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Rundbrief - Humanistischer Regionalverband Märkisch-Oderland

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<strong>Rundbrief</strong>Für Mitglieder des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Berlin und BrandenburgJuni – Juli 2010<strong>Humanistischer</strong> Verband Deutschlands |Berlin-BrandenburgKinderrechtekongress – Lebenskundeschüler/-innen tauschen sich ausEtwa 130 Lebenskundeschüler/-innen fandensich mit ihren Lehrerinnen am 11. Maiin Berlin-Kreuzberg ein und veranstaltetenzum sechsten Mal den Kinderrechtekongressdes Lebenskundeunterrichts. Auf einem„Markt der Möglichkeiten“ konntendie teilnehmenden Kinder an 15 StationenMaterial zum Thema Kinderrechte erarbeitenund praktisch etwas über die Kinderrechtelernen.So gab es die Möglichkeit, einen Kinderrechte-Songzu kreieren, Theaterszenen zuerarbeiten und einzustudieren, sich überdie Einhaltung der Kinderrechte in anderenLändern zu informieren oder aber denKinder- und Jugendnotdienst zu besuchen,um dann den Teilnehmer/-innen des Kinderrechtekongressesdarüber zu berichten.Den ganzen Vormittag über arbeiteten unddiskutierten die Schüler/-innen der verschiedenenSchulen miteinander.Die Veranstalterin des Kinderrechtetags, dieLebenskunde-Lehrerin Dr. Eva Ellerkmann,betonte, dass es bei der Veranstaltung vorallem darum gehe, den Kindern das Wissenum die eigenen Rechte zu vermitteln.Dieses Wissen soll sich dann im alltäglichenHandeln der Teilnehmer/-innen wiederfinden,etwa wenn sich die Rolle der Kinderals Konsumenten ändert oder sie eingreifenund sich stark machen, wenn sie von Unge-Kinder informieren sich bei Frau Fernandez über die Kinderrechte in Perurechtigkeiten gegenüber anderen Kindern Den Lebenskundelehrerinnen vom HumanistischenVerband Berlin ist dies am 11.erfahren.Im Rahmen des Lebenskundeunterrichtes, Mai sehr gut gelungen. Die angeregtenden der Humanistische Verband in Berlin Gespräche der Kinder und die fruchtbareausrichtet, steht das Thema Kinderrechte Arbeitsatmosphäre machten dies deutlich.ganz oben auf der Agenda. Dabei stehen Während des Kongresses veranstaltet in jedemJahr das Deutsche Kinderhilfswerk dieFragen nach dem Inhalt der Kinderrechte,ihrem Geltungsbereich und ihrer Durchsetzungim Mittelpunkt der pädagogischen Kinderrechts der UN-Kinderrechtskonventi-Wahl des aus Sicht der Kinder wichtigstenAuseinandersetzung. Die Kinder zu stärken,indem sie mit ihren Rechten vertraut den Kindern das Recht auf Schutz vor Geon.Wie schon in den Vorjahren wurde vongemacht werden, ist erklärtes Ziel des humanistischenLebenskundeunterrichtes. Fortsetzung auf Seitewalt (Art. 19) zum wichtigsten Kinderrecht2Nachtasyl Gorki dankt für Unterstützungstätte für Obdachlose mit angeschlossenerArztpraxis und Kleiderkammer, die von der„MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH“betrieben wird. Das Nachtcafé arbeitetevöllig eigenständig und unter der alleinigenTrägerschaft des HVD Berlin. Nebender Möglichkeit zur Übernachtung fandenobdachlose Menschen hier einen Raumzum Aufwärmen, wurden mit Getränkenund Essen versorgt, konnten sich duschenund mit warmer und trockener Kleidungneu ausstatten. Wir fünf ehrenamtlichenMitarbeiter des Nachtasyl Gorki sind schonseit vielen Jahren in der Obdachlosenhilfetätig und versuchen mit ihrer Erfahrung,den Menschen im Gorki auch bei persönlichenSchwierigkeiten direkt zu helfen.Wir wollen diese Arbeit ab November 2010Anfang April ist die Berliner Kältehilfeperiode2009/2010 zu Ende gegangen. Für das„Nachtasyl Gorki“, das Obdachlosenprojektdes HVD Berlin, geht damit seine ersteSaison zu Ende. Durch die Unterstützungdes Verbandes und dank finanzieller Starthilfedes Paritätischen Wohlfahrtsverbandeskonnten bei uns seit Anfang November2009 jede Woche bis zu zwölf obdachloseMenschen einen Schlafplatz und Schutzvor der Winterkälte finden. Zugleich habendie vielen Sach- und Kleiderspenden ausEinrichtungen bzw. von den Mitarbeiterndes HVD den Neuanfang des Projekts ungemeinerleichtert.Das Nachtasyl Gorki lag direkt am BahnhofLichtenberg und nutzte für sein Angebotdie Räume einer schon vorhandenen Tageswiederaufnehmen und möglichst durcheinen zusätzlichen Öffnungstag erweitern.Der Antrag auf Förderung durch das BezirksamtLichtenberg ist jedoch abgelehntworden. Eine großzügige Spende aus derWeihnachtsspendenaktion des Tagesspiegel„Menschen helfen!“ im April über 6.000Euro sowie die anhaltende Unterstützungdurch die Mitglieder und Mitarbeiter desHVD Berlin lassen uns aber zuversichtlichsein und sind zugleich Verpflichtung, weiteram Erfolg des Projekts zu arbeiten.Sebastian Rosche für das Nachtasyl GorkiJugendFEIER-Saison in Brandenburgerfolgreich beendet Mehr auf Seite 7


2Der HVD in Berlin<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Fortsetzung Kinderrechtekongressgewählt. Auf den zweiten Platz wählten dieKinder den Minderheitenschutz (Art. 30)und auf Platz drei das Recht auf Bildungund Ausbildung (Art. 28).Erstmalig haben in diesem Jahr auch zweiLebenskunde-Reporter/-innen aus einer 6.Klasse der Richard-Grundschule in Berlin-Neukölln die Kinder und Erwachseneninterviewt. Bei einem Radiofeature des InternetkinderradiosJOJORADIO zum ThemaKinderrechte sollen die Aufnahmen dannausgestrahlt werden. Einer der Reporterbat anschließend, auch im nächsten Jahrwiederkommen zu dürfen, auch wenn erdann bereits die 7.Klasse besucht und nichtmehr am Lebenskundeunterricht teilnehmenkann.Es wird auch im nächsten Jahr wieder einenKinderrechtekongress geben, kündigte Dr.Ellerkmann an. „Denn wenn alle die Kinderrechtekennen, dann wird die Welt einbisschen besser sein“, zitierte sie eine ihrerSchülerinnen.Susan NavissiLebenskunde-FilmfestAm Dienstag, den 8. Juni 2010 findetvon 10 bis 13 Uhr das jährliche Lebenskunde-Filmfestivalin den HackeschenHöfen statt. Dabei zeigen Schülergruppenaus dem Lebenskundeunterrichtihre selbst gedrehten Filme. Das ebensovielsagende wie anregende Thema lautetein diesem Jahr „Rätselhaftes“. DieFilmemacher beantworten nach derVorführung ihrer Beiträge Fragen zu denFilmen. Um Anmeldung bei Peter Adloffunter 030 613904-55 wird gebeten.Die Jungen HumanistInnen (JuHu) sindmitten in den Vorbereitungen ihrer Sommerfahrten.Es sind noch wenige Restplätzefrei: Wer also noch mitfahren möchte,sollte sich schnell bei den JuHus melden. Esgibt in diesem Jahr aber nicht nur Ferienfahrten,sondern auch neue, wöchentlichstattfindende Aktivitäten und ein Sommerferienprogrammfür alle Mitglieder undFreunde.Sommerferienprogramm: Für alle Kinderund Jugendlichen, die in diesem Jahrdie Sommerferien (7. Juli – 21. August)in Berlin verbringen, haben die JuHus einbuntes Sommerferienprogramm zusammengestellt.Ausgangspunkt der einzelnenAktivitäten ist immer das JuHu-Quartier inder Danziger Straße 50 im Prenzlauer Berg.Kinder und Jugendliche können:n das Fernsehstudio des Musiksenders Vivain Berlin besuchen (14. Juli, 12.30 – 16.30Uhr; ab 15 Jahren)n selbst einen Trickfilm produzieren (20./21.Juli, 10 – 14 Uhr, ab 10 Jahren)n Kanu fahren (29. Juli, 9 – 19 Uhr, ab 12Jahren)n Klettern im Jugendclub KoCa (3. August,14 – 19 Uhr, ab 12 Jahren)Der Sommer kann kommen!n eine Fahrradtour von Bernau zum Liepnitzseeunternehmen (12. August, 10 – 19Uhr, ab 13 Jahren)n im Hochseilgarten die Wipfel der Bäumeerkunden (17. August, 9 – 17 Uhr, ab 8Jahren)Für die Teilnahme an einer Aktion im Sommerferienprogrammwird der symbolischePreis von 2 Euro für JuHu-Mitglieder und 3Euro für Nicht-Mitglieder erhoben.Neue Aktivitäten:n Für Kinder ab zwölf Jahren finden bei denJuHus wöchentlich Kletter- und Selbstverteidigungskursestatt (jeweils mittwochs,immer im Wechsel, 16 – 18 Uhr).n Bereits für Kinder ab zehn Jahren findenKreativkurse zu einem Unkostenpreis von 2Euro statt (immer donnerstags zwischen 16und 18 Uhr).n Während der Schulzeiten bietet unserJugendverband außerdem einen offenenNachhilfekurs in Physik an (immer dienstags16.30 Uhr – 18.30 Uhr).n Alle zwei Wochen können Jugendliche ab12 Jahren mit den JuHus auf dem Sportfeldin der Paul-Heyse-Straße 25 Frisbee spielen(in den geraden Kalenderwochen immerdienstags, 17 – 18.30 Uhr. Achtung: nichtin den Ferien!).Für das Sommerferienprogramm müssensich Interessierte bitte bei den JuHus anmeldenund eine Einverständniserklärungihrer Eltern mitbringen. Wer Lust auf eineder wöchentlichen Aktivitäten hat, kanneinfach bei den JuHus in der Danziger Straße50 vorbeischauen!!Nähere Infos zu den Aktivitäten unseresJugendverbands unter www.juhu-berlin.deoder Tel. 030 4427216.Auch mit der Geldanlage Gutes tunDie Humanismus Stiftung Berlin wurde2006 mit der Zielsetzung gegründet,Projekte und Einrichtungen des HumanistischenVerbandes in Berlin nachhaltig zufördern. Hierfür stehen in erster Linie die Erträgeaus dem Stiftungsvermögen zur Verfügung,das sich seit der Gründung durchviele Zustiftungen bereits verdoppelt hat.Gutes tun kann eine Stiftung allerdingsnicht nur durch die Ausschüttung von Fördermitteln.Von Anfang an war es unsererStiftung wichtig, dass das Vermögen aufeine Weise angelegt wird, die hohen ethischenund ökologischen Standards gerechtwird. Auch vor dem Hintergrund der internationalenFinanzmarktkrisen, die durchgewissenlose Zockerei verursacht wurde,soll hierauf zukünftig noch stärker geachtetwerden. So hat der Stiftungsvorstand beschlossen,neue Zustiftungen in einem sogenannten Mikrofinanz-Fonds anzulegen,dessen Zielsetzung es ist, armen Menschenvor allem in Asien, Afrika und Lateinamerikaein nachhaltig ausreichendes Einkommenzu verschaffen. Muhammad Yunus, einWirtschaftswissenschaftler aus Bangladesh,hat für seine Konzeption von Mikrokreditenan kleine Gewerbetreibende in Entwicklungsländern2006 sogar den Friedensnobelpreiserhalten. Einer Stiftung, die sichdem weltlichen Humanismus verpflichtetfühlt, steht es gut an, bei der Geldanlagenicht nur eine hohe Rendite anzustreben,sondern auch soziale Gesichtspunkte zuberücksichtigen.Die Stiftung sucht laufend weitere Zustifter,denn je höher das Stiftungsvermögen ist,desto höher können auch die Ausschüttungenzugunsten der Projekte und Einrichtungendes HVD sein. Ein entsprechenderAufruf ist vor kurzem an die Mitglieder desVerbandes verschickt worden. Wir freuenuns über Jeden und Jede, die hierauf positivreagieren.Frank Schrammar


3Die KoordinierungsstelleMenschenkind des HVDengagiert sich seit dem Jahr2008 für die Belange vonFamilien mit schwerkrankenKindern und ist berlinweitder Ansprechpartnerfür Fachkräfte in diesemBereich, also für Fachärzte,Therapeuten, Sozialarbeiter,Pflegekräfte undEhrenamtliche. In Zusammenarbeitmit den berlinweitenPflegestützpunktenvertritt MenschenKind dieInteressen von schwerkranken und pflegebedürftigenKindern und schafft Orientierung,Sicherheit und lebensbejahendePerspektiven.Laut Statistischem Jahrbuch leben derzeitrund 11.000 schwerbehinderte Kinder, Jugendlicheund junge Erwachsene bis zumAlter von 25 Jahren in Berlin. Der derzeitigeBedarf an Unterstützung, die diese Familienaufweisen, kann derzeit in Teilbereichennur unzureichend gedeckt werden.Daher führte das Projekt im letzten Jahr zweiUmfragungen durch. Ziel war herauszufinden,welche Unterstützungen Familien mitschwerkranken Kindern in Berlin benötigenund wie das vorhandene Versorgungssystemvon den Betroffenen selbst bewertetwird. Befragt wurden professionelle Helfer,wie medizinische, therapeutische, pflegerischeund psychosoziale Fachkräfte, ehrenamtlicheHelfer sowie die betroffenenEltern selbst. Ende April wurden die Ergebnissedieser Befragungen gemeinsam mitGabriele Schlimper vom Referat AmbulantePflegedienste des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes(DPW) der Fachöffentlichkeitvorgestellt.Die Ergebnisse bestätigen die Resultate ähnlichgelagerter Untersuchungen der vergangenenJahre: Trotz vielfältiger Bemühungenund zahlreicher Verbesserungen kann nochnicht von einer erfolgreichen Umsetzungder umfassenden Rechte schwerkrankerKinder und Jugendlicher sowie von Menschenmit Behinderungen die Rede sein.Entscheidende Fragen zur Entwicklung vonKindern und Jugendlichen mit einer Behinderungwarten weiterhin auf eine Lösung.Vorstellung der StudieUnzureichende Zusammenarbeit derBeteiligtenIn den Befragungen von MenschenKindmachen sowohl Fachkräfte als auch Elternerhebliche Defizite und Lücken in der Versorgungvon Familien mit schwerkrankenKindern deutlich. Sie bemängeln die fehlendeVernetzung und Kooperation zwischenden einzelnen Institutionen undpräsentiert StudieFachkräften, kritisieren die fehlende Unterstützungseitens der Kranken- und Pflegekassensowie der Jugendämter und fühlensich in ihrem Wunsch nach einem „normalen“Leben nicht wahrgenommen. Die Beratungund Unterstützung im vorhandenenVersorgungssystem wird als unzureichendbezeichnet, einige Eltern fühlen sich vonden Ämtern und Kassen sogar „gedemütigt“und „alleine gelassen“.Flexible und individuelle Lösungenan Stelle von BürokratismusDie Eltern beklagten auch den Bürokratismusund Formalismus, der die individuelleSituation nicht berücksichtigt und eine füralle akzeptable Lösung verhindert. Dabeisind gerade für Familien mit Kindern, dieeinen dauerhaften und komplexen Betreuungsbedarfaufweisen, flexible und individuelleLösungen gefragt.Fachkräfte bestätigen diese elterlichen Erfahrungen.Sie bemängeln, dass die Informationenüber rechtliche Ansprüche, kompetenteBeratungs-, Unterstützungs- undEntlastungsangebote nicht frühzeitig undin ausreichendem Maße bei den Familienankommen. Sie fordern den Ausbau vonkurzfristigen oder kontinuierlichen Entlastungs-und Unterstützungsangeboten. DieBetreuung von Geschwistern oder die Begleitungzu Ämtern müssen weiter ausgebautwerden.Zusätzlich sollten weitere Kurzzeitpflegeeinrichtungenfür Kinder und Jugendlichemit erhöhtem Pflegeaufwand eingerichtetwerden, um Eltern sowohl in akuten Situationenals auch bei jahrelanger Pflege ihrerschwerbehinderten Kinder verlässliche,kompetente Pflege und Alltagsentlastunganzubieten.Knotenpunkt MenschenkindDiese Ergebnisse und auch die der vorangegangenenUntersuchungen stellen die Basisfür die zukünftige Arbeit von Menschen-Kind dar. Als Koordinierungsstelle verbindetMenschenKind künftig engagierte Personenund Institutionen, bündelt Erfahrungen,Wissen und Kompetenzen. Das Projektwird mit bestehenden Arbeitskreisen undNetzwerken sowie mit Akteuren aus unterschiedlichstengesellschaftlichen Bereichenein tragfähiges Netz knüpfen, um das Kindeswohlauch für schwerkranke Kinder mitihren besonderen Bedürfnissen längerfristigsicherzustellen. So soll die Qualität der Begleitungvon Familien mit Kindern mit besonderenBedürfnissen in Berlin nachhaltigverbessert werden.Die Präsentation der Studie stellte einenAuftakt für die Arbeit des Projektes in diesemJahr dar, bei der die ersten Kontaktezu Mitarbeitern von Förderschulen, Kindergärten,klinischen Sozialdiensten und ambulantenPflegediensten vertieft werdenkonnten. Weitere Fachveranstaltungen,wie die Qualifizierung der Mitarbeiter derPflegestützpunkte und der Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen,die unterdem Dach des DPW zusammengeschlossensind, werden in diesem Jahr folgen.V.I.S.I.T.E.Tag der offenen TürAm 3. Juli 2010 lädt das ambulanteHospiz V.I.S.I.T.E. zum Tag der offenenTür ein. In der Zeit von 11 bis 16Uhr stellen wir unsere Arbeit vor undinformieren zukünftige ehrenamtlicheMitarbeiter/-innen bei Interesseüber unser Weiterbildungs- und Kursangebot.Vorbereitungskurs für ehren -amt liche Sterbebegleiter/-innenDas diesjährige Qualifizierungsprogrammfür ehrenamtlicheSterbebegleiter/-innen beginnt am24. September 2010 und findet immerfreitags von 17 bis 20 Uhr statt.Interessierte können sich noch bisEnde August für die Teilnahme andem Vorbereitungskurs für die ehrenamtlicheBetreuung und Begleitungvon schwerkranken und sterbendenMenschen bewerben. Sie könnenpersönliche Gespräche vereinbarenund erhalten weitere Informationenunter Tel. 030 613904-32 oder unterinfo@visite-hospiz.de.Der HVD in Berlin<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010


4Veranstaltungen & Kultur<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Filmvorstellung anlässlichdes Welthumanistentagesn AGORA – Die Säulen des HimmelsNach so unterschiedlichen Filmen wie demMystery-Thriller „The Others“ und demSterbehilfe-Drama „Das Meer in mir“ inszenierteRegisseur und DrehbuchautorAlejandro Amenábar mit „AGORA“ einenHistorienfilm über Hypatia von Alexandria,eine im ägyptischen Alexandria lehrendePhilosophin der Spätantike, die 415 unsererZeit der Hexerei und Gottlosigkeit beschuldigtund ermordet wurde.Geschichtlicher Hintergrund des Films sindder Aufstieg des Christentums zur Staatsreligionund die damit zusammenhängendenpolitischen und religiösen Auseinandersetzungenin Alexandria gegen Ende des 4.Jahrhunderts unserer Zeit. Neben der Fragenach dem Verhältnis von Staat und Religionthematisiert der Film auch die wissenschaftlicheErkenntnissuche in der Spätantike zuastrologischen Fragen. Außerdem greift„Agora“ mit der Thematisierung der Stellungder Geschlechter und des Frauenbildsim Christentum auch aktuelle politischeFragestellungen auf.In Zusammenarbeit mit der TOBIS FILMGMBH und dem Filmtheater „Die Kurbel“freuen wir uns, diesen Film, der im März nurfür kurze Zeit in den Kinos lief, noch einmalfür Mitglieder und Freunde des Verbandeszeigen zu können. Michael Schmidt, Historikerund Organisator u.a. der Humanismusausstellung,wird zuvor einige Hintergrundinformationenzur historischen PersonHypatia und den im Film geschildertenEreignissen geben.Dienstag, 22. Juni 2010, 17.45 Uhr,Einlass ab 17.30 UhrKino „Die Kurbel“, Giesebrechtstr. 4, 10629Berlin (U7 Adenauerplatz), Eintritt: 6,- Euro;Anmeldungen unter 030 613904-10Ausstellungseröffnungn AnsichtssachenFotografien von Doreen Schmidtund Heino Sauerbrey, Malerei vonKarin ToberIn der Ausstellung bieten die Aufnahmender Berliner Fotografen Doreen Schmidtund Heino Sauerbrey und die Malereien derBerlinerin Karin Tober ein Panoptikum derHeringsdorfer FischerbootPerspektiven. Sie spielen mit dem Prozessdes Sichtens, Sehens und Ansehens und liefernAnsichten, Einsichten und Aussichten.Dabei erforschen sie die Grenze zwischenRealität und Fiktion, Innen und Außen. DieGegenüberstellung der Perspektiven wirdergänzt durch die Begegnung von Fotografieund Malerei. Die Ausstellung wird aufdiese Weise zum Forschungsfeld des Visuellen– im konkreten und abstrakten Sinn.Donnerstag, 1. Juli 2010, 18 UhrWallstraße 65, 2. Etage, 10179 BerlinDie Bilder sind zu sehen bis 30. September2010, Montag – Donnerstag 9-16 Uhr(während der Geschäftszeit)Konzertn FAUST – Die RockoperDie Geschichte des Dr. Heinrich Faust umdas Streben des Menschen nach Selbstverwirklichungund Selbstbestimmung in 27Rock- und Popsongs von Rudolf Volz – dasbietet „FAUST – Die Rockoper“.Ob Johann Spiess’ Volksbuch der Historia desD. Johann Fausten, Goethes Urfaust, Faust –Erster Teil und Faust – Zweiter Teil, ThomasManns Adaption zu seinem BildungsromanDr. Faustus oder Michail Bulgakows SatireDer Meister und Margarita – der Fauststoffzieht sich durch die internationale Literaturgeschichte.1997 schuf Dr. Rudolf Volz mit „Faust – DieRockoper“ seine eigene Adaption. Aufgeführtmit Live-Band, Sängern, Schauspielernund Tänzern knüpft die Inszenierung an dieVolksstück-Tradition der Zeit vor Goethean und macht das Ganze zu einem Spektakelzwischen Rockkonzert, Musical undVolksstück. Dabei werden ausschließlich dieTexte von Johann Wolfgang von Goetheverwendet, die in 27 Rock- und Popsongsdie bekannte Geschichte von Dr. HeinrichFaust um das Streben des Menschen nachSelbstverwirklichung erzählen.Der Präsident der Internationalen Faust-Gesellschaft Dr. Bernd Mahl lobte Volz’Rockoper als Kunstwerk, das auch einemjungen Publikum Goethes Faust auf einebesondere Weise erschließe. Bisher wurdedie Rockoper deutschlandweit bereits über100 Mal aufgeführt.Sonntag, 20. Juni, 19 Uhr,Admiralspalast, StudiobühneKarten: 22,- bis 32,- Euro zzgl. VVK-Gebührunter Tel. 030 47997499 oder www.admiralspalast.den Klassische Klänge für das BerlinerHerzJunge Talente in AktionAm 24. September 2010 findet im GroßenSaal des Roten Rathauses um 19.30Uhr eine einzigartige Benefizveranstaltungstatt: Junge Talente konzertieren für denambulanten Kinderhospizdienst „BerlinerHerz“. Die Rede ist von herausragendenjungen und jüngsten Berliner Nachwuchsmusikern.Kinder und Jugendliche, die eineaußergewöhnliche musikalische Begabunghaben und den Weg des angehenden Berufsmusikersbereits in jungen Jahren mitHingabe und Ehrgeiz verfolgen. Ihre Musikalitätund Virtuosität stellen sie bei nationalenund internationalen Wettbewerbenerfolgreich unter Beweis und bewegen inKonzertsälen wie der Philharmonie und derKomischen Oper die Zuhörer zu Beifallsstürmen.Mit dabei sind auch die 12 Cellistendes Julius-Stern-Instituts der Universität derKünste unter der Leitung von Prof. Matiasde Oliveira Pinto. Mit großer Begeisterungspielen die jungen Cellistinnen und Cellistenim Alter von 14 bis 19 Jahren gängigesRepertoire und Werke, die für das Ensemblegeschrieben bzw. bearbeitet wurden.Die Berliner Senatorin für Integration, Arbeitund Soziales, Carola Bluhm, hat dieSchirmherrschaft für dieses Konzert übernommenund wird anwesend sein. Um eineMindestspende von 15 Euro wird freundlichgebeten.


5Gartengelände in der Kita Am Park nimmt Gestalt anLandschaftsbauunternehmen statt. Die flache Wiese des Geländesist nun bereits zu einer Hügellandschaft umgestaltet worden undalte Spielterrains werden nun nach und nach neuen und spannendenSpielgelegenheiten weichen. Die Kinder sollen mit der Neugestaltungdes Gartengeländes zur aktiven Eroberung der Naturangeregt werden und sich neue Freiräume für Entdeckungen undSpielfreude erobern.Der HVD in Berlin – KITA-SpezialDas Kitagelände vor (links) und nach (rechts) der ModellierungIm letzten <strong>Rundbrief</strong> berichteten wir von dem langfristig angelegtenProjekt in der Kita Am Park, das Außengelände umzugestalten.Eine Landschaftsarchitektin unterstützte das Team der Kita bei derPlanung, die Umsetzung erfolgt nun nach und nach mit vereintenKräften und der Hilfe der Kinder und Eltern. Ende April fanddie Geländemodellierung durch ein unterstützendes Garten- undUnsere Kitas werden warm verpackt – Energetische Sanierung als Beitragzum UmweltschutzNach der Übernahme der Kindertagesstättenvon den Bezirken hat der HVD seinenSchwerpunkt zunächst auf das jeweilige pädagogischeKonzept und die Ausstattungim Innern der Gebäude gerichtet. Nunsteht die Sanierung und Neugestaltung deräußeren Gebäudehüllen an.Viele der von der öffentlichen Hand übernommenenImmobilien weisen einen großenInstandsetzungs- und hohen Energiebedarfauf. Der Senat von Berlin hat daherfür die Jahre 2008 bis 2013 ein Förderprogrammspeziell für Kitas und Schulen zurVerfügung gestellt. Dadurch wird die Erneuerungder Gebäude ermöglicht, die derHVD jetzt in zwei Kitas angeht. GemeintHelp Music AwardDer Verein für humanistische LebenshilfeHuman e.V. und die HVD-SozialstationDie Brücke erhalten für ihr sozialesEngagement bei der Betreuung vondemenzkranken Menschen den neugeschaffenen Help Music Award. DenBewohnern ihrer Wohngemeinschaftenfür Demenzkranke ermöglichen siees, „ein im Rahmen ihrer individuellenMöglichkeiten eigenständiges Leben ineinem normalen Wohnumfeld zu führen“,lobte die Jury. Die Preisverleihungfindet am 21. August während einesgroßen Musik-Festivals am Platz derLuftbrücke in Berlin-Tempelhof statt.sind die Kita Bornsdorfer Straße in Neuköllnund die Kita Am Park in Johannistal. Bei derSanierung beider Häuser legt der Verbandseinen Schwerpunkt auf die Steigerung derEnergieeffizienz, um den künftigen Energiebedarfzu senken und damit einen Beitragzum Klimaschutz zu leisten. Im März begannendie Bauarbeiten. Im Herbst nächstenJahres werden die Sanierungen abgeschlossensein.Bei der Kita Bornsdorfer Straße handelt essich um einen zweiflügligen Pavillonbau ausden 50er Jahren, bei dem das Dach und dieFassade gedämmt und die Fenster erneuertwerden. Diese Maßnahmen ermöglichen esauch, dem heute unscheinbaren Gebäudedie ursprüngliche Eleganz und Leichtigkeitseiner Entstehungszeit zurückzugeben unddurch eine akzentuierte Farbgestaltung zuunterstreichen.Bei der Kita Am Park handelt es sich umeinen zweigeschossigen Mauerwerksbauaus den 70er Jahren. Hier werden das Dachund die Fassade gedämmt und die Leitungenim Keller erneuert. Der Austausch derFenster erfolgte hier aufgrund starker Mängelbereits und wurde aus Eigenmitteln desVerbandes finanziert. Durch eine kräftigeFarbgestaltung wird sich die Kita in IhrerUmgebung behaupten, die Betonung desEingangsbereichs wird zum Hereinkommeneinladen.Durch die energetischen Maßnahmen könnenzum einen der Energiebedarf und damitHeizkosten und CO 2 -Ausstoß um 30Prozent gesenkt werden. Zum andern kanneine neue selbstbewusste Erscheinung derKitas ermöglicht werden. Das Land Berlinerreicht mit dem Förderprogramm schrittweisesein Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutzzu leisten und setzt so sein Landesenergieprogrammum. Der HVD Berlin unterstütztdiese klimapolitischen Ziele underhält zwei sanierte Gebäude samt neuemErscheinungsbild. Die Kinder und Erzieherin den Einrichtungen können sich über einbehagliches Raumklima und eine freundlichereAnsicht ihrer Kita freuen.Claudia Funk, Baukoordination Abt. KitaHVD-NewsletterDer erste HVD-Newsletter kam gut an,so dass wir alle, die sich noch nicht fürden Newsletter angemeldet haben,noch einmal explizit darauf hinweisenmöchten. Mitglieder und Interessiertedes HVD Berlin können den Newsletterüber die HVD-Homepage www.hvdberlin.de/newsletterabonnieren.Der Newsletter informiert Sie ab soforteinmal im Monat über Aktuelles ausden Projekten und Einrichtungen desHumanistischen Verbandes mit besonderemSchwerpunkt auf die RegionenBerlin und Brandenburg und weist aufwichtige Debatten rund um Fragen derhumanistischen Weltanschauung hin.Mit dem Newsletter erhalten Sie auchalle zwei Monate den aktuellen <strong>Rundbrief</strong>als pdf-Datei zugeschickt.<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010


6Der HVD in Brandenburg<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 20109. Großer Brandenburger Hexenabenddes Humanistischen <strong>Regionalverband</strong>es Brandenburg/BelzigGanz traditionell veranstaltete der Humanistische<strong>Regionalverband</strong> Brandenburg/Belzig e.V. am 30. April den immerhin schon9. Großen Brandenburger Hexenabend imHistorischen Slawendorf in der Stadt Brandenburg.Mehr als 2.800 Besucher genossendas umfangreiche Programm, das bis indie späten Abendstunden die großen undkleinen Hexen der Region anlockte.Im liebevoll gestalteten Ambiente des altenSlawendorfes erlebten die Schaulustigenzahlreiche mittelalterliche Schaustellerwie Spielleute, Zauberkünstler, Räuberund Wahrsagerinnen. Sie konnten sichaber auch beim Mitmachtheater oder andiversen Bastelständen verwirklichen. Undwer sich für das Thema Hexen interessiert,war hier ganz richtig. Neben der Hexe BabaJaga und der Schönen Wassilissa gab esHexenhandwerk, Hexentänze, Hexenwahlen,Hexentrünke und verhexte Pferde zubestaunen. Der ebenso beliebte wie spektakuläreSchwertkampf zwischen Sommerund Winter ging knapp zugunsten desSommers aus, was prompt mit tosendemApplaus belohnt wurde. Den Abschluss desSommer und Winter kreuzen die KlingenBrandenburger Hexenabends bildete dermusikalische Umzug der Hexen in die untergehendeSonne hinein.Übrigens gibt es den Hexenabend in derStadt Brandenburg bereits seit dem frühen20. Jahrhundert. Kinder aus den ärmerenStadtbezirken zogen als Hexen verkleidet indie reicheren Gegenden, um so auf gewitzteArt an Süßigkeiten oder andere Gaben zukommen. Dabei wurden Reime aufgesagtoder Lieder gesungen. Der Humanistische<strong>Regionalverband</strong> Brandenburg/Belzig sorgtin der Havelstadt nachhaltig dafür, dass dieseTradition erhalten bleibt. Axel KrauseMehr als nur ein Tanzfestival!Der Verein der Freidenker in Barnim (PorträtS. 8) ist seit mehr als 20 Jahren in derKinder- und Jugendarbeit tätig. Nun will ersein Engagement in diesem Bereich weiterausbauen. Ein erster Schritt ist das neueProjekt „Festival of Dance Bernau“. Im Mittelpunktdes Tanzfestivals stehen drei verschiedeneTanzrichtungen: OrientalischeTänze, Country und Western sowie HipHopund Breakdance.Das Festival beschränkt sich nicht nur aufeine Veranstaltung, sondern setzt sich ausmehreren Teilen zusammen. Gestartet wirdin den Sommerferien mit einwöchigen Ferientanzcamps,organisiert als Tagesbetreuungfür Grundschulkinder, die nicht in denUrlaub fahren. Diese können ihre Talente inden jeweiligen Tanzrichtungen trainieren.Die Kinder und Jugendlichen sollen abernicht nur die Tänze erlernen, sondern sichauch mit den Kulturen, in denen Sie entstandensind, auseinandersetzen. Z. B. werdenin diesen Camps gemeinsam typischeGerichte gekocht oder themenbezogeneAusstellungen besucht.Änderung im Vorstanddes HRO e.V.Zu Beginn der turnusgemäßen Mitgliederversammlungam 26. April 2010 erklärteDavid Driese im Zusammenhangmit der Aufnahme einer Tätigkeit beimHVD Berlin seinen Rücktritt aus demVorstand des Humanistischen <strong>Regionalverband</strong>esOstbrandenburg (HRO)e.V. Beim HVD Berlin wird er künftig dieFusion der beiden Verbände und diehumanistische Aufbauarbeit in BrandenburgunterstützenDer Vorstand dankte David Driese fürseine langjährige Tätigkeit im Verbandund wünschte ihm für die neue Tätigkeitviel Erfolg.Die Mitgliederversammlung nahm zurKenntnis, dass das bei der letzten Wahlals „Nachrücker“ gewählte VerbandsmitgliedSebastian Fischer den frei gewordenenVorstandsplatz als Beisitzereinnimmt.Danach geht es im Frühherbst mit Workshopsfür Kinder ab der 7. Klasse weiter.Abgeschlossen wird das „Festival of Dance“mit drei großen Tanztagen, an denen sichKinder und Jugendliche tanzender Weiseaneinander messen können. Beim „Spiritof Orient“ am 26. September 2010 kannman sich in der Bahnhofspassage Bernauin die Atmosphäre des Orients entführenlassen. Kernig wird es dann bei „Keep itCountry!“ am 30. Oktober 2010, ebenfallsin der Bahnhofspassage Bernau. AnfangNovember geht das Festival dann mit Hip-Hop- und Breakdancerhythmen bei „TheMighty Bounce“ in der Mehrzweckhalle amForum zu Ende.Mit diesem Festival sollen Kinder und Jugendlicheanimiert werden, sich mehr zubewegen. Bei dem gemeinsamen Tanzenwird erlebbar, dass man sich auch ohne GewaltRespekt verschaffen kann.Jedes Projekt benötigt allerdings auch finanzielleUnterstützung, deshalb sind wirnoch auf der Suche nach Sponsoren! WerIdeen hat oder das Projekt selbst unterstützenmöchte, kann sich gern mit dem FreidenkerBarnim e.V. in Verbindung setzen.Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.festivalofdance.de oder Tel. 0333839630.


7Barnim: Klettertestzum ErwachsenwerdenDas Humanistische Internationale Begegnungs-und Beratungs-Zentrum in Eberswalde(HIBBZ e. V.) begleitet Jugendlichebeim Erwachsenwerden. Am 8. Mai fanddie diesjährige JugendFEIER statt. Für dieFeierstunde im Familiengarten Eberswaldewurdevon den Veranstaltern ein spannendesProgramm, bestehend aus Musik,Tanz, einer Festrede und mehr zusammengestellt.Vor der JugendFEIER laufen jedes Jahr zahlreicheVorbereitungscamps. Im April konntensich die JugendFEIER-Teilnehmer vor ihremgroßen Tag noch einmal auf besondereWeise ausprobieren und besuchten gemeinsamden Kletterpark in Strausberg. Im Rahmendes Vorbereitungsprogramms findenunter anderem auch Tanzcamps statt.Gut besucht war in den letzten Jahren auchdas Outdoorcamp. Hierbei rufen wir dazuauf, der bequemen Couch „Lebewohl“ zusagen und sich in der Natur zu vergnügen.Außerdem finden Bildungsausflüge in dieMahn- und Gedenkstätten Ravensbrück undAuschwitz, aber auch Vergnügungsfahrtenin den Heidepark Soltau oder Tropical Islandstatt. Dabei gilt stets das Motto:„VonJugendlichen, für Jugendliche“.Steve Thräne, der Vorsitzende des HIBBZ,erklärt zum JugendFEIER-Vorbereitungsprogramm:„Jedes Jahr haben wir neue Ideenund Vorschläge, die wir gern verwirklichenwürden.“ Das HIBBZ sucht daher nicht nurjunge Mitglieder, sondern auch Sponsorenfür die vielen Veranstaltungen und Schulen,die Partner vor Ort werden.Weitere Informationen unter www.hibbz.de.Gina MeckeJugendFEIERnin LudwigsfeldeBirgit Fischer bei der JugendFEIER BelzigDie ersten JugendFEIERn des Humanistischen<strong>Regionalverband</strong>es Teltow-Flämingfanden am 24. April im Kulturhaus derStadt Ludwigsfelde statt. Deutschlandserfolgreichste Olympionikin, die KanutinBirgit Fischer, begleitete die 84 Mädchenund Jungen in den Feierstunden um 11 Uhrund 13.30 Uhr mit einer Festrede und gratulierteanschließend den JugendFEIER-Teilnehmern.Birgit Fischer ging in ihrer Redeauf ihr „längst vergangenes Erwachsenwerden“ein. Wichtig sei für sie gewesen, dasssie sich in diesem Prozess Ziele gesetzt habe.Kein Ziel könne zu hoch gesteckt sein.Wer, wenn nicht sie, könnte den jungenMenschen ein besseres Vorbild in diesemPunkt sein. Die anderthalb Feierstundendes Humanistischen <strong>Regionalverband</strong>es boteneine bunte Mischung aus Musik, Tanzund Comedy, all das präsentiert von jungenKünstlern. Im Vorfeld der Feiern nutztendie JugendFEIER-Teilnehmer die kulturellenund pädagogischen Angebote des buntenVorbereitungsprogramms.Axel Krause<strong>Humanistischer</strong>Regional verband Ostbrandenburge.V.Fazit zur Jugendfeiervorbereitung2010Von den diesjährigen 586 JugendFEIER-Teilnehmerinnenund -Teilnehmern beim <strong>Regionalverband</strong>Ostbrandenburg e.V. (HRO)haben etwa ein Drittel der Mädchen undJungen mindestens eines der drei Wochenendcampszur Vorbereitung auf die Jugendfeiergewählt.Die Teilnehmer des „Starter-Camp“ imNovember 2009Unter Nutzung verschiedenster Fördermittelwurde bereits im November 2009 das„Starter-Camp“ für 100 JugendFEIER-Teilnehmerunter dem Motto „Demokratie –die einzige wirkliche Alternative zu Diktaturund Anarchie“ durch 20 Junge Humanist/-innen durchgeführt.Nach diesem Erfolg planten und gestaltetendie Jungen Humanisten im Januar 2010für weitere 60 Kids das Sportcamp „fit undfair“. Im Mittelpunkt standen dabei die Anerkennungvon Regeln und Fairness. Höhepunktwar eine spannende Gesprächsrunde,u.a. mit Handball-Olympiasieger Hans-Georg Beyer (1980 in Moskau).Im März fand das dritte Vorbereitungscampfür 60 Mädchen und Jungen unterdem Titel „Trommeltakt und AkzepTANZ“statt. Höhepunkt war dabei am Sonntagein Gespräch mit einem Aussteiger aus derrechtsradikalen Szene, der mit den Teilnehmerinnenund Teilnehmern des Vorbereitungstreffensüber die Rolle von Musik undInternet in der radikalen Szene diskutierte.Der Erfolg dieser drei Camps hat uns gezeigt,dass Wochenendcamps geeignetsind, der rückläufigen Nutzung von Einzelveranstaltungenentgegenzuwirken. Diesewerden beim HRO zwar weiterhin angeboten,aber nun verstärkt im Rahmen vonCamps stattfinden. Dies legte der HRO-Vorstandauf seiner Januar-Klausur fest. Durchdie bewusste Einbeziehung der JungenHumanisten entstehen dabei Wechselwirkungen,die positiv zum Wachstum des Jugendverbandsbeitragen.Ebenso wurde beschlossen, dass die imSeptember/Oktober 2009 erstmalig für alleangemeldeten JugendFEIER-Teilnehmerdurchgeführten „Einführungs-Veranstaltungen“fortgesetzt werden. Jugendlichenund ihren Eltern werden dabei in ca. einerStunde die Hintergründe der JugendFEIERund des Vorbereitungsprogramms vermittelt.Teilnehmer der BrandenburgerJugendFEIERn 2010Im Jahr 2010 haben die JugendFEIER-Teilnehmerin den Landkreisen Dahme-Spreewaldund Oder-Spree die Revue „Zwischennicht mehr und noch nicht“ erlebt. Dabeiwurden die Jugendlichen in den Mittelpunktgestellt und in ihrem Erwachsenwerdenermutigt und bestärkt. Das Programmsprach aber auch die Eltern an, die künstlerischeingebettet Ratschläge mit auf denWeg bekamen.Der HRO im Landkreis Dahme-Spreewaldprofitiert davon, dass Verbandsfreund MartinWille (SPD) in seiner Zeit als Landrat stetsdarauf achtete, dass der Verband nachhaltigin die gesellschaftlichen Prozesse derRegion einbezogen wurde. Sein NachfolgerStephan Loge (SPD) hat dafür gesorgt,dass auch 2010 bei jeder JugendFEIER imLandkreis wenigstens eine Persönlichkeitder Verwaltungsspitze teilgenommen hat.Bundestags-, Landtags- und Kreistagsabgeordnetesowie Staatssekretäre und anderePersönlichkeiten haben den Teilnehmerinnenund Teilnehmern ihre Wertschätzungdurch ihre Anwesenheit bei den JugendFEI-ERn gezeigt. Insgesamt sechs JugendFEIERnveranstaltete der HRO in vier verschiedenenOrten seines Einzugsgebietes.www.humanistenkw.deDer HVD in Brandenburg<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010


8Der HVD in Brandenburg<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Der Verein der Freidenker in BarnimDie erste freigeistige Organisation in Barnimwurde 1869 gegründet, 1934 aber perGesetz verboten. Erst mit der Gründungder Freidenker Barnim e.V. 1990 entstandwieder eine lokale freigeistige Bewegung.Der Freidenker Barnim e.V. ist sowohl Mitgliedim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg (HVBB) als auch im HumanistischenFreidenkerbund Brandenburg(HFB).Der Freidenker Barnim e.V. ist anerkannterTräger der freien Jugendhilfe des LandesBrandenburg. Unsere parteienunabhängigeVereinigung realisiert soziale und wohlfahrtspflegerischeArbeit, Kinder-, JugendundLebenshilfe. Letztere leisten wir füralle, die sich an uns wenden oder unseresBeistandes bedürfen. Darüber hinaus unterstützenwir den Humanistischen Lebenskundeunterrichtin Brandenburg.Unzweifelhaft stellen die Feierlichkeiten zuunserem 20-jährigen Jubiläum im Oktoberden Höhepunkt in diesem Jahr dar.Kinder- und JugendgruppeEastside-Fun-CrewDie Eastside-Fun-Crewbesteht seit 1997. Gegründetwurde sie vonJugendlichen, die Spaßam modernen Tanz hatten.Die Gruppe bestehtzurzeit aus über 130 Mitgliedernzwischen 6 bis28 Jahren, die alle unterdem Motto „Tanz für Toleranz“aktiv sind. Sämtliche Choreografienund Trainingseinheiten erarbeiten sich dieehrenamtlichen Mitglieder der Eastside-Fun-Crew selbst. Die bestimmenden Tanzrichtungensind Break- und Streetdance.Darüber hinaus entwickelt die Gruppeständig neue Projekte, wodurch das bestehendeAngebot permanent erweitert wird.So bietet die Kinder- und Jugendgruppeneuerdings u.a. auch eine Ferienbetreuungund das Großprojekt Festival of Dance (sieheS. 6) an. Das Ziel der Gruppe ist es, dieKinder und Jugendlichen aus Bernau undUmgebung von der Straße zu holen undihnen eine sinnvolle Freizeitgestaltung zubieten.FeierkulturSeit 1852 wird die JugendFEIER als ein Festfür Leute ohne Religionszugehörigkeit organisiert,um den Übergang vom Kind zumErwachsenen zu bekunden. Diese Traditionder freigeistigen Bewegung Deutschlandsorganisieren wir auch heute noch – freinach unserem Motto „von Jugendlichen,für Jugendliche, mit Jugendlichen“.Wir haben ein buntes und jugendorientiertesProgramm gestaltet, das den Anforderungender Moderne standhält unddieses Ereignis zu einem unvergessenenEvent werden lässt. Die JugendfEIERn sindaußerdem mit Vorbereitungen verbunden,die Spaß, Erfahrungen und Begegnungenbieten sollen.Wir veranstalten außerdem Namensfeiern,denn in vielen Kulturen ist der Name, denein Kind erhält, von großer Bedeutung. Namensfeierngeben wir einen ansprechendenkulturellen und weltlichen Rahmen. Inunserer Feierstunde halten wir eine kurzeAnsprache, die musikalisch umrahmt wird,so dass die Feierstunde für die Familien zueinem kleinen Festakt werden und unvergessenbleiben kann.TrauerkulturDas Leben geht weiter, sagen die Außenstehendenzu den Trauernden. Wer kennt diesenSatz nicht? Nein, das Leben geht nichtweiter, nicht so, wie es war. Die Lücke istda, bleibt und wird bleiben. Mit der Lückeleben zu lernen, nicht daran zu zerbrechen,hat nichts mit Tapferkeit zu tun. Tapferkeitals Prozess des sich Zusammenreißens isteine fragwürdige Tugend, ist nichts anderesals verdrängtes Trauerleben. Aber erst wennTrauer in allen Phasen wirklich durchlebtworden ist, kann der Verlust eines geliebtenMenschen angenommen werden. Bestandteilunserer Trauerarbeit ist es, Menschenbei diesem Prozess zu unterstützen und fürsie, im Rahmen unserer Möglichkeiten, dazu sein.KooperationspartnerWir arbeiten mit verschiedenen, im sozialenBereich engagierten Vereinen und Unternehmungenzusammen, die wir teilweiseselbst initiiert und anschließend ausgegründethaben:Die Barnimer Sozialwerk gGmbH wurdeim Jahre 1991 gegründet und stellte sichzur Aufgabe, insbesondere für junge Menschenund Behinderte, Arbeitsplätze in denBereichen Holz, Metallbau und Reinigungzu entwickeln. Zugleich betreibt das BarnimerSozialwerk gGmbH jeweils ein sozialesMöbellager in Bernau und Eberswalde.Deren Angebote richten sich vorwiegendan sozial schwache und bedürftige Bürger,steht grundsätzlich aber auch anderen Interessiertenoffen.Der Bernauer Tafele.V. wurde imSeptember 2002gegründet und arbeitetheute als gemeinnützigerVerein.Aufgabe der Bernauer Tafel ist es, qualitativeinwandfreie Lebensmittel zu sammeln, dieim Wirtschaftsprozess nicht mehr benötigtwerden und diese an soziale Einrichtungenund Bedürftige weiterzuleiten. Im Oktober2009 wurde eine 2. Ausgabestelle in Werneucheneröffnet.In unserem Tafel-Cafè versorgen unsereMitarbeiter Bedürftige mit Kaffee, Kuchen,Tee, Säften sowie verschiedenen Speiseangebotenzu äußerst günstigen Preisen. Ab12 Uhr gibt es täglich eine frisch gekochtewarme Mahlzeit für maximal 2 Euro.Seit Januar 2007 versorgt das TafelmobilMenschen in den umliegenden Gemeindenund Dörfern von Bernau, die keine bzw.kaum Möglichkeiten haben, selbst zur Tafelzu kommen, sei es durch fehlende Fahrtmöglichkeitenoder aufgrund einer Krankheit.Der Urania Barnim e.V. ist ein staatlichanerkannter Bildungsträger im LandkreisBarnim. Ein Markenzeichen des Vereins istes, Bildungsangebote zu erstellen, die bedarfsorientiertin enger Zusammenarbeitmit den jeweiligen Partnervereinen bzw.Einrichtungen der Seniorenarbeit und denKindertagesstätten durchgeführt werden.Das Barnimer Jugendwerk e.V. ist eingemeinnützig tätig und freier Träger derJugendhilfe. Der Verein beschäftigt sich mitKinder- und Jugendfreizeitarbeit, vorwiegendin der Gemeinde Panketal. Der Vereinist Träger des betreuten Jugendklubs Heizhausan der Gesamtschule in Zepernick sowiedes Gemeinschaftshauses Panketal.Das Humanistische Internationale Begegnungs-und Beratungs-Zentrumin Eberswalde (HIBBZ e.V.) ist in der freienWohlfahrtspflege tätig. Menschen, die sichaus weltanschaulichen, kulturellen und sozialenGründen an den ausschließlich gemeinnützigtätigen Verein wenden, wirdumfassende Hilfe angeboten. Die Schwerpunkteder Vereinstätigkeit liegen in denBereichen Sozialarbeit und Lebenshilfe,Kultur und Bildung sowie der Organisationder regional stattfindenden Jugendfeiern.Einen besonderen Kernbereich des HIBBZe.V. stellt die Jugendarbeit dar.Weitere UnterstützungNeben diesen vielfältigen Angeboten unterstützenwir Freidenker in Barnim denSeniorenbeirat des Landkreises, den Behindertenbeiratder Stadt Bernau, den Jugendhilfeausschussdes Landkreises als beratendesMitglied, das Lokale Bündnis fürFamilie und viele weitere Netzwerke. Auchinternational sind wir aktiv. So zum Beispielorganisieren wir die Deutsch-Polnisch-Ukrainische Sommerschule für Kinder aussozial schwachen Familien mit und arbeitenmit dem polnischen Sportverein AZS Breslauzusammen.


10Veranstaltungen/Seniorenpanorama<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Ausflügemit dem Kleinbus des HVD. Die Abfahrterfolgt in der Regel um 9 Uhr, wirtreffen uns bereits 8.45 Uhr an der Landesgeschäftsstelledes HVD in der Wallstr.65 (U2 Märkisches Museum). Die Kostenvon 15 bis 20 Euro richten sich nach dergefahrenen Strecke und werden umgelegt.Verzehr, Eintrittsgelder und eine zusätzlicheBeförderung vor Ort sind darin nicht enthalten.(Gisela Brederlow bietet auf Anfragegerne weitere Termine an.)n In die Prignitz(Rühstädt/Bad Wilsnack/Plattenburg undevtl. noch Heiligengrabe)Mittwoch, 2. Juni 2010Kurzfristige Anmeldung bei HanneloreKrausen Nach Boitzenburg in derUckermarkmit Besuch des Schlosses im Renaissancestilund FachwerkhäusernDienstag, 22. Juni 2010Anmeldung bei Gisela Brederlow erbetenbis 16. Junige Brücke. Wir bleiben ca. 2 Stunden underleben eine Führung durch den idyllischenSchlosspark (ist im Preis enthalten)Preis: 17,- EuroWegen Vorbestellung der Plätze bitte bis18. Juni bei Frau Brederlow anmeldenn Besuch derGärten derWelt in Berlin-MarzahnFreitag, 23. Juli2010, 11 UhrTreffpunkt U-BahnhofElsterwerdaerPlatz (U5), direkt ander Bushaltestelledes X 69Eintritt: 3,- Euro, ermäßigt 1,50 Euro.Anmeldung bei Gisela Brederlow erwünscht.Ausstellungsbesuchefinden in der Regel ohne Führung statt. EineAnmeldung wird bis spätestens 1 Tagvor dem angegebenen Termin erbeten. Dadie meisten Verkehrsbedingungen bekanntsind, werden sie nur für besondere bzw.neue Ausstellungsorte angegeben.JOUR FIXE mitSeniorenfrühstückin Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum„Pfefferwerk“, Fehrbelliner Str. 92,10119 Berlin (Prenzlauer Berg)n Das SchiedsamtVortrag unseres Mitglieds Gerhard ErbeDienstag, 15. Juni 2010, 10 UhrAnmeldung bis 11. Juni bei Carmen Mallingoder Hannelore Krause erbetenn Humanistische LebensberatungDr. Konstanze Billeb stellt die Lebensberatungdes Humanistischen Verbandes vorDienstag, 20. Juli 2010, 10 UhrAnmeldung bis 14. Juli bei Carmen Mallingoder Hannelore Krause erbetenGesprächskreis „Seniorenfür Senioren“findet in einem Seminarraum des Landesverbandesin der Wallstraße statt.In der Regel wird zu jedem Treffen einbestimmtes Thema besprochen. NeueTeilnehmer/-innen heißen wir herzlich willkommen,bitten jedoch möglichst um einevorherige Anmeldung.n Zum Rosengarten in Forst/LausitzMittwoch, 14. Juli 2010Anmeldung bei Gisela Brederlow erbetenbis 8. Julin Nach Oderberg mit Besichtigungdes Museums für BinnenschifffahrtDienstag, 27. Juli 2010Anmeldung bei Hannelore Krause erbetenbis 21. JuliAusflügemit öffentlichen Verkehrsmittelnn Schiffsfahrt nach SchlossMarquardt am SchlänitzseeTagestour mit WEISSE FLOTTE POTSDAMGMBHDienstag, 6. Juli 2010, 11 – 18.30 UhrTreffpunkt um 10.30 Uhr in Potsdam, Lan-VG Bild-Kunst, Bonn 2010n Emil Nolde – ReiselustNolde Stiftung Seebüll/Dependance Berlin,Jägerstr. 55, 10117 BerlinMontag, 7. Juni 2010, 14 UhrEintritt am 1. Montag im Monat frein Flucht und Verwandlung –Nelly Sachs, Schriftstellerin,Berlin/StockholmJüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9 – 14,10969 BerlinMittwoch, 16. Juni 2010, 14 UhrEintritt: 5,- Euro; ermäßigt 2,50 Euron Musik in Berlin um 1810 –Ausstellung zum 200. Jubiläum derHumboldt-UniversitätMusikinstrumenten-Museum, Tiergartenstr.1, 10785 Berlin (Eingang Ben-Gurion-Straße)Dienstag, 13. Juli 2010, 14 UhrEintritt: 4,- Euro; ermäßigt 2,- Euron Frida Kahlo –RetrospektiveMartin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstr.7, 10963BerlinMittwoch,21. Juli 2010,14 UhrEintritt: 10,- Euro,ermäßigt: 8,- Euron Kranke GesundheitspolitikFür eine Einführung istdie gesundheitspolitischeSprecherin der Fraktion„Die Linke“ im BerlnerAbgeordnetenhausMinka Dott angefragtFreitag, 18. Juni2010, 15 Uhr(Beratungsraum im 2. OG)n Diskussion über die Situation derWeltfinanzkriseMit einer Einführung von Herrn FriedrichGollingFreitag, 16. Juli 2010, 15 Uhr(Seminarraum S 3 im 1. OG)Sprechzeitender Seniorenkoordinatorin Hannelore Krausein der Wallstraße 65: Montag, den 14.Juni und 19. Juli 2010 sowie Freitag, den25. Juni und 9. Juli 2010 von 12 - 16 Uhr.Telefon:Hannelore Krause 030 7523307zu den Sprechzeiten 030 613904-82Carmen Malling 030 613904-15Gisela Brederlow 030 68818103u


11Nah sein in schwerer Zeit – Auf den Spuren von Erich FrommOft beklagen wir weltlichen Humanistenuns darüber, dass wir als Weltanschauungsgemeinschaftnicht hinreichend gewürdigtoder hinzugezogen werden. Kürzlich habenwir im Rahmen von zwei Veranstaltungenzum Themenkomplex „Nahe seinin schwerer Zeit – spirituelle Begleitungund Seelsorge – humanistische Haltungenund Annäherungen“ sehr gute Erfahrungenmachen können. Anerkennung undDank gelten dabei dem Integrationswillenund -vermögen des ehemaligen Präsidentendes HVD-Bundesverbandes Dr. HorstGroschopp, der als Direktor der HumanistischenAkademie die Tagung „Humanismusund Sterbebegleitung – SpannungsfeldSpirituelle Dimension“ am 24. Aprilorganisiert hatte. Dank und Anerkennunggelten aber auch zwei namhaften Theologenim Bereich Palliativmedizin und Hospizversorgung:Dr. theol. Erhard Weiheraus Münster und Pastor Peter Godzik ausFlensburg.Neue Nachdenklichkeit undspirituelle ÖffnungDr. Erhard Weiher ist katholischer Pastoralreferentund hat das Kapitel „Spiritualität“im Lehrbuch der Palliativmedizin verfasst.Er folgte der Einladung der HumanistischenAkademie nach Berlin und hielt dasHauptreferat zu Ausprägungsformen vonSpiritualität im weltlichen, nicht-religiösenKontext, wobei er für anhaltende Nachdenklichkeitsorgte. Zum Gelingen derVeranstaltung trug auch die musikalischeEinstimmung aus dem Umfeld unseresHospizdienstes Dong Ban Ja bei. Auf demSchlusspodium eröffnete die Leiterin diesesinterkulturellen Projektes im HVD, In-SunKim, dass sie als Christin den HVD als Trägergewählt habe, weil er für Freiheit undToleranz stehe.Nicht weniger offen ging es auf der evangelischenHospiz- und Palliativtagung „Nahsein in schwerer Zeit“ in der Akademie Sankelmark(nahe Flensburg) vom 13. – 15.Mai zu, an der etwa 150 Personen teilnahmen.Selbst bei ausgewiesenen Gläubigenbeherrschen „Patchwork“-Identitäten dasBild. In Sankelmark war zu erfahren, dass die„Ganz-Tod-Vorstellung“, wonach es wederein körperliches noch seelisches Weiterexistierengibt, im alten Israel sehr verbreitetwar und dass die Reinkarnationsvorstellungin Europa erst von dem Dichter und AufklärerGotthold Ephraim Lessing im Sinnepersönlicher Vervollkommnung eingeführtworden ist. Zugleich war zu erfahren, dassdemgegenüber die Vorstellung von einerWiederauferstehung im christlichen Sinnbei den Evangelischen Kirchenmitgliedernimmer weiter schwindet.Der Veranstalter der evangelischen Hospiz-und Palliativtagung Peter Godzik hatte1990 die erste evangelische Erklärung zur(ursprünglich von den Kirchen weitgehendabgelehnten) Hospizarbeit in Deutschlandauf den Weg gebracht und das „Celler Modell“zur Vorbereitung von Ehrenamtlichenin der Sterbebegleitung entwickelt. Godzikist es zu verdanken, dass in Sankelmark einhumanistisch-weltlicher Workshop – nebendrei christlichen, einem buddhistischen undeinem muslimischen – stattfinden konnte.Unser humanistischer Workshop, gemeinsamdurchgeführt von Dr. Dr. Joachim Kahlaus Marburg und Dipl. Psych. Gita Neumannvom HVD Berlin war sogar der amstärksten besuchte.Ureigene humanistischeLebensphilosophieDas für den humanistischen Workshopzusammengestellte Material mit kurzenTexten und vielen Fotos kann gern zur Verfügunggestellt werden. Wie sich bereitsbei der Tagung der Humanistischen Akademiegezeigt hatte, können wir uns ohneIdentitätsverlust auch anderen geistigenVorstellungen öffnen, wenn wir auf unserenureigentlichen lebensphilosophischenKernbereich zurückgreifen. Dieser ist maßgeblichgeprägt durch Vertreter der Antikewie Heraklit, Lukrez, Epikur, Seneca, durchMontaigne (Spätrenaissance / Frühaufklärung)sowie die humanistische Psychologieder 1960-70er Jahre, die menschliche Qualitätenwie Präsenz, Kreativität, Mut, Sinnfindung,Verantwortung, Selbstverwirklichungund schließlich auch Transzendenzbetonen.Mit dieser Bewegung assoziiert ist der humanistischeSozialphilosoph und TherapeutErich Fromm, Autor des weltberühmtenWerkes „Die Kunst zu lieben“. Sein durchausradikal politisches Credo ist durch eineSynthese von Tiefenpsychologie, Marxismusund Zen-Buddhismus geprägt. Ineinem neu aufzulegenden HumanistischenSelbstverständnis sollten nach 10 Jahrenim 21. Jahrhundert diese DimensionenBerücksichtigung finden. Dabei geht eskeinesfalls nur um menschlichen Beistandam Lebensende. Fromm wird derzeit mitseiner Entdeckung der ökonomischen Kapitalismuskriseals Krise der Menschheit neuentdeckt. Sogar die Zeitschrift PsychologieHeute titelt anlässlich seiner diagnostischenVorwegnahme vor 40 Jahren gerade: „Renaissancedes Humanismus?“Selbstbestimmt bis zum Schluss<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Kostenfreie VorsorgeprüfungDer HVD hat wiederholt vor notariellenVorsorgedokumenten gewarnt, die allenfallsein paar pauschale Textbausteine füreine Patientenverfügung enthalten. EinePrüfung zumal bei Dokumenten von Nicht-(Förder-)Mitgliedern ist uns normalerweisenicht möglich. An zwei Tagen laden wir jetztallerdings dazu ein. Wir bitten, die Informationüber diese einmalige Gelegenheitauch an Nicht-Mitglieder unseres Verbandesweiterzugeben. Dabei wird an diesenTagen auch noch mehr geboten, nicht zuletztKontakte oder auch Kaffee-Trinken mitherrlichem Blick auf den Spandauer See.Sonntag 13. Juni, 10-16 UhrHausmesse Seniorenresidenz Am SpandauerSee, Brauerreihof 19, 10 – 16 Uhr (U7Rathaus Spandau & Bus 136 oder 236 bisHS Kirchhofstraße)Vorsorgetag am Samstag, 3. Juli,10 - 15 UhrAusweg am Lebensende –durch freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken?Ein gleichnamigesneues Buch vonBoudewijn Chabotund ChristianWalther wird am10. Juni in Münchenim Rahmeneiner Podiumsdiskussionvorgestellt.An dieser wirdProf. Dr. Birnbacher u. a. Gita Neumannfür den HumanistischenVerband teilnehmen.Gibt es in unerträglichen Situationen einezulässige und einfache Möglichkeit, seineigenes Leben vorzeitig und auf diesemWeg begleitet zu beenden? Ja, behauptendie Autoren, nämlich den Freiwilligen Verzichtauf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF).Der Düsseldorfer Medizinethiker Prof. Dr.Dieter Birnbacher, der seit Jahresbeginnkorrespondierendes Mitglied im HVD ist,hat das ausgezeichnete Geleitwort des Buchesverfasst. Für ihn liegt die zunehmendeBedeutung dieser Form des Sterbens darin,dass sie einerseits dem Bedürfnis nachAutonomie entgegenkommt, andererseitsdie Bereitschaft professioneller Helfer zurUnterstützung nicht überfordert.10. Juni, 18.30 Uhr im Evangelischen Forumin München, Herzog-Wilhelm-Str. 24Die Beiträge dieser Seite stammen vonGita Neumann Tel. 030 613904-11


12<strong>Rundbrief</strong> Juni – Juli 2010Auf diesem Wege wünschen wirden Mitgliedern und Freundendes HVD Berlin alles Gute,Zufriedenheit und Gesundheitzum runden Geburtstag:Im Juni gratulieren wir:Paula Möhring, 30; Dragan Pavlovic,40; Marita Glaser, 50; Sylvia Franzka,50; Felix Alexander Kreitlow, 50; AndreasDennhardt, 50; Harald Becher, 50;Gerlinde Gueye, 50; Monika de Silva,60; Eberhard-Friedrich Wolff, 60; PeterRost, 60; Lutz Harlinghausen, 60;Jürgen Sell, 60; Karin Schulze, 70; IngeborgKeim, 70; Edith Stanewa, 80;Maria Winkelsesser, 80; Elsbeth Hardtke,80; Hannelore Zangl, 80; WernerAngress, 90; Senta Annemarie Krumnauer,90;Im Juli gratulieren wir:Kevin Kurze, 20; Eve Gölling, 30; ThomasLangwagen, 30; Nazli Ergin, 40;Katrin von Allmen, 40; Lars Simon, 40;Chris Heike Lau, 40; Patricia Block, 50;Olaf Bartkowski, 50; Ute Maierhof, 50;Astrid Horbank, 50; Heidemarie Polenz,60; Franziska Kohlmeyer-Lemke,60; Gerhard Anke, 60; Siegfried Beier,60; Gabriele Groschopp, 60; VolkerBrünjes, 60; Rosemarie Behrendt, 60;Wolfgang Schaefer, 70; Karin Fethke,70; Bärbel Pachtmann, 70; MarianneSchulze, 70; Hildegard Iwanowski, 70;Gerda Kienscherf, 90Wir trauern um unsereverstorbenen Mitglieder:Erwin Kunze, Heinrich Winkler, KlausMeyer-Waldeck, Gerhard Baumgartner,Erika Nüßle, Margarete Mertes,Günter Hof, Michael StendelDie nächsten Sitzungen desLandesvorstandesAm 1. Juni 2010 um 18 Uhr gemeinsammit dem Vorstand des HumanistischenVerbandes Berlin-Brandenburg und am6. Juli 2010 um 19 Uhr, jeweils in derLandesgeschäftsstelle des HVD Berlin,Raum S3, 1. Etage.ImpressumHerausgeber <strong>Humanistischer</strong> Verband Deutschlands,Landesverband BerlinWallstraße 61-65, 10179 BerlinTel. 030 613904-0, Fax -864www.hvd-berlin.de<strong>Humanistischer</strong> VerbandBerlin-Brandenburg e.V. (HVBB)Wallstr. 61-65, 10179 BerlinTel. 030 613904-59www.hvbb-online.deRedaktion Thomas Hummitzsch, Tel. -26Layout Michael PickardtSONNTAGSFORUMfrühstück | thema | musikSonntag, 4. Juli 2010 11.30 bis 13.30 UhrAnna Tüne„Von der Wiederherstellung des Glücks –Eine deutsche Kindheit in Frankreich”Wie gelang es Franzosen und Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, ihre Erzfeindschaftnach und nach zu begraben und ein Beispiel für Völkerverständigung zu setzen?In ihrem Buch erzählt die Berliner Autorin und Kulturmanagerin Anna Tünedie Geschichte ihrer Kindheit inmitten einer Gesellschaft, in der noch kurz vorherdie Nazis gewütet haben und die dennoch bereit ist, einen Neuanfang zu wagen.Ergänzt wird die Lesung durch Jazz-Improvisationen auf dem Klavier.Teilnahmebeitrag 4 Euro/6 Euro – inkl. Getränke!Nähere Infos unter www.lebenskunde.de/VeranstaltungenCafé Rix im Saalbau NeuköllnKarl-Marx-Straße 141Hertha BSC gewinnt im Hospiz LudwigParkGegen Bayern München hatte es nichtmehr geklappt – alle Karten waren restlosausverkauft und vergeben. Aber gegenSchalke 04 hatte Herr S. Glück. Er erhieltvon seinem geliebten Fußballclub HerthaBSC eine Freikarte für sich und eine Begleitperson.Schon vormittags waren die üblichen Fan-Artikel, wie Hertha-Trikot und Fanschalfein säuberlich hingelegt. Herr S., der seiteinigen Wochen im Hospiz LudwigParklebt, wurde am Samstagvormittag vomHausmeister des Hospiz Eric Steinmann mitdem Bus abgeholt. Bei strahlendem Wetterkonnte er im Olympia-Stadion noch einmalmit der „Alten Dame Hertha“ mitfiebern, sieSokratisches Gespräch„Heiligt der Zweck dieMittel?“ Diese Fragesteht im Mittelpunktdes diesjährigen Frauenseminars.Es findetvom 25. – 27. Juni2010 auf dem GutReichenow bei Berlinstatt. Infos und Anmeldung bei Ines Scheibeunter Tel. 030 4417992 oder per E-MailHVD-SKB@t-online.deTestamentFragen zu Erbrecht und Testament – aufWunsch strikt vertraulich – beantwortetFrank Schrammar in der Landesgeschäftsstelle.Telefonische Terminvereinbarungunter Tel. 030 613904-38anfeuern und die Atmosphäre genießen.Schalke hatte zwar am vorletzten Bundesliga-Spieltaggegen Hertha BSC gewonnen,aber das machte Herrn S. überhaupt nichtsaus – schließlich war er noch einmal bei„seiner Hertha“ gewesen. Erfüllt und glücklichkam Herr S. von seiner „Hertha-Tour“zurück. Er hatte noch einmal seine Herthalive gesehen – und das auch noch in derersten Liga. „Meen schönsta Tach seit janzlange Zeit wieda!“, berlinerte Herr S. glücklichnach dem Spiel.Auch wenn Hertha BSC inzwischen abgestiegenist – bei uns im Hospiz LudwigParksind sie auf jeden Fall aufgestiegen.Christine SeilerHerzlichen GlückwunschMit einem großen Blumenstrauß gratulierteder Geschäftsführer des HVD Berlin ManfredIsemeyer am 24. März 2010 der ehemaligenLandesvorsitzenden unseres Verbandes IngeborgRenner zu ihrem 80. Geburtstag. Auchauf diesem Wege wünschen wir IngeborgRenner noch einmal nachträglich alles Gute.

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