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Frankfurter erweiterte und adaptierte Form der GCS - Neuromobil

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Name des Patienten:Datum:<strong>Frankfurter</strong> <strong>erweiterte</strong> <strong>und</strong> <strong>adaptierte</strong> <strong>Form</strong> <strong>der</strong> <strong>GCS</strong>Unter dem Begriff Schädelhirntrauma (SHT) werden durch äußere Gewalteinwirkung erlittene Funktionsstörungen desGehirns subsumiert. Die alten, vielerorts noch gebräuchlichen Definitionen Commotio, Contusio <strong>und</strong> Compressiocerebri sind zur Klassifikation des Schweregrades eines SHT nicht geeignet. Als Basis für das weitere diagnostische<strong>und</strong> therapeutische Vorgehen sowie zur Einschätzung <strong>der</strong> Langzeitprognose werden SHT besser klassifiziert als:leichte, mittelschwere <strong>und</strong> schwere SHT, orientiert an <strong>der</strong> Dauer o<strong>der</strong> am Ausmaß <strong>der</strong> posttraumatischenBewußtseinsstörung (BWST). Zur Klassifikation hat sich die Glasgow Coma Scale (<strong>GCS</strong>) etabliert, <strong>und</strong> für dasKindesalter (bis zum Alter von


4. Augensymptomekonjugierte Augenbewegungen möglich, Lichtreaktion <strong>der</strong> Pupillen auslösbar 4Puppenaugenphänomen auslösbar, dabei konjugierte Bulbusbewegungen 3Divergenzstellung <strong>der</strong> Bulbi, beson<strong>der</strong>s bei Auslösen des Puppenaugenphänomens o<strong>der</strong>Kaltspülung des äußeren Gehörgangs; Ausbleiben <strong>der</strong> Augenbewegungen hierbei2keine spontane Augenbewegungen; weite, lichtstarre Pupillen 1<strong>GCS</strong><strong>Frankfurter</strong> <strong>GCS</strong>leichtes SHT bei 13 – 15 Punkten bzw. 17 – 19 Punktenmittelschweres SHT bei 9 – 12 Punkten bzw. 12 – 16 Punktenschweres SHT bei 8 o<strong>der</strong> weniger Punkten bzw. 11 o<strong>der</strong> weniger PunktenLeitsymptom aller SHT ist die posttraumatische Bewußtseinsstörung. Hinzutreten retrograde, bei schweren SHT auchanterograde Amnesie, vegetative Symptome (Blässe, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen), beisubstantiellen Hirnverletzungen neurologische Herdzeichen <strong>und</strong> bei schweren SHT gravierende Kreislauf- <strong>und</strong>Atemfunktionsstörungen. Eine beson<strong>der</strong>e Risikogruppe stellen Kin<strong>der</strong> - meist mit mittelschwerem SHT - dar, diezunächst relativ unbeeinträchtigt erscheinen, schreien o<strong>der</strong> gar sprechen <strong>und</strong> dann rasch infolge intrakraniellerKomplikationen in ein Koma verfallen <strong>und</strong> versterben ("Talk and die" - bzw. "Cry and die"-Patienten).Vor allem im frühen Kindesalter ist bzgl. <strong>der</strong> Verletzungsursache auch stets an die Möglichkeit einerKindesmisshandlung zu denken. Hinweise hierauf sind vor allem multiple <strong>und</strong> mehrzeitige Verletzungsmuster, auch anHaut <strong>und</strong> Skelettsystem.Bemerkungen:<strong>Neuromobil</strong>, Samuel Heimgartner, Dufourstrasse 8, 5000 Aarau, +41(0)76 394 75 45, info@neuromobil.ch, www.neuromobil.ch Seite 2

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