheit<br />
gefährden soll. Die Kriminellen und<br />
illegalen Waffenbesitzer sind schon immer<br />
und werden auch in Zukunft von<br />
der Polizei verfolgt und diese werden<br />
natürlich auch nach der Annahme der<br />
Initiative bewaffnet sein.<br />
PASCAL MERZ, SURSEE<br />
Die Armeeabschaffer<br />
stoppen<br />
Was da von den Gegnern geschrieben<br />
wird, stimmt nicht ganz. Es gibt Tote<br />
Waldweg im Raureif.<br />
Viele Emotionen und klare Fronten<br />
«WAFFENINITIATIVE» DIE LINKE STEHT GESCHLOSSEN FÜR EIN JA EIN, DIE BÜRGERLICHEN SIND KLAR DAGEGEN<br />
Am 1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> kommt die «Waffeninitiative»<br />
zur Abstimmung.<br />
Die Meinungen sind gemacht:<br />
Während die linken Parteien für<br />
ein Ja plädieren, versagen ihr die<br />
Bürgerlichen die Unterstützung.<br />
PRO<br />
Brauchtum ja, aber …<br />
In der Schweiz wird<br />
praktisch alles registriert.<br />
Es ist nicht einzusehen, wieso<br />
jeder Hund einen Chip in sich tragen<br />
muss, jedes Auto registriert ist, aber<br />
ein Gegenstand, der zum Töten<br />
dient, nicht.<br />
Plakate mit Aussagen «Waffenmonopol<br />
für Verbrecher» suggeriert der<br />
Bevölkerung, dass es bei einem Verbrechen<br />
zulässig wäre, sich mit<br />
einer Schusswaffe zu verteidigen.<br />
Dies ist aber nicht so, leben wir doch<br />
in einem Rechtsstaat, der eine<br />
Selbstjustiz nicht zulässt.<br />
Die neusten Zahlen des Bundesamtes<br />
für Gesundheit (BAG) sprechen<br />
eine deutliche Sprache: Seit 1995<br />
nahmen sich 4552 Menschen mit<br />
einer Schusswaffe das Leben. Das<br />
sind im Mittel 325 Suizide pro Jahr.<br />
49 Prozent davon verüben den Suizid<br />
mit einer Ordonanzwaffe. Dass<br />
es einen direkten Zusammenhang<br />
zwischen der Anzahl Armeewaffen<br />
und den Selbsttötungen gibt, ist offensichtlich.<br />
Laut BAG «zeigt sich<br />
eine sprungartige Reduktion der<br />
Schusswaffensuizide zu dem Zeitpunkt,<br />
als der Bestand der Armee im<br />
Rahmen der Armee XXI reduziert<br />
wurde». Die durchschnittliche Anzahl<br />
von Suiziden mit Schusswaffen<br />
ging <strong>auf</strong> 254 pro Jahr zurück. Will<br />
heissen: Weniger verfügbare Schusswaffen<br />
bedeuten weniger Tote und<br />
weniger unsägliches Leid für die Angehörigen.<br />
Bei Tötungsdelikten innerhalb<br />
der Familie zeigt sich ein<br />
ähnliches Bild: In 36 Prozent aller<br />
Familienmorde werden Armeewaffen<br />
benützt.<br />
Im Durchschnitt lagert in jedem dritten<br />
Haushalt eine Schusswaffe. Zu<br />
behaupten, dass unser Land mit der<br />
Annahme der Initiative unsicherer<br />
werde, ist eine ungeheuerliche Fehlinformation.<br />
Würde man die Anzahl<br />
Autos <strong>auf</strong> Schweizer Strassen reduzieren,<br />
gäbe es weniger Unfälle, weniger<br />
Verletzte und Tote, und der<br />
Strassenverkehr würde insgesamt<br />
sicherer. Genau so verhält es sich,<br />
wenn weniger Schusswaffen verfügbar<br />
sind.<br />
Weil den Gegnern der Initiative die<br />
Argumente fehlen, werden die Befürworter<br />
in die «Militärabschafferecke»<br />
gestellt. Ich befürworte eine<br />
starke Armee, und gerade deshalb<br />
unterstütze ich die Initiative. Bis ins<br />
höchste Armeekader sieht man keinen<br />
militärischen Nutzen, wenn die<br />
Ordonanzwaffe zu Hause gelagert<br />
wird. Hingegen ist der Imageschaden<br />
bei jedem Missbrauch einer Militärwaffe<br />
enorm. Zugegeben – mit<br />
der Annahme der Initiative würde<br />
das Erfüllen der obligatorischen<br />
Schiesspflicht schwieriger zu organisieren<br />
sein. Aber brauchen wir das<br />
«Obligatorische» wirklich? Die<br />
Schiesspflicht dient nur zum Erhalt<br />
der unzähligen Schützenhäuser und<br />
gehört abgeschafft.<br />
Deshalb ist ein Ja für eine sichere<br />
Schweiz die richtige Antwort.<br />
ANDREAS HOFER, KANTONSRAT GRÜNE, SURSEE<br />
LESERINNENBILD LISBETH KUNZ, TRIENGEN<br />
Die im <strong>Februar</strong> 2009 mit 107’000 Unterschriften<br />
eingereichte Volksinitiative<br />
«Für den Schutz vor Waffengewalt»<br />
kommt am 1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> vors Volk. Hinter<br />
ihr stehen neben der SP und den<br />
Grünen mehrere Jungparteien, Gewerkschaften,<br />
die Gruppe für eine<br />
Schweiz ohne Armee (Gsoa), Friedensorganisationen,<br />
Kirchen, Frauenverbände,<br />
die Ärztevereinigung FMH sowie<br />
Institutionen der Suizidprävention.<br />
Wie kaum ein anderes schürt das landläufig<br />
unter dem verkürzenden Namen<br />
«Waffeninitiative» bekannte Volksbegehren<br />
die Emotionen, was sich nicht<br />
zuletzt in einer nicht enden wollenden<br />
Leserbriefflut manifestiert. Während<br />
sich vor allem Politikerinnen und Politiker<br />
linker (Jung-) Parteien für eine<br />
Annahme ins Zeug legen, lassen Bürgerliche<br />
sowie vor allem Schützen und<br />
Jäger kaum ein gutes Haar an dieser Initiative.<br />
Die Fronten sind klar: Derweil sich die<br />
Kantonalparteien der SP, der Grünen<br />
KONTRA<br />
Emotionen im Visier<br />
Die Waffeninitiative<br />
zielt in erster Linie <strong>auf</strong><br />
Emotionen ab. Sie verschweigt, dass<br />
durch die Annahme gravierende Auswirkungen<br />
<strong>auf</strong> die Wirtschaft und<br />
auch unsere privaten Aktivitäten folgen.<br />
Das thematisieren die Befürworter<br />
im Abstimmungskampf wohlweislich<br />
nicht. Wir alle verurteilen den<br />
Missbrauch von Schusswaffen und<br />
unterstützen bestehende Massnahmen,<br />
die solches verhindern. <strong>Neu</strong>e<br />
Verfassungs- und Gesetzesartikel<br />
sind dazu nicht erforderlich.<br />
Ein Jäger wird nur noch eine Jagdwaffe<br />
haben dürfen, und dies auch nur dann,<br />
wenn er ein Bedürfnis nachweist.<br />
Wenn ein Jäger einmal ein Jahr pausieren<br />
und kein Patent lösen will, ist die<br />
Waffe abzugeben. Besitz von mehreren<br />
Waffen, die Jäger je nach Art der Jagd<br />
verwenden (zum Beispiel Niederwild,<br />
Hochwild), ist nicht länger zulässig.<br />
Heute verwenden 90 Prozent der<br />
Schützen für das sportliche Schiessen<br />
– und auch Waffenläufer – Karabiner<br />
und Sturmgewehre. Im Initiativtext<br />
steht: «Kriegswaffen sind keine Sportgeräte.»<br />
Es wird schöngeredet, dass<br />
für lizenzierte Schützen eine Ausnahme<br />
gelte. Damit ist jedoch nur das<br />
Kleinkalibergewehr gemeint. Ein<br />
Grossteil der Teilnehmenden am Feldschiessen<br />
besitzt keine Lizenz und<br />
keine Waffe. Sie und Armeeangehörige<br />
ohne Waffe werden am Feldschiessen<br />
folglich kaum mehr teilnehmen.<br />
Damit steht das Feldschiessen vor<br />
dem Aus. Jungschützen schiessen mit<br />
durch Armeeschusswaffen. Aber wenn<br />
jemand sich oder andere töten will,<br />
gibt es viele andere Möglichkeiten.<br />
Möchte man sicher gehen und Suizide<br />
verhindern, müsste man alle Küchenmesser/Armeemesser<br />
und alle Stichwaffen<br />
einziehen. Das sind alles Gegenstände<br />
zum Töten. Bei den Linken<br />
und Grünen geht es hier um die Armeeabschaffung.<br />
Zum Teil ist es ihnen bereits<br />
gelungen. Nun aber müssen wir<br />
sie stoppen. Hätten wir im Zweiten<br />
Weltkrieg keine Armee gehabt, wäre<br />
die Hitler-Armee ohne Widerstand einmarschiert.<br />
Wir brauchen auch in Zukunft<br />
eine Armee für unsere Enkel,<br />
denn Angreifer kann es immer geben,<br />
und auch innere Unruhen müssen verhindert<br />
werden können. Darum stimmen<br />
wir zum Wohle der Schweiz am<br />
1<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> Nein. HEINZ DUSS, NOTTWIL<br />
Jungparteien setzen ein<br />
positives Zeichen<br />
Der kantonsrätliche Entscheid für ein<br />
nationales Verbot von sogenannten<br />
«Killerspielen» hat für viel Zündstoff<br />
gesorgt. Während der Kantonsrat geschlossen<br />
für ein Verbot stimmte, haben<br />
sich sämtliche Luzerner Jungparteien<br />
zu einem Jugendkomitee vereint,<br />
welches statt eines generellen Verbots<br />
einen wirksameren Jugendschutz fordert.<br />
Bei diesem Thema geht es nicht um die<br />
Frage «Links, rechts oder Mitte?», sondern<br />
um eine Generationen-Angelegenheit.<br />
So geht es auch nicht um parteiinterne<br />
Differenzen, wenn die Jungparteien<br />
in dieser Sache allesamt eine<br />
andere Meinung als ihre Mutterparteien<br />
vertreten. Schliesslich ist es absolut<br />
legitim, dass die Jungen hin und wieder<br />
eigenständige Positionen beziehen.<br />
Vielmehr ist es ein positives und ermutigendes<br />
Zeichen, dass die Jungparteien<br />
fähig und willens sind, zusammenzuspannen,<br />
wenn sie gleicher Meinung<br />
sind. ANIAN LIEBRAND, BEROMÜNSTER<br />
und der Grünliberalen klar für ein Ja<br />
ausgesprochen haben, fassten die zuständigen<br />
Gremien der FDP, CVP und<br />
SVP mit grosser Mehrheit oder sogar<br />
Einstimmigkeit die Nein-Parole.<br />
Diese Zeitung bat den grünen <strong>Surseer</strong><br />
Kantonsrat Andreas Hofer, den Pro-<br />
Standpunkt zu vertreten, und den<br />
Schenkoner Schützenfunktionär Rolf<br />
Bossart, die Gegenargumente <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />
DANIEL ZUMBÜHL<br />
Sturmgewehren. Erhalten sie künftig<br />
noch ein Gewehr? Ohne Auftrag zur<br />
Bundesübung sind zudem die Gemeinden<br />
nicht länger für die Schiessanlagen<br />
zuständig. Sämtliche, auch<br />
sanierte Anlagen, würden bald geschlossen.<br />
Damit ist der Schiesssport<br />
dem Untergang geweiht.<br />
Der Wehrmann soll die Waffe künftig<br />
vor Dienstbeginn im Zeughaus fassen<br />
und nach Dienstende wieder zurückbringen.<br />
Gleiches gilt für die obligatorischen<br />
ausserdienstlichen Schiessübungen<br />
(Bundesübung, Feldschiessen),<br />
die meist an <strong>Woche</strong>nenden stattfinden.<br />
Dann sind die Zeughäuser<br />
aber geschlossen. Es ist absehbar, dass<br />
mit der Annahme der Initiative postwendend<br />
ein neuer Vorstoss kommt,<br />
um die Bundesübung abzuschaffen.<br />
Mit Entzug der persönlichen Waffe<br />
wird dem Milizsoldat das Vertrauen<br />
entzogen. Einerseits verlangen wir von<br />
unseren Soldaten, dass sie im Notfall<br />
ihr Leben für uns und unser Land einsetzen.<br />
Andererseits wollen wir ihnen<br />
keine Waffe mehr anvertrauen. Mit Abschaffung<br />
der Bundesübung verfügen<br />
unsere Armeeangehörigen weder über<br />
die richtige Ausbildung, Übung noch<br />
die nötige Sicherheit im Umgang mit<br />
der Waffe. Faktisch geht es den Initianten<br />
doch einmal mehr nur um die Armeeabschaffung.<br />
Die Initiative verursacht nur Unmut,<br />
mehr Bürokratie und immense Kosten.<br />
Gegen das wirkliche Verbrechen<br />
und den illegalen Schusswaffenmissbrauch<br />
bewirkt sie gar nichts.<br />
ROLF BOSSART, PRÄSIDENT SPORTSCHÜTZEN EICH, EHEM. CHEF BREITENSPORT LKSV, SCHENKON
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 3<br />
«Es muss ein Umdenken stattfinden»<br />
ALOIS HODEL DER LUZERNER BAUERNSEKRETÄR ZIEHT VOR SEINEM RÜCKTRITT ENDE FEBRUAR BILANZ<br />
Nach 40 Jahren im Dienste der<br />
Luzerner Bauern tritt Bauernsekretär<br />
Alois Hodel Ende <strong>Februar</strong><br />
in den Ruhestand. Im Interview<br />
blickt er <strong>auf</strong> eine bewegte Zeit<br />
zurück und drückt seine Sorge<br />
um den Stand der Bauern aus.<br />
Wie beschreiben Sie im Jahr<br />
<strong>2011</strong> einen Luzerner Durchschnittsbauern?<br />
Er ist ein produktionsorientierter bäuerlicher<br />
Unternehmer, der auch ökologischen<br />
Aspekten und dem Tierwohl<br />
viel Bedeutung beimisst.<br />
Und wie war das vor 40 Jahren,<br />
als Sie <strong>auf</strong> dem Luzerner Bauernsekretariat<br />
Ihre erste Stelle antraten?<br />
Das war eine völlig andere Situation. Die<br />
Agrarpolitik und die Landwirtschaft<br />
standen noch unter dem Eindruck des<br />
Zweiten Weltkrieges und strebten einen<br />
möglichst hohen Selbstversorgungsgrad<br />
an. Vieles wurde staatlich gelenkt, verschiedene<br />
Preise waren vom Bundesrat<br />
festgelegt und das Wort Überproduktion<br />
war beinahe unbekannt. Auch der Tierschutz<br />
oder die Ökologie waren kaum<br />
breit diskutierte Themen.<br />
Also haben Sie quasi den Übergang<br />
von der staatlichen Planwirtschaft<br />
zur freien Marktwirtschaft<br />
miterlebt?<br />
Das ist so, obwohl die Landwirtschaft<br />
natürlich auch heute nicht unabhängig<br />
ist vom Staat. Im Vergleich zu früher<br />
ist man sich ihrer multifunktionalen<br />
Leistung bewusst geworden. Zudem<br />
ist auch die Gesellschaft viel stärker<br />
<strong>auf</strong> Umweltthemen sensibilisiert.<br />
Ich denke da etwa an die Seenproblematik,<br />
die vor rund 20 Jahren akut war<br />
und angegangen wurde. Heute sind<br />
viele solcher und ähnlicher Umweltbelastungen<br />
überhaupt technisch messbar<br />
und es werden vermehrt Grenzwerte<br />
gesetzt, die es einzuhalten gilt.<br />
Ist das eine gute Entwicklung?<br />
Aus ökologischer Sicht schon, obwohl<br />
einzelne Grenzwerte nicht immer über<br />
alle Zweifel erhaben sind. Aus ökonomischer<br />
Sicht setzte ich aber hinter die<br />
gegenwärtige Entwicklung ein grosses<br />
Fragezeichen. Vor allem an der Komsumfront<br />
herrscht leider oft «Geiz ist<br />
geil», und das bekommen die Bauern<br />
immer mehr und nachteilig zu spüren.<br />
Inwiefern?<br />
Ihre Produkte, die als Lebensmittel ja<br />
unentbehrliche Mittel zum Leben sind,<br />
haben einen immer tieferen materiellen<br />
Wert trotz hoher Qualität und Sicherheit.<br />
Das ist leider nicht nur in der<br />
Schweiz so. Und wenn es zu Auswüchsen<br />
kommt wie beim Dioxinskandal in<br />
Deutschland, so erstaunt mich das eben<br />
nicht. Das ständige Pressen an der Zitrone<br />
verleitet leider dazu, in wirtschaftlichen<br />
Grauzonen tätig zu sein.<br />
Ihre Aussagen bestätigen den<br />
allgemeinen Eindruck, dass es<br />
den Bauern heute schlecht<br />
geht?<br />
In materieller Hinsicht trifft dies derzeit<br />
tatsächlich <strong>auf</strong> einen grossen Teil<br />
der Bauernfamilien zu. Natürlich gibt<br />
es eine Streuung und damit auch solche,<br />
die durch eine geschickte Spezialitätenproduktion<br />
besser dastehen.<br />
Aber?<br />
Im Vergleich zur übrigen Bevölkerung<br />
hatte der Bauernstand schon bessere<br />
Zeiten. Vor allem im Jahr 2010, in dem<br />
mit den niedrigen Milch- und Schweinepreisen<br />
gleich beide wesentlichen<br />
Standbeine der Luzerner Landwirtschaft<br />
<strong>auf</strong> einem neuen Tiefpunkt angelangt<br />
sind, entwickelten sich die<br />
bäuerlichen Einkommen schlecht. Es<br />
gab zwar auch in anderen Jahren<br />
Schwankungen, aber meist konnte<br />
man mit dem einen das andere ausgleichen.<br />
Sorgen machen mir mancherorts<br />
auch der Verlust an Lebensqualität,<br />
was sich durch vermehrtes<br />
Burn-out bei Bauersleuten zeigt.<br />
Alois Hodel im Haus der Bauern an der Schellenrainstrasse 5 in Sursee.<br />
Ist der Bauer den sinkenden<br />
Markterlösen einfach ausgeliefert?<br />
Der Einzelne kann kaum etwas bewirken.<br />
Er verk<strong>auf</strong>t seine Milch, Früchte<br />
oder Getreide ja nicht mehr den einzelnen<br />
Abnehmern respektive Verarbeitern,<br />
sondern einem Verbund, der natürlich<br />
das Möglichste herausholen<br />
will. Der internationale Handel und<br />
Importdruck bekommen auch diese<br />
immer stärker zu spüren. Ähnlich läuft<br />
es bei den Schweinen. Die Zeiten, als<br />
der Bauer seine Schweine dem Dorfmetzger<br />
verk<strong>auf</strong>te, sind beinahe vorbei.<br />
Heute beherrschen Handelsorganisationen<br />
den Markt und stehen ebenfalls<br />
immer mehr offenen Grenzen und<br />
dem globalen Gütertourismus mit Tiefpreisen<br />
gegenüber.<br />
Und an der Marktfront?<br />
Da wirkt eine zusätzliche negative Preisspirale,<br />
vor allem seit ausländische Billiganbieter<br />
sich profilieren wollen. Und<br />
so werben auch die wenigen anderen<br />
Grossverteiler, die den Markt beherrschen,<br />
mit immer tieferen Preisen.<br />
Wo führt das hin?<br />
Ich bin kein Prophet. Aber national wie<br />
international müsste <strong>auf</strong> breiter Front<br />
bis in die Bundesbehörden ein Umdenken<br />
stattfinden. Zentral ist dabei die<br />
Frage, wie fair wir unsere Lebensmittelpreise<br />
gestalten wollen. Es beschäftigt<br />
mich schon seit Jahren, dass der Preis<br />
der Lebensmittel nicht mehr ihren inneren,<br />
echten Werten gerecht wird.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Ein konkretes Beispiel: Um einen Liter<br />
Diesel für 1.70 Franken an der Tanksäule<br />
k<strong>auf</strong>en zu können, muss ein<br />
Landwirt heutzutage sage und schreibe<br />
drei Liter Milch zu einem aktuellen<br />
Preis von 55 bis 60 Rappen pro Liter<br />
verk<strong>auf</strong>en. Es gäbe andere, ebenfalls<br />
krasse Beispiele, etwa mit Mineralwasser<br />
oder einem Café Crème. Da<br />
Im Dienste der Bauern<br />
ALOIS HODEL Der Sekretär des<br />
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbandes<br />
(LBV) geht Ende <strong>Februar</strong><br />
in Pension. Alois Hodel übernahm<br />
das Amt 1990 vom ehemaligen <strong>Surseer</strong><br />
Stadtpräsidenten Josef Egli. Er<br />
arbeitete insgesamt 40 Jahre im LBV<br />
und wirkte in verschiedenen lokalen,<br />
kantonalen und nationalen<br />
Gremien bäuerlicher Organisationen<br />
mit. Alois Hodel war auch politisch<br />
aktiv, so als Gemeindepräsident<br />
von Egolzwil und als CVP-<br />
Grossrat. Hodels Nachfolger als Geschäftsführer<br />
des LBV ist der Willisauer<br />
Agronom Stefan Heller. TGR<br />
stimmen doch die Verhältnisse nicht<br />
mehr.<br />
Jetzt kann man argumentieren,<br />
dass der Konsument einfach<br />
nicht mehr bezahlen will ...<br />
Da bin ich gar nicht der gleichen Meinung.<br />
Ich weiss, dass viele Leute durchaus<br />
zehn oder 20 Rappen mehr für einen<br />
Liter Milch bezahlen würden, wenn sie<br />
die Gewissheit hätten, dass dieser Aufpreis<br />
direkt den Bauernfamilien zugute<br />
käme. Ich frage mich auch, weshalb immer<br />
mehr Fertignahrungsmittel importiert<br />
werden. Damit werden im einheimischen<br />
Gewerbe viel gute und krisensichere<br />
Arbeitsplätze vernichtet und wertvolles<br />
Know-how geht verloren.<br />
Wie haben Sie persönlich die<br />
zwanzig Jahre als Sekretär der<br />
Luzerner Bauern erlebt?<br />
Es war eine spannende, wechselvolle<br />
und vielfältige Zeit, und dies vor allem<br />
auch im Verbund mit verschiedenen<br />
Gremien. Ich fühlte mich als so etwas<br />
wie ein Spielmacher, der sah, was da<br />
und dort ablief, den Ball immer wieder<br />
FOTO TONI GREBER<br />
<strong>auf</strong>nahm und weitergab oder selber<br />
Initiativen anregte.<br />
Ist es einfacher oder schwerer geworden,<br />
die Bauern zu vertreten?<br />
In der Politik schwerer, weil die Komplexität<br />
und das Tempo der Veränderungen<br />
zugenommen haben. So sind<br />
vor allem <strong>auf</strong> Bundesebene viele Amtsstellen<br />
dazu übergegangen, gar keine<br />
echten Vernehmlassungen mehr durchzuführen,<br />
sondern nur noch kurzfristige<br />
und unverbindliche Anhörungen.<br />
Und in der Gesellschaft?<br />
Da hat sich mit dem Aufkommen moderner<br />
Kommunikationsmittel viel verändert.<br />
Im Gegensatz zu heute war der<br />
Kontakt mit der breiten Bevölkerung<br />
über die Medien früher nur erschwert<br />
möglich. Die Landwirtschaft wird inzwischen<br />
gesellschaftlich und von den<br />
Medien viel intensiver und kritischer<br />
beobachtet. Deshalb praktizieren wir<br />
seit einigen Jahren auch dank moderner<br />
Kommunikation vermehrt sympathische<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Mitunter<br />
machen aber negative Einzelfällen, bei<br />
denen irgendetwas schief gel<strong>auf</strong>en ist,<br />
leider oft viel Goodwill zunichte.<br />
Bleibt der Luzerner Bauernsekretär<br />
nach seiner Pensionierung<br />
in Kontakt mit den Bauern?<br />
Ja sicher, das ist nur schon durch meinen<br />
Wohnort <strong>auf</strong> dem Land gegeben.<br />
Zudem habe ich in all den Jahren viele<br />
Kontakte geschaffen, die mir erhalten<br />
bleiben werden. Und ich kann mir<br />
auch vorstellen, ab und zu für die Bauernzeitung<br />
zu schreiben oder sonst wie<br />
im bäuerlichen Umfeld tätig zu sein.<br />
Und fernab der Landwirtschaft?<br />
Ich habe kürzlich scherzhaft gesagt,<br />
dass ich zur BGB wechseln werde. Will<br />
heissen: Bewegen, Geniessen, Bilden.<br />
Letzteres zum Beispiel an der Seniorenuni<br />
oder <strong>auf</strong> Reisen.<br />
INTERVIEW TONI GREBER<br />
Schlussstrich unter<br />
dem Sempi-Schiff<br />
SCHIFFFAHRT SEMPACHERSEE AG<br />
Einstimmig beschlossen die Aktionäre<br />
der Schifffahrt Sempachersee<br />
AG am Montag den Rückzug<br />
des Bewilligungsgesuchs,<br />
die Projekteinstellung und die Liquidation<br />
der Gesellschaft.<br />
«Für mich ist heute ein ganz trauriger<br />
Tag.» Der Verwaltungsratspräsident<br />
der Schifffahrt Sempachersee AG,<br />
Hans Ruedi Gonzenbach, machte zu<br />
Beginn der ausserorentlichen Generalversammlung<br />
vom letzten Montag keinen<br />
Hehl daraus, dass ihm das Ende<br />
des Sempi-Schiffs nahe geht. Gescheitert<br />
sei das Projekt letztlich an der Zonenkonformität.<br />
«Dabei waren wir uns<br />
gerade dieses Problems von Anfang an<br />
bewusst und haben es frühzeitig abgeklärt.<br />
So waren wir denn auch guten<br />
Mutes, als wir vom Kanton an den<br />
Bund verwiesen wurden und man uns<br />
dort versicherte, dass wir uns diesbezüglich<br />
keine Sorgen zu machen hätten,<br />
da das Eisenbahngesetz gelte.»<br />
Wie inzwischen bekannt wurde und<br />
diese Zeitung berichtete, ist dem allerdings<br />
keineswegs so. «Dass die Personenschifffahrt<br />
<strong>auf</strong> dem Sempachersee<br />
letztlich an den politischen Behörden<br />
und Instanzen gescheitert ist, macht<br />
mich nicht nur traurig, sondern auch<br />
wütend. Und dies umso mehr, als ausserhalb<br />
der Region niemand begreifen<br />
kann, weshalb dieses Schiff nicht <strong>auf</strong>s<br />
Wasser zu bringen ist», so Gonzenbach.<br />
«Schwarze Null» als Ziel<br />
Der Sekretär des Verwaltungsrates, Oskar<br />
Heini, gab einen Überblick über die<br />
finanzielle Situation der Gesellschaft:<br />
«Das klare Ziel des Verwaltungsrats ist<br />
eine geordnete Liquidation der Schifffahrt<br />
Sempachersee AG ohne rote Zahlen<br />
und somit auch ohne Konkurs. Dieses<br />
Ziel werden wir dank des Restvermögens,<br />
das zur Bezahlung der verbleibenden<br />
Rechnungen ausreicht, auch<br />
erreichen.» Heini wies auch dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass die Initianten und Verwaltungsräte<br />
ehrenamtlich tätig gewesen<br />
seien: «Statt Geld floss Herzblut.»<br />
So genehmigten die 16 (von insgesamt<br />
54) anwesenden Aktionäre, die unter<br />
Einbezug der Vollmachten 466 der 500<br />
Aktien vertraten, nach einer eingehenden<br />
Diskussion über die Gründe des<br />
Scheiterns des Sempi-Schiffs einstimmig<br />
den Rückzug des Bewilligungsgesuchs<br />
beim Bund, die Einstellung des<br />
Projekts und die Liquidation der Gesellschaft.<br />
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4<br />
FOKUS<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
«Es ist zu früh, um über den Standort zu reden»<br />
OLYMPIA-STÜTZPUNKT GIAN GILLI, CHEFCOACH VON SWISS OLYMPIC, WILL DEM SCHWEIZER SPITZENSPORT EINE HEIMAT GEBEN<br />
Letzte <strong>Woche</strong> hat sich das SPZ<br />
Nottwil als potenzieller Standort<br />
für einen Olympia-Stützpunkt ins<br />
Gespräch gebracht. Gian Gilli, der<br />
Leistungssport - Verantwortliche<br />
bei Swiss Olympic, drückt jedoch<br />
noch ein wenig <strong>auf</strong> die Bremse.<br />
Anhand einer Machbarkeitsstudie<br />
prüft Swiss Olympic die Realisation<br />
eines Olympia-Stützpunktes. Für das<br />
Projekt verantwortlich ist Gian Gilli.<br />
Der Leistungssport-Verantwortliche<br />
bei Swiss Olympic und sein Team werden<br />
Fragen über die Investitionen, die<br />
Betriebskosten oder den rechtlichen<br />
Rahmen klären und die Ergebnisse bis<br />
im Frühling dem Exekutivrat von<br />
Swiss Olympic präsentieren.<br />
Eine Standortdiskussion ist zu früh<br />
Als potenzieller Standort des Olympia-Stützpunktes<br />
hat sich letzte <strong>Woche</strong><br />
auch das SPZ in Nottwil ins Gespräch<br />
gebracht (Suwo/Triwo/Sewo vom 27.<br />
Januar). Doch Gian Gilli relativiert:<br />
«Der Standort ist ebenfalls Thema der<br />
Machbarkeitsstudie. Deshalb ist es<br />
noch zu früh, um darüber zu diskutieren<br />
oder Favoriten hervorzuheben.»<br />
Bekannt ist, dass neben dem SPZ auch<br />
zehn andere Standorte Interesse an einem<br />
Schweizer Olympia-Stützpunkt<br />
zeigen. «Die Interessenten stammen<br />
aus der Westschweiz genauso wie aus<br />
der Zentral- und Ostschweiz», verrät<br />
der Bündner.<br />
Am 2<strong>3.</strong> Juni entscheidet sich vieles<br />
Am 2<strong>3.</strong> Juni werde der Exekutivrat mit<br />
dem Thema Olympia-Stützpunkt und<br />
guten Basisinformationen konfrontiert.<br />
«Dann muss er den Grundsatzentscheid<br />
fällen: Jawohl, weiter, oder<br />
es ist ein Hirngespinnst, das nichts<br />
bringt.» Wenn sich der Rat für das Weitermachen<br />
entscheidet, sollen in einer<br />
nächsten Konzeptphase die Details<br />
ausgearbeitet werden. «Und dann wird<br />
sicher auch die Standortauswahl zum<br />
Thema», erzählt Gian Gilli. Er ist sich<br />
bewusst, dass der Standort zu einem<br />
sehr politischen Thema werden könnte.<br />
Denn ein solcher Stützpunkt sei ein<br />
Vorzeigeobjekt mit internationaler<br />
Strahlkraft. «Wir wollen das Projekt<br />
aber nicht politisch, sondern über die<br />
Inhalte <strong>auf</strong>bauen. Wir müssen wissen,<br />
was die Athleten, der Verband und der<br />
Schweizer Spitzensport brauchen, um<br />
in den nächsten 15 bis 20 Jahren <strong>auf</strong> internationaler<br />
Ebene konkurrenzfähig<br />
zu bleiben», so der Leistungssport-Verantwortliche<br />
von Swiss Olympic.<br />
Gian Gilli, Leistungssport-Verantwortlicher bei Swiss Olympic, ist überzeugt, dass die<br />
Schweiz einen Olympia-Stützpunkt braucht.<br />
FOTO ZVG<br />
Über Know-how unterstützen<br />
Ein Olympia-Stützpunkt würde gut<br />
zur neuen Ausrichtung der Spitzensport-Abteilung<br />
von Swiss Olympic<br />
passen. «Wir wollen in Zukunft Sportler<br />
und Verbände nicht nur finanziell,<br />
sondern auch über Know-how unterstützen»,<br />
erklärt Gian Gilli. Und das<br />
gehe am besten, wenn man Wissen<br />
oder Wissens-Management zentralisiere.<br />
Denn durch die vielen personellen<br />
Wechsel im Spitzensport verliere<br />
man unheimlich viel Know-how, jedes<br />
Jahr.<br />
Mit einem übergreifenden Trainingsangebot<br />
im Olympia-Zentrum könnte<br />
dies geändert werden. Gian Gilli<br />
nennt als Beispiel einen Kraftraum, in<br />
dem sich alle Spitzenathleten des Landes<br />
treffen und austauschen können.<br />
«Aber auch in anderen Bereichen wie<br />
der Leistungsdiagnostik, der Sportpsychologie,<br />
der Sportmedizin, der<br />
Materialentwicklung oder in der<br />
Wissenschaft würde ein Campus den<br />
Austausch zwischen den Sportarten<br />
fördern.<br />
Positive Auswirkung in Norwegen<br />
In anderen Ländern werden solche<br />
Stützpunkte schon lange und erfolgreich<br />
betrieben. Im norwegischen Oslo<br />
zum Beispiel werden im «Olympiatoppen»<br />
seit 20 Jahren Inhalte vermittelt,<br />
die Sportarten-übergreifend sind. Mit<br />
Erfolg: Während die Norweger 1988<br />
gerade einmal fünf Medaillen von den<br />
Olympischen Spielen in Calgary mit<br />
nach Hause brachten, steigerten sie<br />
sich nach der Realisation des Stützpunktes<br />
kontinuierlich. Im letzten Jahr<br />
belegten die Norweger in Vancouver<br />
mit 23 Medaillen Rang vier im Medaillenspiegel.<br />
In der Schweiz hingegen stimmen Aufwand<br />
und Ertrag noch nicht immer<br />
überein. <strong>Neu</strong>n Medaillen gewannen<br />
Simon Ammann und Co in Vancouver.<br />
Gian Gilli ist aber überzeugt: «Schöpfen<br />
wir alle Möglichkeiten aus, können<br />
wir im Winter ähnlich viel Edelmetall<br />
wie die Norweger gewinnen.»<br />
Zeitplan noch unsicher<br />
Wann genau der Schweizer Olympia-<br />
Stützpunkt eröffnet werden könnte,<br />
hängt gemäss Gian Gilli stark vom<br />
Konzept und der Standortwahl ab.<br />
«Ich als ungeduldiger Mensch möchte<br />
aber natürlich so schnell wie möglich<br />
vorwärts machen», sagt der Bündner.<br />
Weil in der Schweiz aber alles relativ<br />
lange daure, rechne er im besten Fall<br />
mit vier bis fünf Jahren.<br />
Gewisse inhaltliche Angebote, die<br />
nicht von einer Infrastruktur abhängig<br />
sind, möchte Swiss Olympic aber<br />
schon vorher umsetzen. So werde zum<br />
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<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE FOKUS 5<br />
«Das soll uns zuerst jemand nachmachen»<br />
SP WAHLKREIS SURSEE FÜR DIE KANTONSRATSWAHLEN WURDEN ZEHN KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN NOMINIERT<br />
Mit zwei Bisherigen und acht <strong>Neu</strong>en<br />
geht die SP des Wahlkreises<br />
Sursee in die Kantonsratswahlen.<br />
Die Genossen zeigten sich bei der<br />
Nomination stolz über das Durchschnittsalter<br />
der Kandidaten.<br />
An ihrer Nominationsversammlung am<br />
Freitag im Centro der Missione Cattolica<br />
in Sursee gab sich die SP zuversichtlich,<br />
im Wahlkreis Sursee einen zusätzlichen<br />
dritten Sitz zu gewinnen. «Obwohl statt<br />
der 23 neu nur noch 21 Sitze zu vergeben<br />
sind, bin ich von diesem Ziel überzeugt»,<br />
sagte Silvia Stocker vom Wahlausschuss.<br />
Man habe eine überzeugende<br />
Liste zusammenstellen können. Sepp<br />
Bättig, ebenfalls Mitglied des Wahlausschusses,<br />
kam <strong>auf</strong> das junge Durchschnittsalter<br />
der Kandidierenden von<br />
gerade mal 34 Jahren zu sprechen: «Das<br />
soll uns zuerst jemand nachmachen.»<br />
Die zehn Kandidierenden, darunter<br />
die beiden bisherigen Priska Lorenz<br />
und Lotti Stadelmann Eggenschwiler,<br />
wurden von der Versammlung einstimmig<br />
nominiert. Im Anschluss wurde<br />
beschlossen, für die Wahlen vom<br />
10. April eine Listenverbindung mit<br />
den Grünen einzugehen. Ihre eigene<br />
Liste wollen die Sozidaldemokraten<br />
des Wahlkreises Sursee in alphabetischer<br />
Reihenfolge gestalten und die<br />
Bisherigen damit nicht privilegieren.<br />
Die SP als Wirtschaftspartei<br />
In ihrem Grusswort drückte SP-Kantonalpräsidentin<br />
Felicitas Zopfi-Gassner<br />
ihren Stolz über die Liste aus. Sie schüre<br />
Hoffnung <strong>auf</strong> einen dritten Sitz. Es<br />
gehe nun darum, die Leute für die<br />
Wahlen zu mobilisieren. Die SP setze<br />
sich für eine sozial zufriedene Gesellschaft<br />
ein, denn eine solche sei letztlich<br />
leistungsfähiger. Das bringe auch<br />
der Wirtschaft viel. «In diesem Sinne<br />
sind wir auch eine Wirtschaftspartei»,<br />
sagte sie.<br />
In einem Referat stimmte der Baselländer<br />
SP-Ständerat Claude Janiak die<br />
Versammlung <strong>auf</strong> den Wahlkampf ein.<br />
TONI GREBER<br />
SP-Kandidaten für Wahlkreis Sursee<br />
KANTONSRATSWAHLEN NOMINATIONSVERSAMMLUNG IM CENTRO DER MISSIONE CATTOLICA IN SURSEE<br />
Die Nominierten der SP Wahlkreis<br />
Sursee (v.l.n.r.):<br />
• Matthias Bieri (Jahrgang 1988),<br />
Juso, neu, Sursee, Student Soziale<br />
Arbeit FH Luzern.<br />
• Mario Gsell (Jg. 1958), neu, Kaltbach,<br />
K<strong>auf</strong>männischer Angestellter,<br />
Redaktor BR, verheiratet.<br />
• Vllaznim Hasani (Jg. 1985), SP<br />
und second@s Plus, neu, Sempach,<br />
Bauingenieur.<br />
• Yvonne Zemp Baumgartner<br />
(Jg. 1967), neu, Sursee, Berufsschullehrerin,<br />
MAS Business Administration,<br />
verheiratet.<br />
• Priska Lorenz (1986), Juso, bisher,<br />
Grosswangen, Studentin Geografie.<br />
• Beni Knüsel (Jg. 1990), Juso, neu,<br />
Ruswil, Student Umweltnaturwissenschaften<br />
ETHZ.<br />
• Pascal Merz (Jg. 1978), neu, Sursee,<br />
Produkt Manager.<br />
• Lotti Stadelmann Eggenschwiler<br />
(Jg. 1960), bisher, Ruswil,<br />
Heimleiterin VCI/VSA, Pflegefachfrau<br />
HF, verheiratet.<br />
• Wilson Nuaj (Jg. 1983), neu, Ruswil,<br />
Heizungsmonteur, Sozialpädagoge<br />
in Ausbildung.<br />
• Lisa Birrer-Brun (Jg. 1966), neu,<br />
Buttisholz, K<strong>auf</strong>männische Angestellte,<br />
Theaterfrau, verheiratet. TGR<br />
Die Grünen streben einen zweiten Sitz an<br />
GRÜNE WAHLKREIS SURSEE FÜR DIE KANTONSRATSWAHLEN WURDEN SIEBEN KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN NOMINIERT<br />
Die Grünen des Kantons Luzern<br />
haben ihre Kandidatinnen und<br />
Kandidaten für die Kantonsratswahlen<br />
vorgestellt. Im Wahlkreis<br />
Sursee treten sieben Personen an.<br />
Die beiden Co-Präsidentinnen Katharina<br />
Hubacher und Monique Frey führten<br />
durch den Anlass im Treibhaus Luzern<br />
und unterstrichen gleich zu Beginn der<br />
Veranstaltung, dass sich die Grünen vor<br />
allem dem Wohle der Gesellschaft verpflichtet<br />
fühlten. Politische Schwerpunkte<br />
seien der Verkehr, die Energie,<br />
das Klima und die Sozialpolitik.<br />
Für die 120 Sitze im Kantonsrat, von<br />
denen die Grünen derzeit neun Mandate<br />
belegen, treten 71 Kandidaten in<br />
sechs Wahlkreisen an. Alle wurden<br />
einstimmig nominiert.<br />
Für den Wahlkreis Sursee wurden vier<br />
Kandidatinnen und drei Kandidaten<br />
nominiert. Der erneut kandidierende<br />
<strong>Surseer</strong> Andreas Hofer stellte den zahlreichen<br />
anwesenden Mitgliedern und<br />
Gästen die Nominierten vor und verkündete<br />
stolz, dass für die Grünen im<br />
Wahlkreis Sursee mit einer so starken<br />
Liste wohl ein Sitzgewinn zu holen sei.<br />
Listenverbindung mit der SP<br />
Der Vorstand der Grünen informierte<br />
an der Veranstaltung auch über die geplante<br />
Listenverbindung mit der SP.<br />
Diese Verbindung gelte nur für die<br />
kommenden Kantonsratswahlen vom<br />
10. April, ausgenommen seien überdies<br />
die Jungparteien und weitere Unterorganisationen<br />
der Parteien. Der<br />
Vorschlag wurde mit drei Enthaltungen<br />
angenommen.<br />
RED<br />
Grüne Kandidaten für Wahlkreis Sursee<br />
KANTONSRATSWAHLEN NOMINATIONSVERSAMMLUNG IM TREIBHAUS LUZERN<br />
Die Nominierten der Grünen<br />
Wahlkreis Sursee (v.l.n.r.):<br />
• Peter Thierstein (65), neu, Sursee,<br />
pens. Berufsschul- und Sportlehrer.<br />
• Daniela Bucher (36), neu, Sursee,<br />
Sozialpädagogin, Familienfrau.<br />
• Andreas Hofer (45), bisher, Sursee,<br />
Sozialpädagoge, Berufsfischer.<br />
• Maggie Loretan (49), neu, Grosswangen,<br />
sozialpädagogische Mitarbeiterin,<br />
Biobäuerin.<br />
• Rozan Kayra-Alicioglu (36),<br />
neu, Sursee, Sozialarbeiterin, Systemtherapeutin<br />
ZSP.<br />
Auf dem Bild fehlen:<br />
• Christian Frei (29), neu, Oberkirch,<br />
Betriebsökonom FH, Veranstaltungstechniker.<br />
• Adelheid Götschmann Nijman<br />
(65), neu, Nottwil, Betreuerin. PD
6<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
Erstes Renggli-Modulhaus<br />
SURSEE/SCHÖTZ LUXURIÖSER PROTOTYP WURDE INS TESSIN TRANSPORTIERT<br />
Es ist ein regelrechtes Schmuckstück, das<br />
sich bis an die Systemgrenzen des Modulbaus<br />
wagt: Das erste Modulhaus aus<br />
dem Hause des Holzbauers Renggli AG.<br />
Der luxuriöse Prototyp steht im sonnigen<br />
Avegno im Tessin - nach einem verschneiten<br />
und kühnen Transport von Luzern<br />
durch den Gotthard.<br />
Künstler Oliver Schnieper, Martha und Walter Ulrich sowie Heinivater Peter Wyder bei der<br />
Übergabe eines Plakettensatzes an den Sponsor (von links).<br />
FOTO ZVG<br />
Plakettensatz für Sponsor<br />
SURSEE ULRICH ELEBNIS WOHNEN IST PLAKETTENSPONSOR<br />
Finanziell mitgetragen wird die Fasnachtsplakette<br />
<strong>2011</strong> der Zunft Heini von<br />
Uri durch den Plakettensponsor Ulrich Erlebnis<br />
Wohnen Sursee. Beim Zunftapéro<br />
durften Martha und Walter Ulrich von Heinivater<br />
Peter Wyder einen vollständigen<br />
Satz der Plaketten entgegennehmen.<br />
Die fünfte und letzte Plakette aus der Serie<br />
des <strong>Surseer</strong> Goldschmieds Oliver<br />
Schnieper trägt den Namen «Böögverbrennen».<br />
Auf dem Relief der bekannten<br />
Sonnenmaske des Gansabhauet sitzt<br />
der Narr andächtig vor dem kräftig lodernden<br />
Feuer. Er macht dem zwar noch<br />
kleinen Nasen-Böög, welcher aus dem<br />
Angehörige von<br />
Alzheimer-Kranken<br />
rechten Nasenloch guckt, den Garaus.<br />
Auch in dieser Plakette wurde das Motto<br />
im wörtlichen Sinn gestaltet, das (Nasen-)<br />
Böögverbrennen.<br />
Die Plaketten sind bei allen Mitgliedern<br />
der Zunft oder an folgenden Verk<strong>auf</strong>sstellen<br />
erhältlich: Von Matt AG Papeterie<br />
und Buchhandlung, Bahnhof Papeterie,<br />
Josef Sidler AG, Stadtverwaltung, Pizzeria<br />
Schweizerheim, Café Snäcki, Wirtshaus<br />
Wilder Mann, Kupper Uhren-Bijouterie<br />
und Raiffeisenbank Surental-Wiggertal.<br />
Mit dem K<strong>auf</strong> der Plakette werden<br />
die Aktivitäten der Zunft Heini von<br />
Uri Sursee zur Belebung der Fasnacht<br />
und alter Bräuche unterstützt. RED<br />
Effizienz ist, wenn vier Gebäudeteile am<br />
Vorabend um 21 Uhr in Luzern losfahren<br />
und am nächsten Morgen um 11.30 Uhr als<br />
fertiges Doppelhaus im 200 Kilometer entfernten<br />
Avegno im Tessin stehen. So geschehen<br />
in diesen Tagen beim Holzbauer<br />
Renggli AG. Sein erstes Modulhaus ist ein<br />
Doppeleinfamilienhaus komplett aus<br />
Holz, reizt die Grenzen des Modulbaus aus<br />
und überzeugt optisch durch ein reduziertes,<br />
konsequentes Design. Modulhäuser<br />
verfügen über einen noch höheren Vorfertigungsgrad<br />
als Gebäude im Holzsystembau.<br />
Dies bedeutet, dass ganze Gebäudeteile<br />
in der Werkhalle entstehen, die unter<br />
anderem fertig ausgestattet sind mit Bodenbelägen,<br />
Küche, Bad und Haustechnik.<br />
200 Kilometer Schnee und Gotthard<br />
Wenn ein Doppelhaus in vier Modulteilen<br />
<strong>auf</strong> eine maximal vernünftige LKW-Transportbreite<br />
von 12 m x 3,5 m konzipiert<br />
wird, ist das eine beherzte Idee. Wenn die<br />
Hausteile eingebaute Skyframes haben –<br />
grossformatige rahmenlose Schiebefenster<br />
– braucht es ausserdem sehr viel zusätzliches<br />
Know-how für die statischen<br />
Der spektakuläre Schwertransport für das Renggli-Modulhaus nach Avegnio TI wurde<br />
mustergültig abgewickelt.<br />
FOTO ZVG<br />
Details. Wenn dann noch eine verschneite<br />
Strecke von 200 Kilometern sowie der<br />
Gotthard zwischen Geburtsstätte und Zielhafen<br />
des Modulhauses liegen, dann<br />
nennt man das eine echte Herausforderung.<br />
Nach einem spektakulären Nachttransport<br />
lieferten vier Schwertransporter<br />
die unversehrten Hausteile <strong>auf</strong> die Baustelle<br />
im Tessin, wo sie das Montageteam<br />
in zweieinhalb Stunden zu zwei Hauseinheiten<br />
zusammenfügte.<br />
Prototyp in Luxusversion<br />
Zusammen mit dem Architekten Heinz<br />
Marty wurde der Grundriss des Doppel-<br />
Modulhauses mit viel Begeisterung optimiert.<br />
Jeder Hausteil vermittelt den Charakter<br />
von Hotelzimmer-Suiten mit Wohnraum<br />
und Küche. Hohe Ansprüche an<br />
Komfort und intelligentes Wohnen erfüllt<br />
ein BUS-System, das über iPhone die<br />
Haustechnik steuern lässt. «Das Modulhaus<br />
ist ein Prototyp in Luxusversion»,<br />
sagt Geschäftsführer Max Renggli. RED<br />
Die Renggli AG in Sursee/Schötz ist Spezialistin<br />
für energieeffizientes Bauen mit Holz und gehört<br />
zu den Pionieren der Minergie-Baustandards.<br />
Sie realisiert rund 130 Hauseinheiten pro Jahr in<br />
moderner Holzbauweise. <strong>www</strong>.renggli-haus.ch.<br />
<strong>Neu</strong>e Praxisräume im Spital<br />
LUZERNER KANTONSSPITAL SURSEE BELEGARZTPRAXEN UND SPRECHSTUNDENRÄUME<br />
SURSEE Die Besprechung von Schwierigkeiten<br />
und Sorgen in der Betreuung<br />
und Pflege von Angehörigen von Alzheimer-Kranken<br />
wirkt entlastend. Die Gesprächsgruppe<br />
für Angehörige und Bezugspersonen<br />
von Alzheimer-Kranken<br />
findet jeden dritten Donnerstag im Monat<br />
statt und wird von einer Pro Senectute-Fachperson<br />
geleitet. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Die nächste Gesprächsrunde<br />
findet am Donnerstag, 10. <strong>Februar</strong>, 14<br />
bis 16 Uhr in der Memory Clinic, Spitalstrasse<br />
16b, Sursee, statt.<br />
RED<br />
Impressum<br />
Die PR-Seite Tipps & Trends informiert über<br />
Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer<br />
Inserenten.<br />
Redaktion: Georges Achermann<br />
georges.achermann@surseerwoche.ch<br />
Adresse:Verlag <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />
Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />
Telefon 041 921 85 21<br />
Paul Kuoni, Inhaber der Fitness Connection<br />
Sursee, übergibt Franziska Derungs, Stiftung<br />
«Kind und Krebs», den Check. Rechts im<br />
Bild: Spinningleiterin Denise Buser. FOTO ZVG<br />
Erlös für krebskranke<br />
Kinder<br />
SURSEE Kürzlich führte die Fitness Connection<br />
Sursee einen fünfstündigen<br />
Spinningmarathon durch, bei welchem<br />
die Teilnehmer für einen guten Zweck in<br />
die Pedale traten: Der gesamte Erlös in<br />
der Höhe von 1350 Franken wurde der<br />
Schweizer Forschungsstiftung «Kind<br />
und Krebs» gespendet.<br />
Paul Kuoni ist sehr zufrieden mit dem<br />
Abl<strong>auf</strong> des Events: «Es ist uns eine Freude,<br />
Menschen für eine gute Sache zu<br />
Sport und Bewegung zu animieren.» PD<br />
Das Luzerner Kantonsspital Sursee kann<br />
mit neuen Arztpraxen und Sprechstundenräumlichkeiten<br />
in den Bereichen <strong>Neu</strong>rologie,<br />
Orthopädie, Rheumatologie und<br />
ab Herbst <strong>2011</strong> auch im Bereich der HNO<br />
eine weitere wichtige Etappe der Modernisierung<br />
erfolgreich abschliessen.<br />
Anlässlich eines Apéros hat das Luzerner<br />
Kantonsspital Sursee am Montag die<br />
Fertigstellung und Eröffnung der Belegarztpraxen<br />
und Sprechstundenräumlichkeiten<br />
im vierten Obergeschoss des<br />
Seeblicks, Haus der Pflege, gefeiert. Markus<br />
Wietlisbach, Chefarzt und Leiter des<br />
LUKS Sursee, dankte allen Beteiligten<br />
für ihren grossen Einsatz zugunsten dieses<br />
allein <strong>auf</strong>grund der verschiedenen<br />
Design und Komfort vereint<br />
SURSEE BIS ZUM 26. FEBRUAR GEHT ES BEI MÖBEL ULRICH UM «RELAX-SESSEL»<br />
Bis zum 26. <strong>Februar</strong> wird bei Ulrich Erlebnis<br />
Wohnen in Sursee für jede Altersgruppe<br />
eine Vielzahl von Relax-Sesseln in den<br />
Bereichen «Design-Lifestyle-Komfort»<br />
präsentiert.<br />
Eigentums- beziehungsweise Mietverhältnisse<br />
äusserst komplexen und anspruchsvollen<br />
Bauprojekts. Eine spezielle<br />
Anerkennung verdiente nebst dem<br />
Bau- und Planungsteam der Vorstand,<br />
die Geschäftsleitung und natürlich im<br />
Besonderen die Bewohner des Seeblicks,<br />
welche den teilweise doch erheblichen<br />
Baulärm und die übrigen Bauimmissionen<br />
immer wohlwollend <strong>auf</strong> sich<br />
genommen haben.<br />
Belegärzte und Sprechstundenräume<br />
Im bisher unausgebauten Dachgeschoss<br />
des Seeblicks wurden spitalseitig die<br />
Räumlichkeiten folgender Belegarztpraxen<br />
und Sprechstunden integriert: Praxis<br />
für orthopädische Chirurgie, Dr. med. P.<br />
Wild; Praxis für <strong>Neu</strong>rologie, Dr. med. S.<br />
Reinbott; Sprechstunde der Rheumatologie,<br />
Dr. med. R. Melzer und Dr. med. St.<br />
Mühlebach, Konsiliarärzte, LUKS Luzern;<br />
Praxis für HNO, Dr. med. A. Infanger (neu,<br />
Eröffnung Herbst <strong>2011</strong>). Die bisherige von<br />
Konsiliarärzten der HNO-Klinik des LUKS<br />
Luzern in Sursee angebotene Sprechstunde<br />
bleibt unverändert bestehen.<br />
Markus Wietlisbach betonte, dass mit der<br />
Realisation des Projekts «Seeblick» ein<br />
wichtiges Element in der Weiterentwicklung<br />
des LUKS-Standorts Sursee abgeschlossen<br />
werden konnte. Die Einwohnerinnen<br />
und Einwohner der Region profitieren<br />
dadurch von einer gut zugänglichen,<br />
verstärkten wohnortsnahen ärztlichen<br />
Versorgung.<br />
RED<br />
Erlös aus Kunst an Brändi<br />
Die drehbaren Relax-Sessel aus der Intertime-Kollektion<br />
vereinen Design und<br />
Komfort. Die Sessel sind formvollendet<br />
und technisch ausgereift. Die im Sessel integrierte<br />
Fussstütze lässt sich einzeln ausfahren<br />
und bietet eine ideale und entspannte<br />
Sitzposition zum Fernsehen. Weiter<br />
erlaubt die durchdachte Kippfunktion<br />
ein besonders flexibles Verstellen der Rückenlehne<br />
und des Nackenwinkels. Die<br />
Bedienung erfolgt einfach wahlweise manuell<br />
oder elektrisch, ohne störende Kabel,<br />
mit Akku.<br />
Augenblickliche Entspannung garantiert der Relax-Sessel «Tango» von Ulrich Erlebnis Wohnen<br />
in Sursee.<br />
FOTO ZVG<br />
SURSEE Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des Coiffeurteams Ottiger in Sursee<br />
wurden im Dezember 2010 von Hobbykünstlern und Mitarbeitenden der Stiftung<br />
Brändi im Coiffeursalon Ottiger zahlreiche Kunstwerke ausgestellt und zum<br />
Verk<strong>auf</strong> angeboten. Kürzlich konnte nun Thomas Ottiger der Stiftung Brändi im<br />
AWB in Sursee der Abteilung Kunstschaffende einen Check von 7350 Franken<br />
überreichen. Dieser stolze Betrag kam aus den Verkäufen der Bilder anlässlich der<br />
Ausstellung «Farben und Formen» vom 7. und 8. Dezember 2010 zusammen. Bei<br />
dieser Gelegenheit dankte Thomas Ottiger den Künstlerinnen und Künstlern aus<br />
seinem Kundenkreis sowie vom Brändi für das Mitmachen. Er freute sich darüber,<br />
dass eine solch grosse Anzahl Künstlerinnen und Künstler an dieser Aktion für einen<br />
guten Zweck mitgemacht hatten.<br />
FOTO ZVG<br />
Grosszügiger Sitz- und Liegekomfort<br />
Die Sessel und die einzel gestellten Fusshocker<br />
aus der Linie «Fjords» sind von der<br />
norwegischen Formgebung inspiriert und<br />
bieten grosszügigen Sitz- und Liegekomfort.<br />
Die weiche organische Formensprache<br />
entsteht durch das harmonische Zusammenspiel<br />
vom Lederpolster und der<br />
eleganten Linienführung der Holzteile.<br />
Die ergonomisch richtigen Sessel beugen<br />
der Ermüdung von Beinen und Rücken<br />
vor. Der Kreisl<strong>auf</strong> wird entlastet und entspannt<br />
Körper und Geist. Dabei ist die Unterstützung<br />
der Wirbelsäule immer an der<br />
richtigen Stelle und im richtigen Winkel<br />
<strong>auf</strong> angenehme Weise gewährleistet.<br />
Komfort<br />
Die motorisch verstellbaren Sessel aus<br />
der Cumulus-Linie von Ulrich Erlebnis<br />
Wohnen bieten höchsten Komfort in jeder<br />
Sitz- und Liegeposition. Durch einfache<br />
Betätigung des Handtasters werden die<br />
Rückenlehne und die Fuss-Stütze motorisch<br />
verstellt und bieten eine ideale Sitzposition<br />
zum Lesen oder eine Liegeposition<br />
zum Entspannen. Ein müheloses Einund<br />
Aussteigen garantiert die zusätzliche<br />
Aufstehhilfe. Eine grosse Auswahl von<br />
Stoff- und Lederbezügen rundet das Sortiment<br />
ab.<br />
Zudem profitieren die Kunden beim K<strong>auf</strong><br />
eines Relax-Sessels von einer zusätzlichen<br />
Relax-Prämie von 200 Franken. RED
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 7<br />
IGA will von Sursee<br />
nach Sempach ziehen<br />
SCHWEINEVERMARKTUNG Die<br />
ausserordentliche Generalversammlung<br />
der Trocknungsgenossenschaft<br />
Hildisrieden und Umgebung (TGH)<br />
hat einem K<strong>auf</strong>rechtsvertrag mit der<br />
Schweinevermarktungsfirma IGA Sursee<br />
zugestimmt. Diese möchte <strong>auf</strong> dem<br />
Areal der stillgelegten Grastrocknungsanlage<br />
Sempach ein Bürogebäude<br />
und eine Einstellhalle für ihre Lastwagen<br />
bauen. Damit einher geht die<br />
Verlagerung des IGA-Geschäftssitzes<br />
von Sursee nach Sempach.<br />
Baurechtsvertrag als Bedingung<br />
Zusätzlich will die IGA ein angrenzendes<br />
Grundstück k<strong>auf</strong>en. Damit dies<br />
möglich ist, muss dieses zuerst in eine<br />
neue Zone eingeteilt werden. Nach intensiven<br />
Verhandlungen mit der Stadt<br />
Sempach ist diese bereit, eine Umzonung<br />
anzustreben. Allerdings wird klar<br />
signalisiert, dass die Umzonung nur<br />
vorgenommen wird, wenn das Grundstück<br />
der Firma IGA verk<strong>auf</strong>t wird. Aus<br />
diesem Grund muss dem Stadtrat ein<br />
K<strong>auf</strong>rechtsvertrag mit der IGA vorgelegt<br />
werden, dem nun die Generalversammlung<br />
der TGH zugestimmt hat. Die IGA<br />
ihrerseits muss ihr Projekt für das Bauvorhaben<br />
einreichen.<br />
WERNER RINERT/RED<br />
GRATULATION<br />
UBS Sursee:<br />
Urs Frey, Kundenberater<br />
Privatkunden<br />
in<br />
der Geschäftsstelle<br />
Sursee<br />
(Bild), feiert dieses<br />
Jahr das 25-<br />
jährige Dienstjubiläum<br />
bei UBS.<br />
Er absolvierte die Banklehre bei einer<br />
Regionalbank und wechselte<br />
1986 zu UBS beziehungsweise der<br />
damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft.<br />
Nach seinem Einsatz<br />
bei UBS Aarau und Zofingen wechselte<br />
Urs Frey ins Luzernerische<br />
und ist seit 2005 in Sursee als Kundenberater<br />
Privatkunden tätig.<br />
UBS dankt Urs Frey herzlich für seine<br />
langjährige, kompetente Mitarbeit<br />
und seinen grossen Einsatz. PD<br />
Marke Calida feiert 70-Jahr-Jubiläum<br />
SURSEE DAS ÄLTESTE SURSEER FABRIKUNTERNEHMEN BLICKT AUF EINE LANGE ERFOLGSGESCHICHTE ZURÜCK<br />
1858 und 1941: Das sind zwei<br />
wichtige Zeitmarken in der Geschichte<br />
des <strong>Surseer</strong> Textilunternehmens<br />
Calida. In den letzten sieben<br />
Jahrzehnten entwickelte es<br />
sich zu einer europaweit führenden<br />
Wäsche- und Lifestyle-Marke.<br />
Zwei «Geburtsdaten», zwei Niederlassungsstandorte<br />
und eine Vielzahl von<br />
innovativen Unternehmern: Die Firmenbiografie<br />
der Calida hat es in sich.<br />
Sie beginnt 1858 und zwar als erste gelungene<br />
Fabrikansiedlung in Sursee.<br />
Ein Glarner Textilindustrieller namens<br />
Heinrich Hauser hatte damals eine<br />
Walkerei am oberen Surel<strong>auf</strong>, in Münigen,<br />
<strong>auf</strong> <strong>Surseer</strong> Seite, erworben. Er installierte<br />
einen Seidenverarbeitungsbetrieb<br />
– hofiert und subventioniert<br />
von den <strong>Surseer</strong>n, die stolz <strong>auf</strong> ihre<br />
erste «Fabrik» waren.<br />
Wurde in Münigen erst Seide gestickt,<br />
gewunden und gewoben, handelte es<br />
sich später – nach verschiedenen Umstrukturierungen<br />
und Handänderungen<br />
– vornehmlich um einen Aussenbetrieb<br />
von Zofinger Textilunternehmen.<br />
So auch 1924, als der in der Branche<br />
noch unerfahrene Unternehmer Viktor<br />
Klaus-Wildi das «Fabriketablissement<br />
Münigen», ein damals kleines Nähatelier,<br />
für 35’000 Franken übernahm.<br />
Grenzkorrekturen und <strong>Neu</strong>bauten hatten<br />
ausserdem dazu geführt, dass das<br />
kleine Unternehmen nun <strong>auf</strong> Oberkircher<br />
Boden lag. Deshalb gilt heute<br />
auch Oberkirch als Verwaltungs- und<br />
damit Rechtssitz des Unternehmens;<br />
Postadresse ist jedoch wie seit jeher<br />
das angrenzende Sursee.<br />
Wortmarke wurde Firmennamen<br />
Viktor Klaus hatte einen gleichnamigen<br />
Sohn, und der liess sich für die zukünftige<br />
Produktion 1929 einen sinnreichen<br />
Namen einfallen. Calida nannte er sie,<br />
«die Warme» <strong>auf</strong> Lateinisch, allerdings<br />
mit kurzem «i». Das war passend, weil<br />
Kleider damals vor allem praktischen<br />
Anforderungen genügen mussten. Das<br />
Unternehmen produzierte in jenen Jahren<br />
«gestrickte und gewirkte Ober- und<br />
Unterkleider, handgestrickte und gehäkelte<br />
Damen- und Kinderartikel». Zugleich<br />
kreierte «Klaus & Co.» das noch<br />
heute verwendete Logo, der schwarze<br />
Schriftzug <strong>auf</strong> gelbem Grund.<br />
Damenunterwäsche brachte Calida den durchschlagenden Erfolg.<br />
Zum Zuge kamen der neue Name und<br />
das Logo aber erst 1941, als Viktor<br />
Klaus den Textilfachmann Max Kellenberger<br />
an einer neuen AG beteiligte.<br />
Die Gründung des neuen Unternehmens<br />
war also weniger eine Geburt,<br />
sondern eher die Adoption einer jungen<br />
Wortmarke, der eine grosse und<br />
wechselvolle Geschichte bevorstehen<br />
sollte. Zwanzig Mitarbeiter hatte das<br />
Unternehmen damals. Seit 1946 heisst<br />
es offiziell Calida AG.<br />
FOTO ZVG<br />
Nach 1945 gings stets <strong>auf</strong>wärts<br />
Der Rest der Geschichte ist in der Region<br />
Sursee gut bekannt. Mit Kellenberger<br />
kam das finanzielle Engagement<br />
der österreichischen Textilfamilie Palmers,<br />
das ab 1948 mit der Gründung<br />
einer neuen AG offiziell wurde.<br />
Vor allem die nach dem Krieg eingeführte<br />
Produktion von Damenunterwäsche<br />
beendete die lange Durststrecke<br />
in Münigen. Die erste Kollektion<br />
wurde als «Garantie-Wäsche» angeboten,<br />
mit dem Versprechen, defekte<br />
Stücke gratis wieder instand zu stellen.<br />
Zur Herrenwäsche, die in den 50er-<br />
Jahren als neue Produktegruppe in die<br />
Fertigung <strong>auf</strong>genommen wurde, entdeckte<br />
Calida die Nachtwäsche als<br />
neuen Erfolgszweig. Der Kinderpyjama<br />
mit dem patentierten Bund gegen<br />
das Hochrutschen von Oberteil und<br />
Hose (ab 1956) wurde bald auch bei<br />
Mami und Papi beliebt – Calida landete<br />
damit einen Renner. Später kamen<br />
Slips, Rollkragenpullover und anderes<br />
«Revolutionäres» ins Sortiment. In<br />
den 70er-Jahren produzierten in Sursee<br />
1000 Mitarbeitende jährlich zehn<br />
Millionen Wäschestücke. Calida war<br />
eine international bekannte Marke geworden.<br />
In den 80er-Jahren wurde aus<br />
dem Familienunternehmen eine Holding,<br />
und der Gang an die Börse mit einem<br />
Drittel des Aktienkapitals 1987<br />
brachten Calida in Position, um die Internationalisierung<br />
vorantreiben zu<br />
können.<br />
Die 90er-Jahre waren schliesslich äusserst<br />
umsatzstarke Jahre, die zu Beginn<br />
des neuen Jahrtausends nicht mehr erreicht<br />
werden konnten. Nicht optimale<br />
Arbeitsprozesse, eine schwache<br />
Marktentwicklung, fehlende Innovationen<br />
führten zu markanten Gewinnrückgängen,<br />
Verlustjahren und Arbeitsplatzverlagerungen<br />
ins Ausland.<br />
Der Turnaround konnte aber geschafft<br />
werden – nicht zuletzt dank der konsequent<br />
betriebenen Modernisierung<br />
der Kollektionen. Calida gehört heute<br />
mit rund 700 Mitarbeitenden zu den<br />
führenden grossen Wäsche- und Lifestyle-Marken<br />
in Europa und ist in über<br />
zwanzig Ländern vertreten. Laut Firmenangaben<br />
werden täglich 28’000<br />
Calida-Produkte verk<strong>auf</strong>t.<br />
«Garantie-Wäsche» lebt <strong>auf</strong><br />
Calida feiert ihr Marken-Jubiläum dieses<br />
Jahr – unter anderem mit unkomplizierter,<br />
alltagstauglicher «Garantie-<br />
Wäsche», die zwar nicht mehr zum<br />
Flicken zurückgegeben werden kann,<br />
aber von höchster Qualität ist. Feinripp<br />
und breiter Herren-Slip mit<br />
Schlitz sind nicht nur in der Region<br />
Sursee keine «Liebestöterli» mehr,<br />
sondern Kult, der keine Haut kalt lässt.<br />
ANDREA WILLIMANN<br />
Die Kantonalbank erzielt zweitbestes Ergebnis<br />
LUZERNER KANTONALBANK PRÄSENTATION DES JAHRESABSCHLUSS 2010<br />
Die Luzerner Kantonalbank erzielte<br />
2010 einen Gewinn von<br />
169,4 Millionen Franken. Grossen<br />
Anteil daran haben das starke<br />
Zinsergebnis und der gesunkene<br />
Geschäfts<strong>auf</strong>wand.<br />
«Wir haben ein weiteres herausforderndes<br />
Jahr gut gemeistert und damit<br />
erneut die Bestätigung für unsere breit<br />
abgestützte, verlässliche Geschäftspolitik<br />
erhalten», erläuterte CEO Bernard<br />
Kobler Anfang <strong>Woche</strong> an einer Medienpräsentation<br />
das Ergebnis der Luzerner<br />
Kantonalbank (Lukb). Er freute<br />
sich namentlich über das Zinsergebnis,<br />
das wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
massgeblich zum Jahresergebnis<br />
beigetragen hat: «Wir konnten den Erfolg<br />
gegenüber dem starken Vergleichswert<br />
aus dem Jahr 2009 nochmals um<br />
4,7 Millionen (plus 1.5 Prozent) <strong>auf</strong><br />
319,9 Millionen Franken steigern.»<br />
Weiterhin leicht rückläufig waren die<br />
Erträge aus dem Kommissionsgeschäft<br />
(minus 2 Millionen Franken <strong>auf</strong> 95<br />
Millionen Franken) und dem Handelsgeschäft<br />
(minus 3 Millionen Franken<br />
<strong>auf</strong> 27 Millionen Franken). Die Unsicherheiten<br />
an den Finanzmärkten und<br />
die Zurückhaltung der Kunden drücken<br />
<strong>auf</strong> die Umsätze und damit auch<br />
<strong>auf</strong> die Ertragszahlen.<br />
Obwohl das Geschäftsvolumen der Lukb<br />
stetig stieg, hat die Bank den Geschäfts<strong>auf</strong>wand<br />
um 1,8 Prozent unter den Vorjahreswert<br />
senken können. Sowohl der<br />
Personal<strong>auf</strong>wand (minus 1,9 Prozent)<br />
als auch der Sach<strong>auf</strong>wand (minus 2,2<br />
Prozent) haben zu diesem Resultat beigetragen.<br />
Per Ende 2010 betrug der Personalbestand<br />
im Konzern Lukb 974,1 Pensen<br />
(Vorjahr: 1000,6 Pensen).<br />
Florierendes Kreditgeschäft<br />
Aufgrund der volkswirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen hat im Wirtschaftsraum<br />
Luzern die Nachfrage<br />
nach Immobilien stark zugenommen.<br />
Als Marktführerin hat die Lukb von<br />
dieser Entwicklung profitiert und<br />
konnte mit einem Zuwachs bei den<br />
Kundenausleihungen um 1,43 Milliarden<br />
Franken <strong>auf</strong> 20,68 Milliarden<br />
Franken (plus 7,4 Prozent) ihre Leaderstellung<br />
weiter festigen.<br />
Beim verwalteten Kundenvermögen<br />
musste die Lukb hingegen ein Minus<br />
von 3,1 Prozent <strong>auf</strong> insgesamt 25,2 Milliarden<br />
Franken hinnehmen. Performancebereinigt<br />
musste sie <strong>auf</strong> Stufe<br />
Konzern im Jahr 2010 Nettoneugeldabflüsse<br />
von 652 Millionen Franken verzeichnen.<br />
Hinzu kommen Saldierungs<strong>auf</strong>träge<br />
von 323 Millionen Franken,<br />
die erst Anfang <strong>2011</strong> abgewickelt werden.<br />
Das Stammhaus Lukb verzeichnete<br />
dabei 2010 weiterhin einen hohen<br />
Zufluss an Kundengeldern (plus 827<br />
Millionen Franken), während es bei der<br />
ehemaligen Adler Privatbank infolge<br />
Bereinigungen zu Abflüssen kam, welche<br />
die Akquisitionserfolge im Stammhaus<br />
mehr als neutralisierten.<br />
Der Unternehmensgewinn nach Steuern<br />
liegt mit 169,4 Millionen Franken um <strong>3.</strong>7<br />
Millionen Franken beziehungsweise 2,2<br />
Prozent über dem Vorjahreswert. Das ist<br />
das zweitbeste Lukb-Ergebnis.<br />
Erneut elf Franken pro Aktie<br />
Fritz Studer, Präsident des Verwaltungsrates,<br />
orientierte, dass weiterhin rund 50<br />
Prozent des Unternehmensgewinns an<br />
die Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet<br />
werden soll: «Das erfreuliche<br />
Jahresergebnis ermöglicht uns, der Generalversammlung<br />
vom 25. Mai eine unveränderte<br />
Ausschüttung von elf Franken<br />
pro Aktie zu beantragen.» RED<br />
Anzeige
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 9<br />
Gelungener Radio-<br />
Talk in Sursee<br />
STADTCAFÉ Die Radiosendung<br />
«Persönlich» <strong>auf</strong> DRS 1 hat viele<br />
Liebhaber. Besonders hoch dürfte<br />
die Einschaltquote letzten<br />
Sonntag in der Region Sursee gewesen<br />
sein, als die <strong>Surseer</strong> Unternehmer<br />
Monika Felder und<br />
Otto Ineichen zu Gast waren.<br />
Für nicht wenige gehört die Persönlich-Sendung<br />
zum Sonntagmorgen<br />
wie die Konfi <strong>auf</strong>s Gipfeli: Sonntags<br />
zwischen zehn und elf Uhr morgens<br />
und abends geben meist zwei mehr<br />
oder weniger unbekannte Personen<br />
während rund 50 Minuten Persönliches<br />
preis, was nicht schon überall zu<br />
lesen oder am Fernsehen zu sehen war.<br />
Das Renommé der Sendung ist hoch,<br />
und so lassen sich ab und an auch Prominente<br />
anlocken. Eine Einladung in<br />
die Radiosendung «Persönlich» gilt als<br />
Ehre.<br />
Nicht immer ist der Inhalt der Sendung<br />
jedoch so unterhaltsam wie letzten<br />
Sonntag, zumindest nicht für Ohren<br />
aus der Region Sursee. Und wer meinte,<br />
den <strong>Surseer</strong> Nationalrat Otto Ineichen<br />
schon gut zu kennen, wurde <strong>auf</strong><br />
äusserst unterhaltsame Weise eines<br />
Besseren belehrt. Karin Frei vermochte<br />
es, Otto Ineichen völlig unpolitisch<br />
zu kitzeln. Auch Kerzenfabrikantin<br />
Monika Felder aus Schenkon gab viel<br />
Persönliches preis, das berührte und<br />
anderen ein gutes Beispiel sein kann.<br />
Sie gab zudem «erleuchtende» Einblicke<br />
ins Kerzenbusiness.<br />
Der Verzicht <strong>auf</strong> die Ursprungsidee,<br />
die guten Zitate und lustigen Anekdoten<br />
aus der Radiosendung, die im<br />
Stadtcafé Sursee <strong>auf</strong>gezeichnet wurde,<br />
in einer Zeitungsspalte kurz zusammenzufassen,<br />
drängte sich <strong>auf</strong>. Dafür<br />
gibts schlicht eine Hörempfehlung.<br />
Podcasten Sie oder bestellen Sie eine<br />
Hör-CD unter:<br />
http://<strong>www</strong>.drs1.ch/<strong>www</strong>/de/drs1/<br />
sendungen/persoenlich.<br />
AWI<br />
Kinosaison Sursee<br />
läuft wieder an<br />
KINOCLUB SURSEE Mit dem französischen<br />
Film «Il y a longtemps que je<br />
t’aime» von Philippe Claudel eröffnet<br />
das Kino Sursee am 10. <strong>Februar</strong> das<br />
Frühjahrsprogramm. Der Film handelt<br />
von einer Frau, welche nach 15 Jahren<br />
Gefängnis wieder ins Zivilleben entlassen<br />
wird. Die ganzen 15 Jahre<br />
herrschte Funkstille zwischen ihr und<br />
ihrer Familie, und doch wird sie am<br />
Tag ihrer Entlassung von ihrer jüngeren<br />
Schwester abgeholt und wohnt<br />
fortan bei ihr. Doch die Zeit im Gefängnis<br />
hat ihre Spuren hinterlassen: Sie<br />
stellt fest, dass sie ihrer Schwester völlig<br />
fremd ist. Können Blutsbande Trennungen<br />
überwinden?<br />
Im Kinoprogramm vorgesehen ist weiter<br />
ein Filmweekend am 8. und 9. April<br />
mit einer Hommage an die französische<br />
Schauspielerin Isabelle Huppert.<br />
RED<br />
7000 Besucher im<br />
Sankturbanhof<br />
SANKTURBANHOF Der Sankturbanhof<br />
blickt <strong>auf</strong> ein erfolgreiches Jahr zurück.<br />
5653 Personen besuchten die<br />
vier verschiedenen Ausstellungen<br />
(Aktuelle Kunst aus der Region, Achtung<br />
Schule!, Kunst Sommer Garten’10,<br />
Drachen). Dies bedeutet eine<br />
Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 18 Prozent.<br />
Auch die Gesamtzahl der geführten<br />
Gruppen nahm deutlich zu. Es fanden<br />
80 Führungen für Erwachsene und<br />
rund 40 Führungen für Schulklassen<br />
statt. Anlässlich von Vermietungen kamen<br />
rund 1350 Personen in den Sankturbanhof,<br />
die Gesamtzahl der Besucher<br />
des Sankturbanhofs beträgt im<br />
Jahr 2010 somit 7000 Personen (gegenüber<br />
5685 im Vorjahr).<br />
Auch in diesem Jahr freut sich der<br />
Sankturbanhof mit Ausstellungen wie<br />
«Geschmack» oder «Tandem» <strong>auf</strong> viele<br />
Besucher.<br />
RED<br />
Alois Suter sprang in die Bresche<br />
OPERETTE SURSEE VORSTELLUNGSABBRUCH – WEITERE VORFÜHRUNGEN SICHERGESTELLT<br />
Nach einem Vorstellungsabbruch<br />
letzten Samstag <strong>auf</strong>grund<br />
eines unerwarteten Zwischenfalls<br />
<strong>auf</strong> der <strong>Surseer</strong> Stadttheaterbühne<br />
hat sich das Operetten-<br />
Ensemble organisiert. Die Vorstellungen<br />
gehen weiter.<br />
Ensemble-Kategorie feiert ihr Debüt<br />
SOLISTENWETTBEWERB OBERKIRCH FÖRDERN DES INTENSIVEN ÜBENS BEI DEN MUSIKSCHÜLERN<br />
Am 5. <strong>Februar</strong> messen sich wieder<br />
Musikschüler aus Nottwil<br />
und der Region Sursee. Franz<br />
Grimm, Musikschulleiter Region<br />
Sursee, erklärt den Sinn und die<br />
<strong>Neu</strong>erungen des Wettbewerbes.<br />
Franz Grimm, was ist das Ziel<br />
des Solistenwettbewerbes Oberkirch?<br />
Die Musikschüler sollen sich vertieft<br />
mit einem Stück auseinandersetzen.<br />
Heute wird zu wenig intensiv geübt,<br />
überall lauern Ablenkungen. Beim Solistenwettbewerb<br />
versuchen die Teilnehmer,<br />
ihr Stück möglichst bis zur<br />
Perfektion zu üben und vorzutragen.<br />
Trägt der Solistenwettbewerb<br />
dabei langfristig zu einer Verbesserung<br />
bei?<br />
Ich erhalte oft positive Rückmeldungen<br />
von Musiklehrpersonen. Wichtig<br />
für die Schüler ist auch die Beurteilung<br />
durch die Jury. Diese stellt eine Standortbestimmung<br />
dar. Dabei kommen<br />
viele positive Impulse: Lob, aber auch<br />
konstruktive Kritik. So weiss der Teilnehmer,<br />
woran er noch arbeiten kann.<br />
Welche Rolle spielt der Wettbewerbsgedanke?<br />
Eine sehr grosse. Es liegt in der Natur<br />
des Menschen, sich vergleichen zu<br />
wollen. Allerdings ist dies im musikalischen<br />
Bereich nicht ganz einfach – die<br />
Qualität ist nicht messbar. Sehr positiv<br />
ist es, wenn die Kinder und Jugendlichen<br />
einander zuhören und nacheifern<br />
wollen. Konkurrenz bringt<br />
schliesslich auch vorwärts. Uns ist<br />
aber wichtig, dass es keine Verlierer<br />
gibt. Denn es zeigen alle eine tolle Leistung.<br />
Deshalb ist <strong>auf</strong> der Rangliste nur<br />
die erste Hälfte mit Punktzahl <strong>auf</strong>geführt,<br />
die weiteren Teilnehmer werden<br />
Nach einer sehr erfolgreichen Startphase<br />
mit toller Auslastung, hervorragender<br />
Leistung und entsprechend<br />
viel Applaus wurde die neunte Aufführung<br />
der Operette «Der Bettelstudent»<br />
letzten Samstag, 29. Januar, leider<br />
von einem unerwarteten Zwischenfall<br />
überschattet. Zu Beginn des<br />
zweiten Aktes musste die Vorstellung<br />
nach einer Kreisl<strong>auf</strong>schwäche bei Patrick<br />
Biagioli, in der Rolle des Studenten<br />
Jan Janicki, unterbrochen und kurz<br />
dar<strong>auf</strong> – Gesundheit geht vor – abgebrochen<br />
werden. Das Publikum zeigte<br />
für diese ungewöhnliche Situation<br />
grosses Verständnis.<br />
Patrick Biagioli gehts besser<br />
Inzwischen befindet sich Patrick Biagioli<br />
glücklicherweise <strong>auf</strong> dem<br />
Weg der Besserung. Sobald alle medizinischen<br />
Checks gemacht sind und<br />
der Gesundheitszustand es erlaubt,<br />
wird er seine Rolle wieder übernehmen.<br />
Ersatzsuche bei Nacht und Nebel<br />
Für die Spielleitung galt es letztes <strong>Woche</strong>nende<br />
aber ganz kurzfristig – der<br />
Ausdruck «Nacht- und Nebelaktion»<br />
Musikschulleiter Franz Grimm.<br />
in alphabetischer Reihenfolge <strong>auf</strong>gelistet.<br />
Apropos messbar: Nach welchen<br />
Kriterien richtet sich die Bewertung?<br />
Die Wirkung des Vortrages ist sehr bedeutend<br />
– musikalischer Ausdruck<br />
und Interpretation sind eines von fünf<br />
Kriterien. Weiter werden die technische<br />
Ausführung, also Artikulation<br />
und Intonation, sowie Dynamik,<br />
Rhythmik und Tonkultur beurteilt.<br />
Wie lange bereiten sich die<br />
ist in diesem Zusammenhang völlig<br />
zutreffend – für Ersatz zu sorgen. «Und<br />
es gelang», berichtet Isabelle Ruf-Weber,<br />
welche die Produktions- und musikalische<br />
Gesamtleitung innehat, erleichtert.<br />
Alois Suter, der bereits mehrmals<br />
erfolgreich <strong>auf</strong> der Operettenbühne<br />
in Sursee <strong>auf</strong>getreten ist, sagte<br />
spontan zu. Er wurde in der Nacht von<br />
Samstag <strong>auf</strong> Sonntag mit dem Notenund<br />
Textmaterial ausgerüstet.<br />
Bereits am Sonntagmorgen um zehn<br />
Uhr stand er, eingekleidet ins Kostüm<br />
des Studenten Jan, zur dreistündigen<br />
Probe <strong>auf</strong> der Theaterbühne bereit. Die<br />
anschliessende Nachmittags<strong>auf</strong>führung<br />
konnte in der neuen Besetzung<br />
höchst erfolgreich durchgeführt werden.<br />
FOTO TINA TUOR<br />
Schüler durchschnittlich <strong>auf</strong> den<br />
Wettbewerb vor?<br />
Bis Mitte November mussten sie sich<br />
gemeinsam mit ihrer Lehrperson für<br />
ein geeignetes Stück entscheiden. Dabei<br />
spielt der Schwierigkeitsgrad übrigens<br />
keine Rolle. Viele haben nach<br />
dem Einreichen der Stückwahl damit<br />
begonnen, sich mit dem Werk zu befassen.<br />
Insgesamt sind es etwa zwei bis<br />
drei Monate intensiver Vorbereitung.<br />
Was gibt es für die Schüler zu gewinnen?<br />
Jeder Teilnehmer erhält eine Medaille.<br />
Tipps vom Bibliotheksteam<br />
REGIONALBIBLIOTHEK SURSEE BIBLIOTHEKARINNEN EMPFEHLEN FILME<br />
Jeden Monat kommen in der Regionalbibliothek<br />
Sursee zu den<br />
gegenwärtig 691 DVDs sorgfältig<br />
ausgewählte <strong>Neu</strong>erscheinungen<br />
hinzu. Nachfolgend einige Filmtipps<br />
vom Bibliotheksteam.<br />
Der Film «Hugo Koblet – Pédaleur de<br />
Charme» erzählt unter der Regie von<br />
Daniel von Aarburg die Geschichte des<br />
legendären Schweizer Radrennfahrers<br />
Hugo Koblet. Dieser gewinnt 1950 völlig<br />
unerwartet als erster Ausländer den<br />
Giro d’Italia. Der Bäckerssohn aus Zürich<br />
wird schlagartig weltberühmt. Die<br />
Frauen liegen Koblet zu Füssen, die<br />
Radsportwelt bewundert seinen Fahrstil.<br />
Ein Jahr später gewinnt er noch die<br />
Tour de France – dann ruiniert er sich<br />
mit Dopingmissbrauch die Gesundheit.<br />
Jahre später, nach vielen Hochs<br />
und Tiefs, rast er mit seinem Sportwagen<br />
in einen Baum.<br />
Five Minutes of Heaven<br />
Nordirland 1975. Der Bürgerkrieg zwischen<br />
der katholischen IRA und der<br />
protestantischen UVF bestimmt das<br />
tägliche Leben der Einwohner. Der 16-<br />
jährige Alistair tötet Jimmy mit einem<br />
Kopfschuss. Der kleine Bruder von<br />
Jimmy wird Zeuge dieser Tat. Alistair<br />
muss lange Jahre ins Gefängnis und<br />
wird ein neuer Mensch. 30 Jahre später<br />
will ein Fernsehteam ein Treffen zwischen<br />
den beiden Männern organisieren.<br />
Die Begegnung soll vor l<strong>auf</strong>ender<br />
Kamera stattfinden und ein Zeichen<br />
der Versöhnung setzen. «Five Minutes<br />
of Heaven» ist ein nach authentischen<br />
Ereignissen erzähltes Drama von Regisseur<br />
Oliver Hirschbiegel, das den<br />
Nordirland-Konflikt anhand des Porträts<br />
zweier gegensätzlicher Männer<br />
<strong>auf</strong>zeichnet.<br />
Weitere Highlights sind die Filme<br />
«Leaves of Grass», «Wätterschmöcker»,<br />
«Freche Mädchen 2» und «Still<br />
Walking».<br />
THERESE HASLER<br />
Öffnungszeiten der Bibliothek:<br />
Di./Mi. 14-18 Uhr/Do. 14-19 Uhr/Fr. 12-18 Uhr/<br />
Sa. 9-12 Uhr<br />
Der gesamte Medienkatalog ist einsehbar <strong>auf</strong><br />
<strong>www</strong>. regionalbibliothek-sursee.ch<br />
Grosszügiges Entgegenkommen<br />
Den Besuchern der betroffenen Vorstellung<br />
vom Samstagabend wird als<br />
Anerkennung ihrer Treue zum <strong>Surseer</strong><br />
Stadttheater kulanterweise ein grosszügiges<br />
Angebot offeriert.<br />
Aufführungen gehen normal weiter<br />
Die Musik- und Theatergesellschaft<br />
Sursee ist sehr froh und stolz, <strong>auf</strong> eine<br />
solche Solidarität in ihren Reihen zählen<br />
zu können. Damit ist sichergestellt,<br />
dass die weiteren Operetten-Vorführungen<br />
planmässig gespielt werden<br />
können. Dies gilt natürlich auch für die<br />
beiden Zusatzvorstellungen von «Der<br />
Bettelstudent» vom 2<strong>3.</strong> <strong>Februar</strong> und<br />
16. März, die <strong>auf</strong>grund der sehr guten<br />
Auslastung freigegeben wurden. RED<br />
In zwei Finals werden die Gesamtsieger<br />
aus verschiedenen Instrumentenkategorien<br />
erkoren. Diese erhalten einen<br />
Wanderpokal. Für viele ist der Anlass<br />
zudem auch eine gute Vorbereitung<br />
für weitere kantonale und eidgenössische<br />
Wettbewerbe.<br />
Seit letztem Jahr können neben<br />
Bläsern und Schlagzeugspielern<br />
auch Schüler anderer Instrumente<br />
teilnehmen.<br />
Das ist richtig. Allerdings müssen wir<br />
die verschiedenen Instrumente in den<br />
Kategorien zusammenfassen, da sich<br />
erst wenige Streicher, Sänger und<br />
Schüler der Tasteninstrumente angemeldet<br />
haben. Bis sich der Wettbewerb<br />
auch bei ihnen etabliert hat, braucht es<br />
noch etwas Zeit. Insgesamt zählen wir<br />
140 Teilnehmer. Da haben wir noch etwas<br />
Luft nach oben.<br />
Die Bläser und Schlagzeugspieler<br />
messen sich nun schon seit<br />
zwölf Jahren am Solistenwettbewerb.<br />
Was hat sich seither verändert?<br />
Den Wettbewerb ins Leben gerufen hat<br />
die Musikgesellschaft Oberkirch. Die<br />
Musikschulen Nottwil (Schulleiterin<br />
Barbara Messmer) und Region Sursee<br />
kamen dann später hinzu. Die MG<br />
Oberkirch organisiert den Anlass heute<br />
noch für uns – ohne sie wäre das alles<br />
undenkbar. <strong>Neu</strong> gibt es dieses Jahr<br />
auch eine Kategorie für Ensembles. Deren<br />
Zusammensetzung kann sehr unterschiedlich<br />
sein. Der Gedanke dahinter<br />
ist, das Zusammenspiel zu fördern.<br />
Dieses Jahr stehen sieben Ensembles<br />
am Start. INTERVIEW TINA TUOR<br />
Der Solistenwettbewerb findet am 5. <strong>Februar</strong>,<br />
von 8.30 bis circa 17.30 Uhr, in diversen lokalen<br />
in Oberkirch statt.<br />
«ITB Book Award»<br />
für Erna Käppeli<br />
SURSEE Die seit<br />
einigen Jahren in<br />
Sursee wohnhafte<br />
und in Sempach<br />
<strong>auf</strong>gewachsene<br />
Schriftstellerin<br />
und Künstlerin<br />
Erna Käppeli<br />
(Bild) wurde für<br />
ihr neustes Reisebuch<br />
an der Tourismusmesse ITB in<br />
Berlin mit dem undotierten «ITB Book<br />
Award <strong>2011</strong>» ausgezeichnet. Das prämierte<br />
Werk, «Mongolei – unterwegs<br />
im Land der Nomaden» (Trescher Verlag),<br />
ist gut 400 Seiten stark und entstand<br />
in Zusammenarbeit mit Marion<br />
Wisotzki und Ernst von Waldenfels.<br />
Erna Käppeli arbeitet auch als Kunstkeramikerin,<br />
Fotografin und führt ein<br />
Schreibatelier in Oberkirch. RED
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 11<br />
Zahlen und Fakten<br />
zum EHC Sursee<br />
NEWS Die Resultate der verschiedenen<br />
EHC-Sursee-Mannschaften<br />
sowie die Anspielzeiten<br />
der nächsten Heimspiele<br />
in der <strong>Surseer</strong> Eishalle:<br />
Resultate der letzten Spiele:<br />
EHCS I – HC Seetal II 4:2<br />
EHCS II – HC Zugerland I 2:9<br />
EHCS Jun. – Zunzgen-Sissach 10:2<br />
EHCS Novizen – HC Wohlen 13:2<br />
EHCS Mini – Engelberg-Titlis 30:4<br />
Bambini: 4. Turnierrang<br />
Die nächsten Heimspiele:<br />
Samstag, 5. <strong>Februar</strong>: 19.45 Uhr:<br />
EHCS II – HC Seetal II. Sonntag, 6.<br />
<strong>Februar</strong>: 10.45 Uhr: EHCS Moskito<br />
– HC Ascona.<br />
SPORTSPLITTER<br />
ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Dragons gewinnen zum Auftakt<br />
der Finalrunde mit 101:22<br />
Bereits in der Vorrunde hatten die<br />
Pilatus Dragons mehrmals ihre<br />
Schnelligkeit unter Beweis gestellt.<br />
Doch was das Team von Coach Stefan<br />
Donner am vergangenen Samstag<br />
im SPZ Nottwil ablieferte, übertraf<br />
sogar die Erwartungen ihres<br />
Trainers. Die Zentralschweizer trafen<br />
in der Regelmässigkeit eines<br />
Schweizer Uhrwerkes und liessen<br />
anderseits ihrem Gegner Pully in<br />
keinem der vier Spielabschnitte<br />
mehr als acht Punkte zu. Am Ende<br />
hiess das Resultat 101:22 für die Pilatus<br />
Dragons. Erfolgreichster<br />
Schütze <strong>auf</strong> Seiten der Zentralschweizer<br />
war der 20-jährige Junginternationale<br />
Maurice Amacher mit<br />
32 Punkten.<br />
Am kommenden <strong>Woche</strong>nende begeben<br />
sich die Pilatus Dragons einmal<br />
mehr <strong>auf</strong> Adlerjagd. «Auch wenn<br />
sich unser letzter Gegner Pully eher<br />
schwach präsentierte, wir sind gut<br />
dr<strong>auf</strong> und brauchen uns im Moment<br />
vor keinem Team zu fürchten»,<br />
meinte Coach Donner zum anstehenden<br />
Spitzenspiel.<br />
Die Tabellenzweiten aus der Westschweiz<br />
haben kürzlich einen<br />
neuen Trainer verpflichtet und<br />
werden versuchen, wieder näher an<br />
die Dragons heranzukommen. Ein<br />
schwieriges Unterfangen, denn<br />
die Zentralschweizer sind dieses<br />
Jahr einmal mehr das Mass aller Dinge<br />
im Schweizer Rollstuhlbasketball.<br />
Hochs und Tiefs<br />
beim UHC Sursee<br />
UNIHOCKEY Am Sonntag waren alle<br />
drei Herrenteams des UHC Sursees im<br />
Einsatz. Während das Herren III zwei<br />
knappe Niederlagen (3:4 gegen Grosswangen<br />
und 4:6 gegen Mettmestetten)<br />
einstecken musste, waren die beiden<br />
anderen Teams erfolgreicher.<br />
Herren II ohne Niederlage<br />
Das Herren II, welches in der 1. Liga<br />
<strong>auf</strong> dem Kleinfeld spielt, lag in beiden<br />
Spielen mit 2:5 zurück, startete dann<br />
aber jeweils eine erfolgreiche Aufholjagd.<br />
Gegen Blau-Gelb Cazis aus dem<br />
Bündnerland schaute am Ende ein 5:5-<br />
Unentschieden heraus. Gegen Rapperswil<br />
vermochten die <strong>Surseer</strong> den<br />
Match sogar vollends zu drehen und<br />
gewannen dank viel Moral und einer<br />
starken taktischen Leistung mit 7:5<br />
Auch Fanionteam verliert nicht<br />
Das <strong>Surseer</strong> Fanionteam, welches in<br />
der <strong>3.</strong> Liga <strong>auf</strong> dem Grossfeld spielt, lag<br />
sowohl gegen Obfelden als auch gegen<br />
den neuen Leader Wohlen in Führung.<br />
Am Ende mussten sich die Surenstädter<br />
aber jeweils mit einem Unentschieden<br />
begnügen. Trotzdem, Sursee ist<br />
seit sechs Spielen ungeschlagen und<br />
kann sich vom vierten Platz aus weiter<br />
nach vorne orientieren.<br />
RED<br />
Rink-Ratte ist jetzt EHC-Sursee-Trainer<br />
EISHOCKEY MIKE SCHÜTZ HAT MIT DEM FANIONTEAM DES EHC SURSEE IN DIESER SAISON NOCH NIE VERLOREN<br />
Der schweizerisch-kanadische<br />
Doppelbürger Mike Schütz lebt<br />
für das Eishockey. Sein Traum:<br />
Profi zu werden. Als Spieler hat<br />
es nicht geklappt. Nun probiert<br />
er es als Trainer.<br />
<strong>Neu</strong>n Spiele, neun Siege. Mit dem neuen<br />
Trainer Mike Schütz darf der EHC<br />
Sursee endlich wieder Erfolge feiern.<br />
Doch der schweizerisch-kanadische<br />
Doppelbürger gibt die Lorbeeren<br />
gleich weiter: «Der Trainer ist immer<br />
nur so gut wie seine Spieler.» Und <strong>auf</strong><br />
Vorschuss-Lorbeeren ruht er sich so<br />
oder so nicht gerne aus.<br />
Obwohl schon drei Runden vor Schluss<br />
feststeht, dass das Fanionteam nächste<br />
Saison in der <strong>3.</strong> Liga spielt, hat Mike<br />
Schütz das Wort «Aufstieg» aus seinem<br />
Wortschatz verbannt. «Wir haben noch<br />
drei Matches vor uns», sagt er mit einem<br />
unüberhörbaren kanadischen Akzent.<br />
«Meine Mannschaft soll bis zum Saisonende<br />
ungeschlagen bleiben. Denn<br />
gewinnen ist mir wichtig, egal ob ich gegen<br />
meinen Bruder oder die zweite<br />
Mannschaft von Sursee spiele.» Er liebe<br />
es auch zu feiern. «Aber erst Ende<br />
Saison, dann dafür richtig.»<br />
Ein waschechter Luzerner<br />
Mike Schütz ist in Kanada geboren und<br />
<strong>auf</strong>gewachsen, hat seine Wurzeln aber<br />
in der Schweiz. «Meine Mutter ist aus<br />
Menznau, mein Vater aus Hellbühl.»<br />
Seine Eltern seien nach Kanada ausgewandert.<br />
Dort arbeitete der Vater zuerst<br />
<strong>auf</strong> einer Farm, dann als Mechaniker.<br />
Als elfjähriger ist Mike Schütz seinem<br />
ersten Eishockeyklub beigetreten. Im<br />
Mutterland dieses Sports ist das sehr<br />
spät. «Vorher konnten es sich meine<br />
Eltern einfach nicht leisten, mir eine<br />
Ausrüstung zu k<strong>auf</strong>en und den Mitgliederbeitrag<br />
zu bezahlen.»<br />
Trotzdem, als er zum ersten Mal in einem<br />
richtigen Eisrink stand, war er alles<br />
andere als unerfahren. Jede freie<br />
Minute hat der junge Sportler zuvor im<br />
Sommer Strassenhockey gespielt und<br />
im Winter <strong>auf</strong> zugefrorenen Seen an<br />
seiner Technik gefeilt.<br />
Konkurrenz ist enorm<br />
Die Konkurrenz im kanadischen Eishockey<br />
ist schon bei den Kindern<br />
enorm. Die Hockeyschule in der kanadischen<br />
Kleinstadt Georgetown, in der<br />
25’000 Einwohner leben,umfasst pro<br />
Jahrgang nicht weniger als zehn Gruppen.<br />
Klar, dass es so nur die Besten der<br />
Besten in die 1900 Spieler umfassenden<br />
Nachwuchsabteilungen schaffen.<br />
Mike Schütz gehörte dazu, obwohl er<br />
eine viel kürzere Ausbildung genoss,<br />
als seine Altersgenossen. Seine Erklärung<br />
dafür: «Im Gegensatz zu den anderen<br />
Kindern spielte ich Eishockey<br />
weil es mir Spass machte, und nicht<br />
weil mich mein Vater einst in der NHL<br />
sehen wollte.»<br />
Mike Schütz gibt EHC-Sursee-Spieler Marcel Ingold während dem Training Tipps.<br />
Vorteile einer Rink-Ratte genutzt<br />
Als Hilfskraft des Eismeisters – in Kanada<br />
Rink-Rat genannt – putzte er als<br />
Teenager in seiner Freizeit Garderoben<br />
und WC-Anlagen. Nicht ohne Hintergedanken<br />
allerdings: «In Kanada ist es<br />
schwierig genügend Eiszeit zu erhalten»,<br />
erklärt Schütz. Denn die Hallen<br />
seien sieben Tage die <strong>Woche</strong> von morgens<br />
um sechs bis nachts um ein Uhr<br />
komplett ausgebucht. «Als Rink-Rat<br />
aber hatte ich einen Schlüssel zur Eishalle<br />
und konnte inmitten der Nacht<br />
<strong>auf</strong> dem Eisfeld umherkurven.»<br />
Liebe zog ihn zurück nach Kanada<br />
Die Schweiz kannte Mike Schütz als<br />
Kind und Jugendlicher nur aus den Ferien.<br />
Alle vier Jahre ist er mit seiner Familie<br />
in seine zweite Heimat geflogen.<br />
Als 18-Jähriger entschied er sich, in<br />
die Schweiz zu ziehen. Alles lief nach<br />
Plan. Mike Schütz fand bei der Firma<br />
Schindler einen Job als Liftmechaniker<br />
und mit dem SC Luzern einen neuen<br />
Eishockeyclub. Doch der Liebe wegen<br />
reiste er schon nach fünf Monaten zurück<br />
nach Kanada. «Ich lernte die Frau<br />
kurz vor meiner Abreise kennen», erklärt<br />
er sich und schüttelt den Kopf.<br />
Man merkt, dass er sich im Nachhinein<br />
anders entschieden hätte.<br />
«Im Gegensatz zu den anderen<br />
Kindern spielte ich Eishockey weil<br />
es mir Spass machte, und nicht<br />
weil mich mein Vater einst in der<br />
NHL sehen wollte.»<br />
MIKE SCHÜTZ<br />
2004 kehrte er schliesslich in die<br />
Schweiz zurück. «Ich plante für drei<br />
Monate. Doch als mir mein kanadischer<br />
Arbeitgeber keine unbezahlten<br />
Ferien bewilligte, kündigte ich und beschloss,<br />
definitiv in meine zweite Heimat<br />
zu ziehen», erzählt der 46-Jährige.<br />
Seine Motivation, wie könnte es anders<br />
sein, war das Eishockey.<br />
Auf Empfehlung von Sean Simpson<br />
Mike Schütz träumt davon, Profi-Trainer<br />
zu werden. Und dies sei in der Schweiz<br />
weit einfacher, als in Kanada. In den letzten<br />
zwei Jahren war er beim HC Luzern<br />
BSV Sursee gelingt die Revanche<br />
HANDBALL <strong>3.</strong> LIGA BSV SURSEE – TV DAGMERSELLEN 35:16 (20:5)<br />
Nach 30 Minuten war das Spiel<br />
zwischen Sursee und Dagmersellen<br />
entschieden. Bleibt zu hoffen,<br />
dass der BSV den Schwung in die<br />
entscheidende Meisterschaftsphase<br />
mitnehmen kann.<br />
Nach der enttäuschenden Leistung im<br />
letzten Spiel gegen den TV Dagmersellen<br />
konnte Sursee in dieser Partie die dominierende<br />
Rolle übernehmen. Der Weckruf<br />
nach dem Unentschieden der vergangenen<br />
<strong>Woche</strong> zeigte Wirkung: Sursee<br />
startete stark in die Partie und konnte<br />
nach zehn Minuten bereits einen hohen<br />
8:1-Vorsprung vorweisen. Die Abwehr<br />
der Heimmannschaft war einiges besser<br />
und kompakter als noch vor einer <strong>Woche</strong>.<br />
Die <strong>Surseer</strong> kämpften füreinander<br />
und blockten den Gegner konsequent.<br />
Erfolgreiche Vertretung<br />
Die Abwesenheit von Kreisspieler Pascal<br />
Dahinden wurde von Markus Birrer<br />
überbrückt, der mit neun Toren eine hervorragende<br />
Leistung zeigte. Auch der<br />
Ausfall von Christian Fries <strong>auf</strong>grund einer<br />
Platzwunde unter dem Auge, vermochte<br />
den BSV nicht zurückzuwerfen.<br />
Der Pausenstand von 20:5-Toren widerspiegelte<br />
die Rollenverteilung der ersten<br />
Halbzeit klar und war vor allem ein positives<br />
Indiz für die <strong>Surseer</strong> Abwehr.<br />
Konzentration behalten<br />
Nach der Pause galt es an die Leistung<br />
der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Bei einem<br />
solch grossen Vorsprung ist es erfahrungsgemäss<br />
schwierig, mit der gleichen<br />
Konzentration weiterzuspielen. Das verschaffte<br />
den Spielern aus Dagmersellen<br />
mehr Torchancen, die sie auch zu nutzen<br />
vermochten. Sursee liess sich jedoch<br />
nicht beirren und holte zwei weitere<br />
wichtige Punkte vor der entscheidenden<br />
FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
als Assistenztrainer des Fanionteams<br />
und als Cheftrainer der Junioren tätig.<br />
«Es ist nun an der Zeit, dass du als<br />
Cheftrainer eine Aktivmannschaft<br />
übernimmst.» Diesen Rat erteilte Sean<br />
Simpson, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft<br />
seinem guten Freund<br />
Mike Schütz im letzten Sommer.<br />
EHC Sursee überzeugte ihn<br />
Unterschrieben hat er am Ende für ein<br />
Jahr beim EHC Sursee. «Mich überzeugten<br />
die positive Stimmung im Verein<br />
und die Leidenschaft, die meine<br />
Spieler für den Sport an den Tag legten»,<br />
blickt Schütz zurück. Seinen Entscheid,<br />
ein 4.-Liga-Team zu übernehmen,<br />
hat er nicht bereut. Denn neben<br />
dem Erfolg schätzt er in Sursee vor allem<br />
die Unterstützung und das Vertrauen,<br />
das ihm der Vorstand von Beginn<br />
weg entgegenbrachte.<br />
Trotzdem, ob er beim EHC Sursee auch<br />
nächste Saison, in der <strong>3.</strong> Liga, an<br />
der Bande stehen wird, lässt Mike<br />
Schütz offen: «Wenn das passende<br />
Angebot kommt, muss ich auch ein<br />
wenig an mich und meine weitere Karriere<br />
denken.» Man nimmt ihm diese<br />
Aussage nicht übel, denn vom Eishockey<br />
kann er beim EHC Sursee beim<br />
besten Willen auch in der <strong>3.</strong> Liga nicht<br />
leben.<br />
CHRISTIAN BERNER<br />
Meisterschaftsphase. Nicht nur der BSV<br />
zeigte eine solide Leistung, auch der<br />
Schiedsrichter hatte das Spiel von Anfang<br />
bis Schluss unter Kontrolle und ermöglichte<br />
eine faire Partie.<br />
Entscheidende Phase<br />
Für den BSV folgt nun die wichtigste<br />
Phase der Meisterschaft. In den folgenden<br />
Spielen sind mit Borba Luzern<br />
und Rothenburg die direkten Verfolger<br />
Gegner der <strong>Surseer</strong>. Das nächste<br />
Spiel findet am 5. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr,<br />
auswärts gegen Luzern im Utenberg<br />
statt.<br />
YVES MEYER
12<br />
SPORT<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
Benson kommt,<br />
Pesic geht<br />
FC SURSEE Noch dauert es knapp<br />
sechs <strong>Woche</strong>n, bis in der 2. Liga<br />
inter wieder um Meisterschaftspunkte<br />
gekämpft wird. Schon<br />
jetzt aktiv geworden ist der Verein<br />
hingegen an der Transferfront.<br />
In der Winterpause hat das Kader des<br />
FC Sursee zwei Änderungen erfahren.<br />
Vom Erstligisten SC Buochs stösst der<br />
34-jährige Owusu Benson zum FC Sursee.<br />
Benson hat bereits einige Jahre unter<br />
dem <strong>Surseer</strong> Trainer Stefan Marini<br />
beim SC Kriens gespielt. Er erhielt einen<br />
Vertrag bis zum Ende der l<strong>auf</strong>enden<br />
Saison.<br />
Für Schlagzeilen gesorgt<br />
Vor drei Jahren sorgte Benson für<br />
Schlagzeilen, als er in einem Training<br />
einen Kreisl<strong>auf</strong>-Kollaps erlitt und im<br />
Koma lag. Von diesem Unfall hat sich<br />
Benson mittlerweile wieder prächtig<br />
erholt.<br />
Assistenztrainer bleibt ebenfalls<br />
Den FC Sursee verlassen wird hingegen<br />
der 17-jährige Nikola Pesic. Das<br />
Stürmertalent hat sich für einen Wechsel<br />
in die Nachwuchsabteilung von<br />
Aargau U18 entschieden.<br />
Zudem hat der FC Sursee nach der Verlängerung<br />
des Kontrakts mit Trainer<br />
Stefan Marini auch Assistenztrainer<br />
Herbert Widmer und Masseur Alois<br />
Rast für eine weitere Saison an sich<br />
binden können.<br />
PD<br />
André Vonarburg gewinnt <strong>auf</strong> Ergometer<br />
RUDERN 2<strong>3.</strong> SWISS ROWING INDOORS – RUDERER VOM SEMPACHERSEE GEWINNEN MEDAILLEN<br />
Zum zwölften Mal gewann der<br />
Sempacher Ruderer André Vonarburg<br />
den Schweizermeistertitel<br />
im Indoor-Rudern. Edelmetall gab<br />
es auch für den Seeclub Sursee.<br />
Traditionell fand am letzten Januarwochenende<br />
im Sportcentrum der<br />
ETH Zürich die Schweizermeisterschaft<br />
im Indoor-Rudern statt. Dieser<br />
Anlass konnte mit 466 Starterinnen<br />
und Startern wiederholt einen neuen<br />
Teilnahmerekord verzeichnen. Für die<br />
Kaderathletinnen und -athleten des<br />
Schweizerischen Ruderverbandes waren<br />
die Swiss Rowing Indoors ein<br />
Pflichtwettkampf im Rahmen der Saisonvorbereitungen.<br />
Unter dem ohrenbetäubenden<br />
Lärm des zahlreich erschienenen<br />
Publikums fanden packende<br />
Meisterschaftsrennen statt.<br />
André Vonarburg ist der unangefochtene Dominator im Indoor-Rudern.<br />
FOTO ARCHIV SEWO<br />
Seriensieger André Vonarburg<br />
André Vonarburg (Seeclub Sempach) sicherte<br />
sich seinen insgesamt zwölften<br />
Meistertitel im Indoor-Rudern. Er ist seit<br />
Jahren der unangefochtene Dominator in<br />
der offenen Männerkategorie. Seine Siegerzeit<br />
war 5:5<strong>3.</strong>3 Minuten. Hinter Vonarburg<br />
klassierte sich sein Doppelzweier-Partner<br />
und Klubkollege Florian Stofer.<br />
Auch er vermochte mit 5:59.4 Minuten<br />
die Sechs-Minuten-Marke zu unterbieten.<br />
Das Podest wurde von Jérémy<br />
Maillefer (Lausanne Sports Section Aviron)<br />
komplettiert, der einen gewaltigen<br />
Endspurt zeigte.<br />
Simon Schürch <strong>auf</strong> Platz vier<br />
Das Finalrennen der Leichtgewichte<br />
(maximal 75 Kilogramm) war geprägt<br />
von vielen Führungs- und Positionswechseln.<br />
Vorjahressieger Mario Gyr<br />
(Seeclub Luzern) führte lange Zeit knapp<br />
vor Teamkollege Lucas Tramèr (Club<br />
d’Aviron Vésenaz). Auch Patrick Joye<br />
(Grasshopper Club Zürich) mischte lange<br />
ganz vorne mit. Bis zum letzten Schlag<br />
wurde hart um den Meistertitel gekämpft<br />
und am Schluss war es der Genfer Lucas<br />
Tramèr, der sich mit 0,8 Sekunden Vorsprung<br />
<strong>auf</strong> Mario Gyr seinen ersten<br />
Schweizermeistertitel holte. Dritter wurde<br />
wie im Vorjahr Patrick Joye, der am<br />
Schluss noch stark von Seeclub-Sursee-<br />
Ruderer Simon Schürch bedrängt wurde.<br />
Medaille für Olivia Wyss<br />
Das vierte Meisterschaftsrennen im<br />
Rennen der Frauen Leichtgewichte sah<br />
mit Eliane Waser (Seeclub Luzern) eine<br />
deutliche Siegerin. Sie ruderte in 7:13,6<br />
Minuten eine neue persönliche Bestleistung<br />
und holte sich damit den ersten<br />
Schweizermeistertitel im Indoor-<br />
Rudern. Zweite wurde die junge Eliane<br />
Baumberger (Belvoir Ruderclub Zürich),<br />
welche ihrerseits Olivia Wyss<br />
(Seeclub Sursee) <strong>auf</strong> den Bronzeplatz<br />
zu verweisen vermochte.<br />
RED<br />
Déjà-vu vom Déjà-vu im Spiel TVZ – Spono<br />
HANDBALL DAMEN SPL TV ZOFINGEN – SPONO NOTTWIL 24:26 (14:9)<br />
Die Heim<strong>auf</strong>tritte von Zofingens<br />
Handballerinnen gegen Spono<br />
Nottwil gleichen sich wie ein Ei<br />
dem anderen. Der Gastgeber<br />
führt lange, muss am Ende aber<br />
als Verlierer vom Feld.<br />
«Und täglich grüsst das Murmeltier.»<br />
Wer die letzten drei Vergleiche zwischen<br />
dem TV Zofingen und Spono<br />
Nottwil im BZZ gesehen hat, muss<br />
sich vorgekommen sein wie Bill Murray<br />
in der Filmkomödie aus dem Jahr<br />
1993, in der er in einer Zeitschleife<br />
festsitzt und denselben Tag immer<br />
und immer wieder durchlebt. Einzig<br />
die Schlussresultate der drei Aufeinandertreffen<br />
des TVZ und Spono waren<br />
nicht gleich. Im November 2009<br />
unterlagen die Zofingerinnen dem Favoriten<br />
mit 30:31, im vergangenen Dezember<br />
mit 25:26 und am letzten <strong>Woche</strong>nende<br />
mit 24:26.<br />
Sprachlose Zofingerinnen<br />
«Mir fehlen ein wenig die Worte», sagte<br />
Zofingens zehnfache Torschützin<br />
Noëlle Frey, die auch schon in Nottwil<br />
Handball gespielt hat. Ihr selbst war,<br />
wie der gesamten Mannschaft, eine<br />
hervorragende erste Hälfte gelungen.<br />
Von Anfang an nahmen die Gastgeberinnen<br />
das Heft in die Hand, überzeugten<br />
mit Spielwitz in der Offensive, einer<br />
aggressiven Defensive und einer<br />
starken Torhüterin Rahel Frey. Erst gegen<br />
Ende der ersten 30 Minuten nahm<br />
das Niveau im Zofinger Spiel ein wenig<br />
ab, für eine 14:9-Pausenführung<br />
reichte es aber trotzdem.<br />
Zofingen brach regelrecht ein<br />
Obwohl den Aargauerinnen der Start<br />
in die zweite Hälfte mit überhasteten<br />
Angriffen nicht optimal gelang und sie<br />
die Innerschweizerinnen bis <strong>auf</strong> zwei<br />
Tore (13:15) herankommen lassen<br />
mussten, konnten sie die gute Ausgangslage<br />
verteidigen.<br />
Nach ein paar Minuten fand das Team<br />
von Trainer Markus Schlatter wieder<br />
zu mehr Stabilität und baute den Vorsprung<br />
wieder aus. Nach gut 40 Minuten<br />
brachen die Zofingerinnen aber regelrecht<br />
ein. Aus dem beruhigenden<br />
20:15-Polster wurde innerhalb von nur<br />
sieben Minuten ein 20:21-Rückstand.<br />
Erneut spielten die Gastgeberinnen im<br />
Angriff bei Weitem nicht mehr so abgeklärt<br />
und flüssig, und auch in der Verteidigung<br />
wurden die Löcher immer<br />
grösser.<br />
Nottwil schlug Profit<br />
Noch einmal erkämpfte sich Zofingen<br />
in der Folge die Führung und konnte<br />
danach das Skore immerhin ausgeglichen<br />
gestalten. In den letzten zwei Minuten<br />
leisteten sich die Aargauerinnen<br />
aber zwei haarsträubende Abspielfehler,<br />
woraus die nicht wirklich überzeugenden<br />
Nottwilerinnen Profit schlugen.<br />
Einmal mehr blieben Zofingen nur die<br />
Gratulationen für eine gute Leistung,<br />
für Punkte reichte es gegen den Tabellenzweiten<br />
aber wieder nicht.<br />
Bleibt die Frage, ob die Zofingerinnen<br />
gegen Spono zu viel Angst vor dem Gewinnen<br />
haben? «Überhaupt nicht»,<br />
sagt Noëlle Frey, «schliesslich haben<br />
wir gegen sie nichts zu verlieren und<br />
können unbeschwert <strong>auf</strong>spielen.» An<br />
was liegt es dann? «Wenn wir das<br />
wüssten ...»<br />
MICHAEL WYSS<br />
Erfolgreiche Weltmeisterschaft für Nottwiler<br />
BEHINDERTENSPORT DIE NOTTWILER BEAT BÖSCH UND MARCEL HUG KEHREN MIT SIEBEN MEDAILLEN VON DER WELTMEISTERSCHAFT ZURÜCK<br />
Am Sonntag gingen die Para-<br />
Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
in <strong>Neu</strong>seeland zu Ende. Mehr<br />
als die Hälfte aller Schweizer Medaillen<br />
gewannen zwei Nottwiler.<br />
An den IPC Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
in Christchurch (<strong>Neu</strong>seeland)<br />
haben die Schweizer Athleten<br />
überzeugt. An jedem Wettkampftag<br />
konnte das Schweizer Team mindestens<br />
eine Medaille gewinnen. Mit insgesamt<br />
zwölf Medaillen – zweimal<br />
Gold, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />
– haben die Athleten bewiesen,<br />
dass sie für die Paralympics 2012 in<br />
London <strong>auf</strong> dem richtigen Weg sind.<br />
WM als Standortbestimmung<br />
Mit fünf gewonnen Medaillen war der<br />
in Nottwil wohnhafte Marcel Hug erfolgreichster<br />
Schweizer Athlet. Nach<br />
dem Weltmeistertitel über 10'000 Meter<br />
am ersten Wettkampftag gewann<br />
der gebürtige Thurgauer im Verl<strong>auf</strong>e<br />
der Meisterschaften noch viermal Silber.<br />
Entsprechend zufrieden äusserte<br />
sich der Paraplegiker nach seiner Ankunft<br />
in der Schweiz am Dienstag:<br />
«Die Bilanz fällt positiv aus. Ausser im<br />
abschliessenden Marathon gewann ich<br />
Die siegreichen Schweizer Athleten (von links): Beat Bösch, Manuela Schär, Sandra Graf und Marcel Hug.<br />
in jedem Rennen eine Medaille. Das ist<br />
super.» Das beruhigt auch hinsichtlich<br />
der Olympiasaison 2012: «Die WM<br />
war für mich auch eine Standortbestimmung.<br />
Die Leistungen stimmen<br />
mich zuversichtlich.» Und das, obwohl<br />
die Vorbereitungen an die Athleten<br />
eine besonders grosse Herausforderung<br />
darstellten, da der Saisonhöhepunkt<br />
stattfand, bevor in Europa die eigentliche<br />
Saison überhaupt begonnen<br />
hat.<br />
FOTO ZVG<br />
Medaillen Nummer 19 und 20<br />
Dieser Herausforderung war sich auch<br />
Beat Bösch bewusst. «Als ich vor anderthalb<br />
Jahren mit der WM-Vorbereitung<br />
begonnen habe, habe ich im Wissen<br />
um die WM im Januar in <strong>Neu</strong>seeland<br />
<strong>auf</strong> zwei Höhepunkte hingearbeitet.»<br />
Zudem simulierten er, Marcel<br />
Hug und weitere Athleten die <strong>Neu</strong>seelandreise<br />
mit einem Trainings<strong>auf</strong>enthalt<br />
in Australien. Die Rechnung ging<br />
offenbar <strong>auf</strong>. Der 39-jährige Tetraplegiker<br />
gewann in Christchurch je einmal<br />
Gold- und Silber und zeigte sich dabei<br />
bereits früh im Jahr in Topform. Mittlerweile<br />
ist der Nottwiler Beat Bösch<br />
bei insgesamt 20 Einzelmedaillen an internationalen<br />
Grossanlässen angelangt.<br />
Das tut der Freude über die neuesten<br />
Podestplätze keinen Abbruch: «Vergangene<br />
Erfolge allein geben einem ja keine<br />
Garantie. Somit war es erneut speziell,<br />
Gold und Silber zu gewinnen.»<br />
Auch Bösch legt den Fokus bereits jetzt<br />
<strong>auf</strong> London 2012. Da nun der Saisonhöhepunkt<br />
<strong>2011</strong> bereits vorbei ist, will er<br />
an ausgewählten Meetings seine persönlichen<br />
Limite verschieben und den<br />
einen oder anderen (Welt-) Rekord verbessern.<br />
RETO BERNER<br />
Alle Medaillengewinner im Überblick:<br />
Gold: Beat Bösch, Nottwil (200m); Marcel Hug,<br />
Nottwil (10’000m). Silber: Beat Bösch (100m);<br />
Heinz Frei, Etziken/SO (Marathon); Marcel Hug<br />
(400m, 800m, 1500m, 5000m); Sandra Graf,<br />
Gais/AR (5000m, Marathon). Bronze: Manuela<br />
Schär, Altishofen (200m, 400m)
STADT SURSEE<br />
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />
STADT UND REGION<br />
13<br />
Stadt Sursee wuchs<br />
2010 nur leicht<br />
BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG<br />
Am 31. Dezember 2010 zählte<br />
die Stadt Sursee 8911 Einwohnerinnen<br />
und Einwohner. 84,3 Prozent<br />
davon besassen das Schweizer<br />
Bürgerrecht.<br />
Die Stadt Sursee hat Jahre mit einem<br />
stärkeren Bevölkerungswachstum hinter<br />
sich. 2009 nahm die Einwohnerschaft<br />
um 195 Personen zu, ein Jahr zuvor<br />
um 148, und 2006 gab es sogar einen<br />
Schub von 234 Personen. Dies hatte<br />
unter anderem mit dem Bezug neuer<br />
Wohnsiedlungen zu tun, die zahlreiche<br />
Zuzügerinnen und Zuzüger nach<br />
Sursee lockten.<br />
Letztes Jahr fiel der Zuwachs nun aber<br />
geringer aus: Lediglich 37 Personen<br />
mehr zählte die Stadtverwaltung am<br />
31. Dezember 2010 im Vergleich zum<br />
selben Stichtag 2009. Exakt wohnten<br />
an <strong>Neu</strong>jahr 8911 Personen in der Stadt<br />
Sursee.<br />
Insgesamt ist Sursee seit der Jahrtausendwende<br />
um rund 1000 Einwohner<br />
gewachsen (Stand 31.12.2000: 7909<br />
Einwohner). Zum Vergleich: 1990 war<br />
der Bevölkerungsstand mit 7841 Personen<br />
nicht viel geringer.<br />
15,7 Prozent Ausländer<br />
Die 8911 Personen Ende Dezember<br />
2010 teilten sich in 7513 Schweizer<br />
Bürger und in 1398 Ausländer <strong>auf</strong>. Die<br />
Ausländerquote betrug somit 15,69<br />
Prozent. Diese ist im Trend seit 1996<br />
rückläufig; damals betrug sie 18,41<br />
Prozent.<br />
ANDREA WILLIMANN<br />
GV unterstützt<br />
Beschwerde klar<br />
VERKEHRSFREIE ALTSTADT Mit<br />
einer klaren Mehrheit von 70 Prozent<br />
ermächtigten die Mitglieder<br />
des Quartiervereins Altstadt den<br />
Vorstand zur Beschwerde gegen<br />
die verkehrsfreie Altstadt.<br />
Das Verwaltungsgericht verlangte vom<br />
Quartierverein Altstadt die Einberufung<br />
einer ausserordentlichen Generalversammlung,<br />
um den Vorstand zur<br />
Beschwerdeführung gegen die Anordnung<br />
der ganzjährig verkehrsfreien<br />
<strong>Woche</strong>nenden in der Altstadt zu ermächtigen<br />
(diese Zeitung berichtete<br />
darüber). Am letzten Mittwoch fand<br />
diese GV statt. Dabei sei während rund<br />
zwei Stunden informiert sowie sehr intensiv<br />
und konstruktiv diskutiert worden,<br />
wie Quartiervereinspräsident<br />
Rainer Jacquemai <strong>auf</strong> Anfrage festhält.<br />
Die Ermächtigung des Vorstandes zur<br />
bereits eingereichten Verwaltungsgerichtsbeschwerde<br />
sei dann schliesslich<br />
mit 70 Prozent Ja-Stimmen klar erteilt<br />
worden. 20 Prozent der Versammlungsteilnehmer<br />
hätten sich dagegen<br />
ausgesprochen und zehn Prozent sich<br />
der Stimme enthalten.<br />
Altstadtkonzept gefordert<br />
«An der Versammlung ist zudem deutlich<br />
das Bedauern darüber zum Ausdruck<br />
gekommen, dass der Stadtrat für<br />
den Konsens, die Städtlisperrung nur<br />
im Sommerhalbjahr einzuführen,<br />
nicht Hand geboten hat», so<br />
Jacquemai. Er persönlich habe noch<br />
immer das Gefühl, dass die verkehrsfreie<br />
Altstadt mehrheitsfähiger wäre,<br />
wenn sie sich nur <strong>auf</strong> das Sommerhalbjahr<br />
beschränken würde. Ausserdem<br />
wurde laut Jacquemai von der<br />
Mehrheit der Versammlungsteilnehmenden<br />
ein Gesamtkonzept für die<br />
Altstadt gefordert – «anstelle von Einzellösungen».<br />
DANIEL ZUMBÜHL<br />
Offizieller Start für<br />
das neue vernetzte<br />
Angebot «Freiraum»<br />
der Stadt Sursee.<br />
SEITE 14<br />
<strong>Surseer</strong> Schüler schnupperte Uni-Luft<br />
TIZIAN WIDMER DER SECHSTKLÄSSLER NAHM AN EINER STUDIENWOCHE VON SCHWEIZER JUGEND FORSCHT TEIL<br />
Der <strong>Surseer</strong> Sechstklässler Tizian<br />
Widmer schnupperte in Basel Uni-<br />
Luft. An einer Studienwoche von<br />
Schweizer Jugend forscht befasste<br />
er sich intensiv mit mathematischen<br />
Phänomenen.<br />
Seit drei Jahren führt Schweizer Jugend<br />
forscht Studienwochen in den<br />
Fächern Mathematik, Physik und Chemie<br />
für Primar- und Oberstufenschüler<br />
durch – mit der Absicht, die Kinder<br />
und Jugendlichen für die Naturwissenschaften<br />
als mögliche Studienfächer<br />
zu sensibilisieren. Einer der 27 Buben,<br />
die vergangene <strong>Woche</strong> nach Basel reisen<br />
durften, ist der <strong>Surseer</strong> Tizian Widmer.<br />
«Meine Lehrerin stellte dieses<br />
Angebot in der Schule vor. Ich erzählte<br />
zu Hause davon, und nachdem mich<br />
meine Mutter zur Teilnahme motiviert<br />
hatte, schickte ich das Bewerbungsschreiben<br />
ein», erzählt der Sechstklässler.<br />
Tizian entschied sich für das<br />
Fach Mathematik. «Weil ich in diesem<br />
Fach ziemlich gut bin und Spass daran<br />
habe», gibt er als Grund zu Protokoll.<br />
Das Eulersche Brückenproblem<br />
So befasste sich Tizian Widmer von<br />
Montag bis Mittwoch an der Uni Basel<br />
unter der Anleitung von Studenten zusammen<br />
mit acht Kollegen abwechslungsweise<br />
mit den mathematischen<br />
Hintergründen von Spielen, Knoten<br />
und Symmetrien. Bei Letzteren ging es<br />
unter anderem um das Eulersche Brückenproblem.<br />
«Das Ziel dabei ist es, <strong>auf</strong><br />
einem Spaziergang an einer Flussgabelung<br />
mit vorgelagerter Insel alle Brücken<br />
zu überqueren, ohne eine davon<br />
Breit abgestützt<br />
SCHWEIZER JUGEND FORSCHT<br />
Schweizer Jugend forscht ist eine<br />
Stiftung, die durch verschiedene<br />
Grossunternehmen, gemeinnützige<br />
Stiftungen, die öffentliche Hand<br />
und Privatpersonen finanziert<br />
wird. Neben dem nationalen Wettbewerb<br />
führt sie auch Themenwettbewerbe<br />
sowie Projekt- und Studienwochen<br />
durch. Weitere Informationen<br />
unter <strong>www</strong>.sjf.ch. DZ<br />
Die Musikgesellschaft<br />
Geuensee traf sich zur<br />
ersten GV mit ihrem<br />
neuen Präsidenten.<br />
SEITE 15<br />
Der <strong>Surseer</strong> Sechstklässler Tizian Widmer bei der Präsentation der Forschungsarbeiten an der Studienwoche von Schweizer Jugend<br />
forscht in der Uni Basel. Links in der Mitte ist das Eulersche Brückenproblem dargestellt.<br />
FOTO ZVG<br />
zweimal überschreiten zu müssen, und<br />
am Ende wieder am Ausgangsort anzukommen»,<br />
umschreibt Tizian Widmer<br />
die Aufgabe. Für alle, denen das etwas<br />
spanisch vorkommt, veranschaulichten<br />
die Buben ihre Arbeiten mittels Zeichnungen<br />
und Postern, welche sie an der<br />
Schlusspräsentation<br />
vom Donnerstag<br />
öffentlich<br />
ausstellten. Dabei<br />
war auch Tizians<br />
Mutter, Susan<br />
Widmer-Picenoni.<br />
«Für mich war das sehr eindrücklich.<br />
Ich stand vor den Plakaten und<br />
wusste zum Teil kaum, um was es da<br />
überhaupt geht. Aber die Buben haben<br />
alles kapiert und erklärten das Erarbeitete<br />
sehr anschaulich», berichtet sie.<br />
Attraktives Rahmenprogramm<br />
In dieser Studienwoche ging es jedoch<br />
nicht «nur» um Mathematik, Physik<br />
Die CVP-Frauen des<br />
Wahlkreises Sursee<br />
trafen sich in Buttisholz<br />
zum Info-Zmorge.<br />
SEITE 16<br />
und Chemie. Geboten wurde auch ein<br />
attraktives Rahmenprogramm, welches<br />
neben sportlicher Betätigung und Spielen<br />
auch einen Film und eine Führung<br />
durch den Zoo umfasste. «Das alles hat<br />
mir unheimlich Spass gemacht», sagt<br />
Tizian Widmer. Am Schluss gabs für<br />
alle ein Teilnahmezertifikat,<br />
das die<br />
Buben noch lange<br />
an die spannende<br />
Studienwoche erinnern<br />
wird.<br />
Bleibt noch die<br />
Frage, ob das Erlebte Tizian Widmer<br />
auch tatsächlich für die Naturwissenschaften<br />
zu sensibilisieren vermochte,<br />
wie es die Absicht des Angebots war.<br />
«Ich könnte mir durchaus einen Beruf<br />
vorstellen, der mit Mathematik zu tun<br />
hat», sagt der Jungforscher. Doch vorerst<br />
einmal stehen für ihn der Besuch<br />
der Kanti Sursee und die Matura im<br />
Vordergrund.<br />
DANIEL ZUMBÜHL<br />
Das Hallenbad steht <strong>auf</strong> der Kippe<br />
CAMPUS SURSEE BEDÜRFNISABKLÄRUNG BEZÜGLICH HALLENBAD LÄUFT<br />
Hohe Betriebskosten und unzureichende<br />
Auslastung bedrohen<br />
die Existenz des Hallenbades im<br />
Campus Sursee.<br />
Der Weiterbestand des Hallenbades im<br />
Campus Sursee in Oberkirch ist ungewiss.<br />
Denn das Hallenbad und die<br />
Sporthalle bedürfen einer Erneuerung<br />
(siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 27. Januar). Dabei<br />
sieht eine mögliche Variante vor, das<br />
Hallenbad durch eine zweite Sporthalle<br />
zu ersetzen. «Die Betriebskosten eines<br />
Hallenbades sind äusserst hoch»,<br />
begründet Walter Luterbacher, Direktor<br />
des Campus Sursee. «Diese sind nur einigermassen<br />
tragbar, falls die bestehende<br />
Auslastung weiter optimiert werden<br />
kann.» Das Hallenbad sei im Frühjahr<br />
2006 bereits einmal für eine breitere<br />
Öffentlichkeit geöffnet worden, hätte<br />
damals aber nur wenige zusätzliche Besucher<br />
verzeichnen können. «Dagegen<br />
«Ich bin ziemlich gut<br />
in Mathematik und<br />
habe Spass daran.»<br />
Schulschwimmen gilt als sehr wertvoll für<br />
die Schüler.<br />
FOTO ZVG<br />
scheint das Bedürfnis, Schulschwimmen<br />
für die Kinder unserer Standortund<br />
Nachbargemeinden in der unmittelbaren<br />
Nähe der Schule durchführen<br />
zu können, durchaus zu existieren», so<br />
TIZIAN WIDMER, JUNGFORSCHER<br />
Luterbacher weiter. Diesbezüglich werde<br />
er in der nächsten Zeit <strong>auf</strong> die Behörden<br />
der umliegenden Gemeinden zugehen.<br />
«Ob das Hallenbad bestehen<br />
bleibt, hängt weitgehend von der Reaktion<br />
der Gemeinden ab.»<br />
Bedürfnisabklärung abwarten<br />
Die Stadt Sursee reagiert derweil zurückhaltend.<br />
«Sursee besitzt bereits heute<br />
eine gute Sportinfrastruktur», erklärt<br />
Stadträtin Ruth Balmer. Vor einem möglichen<br />
Ausbau des Schulschwimmens<br />
will der Stadtrat eine l<strong>auf</strong>ende Bedürfnisabklärung<br />
des Entwicklungsträgers<br />
Sursee-Mittelland abwarten. Sollte das<br />
Bedürfnis bestehen, müsse das Projekt<br />
aber zuerst bezüglich der Finanzierung<br />
abgeklärt werden. Heute besuchen <strong>Surseer</strong><br />
Schüler ab den oberen Primarstufen<br />
das Schulschwimmen. Im Sommer findet<br />
dieses im See, im Winter im Campus<br />
Sursee oder in Willisau statt. TINA TUOR<br />
Der provisorische<br />
Kreisel in Schenkon<br />
sorgt weiterhin für<br />
Gesprächsstoff.<br />
SEITE 17<br />
«NATUR&TECHNIK»<br />
heisst das Lösungswort<br />
SCHULEN IM FOKUS Auf der in<br />
der letzten <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitung<br />
erstmals erschienenen Sonderseite<br />
«Schulen im Fokus» testete die Kanti<br />
Sursee mit einem Quiz das Wissen<br />
der Leserinnen und Leser in Naturwissenschaft<br />
und Technik (NT). Das<br />
Lösungswort heisst «NATUR&TECH-<br />
NIK». Die Gewinnerinnen des NT-<br />
Wettbewerbs sind Simona Jacquemai,<br />
Sursee, Andrea Bucher, Sursee, und<br />
Anna Bernais, Oberkirch. Herzliche<br />
Gratulation. Zur Erinnerung: Die<br />
Schülerinnen und Schüler präsentieren<br />
ihre Thermografiearbeiten am<br />
Donnerstag, <strong>3.</strong> <strong>Februar</strong>, von 18 bis 20<br />
Uhr, an der Kanti. Interessierte sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
RED<br />
Reklame<br />
Pfus doss!<br />
Brings zom Beck.<br />
Allmendstrasse 5, Sursee<br />
Mo-Fr 07.15 -11.45 / 1<strong>3.</strong>15 -17.15<br />
Sa 07.30 - 15.00
14<br />
STADT SURSEE<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
GRATULATION<br />
90. Geburtstag<br />
ALICE LANG/REGINA GRABER<br />
Am 2. <strong>Februar</strong> feierten die Zwillinge<br />
Alice Lang und Regina Graber-<br />
Lang (früher St. Urbanstrasse 4) ihren<br />
90. Geburtstag. Alice Lang lebt<br />
heute im <strong>Surseer</strong> Alterszentrum St.<br />
Martin, Regina Graber-Lang in Basel.<br />
Herzliche Gratulation und alles<br />
Gute für die Zukunft.<br />
RED<br />
Das neue Angebot bündelt die Kräfte<br />
«FREIRAUM» STARTSCHUSS FÜR VERNETZUNG VON FRAUENANLIEGEN, BILDUNG UND INTEGRATION<br />
Am Freitag wurde der «Freiraum»<br />
in Sursee offiziell eröffnet.<br />
Das neue Angebot der Stadt<br />
vernetzt Frauenanliegen, Erwachsenenbildung<br />
und Integration.<br />
Regina Graber-Lang (links) und Alice<br />
Lang feierten ihre 90 Jahre. FOTO ZVG<br />
IN KÜRZE<br />
Safari-Stimmung<br />
dank Pappmasken<br />
LUDOTHEK Ganz nach dem Motto<br />
des Heinivaters <strong>2011</strong> «Safari» möchte<br />
die Ludothek Sursee dieses Jahr<br />
die Sch<strong>auf</strong>enster dekorieren. Dazu<br />
ist sie <strong>auf</strong> Hilfe angewiesen. Wer Lust<br />
hat, eine Maske aus einem Pappteller<br />
zu gestalten, kann dies tun. Heinivater<br />
Peter Wyder lässt es sich nicht<br />
nehmen, die Masken in der Ludothek<br />
zu bestaunen und zu bewerten.<br />
Schöne Preise winken den kreativsten<br />
kleinen Künstlern und werden<br />
vom Heinivater persönlich übergeben.<br />
Das Grundmaterial kann ab sofort<br />
beim nächsten Besuch in der Ludothek<br />
bezogen werden. RED<br />
«Gute und zeitgemässe Bildungs- und<br />
Unterstützungsangebote sind ein<br />
wichtiges Anliegen der Stadt Sursee»,<br />
meinte Bildungsvorsteherin Ruth Balmer<br />
zur Begrüssung der Gäste im<br />
Refektorium des Klosters. Sie zeigte<br />
sich überzeugt, dass mit der Eröffnung<br />
des «Freiraums» Frauenanliegen,<br />
Erwachsenenbildung und vor allem<br />
Integration noch mehr Gewicht<br />
erhalten werden. Balmer wies dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass der Stadtrat Sursee das Konzept<br />
für die Zusammenführung der<br />
Frauenräume und der Erwachsenenbildung<br />
im August 2010 genehmigte<br />
und ergänzte: «Die bisher positive<br />
Entwicklung von Erwachsenenbildung<br />
und Frauenräumen wird in die<br />
neue Form der Zusammenarbeit einfliessen.»<br />
Jolanda Achermann, Präsidentin der Kommission «Freiraum» (rechts), überreicht der neuen Geschäftsführerin Fanny Nüssli den Schlüssel<br />
für den «Freiraum».<br />
FOTO WERNER MATHIS<br />
Gesellschaftliche Anliegen<br />
Die Präsidentin der Kommission<br />
«Freiraum», Jolanda Achermann, liess<br />
eine kleine «Tischbombe» platzen und<br />
wünschte anhand der zu Tage tretenden<br />
Inhalte wie Glückschäferli und<br />
Schoggiherzli dem «Freiraum» einen<br />
guten Start. Für die künftige Ausrichtung<br />
gab sich Achermann überzeugt:<br />
«Jetzt bieten wir eine Plattform für gesellschaftliche<br />
Anliegen und Frauenthemen.<br />
Geboten werden aber auch<br />
Räume für Treffen von verschieden<br />
Gruppierungen, für Angebote der Erwachsenenbildung<br />
mit dem Fokus<br />
Männer und Frauen sowie zur Unterstützung<br />
der Integration eine Anl<strong>auf</strong>und<br />
Koordinationsstelle für die Planung<br />
und Begleitung von Kursen und<br />
Projekten.»<br />
Anschliessend überreichte Achermann<br />
der neuen Geschäftsführerin<br />
Fanny Nüssli den Schlüssel und ein<br />
Ideenbuch zum Start ihrer Arbeit. Diese<br />
wird von der Kommission «Freiraum»<br />
begleitet, die dem Ressort Bildung<br />
und Kultur der Stadt Sursee unterstellt<br />
ist.<br />
Engagement der Stadt Sursee<br />
«Der ‘Freiraum’ baut <strong>auf</strong> einem bewährten<br />
Angebot <strong>auf</strong>. Ich bin motiviert,<br />
dieses Angebot mit der Kommission<br />
gemeinsam weiterzuführen und<br />
weiterzuentwickeln», sagte Nüssli. Sie<br />
freue sich auch <strong>auf</strong> die Zusammenarbeit<br />
mit verschiedensten Personen und<br />
Institutionen, die sich heute schon aktiv<br />
in Frauenanliegen, Erwachsenenbildung<br />
und Integration engagieren,<br />
denn: «Mit Vernetzung und Koordination<br />
werden Doppelspurigkeiten vermieden<br />
und Kräfte gebündelt. Wichtig<br />
erscheint mir aber, dass die Stadt Sursee<br />
ein klares Zeichen setzt, dass ihr<br />
diese Themen wichtig sind.»<br />
Annelis Strobel (Tenorsax) und Guido<br />
Bachmann (E-Piano) begleiteten den<br />
Startevent musikalisch, und zum Abschluss<br />
spielten sie passend zum Start<br />
des «Freiraums» die Volksmelodie<br />
«Frischer Wind» aus Schweden.<br />
WERNER MATHIS<br />
Schlitteln war der grosse Renner<br />
SCHULHAUS KOTTEN WINTERSPORTTAG IN SÖRENBERG<br />
Ein kleiner Geheimtipp<br />
MUSIKSCHULE KONZERT DER ERWACHSENEN SCHÜLER<br />
Bereits ist der Wintersporttag in<br />
Sörenberg für alle Kinder des<br />
Schulhauses Kotten eine Tradition.<br />
Eine Tradition, die letzte<br />
<strong>Woche</strong> weitergeführt wurde.<br />
So standen am letzten Dienstagmorgen<br />
alle Primarschulkinder des Schulhauses<br />
Kotten mit Skis, Snowboards und<br />
Schlitten <strong>auf</strong> dem Pausenplatz bereit.<br />
Sie warteten gespannt <strong>auf</strong> die drei<br />
Cars, die sie dann nach Sörenberg<br />
brachten. Die Frage, ob es auch wirklich<br />
genug Schnee hätte, konnte positiv<br />
beantwortet werden, je näher die<br />
Cars dem Wintersportort kamen.<br />
Nun liessen sich alle mit der Gondelbahn<br />
Rossweid in die Höhe bringen.<br />
Für einige Kinder war dies ein erstmaliges<br />
Erlebnis, und so bestiegen sie die<br />
Gondeln mit gemischten Gefühlen.<br />
Doch schon bald nahm die Begeisterung<br />
überhand, und alle genossen die<br />
wunderbare Aussicht <strong>auf</strong> die Bergwelt.<br />
Die 1.- und 2.-Klässler vergnügten sich<br />
dann an einem extra für sie präparierten<br />
Hang <strong>auf</strong> ihren Schlitten oder bauten<br />
im tiefen Schnee Höhlen und Hütten.<br />
Für die <strong>3.</strong> bis 6. Klasse stand die<br />
drei Kilometer lange und gut präparierte<br />
Schlittelbahn zur Verfügung. Schlitteln<br />
war der grosse Renner, so dass nur<br />
Schlitteln stand bei den Kindern vom Schulhaus Kotten hoch im Kurs.<br />
FOTO ZVG<br />
gerade 25 Kinder ihre Skis oder Snowboards<br />
packten und die fast leeren Pisten<br />
runtersausten. Dass sich die Sonne<br />
den ganzen Tag nicht zeigte, tat dem<br />
Vergnügen keinen Abbruch.<br />
Am Mittag stärkten sich alle mit<br />
Pommes frites und Würstchen und<br />
stürzten sich nachher erneut ins Schneevergnügen.<br />
Müde, zufrieden und wohlbehalten<br />
bestiegen alle wieder die Cars<br />
und liessen sich glücklich nach Sursee<br />
ch<strong>auf</strong>fieren. Während einige schliefen,<br />
äusserten sich andere begeistert über<br />
den verflossenen Tag und sprachen bereits<br />
davon, dass sie sich <strong>auf</strong> den nächsten<br />
Wintersporttag freuten.<br />
RED<br />
Am Freitag zeigten Erwachsene,<br />
was sie als Musikschüler lernen –<br />
und das durfte sich hören und sehen<br />
lassen.<br />
Ein wenig stolz sei er schon, meinte<br />
Franz Grimm, Leiter der Musikschule<br />
Region Sursee, bei seiner Begrüssung<br />
zum Konzert im Somehuus Sursee:<br />
«Denn das ist eine gute und wichtige<br />
Gelegenheit, <strong>auf</strong>zuzeigen, dass auch<br />
Jugendliche und Erwachsene die Musikschule<br />
besuchen und dabei einiges<br />
lernen.» Und die Musikerinnen und<br />
Musiker bestätigten dies mit ihren Vorträgen.<br />
Eröffnet wurde das Konzert mit<br />
«Capricorno», einem Es-Horn-Solo.<br />
Anschliessend boten die Schüler Beiträge<br />
aus der «Zauberflöte», die «Siziliana»<br />
für Oboe, «Happy» für Gesang<br />
und E-Piano sowie eine «Volksmelodie<br />
aus Schweden» für Tenorsax und<br />
E-Piano.<br />
Familien-Teamwork<br />
Dieses Konzert schien mit den teils anspruchsvollen<br />
Beiträgen ein kleiner<br />
Geheimtipp zu sein. Dies bestätigte<br />
sich spätestens dann, als Ruth Bättig<br />
(Oboe) mit den beiden Töchtern Valentina<br />
(Gesang) und Vanessa (E-Piano)<br />
«Ave Maria» vortrug und Christian<br />
Siegenthaler und sein Lehrer Kazuo<br />
Watanabe im Duett «Smooth Operator»<br />
interpretierten. Die Konzertbesucher<br />
genossen diesen musikalischen<br />
Abend, was sie mit einem herzlichen<br />
Applaus bestätigten.<br />
WM<br />
Nächstes Konzert: «Musikalische Schlittenfahrt»,<br />
Konzert der Lehrpersonen der Musikschule<br />
Region Sursee, Sonntag, 6. <strong>Februar</strong>, 17<br />
Uhr, Klosterkirche Sursee.<br />
Familien-Teamwork: Ruth Bättig (Oboe)<br />
konzertiert gemeinsam mit ihrer Tochter<br />
Valentina (Gesang).<br />
FOTO WM<br />
•<br />
WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />
UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />
Impressum<br />
20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
<strong>3.</strong> Jahrgang Trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />
<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
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Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />
des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />
Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />
awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />
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Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der «Sempacher<br />
<strong>Woche</strong>».<br />
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Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />
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Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
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Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />
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Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Gross<strong>auf</strong>lage<br />
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<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SURENTAL 15<br />
Feiern mit Menschen<br />
mit Behinderung<br />
BÜRON/SCHLIERBACH Seit 23 Jahren<br />
treffen sich Angehörige der Pfarrei<br />
Büron-Schlierbach regelmässig zum<br />
Gottesdienst und frohen Beisammensein<br />
mit Menschen mit einer Behinderung.<br />
Diese Tradition wird auch heuer<br />
fortgesetzt. Am kommenden Sonntag,<br />
6. <strong>Februar</strong>, um 10 Uhr, ist es wieder soweit:<br />
Es treffen sich behinderte Freunde<br />
aus dem Kanton Luzern mit ihren<br />
Eltern, Geschwistern, Betreuern, Lehrern<br />
und Pfarreiangehörigen zum gemeinsamen<br />
Gottesdienst.<br />
«Besch glöcklech?»<br />
Pfarreileiter, Diakon Leo Elmiger, Behindertenseelsorger<br />
Gregor Gander<br />
und Marlies Rinert, Katechetin an der<br />
Heilpädagogischen Sonderschule Sursee,<br />
werden diesen speziellen Gottesdienst<br />
zum Thema «Besch glöcklech?»<br />
mit den Teilnehmenden feiern. Es werden<br />
Jugendliche der Heilpädagogischen<br />
Sonderschule Sursee mitwirken,<br />
und das Wohnheim Wiggertal (mit<br />
Petra Hummel) sowie die Gesangsgruppe<br />
Aca 5 werden den Gottesdienst<br />
musikalisch mitgestalten.<br />
Nach dem Gottesdienst gibt es im<br />
«Träff-Ponkt» in Büron ein Mittagessen,<br />
das aus der Küche von Martina<br />
und Urs Grossenbacher, Restaurant<br />
Muracher, Büron, kommt. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgen die<br />
Nachwuchsband «Echo vo de Höchweid»<br />
sowie die Fasnachtsgruppe Familie<br />
Rotstein aus Schlierbach.<br />
Viele frohe Begegnungen sind garantiert;<br />
der Pfarreirat Büron-Schlierbach<br />
freut sich, wenn viele mitfeiern. RED<br />
Jugendbrassband<br />
lädt zum Konzert<br />
HÜRNTAL/SURENTAL Am 6. <strong>Februar</strong><br />
darf die Jugend Brass Band Hürntal<br />
bereits ihr zweites Unterhaltungskonzert<br />
durchführen. Dies findet um 17<br />
Uhr in der Mehrzweckhalle Uffikon<br />
statt. Das Konzert wird durch das Beginners-Ensemble<br />
der Musikschule<br />
Dagmersellen, unter der Leitung von<br />
Emerita Blum-Duss, eröffnet.<br />
Fünf Muttervereine im Rücken<br />
Die Jugend Brass Band Hürntal ist aus<br />
fünf Muttervereinen aus dem Hürntal/Surental<br />
entstanden: Sie dient dem<br />
Zweck, dass die jungen Musikantinnen<br />
und Musikanten langsam in das<br />
Vereinswesen und das Spiel in einem<br />
grossen Verein eingeführt werden.<br />
Die Jugend Brass Band Hürntal veranstaltet<br />
jedes Jahr in den Osterferien ein<br />
Musiklager und nimmt an den kantonalen<br />
Wettbewerben teil.<br />
RED<br />
Antennenbaupläne geben zu reden<br />
BÜRON GEMEINDERAT GEHT AM 1. MÄRZ IN DIE INFORMATIONSOFFENSIVE<br />
In Büron sind Baugesuche für<br />
zwei Mobilfunkantennen hängig.<br />
Der Gemeinderat bietet nun die<br />
Gelegenheit, sich über die Pround<br />
Kontra-Argumente aus<br />
erster Hand zu informieren.<br />
Die Infoveranstaltung war ein Auftrag<br />
der letzten Gemeindeversammlung,<br />
dem sich der Gemeinderat Büron nun<br />
stellt: Am 1. März, um 20 Uhr, sind<br />
Vertreter der Mobilfunkantennenbetreiber<br />
Sunrise und Swisscom, Grundeigentümer<br />
und Einsprecher sowie<br />
alle interessierten Büronerinnen und<br />
Büroner zum Diskussionsaustausch<br />
im Gemeindezentrum «Träff-Ponkt»<br />
eingeladen. In Form eines Podiums,<br />
das von Thomas Stillhart, St. Erhard,<br />
moderiert wird, können Kritiker und<br />
Gegner ihre Argumente darlegen.<br />
OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />
Erheblicher Widerstand im Dorf<br />
Dass sich die Fronten dadurch schnell<br />
<strong>auf</strong>weichen, ist nicht zu erwarten. Gegen<br />
das eine Mobilfunkantennen-Projekt<br />
der Sunrise mitten im Dorf, <strong>auf</strong><br />
dem Turm der Nährkosan, hat sich<br />
schon letztes Jahr erheblicher Widerstand<br />
geregt. Kritiker monieren, dass<br />
das Schulareal von Strahlungen betroffen<br />
sein könnte.<br />
Einsprachen gab es aber auch gegen ein<br />
zweites Baugesuch, das von der Mobilfunkanbieterin<br />
Swisscom an den Büroner<br />
Gemeinderat gestellt wurde. In diesem<br />
Fall wäre die Antenne <strong>auf</strong> dem Superba-Areal,<br />
<strong>auf</strong> dem Ato-Gebäude,<br />
vorgesehen.<br />
In beiden Fällen hat der Gemeinderat<br />
noch keinen Entscheid gefällt; nicht<br />
zuletzt mit Rücksicht <strong>auf</strong> eine Petition<br />
aus der Bevölkerung gegen den Mobilfunkantennenbau,<br />
die mit über 300<br />
Unterschriften <strong>auf</strong> der Gemeindekanzlei<br />
einging.<br />
Konzessionsbereite Mobil-Anbieter<br />
Einspracheverhandlungen haben in<br />
der Zwischenzeit jedoch stattgefunden,<br />
und wie der Büroner Bauvorsteher<br />
Edgar Fischer durchblicken lässt,<br />
liegt die Lösung in Form von nur einer<br />
gemeinsamen Antenne <strong>auf</strong> dem Superba-Areal<br />
eigentlich <strong>auf</strong> dem Tisch.<br />
«Sunrise würde ihr Gesuch zurückziehen,<br />
wenn das Projekt der Swisscom<br />
bewilligt würde. Die Folge wäre nur<br />
eine Mobilfunkantenne in Büron, was<br />
zu begrüssen ist.»<br />
Wie Edgar Fischer erklärt, ist der Gemeinderat<br />
dieser Lösung nicht abgeneigt.<br />
Er nimmt aber Rücksicht <strong>auf</strong> das<br />
Informationsbedürfnis der Bevölkerung<br />
und organisiert nun zunächst die<br />
geforderte Veranstaltung.<br />
ANDREA WILLIMANN<br />
Zwei Einsprachen<br />
gegen Zentrumspläne<br />
BÜRON MITTE Gegen den Gestaltungsplan,<br />
den die Investorenfirma<br />
Interapp Immobilien AG, Rotkreuz,<br />
zur Überbauung des Büroner Dorfzentrums<br />
im Dezember einreichte,<br />
sind zwei Einsprachen eingegangen,<br />
wie Bauvorsteher Edgar Fischer informiert.<br />
Demnächst stehen Einspracheverhandlungen<br />
an; der Zeitplan<br />
für das Bauprojekt soll deswegen<br />
aber nicht tangiert werden. AWI<br />
Schlangenwäldlibach wird offengelegt<br />
GEUENSEE AUS DEM GEMEINDERAT<br />
In Geuensee stellt sich die Frage,<br />
ob und wie der mit Blei belastete<br />
Schützenstand saniert werden<br />
muss. Darüber und über andere<br />
<strong>Neu</strong>igkeiten informiert der Gemeinderat<br />
Geuensee.<br />
Der Gemeinderat Geuensee hat Pirmin<br />
Schmidlin, Eschenhof, als neuen<br />
Landwirtschaftbe<strong>auf</strong>tragten der Gemeinde<br />
gewählt. Der gelernte Landwirt<br />
ist 30-jährig und bewirtschaftet<br />
den Betrieb Eschenhof. Pirmin<br />
Schmidlin tritt die Nachfolge seines<br />
Vaters an, hat diesem bereits bei den<br />
administrativen Arbeiten geholfen<br />
und kennt daher das Metier.<br />
Bodenuntersuchungen sollen zeigen, ob eine Sanierung des mit Blei belasteten Scheibenstandes<br />
notwendig ist.<br />
FOTO FABIAN ZUMBÜHL<br />
Sanierung Scheibenstand Risi<br />
Der Gemeinderat hat die Firma Schenker<br />
Korner & Partner, Luzern, mit Bodenuntersuchungen<br />
und der Ausarbeitung<br />
eines Sanierungsprojektes für den<br />
Scheibenstand Risi be<strong>auf</strong>tragt. Die<br />
Kosten dafür bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> 10'800<br />
Franken.<br />
Die Bodenuntersuchungen sollen zeigen,<br />
ob eine Sanierung des mit Blei belasteten<br />
Standortes notwendig ist oder<br />
nicht. Im Falle der Sanierung wird mit<br />
Bruttokosten von 220'000 Franken gerechnet.<br />
Die Nettokosten für die Gemeinde<br />
bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> zirka<br />
110'000 Franken, den Rest übernehmen<br />
Bund und Kanton.<br />
Bach-Offenlegung im Schäracher<br />
Der Schlangenwäldlibach fliesst mitten<br />
durch das Gewerbegebiet Schäracher.<br />
In der erweiterten Zone verläuft<br />
der Bach noch in Röhren. Im Zonenplanverfahren<br />
wurde seitens des Kantons<br />
die Offenlegung verlangt.<br />
Der Gemeinderat hat nun ein Projekt<br />
der Kost+Partner AG, Sursee, verabschiedet<br />
und wird ein entsprechendes<br />
Baugesuch an den Kanton richten. Die<br />
Gesamtkosten bel<strong>auf</strong>en sich <strong>auf</strong> zirka<br />
70'000 Franken. Darin inbegriffen ist<br />
auch eine Teilverlegung der bestehenden<br />
Retentions- und Versickerungsmulde<br />
für die Kantonsstrassenentwässerung.<br />
Statistik des Betreibungsamtes<br />
Betreibungsbeamter Peter K<strong>auf</strong>mann<br />
hat im Jahr 2010 folgende Amtshandlungen<br />
ausgeführt:<br />
•460 Zahlungsbefehle;<br />
•162 Pfändungen;<br />
•55 Aufschubbewilligungen;<br />
•117 Verlustscheine.<br />
Neben diesen Tätigkeiten hatte er diverse<br />
Auskünfte zu erteilen und war<br />
für das Inkasso verantwortlich. Der Gemeinderat<br />
dankt dem Betreibungsbeamten<br />
für seine seriöse und kompetente<br />
Arbeit.<br />
Baumschnitte beim Spielplatz<br />
Die kopflastige Krone des Silberahorns<br />
beim alten Schulhaus Geuensee ist<br />
ausbruchgefährdet. Gemäss Offerte<br />
des Baumpflegespezialisten Alois Murer,<br />
Schmidrued, kann sie mit gezielten<br />
Schnittmassnahmen entlastet werden,<br />
ohne dass sie gefällt werden<br />
muss. Weil Gefahr besteht, dass der<br />
Baum bei Nassschnee auseinanderbrechen<br />
könnte, werden die Arbeiten sofort<br />
ausgeführt.<br />
RED<br />
<strong>Neu</strong>e Musikkommissionspräsidentin gewählt<br />
GEUENSEE MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE FREUT SICH AUF DAS KOMMENDE JAHRESKONZERT UNTER DEM MOTTO «ZAUBERER»<br />
Nach sieben Jahren gibt Nicole<br />
Bremgartner das Amt als Musikkommissionspräsidentin<br />
an Sandra<br />
Vogel weiter. Die Musikgesellschaft<br />
Geuensee blickt an der<br />
Generalversammlung <strong>auf</strong> ein<br />
spannendes Jahr zurück.<br />
Am Freitag, 28. Januar, fand die 131.<br />
ordentliche Generalversammlung der<br />
Musikgesellschaft Geuensee in der<br />
Chämihütte statt. Präsident Ferdinand<br />
Schmidlin jun. durfte zum ersten Mal<br />
im Amte des Präsidenten die 31 Aktivmitglieder,<br />
eine Jungbläserin, den Dirigenten<br />
Matthias Kunz und fünf Ehrenmitglieder<br />
begrüssen.<br />
Die Versammelten blickten gemeinsam<br />
<strong>auf</strong> ein erfolgreiches Vereinsjahr 2010<br />
zurück. Es war vor allem mit Anlässen<br />
wie Jahres- und Adventskonzert, Teilnahme<br />
am Luzerner Kantonalmusikfest<br />
in Willisau, der Bundesfeier sowie<br />
dem Bauernbrunch geprägt. An 82 Zusammenkünften<br />
trafen sich die Musikantinnen<br />
und Musikanten.<br />
Der Verein zählt 34 Aktivmitglieder,<br />
davon elf Frauen. Seit Herbst 2010<br />
Nicole Bremgartner (rechts) gab nach sieben Jahren das Amt als Musikkommissionspräsidentin an Sandra Vogel ab.<br />
spielt die Jungbläserin Sarah Wyss mit.<br />
Das Durchschnittsalter der aktiven<br />
Musikantinnen und Musikanten liegt<br />
FOTO R. BUCHELI<br />
bei 37 Jahren. Der Probebesuch lag im<br />
Jahr 2010 bei 88 Prozent. Geehrt wurden<br />
Silvia Bucheli und Marianne Hodel,<br />
welche seit 25 Jahren zu den Aktivmitgliedern<br />
zählen. Seit 20 Jahren<br />
musiziert Pius Egli, seit 15 Jahren Nicole<br />
Bremgartner sowie seit zehn Jahren<br />
Cornelia Schnyder in der MG Geuensee<br />
mit.<br />
Die Versammlung wählte in die Musikkommission<br />
eine neue Präsidentin<br />
und ein neues Mitglied. Nicole Bremgartner<br />
gab nach sieben Jahren das Amt<br />
als Präsidentin an Sandra Vogel-<br />
Schärli weiter. Als neues Mitglied<br />
wurde Marcel Lötscher gewählt.<br />
Der Dirigent Matthias Kunz wurde mit<br />
einem grossem Applaus für ein weiteres<br />
Jahr verpflichtet. Am kommenden<br />
18. und 19. März dirigiert er bereits das<br />
fünfte Jahreskonzert der Musikgesellschaft<br />
Geuensee. Als Projekt dirigiert<br />
er zusätzlich ab <strong>Februar</strong> bis Mai <strong>2011</strong><br />
die Jugendmusik Oberkirch-Nottwil.<br />
Die Jugendmusik wird mit Geuenseer<br />
Musikschülerinnen und Musikschülern<br />
am Jahreskonzert zu sehen und zu<br />
hören sein. Unter dem Motto «Zauberer»<br />
findet das Jahreskonzert <strong>2011</strong><br />
statt. Als Einlage tritt der Zauberkünstler<br />
Arino <strong>auf</strong>.<br />
Der Abend klang mit einem feinen<br />
Nachtessen sowie gemütlicher Stimmung<br />
aus.<br />
RICHARD BUCHELI
16<br />
REGIONALES / SEMPACHERSEE<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
Revision bereitet<br />
Buttisholz Sorgen<br />
BUTTISHOLZ Die Revision des Finanzausgleichsgesetzes<br />
könnte<br />
für Buttisholz massive Mindereinnahmen<br />
verursachen. Der Gemeinderat<br />
setzt sich zur Wehr.<br />
Im Wirkungsbericht 2009 beurteilt der<br />
Regierungsrat den Finanzausgleich als<br />
erfolgreich. Bei einzelnen Instrumenten<br />
wurde jedoch Optimierungsbedarf erkannt.<br />
Deshalb hat das Finanzdepartement<br />
des Kantons Luzern vor einiger<br />
Zeit die Vernehmlassungsbotschaft zu<br />
einer Änderung des Gesetzes über den<br />
Finanzausgleich veröffentlicht. Die Vernehmlassung,<br />
welche bis Ende Januar<br />
lief, sieht mehrere Anpassungen vor.<br />
«Für Buttisholz hat die Revision leider<br />
negative Auswirkungen», schreibt der<br />
Gemeinderat in einer Mitteilung. So soll<br />
beim Bildungslastenausgleich die Ankopplung<br />
zum Ressourcenpotenzial in<br />
zwei Schritten abgeschafft werden. Dies<br />
hat zur Folge, dass in Zukunft vermehrt finanzstarke<br />
Gemeinden vom Bildungslastenausgleich<br />
profitieren können. Da der<br />
zu verteilende «Kuchen» jedoch nicht<br />
grösser wird, verliert die Gemeinde Buttisholz<br />
rund 120’000 Franken.<br />
1,1 Millionen Franken weniger<br />
Weiter sieht die Revision vor, dass die<br />
Buchgewinne zu 50 Prozent zum Ressourcenpotenzial<br />
zählen sollen. Bei Berücksichtigung<br />
der aktuellen Buchgewinne<br />
2008 bis 2010 resultieren deshalb<br />
massive Mindereinnahmen von<br />
rund 1,1 Millionen Franken.<br />
Grundsätzlich lehnt der Gemeinderat<br />
Buttisholz die Anrechnung der Buchgewinne<br />
zu 50 Prozent zum Ressourcenpotential<br />
ab. Ansonsten schlug er in der<br />
Vernehmlassung folgende Übergangslösung<br />
vor: «Der neue Finanzausgleich<br />
soll ab 2013 seine Gültigkeit haben, jedoch<br />
sind erst die ab 2013 erzielten Nettovermögenserträge<br />
zu 50 Prozent anzurechnen.<br />
Somit können die Gemeinden<br />
reagieren und ihre Landverk<strong>auf</strong>sstrategien<br />
allenfalls anpassen.»<br />
RED<br />
Frauen luden zum Zmorge<br />
BUTTISHOLZ ANLASS DER CVP-FRAUEN DES WAHLKREISES SURSEE<br />
Im angeregten Gespräch (v.l.): Priska Wismer (Rickenbach), Priska Galliker (Knutwil), Kantonsrätin Erna Müller-Kleeb (Rickenbach)<br />
und Yvonne Hunkeler (Grosswangen).<br />
FOTO WALTER EGGERSCHWILER<br />
Als Wahl<strong>auf</strong>takt liessen sich die sieben<br />
nominierten Kandidatinnen der CVP<br />
des Wahlkreises Sursee für den Kantonsrat<br />
etwas Besonderes einfallen.<br />
Sie luden Frauen am letzten Samstagvormittag<br />
zum Zmorge in den Mehrzweckraum<br />
des Wohnzentrums Primavera<br />
in Buttisholz ein.<br />
Etwa vierzig Frauen aus dem ganzen<br />
Wahlkreis folgten dieser Einladung zu<br />
Kaffee, Brot und Käse. Die musikalische<br />
Einstimmung machte die Familie Wismer<br />
mit zwei Gesangsdarbietungen.<br />
Präsentation und Lektion<br />
Die Einladung zum Frauezmorge wurde<br />
genutzt, um die nominierten Kandidatinnen<br />
vorzustellen. Esther Schönberger,<br />
vorgeschlagen für den Kantonsund<br />
Regierungsrat, übernahm diesen<br />
Part. Nachher gab es eine staatskundliche<br />
Lektion von Kantonsrätin Heidy<br />
Frey, bei der sie ausführlich erklärte,<br />
wie ein Wahlzettel auszufüllen sei.<br />
Mehr Offizielles gab es nicht, denn die<br />
anwesenden Frauen hatten genug Gesprächsstoff,<br />
um ausführlich zu diskutieren<br />
und sich auszutauschen. Besprochen<br />
wurden Themen aus Gesellschaft,<br />
Familie, Gesundheit und Politik. RED<br />
Musiktalente spielten<br />
im Kubus <strong>auf</strong><br />
RICKENBACH Die Musikschule<br />
Michelsamt lud zur Talentbühne.<br />
Zu bewundern gab es im Kubus<br />
Rickenbach tatsächlich zahlreiche<br />
Musikvirtuosen.<br />
Die Kinder und Jugendlichen, die am<br />
vergangenen Mittwoch <strong>auf</strong> der «Talentbühne»<br />
der Musikschule Michelsamt<br />
ihr musikalisches Können gezeigt<br />
haben, vergraben ihre Talente bestimmt<br />
nicht. Im Gegenteil: Sie investieren<br />
sie in Form von stundenlangem<br />
Musizieren, harter Arbeit und fleissigem<br />
Üben. Der Lohn dafür lässt sich sehen:<br />
Ihre Musiklehrer schicken sie zur<br />
«Talentbühne»: Ein Konzert, wo ausgewählte,<br />
besonders begabte Schüler<br />
ihre Virtuosität und Bühnenpräsenz<br />
vorführen können.<br />
Talent als ein Faktor unter vielen<br />
Der Bühnenraum des Kubus Rickenbach<br />
bot dafür den geeigneten Ort.<br />
«Hier geht es nicht um Wertung und<br />
Rangierung», sagte Corsin Tuor, Leiter<br />
der Musikschule. «Mit der Talentbühne<br />
zeigen wir, welche Leistungen begabte<br />
Kinder hervorbringen können. Talent<br />
ist schliesslich nur ein kleiner Teil des<br />
Erfolgs. Das meiste ist Fleiss, Arbeit,<br />
Umfeld und auch ein bisschen Glück.»<br />
Summende Besucher<br />
Simon Galliker meisterte tapfer sein<br />
Lampenfieber und eröffnete das Konzert<br />
mit dem «Petite Pièce Concertante»<br />
von Balay. Es folgten zehn weitere<br />
junge Virtuosen, die mit Lebendigkeit<br />
und Frische spielten, wie dies eben<br />
Kindern eigen ist. Und die wenigen<br />
Patzer, die passierten, machten die<br />
Darbietungen umso wertvoller. Das<br />
Schlussbouquet präsentierte Elias Furrer<br />
am Klavier, souverän und mit sichtlichem<br />
Genuss. Sein schwungvoller<br />
«Maple Leaf Rag» hatte bestimmt noch<br />
einige Besucher summend <strong>auf</strong> den<br />
Heimweg begleitet.<br />
URSULA KOCH-EGLI/RED<br />
Ein toller Renntag zum Abschluss<br />
SCHENKON ABSCHLUSSRENNEN DER SKI- UND SNOWBOARDSCHULE IN SÖRENBERG<br />
Auf musikalischem Treck<br />
SCHENKON JAHRESKONZERT DES MÄNNERCHORS<br />
Das Abschlussrennen der Skiund<br />
Snowboardschule Schenkon<br />
war ein voller Erfolg. 157 Kinder<br />
absolvierten den Slalom und<br />
wurden von ihren Eltern und Skilehrern<br />
unterstützt.<br />
Dank der kompetenten Skischulleitung<br />
von Fabian Häfliger, Stefan<br />
Schmid, Nobi Bättig und Helene Amrein,<br />
welche einmal mehr alles ausgezeichnet<br />
organisiert hatten, kann die<br />
Skischule Schenkon <strong>auf</strong> sechs gelungene<br />
Kurstage zurückblicken. Jeden<br />
Mittwoch- und Samstagnachmittag<br />
standen rund 35 Leiterinnen und Leiter<br />
im Einsatz, welche die 157 Kinder<br />
zwischen fünf und 16 Jahren betreuten.<br />
Nebst der Skischule für die Kinder<br />
hatte der Erwachsenen-Skikurs<br />
«Schneezyt» dieses Jahr über 50 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer. Neben<br />
dem Skifahren und dem Verbessern<br />
der persönlichen Technik, kommt aber<br />
bei der «Schneezyt» das Gesellige<br />
nicht zu kurz.<br />
Für alle ein Rennandenken<br />
Am letzten Samstag kam dann mit dem<br />
Abschlussrennen der grosse Tag, <strong>auf</strong><br />
welchen alle schon während der ganzen<br />
Skischulzeit hingefiebert hatten.<br />
Schon am Morgen früh ging es mit den<br />
drei Cars los Richtung Sörenberg. Am<br />
Morgen konnten die Kinder nochmals<br />
in ihrer Gruppe die Technik verbessern,<br />
die «Hocki» üben, die Rennstrecke<br />
besichtigen oder einfach die Pisten<br />
unsicher machen.<br />
Um 13 Uhr musste dann die Snowboarderin<br />
mit der Nummer 1 starten. Allen<br />
war der Siegeswillen ins Gesicht geschrieben<br />
und sie fuhren mit viel Ehrgeiz<br />
und viel Freude die Rennstrecke<br />
hinunter. Die Eltern feuerten ihre Kinder<br />
an und fotografierten sie nach der<br />
Am Start des Abschlussrennens herrschte volle Konzentration.<br />
FOTO STEFAN SCHMID<br />
Zieleinfahrt stolz mit ihren Startnummern.<br />
Nach dem Rennen las Fabian Häfliger<br />
alle Namen der Kinder und ihren Rang<br />
vor, jedes bekam eine Medaille, einen<br />
kleinen Rucksack sowie ein Gruppenfoto.<br />
Die drei Sieger einer jeweiligen<br />
Kategorie durften <strong>auf</strong> dem Podest stehen,<br />
bekamen ihre Gold-, Silber- und<br />
Bronzemedaillen und strahlten in die<br />
Kamera.<br />
Fabian Häfliger dankte allen Sponsoren<br />
und natürlich auch der Gemeinde<br />
Schenkon, welche der Patronatssponsor<br />
vom Abschlussrennen war, den Eltern,<br />
dem Leiterteam und der Skischulleitung.<br />
Leider musste die Skischule<br />
Schenkon auch dieses Jahr wieder<br />
einen kleineren Unfall mit einem<br />
doppelten Unterarmbruch verzeichnen.<br />
Doch sonst verliefen die Kurstage<br />
glücklicherweise unfallfrei.<br />
Wärme und ein Schneesturm<br />
Zu Beginn etwas schwierig waren dieses<br />
Jahr auch die Wetterverhältnisse.<br />
Während an einem Tag die Temperaturen<br />
plus 9 Grad Celsius betrugen und<br />
die Skischule <strong>auf</strong> die Rossweid ausweichen<br />
musste, da es im Rischli keinen<br />
Schnee mehr hatte, gab es an einem anderen<br />
Tag einen Schneesturm, der alle<br />
zu Schneemännern werden liess. Doch<br />
an den letzten beiden Skitagen meinte<br />
es das Wetter gut mit der Skischule und<br />
das Abschlussrennen konnte bei herrlichstem<br />
Sonnenschein durchgeführt<br />
werden, was die Motivation und Leistung<br />
der Kinder nochmals steigerte.<br />
TINA FISCHER/RED<br />
Von Gospel bis Boogie Woogie<br />
reichte das Repertoire am Konzert<br />
des Männerchors Schenkon.<br />
Die Sehnsucht nach der Weite des<br />
Westens drückte der Chor äusserst<br />
eindrucksvoll aus.<br />
Die Konzerte des Männerchors Schenkon<br />
sind seit jeher eine gute Adresse<br />
für einen einerseits musikalisch anspruchsvollen,<br />
anderseits aber auch<br />
vergnüglich-unterhaltsamen Abend.<br />
Unter dem Motto «Go West» präsentierte<br />
Dirigent Alexei Kholodow mit<br />
seinen annähernd 40 Männerstimmen<br />
eine breite Palette von älteren und<br />
neueren Liedern aus den USA, meist<br />
echte Gassenhauer und Ohrwürmer.<br />
Äusserst attraktiv arrangiert und begleitet<br />
von Thomas Schicker am Flügel<br />
und unter der Regie von Toni Meyer<br />
sangen sich die Schenkoner Bässe und<br />
Tenöre in die Herzen der Zuhörer.<br />
Von den Baumwollfeldern …<br />
Der erste Teil des Konzerts war vor allem<br />
Gospels und Spirituals gewidmet,<br />
also der Musik der schwarzen Sklaven<br />
<strong>auf</strong> den Baumwollfeldern des Südens<br />
im vorletzten Jahrhundert. Bereits hier<br />
zeigte der Chor seine Stärken: Ausdrucksstark,<br />
temperamentvoll, präzise<br />
in den Einsätzen und mit vielen guten<br />
Stimmen bestückt, vermochte er zu<br />
überzeugen. Bereits nach dem Amazing<br />
Grace forderten die Zuhörer die erste<br />
Zugabe, mussten dann aber doch <strong>auf</strong><br />
später vertröstet werden. Der Kanon<br />
Rock my Soul und ein Boogie Woogie<br />
des Pianisten Thomas Schicker waren<br />
die ersten Höhepunkte vor der Pause.<br />
… in die unermesslichen Weiten<br />
Im zweiten Teil gab es dann Besuch der<br />
Blues Brother alias Patrick Lauber und<br />
Giuseppe Vonella. Die beiden führten<br />
mit Schwung durchs Programm und<br />
bildeten selber einen Teil davon.<br />
Zum Besten gegeben wurde etwa die<br />
Ode an den weiten Westen schlechthin,<br />
das Lied Take me Home von John<br />
Denver. Heimatliche Gefühle – musikalisch<br />
wunderbar interpretiert.<br />
Ein Potpourri des zehnköpfigen Ensembles<br />
des Männerchors war der<br />
stimmungsmässige Zenit des Abends.<br />
In Bye Bye Love liessen Beat Sieger,<br />
Theo Bara und Sepp Rogger die Everly<br />
Brother wieder <strong>auf</strong>erstehen. Sloop<br />
John B. wiederum ist an sich ein Folksong<br />
der Westindischen Inseln, weltbekannt<br />
geworden durch die Beach<br />
Boys. Diese erhielt am <strong>Woche</strong>nende<br />
eine musikalische Bereicherung durch<br />
die Version des Männerchors Schenkon.<br />
Othmar Küng, Fredy Colferai und<br />
Weinand Schlegel interpretierten zusammen<br />
mit den übrigen Sängern eine<br />
äusserst kraftvolle und unwahrscheinlich<br />
dynamische Adaption. Dass Kopien<br />
besser als Originale sein können –<br />
hier wäre der Beweis erbracht. Genauso<br />
wie in Next Door to Alice, dem Smokiehit<br />
mit dem Solo von Toni Meyer.<br />
Das anspruchsvollste Lied war wohl<br />
das Barbara Ann, also wiederum ein<br />
Beach Boys-Hit aus den Sechziger Jahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts.<br />
Nach der echten Parforceleistung waren<br />
die zwei Zugaben mehr als verdient.<br />
Ehre für 35 Jahre aktives Singen<br />
Mit Walter Bircher konnte Präsident<br />
Kurt Wyss noch einen eidgenössischen<br />
Veteranen ehren. 35 Jahre aktives Singen<br />
sind ein echtes Verdienst und gehören<br />
zu Recht gewürdigt. Genauso<br />
wie der Regisseur Toni Meyer, der seit<br />
vielen Jahren für die Gestaltung des<br />
Jahreskonzertes verantwortlich ist.<br />
LUKAS BUCHER/RED
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SEMPACHERSEE 17<br />
OFFIZIELLE MITTEILUNG<br />
<strong>Neu</strong>er Kreisel und<br />
ein neues Konzept<br />
SCHENKON Das Bewirtungskonzept<br />
im Schenkoner Begegnungszentrum<br />
ändert sich. Der Gemeinderat<br />
teilt weiter mit, dass<br />
der umstrittene Kreisel Zellburg<br />
im Sommer verschwindet.<br />
Das von der Gemeinde und von Kultur<br />
Schenkon organisierte <strong>Neu</strong>jahrskonzert<br />
mit dem Luzerner Salon-Quintett<br />
vermochte auch diesmal den Zentrumssaal<br />
bis <strong>auf</strong> den letzten Platz zu<br />
füllen. An Stelle eines Eintrittsgeldes<br />
wurde eine freiwillige Kollekte zugunsten<br />
der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz<br />
<strong>auf</strong>genommen. Die Sammlung<br />
ergab mit der Aufrundung durch<br />
die Gemeinde den erfreulichen Betrag<br />
von 4000 Franken.<br />
Gemeindeversammlung<br />
Der Gemeinderat lädt <strong>auf</strong> Donnerstag,<br />
17. März, 19.30 Uhr, zu einer ausserordentlichen<br />
Gemeindeversammlung<br />
ins Begegnungszentrum Schenkon ein.<br />
Als einziges Traktandum steht die Bewilligung<br />
des Sonderkredites für die<br />
Umsetzung des Projektes «Wohnen im<br />
Alter» mit dem <strong>Neu</strong>bau von 20 Wohneinheiten<br />
zur Behandlung an.<br />
Schenkon plant seine Zukunft<br />
Die Gemeinde Schenkon überarbeitet<br />
derzeit ihre Ortsplanung. Bevölkerung<br />
und Interessierte haben im Rahmen des<br />
Mitwirkungsverfahrens die Möglichkeit,<br />
die vorhandenen Unterlagen <strong>auf</strong> der Gemeindeverwaltung<br />
einzusehen. Eingaben/Stellungnahmen<br />
im Rahmen des<br />
Mitwirkungsverfahrens sind bis Ende<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2011</strong> schriftlich beim Gemeinderat<br />
Schenkon einzureichen. Beim Mitwirkungsverfahren<br />
handelt es sich noch<br />
nicht um das öffentliche Auflageverfahren,<br />
das voraussichtlich im Juni <strong>2011</strong><br />
stattfindet. Erst im Rahmen der öffentlichen<br />
Auflage sind Einsprachen und<br />
Rechtsmittel möglich. Die wichtigsten<br />
Unterlagen sind <strong>auf</strong> der Homepage<br />
<strong>www</strong>.schenkon.ch einsehbar.<br />
Bewirtung im Gemeindesaal<br />
Die Führung der Gastronomie im Begegnungszentrum<br />
erfolgte bisher abwechslungsweise<br />
durch die beiden<br />
Schenkoner Gastwirte. Beide verzichten<br />
in Zukunft <strong>auf</strong> diese Aufgabe. Der<br />
Rat gestattet deshalb, dass inskünftig<br />
Zentrumsbenützer den Gastrobetreiber<br />
selber auswählen dürfen. Dabei<br />
sollen jedoch prioritär regionale Gastrobetreiber<br />
zum Zuge kommen.<br />
Bester Nachwuchssportler<br />
Livio Wenger, Tannrain, Schenkon, ist<br />
einer der weltbesten Junioren bei den<br />
Inlineskatern. Nebst Bronzemedaillengewinnen<br />
an der WM in Kolumbien<br />
und der EM in Italien gewann er <strong>2011</strong><br />
viele Rennen. Für die sportlichen Superleistungen<br />
wurde er kürzlich im<br />
KKL Luzern zum «besten Zentralschweizer<br />
Nachwuchssportler» erkoren.<br />
Ganz Schenkon gratuliert zu diesem<br />
grossen Erfolg.<br />
Coop-Kreisel mit Aufsehen<br />
Seit Anfang Jahr hat die Gemeinde den<br />
Kreisel Zellburg-Coop mit einem Provisorium<br />
in Form eines alten Militärjeeps<br />
besetzen lassen – und rundherum<br />
drei Tafeln mit den Aufschriften:<br />
«sie kreisen goldrichtig ...», «... zur blühenden<br />
Eink<strong>auf</strong>smeile» sowie «…<br />
Schenkon rastet nicht mehr». Das Kreiselprovisorium<br />
hat in der Öffentlichkeit<br />
positive wie auch negative Reaktionen<br />
ausgelöst. Während die beiden<br />
ersten Tafeln <strong>auf</strong> das in letzter Zeit entstandene<br />
neue Gewerbegebiet Zellfeld-<br />
Zellgut hinweisen, ist die dritte Tafel<br />
eine positive Anspielung an die Firma<br />
Rast, die einen Steinwurf davon entfernt<br />
über lange Zeit einen Handel mit<br />
alten Armeefahrzeugen betrieb. Auf<br />
diesem vormaligen Rast-Areal sind in<br />
den letzten beiden Jahren Wohn- und<br />
Geschäftsbauten entstanden. Der<br />
«Rast-Slogan» ist mit dem ehemaligen<br />
Betreiber abgesprochen worden. Auf<br />
diesen Sommer hin wird das Provisorium<br />
verschwinden. Schenkon am Sempachersee<br />
wird sich dann dort im «Element<br />
Wasser» zeigen.<br />
RED<br />
Im Alterszentrum ist Leben eingekehrt<br />
NOTTWIL AM MITTWOCH HABEN 30 BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER DAS ALTERSZENTRUM EYMATT BEZOGEN<br />
Was lange währt wird endlich gut.<br />
Nach 15 Jahren Planungs- und<br />
Bauzeit zügelten am 2. <strong>Februar</strong><br />
30 betagte Personen vom Heim<br />
Oberey ins Alterszentrum Eymatt.<br />
An viel <strong>Neu</strong>es müssen sie<br />
sich die Bewohner zum Glück<br />
nicht gewöhnen.<br />
Während der gesamten Planung und<br />
Bauzeit konnten es die Bewohner des<br />
Heims Oberey kaum erwarten, bis sie<br />
endlich das neue Alterszentrum Eymatt<br />
beziehen können. «Sie haben richtig<br />
mitgelitten, wenn es zu Verzögerungen<br />
kam oder auch einmal geflucht, wenn es<br />
Einsprachen gab», erzählt Gemeinderat<br />
Alois Furrer. Ganz so einfach ist es den<br />
Bewohnern am Ende aber dann doch<br />
nicht gefallen, ihr vertrautes Heim zu<br />
verlassen. «Verständlich», meint Alois<br />
Furrer. «Schliesslich haben die Bewohner<br />
teilweise 30 Jahre ihres Lebens im<br />
‘Alten Bürgerheim’ verbracht.»<br />
Vertraute Umgebung<br />
An die neue Umgebung werden sie<br />
sich schnell gewöhnen. Denn ausser<br />
der Infrastruktur wird sich für die Bewohner<br />
nicht viel verändern. Sie ziehen<br />
in der Gemeinschaft in die Eymatt<br />
und werden vom selben Personal betreut,<br />
das sie liebevoll als Gäste bezeichnet.<br />
Vertraut wird ihnen auch ihr Zimmer<br />
vorkommen. Dürfen die Bewohner<br />
doch ihre vier Wände mit den eigenen<br />
Möbeln einrichten und wenn gewünscht<br />
sogar ein Haustier mitbringen.<br />
<strong>Neu</strong>e Vorstandsmitglieder für Chor<br />
OBERKIRCH 87.GENERALVERSAMMLUNG DES KIRCHENCHORS OBERKIRCH<br />
An seiner Generalversammlung<br />
schaute der Kirchenchor Oberkirch<br />
<strong>auf</strong> ein intensives Vereinsjahr<br />
zurück. Der Abend endete<br />
mit einem kulinarischen Test.<br />
Am vergangen Freitag begrüsste der<br />
Präsident Markus Bühler alle Anwesenden<br />
zur 87. Generalversammlung.<br />
Die Traktanden wurden zügig behandelt.<br />
Leider demissionierten Annelies<br />
Mehr als Präsidentin der Musikkommission<br />
und Agnes Troxler als Kassierin.<br />
Für ihre jahrelangen grossen Einsätze<br />
für den Verein erhielten sie ein<br />
Geschenk, einen Blumenstrauss und<br />
viel Applaus.<br />
Als Nachfolgerin von Annelies Mehr<br />
wurde Cornelia Troxler und als Nachfolgerin<br />
von Agnes Troxler Cypriana<br />
Muri gewählt.<br />
Präsent für guten Probebesuch<br />
Ein intensives Vereinsjahr liegt hinter<br />
dem Kirchenchor Oberkirch. Die vielen<br />
Auftritte in Gottesdiensten, die<br />
Music-Night und das Konzert «Very<br />
British – Ächt Schwiiz» verlangten<br />
von allen grossen Einsatz. Fast die<br />
Hälfte der Chormitglieder erhielt ein<br />
Präsent für guten Probenbesuch. Drei<br />
Die Bewohner wurden gut <strong>auf</strong> den Einzug ins Alterszentrum Eymatt vorbereitet. Im Vorfeld durften sie schon einmal ihr Zimmer anschauen<br />
und am 2. <strong>Februar</strong> stand ihnen den ganzen Tag eine Bezugsperson zur Seite.<br />
FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
Autonomie und Gemeinschaft<br />
Auf Autonomie wird im Alterszentrum<br />
Eymatt viel Wert gelegt. «Die<br />
Bewohner können ihr Leben bei uns<br />
so gestalten, wie sie es gerne möchten»,<br />
sagt Geschäftsführerin Renate<br />
Woeste. Das Personal werde deshalb<br />
nicht nach einem starren Konzept oder<br />
einem fixem Zeitplan arbeiten.<br />
Gleichzeitig erhält in der Eymatt der<br />
Gemeinschaftssinn einen grossen Stellenwert.<br />
«Unsere Gäste sollen sich fühlen<br />
wie in einer grossen Familie, wo<br />
man zusammen isst und jeder ein Mitspracherecht<br />
hat», erklärt Renate<br />
Woeste das Konzept.<br />
Im Alterszentrum soll zudem die<br />
Eden-Alternative zur Anwendung<br />
kommen. Dabei handelt es sich um<br />
eine schnell wachsende, weltweit akzeptierte<br />
Philosophie, welche die Art<br />
und Weise, wie pflegebedürftige Menschen<br />
im hohen Alter betreut und gepflegt<br />
werden, grundlegend verändert.<br />
«Ziel dieser Methode ist es, Langeweile,<br />
Hilflosigkeit und Einsamkeit aus<br />
dem Leben unserer Gäste zu verbannen»,<br />
erklärt Renate Woeste.<br />
Mit verbundenen Augen mussten die Kirchenchormitglieder erraten, was ihnen serviert<br />
wird. Das Oberkircher Al-dente-Team (v.l.): Gerda Marty, Bernadette Bremgartener,<br />
Urs Prinz und Resly Brügger.<br />
FOTO ZVG<br />
Die «Züglete» vom Heim Oberey ins<br />
Alterszentrum Eymatt ging am 2. <strong>Februar</strong><br />
in nur einem Tag problemlos über<br />
die Bühne. «Weil wir den Umzug während<br />
einem Jahr minutiös geplant haben<br />
und jeder Mitarbeiter ganz genau<br />
Frauen wurden für ihre lange Vereinstreue<br />
geehrt. Margrit Stocker singt seit<br />
30 Jahren im Chor und hat es geschafft,<br />
drei Jahre in Folge keine Absenz zu haben.<br />
Agnes Troxler singt seit 25 Jahren<br />
im Chor und Anna Boog seit 20 Jahren.<br />
Gross war die Überraschung der Chorleiterin<br />
Letizia Ineichen, als sie für<br />
wusste, was er zu tun hatte», erklärt<br />
Alois Furrer. Im Einsatz standen am<br />
2. <strong>Februar</strong> zudem Mitglieder des Regionalen<br />
Zivilschutzes und Mitarbeiter<br />
eines professionellen Zügelunternehmens.<br />
CHRISTIAN BERNER<br />
ihre kompetente, engagierte Arbeit ein<br />
Cajon (Schlaginstrument) erhielt.<br />
Auch gesellige Anlässe<br />
Das neue Vereinsjahr wird wohl etwas<br />
ruhiger. Neben dem Singen in verschiedenen<br />
Gottesdiensten stehen wieder<br />
verschiedene gesellige Anlässe wie beispielsweise<br />
der Maibummel, die Chorreise,<br />
der Spaghettiplausch und der<br />
Chlaushöck <strong>auf</strong> dem Programm.<br />
Ein unterhaltsames Quiz<br />
Für die Organisation des Abends waren<br />
turnusgemäss die Altistinnen an<br />
der Reihe. Sie servierten ein feines<br />
Nachtessen. Nach der GV wurde «Al<br />
dente» gespielt. Annelies Mehr moderierte<br />
das Quiz, Bernadette Bremgartener<br />
servierte im perfekten Styling. Wer<br />
findet besser heraus, welche drei Sachen<br />
<strong>auf</strong> dem Löffel sind, Frau oder<br />
Mann? Die speziell angefertigten Brillen<br />
und die verzogenen Gesichter beim<br />
Degustieren waren sehr unterhaltsam<br />
für die Zuschauer.<br />
Zum Schluss des Quiz überraschte Urs<br />
Prinz mit einem Film vom letzten Konzert.<br />
Mit guten Erinnerungen an diesen<br />
besonderen Anlass machten sich alle<br />
<strong>auf</strong> den Heimweg. RITA HÄFLIGER
ZUM SCHLUSS<br />
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />
STADT UND REGION<br />
«Mit Mordlust hat das gar nichts zu tun»<br />
SEMPACH DER BÜCHSENMACHER PETER BOLLER ÜBER SPORT UND DAS MENSCHLICHE URBEDÜRFNIS, SICH ZU SCHÜTZEN<br />
Der Sempacher Büchsenmacher<br />
Peter Boller fühlt sich durch die<br />
Gegner von Waffen missverstanden.<br />
Der Schiesssport oder das<br />
Sammeln von Waffen hätten weder<br />
mit Mordlust noch mit gewalttätigen<br />
Menschen zu tun.<br />
Seit 1984 führt der gelernte Büchsenmacher<br />
Peter Boller im Städtchen<br />
Sempach ein eigenes Geschäft. In seinem<br />
kleinen Verk<strong>auf</strong>sraum stehen<br />
zahlreiche Waffen zum Verk<strong>auf</strong> – vom<br />
Präzisionspfeilbogen über Jagdgewehre,<br />
halbautomatische Waffen und Pistolen<br />
bis hin zum Luftgewehr. Im hinteren<br />
Teil hat Boller seine Werkstatt<br />
eingerichtet. Dort repariert er Waffen,<br />
baut sie um oder veredelt sie in feinster<br />
Präzisionsarbeit.<br />
«Büchsenmacher als Beruf ist alles andere<br />
als simpel», erzählt der 64-Jährige,<br />
müsse man doch über sehr viele<br />
Aspekte Bescheid wissen. Denn eine<br />
Waffe sei nicht einfach eine Waffe.<br />
«Ich muss die Funktionsweise eines<br />
200-jährigen Gewehres ebenso kennen<br />
wie jene des aktuellsten Modells. Und<br />
als Kunden habe ich vom Schwarzpulverschützen<br />
über den Jäger bis hin zum<br />
Sportschützen und Sammler alles. Jeder<br />
hat andere Ansprüche und Anliegen.»<br />
Auch seien die Gesetze im Verl<strong>auf</strong>e<br />
der Jahre kontinuierlich verschärft<br />
worden, weshalb man sich als<br />
Büchsenmacher und Waffenhändler<br />
ständig <strong>auf</strong> dem L<strong>auf</strong>enden halten<br />
müsse. «Kritiker von Waffen wissen in<br />
diesem Sinne nur wenig und fällen<br />
einfach ein Pauschalurteil», findet Peter<br />
Boller.<br />
Peter Boller präsentiert in seinem Geschäft in Sempach eine Jagdwaffe.<br />
FOTO TONI GREBER<br />
Sich Schützen als Grundbedürfnis<br />
Warum gibt es Leute, die sich mehr zu<br />
Waffen hinzugezogen fühlen als andere?<br />
«Der Mensch kennt seit Urzeiten das tiefe<br />
Bedürfnis, sich zu schützen», erklärt<br />
Peter Boller. Einige<br />
hätten dieses heute<br />
noch stärker in sich<br />
als andere. «Sie<br />
wollen sich im<br />
schlechtesten Fall<br />
verteidigen können.»<br />
Doch das habe gar nichts mit<br />
Mordlust zu tun, seien doch viele davon<br />
die friedliebendsten Menschen.<br />
Natürlich gebe es auch solche, die mit<br />
einem Gewehr jemand anderes oder<br />
sich selber töten. Doch dieser Trieb<br />
gründe nicht <strong>auf</strong> der Verfügbarkeit eines<br />
Gewehres, sondern habe mit grossen<br />
persönlichen oder familiären Problemen<br />
zu tun. «Solche Menschen töten<br />
so oder so. Wenn sie kein Gewehr<br />
haben, so greifen sie zum Messer», ist<br />
Peter Boller überzeugt.<br />
Überhaupt plädiert der Büchsenmacher<br />
dafür, sich vorerst zu informieren, und<br />
«Der Mensch kennt<br />
seit Urzeiten das tiefe<br />
Bedürfnis, sich zu<br />
schützen.» PETER BOLLER<br />
erst dann ein Urteil zu fällen. Als Beispiel<br />
nennt er den Waffensammler, der<br />
– so meint zumindest der Laie – zehn<br />
gleiche Pistolen in der Sammlung habe.<br />
«Doch das stimmt nicht», sagt Peter<br />
Boller. Diese Pistolen<br />
unterscheiden<br />
sich in kleinen Nuancen<br />
voneinander,<br />
etwa bei der<br />
Mechanik oder<br />
dem Aussehen.<br />
«Das geht es nicht um Mordlust, sondern<br />
um die Liebe zum Detail.»<br />
Dennoch, ob Gewehr oder Pistole, sie<br />
alle haben in Teilen der Bevölkerung ein<br />
schlechtes Image. «Das ist ein hausgemachtes<br />
Problem der Waffengegner», ist<br />
Peter Boller überzeugt. Dass sich Waffenbesitzer<br />
demgegenüber gegen eine Verschärfung<br />
der Gesetzgebung einsetzen<br />
würden, habe nichts mit Fanatismus zu<br />
tun. «Wir haben in der Schweiz eine der<br />
europaweit liberalsten Waffengesetzgebungen»,<br />
sagt Peter Boller. Und das sei<br />
Waffenliebhabern wichtig. «Nicht, um<br />
Missbrauch zu betreiben, sondern um<br />
die Gewissheit zu haben, eine bestimmte<br />
Freiheit zu besitzen. Sollte diese Freiheit<br />
abgeschafft werden, wäre das für sie<br />
ein grosser Verlust.»<br />
Höchst anspruchsvoller Sport<br />
«Der Schiesssport wird heute oft unterschätzt»,<br />
sagt Peter Boller. Für ihn wäre<br />
es sogar vorstellbar, diesen in der Schule<br />
stärker zu fördern. «Das Schiessen verlangt<br />
vom Schützen von Anfang bis zum<br />
Ende einer Übung die volle Konzentration<br />
ab und ist damit körperlich und mental<br />
höchst anspruchsvoll.» Im Gegensatz<br />
etwa zum Tennis, wo ein Spieler auch<br />
mal einen schlechten Satz abliefern<br />
könne, möge es dies beim Schiesssport<br />
nicht leiden. «Schon ein grober Fehlschuss<br />
kann sich in der Endabrechnung<br />
fatal auswirken.»<br />
Dennoch leiden die Schützenvereine<br />
heute teilweise an einer gewissen<br />
Überalterung. «Das hat weniger damit<br />
zu tun, dass die Jugend nicht mehr<br />
schiessen will», erzählt Peter Boller.<br />
Vielmehr würden sich viele ganz einfach<br />
nicht mehr zu etwas Bestimmten<br />
verpflichten wollen. Auch hielten viele<br />
Eltern ihre Kinder aus Imagegründen<br />
davon ab, in einen Schützenkurs<br />
zu gehen. «Als junger Schütze<br />
schwimmt man heute gegen den<br />
Strom, und das gefällt nicht.»<br />
Vom Sch<strong>auf</strong>enster fern halten<br />
Peter Boller hat in Aarau die Kanti besucht,<br />
sie aber nach ein paar Jahren abgebrochen.<br />
Er hat damals viel Zeit im<br />
Geschäft eines Büchsenmachers verbracht<br />
und sich irgendeinmal dazu entschlossen,<br />
«dieses<br />
faszinierende<br />
Handwerk» zu erlernen.<br />
«Da sich<br />
mein Vater, der<br />
Akademiker war,<br />
dagegen wehrte,<br />
musste ich bis zur Volljährigkeit warten,<br />
um damit beginnen zu können», erinnert<br />
er sich. Bereut habe er es bis heute<br />
nicht, obwohl es bestimmt nicht der<br />
einträglichste Beruf sei.<br />
Unter einem schlechten Image leidet der<br />
Büchsenmacher im Städtchen Sempach<br />
«Als junger Schütze<br />
schwimmt man gegen<br />
den Strom, und das<br />
gefällt nicht.» PETER BOLLER<br />
nicht. «Wer mich kennt, akzeptiert<br />
mich», sagt Peter Boller. Einzig früher<br />
hätten Mütter ihre Kinder immer wieder<br />
vom Sch<strong>auf</strong>enster weggezogen. Heute<br />
beobachte er das allerdings weniger.<br />
Mit Spinnern und Waffennarren hat es<br />
der 64-Jährige in seinem Geschäft kaum<br />
mehr zu tun. «Seit Waffen nur noch an<br />
Leute mit Waffenscheinen verk<strong>auf</strong>t<br />
werden dürfen, haben Leute mit problematischem<br />
Lebensl<strong>auf</strong> sowieso keine<br />
Chance mehr, <strong>auf</strong> legalem Weg eine<br />
Waffe zu erwerben», erklärt Peter<br />
Boller.<br />
Schon mehrere<br />
Male hat man hingegen<br />
versucht, in<br />
seinem Geschäft<br />
einzubrechen. Vor<br />
allem während des<br />
Kosovo-Krieges. Gelungen ist es allerdings<br />
nur ein einziges Mal, als die Einbrecher<br />
mit einem Geländewagen die<br />
Halterung des mit Panzerglas gesicherten<br />
Sch<strong>auf</strong>ensters herausrammten.<br />
«Die Beute hat sich aber kaum gelohnt»,<br />
erinnert sich Peter Boller. TONI GREBER<br />
AKTUELLES WISSEN<br />
Eltern sollen über Finanzen reden<br />
ERZIEHUNG ELTERN KÖNNEN IHRE KINDER VOR JUGENDVERSCHULDUNG SCHÜTZEN<br />
Die jüngsten Zahlen sind alarmierend:<br />
Noch nie gab es so viele<br />
Schuldner. Gerade Jugendliche<br />
gehören zur grössten Risikogruppe.<br />
Deshalb fördert Pro<br />
Juventute eine Prävention, die in<br />
der Familie beginnt.<br />
Gerade Anfang Jahr ist das Geld bei vielen<br />
knapp, und viele Eltern sind überfordert,<br />
wenn es mit ihren Kindern zu<br />
Diskussionen um Konsum-Anschaffungen<br />
kommt. Für Urs Kiener, Leiter<br />
Pro Juventute Produkte, ist klar: «Angesichts<br />
der steigenden Jugendverschuldung<br />
müssen sich Eltern zum Thema<br />
Finanzkompetenz informieren», sagt<br />
Kiener. Denn: «Nur informierte Eltern<br />
sind kompetente Eltern.» Darum lanciert<br />
Pro Juventute Elternabende unter<br />
dem Titel«Alles rund ums Geld», in deren<br />
Rahmen Pro Juventute mit Elternbildnern<br />
Eltern dabei unterstützen, ihren<br />
Kindern Finanzkompetenz nachhaltig<br />
zu vermitteln.<br />
Schule hilft mit<br />
Schulen und Eltern<br />
können das<br />
Angebot bei den<br />
regionalen Pro<br />
Schon jeder fünfte<br />
Jugendliche in<br />
der Schweiz hat<br />
Schulden.<br />
Juventute-Vereinen<br />
buchen.<br />
Die Pro Juventute Elternabende «Alles<br />
rund ums Geld» sind so <strong>auf</strong>gebaut,<br />
dass sie eine ideale Ergänzung zu den<br />
Pro Juventute Finanzkompetenz-Lehrmitteln<br />
für Schulen bilden.<br />
Neben Schulungen für die Unterstufe,<br />
beinhaltet das Elternabend-Programm<br />
insbesondere auch Schulungseinheiten<br />
für Eltern von Oberstufe-Schülerinnen<br />
und Schülern.<br />
Grosse Besorgnis<br />
Die frühe Förderung<br />
von Finanzkompetenz<br />
ist essenziell.<br />
Denn schon jeder<br />
fünfte Jugendliche<br />
in der Schweiz hat<br />
Schulden. Besonders<br />
besorgniserregend sind die Erhebungen<br />
des Verbandes Schweizerischer<br />
Inkassotreuhandinstitute, die<br />
zeigen, dass die Zahl säumiger Schuldner<br />
noch nie so hoch war.<br />
Zu viele verlockende Angebote<br />
Onlineshopping, Handyrechnungen<br />
oder Leasingverträge verleiten gerade<br />
Jugendliche zu Schulden. Eine aktuelle<br />
Studie der Universität Zürich stufte<br />
demnach rund 55 Prozent der befragten<br />
Jugendlichen als schuldengefährdet<br />
ein.<br />
Darum setzt Pro Juventute die Prävention<br />
dort an wo sie zu einem frühen<br />
Zeitpunkt am effektivsten ist: in der<br />
Familie. Überhaupt ist es das Ziel von<br />
Pro Juventute, Kinder und Jugendliche<br />
mit ihren Eltern <strong>auf</strong> dem Weg zu selbstund<br />
sozialverantwortlichen Persönlichkeiten<br />
zu unterstützen. RED<br />
Weitere Informationen finden sich <strong>auf</strong><br />
<strong>www</strong>.Projuventute.ch<br />
Geld verdienen<br />
mit Hochstammobst<br />
HOHENRAIN Hochstammbäume sind<br />
für die Natur von grossem Wert. Und<br />
entgegen allen Unkenrufen sind sie<br />
auch wirtschaftlich interessant. Genau<br />
dieses Thema steht im Zentrum der<br />
ersten Schweizerischen Hochstammobsttagung<br />
in Hohenrain.<br />
Hochstammbäume wurden lange verschmäht,<br />
verachtet und vernichtet.<br />
Doch nun erleben sie eine Renaissance.<br />
Auslöser ist der Markt: Immer mehr<br />
Konsumenten k<strong>auf</strong>en Hochstammprodukte.<br />
Für sie zählt das qualitative Naturprodukt<br />
und gleichzeitig die Freude,<br />
damit einen Beitrag zur Rettung der<br />
Hochstammkultur zu leisten. Wichtig<br />
ist nun, dass die Produzenten und die<br />
landwirtschaftlichen Kreise sich näher<br />
mit dem Thema befassen.<br />
RED<br />
Erste Schweizerische Hochstammobsttagung,<br />
Donnerstag, 10. <strong>Februar</strong>, 1<strong>3.</strong>15 bis 16 Uhr,<br />
BBZN Hohenrain.
DONNERSTAG, <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
<strong>3.</strong> JAHRGANG<br />
WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />
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KOMMENTAR<br />
Zu teuer, zu gross,<br />
falscher Standort<br />
oder ein unbefriedigendes<br />
Erschliessungskonzept.<br />
Der<br />
Bau des neuen Alterszentrums<br />
sorgte in Nottwil jahrelang<br />
für viel Diskussionsstoff und<br />
grossen Widerstand. Einsprachen<br />
wurden eingereicht und Flugblätter<br />
verteilt, <strong>auf</strong> denen für oder gegen das<br />
geplante Alterszentrum politisiert<br />
wurde.<br />
Was lange währt, wird endlich gut.<br />
Nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit<br />
ging am Mittwoch der Umzug<br />
vom Heim Oberey ins Alterszentrum<br />
Eymatt über die Bühne.<br />
Das neue Domizil ist den 30 Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern, aber auch<br />
WAS LANGE WÄHRT, WIRD<br />
ENDLICH GUT<br />
VON CHRISTIAN BERNER<br />
dem Personal und den Behörden zu<br />
gönnen. Denn das 150-jährige «Alte<br />
Bürgerheim» entsprach schon lange<br />
nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />
an eine solche Institution.<br />
Bestätigt wurde dies durch den Kanton,<br />
der trotz eines Moratoriums für<br />
neue Pflegebetten das Nottwiler Alters-<br />
und Pflegeheim guthiess.<br />
Nottwil darf stolz <strong>auf</strong> das Alterszentrum<br />
Eymatt sein. Und die Region verfügt<br />
ab sofort über ein Vorzeigeobjekt,<br />
das voll und ganz <strong>auf</strong> die Bedürfnisse<br />
der heutigen Zeit ausgerichtet ist. Einer<br />
Zeit, in der die Leute gerne in vertrauter<br />
Umgebung alt werden, dort,<br />
wo sie sich zuhause fühlen und schon<br />
seit Jahren Beziehungen pflegen.<br />
Mit der Inbetriebnahme des Altersund<br />
Pflegeheims konnte im Konzept<br />
«Alterscampus» eine Etappe erfolgreich<br />
beendet werden. Als Nächstes<br />
ist nun ein zum Zentrum gehörender<br />
Block mit 24 altersgerechten Wohnungen<br />
geplant. Die Bewohner können<br />
je nach Bedürfnis Dienstleistungen<br />
wie Mahlzeiten- oder Notfalldienst<br />
beanspruchen oder am Animationsprogramm<br />
teilnehmen.<br />
Man darf gespannt sein, wie lange es<br />
dieses Mal dauert, bis die ersten Bewohner<br />
in ihre vier Wände einziehen.<br />
CHRISTIAN.BERNER@SURSEERWOCHE.CH<br />
9 771664 032003<br />
05<br />
IM TODESFALL SIND<br />
WIR FÜR SIE DA!<br />
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Triengen wächst weiter<br />
EINWOHNERGEMEINDE TRIENGEN DER ZAHLENSPIEGEL 2010 LIEGT VOR<br />
4425 Einwohnerinnen und Einwohner<br />
zählte die Gemeinde<br />
Triengen Ende letztes Jahr. Dahinter<br />
stehen demografisches<br />
Wachstum und mehr Zuzüger.<br />
Die Gesamtbevölkerung von Triengen<br />
hat zwischen dem 31. Dezember 2009<br />
und dem gleichen Stichtag 2010 um 36<br />
Personen zugenommen. Der Anteil der<br />
Schweizer stieg von 3423 <strong>auf</strong> 3444 Personen;<br />
derjenige der Ausländer von<br />
966 <strong>auf</strong> 981. Die Ausländerquote für<br />
die Gemeinde Triengen beträgt somit<br />
22,1 Prozent.<br />
Steigende Geburtenzahl<br />
Erfreulich ist die Zivilstandsstatistik.<br />
Die Zahl der Geburten nahm leicht zu<br />
(2009: 45; 2010: 49, davon 35 Mädchen<br />
und 14 Buben); zugleich wurden weniger<br />
Todesfälle registriert (2009: 35;<br />
2010: 28). Die Zahl der Eheschliessungen<br />
stieg von 17 <strong>auf</strong> 2<strong>3.</strong><br />
Zunft sorgt für Fasnachts-Vorfreude<br />
FRÖSCHENZUNFT Im Behindertenwohnheim Moos in Bad Knutwil sorgten die Trienger und Schlierbacher<br />
Zunftmeisterpaare für grosse Freude. Christine und Markus Gilli besuchten zudem die Trienger Kindergärtler. SEITE 14<br />
Mit dem neuen Trainer<br />
Mike Schütz kehrte<br />
beim EHC Sursee der<br />
Erfolg zurück.<br />
SEITE 11<br />
Weniger Steuereinnahmen<br />
Rückläufig waren, wie vom Gemeinderat<br />
bereits kommuniziert, letztes Jahr<br />
die Steuereinnahmen. Die Staatssteuern<br />
betrugen 2010 7,762 Millionen<br />
Franken, im Vorjahr waren es noch<br />
8,158 Millionen Franken gewesen.<br />
Weniger stark rückläufig waren die Gemeindesteuern:<br />
Sie betrugen 2010<br />
exakt 8’789’030.55 Franken (2009:<br />
8,869 Millionen Franken).<br />
Für die Kirchgemeinden fiel das vergangene<br />
Jahr unterschiedlich aus: Die<br />
katholischen Kirchensteuern waren<br />
rückläufig, während die reformierten<br />
Kirchensteuereinnahmen minim<br />
wuchsen.<br />
Ein Rückgang wurde ebenso bei den<br />
Feuerwehrsteuern registriert.<br />
Die Talfriede-Jodler<br />
können sich über die<br />
hohe Probenpräsenz<br />
der Mitglieder freuen.<br />
SEITE 12<br />
Weiterhin viele Baugesuche<br />
Gesunken sind auch weitere Steuereinnahmen,<br />
so die veranlagten Grundstücksteuern<br />
und die Erbschaftssteuern.<br />
Der Gemeindeanteil bei den Handänderungssteuern<br />
war 2010 mit rund<br />
198’000 Franken (Vorjahr: rund<br />
101’000 Franken) etwas höher. Die<br />
Grundstücksteuern umfassten noch<br />
rund 315’000 Franken (Vorjahr rund<br />
441’000 Franken). Bei den Erbschaftssteuern<br />
nahm die Gemeinde noch<br />
6444.20 Franken ein – im Vorjahr waren<br />
es 45’324.65 Franken gewesen.<br />
Auf eine weitere wichtige Kennzahl<br />
sei im Zusammenhang mit diesen Daten<br />
hingewiesen: Die Zahl der eingereichten<br />
Baugesuche, es waren deren<br />
70, blieb 2010 genau gleich wie 2009.<br />
Mehr Arbeitslose<br />
Im Zahlenspiegel der Gemeinde Triengen<br />
fällt noch eine weitere Kennzahl<br />
<strong>auf</strong>. So umfasste die Gruppe der Arbeitslosen<br />
am 31. Dezember 2010 104<br />
Frauen und Männer; 2009 waren 95<br />
Personen arbeitslos gemeldet.<br />
AWI<br />
Das Sicherheitsfunknetz<br />
Polycom bedingt<br />
den Ausbau einer<br />
Anlage in Winikon.<br />
SEITE 13<br />
Ueli Steinmann, Wellnau.<br />
FOTO ZVG<br />
Ueli Steinmann ist<br />
neuer FDP-Präsident<br />
FDP.DIE LIBERALEN Die Trienger<br />
Liberalen haben seit letzten Freitag einen<br />
neuen Präsidenten: Ueli Steinmann<br />
löst Oskar Zimmermann ab, der<br />
nach neun Jahren im Amt demissionierte.<br />
SEITE 13/AWI<br />
Mobilfunkantennen<br />
geben zu reden<br />
BÜRON In Büron sind zwei Baugesuche<br />
für Mobilfunkantennen hängig,<br />
das eine von der Sunrise <strong>auf</strong> dem Nährkosan-Turm<br />
mitten im Dorf und das<br />
andere von der Swisscom <strong>auf</strong> dem Superba-Areal.<br />
Da der Widerstand in der<br />
Einwohnerschaft erheblich ist – unter<br />
anderem wurde eine Petition mit über<br />
300 Unterschriften eingereicht –, hat<br />
der Gemeinderat in der Zwischenzeit<br />
zwar Einspracheverhandlungen geführt,<br />
aber noch keinen Entscheid gefällt.<br />
Er will damit zuwarten, bis Kritiker<br />
und Befürworter an einer gemeinsamen<br />
Informationsveranstaltung am<br />
1. März ihre Argumente der Bevölkerung<br />
dargelegt haben. SEITE15/AWI<br />
Vorzeigeobjekt<br />
nimmt Betrieb <strong>auf</strong><br />
NOTTWIL Nach 15 Jahren Planungsund<br />
Bauzeit konnte am Mittwoch in<br />
Nottwil das neue Alterszentrum Eymatt<br />
bezogen werden. Es bietet Platz<br />
für 38 Bewohner und gilt in den Bereichen<br />
Infrastruktur und Betreuung als<br />
Vorzeigeobjekt.<br />
Zum Zentrum gehören ein Alters- und<br />
Pflegeheim sowie betreutes Wohnen.<br />
Zudem soll der Campus schon bald<br />
durch einen Wohnblock erweitert werden,<br />
der 24 altersgerechte Wohnungen<br />
beinhaltet. Viel Wert wird in der Eymatt<br />
<strong>auf</strong> Autonomie und den Gemeinschaftssinn<br />
gelegt. Durch die sogenannte<br />
«Eden-Alternative» soll zudem verhindert<br />
werden, dass im Alterszentrum<br />
Langeweile, Hilflosigkeit oder Einsamkeit<br />
<strong>auf</strong>kommen. KOMMENTAR/BE<br />
«Das Schiessen und<br />
Waffensammeln hat<br />
nichts mit Mordlust zu<br />
tun», sagt Peter Boller.<br />
SCHLUSS<br />
TODESANZEIGEN SEITE 20 KIRCHENANZEIGER SEITE 21 VERANSTALTUNGEN 22/23 NOTFALLDIENST SEITE 22 WETTER<br />
SEITE 23
12<br />
SPORT / TRIENGEN<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
Trienger Juniorinnen<br />
können es doch noch<br />
VOLLEYBALL JUNIORINNEN U22<br />
Nach drei Niederlagen in Folge<br />
konnten die U22-Juniorinnen des<br />
VBC Triengen wieder einmal ein<br />
Match für sich entscheiden. Das<br />
Resultat war mit 3:0 sehr klar.<br />
Noch ein bisschen angeschlagen vom<br />
letzten Match gegen den Leader Sursee,<br />
mussten die U22-Juniorinnen des<br />
VBC Triengen am Freitagabend in St.<br />
Erhard antreten. Nachdem die Triengerinnen<br />
endlich in die abgeschlossene<br />
Halle gelassen wurden, fanden sie für<br />
das Aufwärmen kaum noch Zeit. So<br />
mussten sie mit kalten Händen ins<br />
Spiel starten und kamen deshalb nicht<br />
wirklich <strong>auf</strong> Touren. Dennoch konnten<br />
sie den ersten Durchgang mit 25:18 für<br />
sich entscheiden.<br />
Verletzte Knutwilerin<br />
Auch zu Beginn des zweiten Satzes<br />
konnten die Juniorinnen aus Triengen<br />
nicht ihre Bestleistung zeigen. Keines<br />
der beiden Teams konnte sich entscheidend<br />
absetzen. Doch dann verletzte<br />
sich eine Knutwilerin unglücklich.<br />
Es waren die Triengerinnen, die<br />
sich schneller wieder sammeln konnten<br />
und den Satz mit 25:22 für sich entschieden.<br />
«Fischer-Block» erneut im Einsatz<br />
Nachdem auch die drei Fischers in der<br />
Trienger Mannschaft für einmal <strong>auf</strong><br />
dem Bänkli sassen, kamen sie im dritten<br />
Satz wieder zum Zug. Das Trienger<br />
Team spielte mit ihnen überzeugend<br />
und mit viel Power. So gewannen sie<br />
den Satz mit 25:18 und das Spiel mit<br />
3:0. RED<br />
Luzerner fordern<br />
Trienger heraus<br />
VOLLEYBALL HERREN <strong>3.</strong>&4. LIGA<br />
Am Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, finden zwei<br />
Auswärtsspiele in der Luzerner Bahnhofhalle<br />
statt: Um 16 Uhr stehen die<br />
Trienger <strong>3.</strong> Liga Herren im Einsatz und<br />
um 18 Uhr die 4. Liga Herren.<br />
Beide Male heisst der Gegner VBC Luzern.<br />
Es dürfen spannende Matches erwartet<br />
werden.<br />
RED<br />
Erfolgreiche Weltmeisterschaften<br />
BEHINDERTENSPORT SPORTLER AUS REGION HAMSTERN WM-MEDAILLEN<br />
Die siegreichen Schweizer Athleten (von links): Beat Bösch, Manuela Schär, Sandra Graf und Marcel Hug.<br />
Am Sonntag gingen die Para-<br />
Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
in <strong>Neu</strong>seeland zu Ende. Mehr<br />
als die Hälfte aller Schweizer Medaillen<br />
gewannen zwei Nottwiler.<br />
An den IPC Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
in Christchurch (<strong>Neu</strong>seeland)<br />
haben die Schweizer Athleten<br />
überzeugt. An jedem Wettkampftag<br />
konnte das Schweizer Team mindestens<br />
eine Medaille gewinnen. Mit insgesamt<br />
zwölf Medaillen – zweimal<br />
Gold, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />
– haben die Athleten bewiesen,<br />
dass sie für die Paralympics<br />
2012 in London <strong>auf</strong> dem richtigen<br />
Weg sind.<br />
WM als Standortbestimmung<br />
Mit fünf gewonnenen Medaillen war<br />
der in Nottwil wohnhafte Marcel Hug<br />
erfolgreichster Schweizer Athlet.<br />
Nach dem Weltmeistertitel über 10'000<br />
Meter am ersten Wettkampftag gewann<br />
der gebürtige Thurgauer im Verl<strong>auf</strong>e<br />
der Meisterschaften noch viermal Silber.<br />
Entsprechend zufrieden äusserte<br />
sich der Paraplegiker nach seiner Ankunft<br />
in der Schweiz am Dienstag:<br />
«Die Bilanz fällt positiv aus. Ausser im<br />
abschliessenden Marathon gewann ich<br />
in jedem Rennen eine Medaille. Das ist<br />
super.» Das beruhigt auch hinsichtlich<br />
der Olympiasaison 2012: «Die WM<br />
war für mich auch eine Standortbestimmung.<br />
Die Leistungen stimmen<br />
mich zuversichtlich.» Und das, obwohl<br />
die Vorbereitungen an die Athleten<br />
eine besonders grosse Herausforderung<br />
darstellten, da der Saisonhöhepunkt<br />
stattfand, bevor in Europa die eigentliche<br />
Saison überhaupt begonnen<br />
hat.<br />
FOTO ZVG<br />
Medaillen Nummer 19 und 20<br />
Dieser Herausforderung war sich auch<br />
Beat Bösch bewusst. «Als ich vor<br />
anderthalb Jahren mit der WM-Vorbereitung<br />
begonnen habe, habe ich im<br />
Wissen um die WM im Januar in<br />
<strong>Neu</strong>seeland <strong>auf</strong> zwei Höhepunkte hingearbeitet.»<br />
Zudem simulierten er,<br />
Marcel Hug und weitere Athleten die<br />
<strong>Neu</strong>seelandreise mit einem Trainings<strong>auf</strong>enthalt<br />
in Australien. Die Rechnung<br />
ging offenbar <strong>auf</strong>. Der 39-jährige<br />
Tetraplegiker gewann in Christchurch<br />
je einmal Gold- und Silber und zeigte<br />
sich dabei bereits früh im Jahr in Topform.<br />
Mittlerweile ist der Nottwiler Beat<br />
Bösch bei insgesamt 20 Einzelmedaillen<br />
an internationalen Grossanlässen<br />
angelangt. Das tut der Freude über die<br />
neuesten Podestplätze keinen Abbruch:<br />
«Vergangene Erfolge allein geben<br />
einem ja keine Garantie. Somit war es<br />
erneut speziell, Gold und Silber zu gewinnen.»<br />
Auch Bösch legt den Fokus<br />
bereits jetzt <strong>auf</strong> London 2012. Da nun<br />
der Saisonhöhepunkt <strong>2011</strong> bereits<br />
vorbei ist, will er an ausgewählten<br />
Meetings seine persönlichen Limite<br />
verschieben und den einen oder anderen<br />
(Welt-) Rekord verbessern.<br />
RETO BERNER<br />
Alle Medaillengewinner im Überblick:<br />
Gold: Beat Bösch, Nottwil (200m); Marcel Hug,<br />
Nottwil (10’000m). Silber: Beat Bösch (100m);<br />
Heinz Frei, Etziken/SO (Marathon); Marcel Hug<br />
(400m, 800m, 1500m, 5000m); Sandra Graf,<br />
Gais/AR (5000m, Marathon). Bronze: Manuela<br />
Schär, Altishofen (200m, 400m)<br />
VBC Triengen zittert<br />
um Ligaerhalt<br />
VOLLEYBALL HERREN 4. LIGA<br />
Die 4.-Liga-Herren des VBC Triengen<br />
müssen weiter um den Klassenerhalt<br />
zittern. Gegen das<br />
Schlusslicht Hünenberg verloren<br />
die Surentaler mit 1:<strong>3.</strong><br />
Am vergangenen Samstag spielte die<br />
zweite Herrenmannschaft des VBC<br />
Triengen zu Hause gegen das letztplazierte<br />
Hünenberg. Ein Sieg war klar das<br />
Ziel und hätte auch gleich den sicheren<br />
Ligaerhalt bedeutet.<br />
Ausgeglichener erster Satz<br />
Im ersten Satz war das Spiel relativ<br />
ausgeglichen. Beide Mannschaften<br />
knöpften dem Gegner abwechselnd die<br />
Punkte ab. Gegen Ende des Satzes hatte<br />
das gegnerische Team das Glück <strong>auf</strong><br />
seiner Seite und konnte den Satz mit<br />
25:20 für sich entscheiden.<br />
Klare Devise<br />
Die klare Devise von Coach Sax hiess im<br />
zweiten Satz: «Mehr Druck <strong>auf</strong>bauen<br />
und weniger Eigenfehler machen.» Trotz<br />
allem konnten die Trienger Spieler nicht<br />
zur ihrer Bestform finden und mussten<br />
auch den zweiten Satz mit 26:28 an den<br />
Gegner abtreten.<br />
Alles oder nichts<br />
Jetzt hiess es für die Surentaler alles<br />
oder nichts. Die Chance <strong>auf</strong> ein 3:2 für<br />
Triengen war immer noch gegeben. Mit<br />
diesem Gedanken im Hinterkopf gingen<br />
die Trienger an den dritten Satz<br />
und konnten diesen auch mit 25:20 für<br />
sich entscheiden.<br />
Leider konnte die Mannschaft im vierten<br />
Durchgang nicht mehr am Erfolg<br />
vom dritten Satz anhängen und musste<br />
<strong>auf</strong>grund vieler Eigenfehler und wenig<br />
Druck am Angriff den letzten Satz mit<br />
20:25 dem Gegner abtreten.<br />
Zwei Spiele bleiben<br />
Das Ziel, auch nächstes Jahr in der 4.<br />
Liga zu spielen, ist trotz der Niederlage<br />
immer noch erreichbar. Zwei Spiele<br />
bleiben den Triengern, um das Ziel zu<br />
erreichen.<br />
RED<br />
VBC Triengen: Sandro Fries, Christoph Sax,<br />
Paul Stirnimann, Martin Riedi, Elias Zwimpfer,<br />
Ueli Wyss.<br />
TRIENGEN<br />
Graviertes Sackmesser für null Absenzen<br />
JODLERKLUB TALFRIEDE TRIENGEN 5<strong>3.</strong> GENERALVERSAMMLUNG BRACHTE MEHRERE EHRUNGEN<br />
Der Jodlerklub Talfriede Triengen<br />
kann <strong>auf</strong> ein erfolgreiches<br />
Vereinsjahr zurückblicken. Auch<br />
der Ausblick ins <strong>2011</strong> klingt vielversprechend.<br />
Am 22. Januar begrüsste Roger Hofer<br />
alle Ehrenmitglieder, Gönnerehrenmitglieder<br />
und Mitglieder zur Generalversammlung.<br />
Entschuldigt hatten<br />
sich Pia Arnold, Josef Wigger und Jacky<br />
Amrein.<br />
Mit dem «Nachtbuebelied» galt die<br />
Versammlung als eröffnet.<br />
<strong>Neu</strong>mitglieder sind willkommen<br />
Leider hat das Mitglied Josef Wigger<br />
aus beruflichen und gesundheitlichen<br />
Gründen den Klub verlassen. Er wird<br />
in den Talfriede-Reihen sehr fehlen.<br />
Die GV dankte Josef Wigger für sein<br />
grosses Engagement während vielen,<br />
vielen Jahren.<br />
Leider konnten die GV-Teilnehmer<br />
keine neuen Mitglieder begrüssen. Sie<br />
hiessen aber zwei «<strong>Neu</strong>linge» willkommen,<br />
die seit einiger Zeit die Proben<br />
besuchen.<br />
Vorstand bleibt unverändert<br />
Das Protokoll und die Jahresrechnung<br />
wurden einstimmig angenommen. Unter<br />
dem Traktandum Wahlen wurde<br />
der Dirigent Josef Regli für das kommende<br />
Vereinsjahr einstimmig wiedergewählt.<br />
Der Talfriede-Vorstand setzt sich wie<br />
folgt zusammen: Präsident Roger Hofer,<br />
Vizepräsident Gerry Stöckli, Kassier<br />
Franz Grüter, Aktuar Alois Bühlmann.<br />
Ehrungen<br />
Die Ehrungen<br />
werden jeweils<br />
im Beisein<br />
der Jodlerfrauen<br />
durchgeführt.<br />
Ihnen wird an<br />
dieser Stelle<br />
der Dank ausgesprochen für die Unterstützung<br />
an den verschiedenen Anlässen<br />
während des Jahres. Weiter durfte<br />
Den Jodlerfrauen wurde für<br />
die Unterstützung an den<br />
diversen Anlässen während<br />
des Jahres gedankt.<br />
Josef Regli zum Dank zwei Geschenkkörbe<br />
entgegennehmen – einer voller<br />
süsser Naschereien sowie ein zweiter<br />
gefüllt mit «Gesundem» (damit die<br />
Tracht im Herbst noch passt). Die Jodlerinnen<br />
Lydia Elsener, Susanne Steiger<br />
und Regina Spiess erhielten eine<br />
schöne Orchidee<br />
für den<br />
zusätzlichen<br />
Aufwand.<br />
Heuer konnten<br />
zudem neun<br />
Mitglieder mit<br />
wenig Absenzen<br />
geehrt werden. Franz Koch durfte<br />
mit null Absenzen ein graviertes Sackmesser<br />
in Empfang nehmen.<br />
Wellnauer Bärgkilbi bleibt<br />
Weiter bestätigte sich an der GV, dass<br />
der Jodlerklub Talfriede nicht am Eidgenössischen<br />
Jodlerfest in Interlaken<br />
teilnimmt. Das Ziel ist, wieder ein<br />
schönes Konzert am 22. Oktober <strong>2011</strong><br />
im Forum zu präsentieren. Die Bärgkilbi<br />
vom 24. und 26. September <strong>2011</strong><br />
und andere Auftritte sind im Jahresprogramm<br />
ebenfalls enthalten.<br />
Zum Schluss dankte Präsident Roger<br />
Hofer allen für ihre Mithilfe durchs<br />
ganze Jahr. Mit den Partnerinnen und<br />
Partnern verbrachten die Jodler bei einem<br />
feinen Nachtessen und guter Unterhaltung<br />
einen gemütlichen Abend<br />
in der «Sonne» in Kulmerau.<br />
ALOIS BÜHLMANN/RED<br />
•<br />
WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />
UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />
Impressum<br />
20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
<strong>3.</strong> Jahrgang Trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: <strong>www</strong>.surseerwoche.ch<br />
<strong>www</strong>.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
Publikationsorgan der Gemeinden Sursee,<br />
Oberkirch, Schenkon und Triengen sowie<br />
des Entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />
Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />
awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />
(Rs), Daniel Zumbühl (DZ); redaktionelle<br />
Mitarbeiter: Christian Berner (be); Stagiare:<br />
Tina Tuor (tt). Ständige freie Mitarbeiter: Fabian<br />
Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der «Sempacher<br />
<strong>Woche</strong>».<br />
Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack (Stv.)<br />
Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit expliziter<br />
Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte wird keine<br />
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Herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
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Halbjahr: Fr. 81.–, Einzelnummer: Fr. <strong>3.</strong>50<br />
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Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> (exkl. MWST):<br />
Annoncen 85 Rp./mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />
Gross<strong>auf</strong>lage 95 Rp./mm; Publireportage<br />
1<br />
/1-Seite, Normal<strong>auf</strong>lage (ohne red. Leistungen)<br />
s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />
Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />
bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung (ganz oder teilweise)<br />
durch nicht autorisierte Dritte, besonders<br />
für die Einspeisung in einen Online-Dienst,<br />
ist untersagt. Verstösse werden<br />
gerichtlich verfolgt.<br />
Satz Text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
Druck: <strong>Neu</strong>e Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
Auflage: 8606 Expl. (<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2426). Gross<strong>auf</strong>lage<br />
23’500 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />
«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’317). WEMF beglaubigt 30.09.10
TRIENGEN<br />
<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> Trienger <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WOCHENZEITUNG FÜR IHRE GEMEINDE,<br />
STADT UND REGION<br />
13<br />
OFFIZIELLE MITTEILUNGEN<br />
<strong>Neu</strong>e Antenne für Polycom-Funknetz<br />
EINWOHNERGEMEINDE TRIENGEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />
Am 29. November hat das Luzerner<br />
Stimmvolk der Vorlage zur<br />
Beschaffung, zum Aufbau und<br />
zum Betrieb des Funknetzes Polycom<br />
zugestimmt. Das hat jetzt<br />
auch Folgen für Triengen.<br />
Polycom ist ein Sicherheitsfunknetz<br />
der Schweiz, welches Kommunikationsbedürfnisse<br />
von Grenzwachtkorps,<br />
Zivilschutz, Teilen der Armee, Polizei,<br />
Sanität, Feuerwehr und weiteren Sicherheits-<br />
und Rettungsorganisationen<br />
für die Zukunft sicherstellt und optimal<br />
abdeckt. Mit dem einheitlichen nationalen<br />
Funknetz können bei Bedarf<br />
Sicherheits- und Rettungsorganisationen<br />
zusammengeschaltet werden.<br />
Baugesuch der Polizei liegt vor<br />
Das Teilnetz des Kantons Luzern soll<br />
nach Möglichkeit im Jahr 2012 in Betrieb<br />
genommen werden. Im Kanton<br />
Luzern beteiligten sich am Projekt Polycom<br />
der kantonale Führungsstab, Zivilschutz,<br />
Gebäudeversicherung (Feuerwehren),<br />
Rettungsdienst, Verkehrund<br />
Infrastruktur (vif) und die Luzerner<br />
Polizei.<br />
Zur Abdeckung der Verbindung im unteren<br />
Surental hat die Luzerner Polizei<br />
ein Gesuch eingereicht für das Sicherheitsfunknetz<br />
Polycom. Das Baugesuch<br />
beinhaltet den <strong>Neu</strong>bau des Mastes<br />
und die Installation von Antennen<br />
sowie von zwei Richtfunkspiegeln als<br />
Ergänzung der bestehenden Mobilfunkanlage<br />
bei der Biene AG in Winikon.<br />
Die Antenne soll um knapp zwei<br />
Meter <strong>auf</strong> rund 15 Meter erhöht werden.<br />
Die maximale Leistung beträgt<br />
160 Watt und ist somit viel niedriger<br />
als diejenige für die bestehende Anlage.<br />
Die öffentliche Plan<strong>auf</strong>lage ist ab 28.<br />
Januar <strong>2011</strong> erfolgt und dauert gemäss<br />
kantonalem Planungs- und Baugesetz<br />
20 Tage. Die Einhaltung der Vorschriften<br />
des Gesetzes über nichtionisierende<br />
Strahlung ist gemäss Baugesuch gewährleistet.<br />
Die diesbezügliche technische<br />
Überprüfung wird durch die<br />
zuständigen kantonalen Dienststellen<br />
vorgenommen.<br />
Das System Polycom ist in der ganzen Schweiz im Einsatz.<br />
Einführung einer dritten Lehrstelle<br />
Nach gezieltem Abwägen der Vor- und<br />
Nachteile hat der Gemeinderat beschlossen,<br />
die Gemeindeverwaltung<br />
um eine dritte Lehrstelle zu bereichern.<br />
Somit vergibt die Gemeinde auch im<br />
Sommer 2012 eine KV-Lehrstelle.<br />
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass<br />
die Aufgabenbereiche einer Verwaltung<br />
sowie das vorhandene Personal<br />
eine hervorragende Ausbildung ermöglichen.<br />
FOTO KEYSTONE<br />
Baukommission gewählt<br />
Der Gemeinderat hat für weitere Abklärungen<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Umbau des Dorfschulhauses eine Kommission<br />
eingesetzt. In diese wurden gewählt:<br />
Lukas Bucher, Schulhaus Hofacker,<br />
Triengen (Schulleiter); Fredy<br />
Conte, Mätteliweg 6, Winikon; Stefan<br />
Fellmann, Weinberghalde 19, Triengen;<br />
Lilian Lampart-Basso, Grünfeldmatte<br />
4, Triengen; Hanspeter Lüscher,<br />
Hofacker 4, Triengen (Schulhauswart);<br />
Tobias Lingg, Gislerstrasse 21, Triengen<br />
(Aktuar); Patrick Ruoss, Steinbärenstrasse<br />
21, Triengen (Controlling-<br />
Kommission); Daniel Schmid, Zihlacker<br />
10, Triengen; Stephan Wicki,<br />
Erlihof, Winikon (Schulverwalter).<br />
Als Kommissionspräsident amtet Daniel<br />
Schmid. Der Gemeinderat dankt<br />
allen Kommissionsmitgliedern für die<br />
Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />
Rücktritt von Bruno Fischer<br />
Bruno Fischer-Mahnig, Steinbärenstrasse<br />
4, Triengen, hat seine Demission<br />
als Verbandkassier der Ara Surental<br />
per 1. August <strong>2011</strong> eingereicht. Der Gemeinderat<br />
bedauert den Entscheid und<br />
dankt ihm schon jetzt für die langjährige,<br />
zuverlässige Arbeit. Der Rat ist bestrebt,<br />
als zweitgrösste Verbands- und<br />
Standortgemeinde einen Ersatz aus der<br />
Trienger Bevölkerung zu finden.<br />
In Kürze<br />
• Bruno Basso, Burgstrasse 2, Triengen,<br />
wurde neu in die Sportanlagenkommission<br />
der Gemeinde Triengen<br />
gewählt.<br />
• Der Gemeinderat hat eine Stellungnahme<br />
zur Änderung des Gesetzes<br />
über den Finanzausgleich erarbeitet<br />
und mit Bemerkungen zur Umdotierung<br />
aus dem topografischen Lastenausgleich<br />
zugunsten des Soziallastenausgleichstopfes<br />
versehen.<br />
RED<br />
BAUWESEN<br />
• Der Gemeinderat hat den Gestaltungsplan<br />
Weidli über das Grundstück Nr. 869, Grundbuch<br />
Triengen, des Josef Fischer, Mühlegasse<br />
3, Triengen, genehmigt.<br />
• Wendelin Wyss-Häfliger, Surenmatte, Triengen,<br />
erhält die Baubewilligung für den <strong>Neu</strong>bau<br />
eines Gartenhauses Nr. 418 H <strong>auf</strong> Parzelle<br />
Nr. 831, Surenmatte, Triengen.<br />
• Der Tennis-Club Triengen, Schäracher, Triengen,<br />
erhält die Baubewilligung für die Erweiterung<br />
des Tennisplatzes 4 <strong>auf</strong> Parzelle Nr.<br />
1006, Schäracher, Triengen.<br />
• Urs Müller-Geiser, Husmatt 8, Winikon, erhält<br />
die Bewilligung für die Erneuerung des<br />
Pferdeausl<strong>auf</strong>es <strong>auf</strong> Parzelle Nr. 482, Längmattstrasse,<br />
Winikon.<br />
JUBLA<br />
Vorfreude <strong>auf</strong> den<br />
Winteranlass steigt<br />
VORSCHAU Treffpunkt für den<br />
Winteranlass der Jubla diesen<br />
Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, ist um 9 Uhr im<br />
Pfarreiheim. Die Schar wird um zirka<br />
16.30 Uhr zurück sein.<br />
Die Teilnehmenden bringen bitte<br />
alle zehn Franken mit und denken<br />
an die Verpflegung am Mittag.<br />
Schlitten oder Bob können selber<br />
mitgenommen oder <strong>auf</strong> eigene Kosten<br />
gemietet werden. Jeder Teilnehmer<br />
muss zudem einen Helm<br />
mitnehmen!<br />
Bei Fragen gibt Andrea Fischer (079<br />
792 07 82) Auskunft. Ein allfälliges<br />
Alternativprogramm ist ab Donnerstagabend<br />
<strong>auf</strong> der Homepage<br />
<strong>auf</strong>geschaltet (<strong>www</strong>.jubla-triengen.ch).<br />
Die Jubla freut sich <strong>auf</strong> gutes Wetter<br />
und einen spassigen Tag. RED<br />
Schneeplausch für<br />
die Kleinen<br />
TREFF JUNGER ELTERN Wer kommt<br />
mit zum Schlitteln und Schneemann<br />
bauen? Am Montag, 14. <strong>Februar</strong>, treffen<br />
sich Interessierte um 14.30 Uhr<br />
beim Parkplatz vom Hofacker Schulhaus<br />
– ausgestattet mit warmen Kleidern,<br />
Bobs oder Schlitten.<br />
Falls Frau Holle keinen Schnee liefert,<br />
gibt es ab 15.15 Uhr alternativ in der<br />
Turnhalle des Dorfschulhauses einen<br />
Spiel- und Plauschnachmittag. Dazu<br />
sind Turnkleider, Geräteschuhe oder<br />
Anti-Rutschsocken nötig.<br />
Bei Fragen oder unsicherer Witterung<br />
gibt Chregi Gilli (041 933 11 60) Auskunft.<br />
Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag<br />
eingezogen.<br />
Die Bibliothek bleibt an diesem Montagnachmittag<br />
geschlossen. RED<br />
Gekrabbelt wird<br />
auch im <strong>Februar</strong> ...<br />
TREFF JUNGER ELTERN Der nächste<br />
Krabbeltreff findet am Donnerstag, 10.<br />
<strong>Februar</strong>, ab 14.30 Uhr im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain statt.<br />
RED<br />
Reklame<br />
Stabübergabe bei der FDP Triengen<br />
FDP.DIE LIBERALEN UELI STEINMANN LÖST OSKAR ZIMMERMANN ALS PARTEIPRÄSIDENT AB<br />
Die FDP Triengen blickt <strong>auf</strong> ein<br />
erfolgreiches Jahr 2010 zurück.<br />
Nicht nur konnten die entstandenen<br />
Vakanzen erfolgreich wieder<br />
besetzt werden, auch die Anlässe<br />
waren gut besucht. Als neuer<br />
Präsident übernimmt Ueli Steinmann<br />
das Steuer.<br />
Am Freitag, 28. Januar, fand die Generalversammlung<br />
der FDP Triengen im<br />
Restaurant Sonne in Kulmerau statt.<br />
Der Anlass begann wie üblich mit einem<br />
Apéro. Umrahmt und <strong>auf</strong>gelockert<br />
wurde die Versammlung von<br />
zwei Berufskolleginnen des Präsidenten,<br />
die mit träfen Worten und Liedern<br />
einige wesentliche Stationen aus der<br />
Präsidialzeit von Oskar Zimmermann<br />
vortrugen.<br />
Diverse Highlights<br />
Im offiziellen Teil präsentierten der<br />
scheidende Präsident Oskar Zimmermann<br />
den Jahresbericht 2010 und Ueli<br />
K<strong>auf</strong>mann die Rechnung 2010, welche<br />
infolge der diversen Anlässe, Ersatzwahlen<br />
einen Mehr<strong>auf</strong>wand <strong>auf</strong>wies.<br />
In seinem Jahresbericht ging der Präsident<br />
Oskar Zimmermann <strong>auf</strong> die vielen<br />
durchgeführten Anlässe ein und<br />
rief die Highlights noch einmal in Erinnerung:<br />
• der <strong>Neu</strong>jahrsapéro mit der Verleihung<br />
des Triengen Award 2009 an die<br />
Besuchergruppe,<br />
• der Chargiertentreff in der Vogelwarte<br />
Sempach,<br />
• die Landsgemeinde mit der Verabschiedung<br />
von Georg Dubach<br />
• und die Verleihung des Triengen<br />
Award 2010 an die Jubla Triengen.<br />
Besonders hervorgehoben wurde seitens<br />
des Präsidenten, dass es der FDP<br />
gelungen ist, die durch den Rücktritt<br />
von Georg Dubach entstandene Vakanz<br />
für das Amt des Gemeindepräsidenten<br />
mit Martin Ulrich wieder durch eine<br />
hervorragende Persönlichkeit zu besetzen.<br />
Auch habe es die FDP geschafft,<br />
mit Ueli Steinmann einen Kandidaten<br />
für die Kantonsratswahlen zu portieren.<br />
Die Partei sei jetzt gefordert, dafür<br />
zu sorgen, dass Ueli Steinmann am 10.<br />
April mit einem überzeugenden Ergebnis<br />
in den Kantonsrat gewählt werde.<br />
Insgesamt erreichte die FDP Triengen<br />
auch im Jahr 2010 eine gute Medienpräsenz.<br />
Zusätzlich wurde im vergangenen<br />
Jahr auch der Web<strong>auf</strong>tritt mit<br />
dem neuen Layout der FDP Schweiz<br />
versehen.<br />
Zwei neue Vorstandsmitglieder<br />
Bei den Wahlen in den Parteivorstand<br />
mussten ein neuer Präsident und ein<br />
neuer Aktuar gewählt werden, nachdem<br />
Oskar Zimmermann als Präsident<br />
und Alice Meyer als Aktuarin ihre Demissionen<br />
eingereicht hatten. Auch<br />
diese vakanten Stellen konnten erfolgreich<br />
besetzt werden: Als neuer Präsident<br />
stellte sich Ueli Steinmann zur<br />
Verfügung, als neuer Aktuar Josef Fischer.<br />
Der Vorstand wurde von der Versammlung<br />
für das nächste Vereinsjahr bestätigt<br />
und setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Ueli Steinmann (Präsident), Werner<br />
Fischer (Vizepräsident), Josef Fischer<br />
(Aktuar), Ueli K<strong>auf</strong>mann (Kassier),<br />
Alice Meyer, Beat Leupi, Edi Zwimpfer<br />
und Franz Ehrler.<br />
Ebenfalls ihre Demission eingereicht<br />
hatte die langjährige Rechnungsrevisorin<br />
Helen Schumacher. Neben Werner<br />
Frey wird als neuer Rechnungsrevisor<br />
Oskar Zimmermann amten.<br />
Bei den Demissionen verdankte der<br />
Präsident die Arbeit von Georg Dubach,<br />
Armin Wyss und Alice Meyer.<br />
Erfolgreiche Amtszeit<br />
Edi Zwimpfer verabschiedete den abtretenden<br />
Präsidenten Oskar Zimmermann,<br />
der nach zehn Jahren, davon<br />
neun Jahre als Präsident, ebenfalls seine<br />
Demission eingereicht hatte. Während<br />
seiner Amtszeit konnte die FDP<br />
ihre Position als stärkste Ortspartei in<br />
Triengen halten und die entstehenden<br />
Vakanzen immer wieder erfolgreich<br />
neu besetzen.<br />
Ausblick und Lottofieber<br />
Anschliessend wurde das Jahresprogramm<br />
<strong>2011</strong> vorgestellt. Auch im kommenden<br />
Jahr werden die Liberalen neben<br />
den Parteiversammlungen die folgenden<br />
Anlässe durchführen: Chargiertentreff,<br />
Landsgemeinde, Klausurtagung<br />
und den <strong>Neu</strong>jahrsapéro mit der<br />
Verleihung des Triengen Award. Die<br />
nächste GV findet am 29. Januar 2012<br />
im Wilihof bei Markus und Christine<br />
Gafner statt.<br />
Nach dem offiziellen Teil der GV ging<br />
es mit dem traditionellen Lotto weiter.<br />
Edi Zwimpfer hatte wiederum tolle<br />
Preise organisiert, und so wurde mancher<br />
vom Lottofieber gepackt. Wie immer<br />
war die Glücksfee nicht allen<br />
hold, und so kamen halt oft nicht die<br />
Zahlen, die man gerade gebraucht hätte.<br />
Doch trugen es alle mit Gelassenheit,<br />
und so ging eine gelungene GV<br />
<strong>2011</strong> mit interessanten Gesprächen<br />
und Diskussionen zu Ende. An dieser<br />
Stelle dankt die FDP allen Sponsoren<br />
und Spendern nochmals ganz herzlich.<br />
FRANZ EHRLER/RED<br />
Pfus doss!<br />
Brings zom Beck.<br />
Allmendstrasse 5, Sursee<br />
Mo-Fr 07.15 -11.45 / 1<strong>3.</strong>15 -17.15<br />
Sa 07.30 - 15.00
14<br />
TRIENGEN<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />
«Guets Tägeli,<br />
Frau Nägeli»<br />
UNTERES SURENTAL Die Seniorenbühne<br />
Luzern war im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain in Triengen<br />
zu Besuch. Sie spielten das Stück<br />
«Guets Tägeli, Frau Nägeli».<br />
Am letzten Freitag, 27. Januar, lud die<br />
Seniorenbühne Luzern die Lindenrain-Bewohner<br />
zum Theaterspass.<br />
Kurz nach Mittag trafen die Schauspieler<br />
und Theaterhelfer mit Kulissen,<br />
Koffern und Scheinwerfern im Betagtenzentrum<br />
ein. Innert kurzer Zeit<br />
wurde der Speisesaal in ein gemütliches<br />
Theater umgewandelt. Gespannt<br />
und voller Vorfreude warteten die Bewohner<br />
des Betagtenzentrums und der<br />
Alterswohnungen sowie zahlreiche<br />
Gäste, bis es endlich hiess: «Vorhang<br />
<strong>auf</strong>».<br />
Zunft bringt Spass und Spiel<br />
FRÖSCHENZUNFT DAS ZUNFTMEISTERPAAR GILLI BESUCHTE KINDERGARTEN UND BEHINDERTENWOHNHEIM<br />
Markus und Christine Gilli besuchten<br />
als Zunftmeisterpaar<br />
Kinder sowie Menschen mit<br />
Behinderung. Sie sorgten überall<br />
für frohe Stunden und Fasnachtsvorfreude.<br />
Das Zunftmeisterpaar Markus und<br />
Christine Gilli besuchte mit dem Nebenzunftmeisterpaar<br />
Thomas Scheuber<br />
und Regina K<strong>auf</strong>mann am Montagmorgen<br />
die Kindergartenabteilungen<br />
in der Turnhalle Hofacker in Triengen.<br />
Dabei realisierten sie, dass man dem<br />
aus der Fröschenburg stammenden<br />
Nachwuchs nicht beizubringen<br />
braucht, was Fasnacht ist.<br />
Viel Gelächter und Applaus<br />
Das Stück spielte im Hotel «Zum letzten<br />
Batzen». Das Hotel steht kurz vor<br />
dem Konkurs, die Gäste bleiben aus,<br />
und das Geld ist knapp. Kann da vielleicht<br />
Frau Nägeli, die reiche Tante aus<br />
Amerika, weiterhelfen?<br />
Die Schauspieler boten gekonnt ein<br />
heiteres Lustspiel mit einigen Verwirrungen,<br />
welche aber doch noch zu einem<br />
Happy End führten. Es gab viel zu<br />
lachen, und natürlich wurde auch heftig<br />
applaudiert. Die Besucher genossen<br />
diesen Theaternachmittag und freuen<br />
sich bereits <strong>auf</strong> das nächste Mal, wenn<br />
es wieder heisst «Vorhang <strong>auf</strong>». Nochmals<br />
ein herzliches Dankeschön an die<br />
Seniorenbühne Luzern.<br />
JACQUELINE TROXLER/RED<br />
Frauengemeinschaft<br />
lädt «Glucken» ein<br />
JUBILÄUMS-GV Die Frauengemeinschaft<br />
Triengen darf an der diesjährigen<br />
Generalversammlung vom 9. <strong>Februar</strong><br />
ihr 110-jähriges Bestehen feiern.<br />
Aus diesem Grund hat sich der Vorstand<br />
etwas ganz Spezielles einfallen<br />
lassen. Nach dem offiziellen Teil der<br />
GV werden die bekannten «Krause<br />
Glucken» die Anwesenden mit einer<br />
humorvollen Darbietung unterhalten.<br />
Lautes Gelächter in der Turnhalle<br />
Zum Aufwärmen führten die Zünftigen<br />
je eine Polonaise mit den bunt kostümierten<br />
Kindern an. Dann wurden<br />
verschiedene Spiele durchgeführt. Von<br />
der «Katzen-Maus-Jagd» bis zum «Zauberfrosch»:<br />
Die <strong>auf</strong>gestellten kleinen<br />
Zauberer, Hexen, Piraten, Indianer,<br />
Cowboys, Feen bis hin zu Geistern und<br />
wilden Tieren hatten grossen Spass an<br />
der fasnächtlichen Treiberei. Immer<br />
wieder war lautes Gelächter zu hören.<br />
Die Zeit verging bei diesem närrischen<br />
Treiben leider viel zu schnell, und um<br />
10 Uhr hiess es bereits Abschied nehmen.<br />
Das Zunftmeisterpaar bedankte<br />
sich herzlichst bei den Kindern und<br />
der Leiterschar unter der Führung von<br />
Martina Heller. Dann gab es sowohl für<br />
Kindergartenkinder als auch für die<br />
Leiter sogar noch ein passendes Geschenk<br />
vom Zunftmeisterpaar.<br />
Anschliessend begab sich der Zunftmeister<br />
mit Gefolge nach Wilihof zu<br />
den Erst- und Zweitklässlern. Auch<br />
dort wurden in der Turnhalle verschiedene<br />
Spiele durchgeführt, wo die<br />
Zünftigen zum Mitmachen miteinbezogen<br />
wurden. Im Anschluss erhielten<br />
auch diese Kinder und Lehrerinnen<br />
ein kleines Geschenk als Dankeschön.<br />
Der Zunftmeister Markus Gilli hatte für jedes der Kinder nicht nur ein gutes Wort, sondern auch ein Geschenk dabei.<br />
Fasnachtsball mit Geschränze<br />
Das Zunftmeisterpaar von Fröschenburg<br />
Markus und Christine Gilli besuchte<br />
mit dem Nebenzunftmeisterpaar<br />
auch das Behindertenheim in<br />
Knutwil. Begleitet wurden sie zu diesem<br />
Anlass von den Roggenzünftlern<br />
aus Schlierbach, deren Zunftmeisterund<br />
Nebenzunftmeisterpaar sich ebenfalls<br />
die Ehre gab.<br />
Die Bewohner empfingen die Gäste mit<br />
riesigem Applaus. Mit Guggenmusik<br />
und selbst kreierten Schlagerliedern<br />
entstand eine grosse Fasnachts-Party.<br />
Die Bewohner und Betreuer hatten<br />
ihre helle Freude am bunten Treiben.<br />
Natürlich durfte auch eine Polonaise<br />
nicht fehlen.<br />
FOTO ZVG<br />
Als Stärkung offerierte das Behindertenheim<br />
Kaffee und Kuchen. Zum Abschied<br />
verteilten die beiden Zunftmeisterpaare<br />
noch grosszügige Geschenke,<br />
mit welchen der gelungene<br />
und mit viel Herz organisierte Anlass<br />
in bester Erinnerung bleiben dürfte.<br />
RED<br />
Vorzeitiger Beginn<br />
Die Frauengemeinschaft weist zudem<br />
nochmals dar<strong>auf</strong> hin, dass die GV neu<br />
bereits um 19.30 Uhr beginnen wird.<br />
Die Organisierenden freuen sich <strong>auf</strong><br />
den Besuch möglichst vieler Mitglieder<br />
und einen gelungenen, unterhaltsamen<br />
Abend. RITA KAUFMANN/RED<br />
Quä-Quäger stehen<br />
vor Heimspiel<br />
GUUGGER-NEWS Eine Stadt im Herzen<br />
der Schweiz, eine Ankunftshalle,<br />
eine Treppe, hunderte Menschen, viele<br />
bekannte Gesichter und mittendrin<br />
die Quä-Quäger Triengen: Der Auftritt<br />
im Bahnhof Luzern war ein grandioser<br />
Erfolg.<br />
Abartig kündigt sich an<br />
Nächstes <strong>Woche</strong>nende haben die Bluetsuuger<br />
Triengen geladen. Die Quä-<br />
Quäger streben dem Heimspiel bei ihren<br />
Guuggergspändli entgegen.<br />
Schon bald öffnet sich zudem das Tor<br />
in ein undenkbares Imperium: verschiedene<br />
Bars, gewaltiger Sound und<br />
unvergessliche Augenblicke. Die Aufbauarbeiten<br />
für die Abartig <strong>2011</strong> nehmen<br />
ihren L<strong>auf</strong>, um an den beiden Kalendertagen<br />
18. und 19. <strong>Februar</strong> ein<br />
grossartiges Geschehen ins Forum<br />
Triengen zu bringen.<br />
Blaue Welt für den Nachwuchs<br />
Auch die kleinsten Fasnächtler kommen<br />
nicht zu kurz. Sie werden am<br />
Schmudo <strong>2011</strong> in die blaue Welt voller<br />
Wunder geführt. Ob zu den Schlümpfen<br />
oder in das süsse Reich von Willy<br />
Wonka … Das Sandmännchen wird in<br />
den Träumen der fantasievollsten Geschöpfe<br />
dieser Erde entscheiden.<br />
Die Quä-Quäger freuen sich <strong>auf</strong> einen<br />
konfettireichen Nachmittag.<br />
MICHÈLE HÄFLIGER/RED<br />
Neon-Fashion, zeigt her<br />
GUUGGER-NEWS SUUGER LADEN ZUR SHOW<br />
Die Bluet-Suuger blicken zurück<br />
und voraus. Und dort sehen sie<br />
vor allem nebst leuchtender<br />
Mode «schweren» Kaffee und feines<br />
Raclette.<br />
<strong>Neu</strong>ägeri, Unterägeri, Mittenägeri und<br />
Oberägeri: Da soll noch einer mitkommen.<br />
Die Suuger machten sich <strong>auf</strong>, um<br />
neues Land zu erobern, d.h. entdecken,<br />
denn die Trienger kreuzten ja<br />
nicht mit Lanzen wie anno 1315 am<br />
Morgarten <strong>auf</strong>.<br />
Damit ist die Geschichte aber nicht zu<br />
Ende, die in der Gegenwart spielt und<br />
sich um das letzte Fasnachts-<strong>Woche</strong>nende<br />
in Oberägeri am «Papageno-<br />
Fäscht» dreht. Pünktlich wie eh und je<br />
holte Erwin, der Lieblings-Ch<strong>auf</strong>feur<br />
der Suuger, die Guuger in ihrer guten<br />
Stube, im Prince Pub in Triengen, ab.<br />
Gut gelaunt stiegen sie in den Car, und<br />
die Reise konnte los gehen.<br />
Kaum angekommen stand auch schon<br />
Guggenmusikverpflegung an – leckeres<br />
«Ghackets mit Hörnli».<br />
Nun durfte der Abend in Angriff genommen<br />
werden. Ganz nach Suugermanier<br />
mischte man sich unters Volk,<br />
um da und dort mit einem Tänzchen<br />
oder einem Schwatz gute Laune zu verbreiten.<br />
Der Gastgeber legte sich mächtig<br />
ins Zeug und verwandelte die Maienmatte<br />
in Springfield. Der Kult-Comic<br />
«Die Simpson’s» war Vorlage für<br />
den Abend, und an allen Ecken und<br />
Enden gab es die eine oder andere Figur<br />
zu bestaunen.<br />
Der Auftritt war um 23 Uhr angesetzt.<br />
Man liess sich natürlich nicht lumpen<br />
und gab auch <strong>auf</strong> neu entdecktem Terrain<br />
sein Bestes. Nach dem Gastspiel,<br />
nach dem Gratisbier und nach der Cervelat<br />
versuchten sich einige im Fläschchen-Weitwurf<br />
… Andere brachten die<br />
Partyband soweit, dass sie nach jedem<br />
Lied mindestens fünf Mal die Bluet-<br />
Suuger ewähnten.<br />
Suuger-Ball steht an<br />
Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit:<br />
Nächstes <strong>Woche</strong>nende sind die<br />
Bluet-Suuger mit dem Suuger-Ball als<br />
Gastgeber an der Reihe.<br />
Die ganze <strong>Woche</strong> wird das Forum in<br />
Triengen herausgeputzt. Ganz nach<br />
dem Motto «Neon Fashion» dekoriert<br />
und <strong>auf</strong> Vordermann gebracht. Am<br />
Freitag, 4. <strong>Februar</strong>, öffnen die Suuger<br />
das erste Mal die Türen. Sie erwarten<br />
die Chommerouer Ratteschwänz, Insalifääger<br />
Mouesee, Soregosler Oberkirch,<br />
Mery-Güüger Merenschwand<br />
und die Wybärg-Schränzer Aarau.<br />
Ausserdem wird DJ Benz das Forum<br />
zum Kochen bringen. Wer es eher ruhiger<br />
mag, geniesst in der Kaffeestube bei<br />
munteren Ländlerklängen ein, wie die<br />
Suuger sagen, «schweres Kaffee» oder<br />
ein feines Raclette.<br />
Am Samstag, 5. <strong>Februar</strong>, folgt der zweite<br />
Streich. Mit den Quä-Quäger Triengen,<br />
Rhythmus Rammler Schlierbach,<br />
Lättguuger Winikon, Dorfguugger Knutu-Teret,<br />
Hürntalschränzer Buchs/Uffikon<br />
und den Juris aus Hochdorf wird<br />
kein Po ruhig bleiben. Natürlich wird<br />
auch am Samstag ein DJ für Stimmung<br />
sorgen. DJ Freck wird die Plattenteller<br />
zum Glühen bringen, und in der Kaffeestube<br />
wird es ganz bestimmt urchig gemütlich<br />
zur Sache gehen. Es stehen heitere<br />
Stunden an, zu denen alle eingeladen<br />
sind. PHILIPPE BACHMANN/RED<br />
<strong>Neu</strong>er Traktor im Einsatz<br />
EINWOHNERGEMEINDE FREUDE AN NEUANSCHAFFUNG<br />
Seit dem 21. Dezember kann die<br />
Gemeinde ihren neuen Kommunal-<br />
Traktor für die Schneeräumung<br />
<strong>auf</strong> den Trottoirs sowie das Salz –<br />
und Splittstreuen einsetzen.<br />
Die <strong>Neu</strong>anschaffung eines Kommunal-<br />
Traktors wurde an der Gemeindeversammlung<br />
mit dem Budget <strong>2011</strong> bewilligt.<br />
Dank optimaler Planung konnte<br />
das neue Fahrzeug kurzfristig ausgeliefert<br />
werden.<br />
Der Schmalspur-Schlepper John Deere<br />
3720 verfügt über 44 PS Leistung und<br />
einen stufenlosen hydrostatischen Antrieb.<br />
Das Fahrzeug ist mit Schneepflug<br />
ausgerüstet, und an der Frontzapfwelle<br />
kann bei starken Schneefällen<br />
auch die vorhandene Schneeschleuder<br />
angebaut werden. Im Sommerhalbjahr<br />
wird das Fahrzeug für die<br />
Rasenpflege <strong>auf</strong> den Fussballplätzen<br />
und weitere allgemeine Pflegearbeiten<br />
eingesetzt. Die Auslieferung erfolgte<br />
durch die Häfliger Landtechnik AG, ab<br />
1. Januar <strong>2011</strong> Albisser & Bucher<br />
GmbH in Triengen.<br />
RED<br />
Auf dem Bild zeigt sich (von rechts nach links) das Team des Werkdienstes Triengen mit<br />
dem verantwortlichen Gemeinderat Josef Fischer, Gebietsvertreter Markus Wilhelm<br />
und dem neuen Geschäftsinhaber Josef Albisser.<br />
FOTO ZVG