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Vortrag von Prof. Dr. Silke Gahleitner (PDF, 91 kb) - Kammer für ...

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KJP nach BolognaChancen und Risiken entlang des Bedarfsaus sozialwissenschaftlicher Perspektive<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Silke</strong> Birgitta Gahleitne


Hochschulen oder Ausbildungsstätten?Direktausbildung oder postgraduale Ausbildung?Verfahrensorientiert oder störungsbildorientiert?Medizinorientierung?Ausbildungsbestandteile?PP und KJP oder nur PP?Welche Studienabschlüsse als Voraussetzung?Reform Chance oder Risiko?


grundlegende Umorientierung der Versorgung undAusbildung (WHO, 1946, 2001)Forschungsergebnissen zur Verschränkung biologischer,psychischer und sozialer Prozesse und Strukturen in ihrerBedeutung <strong>für</strong> Gesundheit (national Mielck, 2005; Pauls,2004; Sting & Zurhorst 2000; international Rutz, 2003 )soziale Systemebene wird dort bisher weder systematisch inden Blick genommen noch systematisch bearbeitet(Migrationsprozesse, soziale Ausgrenzung/Randständigkeit,Armut, Chancenstruktur)rientierung am Bedarf? (<strong>Gahleitner</strong> & Borg-Laufs, 2007)


'hard-to-reach' Klientelinltiproblemsituationen('treatment gap' nachHO)PersonUmfeldSoziale DiagnoseInterventionbio-psycho-soziale(individuelles Verhalten)Diagnostik undIntervention (Master-Qualifikationsrahmen!)personbezogenumfeldbezogen(soziale Verhältnis


z. Zt. in Ausbildung ca. 6000 PP (3/4 VT) und ca. 2500 KJP(3/4 VT, mehrheitlich SozialpädagogInnen/-arbeiterInnen)KJP als eigenständiger Berufsstand muss erhalten bleiben, daentscheidenden Faktoren <strong>für</strong> den Erfolg der Hilfe: Wie wirdPsychotherapie zielführend mit den anderen Maßnahmen derJH kombiniert und vernetztmultidimensionales Vorgehen mit entsprechenden Diagnostikund (Be-)Handlungsstrategien, die sich neben dentraditionellen klinisch-psychologischen Inhalten elementar anEntwicklungsaspekten, an der Beziehungs- undMotivationsstruktur, an der Lebenswelt und am Umfeld sowiean Versorgungsrealitäten im Hilfenetz orientierenKJP und PP – ‘common trunk’?


„Fähigkeit zu wissenschaftlich fundierten Entscheidungen unterEinbezug gesellschaftlicher und ethischer Perspektiven,Wissensintegration“ (KMK 21.04.2005)KJP: Welche Studienabschlüsse als Voraussetzung?Klinische Psychologie(Heil-)Pädagogik, Sozialpädagogik, SozialarbeitLebensweltorientierung in der Psychotherapie (<strong>Gahleitner</strong> &Borg-Laufs, 2007; Fiedler, 2006; Pauls, 2005; WHO, 2001)Entwicklungs- und BiographieorientierungMultiproblemsystemeNetzwerkorientierung


ZA-KJP: ‚angemessene professionelle Antwort‘ auf gesundheitlicheberforderungen durch psychosoziale Verarbeitungsprozesse findenindeststandards <strong>für</strong> ein klinisch-pädagogisch-sozialarbeiterisches <strong>Prof</strong>il<strong>von</strong> Masterstudiengängen (M.A.)in Sozialer Arbeit, Sozialpädagogik und HeilpädagogikStudieninhalte(insgesamt 180 ECTS, Aufteilung je nach Master)


Voraussetzung: 120 ECTS fachspezifische Kenntnisse imGrundberufinhaltliche Mindestanforderungen sind <strong>von</strong> den jeweiligenFachgesellschaften der Pädagogik, Sozialpädagogik, Heilpädagogik,Sozialen Arbeit und Psychologie zu definierenEssentials wissenschaftliche Erkenntnisse und methodisch geschulteFähigkeiten (Kompetenzen) <strong>für</strong> die pädagogisch-soziale Arbeit mitKindern, Jugendlichen und Familien in ihrem sozialen UmfeldQualifikationsrahmen der einzelnen Disziplinen: Breite!


Kompetenz 1: Gesundheit, Krankheit, Normalität undAbweichungmultiperspektivische Sicht auf Lebenszusammenhänge sowieChancenstrukturempirisch-theoretisches Erklärungswissen menschlichen Erlebens undVerhaltens ‚in Verhältnissen‘Handlungskompetenzen <strong>für</strong> die Planung, Gestaltung und Evaluationprofessionell begleiteter Veränderungsprozesse unter Beachtungrelevanter (sozial- und heil-) pädagogischer, sozialpsychologischer undklinisch-psychologischer Phänomenedialogischer, selbstreflexiver, geschlechtssensibler und kulturkritischerMomenteMultifaktorielle Modelle normaler und pathologischer Entwicklung(Sozial-)Epidemiologie psychischer/psychosomatischer Störungen


Kompetenz 2: DiagnostikFähigkeit wissenschaftliche Grundlagen der Diagnostiktheoretisch zu verortenKenntnisse relevanter Diagnosemethoden zum Verständnisindividuellen und kollektiven Verhaltens unter Einbezugeines breiten diagnostischen Spektrums sowie Gender- undDiversitykompetenzen im Erkennen, Beschreiben und Interpretierenprozess- und dialogorientierter sowie partizipativer Anwendungskompetenzder Fähigkeit, zwischen der Indikation einer person- undindividuenbezogenen, beziehungs- und systembezogenen sowiegemeinwesenbezogenen Diagnostik zu differenzierenWissenschaftliche Grundlagen multidimensionaler DiagnostikKlassifikationssysteme und Leitlinienkonzeptionen


Kompetenz 4: Forschungs- und KontrollmethodenFähigkeit, ein eigenes Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt(Evidenzprüfung / Evaluation) zu konzipieren, zu planen unddurchzuführenauf der Basis eines breiten sozialwissenschaftlichen Grundlagenwissensgegenstandsangemessen, mehrperspektivisch und interdisziplinärKompetenz, das eigene professionelle Handeln im Hinblick aufPersönlichkeit, divergente Erwartungen und strukturelleArbeitsbedingungen zu reflektieren und weiter zu entwickelngender- und diversitysensible Diskursfähigkeit über Chancen undGrenzen <strong>von</strong> Forschungs- und KontrollmethodenMethoden, Abläufe, Prozesse empirischer SozialforschungMethoden der Dokumentation, Evaluation, Prozessforschung


edarfsorientierteAusbildungenStandards, aber Spektruman versch. Ausrichtungen(USA)FazitentwicklungslebensweltbiographiemultiproblemnetzwerksystemorientiertHochschulabschlüsse:‘Master’ als fundierendeGrundberufe

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