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01-04 - Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe - Glas ...

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Ausgabe 1 / 20<strong>04</strong>NachrichtenSehr geehrteGeschäftsfreunde des FGK,1 / 20<strong>04</strong>anderen fallen. So ist man gemeinsam in derLage, ein äußerst umfassendes Spektrum an chemischenund physikalischen Prüfverfahren von„AOX“ bis „Zetapotential“ anbieten zu können.Davon profitieren wiederum unsere Kunden, diealle Dienstleistungen schnell und unkompliziertquasi aus einer Hand bekommen, ohne sich auflangwierige Suche nach spezialisierten Laborenbegeben zu müssen.Besonders bewährt hat sich die Zusammenarbeitauch bei komplexen Aufgabenstellungen wiebeispielsweise der Bewertung keramischer Altlasten,Deponierungsfragen oder Klärschlammanalytik,bei denen man gemeinsam entsprechendePrüfzeugnisse oder Gutachten erarbeitet.ich freue mich, Ihnen hiermit die Frühjahrsausgabeunserer FGK-Nachrichten für das Jahr 20<strong>04</strong>präsentieren zu können.Erlauben Sie mir zunächst einen Rückblick aufdas abgelaufene Jahr 2003. Stolz sind wir aufdie sehr gute Zusammenarbeit mit der Industrie,so dass wir den höchsten frei finanziertenUmsatz seit Gründung des FGK im Jahre 1986erzielen konnten. Forschungs- und Entwicklungsaufträge,Prüfaufträge und Beratungsdienstleistungenwurden für 243 Kunden ausallen Branchen der Rohstoff- und Keramikindustriedurchgeführt, aber auch für die „Nichtkeramiker“aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbausowie Metallherstellung und-verarbeitung. Hierfürbedanke ich mich, auch im Namen aller Kolleginnenund Kollegen des FGK, ganz herzlich beiIhnen.Diesen Erfolg schreiben wir auch unseremManagementsystem zu, welches uns in die Lageversetzt, interne Abläufe ständig weiter zu verbessernund die Qualität der Messergebnisse inder Präzision sicherzustellen, wie Sie von Ihnen,unseren Kunden, benötigt wird. Im Rahmen dereuropäischen und nationalen Harmonisierungder QM-Systeme wird derzeit ein Gesetzentwurfvorbereitet, der alle öffentlichen Prüflaboratorienund Materialprüfstellen verpflichten wird, einQM-System nach DIN EN ISO 17025 einzuführen.Laut einer aktuellen Aufstellung über 25 keramischePrüfinstitute im Jahrbuch 20<strong>04</strong> des ceramicforum international ist das FGK europaweit einesvon erst drei Laboratorien, welches eine Akkreditierungnach dieser Norm vorweisen kann.Nach der rückläufigen Entwicklung der öffentlichenDrittmittel im Jahr 2003 können seit Jahresbeginnvier Projektbewilligungen verzeichnetwerden. Dabei spiegeln die Themen Prozessoptimierung,Weiterentwicklung der Strangpresstechnologie,Schließung von Wasserkreisläufen in derGeschirrkeramik und die Ursachenforschung nachden Einflüssen auf die Trockenbiegefestigkeit silikatkeramischerArbeitsmassen das Spektrum derFGK-Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit derIndustrie wider.Ich danke Ihnen ganz herzlich für die gute undkonstante Zusammenarbeit und wünsche Ihnenwirtschaftlichen Erfolg.Mit freundlichen Grüßen und GlückaufDr. Ralf Diedel, GeschäftsführerGeotaix–Unser kompetenterund zuverlässiger PartnerSeit vielen Jahren gehört das Aachener AnalysenlaborGeotaix zum Partnernetzwerk des FGK. Ausder Erkenntnis heraus, dass man nicht auf allenFeldern und Fachgebieten präsent sein kann undmuss, pflegt das FGK seit Jahren intensive Partnerschaftenmit spezialisierten Institutionen wieGeotaix.Das Labor, geführt von Peter Lehman und seinemLaborleiter, Dr. Bernd Beissmann, ist spezialisiertauf Umweltanalytik und zahlreiche Parameter derorganischen Chemie. Selbstverständlich besitztman ebenfalls seit einigen Jahren eine Akkreditierungnach DIN EN ISO 17025 und außerdemdiverse Zulassungen aus dem Umweltbereich.FGK und Geotaix führen gemeinsam Aufträge ausoder geben Aufgaben an den Partner ab, wenndie Kompetenzen in das Fachgebiet des jeweilsFGK-Messestand auf der„Powtech“Wie schon 2002 war das FGK auch in diesemJahr wieder auf der Powtech in Nürnberg miteigenem Stand vertreten.Die Powtech bietet als internationale Fachmesseeinen umfassenden Überblick über alle aktuellenTrends in mechanischer Verfahrenstechnik,Schüttguthandling und Partikelanalytik.Besonderer Schwerpunkt im Forschungsbereichwar außerdem in diesem Jahr die Nanotechnologie.Am FGK-Messestand konnten sich interessierteFachbesucher ein Bild über das umfangreicheAngebot des Instituts verschaffen. InsbesondereAnalysenmöglichkeiten für Pulver standen dabeiim Vordergrund, aber auch Ansätze für Forschungsarbeitenwurden intensiv diskutiert.Nicht zuletzt ist eine solche Messe dann auchimmer noch eine gute Gelegenheit, altbekannteKollegen wiederzutreffen und ein wenig zu plauschen.1


FGK – Nachrichten…aus dem FGK PrüflaborDas Bewusstsein über die Bedeutung rheologischer Untersuchungen nimmt auch in der keramischen Technologie stetig zu. Das zeigt unter anderemdas Interesse an den DKG-Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema in Höhr-Grenzhausen (s. S. 4).Im FGK werden die modernsten zur Verfügung stehenden rheologischen Messmethoden für verschiedeneForschungsvorhaben eingesetzt und stetig auch neue Methoden entwickelt. Ganzneu ist die Integration einer vollautomatischen Titrationseinheit in ein Rotationsviskosimeter.Mit Hilfe dieser Anordnung (s. Abbildungen) erreicht man eine deutliche Arbeitserleichterungund Zeitersparnis bei der Untersuchung rheologischer Probleme.Wird in herkömmlicher Weise jeweils jede Suspension einzeln untersucht, können nun mit Hilfeder neuen Technik direkt Abhängigkeiten zwischen rheologischen Parametern wie der Viskositätund chemischen Additiven hergestellt werden.Die Aufnahme einer Verflüssigungskurve ist jetzt beispielsweise keine Angelegenheit mehr voneinem ganzen Tag, an dem ein Laborant voll beschäftigt ist, sondern kann in etwa einer Stundevollautomatisch gemessen werden. So können in kurzer Zeit sehr viel mehr Verflüssiger in verschiedenenKombinationen und Konzentrationen schnell probiert werden.Weiteres Beispiel ist die Abhängigkeit derViskosität vom pH-Wert. Durch derartigeUntersuchungen kann der isoelektrischePunkt von Dispersionen abgeschätzt werden,wenn kein teures Zetapotential-Messgerätzur Verfügung steht.Neues Projekt zum ThemaTrockenbiegefestigkeitIm Mai 20<strong>04</strong> wurde von der Arbeitsgemeinschaftindustrieller Forschungsvereinigungen „Otto vonGuericke“ e.V. (AiF) ein Projekt zur Untersuchungder Trockenbiegefestigkeit im Bezug auf dieStoffbestandswerte der Komponenten in keramischenMassen bewilligt.Die Arbeiten innerhalb dieses Projektes sollendazu beitragen, neue Erkenntnisse über Abhängigkeitender Trockenbiegefestigkeit von denwichtigsten stofflichen Parametern zu erlangen.Mit den erzielten Ergebnissen der Forschungsarbeitsollen den Produzenten und Verarbeiternsilikatkeramischer Rohstoffe, sowie den Forschungs-und Entwicklungseinrichtungen neueInformationen zur Bewertung und Überwachungvon Rohstoffen und Massen zur Verfügunggestellt werden. Bei den grundlegenden Untersuchungenwerden die gängigsten Rohstoffeund produktionsbewährte Massen berücksichtigtund die im keramischen Herstellungsprozess vorherrschendenFormgebungsverfahren Gießen,Strangziehen und Trockenpressen einbezogen.Neben Veränderungen in der Korngrößenverteilungsoll auch die Wirkung der verschiedenenTonminerale und Hartstoffe auf die Trockenbiegefestigkeituntersucht werden.Projektinfos:S. Link, Telefon: 0 26 24 /186 -18Abwasserprojekt mitder Porzellanindustriejetzt gestartetZum 1.1.<strong>04</strong> wurde vom BMBF ein Verbundprojektbewilligt, dass sich erstmals mit der sicherenKreislaufführung von Prozesswasser in der Porzellanindustriebefasst.Hintergrund sind steigende Wasserkosten undhohe Wertverluste durch die Rohstoffe, die mitden sortenreinen Teilströmen der Porzellanindustrieder Wasserreinigung zugeführt werden.Bisherige Versuche mit Gesamtwasser vor odernach Reinigung führten wegen der variablen Inhaltsstoffeund ihrer Konzentration zu inakzeptablenProzessunsicherheiten.2


FGK – Nachrichten 1 / 20<strong>04</strong>Temperaturprofilmessungvon TunnelöfenDie Ermittlung von Temperaturprofilen und Temperaturverteilungenim Brennkanal von Tunnelöfenim laufenden Betrieb ist jetzt durch das <strong>Forschungsinstitut</strong>für <strong>Anorganische</strong> <strong>Werkstoffe</strong>(FGK) kabellos messbar.Die Anschaffung von zwei 10 Kanal Datenloggernfür Thermoelemente der Typen K und S inVerbindung mit einem Hitzeschutzbehälter derFirma Datapaq ermöglicht es uns in Zukunft, beiBrennproblemen kabellos Temperaturprofile undTemperaturverteilungen im Brennkanal vonTunnelöfen im laufenden Betrieb zu messen. Sokönnen Ursachen von Brennfehlern schnell lokalisiertund Maßnahmen zur Beseitigung vorgeschlagenwerden.Zur Messung wird der wassergekühlte Hitzeschutzbehältermit dem Datenlogger unter demTunnelofenwagen montiert und ermöglichtMesszeiten in Abhängigkeit von der Unterwagentemperaturvon bis zu 150 Stunden.Messwagen mit Schleppleitungen sind dahernicht mehr notwendig. Die Messungen könnenals Dienstleistung beim <strong>Forschungsinstitut</strong>bestellt werden.Fortbildungsseminareim FGKAussagekräftige QM-Dokumentationin der keramischen PraxisDie richtige QM-Dokumentation und die damitverbundenen rechtlichen Konsequenzen werdenan Hand von Beispielen vorgestellt. Es werdenLösungswege aufgezeigt, wie zwischen Kundeund Lieferant tragfähige QS-Vereinbarungengetroffen werden können.Neue Prüf- und Produktnormen fürFliesen und PlattenFür Produzenten, Verkäufer und Verleger vonFliesen und Platten sowie für Architekten ist diesesSeminar gedacht, indem die Änderungen beiden Prüfnormen erläutert werden und die dazugehörigenProduktnormen und CE-Markierungbesprochen werden.QS-Maßnahmen ISO konform umsetzenMittels geeigneter und zielgerichteter QS-Maßnahmenlässt sich ein vorhandenes QM-Systemin weiten Bereichen noch effizienter gestalltenund so die Wettbewerbsfähigkeit steigern.Statistische Prozesskontrolle richtiganwendenDieses wichtige Werkzeug wird in der Keramikauf Grund mangelnder Kenntnisse und Erfahrungenund wegen fehlender geeigneter Prüfmethodennur selten oder gar nicht angewendet.Basis, Einführung und Auswertung sollen in diesemSeminar erläutert werden.Weitere Informationen:S. Link, Telefon: 0 26 24 /186 -18 oderM. Engels, Telefon: 0 26 24 /186 - 58Aktuelle VorträgeR. Knodt: Flockungsoptimierung durch Zetapotentialmessungin glasurhaltigen Prozesswässernder Dachziegelproduktion. Seminar „Grundlagender Ziegeltechnik“ 2/<strong>04</strong> in Nürnberg.M. Engels / S. Link: Charakterisierung relevanterParameter für Dachziegelglasuren, 13. Seminar„Grundlagen der Ziegeltechnik“ 2/<strong>04</strong> inNürnberg.M. Engels, S. Link: Bubble control in ceramicglazes, S. Link: Uncertainties and influencesregarding measurements in ceramic productionsM. Engels, S. Link: Glaze characterisationusing the hot stage microscope: A practicalapproach (Poster), alles Qualicer „World Congresson Ceramic Tile Quality“ 3/<strong>04</strong> in CastellonSpanien.D. Penner: Rheometric Titration of standard claydispersions (Poster), 12. Wolfgang-Ostwald-Kolloqium,3/<strong>04</strong> in Kiel.D. Penner: Die chemische Umgebung von Tomineralenund ihr Einfluss auf das rheologischeVerhalten, S. Link:, Störgrößen bei rheologischenMessungen zur Produktionskontrolle,beide DKG-Fortbildungsveranstaltung, Suspensionenin der Keramik - Rheologische Charakterisierung,4/<strong>04</strong> in Höhr-Grenzhausen.Wir kommen zu Ihnen ins Haus – FGK-Seminareals BetriebsseminareFolgende Seminare bieten wir Ihnen jetzt auchals Betriebsseminare an:Probenahme in der Keramikindustrie;Basis jeder BetriebskontrolleNeben den wichtigsten normativen Grundlagenwerden Praxisbeispiele zur Erarbeitung internerProbenahmevor-schriften gezeigt und derBereich der Probenvorbereitung und Probenteilungnäher betrachtet.Realistische Toleranzen in der FertigungIn diesem Seminar werden Werkzeuge vorgestelltund Informationen vermittelt, welche denrichtigen Umgang mit Toleranzen ermöglichen.Integriertes-Produktions-Management-System; Bausteine für die ProduktionsverbesserungDieses Seminar beinhaltet den erfolgreichenAusbau von geeigneten Maßnahmen zur Ausschußreduzierung.Stichprobennahme, Prüfmittelfähigkeitund Qualitätsregelkarten sind dieBasis hierfür und werden im Seminar eingehendbehandelt.Wirkmechanismen und deren Auswirkungauf die RutschhemmungDie Rutschhemmung, sowohl im gewerblichenals auch im nassbelasteten Barfußbereich, bereitetnach wie vor Herstellern, Verlegern undBetreibern von Anlagen großes Kopfzerbrechen.Im Seminar werden die Prüfvorschriften, gesetzlichenRahmenbedingungen und Prüfverfahrenvorgestellt und besprochen.Aktuelle PublikationenR. Knodt, D. Penner (2003): Optimierung vonFlockungsanlagen mittels Zetapotentialmessung,Keramische Zeitschrift 55 [6], S. 412-416KontaktFGK <strong>Forschungsinstitut</strong>für <strong>Anorganische</strong> <strong>Werkstoffe</strong><strong>Glas</strong>/Keramik-GmbHHeinrich–Meister–Straße 2D-56203 Höhr-GrenzhausenFon: ++49 (0) 26 24 1 86 –10Fax: ++49 (0) 26 24 64 40e-mail: info@fgk-keramik.de4Besuchen Sie uns im Internetunter:www.fgk-keramik.de

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