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Warzenenten Internet neu.pub - Enten-sv.de

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<strong>Warzenenten</strong>Für die domestizierte Hausform <strong>de</strong>r wil<strong>de</strong>n Cairina moschata erklangeneinst Namen wie Flug-, Bisam-, Türken-, Moschus,- o<strong>de</strong>r Stumm-Ente.Heute <strong>de</strong>finieren wir als Rassebezeichnung nur Warzenente. Geflügelhändlersprechen Landauf-Landab immer noch fälschlich von <strong>de</strong>r Flugente, geför<strong>de</strong>rtdurch die guten Flugeigenschaften, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r <strong>Enten</strong>. Auch in<strong>de</strong>r Kühlregal <strong>de</strong>s Supermarktes lassen sich mit <strong>de</strong>n Flugenten eben besserGewinne erwirtschaften, wer möchte schon <strong>Enten</strong> mit Warzen auf <strong>de</strong>mTisch haben. <strong>Warzenenten</strong> sind nicht mit unseren Hausenten verwandt, siebil<strong>de</strong>n eine eigene Art. Der Übergang vom Wildtier zum Haustier wur<strong>de</strong>vor mehr als 500 Jahren in ihrer südamerikanischen Heimat von mehrerenKulturvölkern vollzogenIn Donkin´s Buch „The Muscovy Duck-Cairina moschata domestica“ erfahrenwir , daß vor Mitte <strong>de</strong>s 16.Jh. drei amerikanische bereits domestizierteTierarten in die alte Welt gebracht wur<strong>de</strong>n: <strong>de</strong>r Truthahn, das GuineaSchwein und die Warzenente wer<strong>de</strong>n dabei unmißverständlich genannt.Auch Gessner erwähnte bereits 1555 diese Art in seinem Vogelbuch. VonReinhardt aus Kulturgeschichte <strong>de</strong>r Nutztiere 1912 wissen wir, daß ChristophKolumbus bei seiner zweiten Reise um 1500, weiße, als Haustieregehaltene <strong>Warzenenten</strong> vorfand.Zu Beginn <strong>de</strong>s 18. Jh. bereits nach Deutschland gekommen dauerte es nochbis in die vierziger Jahre dieses Jahrhun<strong>de</strong>rts, um ein Standardfundamentfür die Warzenente zu verfassen. Staatlich geför<strong>de</strong>rt und wissenschaftlichbestens betreut erreichte die Rasse in <strong>de</strong>r ehemaligen DDR einenZuchtstand auf höchstem Niveau. Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r weiße Farbenschlag, alsWirtschaftsgeflügel von größter Be<strong>de</strong>utung, erfreute sich vieler Züchter.Zugeteilte Futterrationen halfen dabei oft auch an<strong>de</strong>rem, nicht för<strong>de</strong>rungsbedürftigemRassegeflügel in seinem Fortbestand. Ich fin<strong>de</strong> es sehr bedauernswert,daß nach <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> die <strong>Warzenenten</strong>zucht großflächig aufgegebenund fast nur noch von Liebhabern weitergeführt wird. BeachtlicheLänge und Breite im Körper zeichnen die <strong>Warzenenten</strong> aus. Der Größenunterschiedzwischen männlichen und weiblichen Tieren ist beachtlich, sokommen die Erpel auf ca.5kg und die <strong>Enten</strong> erreichen ca.3kg. Solche Massesteckt in einem langgestreckten, sehr breitem Körper. Der Rumpf wird


waagrecht getragen und darf nicht zu tief wer<strong>de</strong>n, sonst wirken die Tierezu plump und gedrungen. Ganz einfach glatt muß die Unterlinie sein, Absätzeund Kanten stören nur. Im Spiegel zur Unterlinie ein kräftiger Rückenmit enormer Breite und einer leichten Wölbung, die Betonung liegtauf leicht, fast waagrecht gewünscht. Großvolumig und gewölbte zeigtsich die Brust, sie wird vorne etwas angehoben getragen. Gut gerun<strong>de</strong>tund vollkommen ausgefüllt, Tiere mit Spaltbrust, Kiel- und Wammenbildunggeben einen vorzüglichen Braten, aber niemals ein Ausstellungstier.Infolge <strong>de</strong>r guten Flugfähigkeit müssen die Flügel muskulös und lang sein,sie dürfen bis zur Mitte <strong>de</strong>s Schwanzes reichen. Um einen solchen Körperin die Lüfte zu heben, benötigen die Tiere überaus breite, gut ausgebil<strong>de</strong>teArmschwingen. Die Flügel fest am Körper anliegend, nicht hervortretend,immer hoch getragen. An <strong>de</strong>n Rumpf schließt sich ein langer und breiter,aus 18 überaus steifen ja gera<strong>de</strong>zu harten Fe<strong>de</strong>rn bestehen<strong>de</strong>r Schwanz an.Dieser unterstützt optisch die Gesamtlänge <strong>de</strong>r Tiere. Der Körperlinie folgendwird auch er flach, fast waagrecht gehalten. Gerun<strong>de</strong>t for<strong>de</strong>rn wir <strong>de</strong>nSchwanzabschluß, hervorgerufen durch die unterschiedliche Länge <strong>de</strong>rSchwanzfe<strong>de</strong>rn, außen sind sie kurz, zur Mitte hin länger wer<strong>de</strong>nd. Bei dieserenormen Körperlänge haben die Erpel mit <strong>de</strong>r Käfiggröße meist ihreProbleme, so sehen wir an <strong>de</strong>n Ausstellungstagen bei ihnen allzu oft verschlissene,zerstoßene Schwanzfe<strong>de</strong>rn.. Klare Vorteile bringt eine Käfigdressur,sie dient zur Gewöhnung an das frem<strong>de</strong> Individuum. Ruhige Tierevereinfachen eine gerechte Beurteilung <strong>de</strong>r zuweilen nervösen <strong>Warzenenten</strong>.Nicht übersehen darf man aber die Körpergröße <strong>de</strong>r Tiere, vermeintlich<strong>de</strong>r Erpel. Ein 70er Käfig wirkt bei manchem Rassevertreter extremeng. Bei diesen langen Kerls, lesen wir dann „zu spitz im Abschluß“ auf<strong>de</strong>r Bewertungskarte. Gleichmäßig breit lautet die For<strong>de</strong>rung und nicht immerlänger. Züchter und Preisrichter mögen dies im Dialog klären.Artgemäß ein ziemlich großer Kopf ,gewölbter Scheitel und flache Stirn.Der Scheitelbogen verstärkt sich durch verlängerte Fe<strong>de</strong>rn, die sich biszum Oberhals fortsetzten. Diese Frisur zeigen bei<strong>de</strong> Geschlechter, Erpelnaturgemäß ausgeprägter. Jungerpel müssen die Scheitelfe<strong>de</strong>rn bereitswellig präsentieren, je älter das Tier um so ausgeprägter wird dieses Merkmalerscheinen Bei<strong>de</strong> Geschlechter sträuben bei Erregung ihre Scheitelfe<strong>de</strong>rnverbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r charakteristischen Vor- und Zurückbewegung <strong>de</strong>sKopfes. Glatte Köpfe ohne Frisur zeugen von unfertigen Tieren, fin<strong>de</strong>n wir<strong>de</strong>nnoch ein Alttier mit solch einem Fehler so darf es keinesfalls in <strong>de</strong>rZucht stehen. Verpönt sind dünne, gera<strong>de</strong> Hälse. Sanft S-Förmig soll ersein, dabei kräftig entwickelt und beim Erpel länger als bei <strong>de</strong>r Ente.Mit <strong>de</strong>m Namen Warzenente verbin<strong>de</strong>n wir sofort <strong>de</strong>ren Gesichtsfeld, <strong>de</strong>nnochwer<strong>de</strong>n nicht die Tiere mit überdimensionierter Warzenbildung in diePreise kommen.. Heute wünschen wir eine möglichst glatte mit flachenWarzen versehene Gesichtshaut. Diese erstreckt sich vom Schnabel biszum Stirnansatz und seitlich vom Schnabel bis hinter die Augen, etwa in<strong>de</strong>r Länge eines Zügels.Beson<strong>de</strong>rs unfertige Jungtiere haben mit kleinen Fe<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>r GesichtshautProbleme, beim Ausstellungstier verlangen wir nackte Haut. ErfahreneZüchter kennen <strong>de</strong>n Reifeprozeß ihrer Tiere und beginnen rechtzeitigmit <strong>de</strong>m Brutgeschäft. Bei<strong>de</strong> Geschlechter tragen eine Stirnwarze, als Zier<strong>de</strong>;manchmal auch als Diskussionsstoff an <strong>de</strong>n Käfigen. Im Standardtext


fin<strong>de</strong>n wir klar <strong>de</strong>finierte Aussagen. Die Erpelwarze ist zungenförmig,nicht zu flach von <strong>de</strong>r Stirn aus bis auf <strong>de</strong>n Schnabel aufgelegt. Bei <strong>de</strong>r Entein <strong>de</strong>r Grundform gleich nur eben geschlechtsgebun<strong>de</strong>n feiner entwickelt.Ihre Stirnwarze darf die Form eines flachen Siruptropfens bil<strong>de</strong>n,ich fin<strong>de</strong> vom Zuchtwart treffend formuliert. Sie bleibt in gesamter Längeschmaler als <strong>de</strong>r Schnabel, darf also nicht überhängen. Bei <strong>de</strong>n Erpeln einseltener, <strong>de</strong>n <strong>Enten</strong> aber ein häufiger Mangel stellen flache schmale Stirnwarzendar. Das Hautgebil<strong>de</strong> reicht bis zu <strong>de</strong>n Nasenlöchern, diese bleibenfrei, darüber hinaus ragen<strong>de</strong> Stirnwarzen sind zu strafen. Höckerartige o<strong>de</strong>rkugelförmige Gebil<strong>de</strong>, grobwarzige Gesichter bei Jungtieren führen ebensozu unteren Noten wie eine nackte Kehle. Eigentlich in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>sKopfes liegen die schon recht großen Augen, lebhaft und klar in <strong>de</strong>r Farbenicht gebrochen. Der Schnabel nicht zu stark son<strong>de</strong>rn mittellang mit leichtgebogenem First, nach vorne schmaler wer<strong>de</strong>nd. Die Bohne, bei <strong>de</strong>r Warzenenteauch oft Nagel genannt, ist hakenförmig und gut entwickelt. BeimLaien wer<strong>de</strong>n zwei Worte oft mit besorgter Miene gelesen. Zum einen dieFor<strong>de</strong>rung nach mehr „Gesichtsblüte“, diese beinhaltet die For<strong>de</strong>rungnach einer intensiv gefärbten Gesichtshaut, gleichgültig welcher Farbenschlagangesprochen wird. Zum zweiten die Kritik am„Gesichtsschimmel“, das sind weiße Flecken auf <strong>de</strong>r Haut. Nackte Hautbedarf zeitweise Pflege, leichtes einölen und mil<strong>de</strong> Cremes können dafürVerwendung fin<strong>de</strong>n.Diesen muskulösen Körper tragen kräftig entwickelte Läufe. Vom glattanliegen<strong>de</strong>n Gefie<strong>de</strong>r ver<strong>de</strong>ckt bleiben die Schenkel. Der starke Knochenbauerfor<strong>de</strong>rt beim Erpel Ringgröße II und bei <strong>de</strong>r Ente immerhin noch IV.Ein weiteres Novum <strong>de</strong>r Rasse, sind die <strong>de</strong>utlich abgerun<strong>de</strong>ten Schwimmhäute.Schmerzliche Erfahrung machen Preisrichter immer wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>ngekrümmten, spitz geformten Zehennägeln.Schwarz und metallisch grün glänzend präsentiert sich <strong>de</strong>r WildfarbigeFarbenschlag. Auf <strong>de</strong>n Schwingen wechselt das glänzen<strong>de</strong> Grün in einleuchten<strong>de</strong>s Stahlblau. Die Körperunterseite von sanftem matt wirken<strong>de</strong>nGlanz überzogen, geht in ein bräunliches Purpur über. Die großen Flügel<strong>de</strong>ckfe<strong>de</strong>rnweiß, dieses Attribut ist bei <strong>de</strong>n Jungtieren gering bei Alttierenstärker entwickelt. Wer in die Jahre kommt ergraut, so tolerieren wir beiAlttieren im Kopf und Hinterhals einige weiße Fe<strong>de</strong>rn. Die Gesichtsfarbekräftiges Rot, Schwarzeinlagerungen sind erlaubt. Im Gegensatz zur Gefie<strong>de</strong>rfarbenehmen hier die Schwarzpigmente <strong>de</strong>r Haut im Alter zu. GanzSchwarze Gesichter o<strong>de</strong>r Masken drücken sofort die Noten. HellbrauneAugen zieren das Gesicht. Am Grund <strong>de</strong>r Schnabel schwarzgrau nach vorneins graue bis fleischfarbene übergehend, mit o<strong>de</strong>r ohne hellen Sattelfleckvorkommend. Dunkle, hakenförmig ausgebil<strong>de</strong>te Bohne. Lauffarbebei bei<strong>de</strong>n Geschlechtern schwarz die Zehenfarbe bleibt etwas heller.Möglichst gleichmäßiges lichtes Blaugrau for<strong>de</strong>rn wir bei <strong>de</strong>n Blau-Wildfarbigen.Die Flügel<strong>de</strong>ckfe<strong>de</strong>rn auch Flügelspiegel genannt müssen weiß sein. DasThema Säumung wird mit großer Toleranz bei <strong>de</strong>n Preisrichtern gehandhabt,das ist auch gut so. Strenge erfahren Tiere mit Brauntönen im Gefie<strong>de</strong>r.Durch Aufhellung <strong>de</strong>s Gefie<strong>de</strong>rs sind Augen-, Schnabel-, Gesichts-,und Lauffarbe heller als bei <strong>de</strong>n wildfarbigen <strong>Warzenenten</strong>.Die Perlgrau-wildfarbigen, immer noch etwas leichter und feiner gegen-


über <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Farbenschlägen. In <strong>de</strong>n letzten Jahren konnten sie inPuncto Gewicht einen großen Schritt nach vorne machen. Ohne farblicheAbstufung verteilt sich das Perlgrau über <strong>de</strong>n ganzen Körper. Der Zusatz –wildfarbig be<strong>de</strong>utet, die großen weißen Flügelfe<strong>de</strong>rn müssen vorhan<strong>de</strong>nsein. Aufgehellter im Vergleich zu <strong>de</strong>n wildfarbigen auch hier die Augen-,Gesichts-, Schnabel-, und Lauffarbe gefor<strong>de</strong>rt.Einen kupferartigen Glanz überzieht die Braun-wildfarbigen. Sattes Braunwird gewünscht, es darf nicht wolkig o<strong>de</strong>r fleckig sein. Bei diesem Farbenschlagdarf die Grundfarbe nicht zu dunkel wer<strong>de</strong>n. Die weißen Flügelspiegeldürfen auch hier nicht fehlen. Gesichts-, und Augenfarbe gleichen <strong>de</strong>nwildfarbigen. Aber Schnabelfarbe fleischfarben bis rot gestattet. Lauf-, undZehenfarbe dunkelbraun mit helleren Flecken durchsetzt.Die Schwarzen <strong>Warzenenten</strong> sind nicht mit <strong>de</strong>n Wildfarbigen zu verwechseln.Ein glanzreiches schwarzes Gefie<strong>de</strong>r ohne jegliche weißen Fe<strong>de</strong>rnwird gefor<strong>de</strong>rt. Es darf keinesfalls matt o<strong>de</strong>r stumpf wirken. Fehlt <strong>de</strong>r Zusatzwildfarbig darf auch kein weißer Flügelspiegel vorhan<strong>de</strong>n sein. Beisolch dunkler Pigmentanhäufung wer<strong>de</strong>n Gesichts-, Schnabel-, Lauf-, undZehenfarbe schwarz angestrebt. Augenfarbe bleibt hellbraun.Mit o<strong>de</strong>r ohne Saum aber immer gleichmäßig kräftig muß das Blau beimgleichnamigen Farbenschlag sein. Braun im Gefie<strong>de</strong>r wird bemängelt.Auch hier fehlt <strong>de</strong>r weiße Flügelspiegel. Gesichts-, und Lauffarbe fastschwarz, min<strong>de</strong>stens aber sehr dunkel. Augen-, und Schnabelfarbe gleichen<strong>de</strong>r Wildfarbe.Der bestens durchgezüchtete Farbenschlag stellen die Weißen dar. Reinweißdas Gefie<strong>de</strong>r mit leuchtend roter Gesichtsfarbe. Lebhafte helle bisblaugraue Augen. Schnabelfarbe hell bis rötlich fleischfarbig, frisch nichtblaß wirkend. Die Läufe und Zehen müssen sattgelb sein, sonst wird zurückgestuft.An diesen Farbenschlag wer<strong>de</strong>n höchste Ansprüche gestellt.Als letztes kommen die Schecken in Schwarz, Braun und Blau. Egal ob mito<strong>de</strong>r ohne dunklen Saum. Farbige Oberkopfplatte, farbig auch <strong>de</strong>r Rückenbereich,<strong>de</strong>r Oberschwanz und die Flanken. Die Tiere erscheinen amschönsten, wenn die Kopfzeichnung direkt an <strong>de</strong>r Schnabelwurzel beginntund sich seitlich und in <strong>de</strong>r Länge knapp über die Frisur aus<strong>de</strong>hnt. Im Rückenbeidseitig gleichmäßig, herzförmig ausgebil<strong>de</strong>t, die Größe kann variieren.Der Oberschwanz komplett gefärbt ohne weißen Fe<strong>de</strong>rn durchsetzt,<strong>de</strong>r Keil so nennt man auch <strong>de</strong>n Unterschwanz sollte bei Preistieren weißsein. Die Flankenzeichnung beginnt an <strong>de</strong>n Schenkeln und <strong>de</strong>hnt sich ungefährHandbreit Richtung Unterschwanz aus. So wäre das I<strong>de</strong>al, bei <strong>de</strong>neinzelnen Farben sind Abstufungen in <strong>de</strong>n Bewertungen vorzunehmen.Gesichts-, Augen-, Schnabel-, und Lauffarbe richten sich nach <strong>de</strong>r Größe<strong>de</strong>r Abzeichen und sind bei <strong>de</strong>r Bewertung von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung.Zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Farbenschläge muß auch <strong>de</strong>r Preisrichter immerwie<strong>de</strong>r prüfen ob <strong>de</strong>r Zuchtstand eine an <strong>de</strong>n weißen <strong>Warzenenten</strong> gemesseneBewertung zuläßt. Es bleibt festzustellen, daß diese Rasse ein breitesBetätigungsfeld für <strong>de</strong>n aktiven Züchter bietet. Zur Zucht ungeeignete Tierelassen sich sehr gut vermarkten und geben einen vorzüglichen Braten fürdie Hausfrau. Kenner haben aber auch die reichen Daunen <strong>de</strong>r <strong>Enten</strong> ent<strong>de</strong>ckt.Die Befruchtung ist wohl an <strong>de</strong>r 100% Marke anzusie<strong>de</strong>ln und brutfreudige,fürsorgliche Mütter sind die <strong>Warzenenten</strong> allemal. Min<strong>de</strong>stens


zwei Bruten mit 15 bis 18 und mehr Eiern fast schon die Regel. Sie sindaber auch für die Brutmaschine geeignet, die Jungen sind frohwüchsig undproblemlos aufzuziehen. Beachtet wer<strong>de</strong>n muß die Brutdauer von 35 Tagen.Ein weitere Vorzug <strong>de</strong>r Rasse, die Stimmlaute gleichen <strong>de</strong>nen unsrerHauserpel, quaken wie unsere Hausenten können <strong>Warzenenten</strong> nicht.Schwimmen müssen sie nicht, aber auch <strong>de</strong>r Warzenente sollte frischesWasser und saubere Ba<strong>de</strong>gelegenheit zur Verfügung stehen. Ein gepflegtesGefie<strong>de</strong>r erhöht <strong>de</strong>n Schauwert <strong>de</strong>r Tiere.Paul-Erwin Oswald

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