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Leistungselektronik: Einführung in Schaltungen und ... - Furys-Mod

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116 5 WS/GS-Umrichter mit e<strong>in</strong>geprägtem Gleichstrom (WS/GS-I-Umrichter)den Ventilen erfolgt. Diese Zeitpunkte s<strong>in</strong>d durch die Schnittpunkte der Spannungenu U , u V , u W gekennzeichnet <strong>und</strong> werden natürliche Steuerzeitpunkte, auch natürlicheZündzeitpunkte, genannt. E<strong>in</strong>er von ihnen (Stromübergabe 5–1 <strong>in</strong> Abb. 5.2), ist <strong>in</strong>Abb. 5.3 mit α = 0 gekennzeichnet.Da auch weiterh<strong>in</strong> I d = const <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e ideale Stromübergabe angenommenwerden, behalten die Ströme i T1 , i T3 , i T5 ihre Form. Sie s<strong>in</strong>d jetzt gegenüber derDiodenschaltung um den W<strong>in</strong>kel α verzögert. Dasselbe gilt für den Netzstrom i U .Die Gleichspannung u d (Abb. 5.3) besteht weiter aus π/3 langen Abschnitten derAußenleiterspannungen. Sie s<strong>in</strong>d ebenfalls um den W<strong>in</strong>kel α gegenüber der Diodenschaltungverschoben. Den E<strong>in</strong>fluss der Anschnittsteuerung auf die Sperrspannungder Thyristoren zeigt der Zeitverlauf der Spannung u T1 .In Abb. 5.4 ist für weitere Steuerw<strong>in</strong>kel der Zeitverlauf der Spannung u d aufgezeichnet.Es wird dabei weiter vorausgesetzt, dass der Strom I d vollständig geglättetist.Der arithmetische Mittelwert kann auch für die Anschnittsteuerung durch Integratione<strong>in</strong>es Intervalls berechnet werdenU dα = 1π/3∫α+π/6α−π/6√2 U cos ωt dωt =3π√2 U cos α = Udi cos α. (5.6)Die Abhängigkeit des arithmetischen Mittelwertes der Gleichspannung bei AnschnittsteuerungU dα ist <strong>in</strong> Abb. 5.5 gezeigt. Es zeigt sich, dass die oben getroffeneWahl für α = 0 dazu führt, dass bei α = 0 der größte Wert von U dα erreicht wird.Die Voraussetzungen, unter denen die Beziehung (5.6) abgeleitet wurde, seiennoch e<strong>in</strong>mal wiederholt: Vollständig geglätteter Strom I d , symmetrische dreiphasigeWechselspannung, symmetrische Ansteuerung aller Ventile, idealer Stromübergangzwischen den idealen Ventilen.Für den Steuerw<strong>in</strong>kel α>π/2 wird U dα negativ. Da die Stromrichtung nichtgeändert wurde, bedeutet das e<strong>in</strong>e Umkehr der Richtung des Energieflusses. Das istpraktisch nur ausführbar, wenn auf der GS-Seite e<strong>in</strong>e Spannungsquelle angeschlossenwird. Dann arbeitet der Stromrichter für απ/2imWechselrichterbetrieb.Wird auf der GS-Seite nur e<strong>in</strong> Ohm’scher Widerstand angeschlossen, so s<strong>in</strong>d dieZeitverläufe von i d <strong>und</strong> u d gleich. Der Strom i d ist dann nicht geglättet. Das zeigtdie Abb. 5.6 für zwei verschiedene Steuerw<strong>in</strong>kel. Für α>π/3 treten im Strom i dLücken auf. Die Ventilschaltung bildet den Strom i d auf die Netzseite ab, wie er alsi U dargestellt ist.Die Abb. 5.7 verdeutlicht den Zeitverlauf des Stromes i d bei nicht vollständigerGlättung. Dabei ist <strong>in</strong> Abb. 5.7b die Glättungs<strong>in</strong>duktivität L d so groß angenommen,dass bei dem gewählten Steuerw<strong>in</strong>kel ke<strong>in</strong>e Lücken <strong>in</strong> i d auftreten. In Abb. 5.7a istdie Induktivität L d so gewählt, dass Lücken im Strom i d auftreten. Die Steuerkennl<strong>in</strong>ieU dα = f (α) für den Fall e<strong>in</strong>er Ohm’schen Belastung auf der GS-Seite istebenfalls <strong>in</strong> Abb. 5.5 mit e<strong>in</strong>gezeichnet worden.

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