175 Jahre Erzbistum Freiburg und 30 Jahre ... - Dr. Rolf Böhme

175 Jahre Erzbistum Freiburgund 30 Jahre EpiskopatErzbischof Dr. SaierIm sozialen Bereich haben Stadt und Kirche vom Kindergarten bis zuBehindertenwerkstätten, von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimenbis zu den Sozialstationen eine zuverlässige Partnerschaft praktiziert,wie sie besser nicht hätte sein können. Wir wissen uns in der Stadt fürdas besondere Engagement, das Sie, Herr Erzbischof, diesem Bereichzuwenden, sehr zu Dank verpflichtet.Hervorzuheben sind ferner die Institutionen im Bildungsbereich, indenen die Stadt am kirchlichen Wirken teilnimmt. Ich verweise auf dieRolle des St. Ursula-Gymnasiums, der größten Schule der Stadt, auf dieKatholische Akademie und die Katholische Fachhochschule, auf dasBildungswerk der Erzdiözese mit dem Kolpingkolleg, auf das Heinrich-Hansjakob-Haus und anderes mehr. Es gibt zahlreiche Formen derwechselseitigen Kooperation und Unterstützung, aus denen Stadt undKirche gleichermaßen ihren Nutzen ziehen.Hervorzuheben ist schließlich der Bereich der Kunst und Kultur, in demsich die Stadt dem Erzbistum zu Dank verbunden weiß. Nicht wenigeSchätze unseres Augustinermuseums sind Dauerleihgaben aus kirchlichenBeständen. Bei vielen Ausstellungen haben wir Ihre Mitwirkunggerne in Anspruch nehmen dürfen. Konzerte des StädtischenPhilharmonischen Orchesters können immer wieder im Münsterstattfinden – und umgekehrt wirken Domchor und Domsingknaben nichtselten in unserem Konzerthaus mit.Wir haben vor wenigen Tagen mit der Sanierung unseres größtenMuseums in der Stadt, des Augustinermuseums, begonnen. AufInitiative des damaligen Domkapitulars und späteren Erzbischofs Dr.Gröber wurden 1928-1932 die bedeutendsten Kunstwerke aus demFundus des Erzbischöflichen Diözesanmuseums der Stadt als Leihgabenübergeben. Es sind gerade diese großartigen Kunstwerke, die demAugustinermuseum seinen Rang und seine Bedeutung als Schaufenstervon Kunst und Kultur am Oberrhein geben.3

175 Jahre Erzbistum Freiburgund 30 Jahre EpiskopatErzbischof Dr. SaierDie gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Erzbistum möge einelange und nachhaltige Fortsetzung finden. Wir können und wollen aus deraktiven Nachbarschaft von Stadt und Erzbistum für die Zukunft unsererStadt Kraft ziehen. Die Christen in der Stadt sind in dem ökumenischenGeiste verbunden, den Sie, verehrter Herr Erzbischof, in den letzten 30Jahren gelebt und gefördert haben. Unsere Stadt und Bürgerschaft sehenin dieser Verbundenheit ein Bekenntnis und ein Zeugnis für die saluspublica und den Bürgersinn, der eine Stadt ebenso wie ein Bistum erstzum lebendigen Gemeinwesen macht.Wir alle finden uns so in jenem biblischen Auftrag vereint, mit unsererArbeit der Stadt Bestes zu suchen. In diesem Sinne nochmals einGlückwunsch der Stadt für 175 Jahre Erzdiözese Freiburg und alles Gutefür die Zukunft.4