27.11.2012 Aufrufe

Praxiszeitung - Praxiszentrum Innere Medizin in Emmendingen und ...

Praxiszeitung - Praxiszentrum Innere Medizin in Emmendingen und ...

Praxiszeitung - Praxiszentrum Innere Medizin in Emmendingen und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Praxiszeitung</strong><br />

<strong>Praxiszentrum</strong> <strong>Innere</strong><br />

<strong>Mediz<strong>in</strong></strong> (PZI)<br />

Milchhofstrasse 1a<br />

79312 Emmend<strong>in</strong>gen<br />

Tel 07641 95476 0<br />

2<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Liebe Patient<strong>in</strong>, lieber Patient .....4<br />

Die Anmeldung .............................4<br />

Die Wartezimmer ..........................4<br />

Der Überweisungssche<strong>in</strong> ............5<br />

Telefonate......................................5<br />

Qualitätsmanagement..................5<br />

Datenspeicherung ........................5<br />

Medikamente.................................6<br />

Das Aus- <strong>und</strong> Anziehen ...............6<br />

Die Internistischen<br />

Untersuchungen...........................7<br />

Untersuchungen des Herzens.....8<br />

Das EKG (Elektrokardiogramm)....... 8<br />

Das Belastungs-EKG (Ergometrie).. 8<br />

Das Langzeit-EKG (Holter-EKG) ...... 8<br />

Ereignis-Langzeit-EKG ..................... 9<br />

Die Echokardiographie (Echo,<br />

Herzecho, Ultraschall) .................... 10<br />

Stress-Echokardiographie ............. 10<br />

Oszillogramm, Doppler................... 11<br />

Die Langzeit-Blutdruck-Messung .. 11<br />

Die Lungenfunktion......................... 12<br />

Die Coronarangiographie ............... 12<br />

Das Ultrafast-CT.............................. 12<br />

Ultraschall der Halsgefäße ........12<br />

Weitere Untersuchungen...........13<br />

Schulungsangebote ...................14<br />

Diabetikerschulung......................... 14<br />

Hypertonieschulung........................ 14<br />

Ambulante kardiale Prävention <strong>und</strong><br />

Rehabilitation .................................. 14<br />

3<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Liebe Patient<strong>in</strong>, lieber<br />

Patient<br />

Wir begrüßen Sie sehr herzlich <strong>in</strong><br />

unserer Praxis. Diese Informationsschrift<br />

soll Sie auf e<strong>in</strong>ige Punkte aufmerksam<br />

machen, die für Sie von Interesse se<strong>in</strong><br />

können.<br />

Die Erfahrung hat gezeigt, dass fehlende,<br />

mangelnde oder falsche Informationen zu<br />

Missverständnissen führen können.<br />

Für Ihren Aufenthalt <strong>in</strong> unserer Praxis,<br />

der bei kardiologischen Untersuchungen<br />

durchaus bis zu 2 ½ St<strong>und</strong>en dauern<br />

kann, haben wir diese kle<strong>in</strong>e<br />

Informationsschrift gemacht. So müssen<br />

Sie diese Zeit nicht nur "absitzen",<br />

sondern können sich mit dem<br />

Praxisablauf vertraut machen <strong>und</strong><br />

erhalten Informationen über<br />

Untersuchungen.<br />

So hoffen wir, Ihnen die leidige Wartezeit<br />

verkürzen zu können <strong>und</strong> den Arztbesuch<br />

so angenehm wie möglich machen zu<br />

können.<br />

Die Anmeldung<br />

Dr. Mehrer, Dr. Richter, Dr. Ritter, Frau<br />

Dr. Kahl <strong>und</strong> Dr. Hardung-Backes<br />

arbeiten <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Fachrichtungen der <strong>Innere</strong>n <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> <strong>und</strong><br />

führen zusammen e<strong>in</strong>e überörtliche<br />

Geme<strong>in</strong>schaftspraxis <strong>in</strong> Emmend<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> End<strong>in</strong>gen.<br />

Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie mit<br />

allen Problemen der <strong>Innere</strong>n <strong>Mediz<strong>in</strong></strong> zu<br />

uns kommen können. Doppeluntersuchungen,<br />

wie oft notwendig, wenn<br />

Sie an verschiedenen Orten untersucht<br />

werden, entfallen bei uns, da wir an<br />

jedem Platz die Möglichkeit haben, auf<br />

Ihre Untersuchungsdaten zuzugreifen,<br />

wenn Sie uns dazu die Erlaubnis geben.<br />

Unsere Anmeldung <strong>in</strong> Emmend<strong>in</strong>gen hat<br />

vier Plätze, e<strong>in</strong>er davon (ganz l<strong>in</strong>ks) ist<br />

vor allem für kardiologische Patienten,<br />

Sie können sich aber mit Ihrem Anliegen<br />

an jeden Platz wenden. Ganz wichtig ist<br />

aber, dass Sie unseren Mitarbeitern<br />

sagen, zu welchem Arzt Sie möchten<br />

bzw. von welchem unserer Ärzte Sie<br />

behandelt werden. Das ist auch wichtig,<br />

wenn Sie e<strong>in</strong> Rezept oder e<strong>in</strong>en Überweisungssche<strong>in</strong><br />

möchten. Wir s<strong>in</strong>d leider<br />

4<br />

auch <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

gezwungen jede Leistung dem<br />

anordnenden Arzt zuzuordnen, e<strong>in</strong>e<br />

bürokratische Schikane, der wir uns<br />

beugen müssen.<br />

Die Wartezimmer<br />

Die Praxis hat drei Wartezimmer. Sie<br />

werden von uns an der Anmeldung zu<br />

e<strong>in</strong>em der Plätze gewiesen <strong>und</strong> wir<br />

möchten Sie bitten, diese nicht<br />

eigenständig zu wechseln. Es kommt<br />

immer wieder vor, dass Patienten ohne<br />

unser Wissen die Wartezimmer wechseln<br />

<strong>und</strong> die ganze Praxis dann zu<br />

"Suchaktionen" ausschwärmen muss.<br />

Dies beh<strong>in</strong>dert nicht nur den<br />

Praxisablauf, sondern führt auch zu<br />

allgeme<strong>in</strong>en Missverständnissen <strong>und</strong><br />

Fehlplanungen. Warten 1 ist gedacht für<br />

die Hausarztpatienten, Warten 2 für<br />

Patienten, bei denen Labor abgenommen<br />

wird, Warten 3 für Patienten zur<br />

Herzuntersuchung <strong>und</strong> zu Magen-Darm-<br />

Spiegelungen.<br />

Viele der "Wartestationen" s<strong>in</strong>d auch<br />

untersuchungsabhängig. So warten<br />

Patienten an verschiedenen Stellen auf<br />

Blutabnahme, Endoskopie oder<br />

kardiologische Untersuchungen. So<br />

können Wartezeiten natürlich extrem<br />

unterschiedlich se<strong>in</strong>: Wer schon e<strong>in</strong>mal<br />

da war <strong>und</strong> nur auf e<strong>in</strong>e<br />

Spezialuntersuchung wartet, kann<br />

durchaus vor jemandem, der schon<br />

länger <strong>in</strong> der Praxis wartet, "drankommen".<br />

WICHTIG: Mehr als 30 M<strong>in</strong>uten<br />

sollten Sie bis zum<br />

ersten Aufruf nicht<br />

warten müssen.<br />

Haben Sie nach e<strong>in</strong>iger<br />

Zeit das Gefühl,<br />

dass wir Sie vergessen<br />

haben oder dass Sie<br />

falsch platziert wurden,<br />

bitten wir Sie:<br />

fragen Sie nach!<br />

Vor den kardiologischen Untersuchungen<br />

bei Herrn Dr. Ritter oder Frau Dr. Kahl<br />

erhalten Sie <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>en<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Fragebogen über Ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand.<br />

Bitte füllen Sie diesen Bogen<br />

sorgfältig aus. Bitte teilen Sie <strong>und</strong> auf<br />

diesen Bögen auch mit, ob wir Ihrem<br />

Hausarzt e<strong>in</strong>en Bericht über die<br />

Untersuchungsergebnissen mitteilen<br />

dürfen. Wir s<strong>in</strong>d durch den<br />

Überweisungssche<strong>in</strong> zwar dazu<br />

verpflichtet, brauchen aber dennoch Ihre<br />

Zustimmung. Weiter weisen wir Sie<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass Ihre Daten wie<br />

<strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> fast jeder Praxis üblich,<br />

elektronisch gespeichert wird. E<strong>in</strong>e<br />

Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit<br />

Ihrer Zustimmung.<br />

Der Überweisungssche<strong>in</strong><br />

Wenn Dr. Mehrer oder Dr. Hardung-<br />

Backes Ihr Hausarzt ist, benötigen Sie<br />

natürlich nur Überweisungssche<strong>in</strong>e,<br />

wenn Sie zu anderen Spezialisten gehen.<br />

Wenn Sie von e<strong>in</strong>em anderen Hausarzt<br />

zu speziellen Untersuchungen zu uns<br />

kommen, brauchen wir e<strong>in</strong>en<br />

Überweisungssche<strong>in</strong>. Sollten Sie ohne<br />

Überweisungssche<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Sprechst<strong>und</strong>e<br />

gekommen se<strong>in</strong>, bitten wir Sie, bald e<strong>in</strong><br />

solches Dokument nachzureichen. Bis<br />

dah<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d wir verpflichtet, 10.- €<br />

Praxisgebühr e<strong>in</strong>zubehalten, die Sie<br />

zurückbekommen, wenn Sie e<strong>in</strong>en<br />

Überweisungssche<strong>in</strong> Ihres Hausarztes<br />

nachreichen. Allerd<strong>in</strong>gs muss dieser am<br />

Tag der Untersuchung bei uns<br />

ausgestellt se<strong>in</strong>. Der Hausarzt erhält<br />

damit automatisch (vorbehaltlich Ihrer<br />

Zustimmung) Mitteilung über Ihren<br />

Bef<strong>und</strong> <strong>und</strong> kann die Behandlung<br />

weiterführen. Ihre Versicherungskarte ist<br />

dadurch aber nicht überflüssig geworden.<br />

Sie muss von uns <strong>in</strong> unser<br />

Computersystem e<strong>in</strong>gelesen werden.<br />

Telefonate<br />

Sie kennen es sicher: das dauernd<br />

läutende Telefon. Daher wissen Sie, wie<br />

störend das im Gespräch mit Ihrem Arzt<br />

se<strong>in</strong> kann. Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, wenn wir Sie bei Anrufen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich bitten, sich zu gedulden<br />

<strong>und</strong> die Nummer zu h<strong>in</strong>terlassen, unter<br />

der Sie erreichbar s<strong>in</strong>d. Wir können dann<br />

5<br />

Ihre Unterlagen heraussuchen <strong>und</strong> rufen<br />

Sie zurück, sobald e<strong>in</strong> ruhiges Gespräch<br />

möglich ist.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Auch das kennen Sie sicher: In jedem<br />

Betrieb werden Sie befragt, ob Sie mit<br />

der Leistung zufrieden waren. Das gehört<br />

heute zum Qualitätsstandard <strong>und</strong> treibt<br />

bisweilen merkwürdige Blüten. Aber<br />

e<strong>in</strong>es ist sicher: <strong>in</strong> großen Betrieben ist<br />

e<strong>in</strong> Qualitätsmanagement nötig. So<br />

haben auch wir schon früh damit<br />

begonnen <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em klar begrenzten<br />

Bereich unserer Praxis das<br />

Qualitätsmanagement - neben dem<br />

allgeme<strong>in</strong>en Qualitätsmanagement - bis<br />

zur Zertifizierung ausgebaut. Im Jahr<br />

2006 erhielten wir für die Kardiologie die<br />

DIN ISO 2000 Zertifizierung. Dabei<br />

haben wir festgestellt, dass das Zertifikat<br />

weder uns noch unseren Patienten viel<br />

geholfen hat. Wichtiger ist die<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Arbeit an der Qualität <strong>und</strong><br />

damit e<strong>in</strong>e dauernde Verbesserung <strong>in</strong><br />

allen Punkten, die unsere K<strong>und</strong>en<br />

betreffen <strong>und</strong> die s<strong>in</strong>d Sie, unsere<br />

Patienten.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> führen wir immer<br />

wieder Befragungen durch, an denen wir<br />

Sie bitten möchten, teil zu nehmen.<br />

Noch wichtiger: Wenn Ihnen etwas<br />

auffällt, missfällt oder wenn Sie e<strong>in</strong>e<br />

Beschwerde haben, sagen Sie es uns.<br />

Nur dann können wir uns verbessern.<br />

Natürlich freuen wir uns genau so über<br />

Lob.<br />

Datenspeicherung<br />

Sie wissen es: Die EDV beherrscht heut<br />

unser Leben. Das ist Segen <strong>und</strong> Fluch.<br />

Ohne EDV geht heute auch <strong>in</strong> der Praxis<br />

gar nichts mehr. Wir brauchen Sie auch,<br />

da Ihre Kasse natürlich wissen will, ob<br />

wir zum Beispiel sorgfältig mit den<br />

Arzneimitteln umgehen. Wir können mit<br />

der EDV Ihre Laborwerte so darstellen,<br />

dass wir den Verlauf dieser Werte besser<br />

erkennen können. Wir brauchen die EDV<br />

um Ihnen e<strong>in</strong> formgerechtes Rezept oder<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


e<strong>in</strong>en Überweisungssche<strong>in</strong> auszudrucken<br />

zu können.<br />

Auf der anderen Seite s<strong>in</strong>d wir uns sehr<br />

bewusst, dass wir auf Ihre elektronische<br />

Daten gut aufpassen müssen, damit mit<br />

Ihnen ke<strong>in</strong> Missbrauch getrieben wird.<br />

Wir haben deshalb unter Anderem e<strong>in</strong>e<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> speziell zur EDV-<br />

Datenschutzexpert<strong>in</strong> ausbilden lassen.<br />

Wir wiesen Sie auf jeden Fall ganz<br />

ausdrücklich darauf h<strong>in</strong>, dass wir Ihre<br />

Daten elektronisch speichern. E<strong>in</strong>e<br />

Weitergabe dieser Daten erfolgt nur<br />

mit Ihrer Zustimmung.<br />

Natürlich ist es so, dass wir, wenn Sie mit<br />

e<strong>in</strong>er Überweisung zu uns kommen,<br />

e<strong>in</strong>en Brief an Ihren Arzt schreiben<br />

müssen. Hier setzen wir Ihr<br />

E<strong>in</strong>verständnis voraus, da Sie sonst<br />

sicher nicht mit diesem Sche<strong>in</strong> zu uns<br />

gekommen wären<br />

Medikamente<br />

Häufig - übrigens nicht immer - wird die<br />

Verordnung e<strong>in</strong>es Medikamentes<br />

erforderlich se<strong>in</strong>, sobald die Ursache<br />

Ihrer Erkrankung abgeklärt ist. In der<br />

Regel werden wir Ihnen erklären, wann<br />

<strong>und</strong> wie Sie die Medikamente e<strong>in</strong>nehmen<br />

sollen. Gibt es Unklarheiten, fragen Sie<br />

bitte nach.<br />

Bitte beachten Sie folgende Punkte:<br />

- Medikamente immer k<strong>in</strong>dersicher,<br />

kühl <strong>und</strong> trocken aufbewahren!<br />

- verfallene Medikamente<br />

beim Apotheker zur Vernichtung<br />

abgeben!<br />

- Medikamente immer so lange <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Dosierung e<strong>in</strong>nehmen, wie<br />

es mit uns oder Ihrem Hausarzt<br />

besprochen ist.<br />

Gerade Medikamente gegen<br />

Herzrhythmusstörungen oder<br />

Bluthochdruck s<strong>in</strong>d sehr sensible<br />

Medikamente <strong>und</strong> können bei<br />

Missbrauch große Schäden<br />

anrichten.<br />

- Beipackzettel vieler Medikamente<br />

s<strong>in</strong>d sehr ausführlich <strong>und</strong><br />

enthalten mitunter verwirrende<br />

Warnh<strong>in</strong>weise, die e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von möglichen Wechselwirkungen<br />

berücksichtigen müssen.<br />

6<br />

Bevor Sie deswegen e<strong>in</strong><br />

Medikament nicht mehr<br />

e<strong>in</strong>nehmen, fragen Sie bitte nach<br />

<strong>und</strong> setzen Sie das Medikament<br />

nicht e<strong>in</strong>fach ab - das kann<br />

gefährlich werden!<br />

- Für viele Medikamente stellen wir<br />

Ihnen schriftliche H<strong>in</strong>weise zur<br />

Verfügung. Nehmen Sie diese<br />

H<strong>in</strong>weise aus dem Info-Ständer <strong>in</strong><br />

Warten 3.<br />

HINWEIS: Wenn Sie gerade im<br />

Wartezimmer sitzen <strong>und</strong><br />

feststellen, daß manche<br />

Patienten, obwohl später<br />

gekommen, vor Ihnen<br />

drankommen, so liegt das<br />

daran, daß diese nur für<br />

bestimmte Untersuchungen<br />

angemeldet s<strong>in</strong>d. Wir<br />

haben bei jeder<br />

Untersuchung den<br />

ungefähren Zeitaufwand<br />

dazugeschrieben, damit<br />

Sie e<strong>in</strong>e Vorstellung über<br />

den Aufwand jeder<br />

Untersuchung<br />

bekommen.<br />

Bitte beachten Sie, daß<br />

z.B. e<strong>in</strong>e kardiologische<br />

Abklärung bis zu 2 ½<br />

St<strong>und</strong>en dauern kann!<br />

Das Aus- <strong>und</strong> Anziehen<br />

Liebe Patient<strong>in</strong>nen, liebe Patienten, das<br />

Aus- <strong>und</strong> Anziehen ist für Sie die<br />

Hauptarbeit <strong>in</strong> dieser Praxis. Wir wissen<br />

dies <strong>und</strong> versuchen, daß Sie sich so<br />

wenig wie möglich an- <strong>und</strong> auskleiden<br />

müssen. Sollte es aber e<strong>in</strong>mal nicht<br />

möglich se<strong>in</strong>, alle Untersuchungen mit<br />

e<strong>in</strong>em Mal An- <strong>und</strong> Ausziehen zu<br />

bewältigen, bitten wir Sie um<br />

Verständnis. Unsere Zimmerzahl ist<br />

natürlich begrenzt, <strong>und</strong> es ist nicht immer<br />

möglich, mit e<strong>in</strong>er optimalen<br />

Entkleidungsökonomie zu arbeiten.<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Die Internistischen<br />

Untersuchungen<br />

Dieser Teil der <strong>Praxiszeitung</strong><br />

ist derzeit noch <strong>in</strong><br />

Bearbeitung<br />

7<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Untersuchungen des<br />

Herzens<br />

Das EKG (Elektrokardiogramm)<br />

Mit dem EKG werden Ihre elektrischen<br />

"Herzströme" abgeleitet <strong>und</strong> auf Papier<br />

gebracht. Es werden Ihnen dabei vier<br />

Ableitungen (Kabel) an Armen <strong>und</strong> Bauch<br />

<strong>und</strong> sechs Ableitungen am Brustkorb<br />

angebracht. Mit dem EKG kann man<br />

neben dem Herzrhythmus auch die<br />

Herzfunktion oder auch<br />

Herzmuskelschäden (Herz<strong>in</strong>farkte)<br />

erkennen. Es können die Herzvorhöfe<br />

wie auch die Herzkammern (Ventrikel)<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft<br />

werden. Es können Herzschrittmacher<br />

kontrolliert oder auch Schäden am<br />

Reizleitungssystem, den elektrischen<br />

"Bahnen" des Herzens, überprüft werden.<br />

Jeder Schaden hat dann se<strong>in</strong>e ganz<br />

tpyischen Kurven auf dem EKG, die vom<br />

Arzt <strong>in</strong>dividuell beurteilt werden können.<br />

Nach jedem EKG wird anschließend noch<br />

der Blutdruck gemessen.<br />

Das EKG ist absolut ungefährlich <strong>und</strong> ist<br />

e<strong>in</strong>e der unkompliziertesten <strong>und</strong><br />

aussagekräftigsten Diagnosemöglichkeiten<br />

des Arztes über Ihr Herz.<br />

Ihre Aufgabe besteht nur dar<strong>in</strong>, im<br />

entsprechenden Zimmer den Oberkörper<br />

<strong>und</strong> die Fußgelenke ganz frei zu machen<br />

<strong>und</strong> ruhig liegen zu bleiben.<br />

Zeitaufwand: ca. 5 - 10 M<strong>in</strong>.<br />

Das Belastungs-EKG<br />

(Ergometrie)<br />

Das Belastungs-EKG ist e<strong>in</strong>e erweiterte<br />

Form des normalen Ruhe-EKG’s. Bei<br />

dieser Untersuchung möchten wir<br />

feststellen, wie Ihr Herz unter Belastung<br />

arbeitet. Wir wollen dort versuchen, die<br />

Belastungen Ihres Alltages unter<br />

kontrollierten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

nachzuahmen. Wir legen Ihnen dabei<br />

wieder e<strong>in</strong> normales EKG an, messen<br />

ständig den Blutdruck, während Sie nach<br />

e<strong>in</strong>em für Sie passenden<br />

Leistungsschema treten (Fahrradfahren).<br />

Dabei ist es wichtig, daß Sie gut<br />

mitarbeiten, damit die Untersuchung ihre<br />

volle Aussagekraft erhält <strong>und</strong> Sie am<br />

8<br />

Ende nicht umsonst lange warten<br />

mußten.<br />

Während dem Treten ist immer e<strong>in</strong><br />

Assistent/-<strong>in</strong> dabei, der Sie jederzeit<br />

kontrolliert <strong>und</strong> beobachtet, so daß das<br />

Risiko für Sie sehr ger<strong>in</strong>g ist. Dabei ist es<br />

wichtig, daß Sie uns sofort sagen, wenn<br />

Sie Beschwerden bekommen oder sich<br />

sonst e<strong>in</strong>geschränkt fühlen. Der Arzt bzw.<br />

das Assistenzpersonal entscheidet dann,<br />

wie lange Sie noch weitertreten müssen.<br />

Nach der Belastung kommt immer e<strong>in</strong>e<br />

m<strong>in</strong>destens sechsm<strong>in</strong>ütige Erholungsphase.<br />

Andererseits möchten wir Sie bitten, den<br />

Anweisungen der Ärzte <strong>und</strong> des<br />

Assistenzpersonals so genau wie<br />

möglich Folge zu leisten. So hat z. B. die<br />

Tretgeschw<strong>in</strong>digkeit (Drehzahl), die wir<br />

Ihnen nennen, ihren S<strong>in</strong>n.<br />

Sollten Sie darüber h<strong>in</strong>aus noch weitere<br />

Fragen oder Probleme haben, so dürfen<br />

Sie diese jederzeit an uns herantragen.<br />

Zeitaufwand: ca. 30 M<strong>in</strong>.<br />

Das Langzeit-EKG (Holter-EKG)<br />

Das Langzeit-EKG ist auch e<strong>in</strong>e<br />

erweiterte Form des EKG’s. Wie se<strong>in</strong><br />

Name schon sagt, wird hier Ihr EKG,<br />

genauer gesagt Ihr Herzrhythmus über<br />

längere Zeit, meistens 24 St<strong>und</strong>en,<br />

abgenommen <strong>und</strong> aufgezeichnet.<br />

Herzrhythmusstörungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> eigenes<br />

Kapitel, doch wir wollen Ihnen e<strong>in</strong> paar<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe erklären, die es Ihnen<br />

erlauben, diese meist lästige<br />

Untersuchung zu verstehen.<br />

Ihr Herz schlägt normalerweise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ganz bestimmten Takt. Der Taktgeber ist<br />

der so genannte S<strong>in</strong>usknoten, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Gewebe, das e<strong>in</strong>en elektrischen Impuls<br />

abgibt, der dann das Herz überzieht <strong>und</strong><br />

es zum Arbeiten anregt.<br />

Nun ist es möglich, das dieser Herz-<br />

Rhythmus gestört ist oder gestört wird; es<br />

kommt zum so genannten Herzstolpern<br />

(Herzrasen) oder auch -ausfällen, die<br />

jeder Patient unterschiedlich empf<strong>in</strong>det.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich hat jeder Mensch kle<strong>in</strong>ere<br />

Herzunregelmäßigkeiten, die ke<strong>in</strong>erlei<br />

Gefahr bedeuten <strong>und</strong> völlig unerheblich<br />

s<strong>in</strong>d. Es gibt aber auch<br />

Herzrhythmusstörungen, die <strong>in</strong><br />

verschiedenen Stufen gefährlich se<strong>in</strong><br />

können, ja, auch bis zum Tode führen<br />

können.<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Um festzustellen, wie gefährlich Ihre<br />

Herzrhythmusstörungen s<strong>in</strong>d, legen wir<br />

Ihnen e<strong>in</strong> Langzeit-EKG an, das genau<br />

diese Störungen registriert. Nach der<br />

Auswertung der Aufzeichnung wird dann<br />

entschieden, ob <strong>und</strong> wie Sie mit<br />

Medikamenten behandelt werden<br />

müssen. Um festzustellen, ob <strong>und</strong> wie die<br />

Medikamente wirken, wird Ihnen dann e<strong>in</strong><br />

wieder Langzeit-EKG angelegt. Sie<br />

verstehen nun, warum es meistens nicht<br />

bei e<strong>in</strong>em Langzeit-EKG bleibt. Oft<br />

müssen die Patienten über Jahre h<strong>in</strong>weg<br />

auf diese Art <strong>und</strong> Weise meist<br />

halbjährlich (je nach Gefährdungsgrad<br />

auch öfter) kontrolliert werden.<br />

Bei Patienten, die unter sehr langsamem<br />

Herzschlag bzw. längeren Herzausfällen<br />

leiden, kann man durch diese<br />

Untersuchung erkennen, ob e<strong>in</strong><br />

Herzschrittmacher von Nöten ist oder<br />

nicht. Ebenso kann man natürlich auch<br />

die Funktion e<strong>in</strong>es Herzschrittmachers<br />

während des Alltags kontrollieren.<br />

Beim Anlegen e<strong>in</strong>es Langzeit-EKG’s<br />

werden Ihnen drei oder fünf Kabel<br />

"angeklebt". Diese Kabel enden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Rekorder (Aufnahmegerät), den<br />

Sie dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tasche 24 St<strong>und</strong>en<br />

lang mit sich herumtragen. Während der<br />

Aufzeichnung brauchen Sie sich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er<br />

Weise e<strong>in</strong>zuschränken (bis auf Baden<br />

oder Duschen!). Gehen Sie Ihrem<br />

gewohnten Tagesablauf nach <strong>und</strong><br />

schreiben Sie uns Ihre Tätigkeiten auf<br />

e<strong>in</strong>em Formular auf, welches Sie von uns<br />

mitbekommen.<br />

Wichtig auch hier wieder, dass Sie den<br />

Anweisungen des Assistenzpersonals<br />

genauestens Folge leisten.<br />

Sollten Sie Fragen oder Probleme mit<br />

dieser Untersuchung haben, möchten wir<br />

Sie bitten, uns diese ruhig ausführlich<br />

mitzuteilen. Wir wissen auch, wie<br />

unangenehm <strong>und</strong> aufwendig diese<br />

Prozedur ist.<br />

Das Aufnahmegerät br<strong>in</strong>gen Sie uns<br />

dann am nächsten Tag wieder vorbei,<br />

bzw. kommen vorbei, damit wir es Ihnen<br />

wieder abmontieren können. Die<br />

Aufzeichnung wird dann noch am selben<br />

Tag analysiert, so dass das Ergebnis<br />

meistens schon am nächsten Tag<br />

bekannt ist.<br />

Wir möchten an dieser Stelle schon im<br />

Voraus um Verständnis bitten, wenn e<strong>in</strong>e<br />

Langzeit-EKG-Aufnahme nichts<br />

9<br />

geworden ist. Wir bemühen uns zwar aus<br />

"Leibeskräften", dieses Risiko so ger<strong>in</strong>g<br />

wie möglich zu halten, aber <strong>in</strong> vielen<br />

D<strong>in</strong>gen stecken wir e<strong>in</strong>fach nicht dr<strong>in</strong>. So<br />

kann z. B. während der Aufnahme der<br />

Rekorder kaputtgehen oder (obwohl<br />

nagelneu) die Batterie versagen oder<br />

sich das Band verwickeln.<br />

In solchen Fällen bekommen Sie<br />

natürlich e<strong>in</strong>en neuen Term<strong>in</strong> für e<strong>in</strong><br />

Langzeit-EKG.<br />

Während der Untersuchung haben Sie<br />

hier wieder nichts weiter zu tun, als für<br />

e<strong>in</strong>en freien Oberkörper zu sorgen. Bei<br />

stark behaarten Männern müssen wir die<br />

Stellen, an denen die Elektroden<br />

befestigt werden, rasieren!<br />

Zeitaufwand für das Anlegen des<br />

Langzeit-EKG’s 15 - 20 M<strong>in</strong>., bei<br />

Patienten, deren letztes Ruhe-EKG<br />

länger zurückliegt, wird vorher noch<br />

e<strong>in</strong>es geschrieben.<br />

Ereignis-Langzeit-EKG<br />

Häufig kommen Herzrhythmusstörungen<br />

nur sehr selten vor, z. B. e<strong>in</strong>mal pro<br />

Woche oder e<strong>in</strong>mal pro Monat. Das<br />

Glück, diese mit e<strong>in</strong>em 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Langzeit-EKG aufzuzeichnen, ist uns<br />

selten hold. Bei belastenden<br />

Herzrhythmusstörungen ist es aber vor<br />

e<strong>in</strong>er medikamentösen Behandlung oder<br />

sonstigen Therapie oft notwendig, dass<br />

die Art der Herzrhythmusstörungen mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>es EKG’s exakt aufgezeichnet<br />

wird. Halten diese Herzrhythmus-<br />

Störungen nur kurz an, besteht praktisch<br />

ke<strong>in</strong>e Chance, dass Sie bei Auftreten der<br />

Rhythmusstörungen rasch zum Arzt<br />

gehen <strong>und</strong> sich e<strong>in</strong> EKG schreiben<br />

lassen. Deshalb wurde das Ereignis-<br />

Langzeit-EKG entwickelt. Es handelt sich<br />

dabei um kle<strong>in</strong>e Apparate, teilweise von<br />

der Größe e<strong>in</strong>er Uhr bis h<strong>in</strong> zur Größe<br />

e<strong>in</strong>er Zigarettenschachtel, die nur über<br />

e<strong>in</strong>e Speicherkapazität von ca. 5 M<strong>in</strong>uten<br />

verfügen. Der große Vorteil dieser Geräte<br />

ist aber, dass diese Geräte durch Sie <strong>in</strong><br />

Gang gesetzt werden können, dann,<br />

wenn die Rhythmusstörungen auftreten.<br />

So erhalten Sie, sollte es bei Ihnen<br />

notwendig se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> solches Langzeit-<br />

EKG <strong>und</strong> nehmen es für ca. 10 Tage mit<br />

nach Hause. Sie tragen es die gesamte<br />

Zeit an sich <strong>und</strong> können das Gerät dann<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


<strong>in</strong> Gang setzen, wenn Sie Ihre<br />

Herzrhythmusstörungen spüren. Das<br />

Gerät zeichnet dann Ihr EKG auf, wenn<br />

Sie die Aufzeichnung auslösen. Es<br />

können auch mehrere Ereignisse bis zu<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtdauer von ca. 5 M<strong>in</strong>uten<br />

aufgezeichnet werden. Ist der Speicher<br />

voll oder das entsprechende Ereignis,<br />

das Sie quält, von Ihnen aufgezeichnet,<br />

br<strong>in</strong>gen Sie das Gerät zurück <strong>und</strong> wir<br />

können den Inhalt des Speichers über<br />

spezielle Masch<strong>in</strong>en sichtbar machen.<br />

Das hört sich alles sehr e<strong>in</strong>fach an, ist<br />

technisch jedoch etwas kompliziert, so<br />

dass wir uns viel Mühe geben, Ihnen die<br />

korrekte Funktion des Gerätes<br />

beizubr<strong>in</strong>gen. Das Assistenzpersonal<br />

weist Sie <strong>in</strong> die Technik des Gerätes e<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> wir bitten Sie dann, ca. e<strong>in</strong>e halbe<br />

St<strong>und</strong>e spazieren zu gehen <strong>und</strong> bei<br />

diesem Spaziergang so zu tun, als hätten<br />

Sie die Rhythmusstörungen <strong>und</strong> Sie<br />

wollten diese <strong>in</strong> dem Gerät speichern.<br />

Wenn Sie dann zurückkommen,<br />

überprüfen wir, ob e<strong>in</strong>e exakte<br />

Aufzeichnung Ihres Herzschlages erfolgt<br />

ist <strong>und</strong> können dann eventuell noch Ihre<br />

Technik kontrollieren. Nichts wäre ja<br />

ärgerlicher, als wenn Sie e<strong>in</strong> solches<br />

Gerät 10 Tage mit sich tragen <strong>und</strong><br />

endlich die unangenehme<br />

Herzrhythmusstörung aufzeichnen <strong>und</strong><br />

nachher ist nichts gespeichert.<br />

Leider ist diese Leistung von den<br />

Krankenkassen nicht anerkannt, obwohl<br />

sie <strong>in</strong> vielen Fällen aufwendige andere<br />

Untersuchungen vermeiden hilft. Wir s<strong>in</strong>d<br />

daher gezwungen, von Ihnen e<strong>in</strong>e<br />

Bearbeitungsgebühr von DM 5,-- pro<br />

Leihtag zu erheben. Da diese Geräte<br />

sehr teuer s<strong>in</strong>d, müssen wir außerdem<br />

darauf bestehen, dass Sie,<br />

gegebenenfalls über Ihre<br />

Haftpflichtversicherung, für Schäden bis<br />

zu e<strong>in</strong>er Höhe von DM 1.000,-- haften.<br />

Wir haben diese Geräte <strong>in</strong>zwischen über<br />

5 Jahre im E<strong>in</strong>satz, e<strong>in</strong> technischer<br />

Defekt ist glücklicherweise noch nie<br />

aufgetreten.<br />

Zeitaufwand zur E<strong>in</strong>arbeitung:<br />

1 St<strong>und</strong>e<br />

Die Echokardiographie (Echo,<br />

Herzecho, Ultraschall)<br />

10<br />

Die Echokardiographie ist e<strong>in</strong>e der<br />

wichtigsten Herzuntersuchungsmethoden<br />

überhaupt. Mit ihr lässt sich feststellen,<br />

ob sich Ihr Herz e<strong>in</strong>wandfrei bewegt, ob<br />

der Herzmuskel normaler Größe<br />

entspricht, ob die Volumen der<br />

Herzkammern <strong>in</strong> Ordnung s<strong>in</strong>d, ob Ihre<br />

Herzklappen e<strong>in</strong>wandfrei arbeiten <strong>und</strong> ob<br />

sich Ablagerungen im Herz, auf den<br />

Klappen oder <strong>in</strong> der Hauptarterie (Aorta)<br />

bef<strong>in</strong>den. Außerdem können Blutfluß,<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>und</strong> Richtung dargestellt<br />

werden <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Das Ganze wird ermöglicht durch den<br />

Ultraschall (Schallwellen mit sehr hoher<br />

Frequenz) der, ähnlich wie beim Echolot<br />

auf See, <strong>in</strong> den Körper e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> von<br />

verschiedenen Geweben zurückgeworfen<br />

wird. Mit diesem Verfahren kann also das<br />

<strong>Innere</strong> des Herzens von außen<br />

dargestellt werden. Da es sich um<br />

Schallwellen <strong>und</strong> nicht um Strahlung<br />

handelt, ist dieses völlig risikolos für<br />

Sie.<br />

Der Arzt nimmt dabei e<strong>in</strong>en "Schallkopf"<br />

<strong>und</strong> fährt damit über Ihren Brustkorb. Um<br />

guten Kontakt zur Haut zu bekommen,<br />

wird dieser noch mit etwas Gel<br />

bestrichen. Sie können dann während<br />

der Untersuchung Ihr schlagendes Herz<br />

auf dem Bildschirm betrachten. Der Arzt<br />

ist gerne bereit, Ihnen Ihre Krankheit<br />

auch sogleich am Bildschirm zu erklären.<br />

Ihre Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, Ihren<br />

Oberkörper ganz frei zu machen <strong>und</strong>,<br />

wenn möglich, für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stelle freie<br />

Haut am Knöchel zu sorgen. Sie werden<br />

anschließend von uns auf die Liege<br />

gewiesen <strong>und</strong> haben sich dann auf die<br />

l<strong>in</strong>ke Seite zu drehen. Bitte machen Sie<br />

diese Prozedur nicht alle<strong>in</strong>e, da die<br />

Liege über Aussparungen verfügt, an<br />

denen man sich verletzen kann.<br />

Anschließend bekommen Sie noch e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es EKG (drei Kabel) angehängt.<br />

Zeitaufwand: je nach Krankheitsbild 10<br />

- 40 M<strong>in</strong>.<br />

Stress-Echokardiographie<br />

Die Stress-Echokardiographie ist e<strong>in</strong>e<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus Belastungs-EKG <strong>und</strong><br />

Echokardiogramm.<br />

Während Sie auf dem Fahrrad-Ergometer<br />

treten, werden <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Abständen echokardiographische Bilder<br />

vom Herzen gewonnen.<br />

Mit Hilfe des Computers werden diese<br />

Bilder übere<strong>in</strong>ander projiziert, so dass<br />

man sehen kann, ob der<br />

Bewegungsablauf aller Herzwandanteile<br />

<strong>in</strong> Ruhe korrekt ist <strong>und</strong> ordnungsgemäß<br />

unter körperlicher Belastung zunimmt.<br />

Liegt e<strong>in</strong>e Verengung e<strong>in</strong>es<br />

Herzkranzgefäßes vor, kann unter<br />

Umständen durch den Sauerstoffmangel<br />

e<strong>in</strong> bestimmter Herzabschnitt, der von<br />

diesem Herzkranzgefäß mit Blut versorgt<br />

wird, sich unter Belastung nicht richtig<br />

bewegen. Dieses erkennt man <strong>in</strong> dieser<br />

Untersuchung <strong>und</strong> kann so Rückschlüsse<br />

auf den Ort e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>engung der<br />

Herzkranzgefäße <strong>und</strong> das Ausmaß<br />

dieser E<strong>in</strong>engungen ziehen.<br />

Diese Untersuchung hilft oft weiter, wenn<br />

das Belastungs-EKG (s. o.) ke<strong>in</strong>e ganz<br />

klaren Ergebnisse erbracht hat.<br />

Auch nach e<strong>in</strong>er Herzmuskelentzündung<br />

ist diese Untersuchung sehr hilfreich. Sie<br />

zeigt, ob der Herzmuskel wieder <strong>in</strong> der<br />

Lage ist, unter körperlicher Belastung<br />

se<strong>in</strong>e Arbeitsleistung zu steigern.<br />

Für Sie bedeutet diese Stress-<br />

Echokardiographie ke<strong>in</strong>e andere<br />

Belastung als die, die Sie unter<br />

Belastungs-EKG nachlesen können. Der<br />

Zeitaufwand ist allerd<strong>in</strong>gs etwas größer.<br />

Zeitaufwand: ca. 45 M<strong>in</strong>.<br />

Oszillogramm, Doppler<br />

Diese beiden Untersuchungen s<strong>in</strong>d nicht<br />

für das Herz, sondern für Patienten mit<br />

Durchblutungsstörungen der Be<strong>in</strong>e<br />

gedacht. Dabei werden die Arterien auf<br />

ihre Durchlässigkeit, bzw.<br />

Verschlossenheit überprüft. Außerdem<br />

kann man die Blutmenge, -druck- <strong>und</strong> -<br />

geschw<strong>in</strong>digkeit feststellen. Mit e<strong>in</strong>er<br />

Blutdruckmanschette werden Arm oder<br />

Be<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em bestimmten Druck<br />

abgedrückt <strong>und</strong> dann mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />

Doppler-Ultraschall die entsprechenden<br />

Gefäße überprüft bzw. mit e<strong>in</strong>em<br />

Oszillographen verb<strong>und</strong>en. Diese<br />

Untersuchung kann beim Aufblasen der<br />

Manschetten kurzfristig ziemlich<br />

schmerzhaft se<strong>in</strong>. Bitte halten Sie<br />

dennoch die kurze Zeit Ihre Be<strong>in</strong>e ruhig,<br />

damit die Messung nicht wiederholt<br />

werden muss.<br />

11<br />

Sie müssen vor der Untersuchung nur die<br />

entsprechenden Arme oder Be<strong>in</strong>e<br />

freimachen.<br />

Zeitaufwand: je nach Ausmaß der<br />

Verschlüsse 20 - 30 M<strong>in</strong>.<br />

Die Langzeit-Blutdruck-Messung<br />

Mit der Langzeit-Blutdruck-Messung<br />

möchte man Ihr Blutruckverhalten über<br />

e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum (meist 24<br />

St<strong>und</strong>en) überprüfen. Dazu bekommen<br />

Sie, wie bei der normalen<br />

Blutdruckmessung, e<strong>in</strong>e Manschette um,<br />

die dann 24 St<strong>und</strong>en befestigt bleibt. Das<br />

Messgerät, welches dann angeschlossen<br />

wird <strong>und</strong> das Sie mitnehmen, mißt Ihren<br />

Blutdruck am Tag jede Viertelst<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Nacht jede halbe St<strong>und</strong>e. Sollte es<br />

Ereignisse für Sie geben, die e<strong>in</strong>e<br />

Sondermessung erforderlich machen,<br />

drücken Sie auf den entsprechenden<br />

Knopf des Gerätes, der Ihnen gezeigt<br />

wird. Wie beim Langzeit-EKG erhalten<br />

Sie noch e<strong>in</strong> Formular, auf dem Sie uns<br />

<strong>in</strong> kurzen Stichpunkten Ihren<br />

Tagesablauf skizzieren.<br />

Selbstverständlich klären wir Sie noch<br />

mündlich über diese Untersuchung<br />

genauer auf.<br />

Bei dieser Untersuchungsmethode ist für<br />

Sie folgender Umstand von großer<br />

Bedeutung: Solange das Messgerät mit<br />

e<strong>in</strong>er Blutdruckmessung beschäftigt ist,<br />

muß der entsprechende Arm still<br />

gehalten werden, da sonst ke<strong>in</strong><br />

Blutdruck gemessen werden kann! Wenn<br />

Ihr geplanter Tagesablauf dies nicht<br />

zulässt, sollten wir uns geme<strong>in</strong>sam<br />

überlegen, ob diese Untersuchung nicht<br />

verschoben werden sollte.<br />

Um die Manschette anlegen zu können,<br />

brauchen wir nur den l<strong>in</strong>ken freien Arm.<br />

WICHTIG: Bitte sagen Sie uns, wenn<br />

Sie am rechten oder<br />

l<strong>in</strong>ken Arm<br />

unterschiedliche<br />

Blutdruckwerte haben.<br />

Wir müssen dann an dem<br />

Arm messen, der den<br />

höheren Blutdruck<br />

aufweist!<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Die Lungenfunktion<br />

Mit der Lungenfunktionsprüfung<br />

möchten wir feststellen, ob Ihre<br />

Atemfunktion von der Lunge oder von<br />

Ihrem Herzen her bee<strong>in</strong>trächtigt ist.<br />

Um die Funktion Ihrer Lunge zu messen,<br />

müssen Sie verschiedene Atemmanöver<br />

durchführen. Dabei kommt es <strong>in</strong> hohem<br />

Maße auf Ihre Mitarbeit an. Bitte befolgen<br />

Sie daher aufmerksam die Anweisungen<br />

des Assistenzpersonals. In der Regel<br />

werden die Atemmanöver mehrmals<br />

wiederholt, um Messfehler<br />

auszuschließen.<br />

Zeitaufwand: ca. 5 - 10 M<strong>in</strong>.<br />

Die Coronarangiographie<br />

Für diese Untersuchung wird von der<br />

Leiste aus <strong>in</strong> örtlicher Betäubung e<strong>in</strong><br />

dünner Schlauch durch die Blutadern<br />

zum Herzen h<strong>in</strong>geschoben. Davon spürt<br />

man nichts, da die Innenwände der<br />

Blutadern schmerzunempf<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d.<br />

Durch diesen Schlauch wird<br />

Kontrastmittel <strong>in</strong> die Herzkranzgefäße<br />

gespritzt, damit diese mit<br />

Röntgenstrahlen gefilmt werden können.<br />

Dabei kann man eventuelle Engstellen<br />

der Herzkranzgefäße sehen, ausmessen<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls entscheiden, ob<br />

Medikamente, e<strong>in</strong>e<br />

Aufdehnungsbehandlung oder gar e<strong>in</strong>e<br />

Herz(-Bypass)-Operation zur Behandlung<br />

der beste Weg s<strong>in</strong>d.<br />

Die Coronarangiographie ist somit nur<br />

e<strong>in</strong>e Untersuchung, ke<strong>in</strong>e Behandlung.<br />

Mit ihrer Hilfe kann man <strong>in</strong> bestimmten<br />

Situationen die beste<br />

Behandlungsmöglichkeit festlegen.<br />

Für diese Untersuchung, die auch<br />

ambulant durchgeführt werden kann,<br />

ziehen wir e<strong>in</strong>en 24-stündigen<br />

stationären Aufenthalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Herzkl<strong>in</strong>ik,<br />

vor. Diese Untersuchung kann an<br />

verschiedenen Instituten <strong>in</strong> unserer<br />

Gegend durchgeführt werden. Zur<br />

Verfügung stehen uns von Nord nach<br />

Süd <strong>in</strong> Lahr das Kreiskrankenhaus, das<br />

Herz-Zentrum Lahr, <strong>in</strong> Freiburg die<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> das St. Josefs-<br />

Krankenhaus sowie <strong>in</strong> Bad Kroz<strong>in</strong>gen<br />

das Herz-Zentrum. Herrn Dr. Ritter, der ja<br />

12<br />

im Herz-Zentrum Bad Kroz<strong>in</strong>gen viele<br />

Jahre gearbeitet hat, stehen dort Betten<br />

zur Verfügung, so daß die meisten<br />

Coronarangiographien dort durchgeführt<br />

werden. In bestimmten Situationen<br />

werden Herr Dr. Ritter <strong>und</strong> Frau Dr. Kahl<br />

mit Ihnen jedoch besprechen, dass die<br />

Durchführung dieses Herzkatheters für<br />

Sie an e<strong>in</strong>em anderen Ort günstiger ist.<br />

Br<strong>in</strong>gen Sie hier auch Ihre eigenen<br />

Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen e<strong>in</strong>, die<br />

Ärzte werden gerne mit Ihnen<br />

diskutieren.<br />

Sollte bei Ihnen e<strong>in</strong>e solche<br />

Untersuchung notwendig se<strong>in</strong>, werden<br />

Sie speziell von Herrn Dr. Ritter <strong>und</strong> Frau<br />

Dr. Kahl über den Untersuchungsablauf<br />

<strong>und</strong> eventuelle Risiken aufgeklärt.<br />

Das Ultrafast-CT<br />

Unter manchen Umständen kann diese<br />

Untersuchung e<strong>in</strong>en Herzkatheter<br />

ersetzen. Dabei wird mit Röntgenstrahlen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em speziellen<br />

Computertomographen das Herz „<strong>in</strong><br />

Scheiben“ geschnitten <strong>und</strong> dann im<br />

Computer wieder zu e<strong>in</strong>em Bild<br />

zusammengesetzt.<br />

Besonders geeignet wird sie für<br />

Vorsorgeuntersuchungen se<strong>in</strong>, bei denen<br />

überlegt werden soll, ob bestimmte<br />

Medikamente (<strong>in</strong> der Regel<br />

Blutfettsenker) gegeben werden sollen,<br />

obwohl man nicht ganz genau weiß, ob<br />

tatsächlich Veränderungen an den<br />

Herzkranzgefäßen vorliegen. Hier kann<br />

diese Untersuchung Hilfestellung geben,<br />

die richtige therapeutische Entscheidung<br />

zu fällen.<br />

Haben Sie hierzu speziell Fragen, reden<br />

Sie mit uns.<br />

Es sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass derzeit<br />

diese Untersuchung <strong>in</strong> der Regel von den<br />

gesetzlichen Krankenkassen nicht<br />

übernommen wird.<br />

Ultraschall der Halsgefäße<br />

„Der Mensch ist so alt wie se<strong>in</strong>e<br />

Gefäße“<br />

Lassen Sie Ihre Gefäßges<strong>und</strong>heit<br />

testen<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Acht große Studien mit fast 40.000<br />

Patienten haben gezeigt, dass Menschen<br />

mit Veränderungen an der Hals-<br />

Schlagader e<strong>in</strong> zwei- bis fünffach<br />

erhöhtes Risiko haben, <strong>in</strong> den nächsten<br />

fünf Jahren e<strong>in</strong> ernsthaftes Herzproblem<br />

(z.B. e<strong>in</strong>en Herz<strong>in</strong>farkt) zu erleiden.<br />

Wenn man weiß, dass solche<br />

Veränderungen vorliegen, kann man<br />

diesen Ereignissen vorbeugen.<br />

Wir empfehlen Ihnen daher, sich,<br />

<strong>in</strong>sbesondere wenn e<strong>in</strong> Herz-Gefäß-<br />

Risiko besteht, die Halsschlagader mit<br />

Ultraschall untersuchen zu lassen.<br />

Diese Untersuchung ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e<br />

re<strong>in</strong>e Vorsorgeuntersuchung, die Kosten<br />

dafür werden von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen gr<strong>und</strong>sätzlich nicht<br />

übernommen. Es handelt sich hierbei<br />

nach heutiger Def<strong>in</strong>ition um e<strong>in</strong>e so<br />

genannte <strong>in</strong>dividuelle Ges<strong>und</strong>heitsleistungen<br />

(Igel-Leistung). Dass diese<br />

Untersuchung dennoch s<strong>in</strong>nvoll ist, ist<br />

dadurch belegt, dass die amerikanische<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbehörde (FDA), die sehr<br />

strenge Kriterien anlegt, diese<br />

Untersuchung als e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle <strong>und</strong><br />

somit zugelassene Untersuchung <strong>in</strong><br />

Amerika e<strong>in</strong>gestuft hat.<br />

Die Kosten für e<strong>in</strong>e solche Untersuchung<br />

<strong>in</strong> unserer Praxis liegen bei:<br />

Euro 44,87<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>e solche Untersuchung<br />

wünschen oder wenn Sie e<strong>in</strong>e Beratung<br />

darüber wünschen, ob e<strong>in</strong>e solche<br />

Untersuchung bei Ihnen s<strong>in</strong>nvoll ist,<br />

fragen Sie unsere Ärzte oder unser<br />

Praxisteam.<br />

Weitere Untersuchungen<br />

Um weitere Informationen über Herz <strong>und</strong><br />

Kreislauf zu bekommen, können<br />

zusätzliche Untersuchungen<br />

durchgeführt werden:<br />

- Schluckecho<br />

- Kontrastecho<br />

- Röntgen von Brustbereich<br />

(Thorax)<br />

- Blutabnahme<br />

- Sonographie (Ultraschall vom<br />

Bauch).<br />

Diese Untersuchungen brauchen wir<br />

seltener. Es würde den Rahmen dieser<br />

Informationsschrift sprengen, wollte man<br />

13<br />

auch auf diese genauer e<strong>in</strong>gehen. Wir<br />

möchten Sie dennoch nicht davon<br />

abhalten, sich genau bei Arzt <strong>und</strong><br />

Personal zu erk<strong>und</strong>igen.<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


Schulungsangebote<br />

Diabetikerschulung<br />

In Deutschland gibt es zurzeit ca. 6-7-<br />

Millionen Diabetiker <strong>und</strong> jährlich nimmt<br />

diese Zahl zu. Viele Menschen wissen<br />

gar nicht, dass sie bereits an Diabetes<br />

erkrankt s<strong>in</strong>d.<br />

Bei der Diagnosestellung hat der gestörte<br />

Zuckerstoffwechsel nicht selten schon<br />

nachhaltige Schäden an Augen, Nieren,<br />

Herz oder Nerven h<strong>in</strong>terlassen. „Diabetes<br />

tut nicht weh“ <strong>und</strong> wird deshalb nicht als<br />

Bedrohung wahrgenommen. Die Folgen<br />

s<strong>in</strong>d jedoch fatal. Etwa 75% der<br />

Diabetiker erleiden e<strong>in</strong>en Herz<strong>in</strong>farkt<br />

oder e<strong>in</strong>en Schlaganfall. Die Krankheit ist<br />

für ca. 30.000 Amputationen<br />

verantwortlich <strong>und</strong> sie ist die häufigste<br />

Ursache für e<strong>in</strong> chronisches<br />

Nierenversagen <strong>und</strong> damit für e<strong>in</strong>e<br />

lebenslange Dialyse.<br />

Da es bis heute nicht möglich ist, diese<br />

Stoffwechselstörung ursächlich zu<br />

behandeln, liegt der Schwerpunkt der<br />

Behandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten<br />

Blutzuckere<strong>in</strong>stellung mit Hilfe von<br />

Medikamenten, Insul<strong>in</strong>gaben,<br />

angepasster Ernährung <strong>und</strong><br />

ausreichender Bewegung.<br />

Die Vorraussetzung für e<strong>in</strong>e gute<br />

Mischung aus diesen<br />

Behandlungsoptionen ist e<strong>in</strong><br />

ausreichendes Wissen um den Diabetes<br />

mellitus. Dies haben wir uns zum Ziel<br />

gesetzt <strong>und</strong> bieten als Schulungsgruppe<br />

im Verb<strong>und</strong> mit dem Diabetenetz<br />

Breisgau regelmäßig Schulungen für alle<br />

Diabetestypen an. In Kle<strong>in</strong>gruppen von<br />

ca. 6 - 8 Personen werden Informationen<br />

über die Entstehung des Diabetes<br />

mellitus, der angepassten Ernährung, der<br />

Bewegung <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>satz<br />

medikamentöser Therapien <strong>in</strong>klusive der<br />

Gabe von Insul<strong>in</strong> vermittelt.<br />

Das Schulungs-Team besteht aus Ärzten,<br />

Diabetesberater<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -<br />

assistent<strong>in</strong>nen, sowie speziell<br />

ausgebildetem Praxispersonal. Unser<br />

Kursangebot f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Nachmittags- <strong>und</strong><br />

Abendkursen statt <strong>und</strong> umfasst je nach<br />

14<br />

Schulungsaufwand 4 - 10<br />

Doppelst<strong>und</strong>en.<br />

Die Begeisterung aller Teilnehmer <strong>und</strong><br />

der bisherige Erfolg zeigen uns, dass wir<br />

hiermit auf dem richtigen Weg s<strong>in</strong>d.<br />

Bei entsprechendem Interesse können<br />

Sie weitere Informationen bei Fr.<br />

Schumacher unter der Telefon Nr. 07641<br />

/ 95476 0 erhalten.<br />

Hypertonieschulung<br />

Im Rahmen des DMP Koronare<br />

Herzerkrankung <strong>und</strong> des DMP Diabetes<br />

mellitus werden die Kosten für e<strong>in</strong>e 4<br />

St<strong>und</strong>en dauernde Schulung zur<br />

Hochdruckerkrankung von der<br />

Krankenkasse übernommen.<br />

Die Kosten für diese Schulung betragen<br />

€ 100.- für Patienten, die nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

solchen Programm e<strong>in</strong>geschrieben s<strong>in</strong>d.<br />

In vielen Fällen werden die Kosten für<br />

diese Schulung von den Kassen<br />

zurückerstattet, wenn Sie e<strong>in</strong>e von uns<br />

erstellte Besche<strong>in</strong>igung vorlegen, Fragen<br />

Sie ihre Krankenkasse. Dieser sollten Sie<br />

mitteilen, dass wir das zertifizierte<br />

Programm „HBSP“ anbieten <strong>und</strong> bei der<br />

Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung als<br />

Schulungszentrum zugelassen s<strong>in</strong>d.<br />

In dieser Schulung erlernen <strong>und</strong> üben Sie<br />

die korrekte Blutdruckmessung. Sie<br />

lernen es, Blutdruckprotokolle zu führen,<br />

die es dem Arzt ermöglichen, die<br />

Medikamente an Ihr Blutdruckverhalten<br />

anzupassen. Außerdem lernen Sie die<br />

behandelbaren Ursachen der<br />

Blutdruckerkrankung kennen sowie die<br />

Wirkungen aber auch die<br />

Nebenwirkungen der Medikamente.<br />

Ambulante kardiale<br />

Prävention <strong>und</strong><br />

Rehabilitation<br />

Herr Dr. Ritter, der von der Ausbildung<br />

her auch Rehabilitationsmediz<strong>in</strong>er ist, hat<br />

e<strong>in</strong>e ambulante Rehabilitation von<br />

Herzkranken e<strong>in</strong>gerichtet. Sollte bei<br />

Ihnen e<strong>in</strong>e Aufdehnungsbehandlung<br />

notwendig se<strong>in</strong>, wird es häufig s<strong>in</strong>nvoll<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen


se<strong>in</strong>, das Leben e<strong>in</strong> Stück weit<br />

umzustellen, damit die im Körper<br />

verbliebene Erkrankung der Gefäße nicht<br />

weiter fortschreitet <strong>und</strong> die aufgedehnten<br />

Herzkranzgefäße offen bleiben. Auch<br />

nach e<strong>in</strong>em Herz<strong>in</strong>farkt oder nach e<strong>in</strong>er<br />

Bypass-Operation s<strong>in</strong>d solche<br />

Lebensumstellungen, wie viele<br />

Untersuchungen gezeigt haben, s<strong>in</strong>nvoll<br />

<strong>und</strong> notwendig.<br />

Um hier e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle „Schulung“<br />

durchzuführen, die zum Ziel hat, dass Sie<br />

selbst zum „Manager“ Ihrer Erkrankung<br />

werden, hat Herr Dr. Ritter e<strong>in</strong><br />

Schulungsprogramm entwickelt, das von<br />

e<strong>in</strong>igen Kassen <strong>in</strong> bestimmten<br />

Situationen übernommen wird. Fragen<br />

Sie unsere Ärzte bezüglich dieses<br />

Programms, wenn Sie das Gefühl haben,<br />

dass dieses für Sie s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong> könnte.<br />

Sie können Ihre Fragen auch gerne an<br />

e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong>, die sich speziell mit<br />

dieser ambulanten Rehabilitation<br />

beschäftigt, stellen. Rufen Sie Frau<br />

Marion Seidel an, Tel. 07641/9350747.<br />

Sie erreichen sie am besten dienstags<br />

<strong>und</strong> donnerstags zwischen 13.00 <strong>und</strong><br />

14.00 Uhr. Auch zu anderen Zeiten<br />

können Sie es ruhig versuchen, sprechen<br />

Sie auf den AB, wir rufen zurück.<br />

Weitere Schulungsangebote können<br />

Ihnen unsere Mitarbeiter nennen.<br />

15<br />

---------------------------<br />

Wir hoffen, das Durchlesen hat Ihnen e<strong>in</strong><br />

wenig Spaß gemacht <strong>und</strong> Ihnen die<br />

Wartezeiten angenehm verkürzt. Wenn<br />

Sie jetzt noch nicht aufgerufen wurden,<br />

fragen Sie doch mal an der Anmeldung<br />

nach.<br />

Bitte nehmen Sie diese Zeitung nicht mit.<br />

Sie können im Internet auf unserer<br />

Homepage (www.pzi-<strong>in</strong>fo.de, diese<br />

Adresse f<strong>in</strong>den Sie auch auf unseren<br />

Faltblättern <strong>und</strong> den Visitenkarten der<br />

Ärzte) diese Zeitung im PDF-Format<br />

herunterladen. Im Internet f<strong>in</strong>den Sie<br />

noch mehr Infos über unsere Praxis <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>teressante L<strong>in</strong>ks.<br />

Wesentliche Teile des Zeitungstextes <strong>und</strong> die Gedichtauswahl<br />

stammen von unserem ehemaligen Mitarbeiter, Herrn Kalkreuth.<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Dr.Berthold Ritter<br />

<strong>Praxiszentrum</strong> <strong>Innere</strong> <strong>Mediz<strong>in</strong></strong><br />

Milchhofstrasse 1a<br />

79312 Emmend<strong>in</strong>gen<br />

07641 95476 0<br />

www.pzi-<strong>in</strong>fo.de<br />

© PZI Emmend<strong>in</strong>gen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!