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30 2. Preis Plasmastudio Ulla Hell Mitarbeit: Holger Kehne Eva Castro Peter Pichler Maria Paez Alexander Oehne Miguel Talavera Brendon Cavin Yip Chung Ping Konzeptionelles Grundanliegen bei der Projektentwicklung war die Schaffung einer Anlage, welche sich in ihrem Erscheinungsbild an die Hanglage und die natürliche Landschaft möglichst angleichen und sich aus ihr heraus entwickeln sollte. Es wurde nach einer Lösung gesucht, welche die Komplexität der Hanglage nicht umgeht, sondern sich bewusst aus dem Kontext heraus entwickelt. Die Ausrichtung der Wohneinheiten sollte zur Sonnenseite hin orientiert sein, die Gesamtanlage sollte Blickrichtungen zur Altstadt hin zelebrieren und intensivieren – daraus sind der Neigung und Hangrichtung angepasste, relativ niedrige Baukörper entstanden, der renovierte Ansitz Platsch sollte durch diese Haltung möglichst freigespielt und in seiner Präsenz unterstrichen werden. Durch eine breitere Streuung der Bauvolumen kann deren Höhe verringert werden, um dadurch: 1) dem Gefühl von einem Eigenheim und Bezug zum Grund als klare Prädisposition der Bewohner zu entsprechen (Assoziationen von Geschosswohnungsbau mit Gemeinschaftstreppen und Fluren sind in diesem Sinne sicher nicht das, was den meisten bei einem solchen Entwicklungspotenzial als Optimum vorschwebt); 2) nicht in Konkurrenz zum denkmalgeschützten Ansitz zu treten, sondern stattdessen die Bebauung der vor - handenen topografischen Situation unter - zu ordnen; 3) Landschaft und Gebäude nicht in Konfrontation zu setzen, sondern mit - einander zu verweben. Juli Luglio 2010 turrisbabel 82 Das Hauptparameter in der Ausformulierung der Freiräume zwischen den Wohn - volumen war die Schaffung eines differenzierten Wegesystemes mit unterschiedlichen Neigungen: so gibt es lange, flache Wege oder steile Short Cuts über Treppenführungen, die Wohnungen werden jeweils nordseitig erschlossen, die Freiräume zwischen den Baukörpern werden über mehrere strategisch gesetzte Durchbrüche/ Passagen miteinander verbunden und vernetzt, zudem bieten diese Durchbrüche in der ost-westseitigen Ausformulierung der Baukörper jeweils den freien Blick zur Altstadt hin. Abgänge zur Tiefgagrage werden gleichmäßig über das gesamte Grundstück verteilt. Durch unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten der terrassenförmigen Ab - stufungen und der Nischenbildungen bieten sich verschiedenste Möglichkeiten der Bespielung. Durch Zonierungen werden öffentliche bis halböffentliche und private Bereiche geschaffen.
turrisbabel 82 Juli Luglio 2010 31 Hauptwegeführung 5–15% fußläufiger Zugang, Einfahrt Garage Kerne, direkter Zugang zur Garage nordseitige Erschließungstreppen, Shortcuts Plätze und grüne Aufenthaltsbereiche Durchbrüche, Verbindungen zwischen den Blicken, Ausblicke nach Süden und zur Altstadt
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