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Club-Blettli Nr. 2/2013 - SAC Oberhasli

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GschichtleniSommer mit wenig Regen. Also bezog ich als Erstesdie Unterkunft in einer kleinen Hütte an Schräterenund stieg dann hinauf auf Tripfishublen, um einFundament herzustellen. An einem Granitfelsen,halb überwachsen mit Priisch und Heidelbeerstaudensuchte ich mit Beizug von Steinen eine horizontaleFundamentebene herzustellen. Zwischendurchhalf ich auch beim Umlad der antransportiertenMaterialien.Inzwischen kamen auch die Materialien für denNeubau an. Zuerst die Balkenlage, dann die Pfostenund Streben, die Pfetten und Sparren. Die amMaterialumschlag Beschäftigten halfen mir zeitweiligbeim Aufrichten.Am Wochenende ging es zurück nach Rohrmatte,mit dem Jeep der KWO nach Innertkirchen und mitdem Velo nach Brienz. Vorerst hatte ich nochSchulferien, später habe ich auch am Mittwoch aufgleichem Weg die Gewerbeschule besucht. In derFolge kam noch einer weiterer Lehrling zur Mithilfe.Wir machten die Unterkunftshütte fertig, sodass wir mit den Seilbahn-Arbeitern diese beziehenkonnten. Verpflegt wurden wir von der Mattenalpher in unregelmässigen Abständen.Die Mattenalp wurde zu dieser Zeit noch mit Viehbestossen. Nun erfolgten auch Transporte von derMattenalp her, und zwar Gegenstände, die derÄlpler bei der Dakota sammelte, es waren Pelzmäntel,Pelzjacken, Pelzstiefel und viel andereswertvolles Zeug, das wir in Harassen, Körben undSchachteln talabwärts luden.Zu dieser Zeit arbeiteten wir bereits an der Unterkunfts-Hütteam Hohwang. Untergebracht warenwir in der Hütte auf Tripfishublen. Wir wurden unseinig, dass wir auch mal zur Dakota wollten umsolche wertvollen Gegenstände zu finden. Ein Mitarbeiterbrachte uns einen Gletscherpickel undSteigeisen. Ein wohl etwas dickes Montageseil ergänzteunsere Ausrüstung. Keiner von uns hattedie geringste Gletscher-Erfahrung. Der Mitarbeitererklärte uns noch den Weg: Hohwang – drei Mannen– Gaulihütte – Chammliegg und beim Steinmit Glunte auf den Gletscher.An einem Samstag, anfangs August, transportiertenwir noch einige Lebensmittel an Hohwangund versteckten diese bestmöglich. Am Sonntagum ein Uhr in der Frühe, bei schönem Mondschein,stiegen wir gen Hohwang um dort Essen undTranksame zuzuladen. Aber nichts mehr war dort,alles gestohlen. Wir füllten noch eine leere Flaschemit Zucker, der dort verblieben war, mit der Ansicht,dass auch dieser Zucker Nährwert hatte.Weiter stiegen wir auf dem Hüttenweg zu den dreiMannen. Hier ging der Mond unter und es wurdedunkler. Nach einem Stück über den Hüttenwegentdeckten wir oberhalb des Weges den Giebelder Hütte, es war eben etwas dunkel. Wir stiegenden Hang hinauf und stellten fest, dass es ein entsprechenderStein sei. Wir stiegen weiter auf undes lichtete bald. Rechts oben war ein Grat, den wiraufsuchten um uns zu orientieren. Vom Grat aussahen wir hinunter auf die Schräteren. Ganz falsch!Dort hinüber, etwa 300 Meter südlich vermuteten31

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