ECHO 22 (Frühjahr 2004) - Katholische Gesamtkirchengemeinde ...

Seite4Pastoral in der SE LeitartikelDer auferstandene Christus - Schlussbild des Kreuzweges in DreifaltigkeitUnd hier gibt es bei aller Verschiedenheit undbei allen Varianten in den Evangelien eingemeinsames und einheitliches Zeugnis, das sichwie ein roter Faden durch die Erzählungenzieht. DerAuferstandene ist ganz persönlichbegegnet und hat sich zu erkennen gegeben.Ganz konkrete Ereignisse werden im Evangeliumbenannt, ja eine ganze Zeugnisreihe wird fürdie Glaubwürdigkeit der Auferstehungangeführt. Im Austausch der Erfahrungen und imWeitergeben des Zeugnisses erkennen dieJüngerinnen und Jünger: Gott hat sich durchsein machtvolles Rettungshandeln zu JesusUmbruch in der Pastoral in der Seelsorgeeinheit Ravensburg - WestMit der Bildung der Seelsorgeeinheit RV-West istdie pastorale Situation komplizierter undvielfältiger geworden. Die fünf Gemeinden inder Seelsorgeeinheit sind in ihrer jeweiligenpastoralen Situation sehr unterschiedlich.Das Team der Hauptberuflichen besteht ausinsgesamt 3,5 Stellen für pastoraleMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwei Stellensind besetzt durch zwei Pfarrer, die restlichen1,5 Stellen teilen sich 2 Gemeindereferentinnenund 2 Pastoralreferentinnen. Außerdem habenwir zurzeit noch das Glück, dass wir einePastoralassistentin und einen Diakon zurAusbildung in unserer Seelsorgeeinheit habendürfen. Das entspannt etwas die Situation.Insgesamt aber merken wir, dass sich die Zeitnicht vermehren lässt.In einer Klausurtagung im Januar diesen Jahreshaben wir die gesamte Pastoral in unsererSeelsorgeeinheit auf den Prüfstand gestellt.Nach ausführlichen Beratungen sind wir zu demEntschluss gekommen, dass eine zeitgemäßeund zukunftsfähige Pastoral ein anderes Gesichthaben muss. Wir sind deswegen jetzt dabei,dieses neue Konzept einer Pastoral der Zukunftzu entwickeln. Erste Grundzüge der neuenKonzeption haben wir allen Kirchengemeinderätenin der Seelsorgeeinheit in denbekannt und ihn als den Messias bestätigt.Gottes Liebe zu den Menschen ist wahrhaftiggrenzenlos. Trotz der Ablehnung seines Sohnesund durch das Kreuz hindurch hält er zu denMenschen. Sein Ja zu uns ist „end-gültig“. DasKreuz wird zum Zeichen des Heils; dieAuferstehung Christi zum großen Versprechen analle Menschen. Das ist der Kern desOsterglaubens und das ist wahrhaftig Grundgenug, dass Lieder und Liturgie an Osternförmlich ins Halleluja explodieren. Eine tiefeFreude bricht auf: Wir sind gerettet. Halleluja!StefanMaier, DiakonSitzungen im Januar vorgestellt. Die Rätinnenund Räte haben die Ideen mit Interesse zurKenntnis genommen und uns ermutigt, aufdiesem Weg weiter zu gehen.Das neue, modulare System der Pastoral sollIhnen jetzt in Kürze vorgestellt werden. Es istnoch nicht bis in die letzten Details ausgefeilt,aber die groben Züge lassen sich darstellen.Die neue Pastoral soll in Form von „Modulen“aufgebaut sein. Dabei ist vor allem die Eigenverantwortlichkeitder Gemeindemitglieder imBlick auf ihre religiöse Bildung gefordert. Wie ineinem Baukasten können sich alleGemeindemitglieder die Bausteine („Module“)heraussuchen, die sie zu diesem Zeitpunkt ganzbesonders interessieren.Da werden z.B. die Eltern, die ein Kind zurTaufe anmelden möchten, sich zunächst überdas Wesen der Taufe und die Frage derSakramente überhaupt, informieren. Daraufhinwerden sie mit dem jeweiligen Taufspender denTermin für das Taufgespräch ausmachen.Eltern von Kindern in der 1. bis 4. Klasse derGrundschule können sich über ähnlichthematisierte Module kundig machen, was dasfür sie selbst oder ihre Kinder bedeutet. Wenndie Eltern zur Entscheidung kommen, dass esjetzt gut ist für ihr Kind, dass es sich auf dieGemeindezeitung der Seelsorgeeinheit Ravensburg-West | 22. Ausgabe Frühjahr 2004