REZEPTURHANDBUCH - WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG
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<strong>REZEPTURHANDBUCH</strong>
2<br />
VORWORT<br />
Die Herstellung von dermatologischen Rezepturen in Apotheken wird auch zukünftig ein wichtiger<br />
Bestandteil in der Arzneimitteltherapie sein. Hierbei spielt die Zubereitung z. T. anspruchsvoller<br />
Externa eine bedeutende Rolle. Die Verlagerung von manuellem Rühren mit Fantaschale und Pistill<br />
zur halbautomatischen und automatischen Herstellungstechnik bringt Vorteile hinsichtlich der<br />
pharmazeutischen Qualität und der Arzneimittelsicherheit. Grundgedanke des vorliegenden<br />
Rezepturkompendiums soll sein, den Apotheken standardisierte und teil-validierte Herstellungsanweisungen<br />
zur Verfügung zu stellen, die z. T. auch schon im topitec®touch hinterlegt<br />
sind. Damit wird die Umsetzung der GMP-gerechten Herstellung von halbfesten Arzneimittelzubereitungen<br />
erleichtert und reproduzierbare Arzneimittelqualität gewährleistet. Die nachfolgend<br />
aufgeführten Rezeptformulierungen sind in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrallaboratorium<br />
Deutscher Apotheker in Eschborn (kurz: ZL) erarbeitet worden. Die meisten Herstellungsempfehlungen<br />
basieren auf teil-validen Daten, die im ZL in einem mehrjährigen Projekt erarbeitet worden<br />
sind. Auch in Zukunft soll diese praxisrelevante Kooperation zur Sicherung der Apothekenrezeptur<br />
intensiv durchgeführt werden. Trotz größter Sorgfalt können Handhabungsfehler nicht<br />
vollständig ausgeschlossen werden. Die in diesen Beispiel-Rezepturen vorgeschlagenen<br />
topitec® Systemparameter beziehen sich natürlich auf die Verarbeitung einwandfreier<br />
Rezepturausgangsstoffe und dem sachkundigen Handling des Rezeptars während der gesamten<br />
Herstellung. <strong>WEPA</strong> APOTHEKENBEDARF kann deshalb weder eine juristische Verantwortung noch<br />
eine Gewährleistung oder irgendeine Haftung übernehmen.<br />
Die vorliegende Sammlung kann aufgrund des ständigen Erfahrungszuwachses nie vollständig sein,<br />
insbesondere Anregungen aus öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken werden von uns<br />
gerne aufgegriffen und geprüft. Für weitere Fragen „rund um topitec®“ stehen wir Ihnen<br />
sehr gerne zur Verfügung!<br />
Weitere Informationen: Tel.: 02624. 107145<br />
Tel.: 02624. 107146<br />
www.topitec.de<br />
Ihr<br />
topitec®<br />
Kompetenzcenter<br />
COPYRIGHT<br />
Die <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> hat das <strong>Co</strong>pyright an diesem Handbuch. Dieses Handbuch und die darin<br />
enthaltenen Rezepturen dürfen nicht ohne vorhergehende schriftliche Genehmigung seitens <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong><br />
in irgendeiner Form reproduziert werden. <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine Haftung hinsichtlich<br />
der Verwendung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen.<br />
1. Auflage: Juli 2010 © <strong>Co</strong>pyright 2010<br />
TOUCH | 07-2010<br />
<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong><br />
56204 Hillscheid<br />
www.wepa-dieapothekenmarke.de
INHALTSVERZEICHNIS<br />
topitec® Kruke Aufbau 4<br />
Leitfaden für die Rezeptur 5<br />
Auf die richtige Einwaage kommt es an! 6-7<br />
Weiterführende Informationen / Herstellungsempfehlungen 8-9<br />
Systemparameter 10-11<br />
Grundlagen-Beispiele 12<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN: GRUNDLAGE + WIRKSTOFF<br />
Creme Fest: 20 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 13<br />
Creme Fest: 100 g Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1% 14<br />
Creme Fest: 500 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 15<br />
Creme Fest: 30 g bzw. 100 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1% 16<br />
Creme Fest: 150 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 17<br />
Creme Weich: 100 g Asche Basis ® Creme + Clotrimazol 1% 18<br />
Creme Weich: 100 g Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1% 19<br />
Creme Weich: 30 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1% 20<br />
Creme Weich: 300 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1% 21<br />
Creme Weich: 500 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5% 22<br />
Creme Weich: 20 g bzw. 200 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 23<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Asche Basis ® Lotio + Clotrimazol 1% 24<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 20 g bzw. 150 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% 25<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1% 26<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 500 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% 27<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1% 28<br />
Gel: 100 g Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65) 29<br />
Paste: 100 g Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1% 30<br />
Paste: 100 g Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1% 31<br />
Salbe: 100 g Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1% 32<br />
Salbe: 30 g bzw. 100 g Weißes Vaselin DAB + Clotrimazol 1% 33<br />
Salbe: 50 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10% 34<br />
Salbe: 500 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 35<br />
Eigene Formulierungen / Herstellungsempfehlungen / Herstellung von Creme- & Emulsionsgrundl. unter Wärmezuf. 36-37<br />
Herstellung von Gelen / Galenische Besonderheiten 38-39<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN: FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN<br />
Creme Fest: 100 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 40<br />
Creme Fest: 500 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 41<br />
Creme Fest: 800 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 42<br />
Creme Fest: 100 g Kühlsalbe DAB 10 – Unguentum Leniens 43<br />
Creme Weich: 100 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 44<br />
Creme Weich: 500 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 45<br />
Creme Weich: 800 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 46<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Erythromycin 2% in Linola ® , freie Rezeptur 47-48<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® 49<br />
Gel: Hydroxyethylcellulosegel, freie Rezeptur 50<br />
Paste: Zinkpaste DAB – Zinci Pasta 51<br />
Salbe: 100 g Wollwachsalkoholsalbe DAB – Lanae alcoholum unguentum 52<br />
Anwender-Tipps aus der Praxis 53-54<br />
Notizen 55<br />
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S<br />
3
4<br />
topitec® KRUKE<br />
TOUCH | 07-2010<br />
Krukendeckel<br />
(PP)<br />
Krukenkörper<br />
mit innenliegendem<br />
Hubboden<br />
(PE)<br />
Drehspindelfuß<br />
(POM) mit<br />
aufgeschraubter<br />
Spindelmutter<br />
Drehrad<br />
Werkzeugwelle<br />
Hubboden<br />
Mischscheibe<br />
Krukendeckel<br />
Drehspindelfuß<br />
aufdrücken<br />
ABGERUNDET WIRD IHRE QUALITÄTS-<br />
HERSTELLUNG DURCH DIE ABGABE IN<br />
EINEM ZL-GEPRÜFTEN PACKMITTEL.<br />
Drehspindelfuß<br />
Rezepturzubereitung
LEITFADEN FÜR DIE REZEPTUR<br />
Nachfolgend aufgeführte Punkte erleichtern Ihnen die Rezepturherstellung,<br />
damit Sie halbfeste Zubereitungen in einwandfreier pharmazeutischer Qualität<br />
mit Hilfe des topitec®touch Mischsystems herstellen können:<br />
• Alle verwendeten Rezepturausgangsstoffe müssen in einwandfreier<br />
pharmazeutischer Qualität vorliegen.<br />
• Feststoffe bitte nur mikronisiert oder fein pulverisiert verarbeiten,<br />
ggf. Rezepturkonzentrate verwenden.<br />
• Grundlagen sollten, wenn nichts anderes vorgeschrieben ist,<br />
bei Raumtemperatur verarbeitet werden.<br />
• Zu schmelzende Bestandteile (z. B. gelbes Wachs, Lanette ® N) müssen vor<br />
der Verarbeitung direkt im Mischgefäß aufgeschmolzen oder zäh-viskose<br />
Bestandteile (z. B. Zinkpaste DAB) etwas erwärmt werden.<br />
• Die Rezepturbestandteile bitte geschichtet, im „Sandwich-Verfahren“<br />
in die Mischgefäße (z. B. topitec® Kruke) einwiegen:<br />
• Pulverförmige Bestandteile müssen von allen Seiten mit Grundlage bedeckt sein.<br />
• Bei Rezepturmengen ab 500 g sollten die Pulverbestandteile bei Dosierung unter 1%<br />
in zwei Schichten, durch Grundlage getrennt, eingewogen werden.<br />
• Pulver/Feststoffe nicht genau im Zentrum (mittig) des Mischgefäßes einwiegen,<br />
sondern etwas nach außen, in Richtung des Gefäßrandes versetzt.<br />
• Flüssigkeiten am Ende einwiegen.<br />
• Auf genaue Einwägung der Bestandteile achten!<br />
• Für luftarmes Arbeiten in der topitec® Kruke wird der Hubboden möglichst<br />
tief auf die eingewogenen Bestandteile geschoben, damit sich das Volumen,<br />
insbesondere von Creme-Zubereitungen, beim Mischen nicht vergrößert.<br />
• Die geeigneten topitec®touch Systemparameter festlegen.<br />
Bitte orientieren Sie sich an den Tabellen auf den Seiten 12, 13 und 14!<br />
• In-Prozess-Kontrolle: Nach dem Mischvorgang in einer topitec® Kruke ist eine<br />
Qualitätskontrolle der hergestellten Zubereitungen möglich, indem die Kruke im Bereich<br />
des Hubbodens geöffnet wird (Hubboden rausziehen). Alle anderen Gefäße können im<br />
Deckelbereich geöffnet und deren Inhalt begutachtet werden.<br />
<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />
L E I T FA D E N F Ü R D I E R E Z E P T U R<br />
5
6<br />
AUF DIE RICHTIGE WAAGE KOMMT ES AN!<br />
Praxis-Tests haben gezeigt, dass bei der Herstellung in Apotheken oft die „falsche“<br />
Waage benutzt wird. Dadurch kann es zu Falsch-/Fehleinwaagen kommen!<br />
Die häufig gestellte Frage lautet: „Analysen- oder Rezepturwaage?“<br />
Entscheidend für die korrekte Auswahl ist die typenabhängige Mindestlast einer Waage.<br />
Wird diese beim Wägevorgang unterschritten, können Abweichungen von ±50% entstehen!<br />
Als Faustregel für die Mindestlast gilt:<br />
Analysen- bzw. Feinwaage ab 0,01 g<br />
Rezeptur- bzw. Präzisionswaage ab 0,5 g<br />
apotec ® Analysenwaage<br />
apotec ® Rezepturwaage<br />
TOUCH | 07-2010<br />
Beispiele aus der Praxis sollen Ihnen<br />
bei der richtigen Wahl helfen!<br />
1. Beispiel:<br />
Einwaage 0,1 g Triamcinolonacetonid<br />
Da 0,1 g < 0,5 g, ist die Analysen- bzw.<br />
Feinwaage mit der Mindestlast von<br />
0,01 g zu verwenden.<br />
Tipp:<br />
Bei der Unterschreitung der Mindestlast<br />
einer Analysenwaage sollten Sie auf eine<br />
Verreibung oder auf ein entsprechendes<br />
Rezepturkonzentrat zurückgreifen.<br />
2. Beispiel:<br />
Einwaage 0,7 g Clotrimazol<br />
Da 0,7 g > 0,5 g, ist die Rezeptur- bzw.<br />
Präzisionswaage mit der Mindestlast von<br />
0,5 g zu verwenden.
WICHTIG<br />
Calibrierung<br />
Je nach Waagentyp erfolgt die Calibrierung per Tastendruck<br />
(motorisiert; mit integriertem Gewicht) oder muss mittels Auflegen<br />
des speziellen Calibriergewichtes (im Lieferumfang enthalten)<br />
durchgeführt werden.<br />
Empfehlungen für die Calibrierhäufigkeit:<br />
Analysenwaage: vor jeder Einwaage<br />
Rezepturwaage: 1 x täglich<br />
Tarierte Gewichte<br />
z. B. Fantaschale, topitec® Kruke, Uhrglas oder bereits<br />
eingewogene Stoffe zählen nicht zur Mindestlast.<br />
Waagentyp<br />
Bei Rezepturen mit mehreren Ausgangsstoffen ist bei jeder Einwaage<br />
neu zu entscheiden, welcher Waagentyp zum Einsatz kommt. Welche<br />
Mindestlast Ihre Apotheken-Waagen haben, können Sie auf der jeweiligen<br />
Display-Folie ablesen („Min....g“). Natürlich helfen wir Ihnen auch<br />
gerne bei der Klassifizierung Ihrer Waagen.<br />
Eichgültigkeit<br />
Sowohl Analysen- als auch Rezepturwaage müssen alle 2 Jahre nachgeeicht<br />
werden (durch zuständige Eichbehörde). Ein entsprechendes<br />
Etikett befindet sich auf der Waage, auf dem das Herstellungsjahr<br />
ersichtlich ist (zweistellige Ziffer rechts neben dem CE-Zeichen).<br />
Die Eichgültigkeit endet immer am 31.12. des entsprechenden Jahres.<br />
Quelle und weitere, ausführliche Informationen und<br />
Hinweise finden Sie unter:<br />
· NRF ® Allgemeine Hinweise I.2. „Wägen in der Apotheke“<br />
· DAC ® – Anlage E/Tropfentabelle<br />
AU F D I E R I C H T I G E WA AG E KO M M T E S A N<br />
7
8<br />
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN /<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />
Neues Rezeptur-Formularium<br />
Die NRF ® -Loseblattsammlung (seit Herbst 2008 auch als CD-ROM erhältlich) umfasst neben den<br />
Rezepturvorschriften mit genauer Zusammensetzung, Herstellungsanweisung sowie pharmazeutischen<br />
und medizinischen Erläuterungen auch die wichtigen Allgemeinen Hinweise in Band 1,<br />
wie beispielsweise Informationen zu maschinellen Herstellungstechniken I.6.9, und Packmitteln.<br />
Das Pharmazeutische Laboratorium des NRF ® bietet darüber hinaus ergänzende Informationen<br />
an. Unter www.dac-nrf.de besteht die Möglichkeit, Fragestellungen zum Thema Rezeptur mit<br />
Hilfe von mehr als 500 NRF ® -Rezepturhinweisen selbst zu lösen. Eine Stichwortsuche führt dabei<br />
schnell zum Ziel:<br />
www.dac-nrf.de (NRF ® / Rezepturhinweise / Rezepturhinweise-Datenbank / Suchen nach: ...).<br />
Zur Haltbarkeit von Zubereitungen<br />
Die topitec® Kruke wird unter „Spenderdosen“ im NRF ® aufgeführt, siehe „Allgemeine<br />
Hinweise I.4.“. Hier sind genaue Angaben zur Haltbarkeitsbegrenzung und Aufbrauchfristen abhängig<br />
von der Arzneiform und einer möglichen Konservierung zu entnehmen (z. B. halbfeste Zubereitung:<br />
Hydrophile Cremes, Hydrogele, etc.). Die dort angegebenen Haltbarkeitsfristen von<br />
Zubereitungen in „Spenderdosen“ liegen in etwa zwischen denen einer herkömmlichen Schraubdeckeldose<br />
und einer aponorm ® Aluminium-Tube.<br />
Gesellschaft für Dermopharmazie<br />
Weiterführende Informationen zu Wirkstoffen, deren Eigenschaften und daraus resultierenden<br />
Herstellungsempehlungen finden Sie auch in den „Wirkstoffdossiers“ der Gesellschaft für<br />
Dermopharmazie (kurz: GD). www.gd-online.de<br />
„Im Sinne dieser Empfehlung werden praxisorientierte Angaben zu Wirkstoffen verstanden, die<br />
derzeit am häufigsten in externen dermatologischen Rezepturen verordnet werden. Die relevanten<br />
chemischen, physikalischen und galenischen Eigenschaften sind in tabellarischer Übersicht zusammengestellt;<br />
anwendungsorientierte Informationen eingeschlossen.“ (Quelle: GD-online;<br />
http://www.gd-online.de/german/fgruppen/magistral/wirkstoffdossiers.htm#4)<br />
Leitlinien und Arbeitshilfen der Bundesapothekerkammer<br />
„Die Leitlinien zur Qualitätssicherung der Bundesapothekerkammer beschreiben apothekerliches<br />
Handeln in charakteristischen Situationen. Sie berücksichtigen die gültigen Gesetze und Verordnungen<br />
und orientieren sich am Stand von Wissenschaft und Technik. Bei der Einführung eines apothekenspezifischen<br />
Qualitätsmanagementsystems unterstützen sie die Beschreibung von Prozessen.“<br />
(Quelle und weiterführende Links: http://www.abda.de/revision_leitlinien.html bzw.<br />
http://www.abda.de/leitlinien0.html)<br />
<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />
TOUCH | 07-2010
Für die Herstellung von Suspensionszubereitungen<br />
Kristalline Bestandteile müssen vor der Einwaage pulverisiert und nach Möglichkeit gesiebt<br />
werden (gleiche Teilchengröße). Durch den Mischvorgang im topitec® System findet<br />
keine weitere Zerkleinerung der Feststoffe statt.<br />
Zur Herstellung von Suspensionszubereitungen sollten nur mikronisierte oder fein pulverisierte<br />
Arzneistoffe oder Stammverreibungen bzw. -zubereitungen verwendet werden. Dadurch können<br />
besonders niedrig dosierte Arzneistoffe genauer eingewogen werden und andere, herstellungstechnisch<br />
aufwändige Arbeitsschritte können ggf. entfallen, wie beispielsweise die nachträgliche<br />
Bearbeitung mit dem Dreiwalzenstuhl.<br />
Grundsätzlich werden Feststoffe im „Sandwich-Verfahren” eingewogen, d. h. in die Mitte der<br />
jeweiligen Grundlage eingebettet und von allen Seiten bedeckt (s. auch Rezepturleitfaden, Seite<br />
22/23). In Mischgefäßen ab 500 g sollten pulv. Wirkstoffe in zwei Schichten eingewogen werden<br />
(betrifft therap. WS-Konzentrationen
10<br />
SYSTEMPARAMETER *1<br />
Diese Empfehlungen basieren auf ZL validierten Untersuchungsreihen<br />
Menge<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
20 g<br />
Menge<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
30 g<br />
Menge<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
50 g<br />
Menge<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
100 g<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10%<br />
Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Asche Basis ® Creme* 4 + Clotrimazol 1%<br />
Asche Basis ® Lotio* 4 + Clotrimazol 1%<br />
Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1%<br />
Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65.) * 2<br />
Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1%<br />
Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1%<br />
Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />
WasserhaltigeWollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1%<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
5:00 Min 500 – –<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />
4:00 Min 800 – –<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
5:00 Min 500 – –<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
5:00 Min 500 – –<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
5:00 Min 500 – –<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
4:00 Min 800 – –<br />
0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
5:00 Min 500 – –<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />
4:00 Min 800 – –<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />
1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />
* 1 Gilt für die Weiterverarbeitung genannter Grundlagen, nicht zur Frischherstellung von z. B. „Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB” etc..<br />
Verarbeitungshinweis: Niedrigviskose und galenisch instabile Rezepturen in geeignete Packmittel, wie z. B. die aponorm ® Medizin-Flaschen<br />
umfüllen. Die topitec® Kruke bei halbfesten Zubereitungen verwenden.<br />
* 2 Ausnahme: Herstellung des Gels und die Wirkstoffeinarbeitung erfolgt in einem Arbeitsschritt.<br />
* 3 Für diese Rezepturen wurde eine Wirkstoffverreibung (1:10) verwendet.<br />
* 4 Asche Basis ® Creme/Lotio ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />
<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />
TOUCH | 07-2010
Menge<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
150 g<br />
Menge<br />
200 g<br />
200 g<br />
200 g<br />
200 g<br />
200 g<br />
200 g<br />
200 g<br />
Menge<br />
300 g<br />
300 g<br />
300 g<br />
300 g<br />
300 g<br />
300 g<br />
300 g<br />
Menge<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
500 g<br />
Menge<br />
900 g/1000 g<br />
900 g/1000 g<br />
900 g/1000 g<br />
900 g/1000 g<br />
900 g/1000 g<br />
900 g/1000 g<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />
Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% * 3<br />
Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5%<br />
Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% * 3<br />
Bezeichnung<br />
Creme fest<br />
Creme weich<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />
Gel<br />
Paste<br />
Salbe<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
10:00 Min 800 – –<br />
10:00 Min 500 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
10:00 Min 800 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
10:00 Min 800 – –<br />
10:00 Min 500 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
10:00 Min 800 – –<br />
10:00 Min 500 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
10:00 Min 800 – –<br />
10:00 Min 500 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />
10:00 Min 800 – –<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />
1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />
3:30 Min 2000 9:00 Min 700<br />
3:30 Min 2000 9:00 Min 1000<br />
12:30 Min 800 – –<br />
3:30 Min 2000 9:00 Min 500<br />
12:30 Min 1000 – –<br />
3:30 Min 2000 9:00 Min 1000<br />
Die genannten Drehzahlen (UpM) sind in erster Linie in Abhängigkeit der Grundlagenkonsistenzen bzw. deren<br />
galenischer Stabilität festgelegt worden. Bei Verarbeitung bestimmter Wirkstoffe müssen jedoch die Drehzahlen<br />
insofern herabgesetzt und dafür die Mischzeiten ggf. verlängert werden, dass die Stabilität der Grundlage nicht<br />
gefährdet wird, z. B. Chlorhexidinsalze oder Thesit ® (Polidocanol) in wasserhaltigen Grundlagen. Für die Standardisierung<br />
ist das pharmazeutische Personal selbst verantwortlich. Das Hinterlegen von rezepturabhängigen<br />
Systemparametern im Menüpunkt „Eigene Favoriten“ und unsere bereitgestellten ZL-validierten Daten unterstützen<br />
die Reproduzierbarkeit/Standardisierung einer Rezeptur.<br />
S YS T E M PA R A M E T E R<br />
11
12<br />
GRUNDLAGEN-BEISPIELE<br />
Creme fest Für Ihre Ergänzungen<br />
Kühlsalbe DAB<br />
Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />
Lanolin DAB<br />
Creme weich Für Ihre Ergänzungen<br />
Asche Basis ® Creme<br />
Basiscreme DAC ®<br />
Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB<br />
Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur Für Ihre Ergänzungen<br />
Asche Basis ® Lotio<br />
Linola ® Emulsion<br />
Zinkoxidschüttelmixtur DAC ®<br />
Gel Für Ihre Ergänzungen<br />
Hydroxyethylcellulose-Gel DAB<br />
Paste Für Ihre Ergänzungen<br />
Pasta <strong>Co</strong>rdes ®<br />
Zinkpaste DAB<br />
Salbe Für Ihre Ergänzungen<br />
Dermatop ® Basissalbe<br />
Vaselin, weiß DAB<br />
Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME FEST<br />
20 g KÜHLSALBE DAB + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,02 g<br />
2. Kühlsalbe DAB 19,98 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde, wie<br />
hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />
der Kühlsalbe DAB in die Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Triamcinolonacetonid (0,02 g)<br />
ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />
genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />
einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 20,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />
Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />
eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
20,0 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 700 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch<br />
instabile Rezeptur empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E F E S T<br />
13
14<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME FEST<br />
100 g KÜHLSALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Kühlsalbe DAB 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />
Kühlsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />
ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />
genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />
einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />
Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />
eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minuten 2000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten 700 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch<br />
instabile Rezeptur empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ<br />
kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt<br />
und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME FEST<br />
500 g KÜHLSALBE DAB + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein)* 0,5 g<br />
2. Kühlsalbe DAB 499,5 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere<br />
Empfehlungen auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />
mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />
im „doppelten Sandwich-Verfahren“ (siehe auch „Leitfaden für die Rezeptur“), d. h. 1/3 der Kühlsalbe DAB<br />
in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken und die<br />
Hälfte des Triamcinolonacetonids (0,25 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />
topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />
sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Ein weiteres Drittel der Grundlage einwiegen und<br />
gleichmäßig verteilen, restliches Triamcinolonacetonid analog der ersten Zugabe ergänzen. Mit restlicher<br />
Grundlage bis zu 500,0 g auffüllen, der sehr niedrig dosierte Wirkstoff wird in zwei Schichten eingewogen.<br />
Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das<br />
eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert.<br />
Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />
topitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
500g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 8:00 Minuten : 700 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abgabe und Abschluss:<br />
• *Empfehlung: Niedrigdosierte Wirkstoffe (
16<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME FEST<br />
30 g BZW. 100 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />
CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile: 30,0 g 100,0 g<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g 1,0 g<br />
2. Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 29,70 g 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30,0 g bzw. in einer 100,0 g topitec® Kruke*.<br />
Diese Rezeptur wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher<br />
Apotheker e. V. hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen<br />
auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />
und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />
Wasserhaltigen Wollwachsalkoholsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />
bedecken, Clotrimazol (0,3 g bzw. 1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in<br />
die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />
sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g bzw.<br />
100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />
bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
30,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1% – bzw.<br />
100,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen: 30,0 g 100,0 g<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 700 UpM 4:00 Minuten : 700 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne sichtbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />
Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml,<br />
Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium<br />
Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME FEST<br />
150 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />
TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,15 g<br />
2. Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 149,85 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 150 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />
Wasserhaltigen Wollwachsalkoholsalbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />
bedecken, Triamcinolonacetonid (0,15 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einwiegen des Wirkstoffes in die<br />
topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern<br />
etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 150,0 g ergänzt.<br />
Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten,<br />
den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
150,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 8:00 Minuten : 700 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />
Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (200 g/250 ml,<br />
Best.-Nr. 25669) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium<br />
Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E F E S T<br />
17
18<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
100 g ASCHE BASIS ® CREME + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: O/W-Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Asche Basis ® Creme* 4 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Asche ®<br />
Basis Creme in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />
ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />
genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />
einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />
Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />
eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Asche Basis ® Creme + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
* 4 Asche Basis ® Creme ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein<br />
Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
100 g BASISCREME DAC ® + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: O/W-Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,10 g<br />
2. Basis Creme DAC ® 99,90 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Basis<br />
Creme DAC ® in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Triamcinolonacetonid<br />
(0,10 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf,<br />
diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte<br />
versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der<br />
topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />
möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />
19
20<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
30 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g<br />
2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB* 29,70 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde, wie<br />
hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen<br />
hydrophilen Salbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken,<br />
Clotrimazol (0,30 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke<br />
darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der<br />
Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g ergänzt. Beim Verschließen der<br />
topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />
möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
30,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
• *Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB darf wegen möglicher Inkompatibilitäten zwischen<br />
Clotrimazol und der Grundlage nicht sauer konserviert sein, wie z. B. mit Sorbinsäure/Kaliumsorbat!<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
300 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 3,0 g<br />
2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB* 297,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 300 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur<br />
wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />
hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />
Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />
12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />
Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der<br />
Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die<br />
topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Clotrimazol<br />
(3,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose<br />
darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der<br />
Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 300,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die<br />
topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />
somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose<br />
bitte in den fest montierten Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres topitec®touch Mischsystems<br />
einsetzen, ggf. müssen zuerst die anderen Aufnahmeringe entfernt werden.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
300,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Abgabe 300 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />
Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />
• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
• *Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB sollte wegen möglicher Inkompatibilitäten zwischen Clotrimazol<br />
und der Grundlage nicht sauer konserviert sein, wie z. B. mit Sorbinsäure oder Kaliumsorbat!<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />
21
22<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
500 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + SALICYLSÄURE 5%<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Salicylsäure (mikrofein) 25,0 g<br />
2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 475,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />
Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der<br />
Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in<br />
die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Salicylsäure<br />
(25,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose<br />
darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu<br />
500,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest –<br />
aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig<br />
positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />
topitec®touch Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
500,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Abgabe 500 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />
Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />
• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
CREME WEICH<br />
20 g BZW. 200 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB +<br />
TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile: 20,0 g 200,0 g<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,02 g 0,20 g<br />
2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 19,98 g 199,80 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g bzw. 200 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur<br />
wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />
hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />
Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den<br />
Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />
und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />
der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />
bedecken, Triamcinolonacetonid (0,02 g bzw. 0,2 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes<br />
in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />
sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 20,0 g bzw.<br />
200,0 g dazu gegeben. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />
bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
20,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% – bzw.<br />
200,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen: 20,0 g 200,0 g<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />
23
24<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
100 g ASCHE BASIS ® LOTIO + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: O/W-Lotion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Asche Basis ® Lotio* 4 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g)*. Diese Rezeptur<br />
wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />
hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />
Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />
12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Asche<br />
Basis ® Lotio in die topitec® Kruke wiegen, den Boden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen. Bitte<br />
achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/<br />
zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche<br />
Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />
Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile<br />
runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Asche Basis ® Lotio + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Lotion. Es dürfen keine sichtbaren Agglomerate<br />
vorhanden sein, wohl aber vereinzelte Luftblasen.<br />
Abschluss:<br />
• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitungen,<br />
z. B. 200 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />
Reihenfolge: 32683, 32684, 32685).<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
* 4 Asche Basis ® Lotio ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein<br />
Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
20 g BZW. 150 g LINOLA ® EMULSION + SALICYLSÄURE 5%<br />
Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile: 20,0 g 150,0 g<br />
1. Salicylsäure (mikrofein) 1,0 g 7,5 g<br />
2. Linola ® Emulsion 19,0 g 142,5 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g bzw. 150 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur<br />
wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />
hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />
Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den<br />
Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />
und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />
der Linola ® Emulsion in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Salicylsäure<br />
(1,0 g bzw. 7,5 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke<br />
darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu<br />
20,0 g bzw. 150,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />
Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter<br />
zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
20,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% – bzw.<br />
150,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />
Systemeinstellungen: 20,0 g 150,0 g<br />
1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM 10:00 Minuten : 800 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF / EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
25
26<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
100 g LINOLA ® EMULSION + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Linola ® Emulsion 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde, wie<br />
hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Linola ®<br />
Emulsion in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen.<br />
Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau<br />
mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />
Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />
nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />
Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1%<br />
Hinterlegte Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
500 g LINOLA ® EMULSION + SALICYLSÄURE 5%<br />
Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Salicylsäure (mikrofein) 25,0 g<br />
2. Linola ® Emulsion 475,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />
mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />
im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Linola ® Emulsion in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen<br />
und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Salicylsäure (25,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie<br />
beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen gleichmäßig auf der<br />
Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu 500,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die<br />
topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />
somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in<br />
den fest montierten Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres topitec®touch Mischsystems einsetzen,<br />
ggf. müssen zuerst die anderen Aufnahmeringe entfernt werden.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
500,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 10:00 Minuten : 800 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate<br />
Abgabe und Abschluss:<br />
• Abgabe 500 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />
Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />
• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
+ WIRKSTOFF / EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. GRUNDLAGE<br />
27
28<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
50 g ZINKOXIDSCHÜTTELMIXTUR DAC ® +<br />
TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: Schüttelmixtur mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,05 g<br />
2. Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® 49,95 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g)*. Diese Rezeptur<br />
wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />
hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />
Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />
12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />
Zinkoxidschüttelmixtur in die topitec® Kruke wiegen, den Boden bedecken, Triamcinolonacetonid<br />
(0,05 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die Kruke darauf, diesen nicht genau<br />
mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“, sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />
Die restliche Grundlage wird bis zu 50,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />
nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />
Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
50,0 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Schüttelmixtur. Es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein, wohl<br />
aber vereinzelte Luftblasen.<br />
Abschluss:<br />
• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitungen,<br />
z. B. 100 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />
Reihenfolge: 32680, 32681, 32682).<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
• Tipp: Bitte mit dem Hinweis „Vor Gebrauch schütteln!“ versehen.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
GEL<br />
100 g HYDROPHILES METRONIDAZOLGEL 0,75% (NRF 11.65.)<br />
Charakteristik: Hydrogel mit gelöstem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe NRF ® Monographie 11.65.)<br />
Metronidazol<br />
Propylenglycol<br />
Natriumedetat (Dinatriumsalz; Dihydrat)<br />
Trometamol<br />
Carbomer 50000<br />
Kaliumsorbat<br />
Gereinigtes Wasser<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol als erstes in die topitec® Kruke einwiegen, Metronidazol,<br />
Natriumedetat, Trometamol, Kaliumsorbat und Carbomer 50000 ergänzen. Durch vorsichtiges hin und her<br />
Schwenken der topitec® Kruke können die Feststoffe vom Propylenglycol etwas benetzt werden.<br />
Das Wasser hinzufügen und die topitec® Kruke verschließen. Beim Verschließen der topitec®<br />
Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />
eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65.)<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 5:00 Minuten : 500 UpM<br />
Nach dem Mischvorgang bildet sich das endgültige Gelgerüst erst noch aus, die Rezeptur muss dazu etwas<br />
„ruhen“, bitte einige Zeit stehen lassen.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffenes Gel, ohne ungelöste Bestandteile. Das Gel ist klar und<br />
höchstens schwach gelblich gefärbt, vereinzelte Luftblasen dürfen enthalten sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
• Bei der Kennzeichnung sind außerdem die Hinweise in der entspr. NRF ® Monographie zu beachten.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / G E L<br />
29
30<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
PASTE<br />
100 g PASTA CORDES ® + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Paste mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Pasta <strong>Co</strong>rdes ® 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Grundlage<br />
Pasta <strong>Co</strong>rdes ® in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />
ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />
genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />
Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für<br />
den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />
Bestandteile runter zu schieben.<br />
Tipp:<br />
Zäh-viskose Grundlagen vor der Verarbeitung ggf. im Trockenschrank etwas erwärmen um den Mischvorgang zu<br />
optimieren (siehe auch „Kurzanleitung“, Seite 15).<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Paste ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für Pasten empfohlen.<br />
Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />
topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt<br />
daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
PASTE<br />
100 g ZINKPASTE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Paste mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Zinkpaste DAB 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />
dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Zinkpaste<br />
DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen.<br />
Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau<br />
mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />
Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />
nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />
Bestandteile runter zu schieben.<br />
Tipp:<br />
Zäh-viskose Grundlagen vor der Verarbeitung ggf. im Trockenschrank etwas erwärmen um den Mischvorgang zu<br />
optimieren (siehe auch „Kurzanleitung“, Seite 15).<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, weiße Paste ohne erkennbare Agglomerate.<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese zähe Paste empfohlen.<br />
Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />
topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus<br />
beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / PA S T E<br />
31
32<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
SALBE<br />
100 g DERMATOP ® BASISSALBE + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />
2. Dermatop ® Basissalbe 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />
Hälfte der Dermatop ® Basissalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />
damit bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />
topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern<br />
etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim<br />
Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den<br />
Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
100,0 g Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene, gut streichbare Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
SALBE<br />
30 g BZW. 100 g WEISSES VASELIN DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile: 30,00 g 100,0 g<br />
1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g 1,0 g<br />
2. Vaselin, weiß DAB 29,70 g 99,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g bzw. in einer 100 g topitec® Kruke. Diese<br />
Rezepturen wurden, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher<br />
Apotheker e. V. hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen<br />
auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />
und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />
Hälfte des Vaselin in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig damit<br />
bedecken, Clotrimazol (0,3 g bzw. 1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in<br />
die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />
ondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g bzw.<br />
100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />
bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
30,0 g Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1% – bzw.<br />
100,0 g Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />
Systemeinstellungen: 30,0 g 100,0 g<br />
1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / S A L B E<br />
33
34<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
SALBE<br />
50 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB + SALICYLSÄURE 10%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Salicylsäure (mikrofein) 5,0 g<br />
2. Wollwachsalkoholsalbe DAB 45,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g topitec® Kruke. Diese Rezepturen wurden,<br />
wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />
und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />
Hälfte der Wollwachsalkoholsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />
damit bedecken, Salicylsäure (5,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />
topitec® Kruke darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche<br />
Grundlage wird bis zu 50,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />
Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter<br />
zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
50,0 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />
SALBE<br />
500 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />
TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />
Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Triamcinolonacetonid (mikrofein)* 0,50 g<br />
2. Wollwachsalkoholsalbe DAB 499,50 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />
(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />
mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile<br />
erfolgt im „doppelten Sandwich-Verfahren“ (siehe auch „Leitfaden für die Rezeptur“), d. h. 1/3 der Wollwachsalkoholsalbe<br />
DAB in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig<br />
damit bedecken und die Hälfte des Triamcinolonacetonids (0,25 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen<br />
des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die<br />
Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Ein weiteres Drittel der<br />
Grundlage einwiegen und gleichmäßig verteilen, restliches Triamcinolonacetonid analog der ersten Zugabe<br />
ergänzen. Mit restlicher Grundlage bis zu 500,0 g auffüllen. Der Deckel wird auf die topitec®<br />
Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den<br />
nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering<br />
auf dem Schlittentisch Ihres topitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />
500g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein. Nach dem Mischen<br />
ist die Salbe sehr niedrigviskos, verfestigt sich aber nach kurzer Zeit wieder, die ursprüngliche Charakteristik<br />
der Grundlage wird dadurch nicht beeinflusst.<br />
Abgabe und Abschluss:<br />
• *Empfehlung: Niedrigdosierte Wirkstoffe (
36<br />
„EIGENE FORMULIERUNGEN“ UND<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />
Die Einteilung in sechs verschiedene Rezeptur-Typen, z.B. Creme fest oder Salbe, sowie die<br />
einzelnen Rezepturbeispiele mit den dazugehörenden Systemparametern, die im topitec®<br />
bereits hinterlegt sind, ermöglichen Ihnen eine schnelle Zuordnung Ihrer Rezepturen.<br />
Für die Frischherstellung von Grundlagen wie z. B. Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB oder<br />
zur Herstellung von Nasenemulsionen mit variierenden Anteilen fetter Öle und wässrigen Komponenten,<br />
die zusammen mit den pulverförmigen Wirkstoffen eingearbeitet werden sollen benötigen<br />
Sie jedoch davon abweichende Systemparameter.<br />
Individuelle Systemparameter für welche Rezepturen – „Eigene Formulierungen“?<br />
Grundsätzlich unterscheiden wir die Frisch-Herstellung von Rezepturgrundlagen von der rezepturmäßigen<br />
Weiterverarbeitung der fertigen Grundlagen. Bei der Herstellung wasserhaltiger Grundlagen<br />
wie z. B. Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB oder Wasserhaltiger Wollwachsalkoholsalbe<br />
DAB wird in eine vorab aufgeschmolzene Fettphase eine relativ große Menge heißes Wasser durch<br />
hohe Drehzahlen einemulgiert, und die Creme im gleichen Arbeitsschritt in mehreren Stufen kalt<br />
gerührt und homogenisiert. Die Eingabe dafür benötigter individueller Systemparameter erfolgt<br />
über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“.<br />
Praxisbeispiele für die (Frisch)Herstellung wasserhaltiger Grundlagen finden Sie z. B. auf der<br />
Seite > 44 im Handbuch > „Frischherstellung von Grundlagen / Creme weich“ 100 g Wasserhaltige<br />
hydrophile Salbe DAB.<br />
Menüpunkt „Eigene Formulierungen“<br />
Das Mischsystem topitec®touch bietet Ihnen unter diesem Menüpunkt die Möglichkeit<br />
verschiedene, individuell gewählte Drehzahlen (UpM) und Mischzeiten einzustellen, und diese<br />
Einstellungen auf Wunsch auch im Gerät zu hinterlegen (> Menüpunkt „Eigene Favoriten).<br />
Die Wahl der Drehzahlen (UpM) richtet sich hauptsächlich nach der Konsistenz bzw. nach<br />
der Art der Grundlage (z. B. Paste, Gel, Salbe), während die Mischzeiten sowohl von der<br />
zu mischenden Rezepturmenge als auch der galenischen Eigenschaften mancher Wirkstoffe<br />
abhängig sein können.<br />
Eine Zubereitung in der Größe 20 g wird im Allgemeinen kürzer vermischt, als eine Zubereitung<br />
in der Größe 100 g. Eine Rezeptur, in der sich kristalliner Harnstoff während des Mischvorganges<br />
lösen soll, wird tendenziell länger gemischt, als eine Rezeptur in der z. B. Clotrimazol<br />
in Basiscreme DAC ® dispergiert werden soll.<br />
Außerdem können in dem Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ bis zu 3 Herstellungsstufen,<br />
die hintereinander abfolgen, eingegeben und auf Wunsch direkt unter „Eigene Favoriten“<br />
hinterlegt werden. Für die Frischherstellung von Rezepturgrundlagen, z. B. Wasserhaltige<br />
hydrophile Salbe DAB werden 3 Herstellungsstufen empfohlen, siehe auch unter Seite 45<br />
(Rezepturbeispiel in Rezeptur-Dosen, Frischherstellung genannter Grundlage, 500 g).<br />
TOUCH | 07-2010
Verarbeitung kleiner Mengen Flüssigkeit in Rezepturen<br />
Werden Cremes oder Emulsionen in geringem Umfang mit flüssigen Bestandteilen versetzt,<br />
reichen normalerweise die im topitec® touch hinterlegten Systemparameter mit den sechs<br />
Rezeptur-Typen für eine gleichmäßige Verteilung aus. Ergibt eine In-Prozess-Kontrolle nach dem<br />
Mischvorgang, dass die Zubereitung nicht ausreichend homogen beschaffen ist, kann die<br />
topitec® Kruke für einen nachfolgenden zweiten Mischvorgang wieder verschlossen und in<br />
den topitec® Schlitten eingesetzt werden. Wiederholen Sie die Rezepturherstellung mit<br />
gleichen Systemparametern und kontrollieren Sie danach das Mischergebnis.<br />
Für künftige Herstellungen dieser Rezeptur können Sie über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“<br />
Ihre individuellen Systemparameter (abweichend von den bereits hinterlegten Daten gemäß<br />
Ihrer praktischen Erfahrung) eingeben, die außerdem mit genauer Rezepturbezeichnung unter<br />
„Eigene Favoriten“ abgelegt werden können.<br />
FÜR DIE HERSTELLUNG VON<br />
CREME- UND EMULSIONSGRUNDLAGEN<br />
UNTER WÄRMEZUFUHR<br />
Erfordert die Herstellung der Rezeptur die Zufuhr von Wärme, beispielsweise für das Aufschmelzen<br />
fester Substanzen (Wachse, Cetylalkohol u. a.), werden die zu schmelzenden Bestandteile z. B.<br />
in die topitec® Kruke eingewogen und auf dem Wasserbad bei 60 bis 70°C, mit Hilfe<br />
praktischer Korbeinhänger (Zubehör), oder in der Mikrowelle aufgeschmolzen (nachfolgende<br />
Hinweise beachten!). Bei der Herstellung wasserhaltiger Zubereitungen kann ggf. die Erwärmung<br />
der wässrigen Phase auf 60 bis 80°C ausreichen, um niedrig schmelzende Grundstoffe darin<br />
aufzuschmelzen.<br />
Für die Erwärmung in der Mikrowelle eignen sich nur Zubereitungen mit flüssigen Bestandteilen<br />
(Glycerol, fette Öle, gereinigtes Wasser etc.). Beim Erwärmen in der Mikrowelle muss<br />
die unterschiedliche Wärmeaufnahme der Substanzen beachtet werden (Gefahr des Siedeverzugs!).<br />
In der topitec® Kruke oder anderen Mischgefäßen aus PP (Polypropylen)<br />
können Rezepturbestandteile und -zubereitungen intervallmäßig (max. 40 s) bei niedriger<br />
Wattzahl erwärmt oder geschmolzen werden. Diese Intervalle sind bis zum vollständigen<br />
Schmelzen zu wiederholen (Zubereitung zwischendurch z. B. mit einem Glasstab umrühren).<br />
Die Wärmezufuhr steht im Zusammenhang mit der Ansatzmenge. Bei doppeltem Rezepturansatz<br />
erhöht sich auch die Zeit der Wärmezufuhr (in Intervallen à max. 40 s).<br />
Um die Ausbildung inhomogener Strukturen während des Mischvorganges bzw. Erkaltens der<br />
noch warmen Mischung zu verhindern, sollte kontinuierlich über einen langen Zeitraum bei<br />
niedrigster Drehzahl (300 UpM) gemischt werden. Dies empfiehlt sich vor allem für Rezepturen,<br />
die geschmolzene Wachse oder wachsähnliche Bestandteile enthalten. topitec®touch<br />
bietet Ihnen dazu die Möglichkeit mehrstufige Rezepturen einzugeben (über „Eigene<br />
Formulierungen“), um diesen Aspekt des „Kaltrührens“ umzusetzen.<br />
E I G E N E F O R M U L I E R U N G E N / H E R S T E L L U N G S E M P F E H L U N G E N<br />
37
38<br />
FÜR DIE HERSTELLUNG VON GELEN<br />
Um eine gleichmäßige Verteilung des Gelbildners und einen schnelleren Quellvorgang zu<br />
erreichen, kann der Gelbildner zunächst in einem Teil der flüssigen Phase kurzfristig bei<br />
hoher Drehzahl (UpM) dispergiert werden (1. Schritt). Nach Einwaage eines Teils der flüssigen<br />
Phase (z. B. vorhandenes Feuchthaltemittel wie Propylenglycol oder ca. 30% des in der<br />
Rezeptur vorhandenem Wasseranteils) und dem Gelbildner (aufstreuen) empfiehlt es sich,<br />
die topitec® Kruke bzw. -Mischgefäße vorsichtig hin und her zu schwenken,<br />
so dass der Gelbildner damit etwas benetzt wird. Dieser erste „Ansatz“ wird über den<br />
Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ mit hoher Drehzahl (2000 UpM) gemischt, die<br />
Mischzeit ist abhängig von der Gefäßgröße. Nach Zugabe des restlichen Anteils der<br />
flüssigen Phase (restliches Wasser, etc.) sollte für den zweiten Mischvorgang (2. Schritt)<br />
eine Drehzahl von 500 UpM nicht überschritten werden.<br />
GALENISCHE BESONDERHEITEN<br />
Für galenisch anspruchsvolle Rezepturen haben Sie die Möglichkeit über den Menüpunkt<br />
„Eigene Formulierungen“ individuelle Systemparameter einzugeben.<br />
Erythromycin<br />
Erythromycin und andere agglomeriert vorliegende Wirkstoffe, lassen sich schlecht von<br />
hydrophilen Grundlagen benetzten und sind daher nur schwer gleichmäßig zu verteilen.<br />
Die im topitec® touch hinterlegten Systemparameter sind für Erythromycin-Cremes<br />
nicht immer optimal geeignet, da die Mischzeiten zu kurz sein können um diesen Feststoff<br />
ohne erkennbare „Knötchen“ (Agglomerate) gleichmäßig in der Grundlage zu verteilen.<br />
Für die homogene Verteilung von Erythromycin in Suspensionsrezepturen ist eine verlängerte<br />
Mischdauer hilfreich, die über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen eingegeben werden<br />
kann. Eine galenische Herausforderung stellt momentan die Rezeptur „Erythromycin 2% in<br />
Linola ® “ dar, für die ein etwas anderes Handling bei der Herstellung zu beachten ist (siehe<br />
Seite 47-48 Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Erythromycin 2% in Linola ® , freie Rezeptur“).<br />
Die Qualität der Rezepturen kann durch In-Prozesskontrollen geprüft und weitere Herstellungsschritte<br />
abgeleitet werden.<br />
Praxis-Tipp:<br />
Bitte beachten Sie eine mögliche Einwaagekorrektur („Faktorisierung“) bei Verwendung dieses<br />
Wirkstoffes: Hilfe finden Sie z.B. im NRF, „I Allgemeine Hinweise, 2.1.1. Einwaagekorrektur“.<br />
Grenzflächenaktive Wirkstoffe<br />
Einige Wirkstoffe können auf Grund ihrer Eigenschaften die Konsistenz einer Grundlage stark<br />
beeinträchtigen bzw. herabsetzen, z. B. Chlorhexidindigluconatlösung, Polidocanol 600 oder<br />
Steinkohlenteerlösung usw.. Die Verarbeitung von Rezepturen mit den fest im topitec® touch<br />
hinterlegten Systemparametern die derartige Wirkstoffen enthalten, führt in einigen Fällen zu einer<br />
unerwünschten und teils drastischen Konsistenzerniedrigung der Rezeptur.<br />
Bei der Wahl geeigneter Systemparameter (Mischzeiten/Drehzahlen) empfehlen wir Ihnen für die<br />
Weiterverarbeitung von wasserhaltigen Grundlagen in Kombination mit grenzflächenaktiven<br />
TOUCH | 07-2010
Wirkstoffen, die Drehzahl von 500 UpM nicht zu überschreiten, um die Konsistenz der Grundlage<br />
durch den Mischvorgang an sich möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Mischdauer richtet sich<br />
nach der anzufertigenden Gesamtmenge; eine Rezeptur mit 50 g Inhalt wird kürzer gemischt, als<br />
beispielsweise eine Rezeptur mit 200 g Inhalt. Bei Reduzierung der Drehzahl empfiehlt es sich die<br />
Mischzeit etwas zu verlängern; bitte Qualität der Rezepturen durch In-Prozess-Kontrolle prüfen und<br />
weitere Herstellungsschritte ableiten.<br />
Harnstoff<br />
Bei der Verarbeitung von kristallinem Harnstoff in wasserhaltigen Grundlagen (Cremes) kann eine<br />
verlängerte Mischdauer erforderlich sein, damit der Feststoff sich in der Wasserphase löst. Die im<br />
topitec® touch hinterlegten Systemparameter sind für manche Harnstoff-Rezepturen ggf. nicht<br />
ausreichend, d. h. der Harnstoff löst sich innerhalb der fest hinterlegten Mischzeiten nicht vollständig<br />
in der Wasserphase der Grundlage. Bei ausreichend hohem Wasseranteil der Grundlage – mind.<br />
1,5 fache Wassermenge wird empfohlen – ist es allerdings tatsächlich nur eine Frage der Misch-<br />
Zeit, bis der Harnstoff sich löst; bei hydrophoben Cremes (Wasser ist die innere Phase) dauert es<br />
meist etwas länger als bei hydrophilen Cremes. Bei Verlängerung der Mischzeit empfehlen wir für<br />
Rezepturen mit gelöstem Wirkstoff – hier Harnstoff – eine gleichzeitige Reduzierung der Drehzahl<br />
(UpM) auf ca. 800 UpM, um die Konsistenz der Rezepturen nicht zu beeinflussen.<br />
Tipp:<br />
Wählen Sie für die Herstellung von Harnstoffcremes zuerst die passenden, im topitec® touch<br />
hinterlegten Rezeptur-Typen aus, und prüfen Sie das Mischergebnis. Sollte der Harnstoff noch nicht<br />
vollständig gelöst sein, können Sie den Krukeninhalt durch einfaches „Stehenlassen“ für<br />
einige Minuten bis auf Raumtemperatur anwärmen. Danach wiederholen Sie bitte den Mischvorgang<br />
mit der gleichen Systemeinstellung und prüfen anschließend das Ergebnis (In-Prozess-<br />
Kontrolle). Für künftige Herstellungen dieser Rezeptur können Sie über den Menüpunkt „Eigene<br />
Formulierungen“ Ihre optimierten Systemparameter mit verlängerter Mischzeit bei verringerter<br />
Drehzahl eingeben. Nutzen Sie bei wiederkehrenden Rezepturen, die Sie mit individuellen Systemparametern<br />
herstellen die Möglichkeit, über den Menüpunkt „Eigene Favoriten“ Ihre Rezepturdaten<br />
zu hinterlegen und somit reproduzierbar zu arbeiten.<br />
Metronidazol<br />
Bei der Herstellung von Suspensionszubereitungen mit – mikrofeinem – Metronidazol und wasserhaltigen<br />
Rezepturen sollte eine Erwärmung, z. B. durch den Mischvorgang selbst oder durch<br />
Verwendung noch nicht vollständig abgekühlter Grundlagen (Achtung: Frischherstellung) vermieden<br />
werden. Für eine homogene Verteilung des Wirkstoffes bei Suspensionszubereitungen ist auch die<br />
Verwendung eines Konzentrates sehr hilfreich (siehe z. B. NRF ® Bezugsquellennachweis für Rezepturbestandteile<br />
III.2). Zur Vermeidung einer möglichen In-Prozess-Erwärmung während der Herstellung<br />
kann die benötigte Cremegrundlage vorab gekühlt werden (Kühlschrank). Zusätzlich sollten<br />
über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ angepasste Systemparameter für diese Rezepturen<br />
eingegeben werden, d. h. die eingestellte Drehzahl (UpM) sollte 800 UpM nicht überschreiten.<br />
Nutzen Sie bei wiederkehrenden Rezepturen, die Sie mit individuellen Systemparametern herstellen<br />
die Möglichkeit, über den Menüpunkt „Eigene Favoriten“ Ihre Rezepturdaten zu hinterlegen und<br />
somit reproduzierbar zu arbeiten.<br />
H E R S T E L L U N G V O N G E L E N / G A L E N I S C H E B E S O N D E R H E I T E N<br />
39
40<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME FEST<br />
100 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />
Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der<br />
topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst<br />
tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 3:30 Minuten : 3000 UpM<br />
3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM<br />
Hinweis:<br />
Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger<br />
Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden.<br />
Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />
Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml)<br />
hergestellt und anschließend direkt daraus beispeilsweise in eine aponorm Aluminium-Tube umgefüllt<br />
werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME FEST<br />
500 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />
Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der<br />
Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte<br />
Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest –<br />
aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig<br />
positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />
topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />
2. Stufe 5:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung:<br />
Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />
Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />
lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Abgabe an den Endverbraucher: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />
Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E F E S T<br />
41
42<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME FEST<br />
800 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Defektur-Gefäß (1000 ml).<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen.)<br />
Tara des topitec® Defektur-Gefäßes, einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug<br />
für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />
Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf das<br />
topitec® Defektur-Gefäß – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />
somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Das topitec® Defektur-<br />
Gefäß bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihrestopitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />
2. Stufe 7:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung:<br />
Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />
Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />
lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die Zubereitung zur weiteren Verwendung aus dem topitec® Defektur-Gefäß mit einem<br />
Spatelmesser entnehmen, bzw. mit Hilfe der Abfüllvorrichtung (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 25654) direkt in das<br />
Packmittel Ihrer Wahl abfüllen, z. B. aponorm ® Aluminiumtuben oder topitec® Kruke OV.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME FEST<br />
HERSTELLUNG EINER ZUBEREITUNG MIT AUFZUSCHMELZENDEN<br />
BESTANDTEILEN: 100 g KÜHLSALBE DAB 10 – UNGUENTUM LENIENS<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Gelbes Wachs, Cetylpalmitat, Erdnußöl, Gereinigtes Wasser (Quantitative Zusammensetz. s. DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herststellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
1. Schritt: Aufschmelzen der konsistenzgebenden Bestandteile: Tara der topitec® Kruke,<br />
einschl. des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren.<br />
Gelbes Wachs und Cetylpalmitat zusammen mit dem Erdnussöl in die 100 g topitec® Kruke einwiegen.<br />
Das anschließende Aufschmelzen kann mit Hilfe des Wasserbades oder der Mikrowelle direkt in der<br />
topitec® Kruke erfolgen. Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85°C hitzebeständig.<br />
Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufgeschmelzen und zwischendurch mit einem<br />
Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korbeinhänger, um die<br />
topitec® Kruke in den Wasserdampf einhängen zu können (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577). Das Wasser wird<br />
getrennt von diesem Ansatz auf die annähernd gleiche Temperatur gebracht (z. B. Becherglas/Glasstab).<br />
2. Schritt: Mischen und Kaltrühren: Das heiße Wasser wird in die ca. 70°C warme Schmelze überführt und<br />
die topitec® Kruke verschlossen, dabei den Hubboden etwas in die topitec® Kruke hinunterschieben<br />
um möglichst luftarm zu mischen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen: Kruke mit umgelegter Kühlmanschette<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung: Die Zubereitung ist nach Ablauf der genannten Zeit wahrscheinlich noch nicht ausreichend<br />
abgekühlt. Um die Ausbildung inhomogener kristalliner Strukturen während des Erkaltens der noch warmen<br />
Mischung zu verhindern, kann die Zubereitung anschließend mehrfach mit 300 UpM für jeweils ca. 5:00 Min.<br />
bis zum Erkalten gemischt werden. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene<br />
Formulierungen“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Gelblich-weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe von schwachem Geruch nach Bienenwachs. Beim Auftragen<br />
auf die Haut gibt die Salbe Wasser frei und verursacht eine Kühlwirkung (lt. DAB-Monographie; DAB 10).<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch instabile<br />
Creme empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die<br />
Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und<br />
anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E F E S T<br />
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44<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME WEICH<br />
100 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Hydrophile Salbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke (Spenderdose).<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />
anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />
Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der<br />
topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst<br />
tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 3:30 Minuten : 2500 UpM<br />
3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung:<br />
Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger<br />
Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden.<br />
Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />
Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME WEICH<br />
500 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Hydrophile Salbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />
Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der<br />
Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte<br />
gereinigte Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend<br />
fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang<br />
richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch<br />
Ihres topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />
2. Stufe 5:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung:<br />
Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />
Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />
lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />
Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Abgabe an den Endverbraucher: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />
Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E W E I C H<br />
45
46<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
CREME WEICH<br />
800 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme<br />
Rezepturbestandteile:<br />
1. Hydrophile Salbe DAB<br />
2. Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Defektur-Gefäß (1000 ml).<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />
Tara des topitec® Defektur-Gefäßes (mit Dichtungsring), einschließlich des Mischdeckels mit<br />
eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />
nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen.<br />
Der Deckel wird auf das topitec® Defektur-Gefäß – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das<br />
eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert.<br />
Das topitec® Defektur-Gefäß bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />
topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />
2. Stufe 7:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM<br />
Anmerkung:<br />
Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />
Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />
lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />
Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />
Abschluss:<br />
• Die Zubereitung zur weiteren Verwendung aus dem topitec® Defektur-Gefäß mit einem<br />
Spatelmesser entnehmen, bzw. mit Hilfe der Abfüllvorrichtung (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 25654) direkt in das<br />
Packmittel Ihrer Wahl abfüllen.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
„EIGENE FORMULIERUNGEN“:<br />
EMULSION / LOTION / SCHÜTTELMIXTER<br />
50 g ERYTHROMYCIN 2% IN LINOLA ® , FREIE REZEPTUR<br />
Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion)<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Erythromycin (Base; mikrofein)* 1<br />
1,0 g<br />
Polysorbat 20-Lösung 10%* 2<br />
1,0 g<br />
Linola ® zu 50,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von einer 50,0 g in einer 50 g topitec® Kruke. Bitte beachten<br />
Sie bei dieser Rezeptur die kombinierte Herstellung in der Fantschale und im topitec® System.<br />
Herstellung:<br />
I ) Anreiben in der Fantaschale<br />
In eine Fantaschale mit Pistill wird das mikrofeine Erythromycin vorgelegt. Die Polysorbat-Lösung dazu geben,<br />
das mikrofeine Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben.Ein relativ großer Anteil (ca. 20,0 g!)<br />
Linola ® wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale<br />
zügig eingearbeitet.<br />
II ) Weiterverarbeitung im topitec® System:<br />
Tara der 50 g topitec® Kruke mit Werkzeugwelle, aufgeschobenem Hubboden und anhängender<br />
Misch-scheibe notieren. In die Kruke ca. 15,0 g Linola ® einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig bedecken.<br />
Den Ansatz (I) aus der Fantaschale quantitativ in die Kruke überführen und die restliche Grundlage<br />
zu 50,0 g ergänzen. Der Ansatz ist von der Grundlage bedeckt („Sandwich-Verfahren“). Anschließend die<br />
Kruke verschließen, dabei den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile schieben und<br />
anschließend in den topitec® Aufnahmering einsetzen.<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
5:00 Minuten : 1000 UpM<br />
Anmerkung:<br />
* 1<br />
Bitte beachten Sie eim Erythromycin die unterschiedlichen Qualitäten hinsichtlich des Gehalts (ggf. Einwaagekorrektur<br />
berücksichtigen, siehe NRF, Allgemeine Hinweise 1,2.1.1). Laut Empfehlung des Grundlagenherstellers<br />
(Linola ® ; Dr. August Wolff <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Arzneimittel) wird vor der Weiterverarbeitung<br />
Erythromycin unter Zusatz einer 10%igen Polysorbat 20 -Lsg. –* 2<br />
die mikrobiell anfällig und daher frisch<br />
herzustellen ist – in der Fantaschale angerieben. Das externe Anreiben in der Fantaschale führt zu einer<br />
homogeneren Beschaffenheit der fertigen Creme und wird bei dieser Rezeptur dringend empfohlen.<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiche, weiße Creme die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne erkennbare<br />
Feststoff- oder Fettagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht zwischen<br />
zwei Spatelmessern oder auf einer Glasplatte, kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden.<br />
E I G E N E F O R M U L I E R U N G E N : E M U L S I O N, L OT I O N, S C H Ü T T E L M I X T E R<br />
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48<br />
Dem ersten Ansatz (Erythromycin mit Polysorbat 20-Lösung) wird bewusst eine größere Menge Grundlage zugefügt,<br />
was die Einarbeitung des Feststoffes deutlich vereinfacht und zu einer homogenen Beschaffenheit führt.<br />
In dieser „historisch gewachsenen“ freien Rezeptur kann Erythromycin nur sehr schwer gleichmäßig dispergiert<br />
werden. Daher werden die Systemparameter für die Herstellung im topitec® System gegenüber unseren<br />
allgemeinen Empfehlungen (siehe z.B. Tabelle „Systemparameter – Allgemeine Empfehlung zur Weiterverarbeitung<br />
von Rezepturgrundlagen“) verändert, d.h. die Drehzahl erhöht und die Mischzeit verlängert.<br />
Für andere Erythromycin haltige Rezepturen ergeben sich die hier genannten herstellungstechnischen<br />
Besonderheiten, d.h. das Anreiben in der Fantaschale gewöhnlich nicht. Erythromycin lässt sich beispielsweise<br />
in der frei formulierten Rezeptur Erythromycin-Creme 1% in Basiscreme DAC nach Einwaage des mikrofeinen<br />
Pulvers im “Sandwich-Verfahren” in nur einem Arbeitsschritt homogen in der Grundlage verteilen (siehe <strong>WEPA</strong><br />
Homepage www.topitec.de unter topitec® AUTOMATIC, Handbuch, Teil 2-Rezepturen). Im Rahmen eines<br />
bundesweiten ZL-Ringversuches (1. ZL-Ringversuch 2007) wurde die Qualität hinsichtlich des Wirkstoffgehaltes<br />
und der Beschaffenheit<br />
bestätigt.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />
100 g ZINKOXIDSCHÜTTELMIXTUR DAC ®<br />
Charakteristik: Wässrige Zinkoxidlotion<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Zinkoxid, Talkum, Glycerol 85%, Gereinigtes Wasser<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g).<br />
Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemeinstellungen.<br />
1. Schritt: Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschob. Werkzeugwelle<br />
und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Feststoffe erfolgt in beliebiger Reihenfolge,<br />
danach das Glycerol hinzufügen, das gereinigte Wasser aber noch nicht einwiegen. Beim Verschießen der<br />
topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />
möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />
2. Schritt: Nach dem Mischvorgang wird die Kruke geöffnet und das auf ca. 80°C erwärmte Wasser zu 100,0 g<br />
ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf<br />
achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Weiße, dickflüssige Suspension, deren feste Bestandteile bei längerem Stehen sedimentieren.<br />
Schwacher, charakteristischer Geruch (lt. DAC ® Monographie).<br />
Abschluss:<br />
• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitung,<br />
z. B. 100 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />
Reihenfolge: 32680, 32681, 32682).<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N /<br />
E M U L S I O N, L OT I O N, S C H Ü T T E L M I X T U R<br />
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50<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
GEL<br />
HYDROXYETHYLCELLULOSEGEL, FREIE REZEPTUR<br />
Charakteristik: Hydrogel<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Hydroxyethylcellulose (nominale Viskos. 300 mPa s) 5,0 g (z. B. Natrosol ® 250 G Pharm)<br />
Propylenglycol 10,0 g<br />
Glycerol 85% 5,0 g<br />
Gereinigtes Wasser 80,0 g<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke, für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Systemparameter.<br />
1. Schritt – „Anreiben“ des Gelbildners: Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener<br />
Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol und Glycerol in die<br />
topitec® Kruke einwiegen und den Gelbildner aufstreuen. Durch vorsichtiges hin und her Schwenken<br />
der Kruke die Hydroxyethylcellulose etwas mit den Flüssigkeiten benetzen. Den Hubboden beim Verschließen für<br />
den nachfolgenden Mischvorgang in die topitec® Kruke hinunterschieben, und die topitec®<br />
Kruke für den nachfolgenden Mischvorgang in den topitec® Schlitten einspannen.<br />
Herstellung:<br />
Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 1:00 Minute : 2000 UpM<br />
2. Schritt – Mischen/Quellvorgang:<br />
Die Kruke öffnen und das Gereinigte Wasser ergänzen. Den Hubboden beim Verschließen für den nachfolgenden<br />
Mischvorgang in die topitec® Kruke hinunterschieben, und die topitec® Kruke für den nachfolgenden<br />
Mischvorgang in den topitec® Schlitten einspannen. Systemeinstellung erneut mischen.<br />
Herstellung:<br />
Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 6:00 Minuten : 500 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Kleine, noch nicht völlig ausgequollene Gelklumpen sind unproblematisch, da diese nicht mehr sedimentieren<br />
können. Das Gelgerüst muss sich erst vollständig aufbauen, der Quellvorgang muss abgewartet werden<br />
(ca. 1,5 h). Wenn nötig, kann das Gel anschließend nochmals 4:00 Minuten bei 500 UpM durchgemischt<br />
werden.<br />
Abschluss:<br />
• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />
für diese Rezeptur geeignet.<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
PASTE<br />
ZINKPASTE DAB – ZINCI PASTA<br />
Charakteristik: Hydrophobe Zubereitung mit hohem, suspendierten Feststoffanteil<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Zinkoxid<br />
Weizenstärke<br />
Weißes Vaselin<br />
(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen ergeben<br />
sich abweichende Systemparameter.<br />
Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und aufgesetzter<br />
Mischscheibe dokumentieren. Die Hälfte des Vaselins in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />
damit möglichst gleichmäßig bedecken. Zinkoxid und Weizenstärke ergänzen und mit dem restlichen<br />
Vaselin bis zu 100,0 g auffüllen. Für eine vereinfachte Herstellung kann mit Hilfe des Wasserbades oder des<br />
Trockenschrankes (auf ca. 30°C einstellen) die topitec® Kruke samt Inhalt vorsichtig erwärmt werden<br />
(„handwarm“); Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85°C hitzebeständig. Für die Benutzung des Wasserbades<br />
gibt es praktische Korbeinhänger, womit die topitec® Kruke in den Wasserdampf eingehängt<br />
werden kann (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577).<br />
Systemeinstellungen:<br />
1. Stufe 2:00 Minuten : 1000 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />
In-Prozess-Kontrolle:<br />
Die Paste ist nach dem Mischvorgang rel. warm (ca. 50°C), was für die verwendeten Ausgangsstoffe und die<br />
Qualität nicht problematisch ist. Weiße, bei Raumtemperatur streichfähige, homogene, fast geruchlose Paste<br />
(lt. DAB-Monographie, DAB 10).<br />
Abschluss:<br />
• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Paste empfohlen.<br />
Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />
topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus<br />
beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
Achtung: Metalle nicht in die Mikrowelle einbringen, nur Erwärmen im Wasserbad möglich.<br />
topitec® Rezeptur-Gefäß wird dabei sehr warm!<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / PA S T E<br />
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52<br />
HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />
FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />
SALBE<br />
HERSTELLUNG EINER ZUBEREITUNG MIT AUFZUSCHMELZENDEN<br />
BESTANDTEILEN: 100 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB –<br />
LANAE ALCOHOLUM UNGUENTUM<br />
Charakteristik: Hydrophobe Salbengrundlage<br />
Rezepturbestandteile:<br />
Cetylsterylalkohol, Wollwachsalkohole, Weißes Vaselin (Quantitative Zusammensetz. s. DAB-Monographie)<br />
Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen<br />
ergeben sich abweichende Systemparameter.<br />
Aufschmelzen der Bestandteile: Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener<br />
Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren. Alle Bestandteile in beliebiger Reihenfolge<br />
in die 100 g topitec® Kruke einwiegen. Das anschließende Aufschmelzen kann mit Hilfe des Wasserbades<br />
oder der Mikrowelle direkt in der topitec® Kruke erfolgen, Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind<br />
bis 85°C hitzebeständig. Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufschmelzen und zwischendurch<br />
mit einem Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korbeinhänger,<br />
um die topitec® Kruke in den Wasserdampf einhängen zu können (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577).<br />
Mischen und Kaltrühren: Sobald der Cetylstearylalkohol und die anderen Bestandteile geschmolzen sind,<br />
wird die Kruke verschlossen, dabei den Hubboden etwas in die Kruke hinunterschieben um möglichst luftarm zu<br />
mischen.<br />
Herstellung:<br />
Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />
Systemparameter:<br />
1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />
2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM<br />
3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />
Hinweis:<br />
Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />
Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />
lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />
In-Prozess-Kontrolle und weitere Hinweise:<br />
Durchschein., gelblichweiße bis gelbliche, weiche Salbe von schwachem Geruch (lt. DAB-Monographie; DAB 10).<br />
Abschluss:<br />
• * Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese viskose Salbengrundlage<br />
empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann<br />
die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und<br />
anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />
Achtung: Metalle nicht in die Mikrowelle einbringen, nur Erwärmen im Wasserbad möglich.<br />
topitec® Rezeptur-Gefäß wird dabei sehr warm!<br />
• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />
TOUCH | 07-2010
ANWENDER-TIPPS AUS DER PRAXIS<br />
1. Warum kann sich während des Mischvorgangs „Salbe“ an der Werkzeugwelle<br />
hoch ziehen?<br />
Der Hubboden wird vor dem Befüllen der topitec® Kruke mit Hilfe der Werkzeugwelle<br />
aus dem Krukenkörper entfernt. Durch eine zu starke Hebelwirkung mit der Werkzeugwelle<br />
kann die Hubbodenöffnung manuell geweitet werden, wodurch der Krukeninhalt während der<br />
Herstellung aus dem Hubboden austritt und sich am Schaft der Werkzeugwelle „hoch zieht“.<br />
Zur Vermeidung von „Salbenverlust“ während der Herstellung sollte die Werkzeugwelle möglichst<br />
gerade und bis zum Anschlag mit einer Dreh-Bewegung durch den Hubboden gesteckt, und nur<br />
mit geringer Hebelwirkung entnommen werden. Durch leichtes Verkanten der Werkzeugwelle<br />
kann der Hubboden einfach aus der topitec® Kruke herausgebracht werden, ohne die<br />
Öffnung zu deformieren bzw. zu weiten.<br />
2. Wodurch werden Cremes manchmal so voluminös und „luftig“?<br />
Bei der Weiterverarbeitung von hydrophilen Grundlagen kann durch Einarbeiten von Luft, die<br />
sich beim Mischvorgang noch in der topitec® Kruke befindet, eine unerwünschte Volumenerweiterung<br />
der Cremezubereitung entstehen. Unkontrollierter Austritt der Creme aus der Entnahmeöffnung<br />
während der Entnahme ist die Folge, außerdem werden Cremes dadurch relativ<br />
voluminös. Um möglichst luftarm in der topitec® Kruke zu arbeiten, wird der Hubboden<br />
vor dem Mischen – und nach jeder In-Prozess-Kontrolle – wieder so tief wie möglich auf die eingewogenen<br />
Bestandteile herunter geschoben. Bitte dazu den Hubboden beim Einsetzen in die<br />
topitec® Kruke mit den Daumen vorsichtig „hin- und herkippeln“ und dabei gleichzeitig<br />
in der topitec® Kruke nach unten schieben. Wir empfehlen auch wegen der besseren Haltbarkeit<br />
wasserhaltiger Grundlagen weitestgehend luftarm zu mischen.<br />
3. Was bedeutet „Dreh-Klick“-Funktion bei topitec® Kruken?<br />
Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist prinzipiell nach dem Verschließen durch das<br />
luftarme Mischen (s. o.) im topitec® System abgabefertig und muss nicht weiter<br />
„behandelt“ werden. Dennoch arbeiten viele Anwender gerne mit der „Dreh-Klick“-Funktion,<br />
um die Transportfunktion nach oben (Entnahme) und nach unten zu testen (ein bereits rausgedrehter<br />
Salbenstrang kann wieder in die topitec® Kruke „reingedreht“ werden).<br />
Bei geschlossener topitec® Kruke wird dazu der Spindelboden in die Entnahmerichtung/<br />
Pfeilrichtung gedreht, bis ein Widerstand spürbar und/oder ein „Klick-Geräusch“ hörbar ist.<br />
Danach muss unbedingt wieder so lange gegen die Entnahmerichtung/Pfeilrichtung gedreht<br />
werden, bis erneut ein leichter Widerstand spürbar ist, damit Sie keinen Überdruck in der<br />
topitec® Kruke haben. Das „Klick-Geräusch“ ist bei niedrigviskosen, meist hydrophilen<br />
Grundlagen nicht immer zu hören, bitte daher auf den beschriebenen Widerstand achten.<br />
A N W E N D E R - T I P P S AU S D E R P R A X I S<br />
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54<br />
4. Ist die topitec® Kruke (Spenderdose) für alle Rezepturen geeignet?<br />
Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist für die Herstellung, Abgabe und Entnahme von<br />
halbfesten Zubereitungen bestimmt. Rezepturen, die sehr dünnflüssig oder galenisch instabil sind<br />
(z. B. Lotionen, Zinkoxidschüttelmixtur DAC, bestimmte Vaselin-Rezepturen mit ätherischen Ölen<br />
oder andere, galenisch „instabile“ Rezepturen) können zwar in einer topitec® Kruke<br />
(Spenderdose) hergestellt werden, sollten aber zur Abgabe an den Endverbraucher umgefüllt<br />
werden. Während des Mischvorgangs verschließt der Dichtzapfen des aufgeschraubten Deckels<br />
die Entnahmeöffnung der topitec® Kruke zuver-lässig, bitte überprüfen Sie zur Sicherheit<br />
vor dem Befüllen den richtigen Sitz des Deckels.<br />
Der innen sitzende und verschiebbare Hubboden der topitec® Kruke kann in gewissem Umfang<br />
durchlässig sein, Inhalt kann am Boden austreten. Die Abgabe von sehr niedrig viskosen oder<br />
galenisch instabilen Zubereitungen an den Patienten sollte – gerade auch im Sinne der besseren<br />
Applikationsmöglichkeit – in einem geeigneten Primärpackmittel (z. B. aponorm ® Medizin-<br />
Flasche, aponorm ® Weithals-Flasche, Lotio-Flasche) vorgenommen werden.<br />
Tipp: Für die häufige Herstellung von Zubereitungen die nach dem Mischen in andere Packmittel<br />
umgefüllt werden sollen, eignen sich besonders die topitec® Rezeptur-Gefäße<br />
(100 g/140 ml bzw. 200 g/250 ml). Sie bestehen aus einem Edelstahlgefäß mit innen liegendem<br />
Hubboden, sowie einem Abfüll-Kolben für Tuben, und einem Gummiwischer mit Glasstab zum<br />
einfachen Umfüllen in Flaschen, z. B. für Nasenemulsionen (Tropfflasche mit Pipettenmontur).<br />
Die topitec® Rezeptur-Gefäße können nach dem Benutzen auch in der Spülmaschine<br />
gereinigt werden.<br />
TOUCH | 07-2010
NOTIZEN<br />
N OT I Z E N<br />
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ABGERUNDET WIRD IHRE QUALITÄTS-<br />
HERSTELLUNG DURCH DIE ABGABE IN<br />
EINEM ZL-GEPRÜFTEN PACKMITTEL.<br />
<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong><br />
56204 Hillscheid<br />
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