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REZEPTURHANDBUCH - WEPA Apothekenbedarf GmbH & Co KG

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<strong>REZEPTURHANDBUCH</strong>


2<br />

VORWORT<br />

Die Herstellung von dermatologischen Rezepturen in Apotheken wird auch zukünftig ein wichtiger<br />

Bestandteil in der Arzneimitteltherapie sein. Hierbei spielt die Zubereitung z. T. anspruchsvoller<br />

Externa eine bedeutende Rolle. Die Verlagerung von manuellem Rühren mit Fantaschale und Pistill<br />

zur halbautomatischen und automatischen Herstellungstechnik bringt Vorteile hinsichtlich der<br />

pharmazeutischen Qualität und der Arzneimittelsicherheit. Grundgedanke des vorliegenden<br />

Rezepturkompendiums soll sein, den Apotheken standardisierte und teil-validierte Herstellungsanweisungen<br />

zur Verfügung zu stellen, die z. T. auch schon im topitec®touch hinterlegt<br />

sind. Damit wird die Umsetzung der GMP-gerechten Herstellung von halbfesten Arzneimittelzubereitungen<br />

erleichtert und reproduzierbare Arzneimittelqualität gewährleistet. Die nachfolgend<br />

aufgeführten Rezeptformulierungen sind in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrallaboratorium<br />

Deutscher Apotheker in Eschborn (kurz: ZL) erarbeitet worden. Die meisten Herstellungsempfehlungen<br />

basieren auf teil-validen Daten, die im ZL in einem mehrjährigen Projekt erarbeitet worden<br />

sind. Auch in Zukunft soll diese praxisrelevante Kooperation zur Sicherung der Apothekenrezeptur<br />

intensiv durchgeführt werden. Trotz größter Sorgfalt können Handhabungsfehler nicht<br />

vollständig ausgeschlossen werden. Die in diesen Beispiel-Rezepturen vorgeschlagenen<br />

topitec® Systemparameter beziehen sich natürlich auf die Verarbeitung einwandfreier<br />

Rezepturausgangsstoffe und dem sachkundigen Handling des Rezeptars während der gesamten<br />

Herstellung. <strong>WEPA</strong> APOTHEKENBEDARF kann deshalb weder eine juristische Verantwortung noch<br />

eine Gewährleistung oder irgendeine Haftung übernehmen.<br />

Die vorliegende Sammlung kann aufgrund des ständigen Erfahrungszuwachses nie vollständig sein,<br />

insbesondere Anregungen aus öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken werden von uns<br />

gerne aufgegriffen und geprüft. Für weitere Fragen „rund um topitec®“ stehen wir Ihnen<br />

sehr gerne zur Verfügung!<br />

Weitere Informationen: Tel.: 02624. 107145<br />

Tel.: 02624. 107146<br />

www.topitec.de<br />

Ihr<br />

topitec®<br />

Kompetenzcenter<br />

COPYRIGHT<br />

Die <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> hat das <strong>Co</strong>pyright an diesem Handbuch. Dieses Handbuch und die darin<br />

enthaltenen Rezepturen dürfen nicht ohne vorhergehende schriftliche Genehmigung seitens <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong><br />

in irgendeiner Form reproduziert werden. <strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine Haftung hinsichtlich<br />

der Verwendung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen.<br />

1. Auflage: Juli 2010 © <strong>Co</strong>pyright 2010<br />

TOUCH | 07-2010<br />

<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong><br />

56204 Hillscheid<br />

www.wepa-dieapothekenmarke.de


INHALTSVERZEICHNIS<br />

topitec® Kruke Aufbau 4<br />

Leitfaden für die Rezeptur 5<br />

Auf die richtige Einwaage kommt es an! 6-7<br />

Weiterführende Informationen / Herstellungsempfehlungen 8-9<br />

Systemparameter 10-11<br />

Grundlagen-Beispiele 12<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN: GRUNDLAGE + WIRKSTOFF<br />

Creme Fest: 20 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 13<br />

Creme Fest: 100 g Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1% 14<br />

Creme Fest: 500 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 15<br />

Creme Fest: 30 g bzw. 100 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1% 16<br />

Creme Fest: 150 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 17<br />

Creme Weich: 100 g Asche Basis ® Creme + Clotrimazol 1% 18<br />

Creme Weich: 100 g Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1% 19<br />

Creme Weich: 30 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1% 20<br />

Creme Weich: 300 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1% 21<br />

Creme Weich: 500 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5% 22<br />

Creme Weich: 20 g bzw. 200 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 23<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Asche Basis ® Lotio + Clotrimazol 1% 24<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 20 g bzw. 150 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% 25<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1% 26<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 500 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% 27<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1% 28<br />

Gel: 100 g Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65) 29<br />

Paste: 100 g Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1% 30<br />

Paste: 100 g Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1% 31<br />

Salbe: 100 g Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1% 32<br />

Salbe: 30 g bzw. 100 g Weißes Vaselin DAB + Clotrimazol 1% 33<br />

Salbe: 50 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10% 34<br />

Salbe: 500 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% 35<br />

Eigene Formulierungen / Herstellungsempfehlungen / Herstellung von Creme- & Emulsionsgrundl. unter Wärmezuf. 36-37<br />

Herstellung von Gelen / Galenische Besonderheiten 38-39<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN: FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN<br />

Creme Fest: 100 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 40<br />

Creme Fest: 500 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 41<br />

Creme Fest: 800 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 42<br />

Creme Fest: 100 g Kühlsalbe DAB 10 – Unguentum Leniens 43<br />

Creme Weich: 100 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 44<br />

Creme Weich: 500 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 45<br />

Creme Weich: 800 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 46<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Erythromycin 2% in Linola ® , freie Rezeptur 47-48<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 100 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® 49<br />

Gel: Hydroxyethylcellulosegel, freie Rezeptur 50<br />

Paste: Zinkpaste DAB – Zinci Pasta 51<br />

Salbe: 100 g Wollwachsalkoholsalbe DAB – Lanae alcoholum unguentum 52<br />

Anwender-Tipps aus der Praxis 53-54<br />

Notizen 55<br />

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S<br />

3


4<br />

topitec® KRUKE<br />

TOUCH | 07-2010<br />

Krukendeckel<br />

(PP)<br />

Krukenkörper<br />

mit innenliegendem<br />

Hubboden<br />

(PE)<br />

Drehspindelfuß<br />

(POM) mit<br />

aufgeschraubter<br />

Spindelmutter<br />

Drehrad<br />

Werkzeugwelle<br />

Hubboden<br />

Mischscheibe<br />

Krukendeckel<br />

Drehspindelfuß<br />

aufdrücken<br />

ABGERUNDET WIRD IHRE QUALITÄTS-<br />

HERSTELLUNG DURCH DIE ABGABE IN<br />

EINEM ZL-GEPRÜFTEN PACKMITTEL.<br />

Drehspindelfuß<br />

Rezepturzubereitung


LEITFADEN FÜR DIE REZEPTUR<br />

Nachfolgend aufgeführte Punkte erleichtern Ihnen die Rezepturherstellung,<br />

damit Sie halbfeste Zubereitungen in einwandfreier pharmazeutischer Qualität<br />

mit Hilfe des topitec®touch Mischsystems herstellen können:<br />

• Alle verwendeten Rezepturausgangsstoffe müssen in einwandfreier<br />

pharmazeutischer Qualität vorliegen.<br />

• Feststoffe bitte nur mikronisiert oder fein pulverisiert verarbeiten,<br />

ggf. Rezepturkonzentrate verwenden.<br />

• Grundlagen sollten, wenn nichts anderes vorgeschrieben ist,<br />

bei Raumtemperatur verarbeitet werden.<br />

• Zu schmelzende Bestandteile (z. B. gelbes Wachs, Lanette ® N) müssen vor<br />

der Verarbeitung direkt im Mischgefäß aufgeschmolzen oder zäh-viskose<br />

Bestandteile (z. B. Zinkpaste DAB) etwas erwärmt werden.<br />

• Die Rezepturbestandteile bitte geschichtet, im „Sandwich-Verfahren“<br />

in die Mischgefäße (z. B. topitec® Kruke) einwiegen:<br />

• Pulverförmige Bestandteile müssen von allen Seiten mit Grundlage bedeckt sein.<br />

• Bei Rezepturmengen ab 500 g sollten die Pulverbestandteile bei Dosierung unter 1%<br />

in zwei Schichten, durch Grundlage getrennt, eingewogen werden.<br />

• Pulver/Feststoffe nicht genau im Zentrum (mittig) des Mischgefäßes einwiegen,<br />

sondern etwas nach außen, in Richtung des Gefäßrandes versetzt.<br />

• Flüssigkeiten am Ende einwiegen.<br />

• Auf genaue Einwägung der Bestandteile achten!<br />

• Für luftarmes Arbeiten in der topitec® Kruke wird der Hubboden möglichst<br />

tief auf die eingewogenen Bestandteile geschoben, damit sich das Volumen,<br />

insbesondere von Creme-Zubereitungen, beim Mischen nicht vergrößert.<br />

• Die geeigneten topitec®touch Systemparameter festlegen.<br />

Bitte orientieren Sie sich an den Tabellen auf den Seiten 12, 13 und 14!<br />

• In-Prozess-Kontrolle: Nach dem Mischvorgang in einer topitec® Kruke ist eine<br />

Qualitätskontrolle der hergestellten Zubereitungen möglich, indem die Kruke im Bereich<br />

des Hubbodens geöffnet wird (Hubboden rausziehen). Alle anderen Gefäße können im<br />

Deckelbereich geöffnet und deren Inhalt begutachtet werden.<br />

<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />

L E I T FA D E N F Ü R D I E R E Z E P T U R<br />

5


6<br />

AUF DIE RICHTIGE WAAGE KOMMT ES AN!<br />

Praxis-Tests haben gezeigt, dass bei der Herstellung in Apotheken oft die „falsche“<br />

Waage benutzt wird. Dadurch kann es zu Falsch-/Fehleinwaagen kommen!<br />

Die häufig gestellte Frage lautet: „Analysen- oder Rezepturwaage?“<br />

Entscheidend für die korrekte Auswahl ist die typenabhängige Mindestlast einer Waage.<br />

Wird diese beim Wägevorgang unterschritten, können Abweichungen von ±50% entstehen!<br />

Als Faustregel für die Mindestlast gilt:<br />

Analysen- bzw. Feinwaage ab 0,01 g<br />

Rezeptur- bzw. Präzisionswaage ab 0,5 g<br />

apotec ® Analysenwaage<br />

apotec ® Rezepturwaage<br />

TOUCH | 07-2010<br />

Beispiele aus der Praxis sollen Ihnen<br />

bei der richtigen Wahl helfen!<br />

1. Beispiel:<br />

Einwaage 0,1 g Triamcinolonacetonid<br />

Da 0,1 g < 0,5 g, ist die Analysen- bzw.<br />

Feinwaage mit der Mindestlast von<br />

0,01 g zu verwenden.<br />

Tipp:<br />

Bei der Unterschreitung der Mindestlast<br />

einer Analysenwaage sollten Sie auf eine<br />

Verreibung oder auf ein entsprechendes<br />

Rezepturkonzentrat zurückgreifen.<br />

2. Beispiel:<br />

Einwaage 0,7 g Clotrimazol<br />

Da 0,7 g > 0,5 g, ist die Rezeptur- bzw.<br />

Präzisionswaage mit der Mindestlast von<br />

0,5 g zu verwenden.


WICHTIG<br />

Calibrierung<br />

Je nach Waagentyp erfolgt die Calibrierung per Tastendruck<br />

(motorisiert; mit integriertem Gewicht) oder muss mittels Auflegen<br />

des speziellen Calibriergewichtes (im Lieferumfang enthalten)<br />

durchgeführt werden.<br />

Empfehlungen für die Calibrierhäufigkeit:<br />

Analysenwaage: vor jeder Einwaage<br />

Rezepturwaage: 1 x täglich<br />

Tarierte Gewichte<br />

z. B. Fantaschale, topitec® Kruke, Uhrglas oder bereits<br />

eingewogene Stoffe zählen nicht zur Mindestlast.<br />

Waagentyp<br />

Bei Rezepturen mit mehreren Ausgangsstoffen ist bei jeder Einwaage<br />

neu zu entscheiden, welcher Waagentyp zum Einsatz kommt. Welche<br />

Mindestlast Ihre Apotheken-Waagen haben, können Sie auf der jeweiligen<br />

Display-Folie ablesen („Min....g“). Natürlich helfen wir Ihnen auch<br />

gerne bei der Klassifizierung Ihrer Waagen.<br />

Eichgültigkeit<br />

Sowohl Analysen- als auch Rezepturwaage müssen alle 2 Jahre nachgeeicht<br />

werden (durch zuständige Eichbehörde). Ein entsprechendes<br />

Etikett befindet sich auf der Waage, auf dem das Herstellungsjahr<br />

ersichtlich ist (zweistellige Ziffer rechts neben dem CE-Zeichen).<br />

Die Eichgültigkeit endet immer am 31.12. des entsprechenden Jahres.<br />

Quelle und weitere, ausführliche Informationen und<br />

Hinweise finden Sie unter:<br />

· NRF ® Allgemeine Hinweise I.2. „Wägen in der Apotheke“<br />

· DAC ® – Anlage E/Tropfentabelle<br />

AU F D I E R I C H T I G E WA AG E KO M M T E S A N<br />

7


8<br />

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN /<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

Neues Rezeptur-Formularium<br />

Die NRF ® -Loseblattsammlung (seit Herbst 2008 auch als CD-ROM erhältlich) umfasst neben den<br />

Rezepturvorschriften mit genauer Zusammensetzung, Herstellungsanweisung sowie pharmazeutischen<br />

und medizinischen Erläuterungen auch die wichtigen Allgemeinen Hinweise in Band 1,<br />

wie beispielsweise Informationen zu maschinellen Herstellungstechniken I.6.9, und Packmitteln.<br />

Das Pharmazeutische Laboratorium des NRF ® bietet darüber hinaus ergänzende Informationen<br />

an. Unter www.dac-nrf.de besteht die Möglichkeit, Fragestellungen zum Thema Rezeptur mit<br />

Hilfe von mehr als 500 NRF ® -Rezepturhinweisen selbst zu lösen. Eine Stichwortsuche führt dabei<br />

schnell zum Ziel:<br />

www.dac-nrf.de (NRF ® / Rezepturhinweise / Rezepturhinweise-Datenbank / Suchen nach: ...).<br />

Zur Haltbarkeit von Zubereitungen<br />

Die topitec® Kruke wird unter „Spenderdosen“ im NRF ® aufgeführt, siehe „Allgemeine<br />

Hinweise I.4.“. Hier sind genaue Angaben zur Haltbarkeitsbegrenzung und Aufbrauchfristen abhängig<br />

von der Arzneiform und einer möglichen Konservierung zu entnehmen (z. B. halbfeste Zubereitung:<br />

Hydrophile Cremes, Hydrogele, etc.). Die dort angegebenen Haltbarkeitsfristen von<br />

Zubereitungen in „Spenderdosen“ liegen in etwa zwischen denen einer herkömmlichen Schraubdeckeldose<br />

und einer aponorm ® Aluminium-Tube.<br />

Gesellschaft für Dermopharmazie<br />

Weiterführende Informationen zu Wirkstoffen, deren Eigenschaften und daraus resultierenden<br />

Herstellungsempehlungen finden Sie auch in den „Wirkstoffdossiers“ der Gesellschaft für<br />

Dermopharmazie (kurz: GD). www.gd-online.de<br />

„Im Sinne dieser Empfehlung werden praxisorientierte Angaben zu Wirkstoffen verstanden, die<br />

derzeit am häufigsten in externen dermatologischen Rezepturen verordnet werden. Die relevanten<br />

chemischen, physikalischen und galenischen Eigenschaften sind in tabellarischer Übersicht zusammengestellt;<br />

anwendungsorientierte Informationen eingeschlossen.“ (Quelle: GD-online;<br />

http://www.gd-online.de/german/fgruppen/magistral/wirkstoffdossiers.htm#4)<br />

Leitlinien und Arbeitshilfen der Bundesapothekerkammer<br />

„Die Leitlinien zur Qualitätssicherung der Bundesapothekerkammer beschreiben apothekerliches<br />

Handeln in charakteristischen Situationen. Sie berücksichtigen die gültigen Gesetze und Verordnungen<br />

und orientieren sich am Stand von Wissenschaft und Technik. Bei der Einführung eines apothekenspezifischen<br />

Qualitätsmanagementsystems unterstützen sie die Beschreibung von Prozessen.“<br />

(Quelle und weiterführende Links: http://www.abda.de/revision_leitlinien.html bzw.<br />

http://www.abda.de/leitlinien0.html)<br />

<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />

TOUCH | 07-2010


Für die Herstellung von Suspensionszubereitungen<br />

Kristalline Bestandteile müssen vor der Einwaage pulverisiert und nach Möglichkeit gesiebt<br />

werden (gleiche Teilchengröße). Durch den Mischvorgang im topitec® System findet<br />

keine weitere Zerkleinerung der Feststoffe statt.<br />

Zur Herstellung von Suspensionszubereitungen sollten nur mikronisierte oder fein pulverisierte<br />

Arzneistoffe oder Stammverreibungen bzw. -zubereitungen verwendet werden. Dadurch können<br />

besonders niedrig dosierte Arzneistoffe genauer eingewogen werden und andere, herstellungstechnisch<br />

aufwändige Arbeitsschritte können ggf. entfallen, wie beispielsweise die nachträgliche<br />

Bearbeitung mit dem Dreiwalzenstuhl.<br />

Grundsätzlich werden Feststoffe im „Sandwich-Verfahren” eingewogen, d. h. in die Mitte der<br />

jeweiligen Grundlage eingebettet und von allen Seiten bedeckt (s. auch Rezepturleitfaden, Seite<br />

22/23). In Mischgefäßen ab 500 g sollten pulv. Wirkstoffe in zwei Schichten eingewogen werden<br />

(betrifft therap. WS-Konzentrationen


10<br />

SYSTEMPARAMETER *1<br />

Diese Empfehlungen basieren auf ZL validierten Untersuchungsreihen<br />

Menge<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

20 g<br />

Menge<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

Menge<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

50 g<br />

Menge<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

100 g<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10%<br />

Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Asche Basis ® Creme* 4 + Clotrimazol 1%<br />

Asche Basis ® Lotio* 4 + Clotrimazol 1%<br />

Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1%<br />

Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65.) * 2<br />

Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1%<br />

Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1%<br />

Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />

WasserhaltigeWollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1%<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

5:00 Min 500 – –<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />

4:00 Min 800 – –<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

5:00 Min 500 – –<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 700<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

5:00 Min 500 – –<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

5:00 Min 500 – –<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

4:00 Min 800 – –<br />

0:30 Min 2000 3:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

5:00 Min 500 – –<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />

4:00 Min 800 – –<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 700<br />

1:00 Min 2000 4:00 Min 1000<br />

* 1 Gilt für die Weiterverarbeitung genannter Grundlagen, nicht zur Frischherstellung von z. B. „Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB” etc..<br />

Verarbeitungshinweis: Niedrigviskose und galenisch instabile Rezepturen in geeignete Packmittel, wie z. B. die aponorm ® Medizin-Flaschen<br />

umfüllen. Die topitec® Kruke bei halbfesten Zubereitungen verwenden.<br />

* 2 Ausnahme: Herstellung des Gels und die Wirkstoffeinarbeitung erfolgt in einem Arbeitsschritt.<br />

* 3 Für diese Rezepturen wurde eine Wirkstoffverreibung (1:10) verwendet.<br />

* 4 Asche Basis ® Creme/Lotio ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />

<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> übernimmt keine juristische Verantwortung, Haftung oder Gewährleistung für die genannten Herstellungsempfehlungen.<br />

TOUCH | 07-2010


Menge<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

150 g<br />

Menge<br />

200 g<br />

200 g<br />

200 g<br />

200 g<br />

200 g<br />

200 g<br />

200 g<br />

Menge<br />

300 g<br />

300 g<br />

300 g<br />

300 g<br />

300 g<br />

300 g<br />

300 g<br />

Menge<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

500 g<br />

Menge<br />

900 g/1000 g<br />

900 g/1000 g<br />

900 g/1000 g<br />

900 g/1000 g<br />

900 g/1000 g<br />

900 g/1000 g<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />

Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% * 3<br />

Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5%<br />

Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% * 3<br />

Bezeichnung<br />

Creme fest<br />

Creme weich<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur<br />

Gel<br />

Paste<br />

Salbe<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

10:00 Min 800 – –<br />

10:00 Min 500 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

10:00 Min 800 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

10:00 Min 800 – –<br />

10:00 Min 500 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

10:00 Min 800 – –<br />

10:00 Min 500 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

10:00 Min 800 – –<br />

10:00 Min 500 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 700<br />

10:00 Min 800 – –<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

2:00 Min 2000 8:00 Min 1000<br />

1. Stufe UpM 2. Stufe UpM<br />

3:30 Min 2000 9:00 Min 700<br />

3:30 Min 2000 9:00 Min 1000<br />

12:30 Min 800 – –<br />

3:30 Min 2000 9:00 Min 500<br />

12:30 Min 1000 – –<br />

3:30 Min 2000 9:00 Min 1000<br />

Die genannten Drehzahlen (UpM) sind in erster Linie in Abhängigkeit der Grundlagenkonsistenzen bzw. deren<br />

galenischer Stabilität festgelegt worden. Bei Verarbeitung bestimmter Wirkstoffe müssen jedoch die Drehzahlen<br />

insofern herabgesetzt und dafür die Mischzeiten ggf. verlängert werden, dass die Stabilität der Grundlage nicht<br />

gefährdet wird, z. B. Chlorhexidinsalze oder Thesit ® (Polidocanol) in wasserhaltigen Grundlagen. Für die Standardisierung<br />

ist das pharmazeutische Personal selbst verantwortlich. Das Hinterlegen von rezepturabhängigen<br />

Systemparametern im Menüpunkt „Eigene Favoriten“ und unsere bereitgestellten ZL-validierten Daten unterstützen<br />

die Reproduzierbarkeit/Standardisierung einer Rezeptur.<br />

S YS T E M PA R A M E T E R<br />

11


12<br />

GRUNDLAGEN-BEISPIELE<br />

Creme fest Für Ihre Ergänzungen<br />

Kühlsalbe DAB<br />

Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />

Lanolin DAB<br />

Creme weich Für Ihre Ergänzungen<br />

Asche Basis ® Creme<br />

Basiscreme DAC ®<br />

Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB<br />

Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur Für Ihre Ergänzungen<br />

Asche Basis ® Lotio<br />

Linola ® Emulsion<br />

Zinkoxidschüttelmixtur DAC ®<br />

Gel Für Ihre Ergänzungen<br />

Hydroxyethylcellulose-Gel DAB<br />

Paste Für Ihre Ergänzungen<br />

Pasta <strong>Co</strong>rdes ®<br />

Zinkpaste DAB<br />

Salbe Für Ihre Ergänzungen<br />

Dermatop ® Basissalbe<br />

Vaselin, weiß DAB<br />

Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME FEST<br />

20 g KÜHLSALBE DAB + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,02 g<br />

2. Kühlsalbe DAB 19,98 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde, wie<br />

hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />

der Kühlsalbe DAB in die Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Triamcinolonacetonid (0,02 g)<br />

ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />

genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />

einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 20,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />

Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />

eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

20,0 g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 700 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch<br />

instabile Rezeptur empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E F E S T<br />

13


14<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME FEST<br />

100 g KÜHLSALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Kühlsalbe DAB 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />

Kühlsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />

ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />

genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />

einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />

Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />

eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Kühlsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minuten 2000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten 700 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch<br />

instabile Rezeptur empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ<br />

kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt<br />

und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME FEST<br />

500 g KÜHLSALBE DAB + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: W/O-Creme (Quasiemulsion) mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein)* 0,5 g<br />

2. Kühlsalbe DAB 499,5 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere<br />

Empfehlungen auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />

mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />

im „doppelten Sandwich-Verfahren“ (siehe auch „Leitfaden für die Rezeptur“), d. h. 1/3 der Kühlsalbe DAB<br />

in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken und die<br />

Hälfte des Triamcinolonacetonids (0,25 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />

topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />

sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Ein weiteres Drittel der Grundlage einwiegen und<br />

gleichmäßig verteilen, restliches Triamcinolonacetonid analog der ersten Zugabe ergänzen. Mit restlicher<br />

Grundlage bis zu 500,0 g auffüllen, der sehr niedrig dosierte Wirkstoff wird in zwei Schichten eingewogen.<br />

Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das<br />

eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert.<br />

Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />

topitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

500g Kühlsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 8:00 Minuten : 700 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit typischer Färbung, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abgabe und Abschluss:<br />

• *Empfehlung: Niedrigdosierte Wirkstoffe (


16<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME FEST<br />

30 g BZW. 100 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />

CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile: 30,0 g 100,0 g<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g 1,0 g<br />

2. Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 29,70 g 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30,0 g bzw. in einer 100,0 g topitec® Kruke*.<br />

Diese Rezeptur wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher<br />

Apotheker e. V. hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen<br />

auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />

und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />

Wasserhaltigen Wollwachsalkoholsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />

bedecken, Clotrimazol (0,3 g bzw. 1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in<br />

die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />

sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g bzw.<br />

100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />

bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

30,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1% – bzw.<br />

100,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen: 30,0 g 100,0 g<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 700 UpM 4:00 Minuten : 700 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne sichtbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />

Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml,<br />

Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium<br />

Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME FEST<br />

150 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />

TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,15 g<br />

2. Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB 149,85 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 150 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />

Wasserhaltigen Wollwachsalkoholsalbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />

bedecken, Triamcinolonacetonid (0,15 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einwiegen des Wirkstoffes in die<br />

topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern<br />

etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 150,0 g ergänzt.<br />

Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten,<br />

den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

150,0 g Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 8:00 Minuten : 700 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />

Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (200 g/250 ml,<br />

Best.-Nr. 25669) hergestellt und anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium<br />

Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E F E S T<br />

17


18<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

100 g ASCHE BASIS ® CREME + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: O/W-Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Asche Basis ® Creme* 4 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Asche ®<br />

Basis Creme in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />

ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />

genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt<br />

einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec®<br />

Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />

eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Asche Basis ® Creme + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

* 4 Asche Basis ® Creme ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein<br />

Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

100 g BASISCREME DAC ® + TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: O/W-Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,10 g<br />

2. Basis Creme DAC ® 99,90 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Basis<br />

Creme DAC ® in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Triamcinolonacetonid<br />

(0,10 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf,<br />

diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte<br />

versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der<br />

topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />

möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Basiscreme DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />

19


20<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

30 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g<br />

2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB* 29,70 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde, wie<br />

hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen<br />

hydrophilen Salbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken,<br />

Clotrimazol (0,30 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke<br />

darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der<br />

Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g ergänzt. Beim Verschließen der<br />

topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />

möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

30,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

• *Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB darf wegen möglicher Inkompatibilitäten zwischen<br />

Clotrimazol und der Grundlage nicht sauer konserviert sein, wie z. B. mit Sorbinsäure/Kaliumsorbat!<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

300 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 3,0 g<br />

2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB* 297,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 300 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur<br />

wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />

hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />

Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />

12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />

Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der<br />

Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die<br />

topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Clotrimazol<br />

(3,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose<br />

darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der<br />

Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 300,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die<br />

topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />

somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose<br />

bitte in den fest montierten Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres topitec®touch Mischsystems<br />

einsetzen, ggf. müssen zuerst die anderen Aufnahmeringe entfernt werden.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

300,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Abgabe 300 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />

Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />

• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

• *Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB sollte wegen möglicher Inkompatibilitäten zwischen Clotrimazol<br />

und der Grundlage nicht sauer konserviert sein, wie z. B. mit Sorbinsäure oder Kaliumsorbat!<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />

21


22<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

500 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB + SALICYLSÄURE 5%<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Salicylsäure (mikrofein) 25,0 g<br />

2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 475,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />

Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der<br />

Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in<br />

die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Salicylsäure<br />

(25,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose<br />

darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu<br />

500,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest –<br />

aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig<br />

positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />

topitec®touch Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

500,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Salicylsäure 5%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Abgabe 500 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />

Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />

• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

CREME WEICH<br />

20 g BZW. 200 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB +<br />

TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile: 20,0 g 200,0 g<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,02 g 0,20 g<br />

2. Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB 19,98 g 199,80 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g bzw. 200 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur<br />

wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />

hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />

Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den<br />

Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />

und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />

der Wasserhaltigen hydrophilen Salbe DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />

bedecken, Triamcinolonacetonid (0,02 g bzw. 0,2 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes<br />

in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />

sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 20,0 g bzw.<br />

200,0 g dazu gegeben. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />

bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

20,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1% – bzw.<br />

200,0 g Wasserhaltige hydrophile Salbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen: 20,0 g 200,0 g<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 2000 UpM 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Creme ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / C R E M E W E I C H<br />

23


24<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

100 g ASCHE BASIS ® LOTIO + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: O/W-Lotion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Asche Basis ® Lotio* 4 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g)*. Diese Rezeptur<br />

wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />

hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />

Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />

12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Asche<br />

Basis ® Lotio in die topitec® Kruke wiegen, den Boden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen. Bitte<br />

achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/<br />

zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche<br />

Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />

Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile<br />

runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Asche Basis ® Lotio + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Lotion. Es dürfen keine sichtbaren Agglomerate<br />

vorhanden sein, wohl aber vereinzelte Luftblasen.<br />

Abschluss:<br />

• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitungen,<br />

z. B. 200 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />

Reihenfolge: 32683, 32684, 32685).<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

* 4 Asche Basis ® Lotio ist ein Kosmetikum, bitte fordern Sie sich für Ihre Dokumentation ein<br />

Prüfzertifikat vom Hersteller an.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

20 g BZW. 150 g LINOLA ® EMULSION + SALICYLSÄURE 5%<br />

Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile: 20,0 g 150,0 g<br />

1. Salicylsäure (mikrofein) 1,0 g 7,5 g<br />

2. Linola ® Emulsion 19,0 g 142,5 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 20 g bzw. 150 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur<br />

wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />

hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />

Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den<br />

Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />

und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte<br />

der Linola ® Emulsion in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Salicylsäure<br />

(1,0 g bzw. 7,5 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke<br />

darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu<br />

20,0 g bzw. 150,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />

Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter<br />

zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

20,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5% – bzw.<br />

150,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />

Systemeinstellungen: 20,0 g 150,0 g<br />

1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM 10:00 Minuten : 800 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF / EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

25


26<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

100 g LINOLA ® EMULSION + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Linola ® Emulsion 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde, wie<br />

hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Linola ®<br />

Emulsion in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen.<br />

Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau<br />

mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />

Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />

nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />

Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Linola ® Emulsion + Clotrimazol 1%<br />

Hinterlegte Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

500 g LINOLA ® EMULSION + SALICYLSÄURE 5%<br />

Charakteristik: O/W-Emulsion mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Salicylsäure (mikrofein) 25,0 g<br />

2. Linola ® Emulsion 475,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />

mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />

im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Linola ® Emulsion in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen<br />

und den Dosenboden gleichmäßig damit bedecken, Salicylsäure (25,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie<br />

beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen gleichmäßig auf der<br />

Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche Grundlage wird bis zu 500,0 g ergänzt. Der Deckel wird auf die<br />

topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />

somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in<br />

den fest montierten Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres topitec®touch Mischsystems einsetzen,<br />

ggf. müssen zuerst die anderen Aufnahmeringe entfernt werden.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

500,0 g Linola ® Emulsion + Salicylsäure 5%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 10:00 Minuten : 800 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Creme mit niedrigviskoser Konsistenz, ohne erkennbare Agglomerate<br />

Abgabe und Abschluss:<br />

• Abgabe 500 g: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />

Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />

• Abgabe kleiner Mengen: Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

+ WIRKSTOFF / EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung. GRUNDLAGE<br />

27


28<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

50 g ZINKOXIDSCHÜTTELMIXTUR DAC ® +<br />

TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: Schüttelmixtur mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein) 0,05 g<br />

2. Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® 49,95 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g)*. Diese Rezeptur<br />

wurde, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V.<br />

hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere<br />

Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten<br />

12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der<br />

Zinkoxidschüttelmixtur in die topitec® Kruke wiegen, den Boden bedecken, Triamcinolonacetonid<br />

(0,05 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die Kruke darauf, diesen nicht genau<br />

mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“, sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />

Die restliche Grundlage wird bis zu 50,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />

nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />

Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

50,0 g Zinkoxidschüttelmixtur DAC ® + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 4:00 Minuten : 800 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Schüttelmixtur. Es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein, wohl<br />

aber vereinzelte Luftblasen.<br />

Abschluss:<br />

• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitungen,<br />

z. B. 100 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />

Reihenfolge: 32680, 32681, 32682).<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

• Tipp: Bitte mit dem Hinweis „Vor Gebrauch schütteln!“ versehen.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

GEL<br />

100 g HYDROPHILES METRONIDAZOLGEL 0,75% (NRF 11.65.)<br />

Charakteristik: Hydrogel mit gelöstem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe NRF ® Monographie 11.65.)<br />

Metronidazol<br />

Propylenglycol<br />

Natriumedetat (Dinatriumsalz; Dihydrat)<br />

Trometamol<br />

Carbomer 50000<br />

Kaliumsorbat<br />

Gereinigtes Wasser<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol als erstes in die topitec® Kruke einwiegen, Metronidazol,<br />

Natriumedetat, Trometamol, Kaliumsorbat und Carbomer 50000 ergänzen. Durch vorsichtiges hin und her<br />

Schwenken der topitec® Kruke können die Feststoffe vom Propylenglycol etwas benetzt werden.<br />

Das Wasser hinzufügen und die topitec® Kruke verschließen. Beim Verschließen der topitec®<br />

Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die<br />

eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Hydrophiles Metronidazolgel 0,75% (NRF 11.65.)<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 5:00 Minuten : 500 UpM<br />

Nach dem Mischvorgang bildet sich das endgültige Gelgerüst erst noch aus, die Rezeptur muss dazu etwas<br />

„ruhen“, bitte einige Zeit stehen lassen.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffenes Gel, ohne ungelöste Bestandteile. Das Gel ist klar und<br />

höchstens schwach gelblich gefärbt, vereinzelte Luftblasen dürfen enthalten sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

• Bei der Kennzeichnung sind außerdem die Hinweise in der entspr. NRF ® Monographie zu beachten.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / G E L<br />

29


30<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

PASTE<br />

100 g PASTA CORDES ® + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Paste mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Pasta <strong>Co</strong>rdes ® 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Grundlage<br />

Pasta <strong>Co</strong>rdes ® in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g)<br />

ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht<br />

genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />

Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für<br />

den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />

Bestandteile runter zu schieben.<br />

Tipp:<br />

Zäh-viskose Grundlagen vor der Verarbeitung ggf. im Trockenschrank etwas erwärmen um den Mischvorgang zu<br />

optimieren (siehe auch „Kurzanleitung“, Seite 15).<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Pasta <strong>Co</strong>rdes ® + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Paste ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für Pasten empfohlen.<br />

Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />

topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt<br />

daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

PASTE<br />

100 g ZINKPASTE DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Paste mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Zinkpaste DAB 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke*. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und Mischscheibe<br />

dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die Hälfte der Zinkpaste<br />

DAB in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen.<br />

Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau<br />

mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen.<br />

Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den<br />

nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen<br />

Bestandteile runter zu schieben.<br />

Tipp:<br />

Zäh-viskose Grundlagen vor der Verarbeitung ggf. im Trockenschrank etwas erwärmen um den Mischvorgang zu<br />

optimieren (siehe auch „Kurzanleitung“, Seite 15).<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Zinkpaste DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, weiße Paste ohne erkennbare Agglomerate.<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese zähe Paste empfohlen.<br />

Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />

topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus<br />

beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / PA S T E<br />

31


32<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

SALBE<br />

100 g DERMATOP ® BASISSALBE + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 1,0 g<br />

2. Dermatop ® Basissalbe 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke. Diese Rezeptur wurde,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />

Hälfte der Dermatop ® Basissalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />

damit bedecken, Clotrimazol (1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />

topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“ sondern<br />

etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 100,0 g ergänzt. Beim<br />

Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den<br />

Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

100,0 g Dermatop ® Basissalbe + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene, gut streichbare Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

SALBE<br />

30 g BZW. 100 g WEISSES VASELIN DAB + CLOTRIMAZOL 1%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile: 30,00 g 100,0 g<br />

1. Clotrimazol (mikrofein) 0,30 g 1,0 g<br />

2. Vaselin, weiß DAB 29,70 g 99,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 30 g bzw. in einer 100 g topitec® Kruke. Diese<br />

Rezepturen wurden, wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher<br />

Apotheker e. V. hergestellt und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen<br />

auf den Seiten 12-14 (Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Die Herstellung der beiden Rezepturen verläuft identisch, lediglich die verwendeten Mengen<br />

und die Systemeinstellungen ändern sich entsprechend der herzustellenden Gesamtmenge.<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />

Hälfte des Vaselin in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig damit<br />

bedecken, Clotrimazol (0,3 g bzw. 1,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in<br />

die topitec® Kruke darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die Grundlage „aufzustreuen“<br />

ondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Die restliche Grundlage wird bis zu 30,0 g bzw.<br />

100,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang –<br />

bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

30,0 g Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1% – bzw.<br />

100,0 g Vaselin, weiß DAB + Clotrimazol 1%<br />

Systemeinstellungen: 30,0 g 100,0 g<br />

1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 3:00 Minuten : 1000 UpM 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

G R U N D L AG E + W I R K S TO F F / S A L B E<br />

33


34<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

SALBE<br />

50 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB + SALICYLSÄURE 10%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Salicylsäure (mikrofein) 5,0 g<br />

2. Wollwachsalkoholsalbe DAB 45,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 50 g topitec® Kruke. Diese Rezepturen wurden,<br />

wie hier beschrieben, im Rahmen eines Projektes im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e. V. hergestellt<br />

und die gleichmäßige Wirkstoffverteilung durch zeitgemäße HPLC-Analytik bestätigt. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt im „Sandwich-Verfahren“, d. h. die<br />

Hälfte der Wollwachsalkoholsalbe in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig<br />

damit bedecken, Salicylsäure (5,0 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen des Wirkstoffes in die<br />

topitec® Kruke darauf, diesen gleichmäßig auf der Grundlagen„schicht“ zu verteilen. Die restliche<br />

Grundlage wird bis zu 50,0 g ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden<br />

Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter<br />

zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

50,0 g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Salicylsäure 10%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

GRUNDLAGE + WIRKSTOFF /<br />

SALBE<br />

500 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB +<br />

TRIAMCINOLONACETONID 0,1%<br />

Charakteristik: Hydrophobe Salbe mit suspendiertem Wirkstoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Triamcinolonacetonid (mikrofein)* 0,50 g<br />

2. Wollwachsalkoholsalbe DAB 499,50 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose. Für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Mischzeiten, bitte beachten Sie daher unsere Empfehlungen auf den Seiten 12-14<br />

(Systemparameter/Grundlagenbeispiele).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des Mischdeckels<br />

mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße, dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile<br />

erfolgt im „doppelten Sandwich-Verfahren“ (siehe auch „Leitfaden für die Rezeptur“), d. h. 1/3 der Wollwachsalkoholsalbe<br />

DAB in die topitec® Rezeptur-Dose einwiegen und den Dosenboden gleichmäßig<br />

damit bedecken und die Hälfte des Triamcinolonacetonids (0,25 g) ergänzen. Bitte achten Sie beim Einbringen<br />

des Wirkstoffes in die topitec® Rezeptur-Dose darauf, diesen nicht genau mittig/zentriert auf die<br />

Grundlage „aufzustreuen“ sondern etwas seitlich von der Mitte versetzt einzufüllen. Ein weiteres Drittel der<br />

Grundlage einwiegen und gleichmäßig verteilen, restliches Triamcinolonacetonid analog der ersten Zugabe<br />

ergänzen. Mit restlicher Grundlage bis zu 500,0 g auffüllen. Der Deckel wird auf die topitec®<br />

Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den<br />

nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering<br />

auf dem Schlittentisch Ihres topitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Die Auswahl der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt Mischen > Grundlage + Wirkstoff, ZL gestützt ><br />

500g Wollwachsalkoholsalbe DAB + Triamcinolonacetonid 0,1%<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Stufe 8:00 Minuten : 1000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gleichmäßig beschaffene Salbe; es dürfen keine sichtbaren Agglomerate vorhanden sein. Nach dem Mischen<br />

ist die Salbe sehr niedrigviskos, verfestigt sich aber nach kurzer Zeit wieder, die ursprüngliche Charakteristik<br />

der Grundlage wird dadurch nicht beeinflusst.<br />

Abgabe und Abschluss:<br />

• *Empfehlung: Niedrigdosierte Wirkstoffe (


36<br />

„EIGENE FORMULIERUNGEN“ UND<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

Die Einteilung in sechs verschiedene Rezeptur-Typen, z.B. Creme fest oder Salbe, sowie die<br />

einzelnen Rezepturbeispiele mit den dazugehörenden Systemparametern, die im topitec®<br />

bereits hinterlegt sind, ermöglichen Ihnen eine schnelle Zuordnung Ihrer Rezepturen.<br />

Für die Frischherstellung von Grundlagen wie z. B. Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB oder<br />

zur Herstellung von Nasenemulsionen mit variierenden Anteilen fetter Öle und wässrigen Komponenten,<br />

die zusammen mit den pulverförmigen Wirkstoffen eingearbeitet werden sollen benötigen<br />

Sie jedoch davon abweichende Systemparameter.<br />

Individuelle Systemparameter für welche Rezepturen – „Eigene Formulierungen“?<br />

Grundsätzlich unterscheiden wir die Frisch-Herstellung von Rezepturgrundlagen von der rezepturmäßigen<br />

Weiterverarbeitung der fertigen Grundlagen. Bei der Herstellung wasserhaltiger Grundlagen<br />

wie z. B. Wasserhaltiger hydrophiler Salbe DAB oder Wasserhaltiger Wollwachsalkoholsalbe<br />

DAB wird in eine vorab aufgeschmolzene Fettphase eine relativ große Menge heißes Wasser durch<br />

hohe Drehzahlen einemulgiert, und die Creme im gleichen Arbeitsschritt in mehreren Stufen kalt<br />

gerührt und homogenisiert. Die Eingabe dafür benötigter individueller Systemparameter erfolgt<br />

über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“.<br />

Praxisbeispiele für die (Frisch)Herstellung wasserhaltiger Grundlagen finden Sie z. B. auf der<br />

Seite > 44 im Handbuch > „Frischherstellung von Grundlagen / Creme weich“ 100 g Wasserhaltige<br />

hydrophile Salbe DAB.<br />

Menüpunkt „Eigene Formulierungen“<br />

Das Mischsystem topitec®touch bietet Ihnen unter diesem Menüpunkt die Möglichkeit<br />

verschiedene, individuell gewählte Drehzahlen (UpM) und Mischzeiten einzustellen, und diese<br />

Einstellungen auf Wunsch auch im Gerät zu hinterlegen (> Menüpunkt „Eigene Favoriten).<br />

Die Wahl der Drehzahlen (UpM) richtet sich hauptsächlich nach der Konsistenz bzw. nach<br />

der Art der Grundlage (z. B. Paste, Gel, Salbe), während die Mischzeiten sowohl von der<br />

zu mischenden Rezepturmenge als auch der galenischen Eigenschaften mancher Wirkstoffe<br />

abhängig sein können.<br />

Eine Zubereitung in der Größe 20 g wird im Allgemeinen kürzer vermischt, als eine Zubereitung<br />

in der Größe 100 g. Eine Rezeptur, in der sich kristalliner Harnstoff während des Mischvorganges<br />

lösen soll, wird tendenziell länger gemischt, als eine Rezeptur in der z. B. Clotrimazol<br />

in Basiscreme DAC ® dispergiert werden soll.<br />

Außerdem können in dem Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ bis zu 3 Herstellungsstufen,<br />

die hintereinander abfolgen, eingegeben und auf Wunsch direkt unter „Eigene Favoriten“<br />

hinterlegt werden. Für die Frischherstellung von Rezepturgrundlagen, z. B. Wasserhaltige<br />

hydrophile Salbe DAB werden 3 Herstellungsstufen empfohlen, siehe auch unter Seite 45<br />

(Rezepturbeispiel in Rezeptur-Dosen, Frischherstellung genannter Grundlage, 500 g).<br />

TOUCH | 07-2010


Verarbeitung kleiner Mengen Flüssigkeit in Rezepturen<br />

Werden Cremes oder Emulsionen in geringem Umfang mit flüssigen Bestandteilen versetzt,<br />

reichen normalerweise die im topitec® touch hinterlegten Systemparameter mit den sechs<br />

Rezeptur-Typen für eine gleichmäßige Verteilung aus. Ergibt eine In-Prozess-Kontrolle nach dem<br />

Mischvorgang, dass die Zubereitung nicht ausreichend homogen beschaffen ist, kann die<br />

topitec® Kruke für einen nachfolgenden zweiten Mischvorgang wieder verschlossen und in<br />

den topitec® Schlitten eingesetzt werden. Wiederholen Sie die Rezepturherstellung mit<br />

gleichen Systemparametern und kontrollieren Sie danach das Mischergebnis.<br />

Für künftige Herstellungen dieser Rezeptur können Sie über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“<br />

Ihre individuellen Systemparameter (abweichend von den bereits hinterlegten Daten gemäß<br />

Ihrer praktischen Erfahrung) eingeben, die außerdem mit genauer Rezepturbezeichnung unter<br />

„Eigene Favoriten“ abgelegt werden können.<br />

FÜR DIE HERSTELLUNG VON<br />

CREME- UND EMULSIONSGRUNDLAGEN<br />

UNTER WÄRMEZUFUHR<br />

Erfordert die Herstellung der Rezeptur die Zufuhr von Wärme, beispielsweise für das Aufschmelzen<br />

fester Substanzen (Wachse, Cetylalkohol u. a.), werden die zu schmelzenden Bestandteile z. B.<br />

in die topitec® Kruke eingewogen und auf dem Wasserbad bei 60 bis 70°C, mit Hilfe<br />

praktischer Korbeinhänger (Zubehör), oder in der Mikrowelle aufgeschmolzen (nachfolgende<br />

Hinweise beachten!). Bei der Herstellung wasserhaltiger Zubereitungen kann ggf. die Erwärmung<br />

der wässrigen Phase auf 60 bis 80°C ausreichen, um niedrig schmelzende Grundstoffe darin<br />

aufzuschmelzen.<br />

Für die Erwärmung in der Mikrowelle eignen sich nur Zubereitungen mit flüssigen Bestandteilen<br />

(Glycerol, fette Öle, gereinigtes Wasser etc.). Beim Erwärmen in der Mikrowelle muss<br />

die unterschiedliche Wärmeaufnahme der Substanzen beachtet werden (Gefahr des Siedeverzugs!).<br />

In der topitec® Kruke oder anderen Mischgefäßen aus PP (Polypropylen)<br />

können Rezepturbestandteile und -zubereitungen intervallmäßig (max. 40 s) bei niedriger<br />

Wattzahl erwärmt oder geschmolzen werden. Diese Intervalle sind bis zum vollständigen<br />

Schmelzen zu wiederholen (Zubereitung zwischendurch z. B. mit einem Glasstab umrühren).<br />

Die Wärmezufuhr steht im Zusammenhang mit der Ansatzmenge. Bei doppeltem Rezepturansatz<br />

erhöht sich auch die Zeit der Wärmezufuhr (in Intervallen à max. 40 s).<br />

Um die Ausbildung inhomogener Strukturen während des Mischvorganges bzw. Erkaltens der<br />

noch warmen Mischung zu verhindern, sollte kontinuierlich über einen langen Zeitraum bei<br />

niedrigster Drehzahl (300 UpM) gemischt werden. Dies empfiehlt sich vor allem für Rezepturen,<br />

die geschmolzene Wachse oder wachsähnliche Bestandteile enthalten. topitec®touch<br />

bietet Ihnen dazu die Möglichkeit mehrstufige Rezepturen einzugeben (über „Eigene<br />

Formulierungen“), um diesen Aspekt des „Kaltrührens“ umzusetzen.<br />

E I G E N E F O R M U L I E R U N G E N / H E R S T E L L U N G S E M P F E H L U N G E N<br />

37


38<br />

FÜR DIE HERSTELLUNG VON GELEN<br />

Um eine gleichmäßige Verteilung des Gelbildners und einen schnelleren Quellvorgang zu<br />

erreichen, kann der Gelbildner zunächst in einem Teil der flüssigen Phase kurzfristig bei<br />

hoher Drehzahl (UpM) dispergiert werden (1. Schritt). Nach Einwaage eines Teils der flüssigen<br />

Phase (z. B. vorhandenes Feuchthaltemittel wie Propylenglycol oder ca. 30% des in der<br />

Rezeptur vorhandenem Wasseranteils) und dem Gelbildner (aufstreuen) empfiehlt es sich,<br />

die topitec® Kruke bzw. -Mischgefäße vorsichtig hin und her zu schwenken,<br />

so dass der Gelbildner damit etwas benetzt wird. Dieser erste „Ansatz“ wird über den<br />

Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ mit hoher Drehzahl (2000 UpM) gemischt, die<br />

Mischzeit ist abhängig von der Gefäßgröße. Nach Zugabe des restlichen Anteils der<br />

flüssigen Phase (restliches Wasser, etc.) sollte für den zweiten Mischvorgang (2. Schritt)<br />

eine Drehzahl von 500 UpM nicht überschritten werden.<br />

GALENISCHE BESONDERHEITEN<br />

Für galenisch anspruchsvolle Rezepturen haben Sie die Möglichkeit über den Menüpunkt<br />

„Eigene Formulierungen“ individuelle Systemparameter einzugeben.<br />

Erythromycin<br />

Erythromycin und andere agglomeriert vorliegende Wirkstoffe, lassen sich schlecht von<br />

hydrophilen Grundlagen benetzten und sind daher nur schwer gleichmäßig zu verteilen.<br />

Die im topitec® touch hinterlegten Systemparameter sind für Erythromycin-Cremes<br />

nicht immer optimal geeignet, da die Mischzeiten zu kurz sein können um diesen Feststoff<br />

ohne erkennbare „Knötchen“ (Agglomerate) gleichmäßig in der Grundlage zu verteilen.<br />

Für die homogene Verteilung von Erythromycin in Suspensionsrezepturen ist eine verlängerte<br />

Mischdauer hilfreich, die über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen eingegeben werden<br />

kann. Eine galenische Herausforderung stellt momentan die Rezeptur „Erythromycin 2% in<br />

Linola ® “ dar, für die ein etwas anderes Handling bei der Herstellung zu beachten ist (siehe<br />

Seite 47-48 Emulsion, Lotion, Schüttelmixtur: 50 g Erythromycin 2% in Linola ® , freie Rezeptur“).<br />

Die Qualität der Rezepturen kann durch In-Prozesskontrollen geprüft und weitere Herstellungsschritte<br />

abgeleitet werden.<br />

Praxis-Tipp:<br />

Bitte beachten Sie eine mögliche Einwaagekorrektur („Faktorisierung“) bei Verwendung dieses<br />

Wirkstoffes: Hilfe finden Sie z.B. im NRF, „I Allgemeine Hinweise, 2.1.1. Einwaagekorrektur“.<br />

Grenzflächenaktive Wirkstoffe<br />

Einige Wirkstoffe können auf Grund ihrer Eigenschaften die Konsistenz einer Grundlage stark<br />

beeinträchtigen bzw. herabsetzen, z. B. Chlorhexidindigluconatlösung, Polidocanol 600 oder<br />

Steinkohlenteerlösung usw.. Die Verarbeitung von Rezepturen mit den fest im topitec® touch<br />

hinterlegten Systemparametern die derartige Wirkstoffen enthalten, führt in einigen Fällen zu einer<br />

unerwünschten und teils drastischen Konsistenzerniedrigung der Rezeptur.<br />

Bei der Wahl geeigneter Systemparameter (Mischzeiten/Drehzahlen) empfehlen wir Ihnen für die<br />

Weiterverarbeitung von wasserhaltigen Grundlagen in Kombination mit grenzflächenaktiven<br />

TOUCH | 07-2010


Wirkstoffen, die Drehzahl von 500 UpM nicht zu überschreiten, um die Konsistenz der Grundlage<br />

durch den Mischvorgang an sich möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Mischdauer richtet sich<br />

nach der anzufertigenden Gesamtmenge; eine Rezeptur mit 50 g Inhalt wird kürzer gemischt, als<br />

beispielsweise eine Rezeptur mit 200 g Inhalt. Bei Reduzierung der Drehzahl empfiehlt es sich die<br />

Mischzeit etwas zu verlängern; bitte Qualität der Rezepturen durch In-Prozess-Kontrolle prüfen und<br />

weitere Herstellungsschritte ableiten.<br />

Harnstoff<br />

Bei der Verarbeitung von kristallinem Harnstoff in wasserhaltigen Grundlagen (Cremes) kann eine<br />

verlängerte Mischdauer erforderlich sein, damit der Feststoff sich in der Wasserphase löst. Die im<br />

topitec® touch hinterlegten Systemparameter sind für manche Harnstoff-Rezepturen ggf. nicht<br />

ausreichend, d. h. der Harnstoff löst sich innerhalb der fest hinterlegten Mischzeiten nicht vollständig<br />

in der Wasserphase der Grundlage. Bei ausreichend hohem Wasseranteil der Grundlage – mind.<br />

1,5 fache Wassermenge wird empfohlen – ist es allerdings tatsächlich nur eine Frage der Misch-<br />

Zeit, bis der Harnstoff sich löst; bei hydrophoben Cremes (Wasser ist die innere Phase) dauert es<br />

meist etwas länger als bei hydrophilen Cremes. Bei Verlängerung der Mischzeit empfehlen wir für<br />

Rezepturen mit gelöstem Wirkstoff – hier Harnstoff – eine gleichzeitige Reduzierung der Drehzahl<br />

(UpM) auf ca. 800 UpM, um die Konsistenz der Rezepturen nicht zu beeinflussen.<br />

Tipp:<br />

Wählen Sie für die Herstellung von Harnstoffcremes zuerst die passenden, im topitec® touch<br />

hinterlegten Rezeptur-Typen aus, und prüfen Sie das Mischergebnis. Sollte der Harnstoff noch nicht<br />

vollständig gelöst sein, können Sie den Krukeninhalt durch einfaches „Stehenlassen“ für<br />

einige Minuten bis auf Raumtemperatur anwärmen. Danach wiederholen Sie bitte den Mischvorgang<br />

mit der gleichen Systemeinstellung und prüfen anschließend das Ergebnis (In-Prozess-<br />

Kontrolle). Für künftige Herstellungen dieser Rezeptur können Sie über den Menüpunkt „Eigene<br />

Formulierungen“ Ihre optimierten Systemparameter mit verlängerter Mischzeit bei verringerter<br />

Drehzahl eingeben. Nutzen Sie bei wiederkehrenden Rezepturen, die Sie mit individuellen Systemparametern<br />

herstellen die Möglichkeit, über den Menüpunkt „Eigene Favoriten“ Ihre Rezepturdaten<br />

zu hinterlegen und somit reproduzierbar zu arbeiten.<br />

Metronidazol<br />

Bei der Herstellung von Suspensionszubereitungen mit – mikrofeinem – Metronidazol und wasserhaltigen<br />

Rezepturen sollte eine Erwärmung, z. B. durch den Mischvorgang selbst oder durch<br />

Verwendung noch nicht vollständig abgekühlter Grundlagen (Achtung: Frischherstellung) vermieden<br />

werden. Für eine homogene Verteilung des Wirkstoffes bei Suspensionszubereitungen ist auch die<br />

Verwendung eines Konzentrates sehr hilfreich (siehe z. B. NRF ® Bezugsquellennachweis für Rezepturbestandteile<br />

III.2). Zur Vermeidung einer möglichen In-Prozess-Erwärmung während der Herstellung<br />

kann die benötigte Cremegrundlage vorab gekühlt werden (Kühlschrank). Zusätzlich sollten<br />

über den Menüpunkt „Eigene Formulierungen“ angepasste Systemparameter für diese Rezepturen<br />

eingegeben werden, d. h. die eingestellte Drehzahl (UpM) sollte 800 UpM nicht überschreiten.<br />

Nutzen Sie bei wiederkehrenden Rezepturen, die Sie mit individuellen Systemparametern herstellen<br />

die Möglichkeit, über den Menüpunkt „Eigene Favoriten“ Ihre Rezepturdaten zu hinterlegen und<br />

somit reproduzierbar zu arbeiten.<br />

H E R S T E L L U N G V O N G E L E N / G A L E N I S C H E B E S O N D E R H E I T E N<br />

39


40<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME FEST<br />

100 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />

Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der<br />

topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst<br />

tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 3:30 Minuten : 3000 UpM<br />

3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM<br />

Hinweis:<br />

Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger<br />

Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden.<br />

Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese relativ zäh-viskose<br />

Rezeptur empfohlen. Alternativ kann die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml)<br />

hergestellt und anschließend direkt daraus beispeilsweise in eine aponorm Aluminium-Tube umgefüllt<br />

werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME FEST<br />

500 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />

Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der<br />

Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte<br />

Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend fest –<br />

aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig<br />

positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />

topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />

2. Stufe 5:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung:<br />

Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />

Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />

lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Abgabe an den Endverbraucher: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />

Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E F E S T<br />

41


42<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME FEST<br />

800 g WASSERHALTIGE WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Wollwachsalkoholsalbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Defektur-Gefäß (1000 ml).<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen.)<br />

Tara des topitec® Defektur-Gefäßes, einschließlich des Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug<br />

für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />

Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf das<br />

topitec® Defektur-Gefäß – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug<br />

somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert. Das topitec® Defektur-<br />

Gefäß bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihrestopitec® TOUCH Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />

2. Stufe 7:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung:<br />

Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />

Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />

lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe. Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die Zubereitung zur weiteren Verwendung aus dem topitec® Defektur-Gefäß mit einem<br />

Spatelmesser entnehmen, bzw. mit Hilfe der Abfüllvorrichtung (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 25654) direkt in das<br />

Packmittel Ihrer Wahl abfüllen, z. B. aponorm ® Aluminiumtuben oder topitec® Kruke OV.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME FEST<br />

HERSTELLUNG EINER ZUBEREITUNG MIT AUFZUSCHMELZENDEN<br />

BESTANDTEILEN: 100 g KÜHLSALBE DAB 10 – UNGUENTUM LENIENS<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Gelbes Wachs, Cetylpalmitat, Erdnußöl, Gereinigtes Wasser (Quantitative Zusammensetz. s. DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herststellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

1. Schritt: Aufschmelzen der konsistenzgebenden Bestandteile: Tara der topitec® Kruke,<br />

einschl. des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren.<br />

Gelbes Wachs und Cetylpalmitat zusammen mit dem Erdnussöl in die 100 g topitec® Kruke einwiegen.<br />

Das anschließende Aufschmelzen kann mit Hilfe des Wasserbades oder der Mikrowelle direkt in der<br />

topitec® Kruke erfolgen. Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85°C hitzebeständig.<br />

Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufgeschmelzen und zwischendurch mit einem<br />

Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korbeinhänger, um die<br />

topitec® Kruke in den Wasserdampf einhängen zu können (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577). Das Wasser wird<br />

getrennt von diesem Ansatz auf die annähernd gleiche Temperatur gebracht (z. B. Becherglas/Glasstab).<br />

2. Schritt: Mischen und Kaltrühren: Das heiße Wasser wird in die ca. 70°C warme Schmelze überführt und<br />

die topitec® Kruke verschlossen, dabei den Hubboden etwas in die topitec® Kruke hinunterschieben<br />

um möglichst luftarm zu mischen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen: Kruke mit umgelegter Kühlmanschette<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung: Die Zubereitung ist nach Ablauf der genannten Zeit wahrscheinlich noch nicht ausreichend<br />

abgekühlt. Um die Ausbildung inhomogener kristalliner Strukturen während des Erkaltens der noch warmen<br />

Mischung zu verhindern, kann die Zubereitung anschließend mehrfach mit 300 UpM für jeweils ca. 5:00 Min.<br />

bis zum Erkalten gemischt werden. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene<br />

Formulierungen“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Gelblich-weiße, bei Raumtemperatur weiche Salbe von schwachem Geruch nach Bienenwachs. Beim Auftragen<br />

auf die Haut gibt die Salbe Wasser frei und verursacht eine Kühlwirkung (lt. DAB-Monographie; DAB 10).<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese galenisch instabile<br />

Creme empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die<br />

Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und<br />

anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E F E S T<br />

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44<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME WEICH<br />

100 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophobe Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Hydrophile Salbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke (Spenderdose).<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und<br />

anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte<br />

Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen. Beim Verschließen der<br />

topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden möglichst<br />

tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 3:30 Minuten : 2500 UpM<br />

3. Stufe 8:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung:<br />

Sofern die Zubereitung in der angegebenen Zeit nicht ausreichend abgekühlt sein sollte, kann mit niedriger<br />

Drehzahl (300 UpM) in Intervallen (jeweils ca. 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter gemischt werden.<br />

Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />

Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME WEICH<br />

500 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Hydrophile Salbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 500 g topitec® Rezeptur-Dose.<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

Tara der geöffneten topitec® Rezeptur-Dose (roten Deckel abschrauben), einschließlich des<br />

Mischdeckels mit eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der<br />

Bestandteile erfolgt nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte<br />

gereinigte Wasser hinzufügen. Der Deckel wird auf die topitec® Rezeptur-Dose – bitte ausreichend<br />

fest – aufgeschraubt und das eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang<br />

richtig positioniert. Die topitec® Rezeptur-Dose bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch<br />

Ihres topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />

2. Stufe 5:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung:<br />

Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />

Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />

lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />

Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Abgabe an den Endverbraucher: Wir empfehlen zur hygienischen Entnahme aus der topitec®<br />

Rezeptur-Dose die Zugabe eines Salbenspatels (z. B. Salbenspatel, 15 cm lang, <strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 66091).<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / C R E M E W E I C H<br />

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46<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

CREME WEICH<br />

800 g WASSERHALTIGE HYDROPHILE SALBE DAB<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme<br />

Rezepturbestandteile:<br />

1. Hydrophile Salbe DAB<br />

2. Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Defektur-Gefäß (1000 ml).<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemparameter (Mischzeiten und Drehzahlen).<br />

Tara des topitec® Defektur-Gefäßes (mit Dichtungsring), einschließlich des Mischdeckels mit<br />

eingeschobenem Mischwerkzeug für Großgefäße dokumentieren. Die Einwaage der Bestandteile erfolgt<br />

nacheinander, die gesamte Grundlage vorlegen und das auf ca. 70°C erwärmte gereinigte Wasser hinzufügen.<br />

Der Deckel wird auf das topitec® Defektur-Gefäß – bitte ausreichend fest – aufgeschraubt und das<br />

eingeschobene Mischwerkzeug somit für den nachfolgenden Mischvorgang richtig positioniert.<br />

Das topitec® Defektur-Gefäß bitte in den Aufnahmering auf dem Schlittentisch Ihres<br />

topitec® touch Mischsystems einsetzen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minute : 300 UpM<br />

2. Stufe 7:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 15:00 Minuten : 300 UpM<br />

Anmerkung:<br />

Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />

Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />

lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiche, weiße Salbe mit charakteristischem Geruch, homogene Beschaffenheit.<br />

Es dürfen keine Fettagglomerate sichtbar sein.<br />

Abschluss:<br />

• Die Zubereitung zur weiteren Verwendung aus dem topitec® Defektur-Gefäß mit einem<br />

Spatelmesser entnehmen, bzw. mit Hilfe der Abfüllvorrichtung (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 25654) direkt in das<br />

Packmittel Ihrer Wahl abfüllen.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


„EIGENE FORMULIERUNGEN“:<br />

EMULSION / LOTION / SCHÜTTELMIXTER<br />

50 g ERYTHROMYCIN 2% IN LINOLA ® , FREIE REZEPTUR<br />

Charakteristik: Hydrophile Creme (O/W-Emulsion)<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Erythromycin (Base; mikrofein)* 1<br />

1,0 g<br />

Polysorbat 20-Lösung 10%* 2<br />

1,0 g<br />

Linola ® zu 50,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung von einer 50,0 g in einer 50 g topitec® Kruke. Bitte beachten<br />

Sie bei dieser Rezeptur die kombinierte Herstellung in der Fantschale und im topitec® System.<br />

Herstellung:<br />

I ) Anreiben in der Fantaschale<br />

In eine Fantaschale mit Pistill wird das mikrofeine Erythromycin vorgelegt. Die Polysorbat-Lösung dazu geben,<br />

das mikrofeine Pulver vollständig benetzen und mit Druck anreiben.Ein relativ großer Anteil (ca. 20,0 g!)<br />

Linola ® wird zum ersten Ansatz hinzugefügt und unter häufigem Abkratzen des Pistills und der Fantaschale<br />

zügig eingearbeitet.<br />

II ) Weiterverarbeitung im topitec® System:<br />

Tara der 50 g topitec® Kruke mit Werkzeugwelle, aufgeschobenem Hubboden und anhängender<br />

Misch-scheibe notieren. In die Kruke ca. 15,0 g Linola ® einwiegen und den Krukenboden gleichmäßig bedecken.<br />

Den Ansatz (I) aus der Fantaschale quantitativ in die Kruke überführen und die restliche Grundlage<br />

zu 50,0 g ergänzen. Der Ansatz ist von der Grundlage bedeckt („Sandwich-Verfahren“). Anschließend die<br />

Kruke verschließen, dabei den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile schieben und<br />

anschließend in den topitec® Aufnahmering einsetzen.<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

5:00 Minuten : 1000 UpM<br />

Anmerkung:<br />

* 1<br />

Bitte beachten Sie eim Erythromycin die unterschiedlichen Qualitäten hinsichtlich des Gehalts (ggf. Einwaagekorrektur<br />

berücksichtigen, siehe NRF, Allgemeine Hinweise 1,2.1.1). Laut Empfehlung des Grundlagenherstellers<br />

(Linola ® ; Dr. August Wolff <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Arzneimittel) wird vor der Weiterverarbeitung<br />

Erythromycin unter Zusatz einer 10%igen Polysorbat 20 -Lsg. –* 2<br />

die mikrobiell anfällig und daher frisch<br />

herzustellen ist – in der Fantaschale angerieben. Das externe Anreiben in der Fantaschale führt zu einer<br />

homogeneren Beschaffenheit der fertigen Creme und wird bei dieser Rezeptur dringend empfohlen.<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiche, weiße Creme die bei visueller Betrachtung gleichmäßig beschaffen erscheint, ohne erkennbare<br />

Feststoff- oder Fettagglomerate. Durch Ausstreichen einer kleinen Menge Creme als dünne Schicht zwischen<br />

zwei Spatelmessern oder auf einer Glasplatte, kann die Qualität der Rezeptur beurteilt werden.<br />

E I G E N E F O R M U L I E R U N G E N : E M U L S I O N, L OT I O N, S C H Ü T T E L M I X T E R<br />

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48<br />

Dem ersten Ansatz (Erythromycin mit Polysorbat 20-Lösung) wird bewusst eine größere Menge Grundlage zugefügt,<br />

was die Einarbeitung des Feststoffes deutlich vereinfacht und zu einer homogenen Beschaffenheit führt.<br />

In dieser „historisch gewachsenen“ freien Rezeptur kann Erythromycin nur sehr schwer gleichmäßig dispergiert<br />

werden. Daher werden die Systemparameter für die Herstellung im topitec® System gegenüber unseren<br />

allgemeinen Empfehlungen (siehe z.B. Tabelle „Systemparameter – Allgemeine Empfehlung zur Weiterverarbeitung<br />

von Rezepturgrundlagen“) verändert, d.h. die Drehzahl erhöht und die Mischzeit verlängert.<br />

Für andere Erythromycin haltige Rezepturen ergeben sich die hier genannten herstellungstechnischen<br />

Besonderheiten, d.h. das Anreiben in der Fantaschale gewöhnlich nicht. Erythromycin lässt sich beispielsweise<br />

in der frei formulierten Rezeptur Erythromycin-Creme 1% in Basiscreme DAC nach Einwaage des mikrofeinen<br />

Pulvers im “Sandwich-Verfahren” in nur einem Arbeitsschritt homogen in der Grundlage verteilen (siehe <strong>WEPA</strong><br />

Homepage www.topitec.de unter topitec® AUTOMATIC, Handbuch, Teil 2-Rezepturen). Im Rahmen eines<br />

bundesweiten ZL-Ringversuches (1. ZL-Ringversuch 2007) wurde die Qualität hinsichtlich des Wirkstoffgehaltes<br />

und der Beschaffenheit<br />

bestätigt.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

EMULSION, LOTION, SCHÜTTELMIXTUR<br />

100 g ZINKOXIDSCHÜTTELMIXTUR DAC ®<br />

Charakteristik: Wässrige Zinkoxidlotion<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Zinkoxid, Talkum, Glycerol 85%, Gereinigtes Wasser<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung im topitec® Rezeptur-Gefäß (140 ml/100 g).<br />

Für andere Mengen ergeben sich abweichende Systemeinstellungen.<br />

1. Schritt: Tara der topitec® Kruke, einschließlich des Hubbodens mit eingeschob. Werkzeugwelle<br />

und anhängender Mischscheibe dokumentieren. Die Einwaage der Feststoffe erfolgt in beliebiger Reihenfolge,<br />

danach das Glycerol hinzufügen, das gereinigte Wasser aber noch nicht einwiegen. Beim Verschießen der<br />

topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf achten, den Hubboden<br />

möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />

2. Schritt: Nach dem Mischvorgang wird die Kruke geöffnet und das auf ca. 80°C erwärmte Wasser zu 100,0 g<br />

ergänzt. Beim Verschließen der topitec® Kruke – für den nachfolgenden Mischvorgang – bitte darauf<br />

achten, den Hubboden möglichst tief auf die eingewogenen Bestandteile runter zu schieben.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Weiße, dickflüssige Suspension, deren feste Bestandteile bei längerem Stehen sedimentieren.<br />

Schwacher, charakteristischer Geruch (lt. DAC ® Monographie).<br />

Abschluss:<br />

• *Bitte wählen Sie zur Abgabe an den Patienten ein Packmittel für niedrig-viskose Zubereitung,<br />

z. B. 100 ml-Rundflasche aus HDPE mit Spritzeinsatz und Schraubmontur (<strong>WEPA</strong> Best-Nr. in o. g.<br />

Reihenfolge: 32680, 32681, 32682).<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N /<br />

E M U L S I O N, L OT I O N, S C H Ü T T E L M I X T U R<br />

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50<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

GEL<br />

HYDROXYETHYLCELLULOSEGEL, FREIE REZEPTUR<br />

Charakteristik: Hydrogel<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Hydroxyethylcellulose (nominale Viskos. 300 mPa s) 5,0 g (z. B. Natrosol ® 250 G Pharm)<br />

Propylenglycol 10,0 g<br />

Glycerol 85% 5,0 g<br />

Gereinigtes Wasser 80,0 g<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke, für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Systemparameter.<br />

1. Schritt – „Anreiben“ des Gelbildners: Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener<br />

Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren. Propylenglycol und Glycerol in die<br />

topitec® Kruke einwiegen und den Gelbildner aufstreuen. Durch vorsichtiges hin und her Schwenken<br />

der Kruke die Hydroxyethylcellulose etwas mit den Flüssigkeiten benetzen. Den Hubboden beim Verschließen für<br />

den nachfolgenden Mischvorgang in die topitec® Kruke hinunterschieben, und die topitec®<br />

Kruke für den nachfolgenden Mischvorgang in den topitec® Schlitten einspannen.<br />

Herstellung:<br />

Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 1:00 Minute : 2000 UpM<br />

2. Schritt – Mischen/Quellvorgang:<br />

Die Kruke öffnen und das Gereinigte Wasser ergänzen. Den Hubboden beim Verschließen für den nachfolgenden<br />

Mischvorgang in die topitec® Kruke hinunterschieben, und die topitec® Kruke für den nachfolgenden<br />

Mischvorgang in den topitec® Schlitten einspannen. Systemeinstellung erneut mischen.<br />

Herstellung:<br />

Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 6:00 Minuten : 500 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Kleine, noch nicht völlig ausgequollene Gelklumpen sind unproblematisch, da diese nicht mehr sedimentieren<br />

können. Das Gelgerüst muss sich erst vollständig aufbauen, der Quellvorgang muss abgewartet werden<br />

(ca. 1,5 h). Wenn nötig, kann das Gel anschließend nochmals 4:00 Minuten bei 500 UpM durchgemischt<br />

werden.<br />

Abschluss:<br />

• Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist als Abgabegefäß an den Endverbraucher<br />

für diese Rezeptur geeignet.<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

PASTE<br />

ZINKPASTE DAB – ZINCI PASTA<br />

Charakteristik: Hydrophobe Zubereitung mit hohem, suspendierten Feststoffanteil<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Zinkoxid<br />

Weizenstärke<br />

Weißes Vaselin<br />

(Quantitative Zusammensetzung siehe DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen ergeben<br />

sich abweichende Systemparameter.<br />

Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener Werkzeugwelle und aufgesetzter<br />

Mischscheibe dokumentieren. Die Hälfte des Vaselins in die topitec® Kruke einwiegen und den Krukenboden<br />

damit möglichst gleichmäßig bedecken. Zinkoxid und Weizenstärke ergänzen und mit dem restlichen<br />

Vaselin bis zu 100,0 g auffüllen. Für eine vereinfachte Herstellung kann mit Hilfe des Wasserbades oder des<br />

Trockenschrankes (auf ca. 30°C einstellen) die topitec® Kruke samt Inhalt vorsichtig erwärmt werden<br />

(„handwarm“); Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind bis 85°C hitzebeständig. Für die Benutzung des Wasserbades<br />

gibt es praktische Korbeinhänger, womit die topitec® Kruke in den Wasserdampf eingehängt<br />

werden kann (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577).<br />

Systemeinstellungen:<br />

1. Stufe 2:00 Minuten : 1000 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 2000 UpM<br />

In-Prozess-Kontrolle:<br />

Die Paste ist nach dem Mischvorgang rel. warm (ca. 50°C), was für die verwendeten Ausgangsstoffe und die<br />

Qualität nicht problematisch ist. Weiße, bei Raumtemperatur streichfähige, homogene, fast geruchlose Paste<br />

(lt. DAB-Monographie, DAB 10).<br />

Abschluss:<br />

• *Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese Paste empfohlen.<br />

Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann die Rezeptur auch im<br />

topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und anschließend direkt daraus<br />

beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

Achtung: Metalle nicht in die Mikrowelle einbringen, nur Erwärmen im Wasserbad möglich.<br />

topitec® Rezeptur-Gefäß wird dabei sehr warm!<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

F R I S C H H E R S T E L L U N G V O N G R U N D L AG E N / PA S T E<br />

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52<br />

HERSTELLUNGSEMPFEHLUNG:<br />

FRISCHHERSTELLUNG VON GRUNDLAGEN /<br />

SALBE<br />

HERSTELLUNG EINER ZUBEREITUNG MIT AUFZUSCHMELZENDEN<br />

BESTANDTEILEN: 100 g WOLLWACHSALKOHOLSALBE DAB –<br />

LANAE ALCOHOLUM UNGUENTUM<br />

Charakteristik: Hydrophobe Salbengrundlage<br />

Rezepturbestandteile:<br />

Cetylsterylalkohol, Wollwachsalkohole, Weißes Vaselin (Quantitative Zusammensetz. s. DAB-Monographie)<br />

Unser Beispiel beschreibt die Herstellung in einer 100 g topitec® Kruke OV*, für andere Mengen<br />

ergeben sich abweichende Systemparameter.<br />

Aufschmelzen der Bestandteile: Tara der topitec® Kruke, einschl. des Hubbodens mit eingeschobener<br />

Werkzeugwelle und aufgesetzter Mischscheibe dokumentieren. Alle Bestandteile in beliebiger Reihenfolge<br />

in die 100 g topitec® Kruke einwiegen. Das anschließende Aufschmelzen kann mit Hilfe des Wasserbades<br />

oder der Mikrowelle direkt in der topitec® Kruke erfolgen, Behältnisse aus Polypropylen (PP) sind<br />

bis 85°C hitzebeständig. Bei der Mikrowellenbenutzung in Intervallen à 40 Sek. aufschmelzen und zwischendurch<br />

mit einem Glasstab vorsichtig umrühren. Für die Benutzung des Wasserbades gibt es praktische Korbeinhänger,<br />

um die topitec® Kruke in den Wasserdampf einhängen zu können (<strong>WEPA</strong> Best.-Nr. 30577).<br />

Mischen und Kaltrühren: Sobald der Cetylstearylalkohol und die anderen Bestandteile geschmolzen sind,<br />

wird die Kruke verschlossen, dabei den Hubboden etwas in die Kruke hinunterschieben um möglichst luftarm zu<br />

mischen.<br />

Herstellung:<br />

Mehrstufige Rezeptur: Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“<br />

Systemparameter:<br />

1. Stufe 0:30 Minuten : 300 UpM<br />

2. Stufe 4:00 Minuten : 1500 UpM<br />

3. Stufe 10:00 Minuten : 300 UpM<br />

Hinweis:<br />

Die Zubereitung wird nach der angegebenen Zeit noch nicht ausreichend abgekühlt sein, daher bitte einige<br />

Male mit niedriger Drehzahl (300 UpM), in Intervallen (jeweils 5:00 Minuten) bis zum Erkalten weiter mischen<br />

lassen. Die Eingabe der Systemparameter erfolgt über den Menüpunkt „Eigene Formulierung“.<br />

In-Prozess-Kontrolle und weitere Hinweise:<br />

Durchschein., gelblichweiße bis gelbliche, weiche Salbe von schwachem Geruch (lt. DAB-Monographie; DAB 10).<br />

Abschluss:<br />

• * Die topitec® Kruke OV wird als Abgabegefäß an den Endverbraucher für diese viskose Salbengrundlage<br />

empfohlen. Die Herstellung sollte daher direkt in diesem Krukentyp erfolgen. Alternativ kann<br />

die Rezeptur auch im topitec® Rezeptur-Gefäß (100 g/140 ml, Best.-Nr. 25665) hergestellt und<br />

anschließend direkt daraus beispielsweise in eine aponorm ® Aluminium Tube umgefüllt werden.<br />

Achtung: Metalle nicht in die Mikrowelle einbringen, nur Erwärmen im Wasserbad möglich.<br />

topitec® Rezeptur-Gefäß wird dabei sehr warm!<br />

• Etikettieren und Kennzeichnen der Rezeptur nach den Bestimmungen der Apothekenbetriebsordnung.<br />

TOUCH | 07-2010


ANWENDER-TIPPS AUS DER PRAXIS<br />

1. Warum kann sich während des Mischvorgangs „Salbe“ an der Werkzeugwelle<br />

hoch ziehen?<br />

Der Hubboden wird vor dem Befüllen der topitec® Kruke mit Hilfe der Werkzeugwelle<br />

aus dem Krukenkörper entfernt. Durch eine zu starke Hebelwirkung mit der Werkzeugwelle<br />

kann die Hubbodenöffnung manuell geweitet werden, wodurch der Krukeninhalt während der<br />

Herstellung aus dem Hubboden austritt und sich am Schaft der Werkzeugwelle „hoch zieht“.<br />

Zur Vermeidung von „Salbenverlust“ während der Herstellung sollte die Werkzeugwelle möglichst<br />

gerade und bis zum Anschlag mit einer Dreh-Bewegung durch den Hubboden gesteckt, und nur<br />

mit geringer Hebelwirkung entnommen werden. Durch leichtes Verkanten der Werkzeugwelle<br />

kann der Hubboden einfach aus der topitec® Kruke herausgebracht werden, ohne die<br />

Öffnung zu deformieren bzw. zu weiten.<br />

2. Wodurch werden Cremes manchmal so voluminös und „luftig“?<br />

Bei der Weiterverarbeitung von hydrophilen Grundlagen kann durch Einarbeiten von Luft, die<br />

sich beim Mischvorgang noch in der topitec® Kruke befindet, eine unerwünschte Volumenerweiterung<br />

der Cremezubereitung entstehen. Unkontrollierter Austritt der Creme aus der Entnahmeöffnung<br />

während der Entnahme ist die Folge, außerdem werden Cremes dadurch relativ<br />

voluminös. Um möglichst luftarm in der topitec® Kruke zu arbeiten, wird der Hubboden<br />

vor dem Mischen – und nach jeder In-Prozess-Kontrolle – wieder so tief wie möglich auf die eingewogenen<br />

Bestandteile herunter geschoben. Bitte dazu den Hubboden beim Einsetzen in die<br />

topitec® Kruke mit den Daumen vorsichtig „hin- und herkippeln“ und dabei gleichzeitig<br />

in der topitec® Kruke nach unten schieben. Wir empfehlen auch wegen der besseren Haltbarkeit<br />

wasserhaltiger Grundlagen weitestgehend luftarm zu mischen.<br />

3. Was bedeutet „Dreh-Klick“-Funktion bei topitec® Kruken?<br />

Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist prinzipiell nach dem Verschließen durch das<br />

luftarme Mischen (s. o.) im topitec® System abgabefertig und muss nicht weiter<br />

„behandelt“ werden. Dennoch arbeiten viele Anwender gerne mit der „Dreh-Klick“-Funktion,<br />

um die Transportfunktion nach oben (Entnahme) und nach unten zu testen (ein bereits rausgedrehter<br />

Salbenstrang kann wieder in die topitec® Kruke „reingedreht“ werden).<br />

Bei geschlossener topitec® Kruke wird dazu der Spindelboden in die Entnahmerichtung/<br />

Pfeilrichtung gedreht, bis ein Widerstand spürbar und/oder ein „Klick-Geräusch“ hörbar ist.<br />

Danach muss unbedingt wieder so lange gegen die Entnahmerichtung/Pfeilrichtung gedreht<br />

werden, bis erneut ein leichter Widerstand spürbar ist, damit Sie keinen Überdruck in der<br />

topitec® Kruke haben. Das „Klick-Geräusch“ ist bei niedrigviskosen, meist hydrophilen<br />

Grundlagen nicht immer zu hören, bitte daher auf den beschriebenen Widerstand achten.<br />

A N W E N D E R - T I P P S AU S D E R P R A X I S<br />

53


54<br />

4. Ist die topitec® Kruke (Spenderdose) für alle Rezepturen geeignet?<br />

Die topitec® Kruke (Spenderdose) ist für die Herstellung, Abgabe und Entnahme von<br />

halbfesten Zubereitungen bestimmt. Rezepturen, die sehr dünnflüssig oder galenisch instabil sind<br />

(z. B. Lotionen, Zinkoxidschüttelmixtur DAC, bestimmte Vaselin-Rezepturen mit ätherischen Ölen<br />

oder andere, galenisch „instabile“ Rezepturen) können zwar in einer topitec® Kruke<br />

(Spenderdose) hergestellt werden, sollten aber zur Abgabe an den Endverbraucher umgefüllt<br />

werden. Während des Mischvorgangs verschließt der Dichtzapfen des aufgeschraubten Deckels<br />

die Entnahmeöffnung der topitec® Kruke zuver-lässig, bitte überprüfen Sie zur Sicherheit<br />

vor dem Befüllen den richtigen Sitz des Deckels.<br />

Der innen sitzende und verschiebbare Hubboden der topitec® Kruke kann in gewissem Umfang<br />

durchlässig sein, Inhalt kann am Boden austreten. Die Abgabe von sehr niedrig viskosen oder<br />

galenisch instabilen Zubereitungen an den Patienten sollte – gerade auch im Sinne der besseren<br />

Applikationsmöglichkeit – in einem geeigneten Primärpackmittel (z. B. aponorm ® Medizin-<br />

Flasche, aponorm ® Weithals-Flasche, Lotio-Flasche) vorgenommen werden.<br />

Tipp: Für die häufige Herstellung von Zubereitungen die nach dem Mischen in andere Packmittel<br />

umgefüllt werden sollen, eignen sich besonders die topitec® Rezeptur-Gefäße<br />

(100 g/140 ml bzw. 200 g/250 ml). Sie bestehen aus einem Edelstahlgefäß mit innen liegendem<br />

Hubboden, sowie einem Abfüll-Kolben für Tuben, und einem Gummiwischer mit Glasstab zum<br />

einfachen Umfüllen in Flaschen, z. B. für Nasenemulsionen (Tropfflasche mit Pipettenmontur).<br />

Die topitec® Rezeptur-Gefäße können nach dem Benutzen auch in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden.<br />

TOUCH | 07-2010


NOTIZEN<br />

N OT I Z E N<br />

55


ABGERUNDET WIRD IHRE QUALITÄTS-<br />

HERSTELLUNG DURCH DIE ABGABE IN<br />

EINEM ZL-GEPRÜFTEN PACKMITTEL.<br />

<strong>WEPA</strong> <strong>Apothekenbedarf</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong><br />

56204 Hillscheid<br />

www.wepa-dieapothekenmarke.de · www.topitec.de

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