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hgk Z intern voulez vous foucault? - Zürcher Hochschule der Künste

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0<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/06<strong>voulez</strong>-<strong>vous</strong><strong>foucault</strong>? O<strong>der</strong> was nach <strong>der</strong>Sendung mit <strong>der</strong> Maus geschahDie Vorbereitungen eines Beitrages zumsteirischen Herbst <strong>der</strong> Regie- und TheaterpädagogikstudentInnen<strong>der</strong> HMT haben in Kollaborationmit KollegInnen des StudienbereichsTheorie <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z begonnen. Die leitendenDozierenden sind Gesa Ziemer, Gabriela Christen,Anton Rey und Mira Sack. PascalHäusermann*Das Semesterprojekt des Studienbereiches Theorie – Studienzur Medien-, Kunst- und Designpraxis <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z mit demursprünglichen Titel „an intellectual adventure“ ist daraufausgelegt, zusammen mit Regie- und TheaterpädagogikstudentInnen<strong>der</strong> HMT in Anbindung an das Programm des„steirischen Herbstes“ ein Projekt zu lancieren. Dieses solldem Anspruch gerecht werden, Theorie in neuen Formatenzu präsentieren.Imperative Kontrollgesellschaft„Nichts ausser Kontrolle – eine Spielfeldforschung zu Fragenvon Überwachung, Teilhabe, Kollaboration und offenenStellen“ heisst die Dachveranstaltung, unter <strong>der</strong> das Projektstattfinden wird. Diese thematische Grunddisposition rückteinmal mehr Michel Foucaults Analysen zum Übergang <strong>der</strong>Disziplinargesellschaft zur heutigen Kontrollgesellschaftins Zentrum. Innerhalb dieser Kontrollgesellschaft, so wäreseine These kurz zusammengefasst, sind Macht und Wissenund damit Kontrolle in die individuellen Verhaltensweisenübergegangen. Gleichzeitig ist <strong>der</strong> Appell zur Selbstverantwortungrespektive zur Selbstkontrolle wirksam geworden.Als Beispiel könnte man Imperative nennen, wie „Lebegesund“, „Sei flexibel“, o<strong>der</strong> Slogans wie „Der Aufschwungbeginnt im Kopf“. Sätze, mit denen wir uns jeden Tag konfrontiertsehen.Über gewohnte Präsentationsformen nachdenkenSollen nun in diesem Projekt Theorie und Praxis zusammenlaufen,könnte man – in Anschluss an Foucaults Thema <strong>der</strong>Kontrollmacht – darin einen Ansatz sehen, verschiedene,durch institutionelle Macht getrennte Bereiche wie<strong>der</strong> inVerbindung zu bringen. So gesehen könnte „<strong>voulez</strong>-<strong>vous</strong><strong>foucault</strong>?“ als transdisziplinäre Zusammenarbeit gelten.In ihr geraten die fakultätsimmanenten Kontrollen undBewertungsskalen durcheinan<strong>der</strong>. Und beide, nämlich diePraktiker wie auch die Theoretikerinnen denken über ihregewohnten Präsentationsformen nach und lassen dieseReflexionen in die bevorstehende Präsentation einfliessen.In diesem Sinne soll folgen<strong>der</strong> kurzer Theatertext, in demsich die Dozierenden über die Planung des Semesterprojektesunterhalten, veranschaulichen, wie Form und Inhaltsich gegenseitig zu kommentieren beginnen. Die Reflexionselbst wird inszeniert und mit Banalitäten des Alltagsdurchmischt.Beliebte Gegensätze: Theorie und Praxisaus <strong>der</strong> Serie „Plötzlich diese Übersicht“, Peter Fischli, David Weiss, 1982Pascal Häusermann ist freischaffen<strong>der</strong> Künstler und Student am StudienbereichTheorie – Studien zur Medien-, Kunst- und Designpraxis

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