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Ausgabe Surseer Woche 3. Februar 2011 - Neu auf www ...

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12<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2011</strong><br />

Benson kommt,<br />

Pesic geht<br />

FC SURSEE Noch dauert es knapp<br />

sechs <strong>Woche</strong>n, bis in der 2. Liga<br />

inter wieder um Meisterschaftspunkte<br />

gekämpft wird. Schon<br />

jetzt aktiv geworden ist der Verein<br />

hingegen an der Transferfront.<br />

In der Winterpause hat das Kader des<br />

FC Sursee zwei Änderungen erfahren.<br />

Vom Erstligisten SC Buochs stösst der<br />

34-jährige Owusu Benson zum FC Sursee.<br />

Benson hat bereits einige Jahre unter<br />

dem <strong>Surseer</strong> Trainer Stefan Marini<br />

beim SC Kriens gespielt. Er erhielt einen<br />

Vertrag bis zum Ende der l<strong>auf</strong>enden<br />

Saison.<br />

Für Schlagzeilen gesorgt<br />

Vor drei Jahren sorgte Benson für<br />

Schlagzeilen, als er in einem Training<br />

einen Kreisl<strong>auf</strong>-Kollaps erlitt und im<br />

Koma lag. Von diesem Unfall hat sich<br />

Benson mittlerweile wieder prächtig<br />

erholt.<br />

Assistenztrainer bleibt ebenfalls<br />

Den FC Sursee verlassen wird hingegen<br />

der 17-jährige Nikola Pesic. Das<br />

Stürmertalent hat sich für einen Wechsel<br />

in die Nachwuchsabteilung von<br />

Aargau U18 entschieden.<br />

Zudem hat der FC Sursee nach der Verlängerung<br />

des Kontrakts mit Trainer<br />

Stefan Marini auch Assistenztrainer<br />

Herbert Widmer und Masseur Alois<br />

Rast für eine weitere Saison an sich<br />

binden können.<br />

PD<br />

André Vonarburg gewinnt <strong>auf</strong> Ergometer<br />

RUDERN 2<strong>3.</strong> SWISS ROWING INDOORS – RUDERER VOM SEMPACHERSEE GEWINNEN MEDAILLEN<br />

Zum zwölften Mal gewann der<br />

Sempacher Ruderer André Vonarburg<br />

den Schweizermeistertitel<br />

im Indoor-Rudern. Edelmetall gab<br />

es auch für den Seeclub Sursee.<br />

Traditionell fand am letzten Januarwochenende<br />

im Sportcentrum der<br />

ETH Zürich die Schweizermeisterschaft<br />

im Indoor-Rudern statt. Dieser<br />

Anlass konnte mit 466 Starterinnen<br />

und Startern wiederholt einen neuen<br />

Teilnahmerekord verzeichnen. Für die<br />

Kaderathletinnen und -athleten des<br />

Schweizerischen Ruderverbandes waren<br />

die Swiss Rowing Indoors ein<br />

Pflichtwettkampf im Rahmen der Saisonvorbereitungen.<br />

Unter dem ohrenbetäubenden<br />

Lärm des zahlreich erschienenen<br />

Publikums fanden packende<br />

Meisterschaftsrennen statt.<br />

André Vonarburg ist der unangefochtene Dominator im Indoor-Rudern.<br />

FOTO ARCHIV SEWO<br />

Seriensieger André Vonarburg<br />

André Vonarburg (Seeclub Sempach) sicherte<br />

sich seinen insgesamt zwölften<br />

Meistertitel im Indoor-Rudern. Er ist seit<br />

Jahren der unangefochtene Dominator in<br />

der offenen Männerkategorie. Seine Siegerzeit<br />

war 5:5<strong>3.</strong>3 Minuten. Hinter Vonarburg<br />

klassierte sich sein Doppelzweier-Partner<br />

und Klubkollege Florian Stofer.<br />

Auch er vermochte mit 5:59.4 Minuten<br />

die Sechs-Minuten-Marke zu unterbieten.<br />

Das Podest wurde von Jérémy<br />

Maillefer (Lausanne Sports Section Aviron)<br />

komplettiert, der einen gewaltigen<br />

Endspurt zeigte.<br />

Simon Schürch <strong>auf</strong> Platz vier<br />

Das Finalrennen der Leichtgewichte<br />

(maximal 75 Kilogramm) war geprägt<br />

von vielen Führungs- und Positionswechseln.<br />

Vorjahressieger Mario Gyr<br />

(Seeclub Luzern) führte lange Zeit knapp<br />

vor Teamkollege Lucas Tramèr (Club<br />

d’Aviron Vésenaz). Auch Patrick Joye<br />

(Grasshopper Club Zürich) mischte lange<br />

ganz vorne mit. Bis zum letzten Schlag<br />

wurde hart um den Meistertitel gekämpft<br />

und am Schluss war es der Genfer Lucas<br />

Tramèr, der sich mit 0,8 Sekunden Vorsprung<br />

<strong>auf</strong> Mario Gyr seinen ersten<br />

Schweizermeistertitel holte. Dritter wurde<br />

wie im Vorjahr Patrick Joye, der am<br />

Schluss noch stark von Seeclub-Sursee-<br />

Ruderer Simon Schürch bedrängt wurde.<br />

Medaille für Olivia Wyss<br />

Das vierte Meisterschaftsrennen im<br />

Rennen der Frauen Leichtgewichte sah<br />

mit Eliane Waser (Seeclub Luzern) eine<br />

deutliche Siegerin. Sie ruderte in 7:13,6<br />

Minuten eine neue persönliche Bestleistung<br />

und holte sich damit den ersten<br />

Schweizermeistertitel im Indoor-<br />

Rudern. Zweite wurde die junge Eliane<br />

Baumberger (Belvoir Ruderclub Zürich),<br />

welche ihrerseits Olivia Wyss<br />

(Seeclub Sursee) <strong>auf</strong> den Bronzeplatz<br />

zu verweisen vermochte.<br />

RED<br />

Déjà-vu vom Déjà-vu im Spiel TVZ – Spono<br />

HANDBALL DAMEN SPL TV ZOFINGEN – SPONO NOTTWIL 24:26 (14:9)<br />

Die Heim<strong>auf</strong>tritte von Zofingens<br />

Handballerinnen gegen Spono<br />

Nottwil gleichen sich wie ein Ei<br />

dem anderen. Der Gastgeber<br />

führt lange, muss am Ende aber<br />

als Verlierer vom Feld.<br />

«Und täglich grüsst das Murmeltier.»<br />

Wer die letzten drei Vergleiche zwischen<br />

dem TV Zofingen und Spono<br />

Nottwil im BZZ gesehen hat, muss<br />

sich vorgekommen sein wie Bill Murray<br />

in der Filmkomödie aus dem Jahr<br />

1993, in der er in einer Zeitschleife<br />

festsitzt und denselben Tag immer<br />

und immer wieder durchlebt. Einzig<br />

die Schlussresultate der drei Aufeinandertreffen<br />

des TVZ und Spono waren<br />

nicht gleich. Im November 2009<br />

unterlagen die Zofingerinnen dem Favoriten<br />

mit 30:31, im vergangenen Dezember<br />

mit 25:26 und am letzten <strong>Woche</strong>nende<br />

mit 24:26.<br />

Sprachlose Zofingerinnen<br />

«Mir fehlen ein wenig die Worte», sagte<br />

Zofingens zehnfache Torschützin<br />

Noëlle Frey, die auch schon in Nottwil<br />

Handball gespielt hat. Ihr selbst war,<br />

wie der gesamten Mannschaft, eine<br />

hervorragende erste Hälfte gelungen.<br />

Von Anfang an nahmen die Gastgeberinnen<br />

das Heft in die Hand, überzeugten<br />

mit Spielwitz in der Offensive, einer<br />

aggressiven Defensive und einer<br />

starken Torhüterin Rahel Frey. Erst gegen<br />

Ende der ersten 30 Minuten nahm<br />

das Niveau im Zofinger Spiel ein wenig<br />

ab, für eine 14:9-Pausenführung<br />

reichte es aber trotzdem.<br />

Zofingen brach regelrecht ein<br />

Obwohl den Aargauerinnen der Start<br />

in die zweite Hälfte mit überhasteten<br />

Angriffen nicht optimal gelang und sie<br />

die Innerschweizerinnen bis <strong>auf</strong> zwei<br />

Tore (13:15) herankommen lassen<br />

mussten, konnten sie die gute Ausgangslage<br />

verteidigen.<br />

Nach ein paar Minuten fand das Team<br />

von Trainer Markus Schlatter wieder<br />

zu mehr Stabilität und baute den Vorsprung<br />

wieder aus. Nach gut 40 Minuten<br />

brachen die Zofingerinnen aber regelrecht<br />

ein. Aus dem beruhigenden<br />

20:15-Polster wurde innerhalb von nur<br />

sieben Minuten ein 20:21-Rückstand.<br />

Erneut spielten die Gastgeberinnen im<br />

Angriff bei Weitem nicht mehr so abgeklärt<br />

und flüssig, und auch in der Verteidigung<br />

wurden die Löcher immer<br />

grösser.<br />

Nottwil schlug Profit<br />

Noch einmal erkämpfte sich Zofingen<br />

in der Folge die Führung und konnte<br />

danach das Skore immerhin ausgeglichen<br />

gestalten. In den letzten zwei Minuten<br />

leisteten sich die Aargauerinnen<br />

aber zwei haarsträubende Abspielfehler,<br />

woraus die nicht wirklich überzeugenden<br />

Nottwilerinnen Profit schlugen.<br />

Einmal mehr blieben Zofingen nur die<br />

Gratulationen für eine gute Leistung,<br />

für Punkte reichte es gegen den Tabellenzweiten<br />

aber wieder nicht.<br />

Bleibt die Frage, ob die Zofingerinnen<br />

gegen Spono zu viel Angst vor dem Gewinnen<br />

haben? «Überhaupt nicht»,<br />

sagt Noëlle Frey, «schliesslich haben<br />

wir gegen sie nichts zu verlieren und<br />

können unbeschwert <strong>auf</strong>spielen.» An<br />

was liegt es dann? «Wenn wir das<br />

wüssten ...»<br />

MICHAEL WYSS<br />

Erfolgreiche Weltmeisterschaft für Nottwiler<br />

BEHINDERTENSPORT DIE NOTTWILER BEAT BÖSCH UND MARCEL HUG KEHREN MIT SIEBEN MEDAILLEN VON DER WELTMEISTERSCHAFT ZURÜCK<br />

Am Sonntag gingen die Para-<br />

Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in <strong>Neu</strong>seeland zu Ende. Mehr<br />

als die Hälfte aller Schweizer Medaillen<br />

gewannen zwei Nottwiler.<br />

An den IPC Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

in Christchurch (<strong>Neu</strong>seeland)<br />

haben die Schweizer Athleten<br />

überzeugt. An jedem Wettkampftag<br />

konnte das Schweizer Team mindestens<br />

eine Medaille gewinnen. Mit insgesamt<br />

zwölf Medaillen – zweimal<br />

Gold, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />

– haben die Athleten bewiesen,<br />

dass sie für die Paralympics 2012 in<br />

London <strong>auf</strong> dem richtigen Weg sind.<br />

WM als Standortbestimmung<br />

Mit fünf gewonnen Medaillen war der<br />

in Nottwil wohnhafte Marcel Hug erfolgreichster<br />

Schweizer Athlet. Nach<br />

dem Weltmeistertitel über 10'000 Meter<br />

am ersten Wettkampftag gewann<br />

der gebürtige Thurgauer im Verl<strong>auf</strong>e<br />

der Meisterschaften noch viermal Silber.<br />

Entsprechend zufrieden äusserte<br />

sich der Paraplegiker nach seiner Ankunft<br />

in der Schweiz am Dienstag:<br />

«Die Bilanz fällt positiv aus. Ausser im<br />

abschliessenden Marathon gewann ich<br />

Die siegreichen Schweizer Athleten (von links): Beat Bösch, Manuela Schär, Sandra Graf und Marcel Hug.<br />

in jedem Rennen eine Medaille. Das ist<br />

super.» Das beruhigt auch hinsichtlich<br />

der Olympiasaison 2012: «Die WM<br />

war für mich auch eine Standortbestimmung.<br />

Die Leistungen stimmen<br />

mich zuversichtlich.» Und das, obwohl<br />

die Vorbereitungen an die Athleten<br />

eine besonders grosse Herausforderung<br />

darstellten, da der Saisonhöhepunkt<br />

stattfand, bevor in Europa die eigentliche<br />

Saison überhaupt begonnen<br />

hat.<br />

FOTO ZVG<br />

Medaillen Nummer 19 und 20<br />

Dieser Herausforderung war sich auch<br />

Beat Bösch bewusst. «Als ich vor anderthalb<br />

Jahren mit der WM-Vorbereitung<br />

begonnen habe, habe ich im Wissen<br />

um die WM im Januar in <strong>Neu</strong>seeland<br />

<strong>auf</strong> zwei Höhepunkte hingearbeitet.»<br />

Zudem simulierten er, Marcel<br />

Hug und weitere Athleten die <strong>Neu</strong>seelandreise<br />

mit einem Trainings<strong>auf</strong>enthalt<br />

in Australien. Die Rechnung ging<br />

offenbar <strong>auf</strong>. Der 39-jährige Tetraplegiker<br />

gewann in Christchurch je einmal<br />

Gold- und Silber und zeigte sich dabei<br />

bereits früh im Jahr in Topform. Mittlerweile<br />

ist der Nottwiler Beat Bösch<br />

bei insgesamt 20 Einzelmedaillen an internationalen<br />

Grossanlässen angelangt.<br />

Das tut der Freude über die neuesten<br />

Podestplätze keinen Abbruch: «Vergangene<br />

Erfolge allein geben einem ja keine<br />

Garantie. Somit war es erneut speziell,<br />

Gold und Silber zu gewinnen.»<br />

Auch Bösch legt den Fokus bereits jetzt<br />

<strong>auf</strong> London 2012. Da nun der Saisonhöhepunkt<br />

<strong>2011</strong> bereits vorbei ist, will er<br />

an ausgewählten Meetings seine persönlichen<br />

Limite verschieben und den<br />

einen oder anderen (Welt-) Rekord verbessern.<br />

RETO BERNER<br />

Alle Medaillengewinner im Überblick:<br />

Gold: Beat Bösch, Nottwil (200m); Marcel Hug,<br />

Nottwil (10’000m). Silber: Beat Bösch (100m);<br />

Heinz Frei, Etziken/SO (Marathon); Marcel Hug<br />

(400m, 800m, 1500m, 5000m); Sandra Graf,<br />

Gais/AR (5000m, Marathon). Bronze: Manuela<br />

Schär, Altishofen (200m, 400m)

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