Ausstellung Weltsprache Sport - Sport - Auswärtiges Amt

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Krafttraining mit Ball Eigentlich beginnt Peter Schnittgers Karriere schon 1955. In Hannoversch-Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser verbinden, rettet er als Jugendlicher zwei Kinder vor dem Ertrinken. Als Belohnung wird er zu einem Länderspiel der Nationalmannschaft eingeladen und lernt dort Peco Bauwens, den damaligen DFB-Präsidenten kennen. Der Kontakt bleibt bestehen und Bauwens vermittelt Schnittger einige Jahre später einen Studienplatz an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Hier lernt er afrikanische Studenten kennen und macht nebenbei seinen Trainerschein. Das Ende seines Studiums fällt in die Zeit der Studentenbewegung, doch mit der „wilden“ 68er-Generation hat Schnittger wenig am Hut. Und so kommt ihm das Angebot, im Auftrag des Auswärtigen Amts als Sportexperte nach Afrika zu gehen, gerade recht. In der Elfenbeinküste wird Schnittger 1968 mit 27 Jahren zum wohl jüngsten Nationaltrainer der Welt. Über Kamerun, wo er den jungen Roger Milla entdeckt und mit Canon Yaoundé den afrikanischen Landesmeister-Cup gewinnt, führt ihn sein Weg nach Äthiopien. Dort lernt er zum ersten Mal die Schattenseiten des schwarzen Kontinents kennen, als der Kaiser gestürzt wird und er die blutigen Wirren der Revolution erlebt. Schnittger geht desillusioniert nach Thailand, doch bald packt ihn das „Heimweh“ nach Afrika. Über Madagaskar kehrt Schnittger zurück, zunächst nach Marokko, dann nach Benin und schließlich in den Senegal, wo er mit seiner Frau auch ein Haus baut, um immer einen „pied“ in Afrika zu haben, wie er es in seinem sympathischen Kauderwelsch aus Deutsch und Französisch formuliert. Und während viele „68er“ von einst mittlerweile ihre Beamtenpensionen genießen, ist „Papa Pietör“, wie ihn die Afrikaner liebevoll nennen, noch immer rastlos in Sachen afrikanischer Fußball unterwegs, zuletzt als technischer Berater des algerischen Verbands. Alle Fotos © Peter Schnittger Für’s Lehrbuch: Perfekte Haltung beim Kopfballtraining PETER SCHNITTGER „Am liebsten möchte ich das Ganze noch einmal 30 Jahre lang machen.“ Nach dem Gewinn des afrikanischen Landesmeister-Cups in Kamerun Schnittger bei der Taktikschulung Demonstration der korrekten Schusstechnik
11. Juni 2010, 16:00 Uhr, Johannesburg – Über 90 000 Zuschauer im Stadion „Soccer City“ fiebern der Eröffnung der FIFA WM 2010 entgegen. Als Co-Trainer der „Bafana Bafana“, der südafrikanischen Nationalmannschaft, mittendrin im Geschehen: Pitso Mosimane, Absolvent des International Coaching Course in Hennef. Unter DFB- Trainer Horst Kriete, selbst Jahre lang als Sportexperte in Südafrika tätig, schloss Mosimane den vom Auswärtigen Amt finanzierten und jährlich in englischer und französischer Sprache abgehaltenen A-Lizenz-Kurs 2007 als Jahrgangsbester ab. Während im „Soccer City“ mit viel Pomp und Glamour das Millionenspiel Fußball- Weltmeisterschaft beginnt, herrscht nur wenige Kilometer entfernt im Township Alexandra Armut und Tristesse. Genau wie ein Großteil der aktuellen Nationalmannschaft ist Mosimane selbst in einem Township groß geworden und trotz seiner Erfolge hat er seine Wurzeln nicht vergessen. So engagiert er sich noch heute für junge Fußballspieler in „Alex“, wie er es liebevoll nennt. Zusammen mit sogenannten „Community Coaches“ nutzt er die Begeisterung der Kinder für den Fußball, um mit ihnen über Themen wie Aids, Drogen und Alkoholmissbrauch zu sprechen. In den Townships liegt für ihn die Zukunft des südafrikanischen Fußballs und so gibt er die Erfahrungen, die er in Deutschland gesammelt hat, hier an einheimische Trainer weiter: „Mich hat kein Land so gefördert wie Deutschland. Die Ausbildungsprogramme sind so wichtig für uns – und eben nicht nur auf der Ebene der Nationalmannschaft, nein, wir brauchen diese Programme für den Breitensport, vor allem für die Leute hier.“ © Oliver Becker Das Trainergespann Carlos Alberto Parreira/ Pitso Mosimane © Picture-Alliance Mosimane mit Ayanda, Leiterin der „Community Coaches“ © Oliver Becker Ein „Community Coach“ bei der Arbeit © Oliver Becker PITSO MOSIMANE „Ich bin nicht Trainer geworden, damit ich einen Schrank voller Pokale einsammle. Mir liegt mehr an dem sozialen Input, den ich als Trainer geben kann.“ Pitso Mosimane, Assistenztrainer der südafrikanischen Nationalmannschaft © Oliver Becker Schild am Ticket-Schalter des Bahnhofs von Soweto © Oliver Becker
Seite 1 und 2: Fußballprojekt für Mädchen in Ba
Seite 3 und 4: Bundeskanzler Konrad Adenauer © Pi
Seite 5 und 6: Diplomaten im Trainingsanzug - so w
Seite 7: Taktikschulung in Sierra Leone Als
Seite 11 und 12: Training des explosiven Tiefstarts
Seite 13 und 14: Lebensfreude durch Basketball „Is
Seite 15 und 16: Gutendorf beim Training mit der rua
Seite 17 und 18: Spielerinnen des BSV AL-Dersimspor
Seite 19 und 20: Mosi-oa-Tunya - „Rauchender Donne

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