Wir wünschen der Alemannia Nackenheim ein tolles und schönes ...

Grußwort
Pfarrer Reinhold Ricker,
Kath. Pfarrei, St. Gereon Nackenheim
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Der SV Alemannia Nackenheim 1912 e.V. feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Zu diesem ehrenvollen Jubiläum gratuliere ich dem Verein, seiner Vorstandschaft und allen
Mitgliedern im Namen der kath. Pfarrei St. Gereon Nackenheim. Mein aufrichtiger Dank gilt
an dieser Stelle den Frauen und Männern, die den Verein in seiner jetzt 100-jährigen Geschichte
umsichtig geleitet haben, allen Trainern und Übungsleitern, die für die sportlichen Erfolge
verantwortlich zeichnen, allen Sportlerinnen und Sportlern sowie all denen, die sich in den
vergangenen 100 Jahren uneigennützig in den Dienst des Vereins und damit der Allgemeinheit
gestellt haben.
In der heutigen Zeit werden hohe Erwartungen an einen Verein gestellt. Um diesen Anforderungen
gerecht zu werden, sind viele freiwillige Helfer und Helferinnen, viele Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen notwendig, die ehrenamtlich und uneigennützig Verantwortung übernehmen,
sei es in sportlicher oder in technischer Hinsicht. Der Sport muss die Kirche ständig daran
erinnern, dass auch der menschliche Leib von Gott erschaffen, in der Menschwerdung Christi
erlöst und zur Ewigkeit bestimmt ist. Der Sport sollte die Kirche davor bewahren, sich in ihrer
Verkündigung allein auf die Seele zu beschränken. Für den Sportler ist das Wort „Rette deine
Seele“ eine Verkürzung der christlichen Botschaft. Darum fordert er mit Recht: Rettet auch euren
Leib! Lasst ihn nicht verkümmern! Gott hat den Menschen auch leibliche Kräfte gegeben,
die entfaltet werden müssen. Bewegung, Spiel und Sport sind hervorragende Hilfen, diesen
Gottesauftrag zu erfüllen. Die Kirche kann viel vom Sport lernen. Aber auch umgekehrt: Die
Kirche hat ebenso dem Sport viel zu sagen. Fast alle Probleme im Sport sind ethische Probleme;
fast alle Probleme hängen mit einem falschen Menschenbild zusammen. Die Kirche versucht
allen Sportlern den Menschen vorzustellen, in dem Gott sichtbar wurde: Jesus Christus. In ihm
kann man erkennen, wie man miteinander umgeht – im sportlichen Wettkampf und im Wettkampf
des Lebens.
Von ihm kann man Siegen und Verlieren lernen, einen fairen Umgang mit dem sportlichen
Gegner, Dienstbereitschaft im Verein und das Einfügen des Sports in das Lebensganze. Die
Kirche hat mit ihrer christlichen Botschaft dem Sport sehr viel zu sagen: sie kann Wegweisung
und Orientierung geben, ohne die der Sport nicht leben kann. Darum auch ist es wichtig und
richtig, in das Jubiläum den Gottesdienst einzubeziehen und damit eine letzte Partnerschaft –
zwischen Gott und den Menschen – auszudrücken. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft
Gottes Segen und weiterhin eine glückliche und erfolgreiche Entwicklung. Allen Sportlerinnen
und Sportlern sowie allen Gästen der Jubiläumstage wünsche ich frohe und unvergessliche
Stunden.
Ihr Pfarrer
Reinhold Ricker
Kath. Pfarrei, St. Gereon Nackenheim
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