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Dezember 2012 - Januar 2013 - Liebfrauenkirche zu Halberstadt

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Es wird Friede sein auf ErdenEs wird Friede sein auf Erden „und sie werden ihre Schwerter <strong>zu</strong>Pflugscharen …machen. Ein jeder wird unter seinem Weinstockwohnen und niemand wird sie aufschrecken.“ Micha 4Frieden hat viele Dimensionen: „Ich will nur meinen Frieden haben.“ist etwas anderes als: „Nun hat er seinen Frieden.“, das Wort aufdem Friedhof „Alles so schön friedlich hier.“, an einem gemütlichenAdventsabend.Griechisch heißt Frieden κοινή ερήνη (koiné eiréne) und wird alseine Frau dargestellt. Sie ist die Tochter des Zeus und der Themis,also der Macht und des Gesetzes. Recht (Eunomia) und Ordnung(Dike) sind ihre Schwestern. 374 v. Chr. kam es <strong>zu</strong>mFriedenschluss zwischen den Städten der Griechen. Seit diesemJahr wird Eirene (deutsch Irene) als Göttin verehrt. Isokratesschreibt da<strong>zu</strong>: „… ein Frieden, der die Beziehungen von Athen <strong>zu</strong>den Spartanern so stark verändert hat, dass wir seit jenem Tag bisheute jedes Jahr für Eirene Opfer darbringen, weil kein andererVertrag je so vorteilhaft für unsere Stadt war.“Soweit <strong>zu</strong>m Herkommen in unserem europäischen Kulturraum.Frieden als Ergebnis guter Verhandlung und der Einhaltung vonRecht und Ordnung.Die Prophezeiung des Propheten Micha: Es möge Frieden sein inunserem Land und auf der ganzen Erde geht aber darüber nochhinaus. Ca. 600 vor Christus drückt der Prophet die VerheißungGottes mit seinen Worten aus. Frieden ist hier nicht das Ergebnisvon Verhandlungen sondern eines Wandels der Sinne, einesSchrittes hin <strong>zu</strong>r Erlösung, <strong>zu</strong>m göttlichen Frieden. Nicht das GottesWort und Wirken kein Recht und Ordnung kennen würde: „Dennvon Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort vonJerusalem. Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden<strong>zu</strong>rechtweisen in fernen Landen.“ (Micha)Ausgerechnet von Jerusalem aus soll die Wende kommen.Mein Bruder wird in diesen Tagen das Land Israel verlassen. Esist einfach <strong>zu</strong> gefährlich im Moment. Viele Wochen haben seineFrau und er dort bei Freunden verbracht. Den Jahreswechselwollten sie gemeinsam in Tel Aviv erleben. Daraus wird nunnichts. Die Schwerter schlagen, die Raketen fliegen und keineOrdnung, kein Vertrag gibt wirklich Sicherheit. εἰρήνη ist verlassenvon eunomia und dike.In diese Welt hinein ist Jesus geboren, in diese Welt hinein, sowerden wir es feiern, kommt Gott, ohne Schwert und ohne Panzerum Frieden neu auf<strong>zu</strong>richten. Seit über 60 Jahren herrschtFrieden in unserem Teil der Welt. Verträge werden eingehaltenund Ordnungen geachtet. Dankbar wie Isokrates können wir dieVorteile genießen. Der Friede Gottes aber will mehr, will eine neueGemeinschaft unter Menschen und eine tiefe Verbindung <strong>zu</strong> Gottstiften. Sein Friedehat ein anderesFundament. NichtmenschlicheMacht und erstrecht keine Waffesichern ihnsondern geradedie Verletzlichkeit,die Gefährdung inder doch jedesLeben stattfindet. „Er äußert sich all seiner Gewalt, wird niedrigund gering…“ heißt es in einem alten Kirchenlied. Wir als seineGemeinde, als seine nach – folgenden sollen es wagen dieseBotschaft auch <strong>zu</strong> leben. Das ist die Weisung die für uns die vonZion ausgeht. Das ist die Einladung Gottes an seine Gemeinde.Frieden, Gottes Frieden, muss wachsen immer neu in uns und inunseren täglichen Entscheidungen. Die Zeit des Advent ist mitdiesem hineinwachsen in den Frieden Gottes gut ausgefüllt. UnserGebet, unser Hoffen aber gilt nicht <strong>zu</strong>letzt den Schwestern und


Brüdern, den Frauen, Männern und Kindern in den Kriegsgebietendieser Welt, dass Gott ihnen wenigstens eine Zeit der εἰρήνηschenke.Friedrich WegnerDankVor einem Jahr habe ich im Gemeindebrief um Spenden für einWasserprojekt in Tansania gebeten. Vorausgegangen war einBesuch bei Partnergemeinden, bei denen Hartmut Barsnick, Pfarreri.R. mit seiner Frau jährlich viele Monate Unterstüt<strong>zu</strong>ng leistet. DasWasserprojekt sollte ermöglichen, dass Wasser aus den Bergen <strong>zu</strong>mehreren Zapfstellen in Tandala geleitet wird. Für dieses Projektsind vor einem Jahr 1.500 EUR gespendet worden. Herr Barsnickhat folgendes Dankschreiben an mich geschickt:Wussten Sie schon…dass Heinrich Meyer 1994 die treuhänderische W.-A.-H.-Meyer-Stiftung für die Restaurierung und Erhaltung der <strong>Liebfrauenkirche</strong>errichtet hat? Aus einem Anteil des Erbes seiner GroßelternWilhelmine und Albert Meyer, die aus der Börde nördlich von<strong>Halberstadt</strong> stammten, errichtete Heinrich Meyer diese Stiftung.Die W.-A.-H.-Meyer-Stiftung hat <strong>zu</strong>nächst die Barbarakapelle mitihren mittelalterlichen Wandmalereien gefördert. Seit mehrerenJahren werden die romanischen Chorschranken aus der Zeit um1200 mit Hilfe der Stiftung restauriert. Die Gemeinde ist HerrnHeinrich Meyer außerordentlich dankbar für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng.Reinhard BeckVorschau: Liebfrauenfest <strong>2013</strong>Den weitaus größten Teil der Kosten haben die dortigen Einwohnerper Umlagen und durch Arbeitsleistungen aufgebracht.Ich möchte mich auch noch einmal bei den Spendern für diesesProjekt bedanken.Reinhard BeckNach jahrelanger Arbeit ist die Restaurierung der Chorschrankenin unserer Kirche demnächst abgeschlossen. Der Kirchbauverein,die W.-A.-H.-Meyer Stiftung und die Sparkassenstiftung habenden größten Teil der Kosten von 350.000 € finanziert. DerAbschluss der Restaurierung soll mit einem Fest am 25. Mai <strong>2013</strong>gefeiert werden. Der Kirchbauverein besteht im nächsten Jahr 20Jahre. Auch das ist ein Grund <strong>zu</strong>m Feiern, auch an diesemDatum. Hochrangige Vertreter des Landes und der Kirche sindbereits eingeladen. Eine Vorbereitungsgruppe trifft sich im<strong>Dezember</strong> bereits <strong>zu</strong>m dritten Mal und wird alles daran setzen,dass es ein gelungenes Fest wird. Bitte merken Sie sich schonjetzt dieses Datum vor.Reinhard Beck


Zum EwigkeitssonntagDie Gemeinde gedenkt der Verstorbenen des ausgehendenJahres:Elli- Erna Kreiskus geb. RasehornKlaus MüllerElfriede Habermann geb. SingelmannMartha Schmidt geb. MohrGünter WünschmannSiegfried WaldeckJutta Doris WagnerHeidemarie Marianne Sterz geb. BurdtLothar LankauElise Bötel geb. OtterbachErnst Dieter KühnemannElisabeth BallesAnna Hildegard Kühling geb. WaschinskiHans Rainer GebartDie Blätter fallen, fallen wie von weit,als welkten in den Himmeln ferne Gärten;sie fallen mit verneinender Gebärde.Und in den Nächten fällt die schwere Erdeaus allen Sternen in die Einsamkeit.Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.Und sieh dir andre an: es ist in allen.Und doch ist Einer, welcher dieses Fallenunendlich sanft in seinen Händen hält.Rainer Maria RilkeJahreslosung <strong>2013</strong>:Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die<strong>zu</strong>künftige suchen wir. Hebr. 13,14 (L)Eigentlich müsste das die Überschrift über das Jahr <strong>2012</strong> sein. Sovieles hat sich verändert, manches ist neu geworden andereswartet noch auf einen Neustart, vieles ist in Bewegung. Das gilt fürmein Leben aber durchaus auch für uns als Gemeinde und alsVerbund von Gemeinden im reformierten Kirchenkreis. DieSchwestern und Brüder in Aschersleben müssen sich entscheidenob sie mit einem neuen Anfang in der Gemeinde beginnen wollenoder ob ihre Kraft nicht mehr reicht als Gemeinde <strong>zu</strong> leben,Aschersleben und Burg sind beide nicht besetzt. In Magdeburgsoll gebaut werden und die Gemeinde möchte sich so neueRäume und Wege erschließen. Alles in Bewegung, keine feste,keine bleibende Position? Die Tradition der ReformiertenGemeinden kennt den Gedanken des „unterwegs seins“ aus ihrerGeschichte. An die Stelle des festen Ortes, der immer gleichenVerhältnisse tritt für uns eine zweifache Gemeinschaft. Es ist dieGemeinschaft in unserer Gemeinde, die Verbundenheit mit denreformierten Gemeinden in unserem Kreis. Menschen, Christenwissen, dass sie <strong>zu</strong>sammen gehören, dass sie füreinandereinstehen wo es nötig ist und miteinander unterwegs sind. Dasstärkt unseren Mut und Selbstvertrauen. Die zweite Gemeinschaftdrückt sich in dem Gemeindelied 604 „Ein Schiff das sichGemeinde nennt“ besonders gut aus „und was die Mannschaft aufdem Schiff ganz fest <strong>zu</strong>sammen schweißt, in Glaube, HoffnungZuversicht, ist Gottes guter Geist.“ Die Gemeinschaft mit unseremHerrn in seinem Geist ist das, was in allem Wandel mit uns geht.Sein Geist, seine Verheißung setzt uns ein Ziel vor Augen, dieStadt seiner Gegenwart, den Ort seines Friedens.


Die beiden Bilder mit der Jahreslosung zeigen die Bewegtheit aberauch die Ausrichtung die unser Leben als Christen und Gemeindekennzeichnen. Darum lassen sie uns mutig in das neue Jahreintreten im Vertrauen auf die Gemeinschaft mit Ihm und mit allenSchwestern und Brüdern.Friedrich WegnerEinladungen <strong>zu</strong> Veranstaltungen undKonzerten in der GemeindeGesprächskreisAm Mittwoch 13.12.<strong>2012</strong> findet um 16.30 Uhr bei den EheleutenBeck in der Schubertstr. 3 der kommenden Gesprächskreise statt.Sie sind herzlich eingeladen.GemeindeabendAm 24. <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong> um 19.30 Uhr findet der ersteGemeindeabend <strong>2013</strong> im Gemeinderaum Domplatz 46 statt.Ein Gastredner wird über das Thema „Patientenrechte imKrankenhaus“ sprechen. Sie sind herzlich eingeladen.AusstellungIm Mai findet in der <strong>Liebfrauenkirche</strong> eineAusstellung <strong>zu</strong>m Heidelberger Katechismusstatt.


Freude und Trauer in unserer GemeindeGeburtstag04.12. Lisa Schmoldt, Toni Karwinski;06.12. Margot Strothmann, Dirk Filzek;07.12. Maximilian Büter, Ernst Trog;09.12. Maria Büter, Stefanie Strehlow, Paul Boetel;11.12. Sibylle Schach, Lieselotte Giesecke, Tobias Bockhorst;13.12. Volkmar Besser, Kathrin Eder, Katrin Ruhnke, AntonLeonard Seelhorst, Gabi Försterlink;15.12. Christa Klopp, Matthias Blessinger;14.12. Emilia-Joy Mußmann,16.12. Albert Ulrich Kästner;20.12. Joachim Balan;22.12. Doris Lüttich, Jan-Hendrik Bockhorst,29.12. Rosemarie Fiedler;30.12. Karl Berges, Patricia Luther;31.12. Günter Neumeyer, Felicitas Rupprich01.01. Gerda Ludwina Schneemilch;02.01. Beate Berger, Brita Tegge, Sophie Wenig;03.01. Hannah Wegner;04.01. Jonas Handrick;05.01. Karin Geller;07.01. Roswitha Thiemann, Maximilian Meyer;09.01. Anje Birger, Maria Stechmann, Sophie Charlotte Blessinger;10.01. Ute Gabriel-Betzle;12.01. Thomas Kowalski; Niklas Schaumberg;18.01. Anna-Marie Wallstab, Steffi Kästner, Holger Müller;19.01. Philip Dorn;20.01. Günter Asser;21.01. Moritz Besser;24.01. Hans Michael Betzle, Ina Blessinger;25.01. Mandy Dieckmann;27.01. Jonas Schaumberg, Sabine PopielaTaufeAm 18.11.12 wurden in der Taufkapelle getauft:Robin HannibalTaufspruch: Und der HERR erschien ihm injener Nacht und sprach: Ich bin der Gottdeines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht,denn ich bin mit dir. Ich will dich segnen unddeine Nachkommen mehren um meinesDieners Abraham willen. 1. Mose 26,24Emilia-Joy MußmannTaufspruch: Denn er wird seinenBoten gebieten, dich <strong>zu</strong> behüten auf allendeinen Wegen. Ps. 91,11Emilio-Noel MußmannTaufspruch: Der HERR segne dich und behüte dich.Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dirgnädig. Der HERR erhebe sein Angesicht <strong>zu</strong> dir und gebe dirFrieden. 4. Mose 6,24-26Neue GemeindegliederDie Gemeinde kann Ulrich Friedrich Leopold, Christel Leopold,Esolde Roswitha Theresia Lemke und Günter Heinz RüdigerLemke als neue Gemeindeglieder begrüßen.Beiset<strong>zu</strong>ngPfarrer Wegner begleitete diese Verstorbenen aufihrem letzten Weg:Frau Elisabeth Balles im Alter von 91 JahrenFrau Anna Hildegard Kühling geb. Waschinski im Altervon 91 JahrenHerr Hans Rainer Gebart im Alter von 92 Jahren


Wir laden ein <strong>zu</strong> unseren Gottesdiensten02.12.<strong>2012</strong> 14.00 Uhr Andacht mit Pfarrer Wegner09.12.<strong>2012</strong> 15.00 Uhr Gedenkandacht Pfarrerin Schenk16.12.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr Pfarrer Wegner mit Abendmahl23.12.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr GD Wegner mit Taufe24.12.<strong>2012</strong> 14.30 Uhr Krippenspiel Pfarrer Wegner24.12.<strong>2012</strong> 16.00 Uhr Pfarrer Wegner mit Chor25.12.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr Pfarrer Wegner30.12.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr Pfarrer Wegner mit Abendmahl06.01.<strong>2013</strong> 10.00 Uhr Pfarrer Wegner13.01.<strong>2013</strong> 10.00 Uhr Pfarrerin i.R. S. Beck15.01.<strong>2013</strong> 15.00 Uhr Allianzgebetswoche Andachtmit Pater Ubald20.01.<strong>2013</strong> 10.00 Uhr in der Winterkirche Abschluss derAllianzgebetswoche mitPfarrer Dr. Göhler und Pfarrer Wegner27.01.<strong>2013</strong> 10.00 Uhr Herr Dörrie mit Abendmahl03.02.<strong>2013</strong> 10.00 Uhr Pfarrer WegnerÄnderungen sind vorbehalten!!Kirchenöffnung:November - April:Mai - Oktober:Montag geschlossenDienstag -Samstag: 10.00 - 16.00 UhrSonntag: 12.00 - 16.00 Uhrtäglich geöffnetMontag -Samstag: 10.00 - 17.00 UhrSonntag: 12.00 - 17.00 UhrGemeindebüro: Montag - Freitag: 10.00 - 12.00 UhrKonto für den Gemeindebeitrag:KD-Bank BLZ: 350 601 90 Kto.-Nr.: 155 366 0021Konto für Spenden an die <strong>Liebfrauenkirche</strong>:Kreiskirchenamt <strong>Halberstadt</strong>Harzsparkasse <strong>Halberstadt</strong> BLZ: 810 520 00Kto.-Nr.: 350 113 700Verwendungszweck: <strong>Liebfrauenkirche</strong> ....Sie erreichen unsere Mitarbeiter über unser Gemeindebüro Domplatz46/47:Pfarrer Friedrich Wegner: Tel. 03941/24210 u. 570402 Fax: 570403Frau Berger: Tel. 03941/24210E – Mail: reformiert-hbs@t-online.deWeb-Ardesse: www.liebfrauenkirche-halberstadt.deHerausgeber: Ev.- ref. Kirchgemeinde <strong>zu</strong> Liebfrauen, Domplatz 46Redaktion: Friedrich Wegner, Iris Kenull, Beate Berger

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