Flächenspiegel - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
Flächenspiegel - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
Flächenspiegel - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
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Jugend & Technik<br />
Leistungsstarke Projekte für die Region<br />
E 52586<br />
Nr. 1/2010 Januar<br />
11. Jahrgang<br />
Euro 3,20<br />
SPEZIAL: DER GROSSE PRO-BAUREPORT FÜR HEILBRONN-FRANKEN
14. Februar 2010 MusikWerkstatt Würth mit Matthias Holtmann<br />
“Liebe, Freude, Eierlikör”<br />
11.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 20. Januar 2010)<br />
18. Februar 2010 Fatih Cevikkollu “Komm zu Fatih”<br />
20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 27. Januar 2010)<br />
14. März 2010 MusikWerkstatt Würth mit Matthias Holtmann<br />
“SWR 1 Pop Lyrik in Concert”<br />
11.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 17. Februar 2010)<br />
18. März 2010 Anna Katharina Kränzlein “Neuland”<br />
20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 24. Februar 2010)<br />
15. April 2010 HG.Butzko “Spitzen Reiter”<br />
20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 24. März 2010)<br />
12. Mai 2010 Justus Frantz & die Philharmonie der Nationen<br />
20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 14. April 2010)<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter<br />
www.wuerth.de/akademie oder Telefon 07940 15-1716.<br />
Vorverkaufsstellen:<br />
Tabak Brückbauer, Künzelsau Tel. 07940 2721<br />
Haller Tagblatt, Schwäbisch Hall Tel. 0791 404121<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Stimme, <strong>Heilbronn</strong> Tel. 07131 615701<br />
Hohenloher Tagblatt, Crailsheim Tel. 07951 409111<br />
Hohenloher Zeitung, Öhringen Tel. 07941 91610<br />
Hohenloher Zeitung, Künzelsau Tel. 07940 92620<br />
Kraichgau Stimme, Eppingen Tel. 07262 60920<br />
Kulturangebot<br />
Die Aktivitäten werden durch die freundliche Förderung der Adolf Würth GmbH & Co. KG ermöglicht.
„verschieben wir es auf morgen“. Diesen Satz sagt die Hauptdarstellerin Scarlett O’Hara,<br />
hinreißend gespielt von Vivian Leigh, in einem der großen Klassiker der Filmgeschichte,<br />
„Vom Winde verweht“, der alljährlich zur Weihnachtszeit wiederholt wird. Der Satz fällt<br />
immer dann, wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind.<br />
So hält es auch die neue Bundesregierung. Über 85 Milliarden Euro<br />
neue Schulden sind im neuen Bundeshaushalt 2010 ausgewiesen –<br />
die mit Abstand höchste Neuverschuldung in der Nachkriegsgeschichte.<br />
Wer soll das je zurückzahlen, fragen sich nicht nur der<br />
Bund der Steuerzahler und der Deutsche Städtetag, sondern längst<br />
auch die Bürger. Die ins Unermessliche steigenden Schuldenberge<br />
gehen längst an die Substanz. Und die erdrückenden Zinslasten<br />
schmälern den Handlungsspielraum, während auch vor Ort in den<br />
Städten und Gemeinden die Einnahmen wegbrechen und die Luft<br />
immer dünner wird.<br />
Andererseits delegiert der Bund immer mehr Aufgaben an die<br />
Kommunen (siehe Berichte ab Seite 12). Und ab 2011 werden die<br />
Thomas Zimmermann,<br />
Daumenschrauben angesetzt, denn die Neuverschuldung muss<br />
pro-Chefredakteur<br />
jährlich um mindestens zehn Milliarden zurückgefahren werden.<br />
Wo aber gespart werden soll, will keiner der Akteure jetzt verraten.<br />
Dabei müssten Bund, Länder und Kommunen längst an einen Tisch und ein Gesamtkonzept<br />
entwickeln, was sich das Land künftig leisten will und was es noch leisten kann.<br />
Stattdessen grüßt Scarlett O’Hara: „Verschieben wir es auf morgen“.<br />
Gott sei Dank nicht verschoben wurde in der Region das Ziel, Kinder und Jugendliche früh<br />
für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, um dem Ingenieur- und Facharbeitermangel<br />
vorzubeugen. Von der Lern- und Erlebniswelt Experimenta über den Verein<br />
Faszination Technik bis zu den vielen Einzelinitiativen der Kammern und Unternehmen<br />
reicht inzwischen das breite Angebot der Projekte und Ideen, die wir ab Seite 16 vorstellen.<br />
Das beeindruckende Angebot trägt dazu bei, unsere Zukunftsfähigkeit in einer sich<br />
immer schneller drehenden Welt zu erhalten.<br />
Das Rad einmal angehalten und tief durchgeatmet, haben Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
hoffentlich über die Weihnachtstage und zwischen den Jahren. Die Hektik des Alltags holt<br />
uns 2010 schon früh genug wieder ein. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen von ganzem<br />
Herzen viel Glück, Erfolg und vor allem Zufriedenheit. Und die Sorgen, Nöte und Herausforderungen,<br />
die uns in den nächsten zwölf Monaten wieder erwarten, lassen wir für die<br />
nächsten paar Tage einfach mal beiseite oder besser gesagt: „Verschieben wir auf morgen“.<br />
E-Mail: t.zimmermann@eppinger-verlag.de<br />
EDITORIAL<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 3
INHALT 1/2010<br />
SPEZIAL<br />
Der demografische Wandel und die Situation auf dem Energiemarkt kennzeichnen die Entwicklung<br />
im Wohnbau. Auch in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> ist das eigene Haus begehrt.<br />
Der große pro-<strong>Flächenspiegel</strong> für die ganze Region macht das Angebot transparent.<br />
Seite 19<br />
WIRTSCHAFT<br />
Hochmoderne technische Ausrüstung<br />
ist ein wesentlicher Teil der medizinischen<br />
Versorgung in den Krankenhäusern<br />
der Region. Die Klinik<br />
Löwenstein zum Beispiel verfügt über<br />
moderne Apparate zur Untersuchung<br />
und Behandlung von Lungenkrankheiten.<br />
Führende Hersteller nutzen<br />
das Fachwissen und die Erfahrung<br />
der Klinik für die Weiterentwicklung<br />
der Geräte – zum Wohl der Patienten.<br />
Seite 38<br />
4 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
FOTO: Wolfgang Fischer<br />
WIRTSCHAFT<br />
Das Netzwerk „Faszination Technik“<br />
in <strong>Heilbronn</strong> will Kinder und Jugendliche<br />
an die Welt der Technik heranführen.<br />
Der Verein arbeitet mit der<br />
Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, großen Unternehmen,<br />
den Schulen und dem<br />
neuen Science Center Experimenta<br />
zusammen. In den vergangenen<br />
Jahren wurde das Spiel- und Lernangebot<br />
immer weiter ausgebaut.<br />
Seite 16<br />
FOTO: Klinik Löwenstein<br />
FOTO: BilderBox<br />
POLITIK<br />
Die Wirtschaftskrise hat viele Kommunen in<br />
eine schwierige Situation gebracht. Sinkenden<br />
Steuereinnahmen stehen steigende<br />
Ausgaben, zum Beispiel für Sozialleistungen,<br />
gegenüber. Der Deutsche Städte- und<br />
Gemeindebund fordert einen Kostenausgleich<br />
und mehr Mitsprache im Bund.<br />
Seite 12<br />
Unser Titelbild<br />
Großes Angebot: Für jugendliche Tüftler<br />
wird in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> viel getan –<br />
so zum Beispiel in der „Werkstatt für<br />
junge Meister“ bei Audi. FOTO: Audi<br />
FOTO: Webgalarist/Fotolia.com
PERSPEKTIVEN<br />
10 Faszinierende Einblicke: Der Automobilhersteller<br />
Audi in Neckarsulm will Kinder und Jugendliche<br />
für Technik begeistern<br />
POLITIK<br />
12 Kreisender Pleitegeier: Die Kommunen bekommen<br />
die Folgen der Rezession zu spüren<br />
14 Haushalte der Löcher: Viele Städte und Gemeinden<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> müssen<br />
sinkende Steuereinnahmen verkraften<br />
WIRTSCHAFT<br />
16 Begeisterung wecken: Der Verein „Faszination<br />
Technik“ führt Kinder und Jugendliche an naturwissenschaftliche<br />
Themen heran<br />
18 Wettbewerb: ebm-papst ist regionaler Ausrichter<br />
der zwölften Runde von „Jugend forscht“<br />
38 Gesundheitswesen: Kliniken und Facharztpraxen<br />
in der Region sind medizintechnisch auf dem<br />
neuesten Stand<br />
SPEZIAL<br />
19 Markt im Umbruch: Dem Wohnungsmarkt steht<br />
ein Strukturwandel bevor<br />
21 Gute Aussichten: Böpple Bau-Geschäftsführer<br />
Alois Schöllhorn im Interwiew über die Perspektiven<br />
für die Bauwirtschaft in der Region<br />
22 Wohnen mit Zukunft: Gesellschaftliche und technische<br />
Faktoren bestimmen die Entwicklung der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
24 Neue Projekte: Die Kreisbaugenossenschaft Künzelsau<br />
realisiert aktuell zwei Wohnanlagen mit<br />
gehobener Ausstattung<br />
25 Schutz im Alter: Wohneigentum ist in Krisenzeiten<br />
als sichere Geldanlage besonders gefragt<br />
26 Hightech in Wohlgelegen: In <strong>Heilbronn</strong> entsteht<br />
ein erstklassiges Gewerbegebiet für IT-Firmen<br />
27 Im Blickpunkt: Städte und Gemeinden bieten<br />
Grundstücke für Wohnbau und Gewerbe<br />
30 <strong>Flächenspiegel</strong>: Die große pro-Baulandübersicht<br />
für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
FREIZEIT & KULTUR<br />
46 Menschen aus der Region: Kurarzt Peter Tunzer<br />
aus Bad Rappenau bringt als Musikkabarettist<br />
nicht nur seine Patienten zum Lachen<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
6 Aktuell<br />
9 Personen<br />
36 Firmen<br />
42 Mosaik<br />
44 Veranstaltungskalender<br />
46 Impressum<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 5<br />
Wohlfühl-Service<br />
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AKTUELL<br />
REGION HEILBRONN-FRANKEN<br />
Gut platziert im Landkreisranking<br />
Im Landkreisvergleich steht <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gut da. Vor allem die Landkreise <strong>Heilbronn</strong> und Hohenlohe<br />
mit der heimlichen Hauptstadt der Weltmarktführer, Künzelsau, sind ganz vorne zu finden.<br />
Die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
schneidet beim Landkreisranking<br />
der Zeitschrift „Focus-Money“<br />
gut ab. Unter den insgesamt<br />
401 Landkreisen in<br />
Deutschland liegen allein zwei<br />
Kreise aus <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
unter den Top 30. Auf Rang 15<br />
liegt der Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
mit 602 Punkten, der Hohenlohekreis<br />
erreicht mit 680 Punkten<br />
einen beachtlichen Platz 28.<br />
Auf einem guten 47. Platz lan-<br />
dete der Landkreis Schwäbisch<br />
Hall, während die Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />
auf Rang 193 rangiert.<br />
Der Main-Tauber-Kreis wird in<br />
der „Focus-Money“-Liste auf Position<br />
232 geführt. Vier der<br />
zehn Spitzenplätze belegen<br />
Landkreise aus Baden-Württemberg,<br />
sechs der Top Ten stammen<br />
aus Bayern. An der Spitze<br />
der Rangliste liegen die Kreise<br />
Erlangen-Höchstadt vor Bodenseekreis<br />
und Biberach. Bei den<br />
WEINSBERG<br />
Weingärtner vor Strukturveränderungen<br />
Die Weingärtner in der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und in Baden-Württemberg<br />
stehen aufgrund<br />
des Kostendrucks vor<br />
einschneidenden Veränderungen.<br />
„Strukturveränderungen<br />
sind jetzt dringend nötig, ein<br />
,weiter so‘, das geht nicht“, so<br />
Hermann Hohl, Präsident des<br />
Weinbauverbands Württemberg,<br />
anlässlich der traditionellen Jahrespressekonferenz<br />
am 9. Dezember<br />
in Weinstadt. Vor allem<br />
der enorme Konkurrenzdruck<br />
und steigende Energie- und<br />
Glaspreise machen den Weingärtnern<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
zu schaffen.<br />
Künftig sollten Betriebe und Ge-<br />
6 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
nossenschaften die technischen<br />
Anlagen zum Weinausbau gemeinsam<br />
nutzen. Von 67 Genossenschaften<br />
in Württemberg<br />
organisieren 27 noch alles<br />
Bewertungskriterien zum Ranking<br />
wurden sieben Faktoren<br />
beurteilt. Diese sind die Bevölkerungsentwicklung,<br />
das verfügbare<br />
Einkommen privater<br />
Haushalte je Einkommen, die<br />
Erwerbstätigenzahl, die Arbeitslosenquote,<br />
das Bruttoinlandsprodukt,<br />
die Bruttowertschöpfung<br />
und die Investitionen im<br />
verarbeitenden Gewerbe je<br />
Beschäftigten. „Focus-Money“<br />
führt das Ranking jährlich durch.<br />
selbst. Auch im Weinland Baden,<br />
zu dem Teile der Weingärtnergenossenschaften<br />
im Main-<br />
Tauber-Kreis gehören, werden<br />
Synergieeffekte angestrebt.<br />
Aufgrund des Kostendrucks stehen für die Weingärtner der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> Strukturveränderungen im Blickpunkt.<br />
FOTO: Eva Maria Kraiss<br />
FOTO: Eva Maria Kraiss<br />
LANGENBURG<br />
Wellnesspark<br />
In Langenburg (Landkreis<br />
Schwäbisch Hall) soll im früheren<br />
Feriendorf Roseneck ein moderner<br />
Wellnesspark entstehen.<br />
ZehnMillionen Euro will der Unternehmer<br />
Wolfgang Maier<br />
(Farmbau) in diesen Park investieren.<br />
Nachdem das baurechtliche<br />
Verfahren nun abgeschlossen<br />
ist, kann der Umbau des<br />
80 000 Quadratmeter großen<br />
Areals am Rande des Jagsttals<br />
beginnen. Der Wellnesspark Roseneck<br />
soll eine Mischung aus<br />
Wohlfühlangeboten, Wohnen,<br />
Tagen und Hotellerie beinhalten.<br />
Im Fels des Hanges am Jagsttal<br />
plant Maier eine einzigartige<br />
Saunalandschaft mit Pool und<br />
einen 27 Meter hohen Turm als<br />
Wahrzeichen. Im Frühjahr 2011<br />
soll der Park eingeweiht werden.<br />
REGION<br />
Neue Studie<br />
Für 2010 hat die Industrie- und<br />
Handelskammer eine neue Prognosstudie<br />
„Zukunft <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>“ in Auftrag gegeben,für<br />
die die Kammer 200 000 Euro<br />
zur Verfügung stellt. Dies beschloss<br />
die IHK-Vollversammlung<br />
auf ihrer jüngsten Sitzung<br />
am 3. Dezember. Deren Ergebnisse<br />
sollen bereits im Oktober<br />
2010 bei einem Kongress vorgestellt<br />
werden. Mit geplanten<br />
Einnahmen von 12,8 Millionen<br />
Euro und Ausgaben von knapp<br />
12,5 Millionen Euro geht die<br />
Kammer ins kommende Jahr.<br />
Der Gewinn soll nach Verrechnung<br />
außerordentlicher Posten<br />
700 000 Euro betragen. Das<br />
sieht der Wirtschaftsplan vor,<br />
der bei vier Gegenstimmen verabschiedet<br />
wurde. Als Nachfolger<br />
für den ausscheidenden<br />
IHK-Vizepräsidenten Hans Hambücher<br />
wählte die Vollversammlung<br />
Thomas Hinderberger, Vorstandssprecher<br />
der Volksbank<br />
<strong>Heilbronn</strong> eG. Hans Hambücher<br />
erhielt für seine Verdienste die<br />
IHK-Ehrennadel.
RAUM HEILBRONN<br />
Die Verwaltung der Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />
will die Wirtschaftsförderung<br />
neu aufstellen.<br />
Die Verwaltung der Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />
will im ersten Quartal<br />
2010 eine Neukonzeption für<br />
die Wirtschaftsförderung vorlegen.<br />
In das Konzept sollen auch<br />
die <strong>Heilbronn</strong> Marketing GmbH<br />
und das City-Management ein-<br />
AKTUELL<br />
Reform der Wirtschaftsförderung<br />
FOTO: <strong>Heilbronn</strong> Marketing<br />
gebunden werden. Ziel ist es,<br />
die Aufgaben aller Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />
an<br />
denen die Stadt <strong>Heilbronn</strong> beteiligt<br />
ist, besser aufeinander<br />
abzustimmen.<br />
Die Stadt <strong>Heilbronn</strong> verfügt mit<br />
der bei der Ersten Bürgermeisterin<br />
Margarete Krug angesiedelten<br />
Stabsstelle über eine eigene<br />
Wirtschaftsförderung. Beteiligt<br />
ist sie an der Wirtschaftsförderung<br />
Raum <strong>Heilbronn</strong><br />
(WFG), die Aufgaben für Stadt<br />
und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> wahrnimmt,<br />
sowie an der <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
GmbH (WHF), die die Region vor<br />
allem überregional vermarktet.<br />
Auch die städtische Tochtergesellschaft<br />
<strong>Heilbronn</strong> Marketing<br />
GmbH sowie das von Stadt und<br />
Stadtinitiative <strong>Heilbronn</strong> getragene<br />
City-Marketing haben teilweise<br />
Aufgaben im Bereich der<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
REGION<br />
Entscheidendes Jahr für Betriebe<br />
Der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
<strong>Heilbronn</strong>,<br />
Karl Schäuble,warnt vor den<br />
Folgen einer Kreditklemme.<br />
„Unsere Unternehmen haben in<br />
diesem wirtschaftlich äußerst<br />
schwierigen Jahr weitgehend an<br />
ihren Beschäftigten festgehalten,das<br />
kostest Geld“, sagte<br />
Schäuble am 7. Dezember vor<br />
rund 250 Gästen beim traditionellen<br />
Weihnachtsempfang der<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Arbeitgeberverbände<br />
im Foyer des <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Theaters. Bereits jetzt hätten<br />
sich die Finanzierungsprobleme<br />
für sehr viele Betriebe dramatisch<br />
verschärft. „Wenn die Banken<br />
Kredite noch restriktiver<br />
vergeben, wird die Lage noch<br />
schwieriger“,betonte Schäuble,<br />
der das Jahr 2010 „als ein entscheidendes<br />
Jahr für das Überleben<br />
vieler Betriebe“ bezeichnete.<br />
Deshalb forderte er Banken<br />
und Politik auf, dafür zu<br />
FOTO: Archiv<br />
sorgen, dass eine Kreditklemme<br />
unter allen Umständen vermieden<br />
wird. Der Unternehmer<br />
kündigte an, dass der Verband<br />
sich weiterhin für Ausbildung<br />
und die Förderung des Fachkräftenachwuchses<br />
einsetzen<br />
werde. „Nach wie vor wird in<br />
unserer Region überdurchschnittlich<br />
ausgebildet, das soll<br />
so bleiben“, betonte Schäuble.<br />
Südwestmetall-Chef Schäuble<br />
warnt vor einer Kreditklemme.<br />
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LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />
Weiteres Wachstum im I-Park<br />
Der I-Park-Tauberfranken in Lauda-Königshofen<br />
wächst. In den<br />
vergangenen Monaten sind vier<br />
neue Firmen in das 20 Hektar<br />
große ehemalige Kasernengelände<br />
eingezogen. Die Betriebe<br />
eGsalent, die Energieagentur<br />
Main-Tauber-Kreis, die Bildungsund<br />
Beschäftigungsgesellschaft<br />
(BBG) und die ISS GmbH haben<br />
nun Haus 8 bezogen, die erste<br />
komplett umgebaute, sanierte<br />
und modernisierte Truppenunterkunft<br />
der ehemaligen Kaserne.<br />
Rund 800 000 Euro hat die<br />
I-Park-Tauberfranken Gesellschaft<br />
in die Modernisierung<br />
des Gebäudes investiert,in<br />
dem etwa 60 Prozent der<br />
Fläche inzwischen vermietet<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM<br />
Tor zur Altstadt erneuert<br />
Mit der Erneuerung der Tauberbrücke<br />
ist das neue Eingangstor<br />
zur Altstadt von Tauberbischofsheim<br />
fertiggestellt. Nicht einmal<br />
sieben Monate nach dem ersten<br />
Baggerbiss konnte der<br />
Landrat des Main-Tauber-Kreises,Reinhard<br />
Frank,am 27. November<br />
die Brücke ihrer Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Die alte Tauberbrücke aus dem<br />
Jahr 1941 war aufgrund der<br />
Schäden in den letzten Jahrzehnten<br />
bereits mehrmals umfangreich<br />
saniert worden. Eine<br />
weitere umfassende Instandsetzung<br />
wäre sehr aufwändig und<br />
8 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
sind. Im gesamten I-Park sind<br />
mittlerweile 21 Betriebe angesiedelt.<br />
INFO: www.i-park.de<br />
Der I-Park in Lauda-Königshofen<br />
bleibt auf Wachstumskurs.<br />
unwirtschaftlich gewesen. Mit<br />
dem Neubau und der Verbreiterung<br />
der Brücke erfolgte gleichzeitig<br />
ein Umbau der stadtseitigen,<br />
linken Tauberkreuzung.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit dem<br />
heutigen Tag die Hauptzufahrt<br />
in die Kreisstadt Tauberbischofsheim<br />
wieder für den Verkehr<br />
freizugeben“, betonte<br />
Landrat Frank.<br />
Die Baukosten für die neue<br />
Brücke und die linke Tauberkreuzung<br />
belaufen sich auf<br />
rund 2,5 Millionen Euro, der<br />
Landkreis trägt knapp 850 000<br />
Euro.<br />
Die neue Tauberbrücke in Tauberbischofsheim bildet nun wieder<br />
das schmucke Eingangstor zur Altstadt.<br />
FOTO: Stadt Lauda-Königshofen<br />
FOTO: Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />
Dr. Wolfgang Hansch (r.), Geschäftsführer der Experimenta gGmbH,<br />
überreicht einen Blumenstrauß an Martina Neubert, die 10 000.<br />
Besucherin der Lern- und Erlebniswelt in <strong>Heilbronn</strong>.<br />
HEILBRONN<br />
Experimenta startet durch<br />
Über 10 000 Besucher haben in<br />
den ersten drei Wochen die Tore<br />
der Experimenta in <strong>Heilbronn</strong><br />
passiert. Bereits am Nikolaustag<br />
wurde Martina Neubert aus<br />
<strong>Heilbronn</strong> als 10 000. Besucherin<br />
in der Experimenta begrüßt.<br />
Sie besuchte die Lern- und Erlebniswelt<br />
mit ihrem Lebensgefährten<br />
und ihren zwei Kindern.<br />
„Besonders schön ist, dass wir<br />
REGION<br />
Semesterticket für Studenten<br />
Der Verkehrsverbund Stuttgart<br />
(VVS) und der <strong>Heilbronn</strong>er-Hohenloher-Haller<br />
Nahverkehr<br />
(HNV) bieten ab dem kommenden<br />
Sommersemester 2010 ein<br />
wechselseitiges Anschlussticket<br />
an. Studenten, die in <strong>Heilbronn</strong>,<br />
Künzelsau oder Schwäbisch<br />
Hall immatrikuliert sind, können<br />
dann während des Semesters<br />
Busse und Bahnen preisgünstig<br />
nutzen. Das Ticket gilt für den<br />
gesamten HNV einschließlich<br />
des Kreisverkehrs Schwäbisch<br />
Hall. Studierende, die in Ludwigsburg<br />
oder Stuttgart eingeschrieben<br />
sind, können ein Semesterticket<br />
für das Verkehrsgebiet<br />
des VVS lösen. Künftig können<br />
Studenten, die in dem einen<br />
Verkehrsverbund studieren<br />
und im anderen Verbund wohnen,ein<br />
Anschluss-Semester-<br />
neben Kindern und Jugendlichen<br />
auch viele Erwachsene<br />
und sogar Senioren zu Gast haben“,freut<br />
sich Dr. Wolfgang<br />
Hansch, Geschäftsführer der Experimenta<br />
gGmbH. Das größte<br />
Science Center Süddeutschlands<br />
erwartet pro Jahr mehr als<br />
100 000 Besucher.<br />
INFO: www.experimenta-heilbronn.de.<br />
ticket kaufen – mit beträchtlichem<br />
Preisvorteil: das Anschlussticket<br />
für den HNV kostet<br />
149 Euro pro Semester. Wer in<br />
<strong>Heilbronn</strong> studiert und das VVS-<br />
Anschlussticket löst, zahlt<br />
249,45 Euro. Vergleichbare Anschlusstickets<br />
bietet der HNV<br />
seit längerem schon mit seinen<br />
Nachbarverbünden Mannheim<br />
(VRN) und Karlsruhe (KVV) an.<br />
INFO: www.h3nv.de<br />
Der regionale Nahverkehr bietet<br />
günstige Semestertickets.<br />
FOTO: Experimenta<br />
FOTO: H3NV
Rudolf Michl (Bild) ist überraschend<br />
zum neuen Oberbürgermeister<br />
der<br />
Großen<br />
Kreisstadt<br />
Crailsheim<br />
gewählt<br />
worden.<br />
Michl erhielt<br />
im zweiten<br />
Durchgang<br />
50,8 Prozent der Stimmen, sein<br />
Gegenkandidat, der Polizeidirektor<br />
Günther Freisleben, kam<br />
auf 47,7 Prozent der Stimmen.<br />
Im ersten Wahlgang mit sechs<br />
Kandidaten hatte Freisleben mit<br />
15,5 Prozent Vorsprung vor seinem<br />
schärfsten Konkurrenten<br />
klar vorne gelegen. Der 51-jährige<br />
Ministerialrat Michl aus Dessau<br />
folgt Andreas Raab nach,<br />
der in Folge eines spektakulären<br />
Waffendiebstahls im<br />
Rathaus zurückgetreten war.<br />
Nicole Graf übernimmt mit Beginn<br />
des Jahres die Außenstellenleitung<br />
des Campus <strong>Heilbronn</strong><br />
der<br />
Dualen<br />
Hochschule<br />
Baden-Württemberg<br />
(DHWB)<br />
Mosbach.<br />
Die Professorin<br />
und<br />
promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin<br />
leitete zuletzt die<br />
Außenstelle des Campus Bad<br />
Mergentheim der DHBW Mosbach.<br />
Vor ihrer Berufung sammelte<br />
sie langjährige Manage-<br />
menterfahrung in international<br />
ausgerichteten Unternehmen.<br />
Der Studienbetrieb an der<br />
Außenstelle <strong>Heilbronn</strong> wird im<br />
Herbst 2010 anlaufen.<br />
Michaela Lierheimer wird zum<br />
1. Januar neue Geschäftsführerin<br />
der AOK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Die bisherige<br />
stellvertretendeGeschäftsführerin<br />
rückt als<br />
Nachfolgerin<br />
von Thomas<br />
Weber an<br />
die Spitze<br />
der größten Regional-AOK in<br />
Baden-Württemberg. Sie ist die<br />
zweite Frau in dieser Position<br />
innerhalb der AOK Baden-Württemberg.<br />
Der Verwaltungsrat der<br />
AOK Baden-Württemberg und<br />
der AOK-Bezirksrat hatten sich<br />
jeweils einstimmig für die 47-<br />
Jährige ausgesprochen.<br />
Klemens Izsak ist am 6. Dezember<br />
eindrucksvoll im Amt<br />
des Bürgermeisters<br />
von<br />
Schrozberg<br />
(Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall) bestätigtworden.<br />
Der 55-<br />
Jährige, der<br />
ohne Gegenkandidat angetreten<br />
war, erhielt rund 99,2 Prozent<br />
der Stimmen und geht damit in<br />
seine vierte Amtszeit. Die Wahlbeteiligung<br />
lag bei 38 Prozent.<br />
Serkan Güzelcoban ist neuer<br />
Küchenchef im Hotel-Restaurant<br />
„Anne-Sophie“ in Künzelsau.<br />
Der 24-Jährige<br />
war bisherstellvertretender<br />
Küchenchef<br />
im „Wald &<br />
Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe“<br />
bei Boris<br />
Benecke. Güzelcoban<br />
möchte im „Anne Sophie“ „frische<br />
und regionale Küche mit<br />
klassischen Einflüssen“ bieten.<br />
Markus Wegerhoff verlässt die<br />
Wirtschaftsförderung Raum <strong>Heilbronn</strong><br />
GmbH<br />
mit Auslaufen<br />
seines<br />
Vertrages<br />
zum Frühjahr<br />
2010. Der<br />
48-Jährige,<br />
der die WFG<br />
seit ihrer<br />
Gründung im Jahr 2000 führt,<br />
nannte persönliche Gründe für<br />
seinen Weggang. Zuletzt hatte<br />
es von mehreren Seiten Kritik an<br />
der Gesellschafterstruktur und<br />
Ausrichtung der WFG gegeben.<br />
Friedrich Kriwan ist mit der<br />
Wirtschaftsmedaille des Landes<br />
Baden-Württemberg geehrt worden.<br />
Der Geschäftsführende Gesellschafter<br />
der Kriwan Industrie-Elektrotechnik<br />
GmbH in<br />
Forchtenberg (Landkreis Hohenlohe)<br />
„gehöre zu den herausragenden<br />
Persönlichkeiten der<br />
PERSONEN<br />
Wirtschaft der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
und des Hohenlohekreises“,<br />
so Staatssekretär<br />
Richard Drautz bei der Preisverleihung.<br />
Kriwan ist mit 200<br />
Mitarbeitern, davon 170 in<br />
Forchtenberg, Weltmarktführer<br />
in der Wettersensorik.<br />
Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold<br />
Würth ist mit dem Orden eines<br />
Offiziers für<br />
Kunst und Literaturausgezeichnet<br />
worden. Der<br />
französische<br />
Botschafter<br />
in Deutschland,Bernard<br />
de Montferrand, würdigte<br />
den Künzelsauer Unternehmer<br />
für sein beispielhaftes kulturelles<br />
Engagement in Deutschland<br />
und in Frankreich. Reinhold<br />
Würth hatte 2008 in Erstein (Elsaß)<br />
neben Würth France das<br />
jüngste Würth-Museum für zeitgenössische<br />
Kunst eröffnet.<br />
Harald Rilk (53) ist vom Crailsheimer<br />
Gemeinderat mit überzeugender<br />
Mehrheit für eine<br />
weitere Amtszeit als Erster Bürgermeister<br />
der Stadt wiedergewählt<br />
worden. Rilk, der seit 16<br />
Jahren im Amt ist, erhielt 27 von<br />
32 abgegebenen Stimmen. Der<br />
53-Jährige ist in der mit 33 000<br />
Einwohnern drittgrößten Stadt<br />
der Region für das Finanzwesen,<br />
das Personal, die Organisation<br />
und den Fachbereich Bildung<br />
und Familie zuständig.<br />
Ihr Leben ist uns wichtig.<br />
Allgemein- und Vizeralchirurgie • Zentrum für Innere Medizin<br />
Neurologie • Orthopädie und Unfallchirurgie • Urologie<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe • Radiologie • Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin • Kinder- und Jugendmedizin<br />
Pathologie • Dialyse<br />
Brustzentrum I Darmzentrum I Prostatazentrum<br />
Caritas-Krankenhaus<br />
Bad Mergentheim GmbH<br />
Uhlandstr.7<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
Tel. 07931/58-0 • www.ckbm.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 9
PERSPEKTIVEN JUGENDFÖRDERUNG<br />
Faszinierende EINBLICKE<br />
Der sich abzeichnende demografische Wandel hinterlässt Spuren<br />
am Arbeitsmarkt. Trotz Krise bleibt der Mangel an Fachkräften<br />
gerade in technischen Berufen eine der wichtigsten Herausforderungen<br />
der Zukunft. Deshalb weckt Audi die Technikbegeisterung<br />
bereits bei Kindern. | Von Albrecht Reimold<br />
Jungtüftler bei der Arbeit: Die „Werkstatt für junge Meister“ im Hause Audi ist ein Paradebeispiel<br />
für spielerisches Erlernen technischer Vorgänge.<br />
Das Ergebnis der aktuellen Bevölkerungsprognose<br />
des Statistischen<br />
Bundesamts zeigt einen<br />
tiefgreifenden Wandel. Leben heute noch<br />
rund 82 Millionen Menschen in unserem<br />
Land, so wird diese Zahl über die nächsten<br />
50 Jahre auf rund 65 Millionen<br />
schrumpfen. Dabei wird die Bevölkerung<br />
im Erwerbsalter besonders rapide im<br />
kommenden Jahrzehnt altern: Von den<br />
20- bis 64-Jährigen werden um das Jahr<br />
2020 insgesamt 40 Prozent (heute 31<br />
Prozent) zwischen 50 und 64 Jahre alt<br />
sein. Diese Entwicklung zeigt erste Spuren:<br />
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />
in der deutschen Wirtschaft ist<br />
Realität und eine Konsequenz der Demografieentwicklung<br />
der Gesamtbevölke-<br />
10 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
rung. Nicht nur für unsere Gesellschaft<br />
ist diese Situation eine der wichtigsten<br />
Herausforderungen der kommenden<br />
Jahrzehnte, sondern auch für Unternehmen<br />
wie die Audi AG.<br />
Spezielle Nachwuchsprogramme<br />
Hätte August Horch jemals einen<br />
Audi bauen können, wenn er sich nicht<br />
für Technik begeistert hätte? Oder hätte<br />
Neil Armstrong – ohne die Gesetze der<br />
Physik zu kennen – jemals seinen Fuß auf<br />
den Mond gesetzt? Audi will die Technikbegeisterung<br />
bereits bei Kindern wecken<br />
und bietet daher altersspezifische Nachwuchsprogramme<br />
an – für den jungen<br />
Meister im Alter von sieben Jahren bis<br />
FOTO: Audi<br />
zum Teenager und jungen Erwachsenen.<br />
Vorträge, Praktika oder Tüftelseminare<br />
sollen dafür sorgen, dass Jugendliche in<br />
allen Altersgruppen Interesse an den<br />
Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik finden. So<br />
wurde zum Beispiel die Veranstaltungsreihe<br />
„Werkstatt für junge Meister“ am<br />
Standort Neckarsulm eingeführt. Seit gut<br />
einem Jahr basteln Kinder zwischen sieben<br />
und 13 Jahren unter Anleitung aus<br />
Bausätzen kleine Autos, die mit Sonnenenergie<br />
betrieben werden. Professionelle<br />
Unterstützung erhält das Unternehmen<br />
vom Verein „Faszination Technik“. Es ist<br />
großartig zu sehen, wie die Augen der<br />
jungen Nachwuchstüftler zu strahlen<br />
beginnen, wenn sie ihren selbst gefertigten<br />
Solarracer erstmals in Betrieb nehmen<br />
können.<br />
Berufliche Orientierung<br />
Unternehmensübergreifende Initiativen<br />
wie das Schülerpraktikum tragen<br />
dazu bei, den Nachwuchs zu fördern und<br />
zu fordern. Hier haben Schüler während<br />
eines einwöchigen Praktikums bei Audi<br />
die Möglichkeit, sich für ihre spätere<br />
Berufswahl zu orientieren und mit technischen<br />
Berufen in Berührung zu kommen.<br />
Die Bandbreite an Berufsbildern für<br />
Mädchen und Jungen reicht dabei vom<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
über den Fahrzeuglackierer bis zum<br />
Werkzeugmechaniker. Zudem können<br />
die Schüler in einem Praktikum zur beruflichen<br />
Orientierung an Gymnasien<br />
und Realschulen Einblick in den Beruf<br />
des Ingenieurs erhalten.<br />
Seit drei Jahren bietet Audi ein einzigartiges<br />
Nachwuchsprogramm in<br />
Zusammenarbeit mit der Agentur für<br />
Arbeit an – die vertiefte Berufsorientierung.<br />
Dabei ist es das Ziel, jungen Menschen<br />
die Arbeitswelt zu zeigen und ihre<br />
Faszination für Technik zu wecken. Akademiker<br />
präsentieren ihre Aufgabengebiete<br />
und beantworten Fragen rund um<br />
ihre Tätigkeiten. In Gruppen besuchen<br />
die Schüler einen Arbeitsplatz, der je<br />
nach Betreuer in der technischen Entwicklung,<br />
Produktion, Finanz- oder Personalabteilung<br />
sein kann. Selbst Abteilungen<br />
wie das Gesundheitswesen –
Bereiche, die man auf den ersten Blick<br />
nicht bei einem Automobilhersteller<br />
suchen würde – stehen interessierten<br />
Jugendlichen offen.<br />
Ebenso versucht Audi mit Hilfe von<br />
Wissensveranstaltungen, dem drohenden<br />
Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
der Universität Stuttgart präsentiert das<br />
Jugend-Kolleg der Hochschulinstitute<br />
Neckarsulm Schülern und ihren Lehrern<br />
die vielseitige Welt der Technik. Dabei<br />
veranschaulichen Hochschulreferenten<br />
die Theorie anhand von praxisnahen Experimenten<br />
und Exponaten. Verschiedene<br />
Themen aus Wissenschaft und Technik<br />
werden so für den Jugendlichen begreifbar<br />
gemacht.<br />
Ein aktuelles Beispiel, mit der Technikbegeisterung<br />
für Jugendliche geweckt<br />
werden kann, ist die Lern- und Erlebniswelt<br />
Experimenta in <strong>Heilbronn</strong>, die von<br />
Audi als Sponsor mit Technikexponaten<br />
unterstützt wird. Dort ist es den Organisatoren<br />
unter dem Motto „Anfassen und<br />
Ausprobieren“ gelungen, Technik und<br />
Naturwissenschaften auf spielerische<br />
Weise fassbar zu machen. Junge und älte-<br />
re Besucher können dort ihr handwerkliches<br />
Geschick beweisen und ihr technisches<br />
Vorstellungsvermögen prüfen. Besonders<br />
schön ist es, dass bei einigen<br />
Exponaten die Verbindung zur Region zu<br />
erkennen ist. Konzepte wie die Experimenta<br />
belegen, dass Naturwissenschaft<br />
nicht eintönig und trocken sein muss,<br />
sondern spannend und durchaus aufregend<br />
sein kann.<br />
Welt der Technik entdecken<br />
Obwohl Audi derzeit alle Stellen noch<br />
gut besetzen kann, nimmt das Unternehmen<br />
die demografische Entwicklung der<br />
Gesellschaft ernst. Das beginnt im Kleinen<br />
bei einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung<br />
und führt bis zum Image<br />
als attraktivster Arbeitgeber, das Audi bei<br />
Absolventen begehrt macht. Dies belegt<br />
nicht zuletzt die kürzlich veröffentlichte<br />
Universum-Studie zu Karriere- und Arbeitgeberpräferenzen<br />
der berufstätigen<br />
Akademiker in Deutschland. Dort wurde<br />
Audi in der Berufsgruppe der Ingenieure<br />
zum attraktivsten Arbeitgeber gewählt.<br />
Ausschlaggebend sind dabei Punkte wie<br />
Wohnen und arbeiten.<br />
Heimat und Standort in einer lebenswerten,<br />
naturnahen Umgebung mit Zukunft<br />
Wohnbauplätze im Grünen und<br />
doch zentrumsnah mit vielseitigen<br />
Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten:<br />
Die Stadtverwaltung Crailsheim bietet<br />
im Neubaugebiet Hirtenwiesen II<br />
verschiedene, voll erschlossene Bauplätze<br />
in allen Größen ab 86,- Euro/m 2<br />
für jedermann. Hier ist der Traum vom<br />
Eigenheim in bester Wohnlage noch<br />
erschwinglich.<br />
Gewerbebaugrundstücke mit bester<br />
Infrastruktur und Autobahnnähe:<br />
Die Stadtverwaltung Crailsheim bietet<br />
im Gewerbegebiet Hardt noch voll<br />
erschlossene Baugrundstücke zwischen<br />
1000 m 2 und 2,3 ha ab 34,77 Euro/m 2 .<br />
Die Grundstücksgrößen sind variabel<br />
einteilbar.<br />
PERSPEKTIVEN JUGENDFÖRDERUNG<br />
Markterfolg, Innovationskraft oder individuelle<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wie kann man aber diesen Erfolg auch<br />
nachhaltig sichern und dabei attraktiv für<br />
hochqualifizierte Mitarbeiter bleiben?<br />
Die Antwort steckt in den Kinderschuhen!<br />
Bei den ganz Kleinen gilt es, Interesse<br />
und Begeisterung für die Arbeit und Aufgaben<br />
zu wecken und kreativen Ideen<br />
Platz zur Verwirklichung zu schaffen.<br />
Deshalb gilt es mehr denn je, jungen<br />
Menschen die Augen für die faszinierende<br />
Welt der Technik zu öffnen und ihnen<br />
Brücken in den Arbeitsmarkt zu bauen.<br />
Nur so können die Unternehmen auch<br />
künftig erfolgreich im Wettbewerb um<br />
Nachwuchs und junge Talente bestehen.<br />
Der Autor Albrecht<br />
Reimold (48) ist seit<br />
Januar 2009 Leiter<br />
des Audi-Werkes<br />
Neckarsulm. Er ist<br />
Werkzeugmacher,<br />
Dipl.-Ing. für Produktionstechnik<br />
sowie Ingenieur für<br />
Schweißtechnik.<br />
Stadt Crailsheim<br />
Marktplatz 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Baurecht und Stadtentwicklung<br />
Norbert Stengel<br />
Telefon 07951 403-222<br />
norbert.stengel@crailsheim.de<br />
www.crailsheim.de<br />
www.salzer-werbeagentur.de, Foto: Voith Turbo GmbH & Co. KG, Luftbild: Hahn/Salzer
POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />
Auswirkungen der Krise: Viele Kommunen<br />
in Deutschland befinden sich inzwischen<br />
in einer dramatischen Finanzlage.<br />
Kreisender PLEITEGEIER<br />
Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat Deutschland in eine<br />
tiefe Rezession gestürzt. Die Krise hat auch die Kommunen fest<br />
im Griff. Ihre Auswirkungen sind inzwischen in den Städten und<br />
Gemeinden deutlich zu spüren. | Von Gerd Landsberg<br />
Die Finanzmisere ist bei den Kommunen<br />
angekommen. Drastisch<br />
sinkende Steuereinnahmen stehen<br />
steigenden Belastungen auf der Ausgabenseite,<br />
insbesondere bei den sozialen<br />
Leistungen, gegenüber. Die kommunalen<br />
Haushalte werden somit gleich von zwei<br />
Seiten in die Zange genommen. Schon<br />
2010 droht den Kommunen in Deutschland<br />
ein Defizit in zweistelliger Milliardenhöhe,<br />
ein bisher unvorstellbares Ausmaß.<br />
Für die kommenden Jahre sind<br />
Fehlbeträge von durchschnittlich zwölf<br />
Milliarden Euro jährlich zu erwarten.<br />
Nach den neuesten Ergebnissen der<br />
Steuerschätzung müssen die Städte und<br />
Gemeinden im Jahr 2010 Steuermindereinnahmen<br />
in Höhe von 1,1 Milliarden<br />
Euro hinnehmen (2009: eine Milliarde).<br />
Damit summieren sich die Mindereinnahmen<br />
der Städte und Gemeinden<br />
12 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
allein 2009 auf 7,7 Milliarden Euro. Die<br />
Ursache hierfür liegt vor allem im Einbruch<br />
der Gewerbesteuereinnahmen von<br />
über 17 Prozent; einzelne Städte müssen<br />
sogar einen Einbruch von über 50 Prozent<br />
verkraften. Nach wie vor ist die<br />
Gewerbesteuer die Haupteinnahmequelle<br />
der Kommunen.<br />
Steigende Sozialausgaben<br />
Ein gleichzeitiger Blick auf die Ausgabenseite<br />
verdeutlicht die Dramatik der<br />
Situation, in der sich die kommunalen<br />
Haushalte befinden. Der Anteil der Sozialausgaben<br />
an den Ausgaben der Kommunen<br />
ist in den letzten zehn Jahren stetig<br />
gestiegen und lag 2008 bei 23 Prozent.<br />
Für das Jahr 2009 ist von einem<br />
Anstieg auf 40 Milliarden Euro auszugehen.<br />
Dazu beitragen werden die steigen-<br />
den Unterkunftskosten für Hartz IV-<br />
Empfänger. Während für 2010 mit einem<br />
dramatischen Anstieg der Unterkunftskosten<br />
für Langzeitarbeitslose zu rechnen<br />
ist, beabsichtigt der Bund, seine Beteiligung<br />
an den Kosten von derzeit 26 Prozent<br />
auf durchschnittlich 23,6 Prozent<br />
zu senken. Somit müssen die Kommunen<br />
hier gleich eine doppelte Belastung<br />
schultern.<br />
Überproportional angestiegen sind in<br />
den letzten Jahren auch die Kosten der<br />
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.<br />
Diese haben sich seit<br />
ihrer Einführung im Jahr 2003 nahezu<br />
verdreifacht und lagen Ende 2008 bei 3,8<br />
Milliarden Euro. Diese finanziellen Perspektiven<br />
zeigen, dass die Städte und<br />
Gemeinden ihre Aufgaben so nicht mehr<br />
finanzieren können. Deshalb ist es richtig,<br />
dass die Bundesregierung eine Kommission<br />
plant, die alle kommunalen Aufgaben<br />
auf den Prüfstand stellt. Soziale<br />
Leistungen sind von gesamtgesellschaftlicher<br />
Bedeutung und erfordern daher<br />
auch gesamtgesellschaftliche Lösungen.<br />
Finanzielle Engpässe bestimmen<br />
längst die politischen Entscheidungen vor<br />
FOTO: Webgalarist/Fotolia.com
Ort. Tatsächlich ist für Kürzungen wenig<br />
Spielraum vorhanden, denn viele der<br />
kommunalen Aufgaben sind gesetzliche<br />
Pflichtaufgaben. Die freiwilligen Aufgaben<br />
hingegen, bei denen Kürzungen<br />
denkbar wären, prägen das Leben der<br />
Bürger vor Ort. Bibliotheken, Schwimmbäder<br />
oder der öffentliche Nahverkehr<br />
bedeuten ein Stück Lebensqualität.<br />
Oft bleibt Städten und Gemeinden<br />
deswegen nur die Verschuldung. Allein in<br />
den ersten sechs Monaten des Jahres<br />
2009 stiegen die Kassenkredite um 2,8<br />
Milliarden Euro auf 32,6 Milliarden Euro<br />
an. Inzwischen liegt der Anteil der Kassenkredite<br />
an der Gesamtverschuldung<br />
der Kommunen bei 41 Prozent.<br />
Die Schuldenproblematik ist nicht<br />
allein auf die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
zurückzuführen. Die Kommunen sind<br />
strukturell unterfinanziert. Zur Erfüllung<br />
ihrer laufenden Ausgaben sind sie in<br />
hohem Maße auf die Aufnahme neuer<br />
Kassenkredite angewiesen. So entwickeln<br />
sich Kassenkredite, die eigentlich als<br />
kurzfristige Liquiditätshilfe gedacht sind,<br />
mehr und mehr zu einem Instrument der<br />
dauerhaften Schuldenfinanzierung. Sie<br />
haben aber Auswirkungen auf die zukünftigen<br />
Zinszahlungen. So werden die<br />
Kassenkredite weiter steigen, nicht zuletzt,<br />
um damit die Zinsen für die wachsende<br />
Schuldenlast zu bedienen.<br />
Kein Raum für Steuersenkungen<br />
Die Konsolidierung der öffentlichen<br />
Haushalte ist die zentrale finanzpolitische<br />
Herausforderung der näheren Zukunft.<br />
Wenn wir weiter im Schuldensumpf<br />
versinken, laufen wir Gefahr, politisch<br />
handlungsunfähig zu werden. Auch<br />
darf die Frage der Generationengerechtigkeit<br />
nicht aus dem Blick geraten. Der<br />
Deutsche Städte- und Gemeindebund<br />
(DStGB) hat sich stets für eine Konsolidierung<br />
des öffentlichen Gesamthaushalts<br />
ausgesprochen und die mit der<br />
Schuldenbremse im Grundgesetz verankerte<br />
Regelung zur Begrenzung der<br />
Staatsverschuldung begrüßt. Die dadurch<br />
vorgegebene Rückführung der strukturellen<br />
Neuverschuldung schränkt die im<br />
Zuge der Krise bereits engen finanziellen<br />
Spielräume von Bund und Ländern in<br />
den nächsten Jahren massiv ein. Die<br />
Ergebnisse der November-Steuerschätzung<br />
untermauern die Position des<br />
DStGB, wonach es für Steuersenkungen<br />
keinen Spielraum gibt.<br />
POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />
Die neue Bundesregierung hat die<br />
ersten steuerpolitischen Sofortmaßnahmen<br />
auf den Weg gebracht. Mit dem<br />
Wachstumsbeschleunigungsgesetz sollen<br />
Familien mit Kindern und Unternehmen<br />
entlastet werden. Das Maßnahmenpaket<br />
umfasst insgesamt ein Entlastungsvolumen<br />
von 8,5 Milliarden Euro. Die Kommunen<br />
sind mit Mindereinnahmen von<br />
1,6 Milliarden Euro betroffen. Die<br />
Finanzlage der Kommunen ist aber so<br />
dramatisch, dass sie einen weiteren Rückgang<br />
ihrer Einnahmen kaum verkraften<br />
können.<br />
Durchgreifende Reformen<br />
Zur Gegenfinanzierung dieser Steuersenkungen<br />
setzt die Koalition allein auf<br />
Wachstum. Es ist allerdings nicht sicher,<br />
dass die vorgesehenen Maßnahmen das<br />
Wachstum schaffen, um die öffentlichen<br />
Haushalte auf eine solide finanzielle Basis<br />
zu stellen. Niemand weiß, wie sich die<br />
Wirtschaft entwickelt. Das Risiko, dass<br />
sich durch die Steuerentlastungen die<br />
Schuldenproblematik erheblich erhöht<br />
und so die Konsolidierung des öffentlichen<br />
Gesamthaushalts gefährdet, beobachten<br />
die Kommunen mit großer Sorge.<br />
Bleibt das Wachstum aus, verschärft sich<br />
zudem das Problem der strukturellen<br />
Unterfinanzierung der Städte und<br />
Gemeinden.<br />
Damit es nicht soweit kommt, dass<br />
die Kommunen ihre Aufgaben in Zukunft<br />
nicht mehr erfüllen können, muss<br />
die von der Koalition geplante Kommission<br />
schnell ihre Arbeit aufnehmen und<br />
Reformen auf den Weg bringen. Nur mit<br />
einer vernünftigen Kommunikation aller<br />
betroffenen Ebenen Bund, Länder und<br />
Kommunen und mit einem respektvollen<br />
Umgang miteinander, bei dem nicht eine<br />
Ebene versucht, in die Kasse der anderen<br />
zu buchen, kann eine Lösung der Verschuldensproblematik<br />
– und nicht nur<br />
die der Kommunen –, aber auch ein Weg<br />
aus der Krise gefunden werden.<br />
Der Autor Dr. Gerd<br />
Landsberg (57) ist<br />
seit 1998 GeschäftsführendesPräsidialmitglied<br />
des Deutschen<br />
Städte- und<br />
Gemeindebundes.<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 13
POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />
HAUSHALTE der Löcher<br />
Die Wirtschaftskrise hat die Kommunen in der Region mit voller<br />
Wucht erreicht. Lagen ihre Einnahmen 2008 noch auf Rekordhöhe,<br />
so brechen sie in diesem Jahr regelrecht weg. Eine Besserung<br />
ist auch in den kommenden Jahren kaum zu erwarten.<br />
Die Kassen der Kommunen sind leer. Für viele Gemeinden in der Region werden die kommenden<br />
Jahre zur finanziellen Nagelprobe.<br />
Das Jahr 2010 wird zum Krisenjahr<br />
für die Städte und<br />
Gemeinden auch in der Region.<br />
Durchweg sinken in den Kommunen die<br />
Gewerbesteuereinnahmen – teilweise<br />
sind die Einbrüche dramatisch. Auf der<br />
anderen Seite steigen durch die Zunahme<br />
der Arbeitslosigkeit und die wachsende<br />
Zahl von Hartz IV-Empfängern die<br />
Sozialausgaben. Und die von der CDU/-<br />
FDP-Regierung im Koalitionsvertrag geplanten<br />
Steuersenkungen reißen weitere<br />
Löcher in die ohnehin leeren Haushaltskassen.<br />
So beziffert der baden-württembergische<br />
Finanzminister Willi Stächele<br />
die drohenden Einnahmeverluste für<br />
Land und Gemeinden auf 1,7 Milliarden<br />
Euro. Der Deutsche Städtetag warnte<br />
Anfang November 2009 vor Steuersenkungen<br />
auf dem Rücken der Kommunen.<br />
„Viele Städte können weitere Mindereinnahmen<br />
definitiv nicht verkraften. Wir<br />
appellieren deshalb an die Bundesregierung,<br />
ihre im Koalitionsvertrag formulier-<br />
14 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
ten ‚Goldenen Regeln‘ für eine solide<br />
Haushalts- und Finanzpolitik konsequent<br />
zu beachten“, so die Präsidentin des<br />
Deutschen Städtetages und Frankfurter<br />
Oberbürgermeisterin Petra Roth.<br />
Große Steuerlücken<br />
In der Großstadt <strong>Heilbronn</strong> wurde<br />
dem Gemeinderat erstmals in der Nachkriegsgeschichte<br />
ein nicht genehmigungsfähiger<br />
Etatentwurf vorgelegt. Oberbürgermeister<br />
Helmut Himmelsbach wollte<br />
mit dem ungewöhnlichen Vorgehen die<br />
dramatische finanzielle Situation der<br />
Stadt deutlich machen. Eine Finanzierungslücke<br />
von über 100 Millionen Euro<br />
in den Jahren 2009 bis 2011 wurde befürchtet.<br />
Für das Vorgehen erntete die<br />
Verwaltung vom Stadtrat heftige Kritik.<br />
Es folgten weitere Einsparrunden und<br />
höhere Steuern. So wurde die Vergnügungssteuer<br />
und die Hundesteuer erhöht,<br />
ganz neu ist eine Zweitwohnungssteuer.<br />
FOTO: BilderBox<br />
Doch <strong>Heilbronn</strong> lebt von der Substanz:<br />
Der nun beschlossene Doppelhaushalt<br />
für die Jahre 2010 und 2011 lässt den<br />
Schuldenstand von 38 auf 51 Millionen<br />
Euro steigen, die Rücklagen von 97,3<br />
Millionen Euro werden sich halbieren.<br />
Die Stadt Wertheim verzeichnet im<br />
Jahr 2009 einen Gewerbesteuerrückgang<br />
um 35 Prozent. Dazu kommen im laufenden<br />
Jahr ein deutlicher Rückgang<br />
beim Finanzausgleich und eine höhere<br />
Belastung durch steigende Umlagen.<br />
„Durch diesen Doppeleffekt wird der<br />
Stadt Wertheim praktisch jeder Handlungsspielraum<br />
genommen“, klagt Stefan<br />
Mikulicz, Oberbürgermeister der 24 000-<br />
Einwohner-Stadt im Norden der Region.<br />
Nach Jahren der Haushaltskonsolidierung<br />
lässt sich nun der Gang in die Verschuldung<br />
nicht vermeiden.<br />
Ruf nach neuer Aufgabenverteilung<br />
„Das Jahr 2010 wird aus finanzieller<br />
Sicht eines der schwierigsten in der<br />
Nachkriegsgeschichte unserer Stadt“,<br />
stöhnt auch Bad Rappenaus Oberbürgermeister<br />
Hans Heribert Blättgen. Nachdem<br />
die ohnehin vergleichsweise geringen<br />
Gewerbesteuereinnahmen in der<br />
Stadt im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> im Jahr<br />
2008 noch knapp fünf Millionen Euro<br />
betrugen, wird für 2009 mit rund drei<br />
Millionen gerechnet. Den Rückgang des<br />
Gemeindeanteils an der Einkommensteuer<br />
beziffert die Stadt auf 1,7 Millionen,<br />
den der Zuweisungen des Landes<br />
auf 1,2 Millionen. Dem gegenüber stehen<br />
zusätzliche Belastungen bei der Kinderbetreuung<br />
von mehreren hunderttausend<br />
Euro. „Ohne weitere Hilfe durch Bund<br />
und Land werden diese Aufgaben von<br />
den Kommunen dauerhaft nicht zu<br />
schultern sein“, so Blättgen. Deshalb fordert<br />
der Bad Rappenauer Oberbürgermeister<br />
„eine vorbehaltlose Aufgabenkritik<br />
der Gemeinden“.<br />
In Crailsheim sanken die Gewerbesteuereinnahmen<br />
von 23,7 Millionen<br />
Euro im Jahr 2008 auf 17,6 Millionen im<br />
gerade abgelaufenen Jahr. Für 2010 rechnet<br />
die Stadt mit Einnahmen in einer<br />
ähnlichen Größenordnung. Auch der<br />
Anteil an der Einkommensteuer und die<br />
Gelder aus dem Finanzausgleich gingen
deutlich zurück. Hart trifft die Stadt<br />
auch der Tarifabschluss für Erzieher und<br />
Sozialarbeiter im vergangenen Jahr. Nach<br />
Jahren der Konsolidierung müssen jetzt<br />
wieder beträchtliche Schulden gemacht<br />
werden. „Wir müssen 2010 und 2011<br />
von der Substanz leben“, so Harald Rilk,<br />
Erster Bürgermeister der Stadt im östlichen<br />
Landkreis Schwäbisch Hall. Diese<br />
Entwicklung trifft Crailsheim in einer<br />
Phase großer Investitionen wie der Sanierung<br />
der westlichen Innenstadt, der Konversion<br />
der ehemals militärisch genutzten<br />
Flächen und dem Ausbau der Ganztagesbetreuung<br />
an Grund- und weiterführenden<br />
Schulen. „Viele für Crailsheim<br />
wichtige Projekte werden aufgrund der<br />
Wirtschaftskrise jetzt noch länger auf<br />
ihre Realisierung warten müssen“, prognostiziert<br />
Harald Rilk.<br />
Nach Rekordergebnissen bei den Einnahmen<br />
in den Jahren 2007 und 2008<br />
mit Überschüssen von 7,9 beziehungsweise<br />
7,2 Millionen Euro hat die Krise<br />
im Jahr 2009 auch Eppingen erreicht.<br />
Um 3,5 Millionen Euro korrigierte die<br />
Stadt im Kraichgau den ursprünglichen<br />
studio 64 wa.<br />
Für Ihre Gesundheit<br />
Klinikum am Gesundbrunnen | <strong>Heilbronn</strong><br />
Klinikum am Plattenwald | Bad Friedrichshall<br />
Krankenhaus Möckmühl | Möckmühl<br />
Krankenhaus Brackenheim | Brackenheim<br />
Geriatrische Rehaklinik Brackenheim | Brackenheim<br />
FOTO: Stadt Wertheim<br />
Auch die Stadt Wertheim klagt über mangelnden<br />
Handlungsspielraum aufgrund der<br />
stark sinkenden Einnahmen.<br />
Ansatz der Einnahmen im vergangenen<br />
Jahr schon nach unten. Noch im Mai hatte<br />
der Gemeinderat ein Konjunkturpaket<br />
mit fünf Investitionsmaßnahmen für<br />
Schulen und Jugendzentrum in Höhe<br />
von zwei Millionen Euro beschlossen. In<br />
einem zweiten Nachtragshaushalt wurden<br />
die gesamten Investitionsausgaben<br />
wegen der angespannten Haushaltssituation<br />
um rund 1,9 Millionen gekürzt. Im<br />
laufenden Jahr und auch 2011 kommt<br />
jedoch auch Eppingen an einer Neuverschuldung<br />
von jeweils 4,2 Millionen<br />
Euro nicht vorbei.<br />
POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />
Die Beispiele der Großen Kreisstädte<br />
aus der Region spiegeln weitgehend die<br />
Situation in den 111 Kommunen der<br />
Region wider. Der Spielraum für Investitionen<br />
bleibt in den nächsten Jahren<br />
gering, die Neuverschuldung wird teilweise<br />
kräftig ansteigen. Und auch der<br />
Ausblick ist düster, selbst wenn die Konjunktur<br />
wie erwartet in diesem oder spätestens<br />
im nächsten Jahr wieder anzieht.<br />
Denn neue Aufgaben vor allem in Bildung<br />
und Kinderbetreuung erschweren<br />
die Situation in den Kommunen zusätzlich.<br />
Bereits in den vergangenen Jahren<br />
haben die Gemeinden in der Region<br />
erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />
um familienfreundliche Lebensbedingungen<br />
zu schaffen. Die Umsetzung<br />
des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz<br />
für Einjährige ab dem Jahr 2013<br />
werde die Kommunen überfordern,<br />
warnt der Deutsche Städtetag. Bleibt nur<br />
die Wahl, Abstriche an den hohen Standards<br />
zu machen oder die ohnehin dramatische<br />
Verschuldung noch weiter ausufern<br />
zu lassen – eine Wahl zwischen Pest<br />
und Cholera. Thomas Zimmermann<br />
sozial | leistungsstark | kompetent<br />
Über 220 000 Patienten jährlich<br />
Über 2800 Neugeborene jährlich<br />
Über 1700 Betten<br />
Über 3800 Mitarbeiter<br />
www.slk-kliniken.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 15
WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />
Die Experimenta in <strong>Heilbronn</strong> ist mit ihren Exponaten,<br />
Laboren und Werkstätten ein wichtiger Baustein im<br />
regionalen Netzwerk „Faszination Technik“.<br />
BEGEISTERUNG wecken<br />
In der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> versucht das Netzwerk „Faszination<br />
Technik“, Kinder und Jugendliche für die Naturwissenschaften<br />
zu begeistern. | Von Rainer Schmolz<br />
Die Technik hat unsere Welt stärker<br />
beeinflusst, als wir zuweilen<br />
wahrhaben wollen. Lässt man in<br />
einer ruhigen Minute nur die letzten 100<br />
Jahre Revue passieren und stellt sich vor,<br />
was – allein in unserem Alltag – fehlen<br />
würde, wenn findige Ingenieure und<br />
Techniker nicht so erfolgreich gewesen<br />
wären, wird der hohe Stellenwert der<br />
Technik schlagartig klar. Dabei geht es<br />
nicht um eine unkritische „Technik-Verehrung“,<br />
sondern um die realistische Einschätzung<br />
der Bedeutung technischer<br />
Prozesse und Mittel.<br />
Das Netzwerk „Faszination Technik“<br />
will Kinder und Jugendliche an Technik<br />
heranführen, die Möglichkeiten und<br />
Grenzen von Technik sowie deren enge<br />
Verbindung zu den (Natur-) Wissenschaften<br />
deutlich machen. Auch Spaß<br />
16 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
und Freude beim Experimentieren und<br />
handwerklichen Arbeiten zu wecken –<br />
dieses Anliegen stand bei der Gründung<br />
des Vereins im Dezember 2004 in <strong>Heilbronn</strong><br />
Pate. Dahinter steht ein Netzwerk<br />
von Unternehmen und Institutionen aus<br />
der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Technik erleben<br />
Die Grundlage der Arbeit des Vereins<br />
wird vom praktischen Erleben von Technik<br />
bestimmt. Daraus leiten sich die<br />
generellen Ziele ab. Diese sind: Kinder<br />
und Jugendliche nachhaltig für Technik<br />
begeistern, vermehrt Mädchen an die<br />
Technik heranführen, Berufs- und Studiermöglichkeiten<br />
aufzeigen und langfristig<br />
dem Facharbeiter- und Ingenieurmangel<br />
entgegenwirken. Technik begreifen<br />
hat – im übertragenen Sinne – etwas mit<br />
den Händen zu tun. Wenn ein Kind beim<br />
praktischen Tun herausfindet, „aha, so<br />
funktioniert das“, dann wird die altersgruppenangepasste<br />
Vermittlung von<br />
Theorie wesentlich erleichtert. Die Kinder<br />
und Jugendlichen müssen sagen können:<br />
„Das hab ich gemacht!“ Und sie<br />
müssen ihr Werk mit nach Hause nehmen<br />
– und es Freunden, Eltern und<br />
Bekannten präsentieren können. Der Verein<br />
Faszination Technik hat hierzu eine<br />
Reihe von Initiativen aufgenommen,<br />
Bewährtes weiterentwickelt und Neues<br />
geschaffen.<br />
Seit Anfang Februar 2006 bietet der<br />
Verein an der Hochschule <strong>Heilbronn</strong><br />
„Tecdays for Kids“, Workshops für Kinder<br />
im Alter zwischen acht und zwölf Jahren,<br />
an. In Gruppen können die Kinder unter<br />
sachkundiger Anleitung selbstständig verschiedene<br />
Objekte wie kleine Elektromotoren,<br />
solarbetriebene Fahrzeuge, Luftkissenfahrzeuge,<br />
Kaleidoskope oder Fernrohre<br />
aufbauen. Weit über tausend begeisterter<br />
Kinder haben bisher an den<br />
FOTO: Wolfgang Fischer
Tecdays teilgenommen. Ein noch unerfüllter<br />
Wunsch ist es, an der Hochschule<br />
ein Kinder-Technik-Labor einzurichten.<br />
Auf Anfrage geht der Verein auch in<br />
Schulen, bevorzugt Grundschulen, aber<br />
auch Realschulen und Gymnasien. Mit<br />
den Klassen werden dann vor Ort ähnliche<br />
Geräte und Objekte wie an der<br />
Hochschule gebaut. Daneben erhalten<br />
Schulen Beratung und Hilfe beim Aufbau<br />
und der Durchführung von Workshop-<br />
Reihen und bei der Einrichtung von<br />
Werkräumen für die Technik<br />
(Tekpoints).<br />
Für seine Mitgliedsfirmen<br />
führt Faszination Technik im<br />
Unternehmen Workshops für<br />
Mitarbeiterkinder, für Mitarbeiter<br />
mit Kindern oder Kinder<br />
aus kooperierenden Schulen<br />
durch. Dabei werden die<br />
Objekte auf die Firmen abgestimmt.<br />
Bei Audi in Neckarsulm<br />
wird beispielsweise ein<br />
Solarfahrzeug gebaut, bei der<br />
Firma Diefenbacher in Eppingen<br />
ein Elektromotor und<br />
beim Bauunternehmen Leonhard<br />
Weiss in Satteldorf und<br />
Göppingen ein Radlader.<br />
Steigende Nachfrage<br />
Die Resonanz auf diese<br />
Aktionen ist groß und die<br />
Nachfrage steigt. Bei Tagen<br />
der offenen Tür von Firmen<br />
und Institutionen wie Marbach,<br />
ZEAG, HVG und der<br />
Experimenta bietet der Verein<br />
ein „Bastel-Programm“ für<br />
Kinder. Zunehmend ist er<br />
auch in Kommunen wie zum<br />
Beispiel Abstatt, Untergruppenbach,<br />
Leingarten und<br />
Neckarwestheim (Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong>) im Rahmen von<br />
Kinderferienprogrammen<br />
oder sonstigen Veranstaltungen<br />
aktiv.<br />
Der 2007 gegründete<br />
Teclub hat bereits über 200<br />
Mitglieder. In diesem Club<br />
erhalten Kinder und Jugendliche<br />
attraktive Angebote wie<br />
die Teilnahme an Workshops<br />
zu vergünstigten Konditionen<br />
oder gemeinsame Exkursionen<br />
in Technikmuseen, Sternwarten<br />
und Radiostationen<br />
und zum DLR-Raketenversuchsgelände<br />
nach Lampoldshausen, wo eine Druckluft-Wasser-Rakete<br />
gebaut wird.<br />
Unter dem Kürzel GET – Generationen<br />
erleben Technik – hat sich zusammen<br />
mit der Hauptschule und der<br />
Gemeinde Untergruppenbach eine Initiative<br />
entwickelt, in der Hauptschüler mit<br />
technikbegeisterten Senioren und Kindergarten-Kindern<br />
bauen und basteln.<br />
Die Kinder sollen so frühzeitig an Technik<br />
herangeführt werden, bei den Haupt-<br />
Patenfirma<br />
RWH Künzelsau · 27.02.2010<br />
Forschung ist Neugier.<br />
Die Wahl der Ingenieure<br />
WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />
schülern soll das Selbstwertgefühl gesteigert<br />
werden.<br />
Im Raum <strong>Heilbronn</strong> gibt es an drei<br />
Grundschulen eine Kinderakademie, die<br />
sich der besonderen Förderung begabter<br />
Schüler widmet. Die Technikkurse dieser<br />
Kinderakademie werden zum großen Teil<br />
durch den Verein betreut. Hier erfahren<br />
die Kinder Wissenswertes über Roboter<br />
und Magnetismus, Solarenergie und<br />
andere interessante Felder aus Naturwissenschaft<br />
und Technik, wobei der sehr<br />
Dass wir mit unseren Produkten in den unterschiedlichsten Anwendungen und Branchen sehr oft die Nase vorn haben, hat einen einfachen Grund: Wir<br />
sind einfach neugierig darauf, wie man Ventilatoren und Antriebe immer wieder verbessern oder auch ganz neue Technologien erfinden kann. Damit setzen<br />
wir Maßstäbe in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen wie z.B. in Haushaltsgeräten, Fahrzeugen, Klimaanlagen oder Servern. 9.500<br />
Mitarbeiter weltweit, 5.000 davon alleine in Deutschland, arbeiten in Forschung, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung für unseren Erfolg. Mit viel Knowhow,<br />
Engagement und eben ... Neugier. Neugierig? www.ebmpapst.com<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 17
WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />
Beim jährlich stattfindenden Girls’ Day werden in der Region viele Aktionen durchgeführt.<br />
So bietet die Hochschule <strong>Heilbronn</strong> ein Schnupperstudium der Mechatronik für Mädchen.<br />
enge Praxisbezug die besondere Attraktivität<br />
dieser Kurse ausmacht.<br />
Für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat<br />
Faszination Technik eine erste Girls’ Day-<br />
Konferenz durchgeführt, um Unternehmen<br />
und Institutionen mit Schulen an<br />
einen Tisch zu bringen. Im Rahmen der<br />
Girls’ Day-Akademien im <strong>Heilbronn</strong>er<br />
und Ludwigsburger Raum gestaltet der<br />
Verein technische Workshops, in denen<br />
beispielsweise pneumatisch gesteuerte<br />
18 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Roboterarme, Seifenblasenautomaten,<br />
Solarfahrzeuge und Elektromotoren<br />
gebaut werden. Auch das Schnupperstudium<br />
der Mechatronik für Mädchen der<br />
Oberstufe, das vom Studiengang Mechatronik<br />
und Mikrosytemtechnik der<br />
Hochschule <strong>Heilbronn</strong> durchgeführt<br />
wird, unterstützt der Verein. Hier entwickeln<br />
und bauen Schüler eine mechatronische<br />
Uhr und erhalten einen Einblick<br />
in das Studium der Mechatronik.<br />
JUGEND FORSCHT<br />
Junge Talente entdecken im Wettbewerb neue Welten<br />
„Jugend forscht“ sucht junge Talente in<br />
Naturwissenschaften, Mathematik und<br />
Technik. Unter dem Motto „Entdecke neue<br />
Welten“ haben sich Jungforscher bis Ende<br />
November 2009 innovative und interessante<br />
Projekte für die Teilnahme an<br />
Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb<br />
ausgedacht. Ausrichter des<br />
Regionalwettbewerbs <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
ist zum zwölften Mal der Ventilatorenspezialist<br />
ebm-papst aus Mulfingen.<br />
Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ ist das<br />
Forschungsthema frei wählbar, vorgegebene<br />
Aufgaben gibt es nicht. Junge Wissenschaftler,<br />
die die Herausforderung angenommen<br />
haben, wagen beispielsweise<br />
den Blick in ferne Galaxien, analysieren<br />
komplexe Zahlenräume oder beobachten<br />
Tiere in ihrer Umwelt. Ebenso spannend ist<br />
es, Phänomene des Klimawandels zu<br />
erforschen, innovative Computersoftware<br />
zu programmieren oder neue Hilfen für<br />
Behinderte zu entwickeln. „Wichtig ist<br />
aber“, weiß Bernd Ludwig, Pate des Regionalwettbewerbs<br />
„Jugend forscht“ bei ebmpapst,<br />
„die Zuordnung des Themas zu den<br />
Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie,<br />
Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,<br />
Physik oder Technik.“<br />
Bereits zum zwölften Mal richtet der Ventilatorenspezialist<br />
ebm-papst den Regionalwettbewerb<br />
„Jugend forscht“ aus.<br />
FOTO: FH HN<br />
FOTO: ebm-papst<br />
Ebenfalls in einer Gemeinschaftsaktion<br />
mit der Hochschule wurde der Tekpoint,<br />
eine Konzept für die Einrichtung<br />
von Technik-Lehrräumen an Grundschulen,<br />
entwickelt.<br />
Bei allen Aktivitäten ist der Verein<br />
ständig bemüht seine Konzeption zu verbessern,<br />
Erfolgreiches ausbauen, Neues<br />
zu entwickeln und weniger Erfolgreiches<br />
auf den Prüfstand zu stellen. Dabei bleibt<br />
Faszination Technik weiterhin der außerschulischen<br />
Bildung verpflichtet, weil sie<br />
optimale Voraussetzungen für entdeckendes<br />
und forschendes Lernen ohne schulischen<br />
Leistungsdruck und ohne enges<br />
Zeitlimit bietet.<br />
Der Autor Prof. Dr.-<br />
Ing. Rainer Schmolz<br />
(70) ist Geschäftsführender<br />
Vorstand<br />
des Vereins Faszination<br />
Technik e.V.,<br />
<strong>Heilbronn</strong>. Von<br />
1984 bis 2004 war<br />
er Professor für Technische<br />
Mechanik an<br />
der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, wo er im Jahr<br />
2002 die Kindertagesstätte Kraki gründete.<br />
INFO: www.faszinationtechnik-bw.de<br />
Die schriftliche Ausarbeitung der von den<br />
Teilnehmern bereits angemeldeten Projekte<br />
ist im Januar einzureichen.<br />
Den besten Teilnehmern winken Geld-,<br />
Sach- und Sonderpreise im Gesamtwert<br />
von über 800000 Euro. Für den innovativen<br />
Ventilatorenhersteller ebm-papst ist<br />
der Wettbewerb eine gute Sache. „Nur<br />
technisch hervorragend ausgebildeter<br />
Nachwuchs kann die Innovationsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen erhalten“, betont<br />
Bernd Ludwig. Die ebm-papst-Gruppe ist<br />
der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren<br />
und Motoren und Schrittmacher<br />
der hocheffizienten EC-Technologie. Im<br />
2008/2009 erzielte das Unternehmen<br />
einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro.<br />
Ebm-papst beschäftigt an 17 Produktionsstandorten<br />
und 57 Vertriebsstandorten<br />
weltweit knapp 9250 Mitarbeiter, davon<br />
gut 2000 in Mulfingen. (zim)<br />
INFO: www.ebmpapst.com
FOTO: Jean Kobben/Fotolia.com<br />
MARKT im Umbruch<br />
Jedes Jahr werden in Baden-Württemberg mehr als vier Milliarden<br />
Euro in den Wohnungsbau investiert. Das Bauhauptgewerbe<br />
zählt somit zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes.<br />
Doch dem Wohnungsmarkt steht ein weitreichender Strukturwandel<br />
bevor. | Von Christian Brand<br />
Auf zwei Zukunftsaufgaben muss<br />
die Wohnungswirtschaft passende<br />
Antworten finden. Zum<br />
einen altert die Gesellschaft, zum anderen<br />
werden fossile Energieträger immer<br />
teurer. Zwar ist der rasante Anstieg der<br />
Öl- und Gaspreise durch die Entspannungen<br />
auf den Energiemärkten<br />
vorerst gestoppt, dennoch lagen die Ausgaben<br />
der privaten Haushalte für Wohnenergie<br />
zum Jahresende 2008 immer<br />
noch mehr als 50 Prozent über dem<br />
Stand von 1998.<br />
Diese Entwicklung macht sich nicht<br />
nur im Geldbeutel der Hausbesitzer und<br />
Mieter bemerkbar. Es findet auch ein<br />
Umdenken in der Bevölkerung statt: So<br />
achten inzwischen über 80 Prozent der<br />
Baden-Württemberger beim Umzug<br />
hauptsächlich auf einen niedrigen Energieverbrauch<br />
ihres neuen Zuhauses.<br />
Dabei hat die Immobilienwirtschaft in<br />
Baden-Württemberg in den letzten<br />
Jahren bei der Senkung des<br />
Energiebedarfs beachtliche<br />
Erfolge erzielt. Darüber hinaus<br />
zeigt sich ein positiver<br />
Trend bei den verwendeten Heizsystemen.<br />
Noch in den 1980er-Jahren wurden<br />
mehr als 60 Prozent der Wohnungsneubauten<br />
mit Öl beheizt; heute sind es nur<br />
noch rund sechs Prozent. Gewinner dieser<br />
Entwicklung sind umweltschonende<br />
Energieträger. Doch die Ziele sind noch<br />
viel ehrgeiziger. Allein durch die Sanierung<br />
von Altbauten können bis zu 70<br />
Prozent der Energiekosten und bis zu 60<br />
Prozent der schädlichen Kohlendioxid-<br />
Emissionen eingespart werden. Das Energiethema<br />
bleibt daher im Blickpunkt der<br />
Investoren, Bauherren und Mieter.<br />
Die zweite große Zukunftsaufgabe<br />
für die Wohnungs-<br />
Die energetische Sanierung und Energieeinsparung<br />
sind wichtige Zukunftsthemen<br />
in der Bauwirtschaft.<br />
SPEZIAL BAUEN<br />
wirtschaft ist der demografische Wandel.<br />
Die Bevölkerungsstrukturen werden sich<br />
auch in Baden-Württemberg nachhaltig<br />
verschieben. Derzeit sind 24 Prozent der<br />
Einwohner älter als 60 Jahre – Tendenz<br />
steigend. 2050 wird ihr Anteil bereits 40<br />
Prozent betragen. Als Folge dieses demografischen<br />
Wandels wird der Bedarf an<br />
altersgerechtem Wohnraum stark zunehmen.<br />
Bereits heute ist ein seniorengerechtes<br />
Wohnumfeld ein wichtiges Nachfragekriterium.<br />
Diesen veränderten<br />
Wohnansprüchen muss die Immobilienwirtschaftwirtschaft<br />
Rechnung tragen,<br />
indem sie durch Neu- oder Umbaumaßnahmen<br />
seniorengerechte Wohnungen<br />
bereitstellt.<br />
Die L-Bank (Landeskreditbank Baden-<br />
Württemberg) hat auf diese beiden Herausforderungen<br />
reagiert und unterstützt<br />
sowohl die Wohnungswirtschaft als auch<br />
private Bauherren mit entsprechenden<br />
Programmen. Daneben steht die Wohnraumförderung<br />
nach wie vor ganz im<br />
Zeichen des Leitbilds<br />
„Kinderland
SPEZIAL BAUEN<br />
Die Nachfrage nach Wohnbauförderung ist<br />
im Land ungebrochen.<br />
Baden-Württemberg“. Das erklärte Ziel:<br />
Noch mehr Wohneigentum für Familien.<br />
Die Nachfrage nach den entsprechenden<br />
Förderprogrammen ist ungebrochen.<br />
2008 war das Fördervolumen der Wohnungsbaufinanzierung<br />
gegenüber dem<br />
Vorjahr um 90 Prozent gestiegen. Rund<br />
3400 Familien erhielten im Rahmen der<br />
Landeswohnraumförderung ein zinsverbilligtes<br />
Darlehen zur preiswerten Finanzierung<br />
von Wohneigentum. Im Programm<br />
„Wohnen mit Kind“ wurden etwa<br />
4000 Anträge bewilligt. Die gegen<br />
Jahresende vorliegenden Zahlen zeigten,<br />
dass auch 2009 wieder dieses hohe<br />
Niveau erreicht wird. Diese Förderung<br />
20 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
FOTO: BilderBox<br />
übernimmt in Baden-Württemberg eine<br />
wichtige Funktion. Denn der Anteil der<br />
Einfamilienhäuser am Gesamtwohnungsbestand<br />
liegt im Land rund fünf Prozentpunkte<br />
unter dem Bundesdurchschnitt.<br />
So besteht – auch in Hinblick auf die private<br />
Altersvorsorge – weiterer Handlungsbedarf.<br />
Darüber hinaus übersteigt in<br />
einigen Regionen die Wohnungsnachfrage<br />
noch immer das Angebot.<br />
Gegen den Trend<br />
Ohne weitere Investitionen ist mittelfristig<br />
nicht mit einer Marktentspannung<br />
zu rechnen. Denn die Bevölkerung<br />
Baden-Württembergs wächst entgegen<br />
dem Bundestrend. Prognosen gehen bis<br />
zum Jahr 2020 von einem Einwohnerplus<br />
in Höhe von 3,8 Prozent aus. Hochrechnungen<br />
ergeben, dass bis zum Jahr<br />
2020 in Baden-Württemberg rund<br />
540 000 neue Wohnungen benötigt werden.<br />
Die aktuelle Bautätigkeit bleibt mit<br />
rund 30 000 Einheiten pro Jahr deutlich<br />
dahinter zurück. Die Förderung bleibt<br />
also wichtig, um einem absehbaren Wohnungsmangel<br />
zu begegnen.<br />
Darüber hinaus dient die Wohnungsbauförderung<br />
als Steuerungsinstrument<br />
der Stadtteilentwicklung, indem beispielsweise<br />
gebrauchte Immobilien dem<br />
Neubau gleichgestellt werden oder<br />
Ansiedlungen in Ortszentren stärker<br />
gefördert werden als Neubauaktivitäten<br />
auf der grünen Wiese.<br />
Die landeseigene Wohnungsbauförderung<br />
kann jedoch nur optimal greifen,<br />
wenn regionale Unterschiede berücksich-<br />
tigt werden, denn Baden-Württemberg<br />
ist sehr heterogen. Die Wohnsituation in<br />
den Universitätsstädten unterscheidet<br />
sich deutlich von den eher ländlich<br />
geprägten Regionen im Südosten des<br />
Landes. In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage<br />
geben 64 Prozent der<br />
Baden-Württemberger an, in den eigenen<br />
vier Wänden zu leben. Dabei liegt der<br />
Anteil der Wohnungseigentümer in den<br />
Stadtkreisen teilweise weit unter 50 Prozent.<br />
Im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> liegt er<br />
dagegen bei über 75 Prozent.<br />
Ähnlich große regionale Unterschiede<br />
zeigen sich auch bei den Baukosten und<br />
Grundstückspreisen. Vor allem die Ballungszentren<br />
stechen hier heraus. Im<br />
Gegensatz dazu locken dünn besiedelte<br />
Landkreise mit günstigen Preisen. Entsprechend<br />
stark variiert auch die Nachfrage<br />
nach Immobilien, die Anforderungen<br />
an die Wohnung sowie die Bauaktivitäten<br />
im Land. Diese lokalen Besonderheiten<br />
dürfen die Immobilienwirtschaft<br />
und die Wohnungsbauförderung bei<br />
ihren Investitionen nicht aus dem Blick<br />
verlieren.<br />
INFO: www.l-bank.de<br />
Der Autor Christian<br />
Brand (60) ist seit<br />
Januar 2001 Vorsitzender<br />
des Vorstands<br />
der L-Bank in Karlsruhe.
PRO: Herr Schöllhorn, zwischen Bangen<br />
und Hoffen blickt die deutsche Wirtschaft<br />
in das Jahr 2010. Was überwiegt in<br />
Ihrer Branche und konkret bei Ihrem<br />
Unternehmen Böpple-Bau?<br />
SCHÖLLHORN: Eher Hoffen. Wir hatten<br />
2008 ein sehr gutes Jahr und 2009<br />
wird nicht viel schlechter abschließen. Es<br />
gab zwar den einen oder anderen Kunden,<br />
der den Auftrag zurückgestellt hat.<br />
Wir haben aber Alternativaufträge,<br />
die verstärkt<br />
aus der Projektentwicklung<br />
im Bereich Industriebau<br />
mit Schwerpunkt im<br />
Handwerk und Mittelstand<br />
kommen, wo wir<br />
über gute Planung und<br />
Ausführung unser Kerngeschäft<br />
haben. Im Woh-<br />
nungsbau gab es 2008<br />
eine gewisse Delle, dort<br />
sind aber 2009 rund 50<br />
Prozent mehr Aufträge<br />
eingegangen. Im Einfamilienhausbereich<br />
haben wir eine hohe<br />
Nachfrage, das Facility<br />
Management ist konstant,<br />
und im Umbaubereich haben wir<br />
Zuwachs. Unser Abbild gilt im Prinzip<br />
für die gesamte Branche.<br />
PRO: Die regionalen Firmen sind bisher<br />
relativ glimpflich durch die Krise gekommen.<br />
Ist das Schlimmste überstanden?<br />
SCHÖLLHORN: Es ist viel Geld auf<br />
dem Markt, das sucht Anlagemöglichkeiten.<br />
Die Nachfrage nach unseren größeren<br />
Immobilien ist ungebrochen, und der<br />
Preis stabil. Es gibt auch viele Firmen, die<br />
sich auf einen späteren Aufschwung einstellen.<br />
Wer liquide ist und ein gutes<br />
Geschäftsmodell hat, sollte jetzt investieren,<br />
denn wir haben am Markt niedrige<br />
Baukosten und sehr, sehr billiges Geld.<br />
SPEZIAL BAUEN<br />
GUTE Aussichten<br />
Die Krise hat die Bauwirtschaft wenig berührt. Viele Bürger<br />
investieren angesichts der Staatsverschuldung sogar bewusst in<br />
Immobilien. Auch deshalb blickt Böpple-Geschäftsführer Alois<br />
Schöllhorn im pro-Interview optimistisch in die Zukunft.<br />
FOTO: Bauunternehmung Böpple<br />
Alois Schöllhorn (51) ist<br />
Geschäftsführer der Böpple-Bau<br />
GmbH, <strong>Heilbronn</strong>,<br />
und seit Ende 2008 Präsident<br />
des Arbeitgeberverbandes<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Auf der anderen Seite haben wir hier<br />
viele Familienunternehmen, die Herzblut<br />
für die Region haben. Ein Firmeninhaber,<br />
der jeden seiner Mitarbeiter kennt, wird<br />
auch mit seinem Privatvermögen schwierige<br />
Zeiten überbrücken. Es gibt natürlich<br />
auch Bereiche mit Umsatzeinbrüchen<br />
bis zu 50 Prozent. Aber seriöse Zukunftsaussagen<br />
kann man nicht machen, denn<br />
die Unternehmen fahren auf Sicht.<br />
PRO: Die neue Regierung<br />
hat Steuersenkungen und<br />
Entlastungen versprochen.<br />
Hätten Sie sich mehr Aufbruchsstimmung<br />
gewünscht?<br />
SCHÖLLHORN: Natürlich<br />
sagen auch wir, Unternehmer<br />
und Bürger müssen bei<br />
Steuern und Abgaben entlastet<br />
werden, um das zarte<br />
Pflänzchen Aufschwung<br />
nicht abzuwürgen, es muss<br />
aber auch an den Schuldenabbau<br />
gedacht werden. Auf<br />
Pump und mit Wachstum<br />
allein wird das nicht funktionieren.<br />
Deshalb gibt es verschiedene<br />
Szenarien wie<br />
Währungsschnitte und kontrollierte Inflation.<br />
Das wird in den nächsten Jahren<br />
positive Konsequenzen für den Immobiliensektor<br />
haben. Das sogenannte Betongeld<br />
wird an Bedeutung gewinnen.<br />
PRO: Wie blicken Sie angesichts der<br />
schrumpfenden Einwohnerzahl in die<br />
Zukunft der Baubranche?<br />
SCHÖLLHORN: Da der Wohnraumbedarf<br />
pro Person kontinuierlich ansteigt<br />
und es ein riesiges Betätigungsfeld im<br />
Energieeffizienzbereich gibt – wir werden<br />
künftig Hauser haben, die von außen<br />
keine Energie mehr brauchen – blicke ich<br />
sehr optimistisch in die nächsten Jahre.<br />
Interview: Thomas Zimmermann<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 21<br />
www.stadtsiedlung.de
SPEZIAL BAUEN<br />
Wohnen mit ZUKUNFT<br />
Die Zukunft des Wohnens hängt von vielen Faktoren ab. Neben<br />
der demografischen Entwicklung der Gesellschaft verändern der<br />
technische und multimediale Fortschritt die Wünsche und Möglichkeiten<br />
des Wohnens. | Von Friedrich Bullinger<br />
Die Wohnungssituation spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung einer Region. Ausreichender<br />
und attraktiver Wohnraum sind daher echte Standortfaktoren.<br />
Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
in Baden-Württemberg<br />
befassen sich mit der<br />
veränderten Nachfrage nach Wohnraum.<br />
Seit über 100 Jahren sind sie gemeinsam<br />
im Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
(VBW) organisiert. Über 500 000<br />
Wohnungen im Land sind von den rund<br />
300 Mitgliedsunternehmen des VBW<br />
erstellt worden und werden großteils<br />
noch von ihnen bewirtschaftet. Rund<br />
jeder achte Einwohner des Landes lebt in<br />
einer dieser Wohnungen.<br />
Die Branche setzt auf Nachhaltigkeit<br />
und den Ausgleich zwischen ökonomischen,<br />
ökologischen und sozialen Interessen.<br />
Gleichzeitig muss sie auch den Ausgleich<br />
zwischen den Bedürfnissen der<br />
Menschen und Generationen im Blick<br />
haben. Das betrifft die Gebäude und<br />
Wohnungen ebenso wie die zusätzlichen<br />
Dienstleistungen. Für den Wirtschaftsstandort<br />
Baden-Württemberg und für<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> legen die Wohnungsunternehmen<br />
großen Wert auf ein breites<br />
Wohnungsangebot. Sie errichten und bieten<br />
Wohnungen und Gewerbegebäude<br />
für junge, aufstrebende und gut qualifizierte<br />
Facharbeiter und Innovationsfir-<br />
22 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
men an, ohne zu vergessen, dass der<br />
Altersdurchschnitt auch in der Region<br />
erheblich steigt. Im Gegensatz zu jungen<br />
Familien wünschen ältere Menschen<br />
sicheren, nicht zu großen Wohnraum und<br />
eine gute Infrastruktur. Sie zählen daher<br />
verstärkt zu den Rückkehrern in die<br />
größeren Städte, die mit ihrer Infrastruktur<br />
sowie dem medizinischen und kulturellen<br />
Angebot punkten.<br />
Enormer Modernisierungsbedarf<br />
Zwischen 1,1 und 1,4 Milliarden Euro<br />
investieren die VBW-Mitgliedsunternehmen<br />
jährlich in den Neubau sowie die<br />
Sanierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Maßnahmen wie Wärmedämmung und<br />
Heizungssanierung sorgen für eine bessere<br />
energetische Bilanz der Gebäude. Viele<br />
modernisierte Wohnungen erfüllen<br />
Kundenwünsche nach einer Wellness-<br />
Oase im Bad, dem multimedialen Heimkino,<br />
einer Wohnküche und dem überdachten<br />
Balkon. Die Leerstandsquote<br />
von unter drei Prozent spricht für die<br />
Qualität des angebotenen Wohnraums.<br />
Über 6600 Beschäftigte arbeiten in<br />
Baden-Württemberg für die Wohnungs-<br />
FOTO: H.-J. Paulsen/Fotolia.com<br />
unternehmen. Die Stadtentwicklung und<br />
der Stadtumbau zählen ebenso zu ihrem<br />
Tätigkeitsbereich wie Projekte der Public<br />
Privat Partnership. Daneben organisieren<br />
Wohnungsunternehmen in einer älter<br />
und bunter werdenden Gesellschaft Mieterfeste<br />
und nehmen Aufgaben des sozialen<br />
Managements wahr.<br />
Werte wie Selbsthilfe und Selbstverantwortung<br />
tragen auch die Kreisbaugenossenschaften<br />
als große Solidargemeinschaft.<br />
Sie geben den Menschen auch<br />
durch das lebenslange Wohnrecht eine<br />
Heimat in der Gemeinschaft, in der das<br />
Mitbestimmungsrecht der Mitglieder gilt.<br />
Immer häufiger wird die Wohnung heute<br />
gleichzeitig zum Arbeitsort und Treffpunkt.<br />
Deshalb müssen Fragen nach<br />
einer geschickten Raumaufteilung, funktionalen<br />
Zimmern sowie genügend Internet-<br />
und Stromanschlüssen schon beim<br />
Bau bedacht werden.<br />
Einen Blick in die Zukunft geben vernetzte<br />
Systeme, die eine Steuerung von<br />
außen erlauben, etwa die Heizung, die<br />
sich per Handy an- und abschalten lässt.<br />
Dieser wachsende Markt gilt noch als<br />
Vision in der Wohnungswirtschaft. Dank<br />
staatlicher Förderung werden dagegen<br />
Fotovoltaik-, Solar- sowie Geothermieanlagen<br />
heute bereits zahlreich eingesetzt.<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> lebt von Zuzügen<br />
aus ganz Deutschland. Die Wohnungssituation<br />
spielt eine wichtige Rolle für den<br />
Zuzug qualifizierter Fachkräfte und junger<br />
Familien. Deshalb gewinnen Wohnungspolitik<br />
und Wohnungswirtschaft<br />
zunehmend an Bedeutung für die Zukunft<br />
einer Region.<br />
Der Autor Dr. Friedrich<br />
Bullinger ist seit<br />
2008 Geschäftsführender<br />
Vorstand im<br />
Verband badenwürttembergischer<br />
Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen<br />
(VBW). Seit<br />
2006 ist er Landtagsabgeordneter<br />
für den Wahlkreis Schwäbisch<br />
Hall und Stellvertretender Vorsitzender<br />
der FDP/DVP-Landtagsfraktion.<br />
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SPEZIAL BAUEN<br />
Neue Wohnbauprojekte der<br />
Kreisbau Künzelsau<br />
Die Kreisbau Künzelsau eG ist mit rund 700 Mietwohnungen und einer<br />
umfangreichen Neubautätigkeit das größte Wohnungsunternehmen im Hohenlohekreis.<br />
Basierend auf über 60 Jahren Erfahrung beim Bauen und Wohnen<br />
umfassen die Leistungen ein breites Spektrum rund um die Immobilie. Aktuelle<br />
Wohnbauprojekte der Kreisbau Künzelsau eG sind das Linden Palais in Niedernhall<br />
und der Wohnpark am Künsbach in Künzelsau.<br />
Wohnpark am Künsbach<br />
Am Künsbach erstellt die Kreisbau Künzelsau<br />
eG in exponierter Innenlage seit Juni<br />
2009 eine Wohnanlage mit 21 Wohnungen<br />
und eigener Tiefgarage. Bis Ende dieses<br />
Jahres entstehen im Wohnpark am Künsbach<br />
in vier Gebäuden Zwei,- Drei- und<br />
Vier-Zimmer-Wohnungen, die den Bedürfnissen<br />
aller Altersgruppen gerecht werden.<br />
Vom Standort aus sind öffentliche Einrichtungen,<br />
Ärzte, Dienstleistungen oder Einkaufsmöglichkeiten<br />
zu Fuß gut erreichbar.<br />
Zudem verfügt die Anlage über gehobene<br />
Standards, wie eine videoüberwachte Türsprechanlage,<br />
hohen Schallschutz und niedrige<br />
Heizkosten durch beste Dämmwerte.<br />
Die Wohnungen sind durch die Süd- oder<br />
Westausrichtung hell und freundlich und<br />
haben jeweils einen großzügigen Balkon.<br />
Durch die Innenstadtlage eignet sich das<br />
Angebot für Kapitalanleger und verspricht<br />
Werthaltigkeit und eine gute Rendite.<br />
Linden Palais Niedernhall<br />
Unter dem Stichwort Sicherheit und Komfort<br />
im Alter entsteht an einem attraktiven<br />
Standort in Niedernhall das Linden Palais,<br />
eine betreute Wohnanlage für Senioren mit<br />
33 barrierefreien Zwei- und Drei-Zimmer-<br />
Wohnungen. Das Konzept kombiniert eine<br />
attraktive Infrastruktur, zahlreiche Dienstleistungen<br />
mit einer wohnortnahen ärztlichen<br />
24 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Versorgung. Durch die Lage am Rand der<br />
Altstadt befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />
sowie das beliebte Solebad<br />
in unmittelbarer Nähe. Betreut wird die<br />
Wohnanlage durch das Deutsche Rote<br />
Kreuz, das ein umfassendes Dienstleistungskonzept<br />
bietet. Neben Sicherheitsaspekten,<br />
wie einer 24-Stunden-Notrufanlage<br />
und einer Brandmeldeanlage, werden<br />
zahlreiche pflegerische Dienste, Haushaltshilfen,<br />
Gemeinschaftsveranstaltungen und<br />
Gymnastiknachmittage angeboten. Auch<br />
soziale und gesundheitsorientierte Aspekte<br />
kommen nicht zu kurz: Eine Cafeteria mit<br />
Küche, Sommerpavillon, Gymnastikraum<br />
und ein schöner Wellnessbereich stehen<br />
den Bewohnern zur Verfügung. Mit einer<br />
Allgemeinarztpraxis im Gebäude kann zudem<br />
eine wohnortnahe ärztliche Versorgung<br />
gewährleistet werden. Ziel ist es,<br />
möglichst bis ins hohe Alter selbstständig,<br />
sicher und versorgt in den eigenen vier<br />
Wänden zu leben. (red)<br />
INFO: www.kreisbau-kuen.de<br />
FOTOS: Kreisbau Künzelsau
SICHERHEIT im Alter<br />
Gerade in Krisenzeiten sind die eigenen vier Wände eine sichere<br />
Geldanlage. Denn Wohneigentum hat als inflationsgeschützte<br />
und generationenübergreifende Altersvorsorge deutlich an<br />
Wert gewonnen. | Von Matthias Metz<br />
Die Zahl der renovierungsbedürftigen Häuser steigt in Baden-Württemberg. Dabei kommt<br />
der Energieeffizienzsteigerung eine besondere Bedeutung zu.<br />
Das eigene Haus ist für vier von<br />
fünf Menschen die sicherste<br />
Spar- und Anlageform. Dieses<br />
Ergebnis einer aktuellen Umfrage mag<br />
beim Blick auf die Wohnungsbaustatistik<br />
verwundern, ist doch der Wohnungsneubau<br />
seit Mitte der 90er-Jahre rückläufig.<br />
Auch in Baden-Württemberg ging die<br />
Zahl der Baugenehmigungen in den vergangenen<br />
Jahren leicht zurück, doch weit<br />
weniger als im Bundesdurchschnitt. Laut<br />
Prognosen rechnen Experten im Südwesten<br />
wieder mit einer möglichen leichten<br />
Erholung der Neubauzahlen ab diesem<br />
Jahr.<br />
Dafür spricht der Fehlbedarf, der<br />
schon jetzt etwa 275 000 Wohnungen<br />
beträgt und der in den kommenden Jahren<br />
kontinuierlich weiter wachsen wird.<br />
Mit gravierenden Folgen: Preise und Mieten<br />
werden steigen. Mittelfristig wird in<br />
Deutschland auch die Zahl der Haushal-<br />
te bis zum Jahr 2020 voraussichtlich um<br />
knapp eine Million zunehmen, vor allem<br />
weil immer mehr Single-Haushalte entstehen.<br />
Modernisierungsbedarf<br />
Gleichzeitig steigt der Wunsch nach<br />
mehr Wohnfläche pro Kopf. Da aber das<br />
vorhandene Angebot an Gebrauchtobjekten<br />
oft nicht mehr den Bedürfnissen<br />
der künftigen Nutzer entspricht, wird<br />
bei zahlreichen Gebäuden aus der Nachkriegszeit<br />
nur der Abriss und der anschließende<br />
Neubau bleiben.<br />
Neben allgemeinen Modernisierungsmaßnahmen<br />
kommt dem Thema Energiesparen<br />
eine besondere Bedeutung zu.<br />
60 Prozent der Eigentümer halten die<br />
Energieeffizienz der eigenen vier Wände<br />
für sehr wichtig. Ganz vorn auf der<br />
Agenda stehen Wärmedämmungen an<br />
FOTO: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
SPEZIAL BAUEN<br />
Dächern, Fassaden und Kellern, die<br />
Installation von Solarzellen, der Einbau<br />
energiesparender Heizanlagen mit fossilen<br />
Brennstoffen sowie der Einbau alternativer<br />
Heizsysteme.<br />
Im Durchschnitt wenden Hausbesitzer<br />
fast 39 000 Euro für eine Gebäudemodernisierung<br />
auf, knapp drei Viertel<br />
davon fürs Energiesparen. Bausparen ist<br />
heute schon die meist genutzte Finanzierungsform<br />
für Modernisierungen. Künftig<br />
wird noch stärker auf dieses Instrument<br />
zurückgegriffen werden. Bisher bestritten<br />
Hausbesitzer solche Investitionen ungefähr<br />
zu drei Vierteln aus Eigenkapital.<br />
Marktuntersuchungen zeigen, dass der<br />
Kreditbedarf künftig zunehmen wird.<br />
Mit einem Bausparvertrag setzen Modernisierer<br />
auf Sicherheit, Flexibilität und<br />
Planbarkeit – Werte, die im Zusammenhang<br />
mit der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
generell an Bedeutung gewonnen<br />
haben.<br />
Wohneigentum gewinnt an Wert<br />
Damit gewinnt auch das Bausparen<br />
weiter an Bedeutung. Denn das Bausparen<br />
hat seine Immunität gegen die Verwerfungen<br />
der Finanzmärkte unter<br />
Beweis gestellt und sich als Sicherheitskern<br />
des deutschen Systems der Immobilienfinanzierung<br />
erwiesen.<br />
Das Wohneigentum als sichere, inflationsgeschützte<br />
und generationenübergreifende<br />
Altersvorsorge hat deutlich an<br />
Wert gewonnen. Das Eigenheimrentengesetz<br />
hat die staatliche Förderung für<br />
die private Altersvorsorge auf das Wohneigentum<br />
ausgedehnt. Wohn-Riester als<br />
Alternative zur Riester-Rente bietet<br />
Chancen für Vorsorge-Sparer, Sofort-<br />
Finanzierer sowie für die Entschuldung.<br />
Die Bausparkassen haben sich auf diesem<br />
Feld gut aufgestellt.<br />
Der Autor Dr.<br />
Matthias Metz (57)<br />
ist seit März 2006<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall<br />
AG.<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 25
SPEZIAL BAUEN<br />
HIGHTECH im Wohlgelegen<br />
In <strong>Heilbronn</strong> entsteht mit dem Zukunftspark Wohlgelegen ein<br />
einzigartiger Gewerbepark für Hightech- und IT-Firmen. Direkt<br />
am Neckar gelegen sollen dort Unternehmen aus modernen<br />
Schlüsseltechnologiebranchen angesiedelt werden.<br />
Der schnell wachsende Zukunftspark Wohlgelegen in <strong>Heilbronn</strong> bietet expandierenden<br />
Hightech-Firmen ideale Voraussetzungen zur Ansiedlung.<br />
Wir schwimmen im Moment<br />
gegen den Strom“, sagt Robert<br />
an der Brügge, Geschäftsführer<br />
der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong>. Gegen den<br />
Strom schwimmen die Stadt <strong>Heilbronn</strong>,<br />
die Stadtsiedlung und die Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
Zukunftsfonds <strong>Heilbronn</strong><br />
GmbH (ZFHN) bei der Entwicklung<br />
eines der spannendsten Immobilienprojekte<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Mit dem Zukunftspark Wohlgelegen<br />
für junge, forschungs- und entwicklungsorientierte<br />
Hightech-Firmen entsteht ein<br />
in Süddeutschland einzigartiger Zukunftspark.<br />
In diesem Gelände, für das<br />
der Spatenstich Ende September 2009<br />
erfolgte, investieren Stadt und Stadtsiedlung<br />
in mehreren Bauabschnitten insgesamt<br />
18 Millionen Euro – und das in Krisenzeiten.<br />
„Das ist genau der richtige<br />
Platz, um Hightech-Firmen nach <strong>Heilbronn</strong><br />
zu holen und Arbeitsplätze zu<br />
schaffen“, so Robert an der Brügge.<br />
Nachdem der <strong>Heilbronn</strong>er Automobilzulieferer<br />
Läpple von seinem Vorkaufsrecht<br />
zurückgetreten war, bot sich<br />
für die Stadt die Chance, das herausra-<br />
26 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
gende Gelände in einen Hightech-Park<br />
zu verwandeln. Das 13 Hektar große<br />
Gelände zwischen altem Neckar und<br />
Hafenstraße wird durch die Schaffung<br />
der Neckarvorstadt und die Umsetzung<br />
der Landesgartenschau noch an Wert und<br />
Bedeutung für <strong>Heilbronn</strong> gewinnen. „Das<br />
ist eine riesige Chance für die Stadt,<br />
unter dem Motto ‚Wohnen und arbeiten<br />
am Fluss‘ Wertschöpfung zu schaffen“,<br />
betont Robert an der Brügge.<br />
Erste Mietverträge unterzeichnet<br />
Die vier Unternehmen AWS Group<br />
AG, Data Global GmbH, Novalung<br />
GmbH und Seleon GmbH haben bereits<br />
Mietverträge unterzeichnet und werden<br />
ab Sommer in die Büro-, Labor-, Produktions-<br />
und Lagerflächen der zwei ersten<br />
entstehenden Gebäude einziehen. Für<br />
den Vertragspartner IB Solution – ein<br />
SAP-Dienstleister – ist im nächsten Bauabschnitt<br />
ein eigenes Gebäude geplant.<br />
Verhandlungen mit zwei weiteren Firmen<br />
stehen kurz vor dem Abschluss.<br />
Dabei soll es nicht bleiben. Der Zu-<br />
FOTOS: Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong><br />
kunftsfonds <strong>Heilbronn</strong> investiert als<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaft langfristig<br />
in wachstumsstarke Firmen in den Bereichen<br />
Industries, IT sowie Life Sciences<br />
und neue Energien und wird dabei helfen,<br />
weitere Firmen im „Wohlgelegen“<br />
anzusiedeln. Stolz ist die Stadtsiedlung,<br />
die die gesamte Projektleitung trägt, über<br />
die Geschwindigkeit, mit der von der<br />
Vorbereitung über die Planung bis zum<br />
Bau alles über die Bühne ging. „Von April<br />
bis September 2008 hatten wir alle Planungen<br />
und Gutachten auf den Weg<br />
gebracht“, so an der Brügge. Und trotz<br />
der Wirtschaftskrise und der hohen Investitionen<br />
in der Neckarvorstadt bleibt<br />
Robert an der Brügge optimistisch. „Die<br />
Bundesgartenschau und der Trendpark<br />
sind langfristig Riesenchancen. Alle Städte,<br />
die vor vielen Jahren diese Wege<br />
gegangen sind, profitieren bis heute<br />
davon“, ist der Chef der Stadtsiedlung<br />
überzeugt. Thomas Zimmermann<br />
Beim ersten Spatenstich für den Zukunftspark<br />
herrschte gute Laune bei Stadtsiedlungs-Geschäftsführer<br />
Robert an der Brügge,<br />
<strong>Heilbronn</strong>s OB Helmut Himmelsbach<br />
und Baubürgermeister Wilfried Hajek (v.r.).<br />
INFO: Die Stadtsiedlung wurde 1856 vom<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Unternehmer Adolph von Rauch<br />
zum Bau von Arbeiterwohnungen gegründet.<br />
Sie ist das zweitälteste Wohnungsunternehmen<br />
in Deutschland. Heute gehören die<br />
Wohnraum-Versorgung sowie die Erhaltung<br />
der rund 4000 Bestandswohnungen zu den<br />
Aufgaben der Stadtsiedlung. Daneben entwickelt<br />
sie Wohnkonzepte im Vermietungsund<br />
Neubaubereich. Dazu zählen derzeit der<br />
Bau eines Mehrgenerationenhauses und die<br />
städtebauliche Neuentwicklung des <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Nordstadt-Quartiers.<br />
www.stadtsiedlung.de
SCHWÄBISCH HALL<br />
Andrang in Sulzdorf<br />
Am 4. November 2009 hat die Haller Grundstücks-<br />
und Erschließungsgesellschaft mbH<br />
(HGE) den Startschuss für die Erschließung<br />
des neuen Baugebietes Leichtweg in Sulzdorf<br />
mit dem Spatenstich gegeben.<br />
Im ersten Bauabschnitt werden 31 Baugrundstücke,<br />
im zweiten Bauabschnitt weitere<br />
24 erschlossen. Die Erschließung erfolgt<br />
ringförmig, sodass zwei Wohnstraßen die<br />
Verbindung zwischen östlicher und westlicher<br />
Sammelstraße bilden. Die Grundstücksgrößen<br />
liegen zwischen rund 400 und 900<br />
Quadratmetern. Gebaut werden dürfen darauf<br />
sowohl Einfamilien- als auch Doppelhäuser.<br />
Um die dörfliche Struktur Sulzdorfs zu<br />
erhalten, sind verschiedene Dachformen wie<br />
Max von Eyth<br />
Maschinenbauing.<br />
REGIOJOBS24.DE<br />
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Damals wie heute warten große Herausforderungen und interessante<br />
offene Stellen in der Region der Weltmarktführer auf kluge Köpfe.<br />
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die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Sattel-, Zelt-, Walm- und Pultdächer möglich.<br />
Derzeit sind bei der HGE bereits 60 Bauinteressenten<br />
für das Baugebiet Leichtweg vorgemerkt.<br />
Weitere Interessenten können sich für<br />
den Kauf eines Bauplatzes in Sulzdorf<br />
bewerben. Anfang des Jahres werden der<br />
Ortschafts- und Gemeinderat die ersten Bauplätze<br />
zuteilen, sodass mit der Bebauung<br />
bereits Mitte 2010 begonnen werden kann.<br />
Auch in anderen Baugebieten stehen attraktive<br />
Wohn- und Gewerbebauplätze zur Verfügung.<br />
Bei der Vermarktung setzt die HGE verstärkt<br />
auf Familien mit Kindern. Deshalb bietet<br />
sie beim Kauf eines Wohnbauplatzes<br />
einen Kinderbonus von bis zu 5000 Euro.<br />
Interessenten für Baugrund sollten sich sputen,<br />
denn die Nachfrage hat in Schwäbisch<br />
Hall deutlich angezogen. Im Jahr 2009 wurden<br />
70 Bauplätze verkauft.<br />
INFO: www.hge-sha.de<br />
FOTO: HGE<br />
SPEZIAL BAUEN<br />
Klaus Lindenmeyer (Geschäftsführer HGE),<br />
Sulzdorfs Ortsvorsteher Walter Frank und<br />
Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim<br />
setzten mit Eberhard Neumann, Jürgen<br />
Mahl, Oliver Eichele und Stefan Peller (v.l.)<br />
den ersten Spatenstich.<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 27
SPEZIAL BAUEN<br />
BAD RAPPENAU<br />
Freier Raum zum Wohnen und Arbeiten in der Kurstadt<br />
Das Wasserschloss in Bad Rappenau ist nur eine von<br />
vielen Sehenswürdigkeiten in der Kurstadt im nördlichen<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />
Die Stadt Eppingen (Landkreis <strong>Heilbronn</strong>)<br />
bietet im Gewerbegebiet Tiefental vor<br />
allem große zusammenhängende Flächen<br />
an. Mit einer sieben Meter breiten Zufahrtstraße<br />
und entsprechenden Stellplätzen<br />
bis hin zu Parkbuchten für Schwerlast-Lkw<br />
wurde dort eine Infrastruktur<br />
für einen reibungslosen Betriebsablauf<br />
geschaffen. Das 30 Hektar<br />
große Gewerbegebiet wurde speziell<br />
für Fremdansiedlungen zugeschnitten<br />
und bietet heute noch zusammenhängende<br />
Flächen bis zu einer<br />
Größe von acht Hektar. Rund 20<br />
Hektar werden derzeit von der Stadt<br />
Eppingen zur Bebauung vorgehalten.<br />
Mit Grundstückspreisen von 62<br />
Euro pro Quadratmeter kann sich<br />
das Angebot sehen lassen. Die zen-<br />
trale Lage zwischen den Großstädten<br />
Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong>, Heidelberg,<br />
Mannheim und Karlsruhe ist ein<br />
unschätzbarer Standortvorteil. Eppingen<br />
liegt verkehrsmäßig gut ange-<br />
28 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Bad Rappenau ist attraktiv zum<br />
Wohnen und Arbeiten. Als Stadt<br />
der Gärten und Parks in reizvoller<br />
Lage zwischen Neckar und<br />
Kraichgau präsentiert sich die<br />
Kurstadt auch nach der Landesgartenschau<br />
2008. Zudem<br />
verfügt die Große Kreisstadt mit<br />
20 600 Einwohnern und neun<br />
Stadtteilen über eine hervorragende<br />
Infrastruktur sowie<br />
einen hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />
Bauplätze sind in verschiedenen<br />
Stadtteilen und in der<br />
Kernstadt zu Preisen zwischen<br />
125 und 317 Euro pro Quadratmeter<br />
erhältlich. Vor allem für<br />
junge Familien sind die Familienquartiere<br />
in Zimmerhof und<br />
Grombach attraktiv, wo es besondere<br />
Ermäßigungen gibt.<br />
Generell können junge Familien<br />
beim Kauf eines Bauplatzes<br />
unter bestimmten Vorausset-<br />
GEWERBEGEBIET TIEFENTAL<br />
Eppingen bietet zentrale Lage und große Flächen<br />
FOTO: Stadt Eppingen<br />
FOTO: Stadt Bad Rappenau<br />
bunden im Autobahnquadrat zwischen<br />
A 5, A 6, A 8 und A 81. Die Stadtbahnanbindung<br />
S 4 mit der Verbindung Karlsruhe<br />
bis <strong>Heilbronn</strong> und Öhringen sowie die<br />
Anbindung an die Rhein-Neckar-S-Bahn<br />
Das Eppinger Gewerbegebiet Tiefental bietet auf insgesamt<br />
30 Hektar Fläche eine gute Infrastruktur und ist<br />
zentral zwischen den Großstädten Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong>,<br />
Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe gelegen.<br />
zungen einen Preisnachlass von fünf Euro<br />
pro Quadratmeter bekommen.<br />
Auch der Gewerbestandtort Bad Rappenau<br />
ist über die A 6 und über die Bahnlinie Heidelberg–<strong>Heilbronn</strong>,<br />
die künftige „Stadtbahn<br />
Nord“, sehr gut erreichbar und dadurch als<br />
Wirtschaftsstandort attraktiv. Gewerbegrundstücke<br />
sind derzeit in der Kernstadt sowie in<br />
den Stadtteilen Bonfeld, Fürfeld und Obergimpern<br />
erhältlich. Alle Flächen zeichnen<br />
sich durch die Nähe zur Autobahn und sehr<br />
gute Erreichbarkeit aus. Die Quadratmeterpreise<br />
für die voll erschlossenen Grundstücke<br />
liegen zwischen 50 Euro in Obergimpern<br />
und 130 Euro in der Kernstadt.<br />
Unmittelbar an der Anschlussstelle der A 6<br />
liegt das Gewerbegebiet Buchäcker. Auf<br />
dem insgesamt 19 Hektar großen Gelände<br />
stehen derzeit noch 13 Hektar zum Preis<br />
von 65 Euro pro voll erschlossenem Quadratmeter<br />
zum Verkauf. Der kleinste angebotene<br />
Platz ist zehn Ar groß, das größte zur<br />
Verfügung stehende Grundstück umfasst 5,7<br />
Hektar. (red)<br />
INFO: www.badrappenau.de<br />
mit der Verbindung nach Heidelberg seit<br />
Dezember 2009 ist ein weiterer Pluspunkt.<br />
Seit Oktober 2005 ist die Firma FM-Systeme,<br />
ein Hersteller von Förder- und Montagetechnik,<br />
im Gewerbegebiet angesiedelt.<br />
Die Firma Dieffenbacher hat ihre<br />
Tochterunternehmen aus Walzbachtal<br />
und Seevetal bei Hamburg<br />
ins Tiefental verlegt, um die Automations-<br />
und Steuerungstechnik<br />
am Standort Eppingen zu konzentrieren.<br />
Im Jahr 2007 hat sich BUK<br />
aus Sinsheim, ein Hersteller von<br />
technischen Kunststoffteilen, angesiedelt.<br />
Den jüngsten Erfolg konnte<br />
man mit der Ansiedlung der Firma<br />
Shure vermelden. Der Hersteller<br />
von Mikrofonen, drahtlosen Bühnenübertragungssystemen,Audio-<br />
komponenten und Zubehör errichtet<br />
derzeit seinen Europa- und<br />
Deutschlandsitz im Eppinger Gewerbegebiet<br />
Tiefental. (red)<br />
INFO: www.eppingen.de
SENIORENDORF DÖRZBACH<br />
Attraktive Angebote für Jung und Alt<br />
In der Gemeinde Dörzbach im Hohenlohekreis<br />
finden alle Generationen besondere<br />
Wohnangebote. So hat sich die 2430-Seelen<br />
Gemeinde auf die Fahnen geschrieben,<br />
alles zu tun, um den älteren Einwohnern<br />
ihre Selbstständigkeit, Selbstbestimmung,<br />
Lebensqualität und Individualität so lange<br />
wie möglich zu erhalten. Deshalb wurde<br />
das Seniorendorf, nur wenige Gehminuten<br />
vom Ortskern der Gemeinde entfernt,<br />
erschlossen.<br />
Hier können sich Menschen ab 55 Jahren<br />
ihren Traum verwirklichen und ihren<br />
Lebensabend in den eigenen vier Wänden<br />
verbringen. Im Seniorendorf stehen Bauplätze<br />
in Größen von 3,5 bis 5,5 Ar zur Verfügung.<br />
Der Kaufpreis beträgt 80 Euro für den<br />
voll erschlossenen Quadratmeter.<br />
NIEDERNHALL<br />
Gewerbepark Waldzimmern<br />
Mit dem interkommunalen Gewerbepark<br />
Waldzimmern verfolgt die Stadt Niedernhall<br />
zusammen mit der Nachbargemeinde<br />
Weißbach (Hohenlohekreis) eine innovative<br />
Vision. Das rund 60 Hektar große Areal<br />
auf der Hochebene liegt eingesäumt in<br />
einem Waldstück und vereinigt in besonderem<br />
Maße wirtschaftliche sowie ökologische<br />
Aspekte. Inmitten einer intakten<br />
Naturlandschaft mit Seen und großzügi-<br />
Der Gemü-Dome ist eines der herausragenden Gebäude im<br />
interkommunalen Gewerbepark Waldzimmern der Stadt<br />
Niedernhall und der Gemeinde Weißbach.<br />
SPEZIAL BAUEN<br />
Jüngere Menschen profitieren von einer familienfreundlichen<br />
Politik der Gemeinde. So<br />
hat der Gemeinderat eine Ermäßigung beim<br />
Kauf von Bauplätzen für Familien beschlossen.<br />
Diese Ermäßigung beträgt pro Kind<br />
zwei Euro pro Quadratmeter. Pro Bauplatz<br />
ist eine Ermäßigung für drei Kinder möglich.<br />
Das Angebot gilt in allen Teilorten. So sind<br />
im Baugebiet im Urenberg II noch 17 Bauplätze<br />
erschlossen. Der Preis beträgt 67<br />
Euro pro Quadratmeter. Ein kleineres Baugebiet<br />
mit 13 Plätzen präsentiert sich auf der<br />
Hochlage im Teilort Meßbach. Hier kostet<br />
der erschlossene Quadratmeter sogar nur<br />
49 Euro. Ein attraktives Betreuungsangebot<br />
in den Kindergärten rundet das familienfreundliche<br />
Angebot in Dörzbach ab.<br />
INFO: www.doerzbach.de<br />
gen Grünzonen und Korridoren fiel im Jahr<br />
2003 der Startschuss für den Gewerbepark.<br />
Die im ersten Bauabschnitt erschlossenen<br />
25,5 Hektar großen Gewerbeflächen<br />
sind bereits vergeben. Um nachfrageorientiert<br />
gezielt auf die Belange der<br />
ansiedlungswilligen Unternehmen eingehen<br />
zu können, wurde zwischenzeitlich<br />
der zweite Bauabschnitt mit einer Größe<br />
von 35 Hektar in Planung<br />
gegeben. Dieser<br />
Abschnitt spricht besonders<br />
Unternehmen<br />
an, die mit Offenheit<br />
und Ideen die Zukunft<br />
gestalten. Damit will<br />
die Stadt den fruchtbaren<br />
Boden für zukünftiges<br />
Wachstum und für<br />
kommende Generationen<br />
bereiten. Im GewerbeparkWaldzimmern<br />
haben sich bisher<br />
die Firmen Hohenloher<br />
FOTO: Stadt Niedernhall<br />
Baumschulen, Gemü,<br />
Eberle, Betz Motek und<br />
Würth angesiedelt.<br />
INFO: www.gewerbepark-waldzimmern.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 29<br />
FREIE<br />
GEWERBE-<br />
GRUND-<br />
STÜCKE<br />
Wir haben die Flächen die<br />
Sie suchen.<br />
15 ha GI ab 1 ha<br />
10 ha GE ab 20 ar<br />
Stadt Eppingen<br />
Kontakt: P. Thalmann<br />
Tel: 07262/9201194<br />
p.thalmann@eppingen.de<br />
Wolfgangstift<br />
„Es kommt nicht darauf an,<br />
wie alt man wird,<br />
sondern wie man alt wird.“<br />
[ Ursula Lehr ]<br />
Zum Beispiel in Crailsheim,<br />
in unserer Wohngruppe für<br />
Menschen mit demenziellen<br />
Erkrankungen.<br />
Auch in Ihrer Nähe:<br />
P�egezentrum Rot am See<br />
P�egestift Ilshofen<br />
Schloß Kirchberg<br />
Seniorenstift auf den Wäldern<br />
in Fichtenau<br />
Alexandrinenstift Satteldorf<br />
Altenzentrum Blaufelden<br />
www.ev-heimstiftung.de
Stadt- und<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
Stadt/Gemeinde Einwohner<br />
Preis<br />
Euro/m 2<br />
Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />
Verfügbare<br />
Bauplätze<br />
Grundstücksgrößen<br />
in m 2<br />
Insgesamt<br />
(m 2 )<br />
davon in<br />
Gemeindeeigentum<br />
(m 2 )<br />
Preis<br />
Euro/m 2<br />
<strong>Heilbronn</strong> 121100 195–496 ca. 90 250–990 320 000 303 000 69,90–155<br />
Abstatt 4536 200–290 3 300–772 27796 15 000 90<br />
Bad Friedrichshall 19 000 180–260 25 160–580 43 000 20 000 65–77<br />
Bad Rappenau 20 569 125–365 101 ca. 106–1151 ca. 187500 178 043 53,17–130<br />
Bad Wimpfen 6800 200–250 – 300–400 29 000 29 000 100<br />
Beilstein 6300 320 4 540–618 – – –<br />
Brackenheim 15325 170–248 ca. 57 256–980 21201) 2120 51<br />
Cleebronn 2695 160–190 2 588–653 –* ) – –<br />
Eberstadt 3157 140–206,27 4 452–550 – – –<br />
Ellhofen 3299 230–250 50 301–575 – 2) – 90<br />
Erlenbach 4900 300 – – 39 070 12 018 92<br />
Eppingen 21500 148–240 173 350–1300 168 000 140 000 48–62<br />
Flein 6602 320–420 39 249–862 k. A. 3013 bis 100<br />
Gemmingen 4929 120–197 30 248–1112 46108 46108 55 oder auf Anfrage<br />
Güglingen 6200 157–220 10 300–600 80001) 6000 55–69<br />
Gundelsheim 7278 112–190 35 300–800 28 073 13 858 67<br />
Hardthausen 4010 150 38 493–773 – 3) k. A. k. A.<br />
Ilsfeld 8500 160–290 11 220–850 12 000 12 000 85–100<br />
Ittlingen 2456 145 12 400–700 – – –<br />
Jagsthausen 1580 80 7 438–600 – – –<br />
Kirchardt 5425 90–150 10 699–1186 55 828 36 074 60<br />
Langenbrettach 3600 150–155 10 411–715 – 3) 1100 42–55<br />
Lauffen a. N. 10 853 320–330 15 188–240 17000 17000 82<br />
Lehrensteinsfeld 2200 230 6 400–800 – – –<br />
Leingarten 11000 275–330 15 299–3618 55 000 30 000 69<br />
Löwenstein 3100 150–190 40 400–1100 – – –<br />
Massenbachhausen 3600 100–190 20 250–650 – – 56,24<br />
Möckmühl 7861 105–155 18 400–800 400 000 400 000 50<br />
Neckarsulm 26 500 183–225 ca. 90 160–970 48 000 48 000 65–112<br />
Neckarwestheim 3500 215 12 400–600 1500 1500 60–80<br />
Neudenau 5200 81,80–113 10 430–887 35 000 35 000 33,23–51,13<br />
Neuenstadt a. K. 9590 164–190 ca. 28 392–720 3810003) 42 519 60–90<br />
Nordheim 7525 230–280 54 308–481 12 0001) 6000 70–80<br />
Obersulm 13 975 170–252 62 288-952 20 000 4648 65–79<br />
Oedheim 6000 195 14 474–654 10 000 – 65<br />
Offenau 2700 180 1 635 – – –<br />
Pfaffenhofen 2371 130 5 449–743 ca. 2000* ) – 50<br />
Roigheim 1476 79 11 496–792 k. A. k. A. k. A.<br />
Schwaigern 11000 108–170 10 490–730 28 702 28 702 52–76<br />
Siegelsbach 1680 – – – – – –<br />
Talheim 4830 326,50–346,50 27 427–712 ca. 20 000 – auf Anfrage<br />
Untereisesheim 4080 218–242 18 400–575 5000 – ca. 100<br />
Untergruppenbach 7773 205–300 15 273–1476 – – –<br />
Weinsberg 11590 320–340 33 450–750 ca. 70 0002) ca. 70 000 90<br />
Widdern 2000 45–100 15 400–750 – – –<br />
Wüstenrot 6820 85–130 22 500–950 50 000 44 000 ca. 52<br />
Zaberfeld 3923 115–120 2 450–840 –* ) – –<br />
* ) Zweckverband Wirtschafts- – – – – 150 000 150 000 51<br />
förderung Zabergäu (Brackenheim, Cleebronn, Güglingen, Nordheim, Pfaffenhofen, Zaberfeld)<br />
1) weitere Gewerbeflächen siehe ZV Wirtschaftsförderung Zabergäu; 2) Gewerbeflächen sind Teil des Zweckverbandes am Autobahnkreuz Weinsberg/Ellhofen (Ellhofen und Weinsberg); 3) Gewerbeflächen sind Teil des<br />
Gewerbe- und Industrieparks Unteres Kochertal (GIK) (Hardthausen, Langenbrettach und Neuenstadt am Kocher)<br />
30 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
An der pro-Erhebung verfügbarer Wohn- und Gewerbebauflächen haben sich alle 111 Kommunen<br />
der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> beteiligt. Hierfür dankt die Redaktion!
Wasserpreis<br />
€/m 3<br />
netto<br />
Abwassergebühr<br />
€/m 3<br />
Gewerbesteuerhebesatz<br />
(%)<br />
Gasversorgung<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />
nächster<br />
Autobahnanschluss<br />
Gleisanschluss<br />
möglich<br />
Bürgermeisteramt/<br />
Rufnummer<br />
Internetadresse<br />
2,19 2,35 380 Ja A 6 / A 81 Ja 0 7131/56-2972 www.heilbronn.de<br />
1,60 1,80 340 Ja A 81 Nein 0 70 62/6 77-35 www.abstatt.de<br />
1,83 2,77 350 Ja A 6 Nein 0 7136/8 32-2 24 www.friedrichshall.de<br />
1,61 2,95 350 Ja A 6 Ja 0 72 64/9 22-2 32 oder -2 31 www.badrappenau.de<br />
1,42 2,90 370 Ja A 6 Ja 0 70 63/53 -130 www.badwimpfen.de<br />
1,90 2,35 360 Ja A 6 Nein 0 70 62/2 63 23 www.beilstein.de<br />
1,53 2,33 350 Ja A 6 Nein 0 7135/105-140 www.brackenheim.de<br />
2,00 3,24 350 Nein A 81 Nein 0 7135/98 56-12 www.cleebronn.de<br />
2,00 2,35 380 Nein A 81 / A 6 Nein 0 7134/98 08-14 www.eberstadt.de<br />
2,20 2,55 345 Ja A 81 Stadtbahn 0 7134/98 81-12 www.ellhofen.de<br />
1,77 1,52 340 Ja A 6 Nein 0 7132/93 35-26 www.erlenbach-hn.de<br />
1,37 2,79 355 Ja A 6 Ja 0 72 62/9 20-1194 www.eppingen.de<br />
1,74 1,95 350 Ja A 81 Nein 0 7131/50 07-50 www.flein.de<br />
1,50 3,60 370 Ja A 6 Stadtbahn 0 72 67/8 08-28 www.gemmingen4u.de<br />
1,75 2,45 305 Ja A 6 Nein 0 7135/108-40 www.gueglingen.de<br />
2,46 3,20 390 Teilweise A 6 Nein 0 62 69/96-30 www.gundelsheim.de<br />
1,73 2,10 360 Nein A 81 Nein 0 7139/4709-16 www.hardthausen.de<br />
1,25 1,79 330 Ja A 6 Nein 0 70 62/90 42-11 www.ilsfeld.de<br />
1,55 2,70 395 Ja A 6 Ja 0 72 66/9191-11 www.ittlingen.de<br />
1,44 2,35 340 Nein A 81 Nein 0 79 43/9101-0 www.jagsthausen.de<br />
1,37 2,65 360 Ja A 6 Nein 0 72 66/2 08-11 www.kirchardt.de<br />
2,25 2,00 360 Teilweise A 81 Nein 0 7139/93 06-21 www.langenbrettach.de<br />
1,80 2,25 355 Nein A 81 Nein 0 7133/106-0 www.lauffen.de<br />
2,10 2,60 365 Nein A 6 Nein 07134/98 48-11 www.lehrensteinsfeld.de<br />
1,50 2,50 350 Ja A 6 Stadtbahn 0 7131/40 61-14 www.leingarten.de<br />
2,81 2,84 395 Nein A 81 / A 6 Nein 0 7130/22-0 www.stadt-loewenstein.de<br />
1,20 3,95 350 Ja A 6 Nein 0 7138/9712-23 www.massenbachhausen.de<br />
1,93 2,91 350 Ja A 81 Nein 0 62 98/2 02-11 www.moeckmuehl.de<br />
1,71 1,40 300 Ja A 6 Nein 0 7132/3 52 35 www.neckarsulm.de<br />
0,95 2,00 340 Ja A 6 Nein 0 7133/184-12 www.neckarwestheim.de<br />
2,45 3,20 360 Ja A 81 Teilweise 0 62 64/9 2780-20 www.neudenau.de<br />
1,70 2,30 355 Ja A 6 Nein 0 7139/9744 www.neuenstadt.de<br />
1,50 2,50 350 Ja A 6 Ja 0 7133/182-130 www.nordheim.de<br />
2,28 2,05 355 Ja A 6 Nein 0 7130/28-125 www.obersulm.de<br />
1,80 4,02 345 Ja A 6 Nein 0 7136/2 78-20 www.oedheim.de<br />
1,50 4,65 370 Ja A 6 Ja 0 7136/95 40-0 www.offenau.de<br />
1,53 2,11 350 Nein A 81 Nein 0 70 46/96 20-0 www.pfaffenhofen-wuertt.de<br />
2,50 2,33 360 Ja A 81 Nein 0 62 98/92 05-0 www.roigheim.de<br />
1,94 2,47 350 Ja A 6 Ja 0 7138/2130 www.schwaigern.de<br />
1,61 4,22 350 Nein A 6 / A 81 Ja 0 72 64/9150-0 www.siegelsbach.de<br />
1,55 1,85 350 Ja A 81 Nein 0 7133/98 30-30 www.talheim.de<br />
1,55 2,30 355 Ja A 6 Nein 0 7132/ 99 74-30 www.untereisesheim.de<br />
1,65 2,40 350 Ja A 81 Nein 07131/70 29-15 www.untergruppenbach.de<br />
2,40 1,22 350 Ja A 6 Nein 0 7134/512-0 www.weinsberg.de<br />
2,90 5,10 370 Teilweise A 81 Nein 06298/9247-15 www.widdern.de<br />
2,51 3,43 380 Nein A 6 Nein 0 79 45/9199-10 www.gemeinde-wuestenrot.de<br />
1,76 2,31 340 Nein A 6 Nein 0 70 46/96 26-31 www.zaberfeld.de<br />
1,29 3,39 350 Ja A 81 Nein 0 7135/105-140 www.wf-zabergaeu.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 31<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
Hohenlohekreis<br />
Stadt/Gemeinde Einwohner Preis<br />
Euro/m 2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
32 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />
Verfügbare<br />
Bauplätze<br />
Grundstücksgrößen<br />
in m 2<br />
Insgesamt<br />
(m 2 )<br />
davon in<br />
Gemeindeeigentum<br />
(m 2 )<br />
Preis<br />
Euro/m 2<br />
Bretzfeld 12 240 105–160 105 498–1008 80 000 80 000 68,50<br />
Dörzbach 2430 49–80 30 450–800 105 000 5000 16–26<br />
Forchtenberg 5000 51–79 27 600–1300 22 000 22 000 36<br />
Ingelfingen 5725 55–88 19 500–800 30 000 20 000 40<br />
Krautheim 4700 45–60 15 600–800 k. A. k. A. 17–19<br />
Künzelsau 14 979 80–174 24 484–2047 15 000 15 000 35–40<br />
Kupferzell 5823 95–135 47 500–700 – – –<br />
Mulfingen 3772 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />
Neuenstein 6200 145 46 328–1431 24 000 20 000 46<br />
Niedernhall 4000 35–150 40 500–1100 50 000 50 000 41<br />
Öhringen 22 920 90–295 52 344–1149 119 742 36 461 50–65<br />
Pfedelbach 8987 85–210 25 273–1034 7900 7900 63,91–66,50<br />
Schöntal 5800 40–69 47 500–1000 70 000 67000 35–45<br />
Waldenburg 3100 89 4 500–700 6000 6000 35–40<br />
Weißbach 2156 55–79 17 405–1243 8686 693 37 + VS 4)<br />
Zweiflingen 1774 96–260 30 400–1000 – – –<br />
Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe – – – 200 000 200 000 ab 50<br />
Blaufelden 5300 35–66 67 528–1256 180 000 60 000 16–29<br />
Braunsbach 2490 30–100 16 350–1200 100 000 – 20–70<br />
Bühlertann 3150 49–72 25 600–900 40 000 20 000 28–40<br />
Bühlerzell 2100 65–69 9 561–921 ca. 20 000 ca. 10 000 30<br />
Crailsheim 33 000 76–112 41 250–1000 220 000 220 000 34,77–41,42<br />
Fichtenau 4500 61,36–86,92 20 679–1144 10 000 10 000 ca. 28<br />
Fichtenberg 2900 65–94 17 507–1224 8632 8632 32<br />
<strong>Franken</strong>hardt 4800 54–79 19 450–920 10 000 10 000 35–45<br />
Gaildorf 12 500 115–125 38 500–800 7300 k. A. 39–70<br />
Gerabronn 4400 41–65 40 600–1700 100 000 55 000 15–25<br />
Ilshofen 6250 60–87 39 535–1324 250 000 180 000 26–44<br />
Kirchberg a. d. Jagst 4400 55–81 30 544–1000 58 000 58 000 36<br />
Kreßberg 3879 55–65 15 600–1100 30 000 30 000 20–30<br />
Langenburg 1800 40–71 14 540–1260 14 000 14 000 18<br />
Mainhardt 5700 67–120 14 689–945 33 840 33 840 45–65<br />
Michelbach a. d. Bilz 3396 110–116 10 570–1040 – – –<br />
Michelfeld 3643 120–138 4 694–892 k. A. k. A. auf Anfrage<br />
Oberrot 3750 72–110 30 450–1000 ca. 25 000 20 000 ab 35<br />
Obersontheim 4800 55–80 10 440–1000 60 000 25 000 25-32<br />
Rosengarten 5200 75–130 12 430–800 15 000 15 000 40–65<br />
Rot am See 5250 40–69 42 612–1395 114100 114100 15–32,50<br />
Satteldorf 5248 63–102 51 373–1351 40 000 40 000 40<br />
Schrozberg 6000 46–70 ca. 35 550–1200 19 000 11000 15<br />
Schwäbisch Hall 36 502 90–185 64 358–2262 347000 347000 41–125<br />
Stimpfach 2986 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />
Sulzbach-Laufen 2560 58–79 20 500–1100 – – –<br />
Untermünkheim 3080 75–110 14 550–940 18 500 18 500 50,76<br />
Vellberg 4230 78–98 ca. 30 450–1000 210 000 19 000 23<br />
Wallhausen 3600 51,50–75 21 550–1000 60 000 20 000 20–25<br />
Wolpertshausen 2000 40–78 ca. 20 500–900 30 000 30 000 35–45<br />
4) Verhandlungssache, da Privatgrundstücke
Wasserpreis<br />
€/m 3<br />
netto<br />
Abwassergebühr<br />
€/m 3<br />
Gewerbesteuerhebesatz<br />
(%)<br />
Gasversorgung<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />
nächster<br />
Autobahnanschluss<br />
Gleisanschluss<br />
möglich<br />
Bürgermeisteramt/<br />
Rufnummer<br />
Internetadresse<br />
2,00 2,00 330 Ja A 6 Nein 0 79 46/771-12 www.bretzfeld.de<br />
1,65 4,15 400 Ja A 6 Nein 0 79 37/9119-12 www.doerzbach.de<br />
2,35 2,90 350 Nein A 6 Nein 0 79 47/9111-12 www.forchtenberg.de<br />
2,15 2,83 350 Nein A 6 Nein 0 79 40/13 09-12 www.ingelfingen.de<br />
3,50 3,70 370 Ja A 81 Nein 0 62 94/98-0 www.krautheim.de<br />
2,40 2,00 375 Teilweise A 6 Nein 0 79 40/129-414 www.kuenzelsau.de<br />
1,59 3,50 340 Ja A 6 Nein 0 79 44/9111-26 www.kupferzell.de<br />
2,30 3,70 340 Nein A 6 Nein 0 79 38/90 40-20 www.mulfingen.de<br />
2,08 3,85 350 Ja A 6 Nein 0 79 42/105-27 www.neuenstein.de<br />
1,20 2,00 340 Ja A 6 Nein 0 79 40/91 25-20 www.niedernhall.de<br />
2,89 3,20 360 Ja A 6 Nein 0 79 41/68-167 www.oehringen.de<br />
2,14 3,50 350 Ja A 6 Nein 0 79 41/60 81-34 www.pfedelbach.de<br />
2,95 3,84 345 Nein A 81 Nein 0 79 43/9100-0 www.schoental.de<br />
1,65 2,93 360 Ja A 6 Nein 0 79 42/108-13 www.waldenburg-hohenlohe.de<br />
2,25 3,50 390 Teilweise A 6 Nein 0 79 47/9126-11 www.gemeinde-weissbach.de<br />
1,53 3,13 350 Nein A 6 Nein 0 79 48/9419-13 www.gemeinde-zweiflingen.de<br />
2,80 2,85 340/360 Ja A6 Ja 0 79 40/129-160 www.gewerbepark-hohenlohe.de<br />
Gewähr<br />
ohne Angaben Alle<br />
1,40 3,30 345 Ja A 6 Ja 0 79 53/8 8410 www.blaufelden.de<br />
1,65 3,25 350 Teilweise A 6 Nein 0 79 06/9 40 94-0 www.braunsbach.de<br />
2,00 3,45 350 Ja A 6 / A 7 Nein 079 73/96 96-11 www.buehlertann.de<br />
2,55 2,90 360 Nein A 6 / A 7 Nein 0 79 74/93 90–11 www.buehlerzell.de<br />
2,19 2,26 375 Teilweise A 6 Nein 0 79 51/4 03-2 22 www.crailsheim.de<br />
1,65 4,69 340 Nein A 7 Nein 0 79 62/8 92-17 www.fichtenau.de<br />
1,85 2,80 350 Ja A 6 Ja 0 79 71/95 55–12 www.fichtenberg.de<br />
1,70 3,10 350 Nein A 6 Nein 0 79 59/9105 -0 www.frankenhardt.de<br />
2,35 2,65 340 Ja A 6 Nein 0 79 71/2 53-114 www.gaildorf.de<br />
1,62 2,27 350 Ja A 6 Nein 0 79 52/6 04–27 www.gerabronn.de<br />
1,70 3,42 350 Ja A 6 Ja 0 79 04/702-0 www.ilshofen.de<br />
1,66 3,15 340 Teilweise A 6 Nein 0 79 54/98 01-13 www.kirchberg-jagst.de<br />
2,20 2,89 340 Nein A 7 Nein 0 79 57/98 80-0 www.kressberg.de<br />
2,50 3,50 380 Nein A 6 Nein 0 79 05/9102-12 www.langenburg.de<br />
2,29 2,10 350 Ja A 6 Nein 0 79 03/9150-20 oder -25 www.mainhardt.de<br />
1,60 2,80 350 Ja A 6 Nein 0791/93 2100 www.michelbach-bilz.de<br />
1,95 3,35 360 Ja A 6 Nein 0791/9 70 71-0 www.michelfeld.de<br />
1,77 2,98 360 Ja A 6 Nein 0 79 77/74-0 www.oberrot.de<br />
2,38 3,05 340 Ja A 6 Nein 0 79 73/6 9610 www.obersontheim.de<br />
2,15 3,10 350 Ja A 6 Nein 0791/9 5017-0 www.rosengarten.de<br />
1,53 2,30 340 Ja A 6 Nein 0 79 55/3 81-0 www.rotamsee.de<br />
1,40 2,85 360 Ja A 6 Ja 0 79 51/4700-0 www.satteldorf.de<br />
1,65<br />
2,15<br />
2,45<br />
1,88<br />
1,60<br />
1,57<br />
1,90<br />
1,33<br />
4,03<br />
2,26<br />
3,25<br />
2,45<br />
3,35<br />
3,25<br />
3,35<br />
2,66<br />
355<br />
380<br />
350<br />
330<br />
350<br />
340<br />
390<br />
350<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Ja<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
A 6 / A 7<br />
A 6<br />
A 6 / A 7<br />
A 6 / A 7<br />
A 6<br />
A 6<br />
A 6<br />
A 6<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
0 79 35/707-0<br />
0791/751-472<br />
0 79 67/90 01-0<br />
0 79 76/910 75-13<br />
0791/9 70 87-16<br />
0 79 07/8 77-30<br />
0 79 55/93 81-0<br />
0 79 04/9799-0<br />
www.stadt-schrozberg.de<br />
www.schwaebischhall.de<br />
www.stimpfach.de<br />
www.sulzbach-laufen.de<br />
www.untermuenkheim.de<br />
www.vellberg.de<br />
www.gemeinde-wallhausen.de<br />
www.wolpertshausen.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 33
Main-Tauber-Kreis<br />
Stadt/Gemeinde Einwohner Preis<br />
Euro/m 2<br />
Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />
Verfügbare<br />
Bauplätze<br />
Grundstücksgrößen<br />
in m 2<br />
Insgesamt<br />
(m 2 )<br />
davon in<br />
Gemeindeeigentum<br />
(m 2 )<br />
Preis<br />
Euro/m 2<br />
Ahorn 2300 33–44 20 500–1100 110 000 40 000 13–15<br />
Assamstadt 2100 70 30 450–1600 50 000 50 000 18–20<br />
Bad Mergentheim 22 500 35–125 54 400–1000 50 000 40 000 20–50<br />
Boxberg 7300 31–58 100 500–1800 500 000 500 000 12,50<br />
Creglingen 4861 22–68 30 452–1414 12 970 12 970 12,78–25,05<br />
Freudenberg 3900 48–115 20 500–1000 5000 5000 30<br />
Großrinderfeld 4088 46–64 18 375–1200 2000 2000 k. A.<br />
Grünsfeld 3798 40–60 23 640–1515 300 000 100 000 15–25<br />
Igersheim 5630 46–93 11 550–800 20 000 20 000 20–25<br />
Königheim 3300 41–67 25 650–1200 65 000 30 000 20–50<br />
Külsheim 5458 59–63 20 500–800 460 000 460 000 22,50<br />
Lauda-Königshofen 14 805 43,50–105 68 520–1500 274 000 74 000 30–75<br />
Niederstetten 5262 26–66 80 226–951 120 000 120 000 25<br />
Tauberbischofsheim 14 000 50–100 40 555–1415 200 000 200 000 25–40<br />
Weikersheim 7500 43–89,50 110 380–880 190 000 190 000 22<br />
Werbach 3504 54–70 20 600–800 6200 6200 30<br />
Wertheim 23190 45–150 62 430–1400 475 000 475 000 ab 29<br />
Wittighausen 1750 43–49 14 400–1100 15 000 12 000 15<br />
michael otto werbeagentur<br />
34 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Mit Weitblick!<br />
Baugebiet Hofäcker im Ortsteil Kochersteinsfeld.<br />
Wer die Entscheidung für den Lebensmittelpunkt zu treffen hat, also das Nest für<br />
die Familie baut, plant immer mit Weitblick: Räumlich, sozial, kostenbewusst.<br />
Wer in den Hofäckern baut, hat Weitblick: Landschaft in der Panoramaklasse und<br />
hohe Lebensqualität im Eigenheim mit einem überzeugenden Energiekonzept ohne<br />
Betriebs-und Wartungskosten. In einer modernen Gemeinde mit bester Infrastruktur.<br />
Info-Hotline: Hauptamt, Frau Carolin Krebs 0 71 39/47 09-16.<br />
Hohe<br />
Lebensqualität<br />
im Eigenheim.<br />
Gemeinde Hardthausen | Lampoldshauser Straße 8 | 74239 Hardthausen<br />
Telefon 0 71 39/47 09-0 | Telefax 0 71 39/47 09-29 | www.hardthausen.de<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
Gesucht. Gefunden!<br />
[Das passende Grundstück in Hall und Umgebung.]<br />
Als städtische Gesellschaft für die Erschließung von Baugebieten haben<br />
wir nicht nur den Überblick übers Große und Ganze. Wir kennen die<br />
Planungen der kommenden Jahre und den aktuellen Bestand an freien<br />
Flächen für den Wohnbau und fürs Gewerbe.<br />
Gemeinsam ?nden wir die optimale Lösung – vom idyllischen Fleckchen im<br />
Grünen bis zum individuellen Gewerbebauplatz. Und was suchen Sie?<br />
Am Markt 7/8 . 74523 Schwäbisch Hall<br />
Anke Prager, Katharina Jensen<br />
Telefon 07 91 / 751-711 . info@hge-sha.de<br />
www.hge-sha.de<br />
HGE – Grund-Kompetenz<br />
für Schwäbisch Hall<br />
Attraktive Wohnbauplätze<br />
stadtnah und im Grünen<br />
Gewerbebauplätze<br />
Individuelle Grundstücksgrößen<br />
Kinderbonus bis zu<br />
5.000 Euro
Wasserpreis<br />
€/m 3<br />
netto<br />
Abwassergebühr<br />
€/m 3<br />
Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />
Gewerbesteuerhebesatz<br />
(%)<br />
Gasversorgung<br />
nächster<br />
Autobahnanschluss<br />
Gleisanschluss<br />
möglich<br />
Bürgermeisteramt/<br />
Rufnummer<br />
Internetadresse<br />
1,72 3,54 340 Nein A 81 Ja 0 62 96/92 02-0 www.gemeindeahorn.de<br />
2,17 3,24 330 Ja A 81 Nein 0 62 94/42 02-0 www.assamstadt.de<br />
1,75 2,04 350 Ja A 81 Ja 0 79 31/57-80 05 www.bad-mergentheim.de<br />
1,50 2,80 330 Ja A 81 Nein 0 79 30/6 05-31 www.boxberg.de<br />
2,26 4,35 350 Ja A 7 Nein 0 79 33/701-21 www.creglingen.de<br />
1,76 3,71 350 Nein A 3 Ja 0 93 75/92 00-30 www.freudenberg-main.de<br />
1,97 4,20 340 Ja A 81 Nein 0 93 49/9 20-120 www.grossrinderfeld.de<br />
1,95 3,80 340 Ja A 81 Nein 0 93 46/9211-12 www.gruensfeld.de<br />
1,85 2,80 340 Ja A 81 Nein 0 79 31/4 97-24 www.igersheim.de<br />
2,17 2,80 340 Ja A 81 Nein 0 93 41/92 09-10 www.koenigheim.de<br />
2,43 3,15 340 Ja A 81 Nein 0 93 45/6 73-15 www.kuelsheim.de<br />
1,71 2,85 340 Ja A 81 Ja 0 93 43/5 01-113 www.lauda-koenigshofen.de<br />
2,72 3,16 350 Ja A 7 / A 6 Ja 0 79 32/9102-20 www.niederstetten.de<br />
2,10 2,66 340 Ja A 81 Nein 0 93 41/8 03 46 www.tauberbischofsheim.de<br />
2,05 3,20 340 Teilweise A 81 / A 7 Ja 0 79 34/102-22 www.weikersheim.de<br />
2,57 2,85 340 Nein A 81 Nein 0 93 48/92 99 20 www.werbach.de<br />
2,10 2,59 350 Ja A 3 Ja 0 93 42/3 01-0 www.wertheim.de<br />
2,41 2,69 340 Nein A 81 Ja 0 93 47/92 09-14 oder -0 www.wittighausen.de<br />
Neben einer verkehrsgünstigen Lage direkt an der<br />
Autobahn A 81 zwischen Stuttgart und <strong>Heilbronn</strong><br />
präsentiert sich die Gemeinde Abstatt am Fuße der<br />
Löwensteiner Berge und am Rande des Naturparks<br />
Schwäbisch-Fränkischer Wald auch mit einem<br />
hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />
Bauen und Leben in Abstatt:<br />
Attraktive Bauplätze der Gemeinde Abstatt:<br />
Ab Frühjahr 2010 bietet die Gemeinde Abstatt<br />
attraktive, verkehrsgünstig angebundene Bauplätze<br />
in Ortsrandlage im aktuellen Neubaugebiet „Überrück-Nord“<br />
an. Im 2,3 ha großen Baugebiet ist bereits<br />
eine Kindertagesstätte in Planung und die Bauplätze<br />
sind überwiegend für Einfamilienhäuser<br />
konzipiert. 5 Gehminuten entfernt bieten sich Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Auch die Ortsmitte von Abstatt<br />
ist bequem in max. 10 Gehminuten zu erreichen.<br />
Infos: Bürgermeisteramt Abstatt, Tel.: 0 70 62/6 77-35<br />
und www.abstatt.de<br />
Wir freuen uns, Sie in unserer Gemeinde als Gast<br />
oder als neuen Bürger begrüßen zu dürfen.<br />
<strong>Flächenspiegel</strong><br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 35<br />
Alle Angaben ohne Gewähr
FIRMEN FIRMENN E W S<br />
KACO NEW ENERGY<br />
VOITH TURBO<br />
Mit Neubau fit für die Zukunft<br />
Die neue Fertigungshalle für Großteile von Voith Turbo: In Crailsheim<br />
baut das international tätige Unternehmen Antriebs- und<br />
Bremssysteme für Fahrzeuge und Maschinen.<br />
Die Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
in Crailsheim hat ihr neues Logistikzentrum<br />
und die neue<br />
Großteilefertigung eingeweiht.<br />
Damit hat das Unternehmen<br />
wichtige Maßnahmen seines<br />
Werksentwicklungsplans „Fit für<br />
die Zukunft“ realisiert. Dieser<br />
Plan bildet die Grundlage dafür,<br />
am Standort ein hochmodernes<br />
Werk zu schaffen, das kürzere<br />
und verlässliche Lieferzeiten, reduzierte<br />
Bestände und eine effizientere<br />
Wertschöpfung realisieren<br />
kann. Weitere Elemente der<br />
Werksentwicklung sind vor al-<br />
36 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
lem die Anpassung an die Erfordernisse<br />
des Marktes sowie die<br />
Optimierung der betrieblichen<br />
Prozesse und die Bereitstellung<br />
von modernen, ergonomischen<br />
und sicheren Arbeitsplätze. Von<br />
der Umsetzung des Projektplans<br />
profitieren auch die unmittelbaren<br />
Anwohner. Die Umstrukturierung<br />
des Lieferverkehrs auf<br />
dem Werksgelände bringt für<br />
sie deutliche Entlastungen.<br />
Zur feierlichen Einweihung der<br />
beiden Hallen Anfang Dezember<br />
hatte die Geschäftsleitung<br />
zahlreiche Ehrengäste eingela-<br />
AUDI<br />
Gute Verkaufszahlen vorgelegt<br />
Die Audi AG, Ingolstadt und<br />
Neckarsulm, hat im November<br />
2009 rund 82 750 Autos an<br />
Kunden übergeben. Das sind<br />
8,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat<br />
(2008: 75 965). Von<br />
Januar bis November des vergangenen<br />
Jahres setzte Audi<br />
weltweit rund 870 600 Autos ab<br />
(2008: 920 689). Der Abstand<br />
zum Rekordjahr 2008 ist damit<br />
auf 5,4 Prozent geschrumpft. Zu<br />
dem guten Monatsergebnis trugen<br />
neben hohen Wachstumsraten<br />
in der Region Asien-Pazifik<br />
auch die Verkaufszahlen in<br />
den USA und in weiteren amerikanischen<br />
Märkten bei. Das<br />
größte Wachstum gegenüber<br />
November 2008 verzeichneten<br />
das Modell Q5 mit rund 9550<br />
Einheiten und die A5-Reihe, von<br />
der Audi im November rund<br />
7650 Einheiten absetzte.<br />
FOTO: Michaela Butz<br />
den. Der General-Manager für<br />
variable Antriebskomponenten<br />
bei Voith Turbo, Matthias Grawe,<br />
erläuterte dabei die Entwicklung<br />
des Marktes. So würden<br />
zum Beispiel immer größere<br />
Aggregate und Leistungen<br />
gewünscht. So erhielt Voith Turbo<br />
im vergangenen Jahr unter<br />
anderem den Auftrag für einen<br />
Wandler mit 58 Megawatt (MW)<br />
Leistung. Zum Vergleich: Vor Beginn<br />
der Werksentwicklung galten<br />
Aggregate mit 15 MW Leistung<br />
schon als groß.<br />
Voith Turbo gehört zur Voith AG<br />
mit Sitz in Heidenheim und<br />
sieht sich als Spezialist für hydrodynamische<br />
Antriebs-, Kupplungs-<br />
und Bremssysteme, die<br />
auf der Straße, der Schiene, in<br />
der Industrie sowie im Schiffsbau<br />
eingesetzt werden. Am<br />
Standort Crailsheim befinden<br />
sich die Produktgruppen „Regelbare<br />
Antriebe“, „Anfahrtskomponenten“<br />
und „Elektrische Leitund<br />
Antriebstechnik“ mit den<br />
Anteilungen Vertrieb, Entwicklung<br />
und Fertigung, die Produktgruppe<br />
„Retarder“ mit Vertrieb<br />
und Entwicklung sowie die Produktgruppe<br />
„Gelenkwellen und<br />
Hirth-Verzahnung“ mit der Fertigung.<br />
Voith Turbo beschäftigt<br />
in Crailsheim über 1000 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen ist<br />
damit einer der größten Arbeitgeber<br />
der Region.<br />
Die Marbet-Reisecenter in Künzelsau<br />
(Hohenlohekreis) bietet<br />
neben den neuen Sommerkatalogen<br />
für 2010 eine weitere<br />
Dienstleistung an. Das Reisebüro<br />
erweitert seinen Service<br />
um eine Vorverkaufsstelle für<br />
Konzert- und Eintrittskarten für<br />
den Großraum Stuttgart und<br />
Umgebung. Dabei arbeitet Marbet<br />
mit den drei wichtigsten<br />
Konzertagenturen der Region<br />
Klima-Appell<br />
Bei der Reduzierung des CO 2-<br />
Ausstoßes sieht der Wechselrichterhersteller<br />
Kaco New<br />
Energy, Neckarsulm, auch Unternehmen<br />
in der Pflicht. Kaco-<br />
Geschäftsführer Ralf Hofmann<br />
sagte anlässlich der Uno-Klimaschutzkonferenz<br />
in Kopenhagen<br />
im Dezember, die verarbeitende<br />
Industrie könne ihre Emissionen<br />
erheblich reduzieren. Technisch<br />
sei Klimaschutz machbar. Hofmann<br />
appelliert an Unternehmen,<br />
ihren Beitrag dazu zu leisten.<br />
Kaco beispielsweise produziert<br />
seine Wechselrichter seit<br />
2007 CO 2-neutral.<br />
Laut einer Studie der Klimadaten-Initiative<br />
CDP planen rund<br />
100 der 200 nach Marktkapitalisierung<br />
größten deutschen Unternehmen,<br />
ihre Emissionen pro<br />
Jahr im Schnitt um 2,8 Prozent<br />
zu reduzieren. Nötig wären CDP<br />
zufolge aber 3,9 Prozent, um<br />
den Ausstoß in den Industrieländern<br />
bis 2050 um etwa 80<br />
Prozent zu senken.<br />
MARBET<br />
Karten für Konzerte und Events<br />
FOTO: Thomas Klee<br />
Die Firmenzentrale von Kaco<br />
New Energy in Neckarsulm.<br />
zusammen. Eine aktuelle Übersicht<br />
der verfügbaren Tickets ist<br />
im Internet unter www.marbetgruppenreisen.de<br />
zu finden.<br />
Die Reisecenter in Künzelsau<br />
und Künzelsau-Gaisbach sind<br />
innerhalb der Würth-Gruppe Teil<br />
der Marbet Marion & Bettina<br />
Würth GmbH & Co. KG. Die Marbet-Gruppe<br />
organisiert, plant<br />
und realisiert weltweit Events,<br />
Incentives und Geschäftsreisen.
WIRTHWEIN<br />
Größeres Lager in Creglingen<br />
Der Neubau des Logistikzentrums von Wirthwein in Creglingen.<br />
Die neue Logistikhalle der Firma<br />
Wirthwein in Creglingen (Main-<br />
Tauber-Kreis) soll Anfang dieses<br />
Jahres für den operativen Geschäftsbetrieb<br />
zur Verfügung<br />
stehen. Das neue Gebäude bietet<br />
rund 3000 Quadratmeter<br />
Fläche und wird als Lagerhalle<br />
für Material, Fertigprodukte und<br />
Spritzgießwerkzeuge genutzt.<br />
Unter anderem werden rund<br />
2500 Palettenstellplätze ge-<br />
KS ALUMINIUM-TECHNOLOGIE<br />
Bester Werkstoffprüfer<br />
Kai Bechtold ist Deutschlands<br />
bester Absolvent im Ausbildungsberuf<br />
Werkstoffprüfer. Der<br />
26-Jährige absolvierte seine<br />
Ausbildung bei der KS Aluminium-Technologie<br />
GmbH in Neckarsulm.<br />
Im Dezember wurde<br />
Dr. Gerd Kleinert, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kolbenschmidt<br />
Pierburg AG (re.), gratuliert Azubi-Bundessieger<br />
Kai Bechtold.<br />
FOTO: Kolbenschmidt Pierburg AG<br />
schaffen. Aber auch die hauseigene<br />
Druckerei wird in die neue<br />
Logistikhalle umziehen. Außerdem<br />
entstehen Büroflächen und<br />
Archivräume. Auf dem Flachdach<br />
der Logistikhalle wird eine<br />
Fotovoltaikanlage installiert.<br />
Die Stadt Creglingen fördert den<br />
Neubau durch die Stadtsanierung<br />
und begrüßt das Bekenntnis<br />
der Firma Wirthwein zum<br />
Stammsitz in der Tauberstadt.<br />
er in Berlin im Rahmen einer<br />
Feierstunde der Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
(DIHK) von Bundespräsident<br />
Horst Köhler ausgezeichnet.<br />
Für seine herausragenden beruflichen<br />
Leistungen in Theorie<br />
und Praxis wurde Bechtold<br />
bereits im September von der<br />
IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> geehrt.<br />
Zudem kürte ihn die badenwürttembergischeIndustrieund<br />
Handelskammer zum Landessieger.<br />
Kai Bechtold ist seit Ende Juli<br />
2009 fest bei der KS Aluminium-Technologie<br />
angestellt. Ausbildungsleiter<br />
Norbert Roth ist<br />
stolz: „Nicht zuletzt spricht der<br />
Sieg auf Bundesebene für die<br />
Qualität der Ausbildung am Kolbenschmidt<br />
Pierburg-Standort in<br />
Neckarsulm. Wir suchen jedes<br />
Jahr Azubis, die den anspruchsvollen<br />
Beruf des Werkstoffprüfers<br />
erlernen möchten.“<br />
FOTO: Wirthwein<br />
FOTO: Sonderschrauben Güldner<br />
RECARO AIRCRAFT SEATING<br />
Ausgezeichnete Sitzqualität<br />
Der Flugzeugsitzhersteller Recaro<br />
Aircraft Seating aus Schwäbisch<br />
Hall ist für seine Sitzkonzepte<br />
im vergangenen Jahr<br />
mehrfach ausgezeichnet worden.<br />
So hat das Unternehmen<br />
zum Beispiel gleich in zwei Kategorien<br />
den renommierten<br />
Branchenpreis Crystal Cabin<br />
Award 2009 gewonnen. Im<br />
Rahmen der Fachmesse Aircraft<br />
Interiors Expo 2009 zeichnete<br />
die Expertenjury zwei Produkte<br />
des Unternehmens mit dem Innovationspreis<br />
aus. In der Kategorie<br />
„Komfort und Wohlbefinden“<br />
setzte sich der neue Sitz<br />
Comfort Line 3620 durch. Der<br />
Economy-Class-Sitz für Langstrecken<br />
bis zu 20 Stunden bietet<br />
ungewöhnlich viel Beinfreiheit.<br />
In der Kategorie „Zukunfts-<br />
FOTO: Recaro Aircraft Seating<br />
konzepte und Design“ gewann<br />
der neuentwickelte Sitz Smart<br />
Line 3510. Der Economy-Class-<br />
Sitz ist für die Kurzstrecke ausgelegt<br />
und überzeugte die Jury<br />
durch die Kombination aus Robustheit,<br />
Design und Komfort.<br />
Recaro Aircraft Seating erhielt<br />
unter anderem für besonders<br />
komfortable Flugzeugsitze einen<br />
Innovationspreis.<br />
SONDERSCHRAUBEN GÜLDNER<br />
Starkes Standbein in Hamburg<br />
Die Sonderschrauben Güldner<br />
GmbH & Co. KG in Niederstetten<br />
(Main-Tauber-Kreis) und der<br />
Hamburger Norm- und Sonderteilehändler<br />
John + Molt GmbH<br />
fusionierten zum Jahresbeginn.<br />
Beide Unternehmen firmierten<br />
bisher eigenständig unter dem<br />
Dach der Würth-Gruppe, Künzelsau.<br />
Güldner wird künftig in<br />
Norddeutschland mit einem zusätzlichen<br />
Vertriebsstandbein<br />
präsent sein. Güldner-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Offenloch<br />
setzt auf die Unterstützung<br />
des bisherigen John + Molt-Ge-<br />
schäftsführers Werner Stritzke,<br />
der das Güldner-Vertriebsbüro<br />
Nord zusammen mit drei weiteren<br />
ehemaligen Mitarbeitern<br />
von John + Molt leiten wird.<br />
Das Ziel der Fusion ist die<br />
Anbindung von John + Molt an<br />
die Güldner-Produktionsanlagen<br />
im Niederstettener Industriegebiet<br />
Hohe Buche und die Nutzung<br />
von Synergieeffekten im<br />
Angebotsportfolio. Sonderschrauben<br />
Güldner produziert<br />
Sonderteile nach Zeichnung sowie<br />
Verbindungsteile vom Einzelstück<br />
bis hin zur Großserie.<br />
Das neue Vertriebsbüro in Hamburg des Sonderschraubenherstellers<br />
Güldner aus Niederstetten.<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 37
Moderne MEDIZINTECHNIK<br />
aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Die Krankenhäuser und Kliniken, aber auch spezialisierte Facharztpraxen in der<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> arbeiten mit neuester medizinischer Technik. Zahlreiche<br />
Beispiele zeigen, dass sich in den vergangenen Jahren gerade in der modernen<br />
Apparatemedizin viel getan hat.<br />
KLINIK LÖWENSTEIN<br />
Technik neuester Stand<br />
„Wir sind technisch stets auf dem neuesten<br />
Stand“, betont der Geschäftsführer<br />
der Klinik Löwenstein, Dieter Bopp. So<br />
setzt die Spezialklinik für Lungenheilkunde<br />
und Gefäßkrankheiten seit vier<br />
Jahren einen Positronen-Emissions-Tomograf/Computertomograf<br />
(PET/CT)<br />
ein und ist damit Vorreiter in der Lungendiagnostik.<br />
Das moderne Gerät ermöglicht<br />
die Früherkennung von Tumoren<br />
und Metastasen.<br />
Bereits seit einigen Jahren wird an der<br />
Klinik Löwenstein ein neuartiger Laser<br />
des Medizintechnik-Unternehmens KLS<br />
Martin eingesetzt, der bei der Entfernung<br />
von Lungenmetastasen effektiver arbeitet.<br />
Der sogenannte MY40-Laser ermöglicht<br />
sicheres Operieren bei größtmöglichem<br />
Erhalt des gesunden Gewebes.<br />
Krebspatienten, die bisher nicht operiert<br />
werden konnten, erhalten mit dieser<br />
Operationstechnik eine neue Chance. Bei<br />
der Entwicklung des Lasers arbeitete die<br />
HOHENLOHER KRANKENHAUS<br />
Investitionen in Apparate<br />
Mit Inbetriebnahme von zwei Hightech-OP-<br />
Sälen in Öhringen aufgrund der Generalsanierung<br />
über das Bundes- und Landesförderprogramm<br />
II wird der Gerätepark der<br />
Hohenloher Krankenhaus gGmbH erneuert.<br />
Investiert werden 750 000 Euro in die endoskopischen<br />
hochauflösenden digitalen<br />
Fernseh-Steuergeräte. Damit stehen den<br />
Chirurgen um Chefarzt Dr. Werner Reinosch<br />
neue Systeme zur Bauchspiegelung und<br />
neue Ultraschallsysteme zur Verfügung. Die<br />
neuen OP-Säle sind ab März mit modernsten<br />
Deckenampeln und einem Be-<br />
38 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
FOTO: Klinik Löwenstein<br />
Klinik Löwenstein eng mit dem Hersteller<br />
zusammen. Eine revolutionäre Methode<br />
stellt in der Klinik Löwenstein<br />
auch der endobronchiale Ultraschall<br />
(EBUS) dar, der die Möglichkeiten zur<br />
Untersuchung der Atemwege wesentlich<br />
verbessert. Mit EBUS kann nun zusätzlich<br />
zur optischen Begutachtung der<br />
Der neue Computertomograf in der Klinik<br />
Löwenstein ermöglicht die Früherkennung<br />
von Tumoren und Metastasen.<br />
leuchtungssystem sowie mit Glaswänden<br />
ausgestattet.<br />
In der Inneren Abteilung werden bei Professor<br />
Dr. Dr. Uwe Reinhardt seit einem<br />
Jahr modernste Endoskope benutzt, um<br />
Spezialuntersuchungen mittels Doppelballon-Enteroskopie<br />
durchzuführen – ein Alleinmstellungsmerkmal<br />
für die Klinik.<br />
Am zweiten Standort der Hohenloher Krankenhaus<br />
GmbH in Künzelsau wird im April<br />
2010 das Ärztehaus teilweise in Betrieb<br />
genommen. Zudem hat die Hohenloher<br />
Krankenhaus gGmbH einen Kernspintomo-<br />
Bronchien mittels Ultraschall die Beschaffenheit<br />
der Atemwegswände beurteilt<br />
werden. Kombiniert man die EBUS-<br />
Methode mit einer weiteren endosonografischen<br />
Untersuchung durch die Speiseröhre,<br />
die sogenannte EUS, so kann<br />
man auch den Bereich hinter der Luftröhre<br />
und den Atemwegen auf Lymphknoten<br />
und Tumore hin feingeweblich<br />
untersuchen.<br />
Mit der Novalung GmbH in Hechingen<br />
führt die Klinik Löwenstein eine Studie<br />
im Bereich der Beatmungsentwöhnung<br />
durch. Novalung entwickelt neue<br />
Lösungen bei akutem und chronischem<br />
Lungenversagen. Auch die Heinen +<br />
Löwenstein GmbH, Bad Ems, die seit einem<br />
Jahr eine Niederlassung auf dem<br />
Gelände der Klinik Löwenstein hat, ist<br />
seit 20 Jahren Partner der Klinik und hat<br />
dort ein Schlafatem-Zentrum eingerichtet<br />
So steht Löwenstein nicht nur für die<br />
stationäre und ambulante Diagnostik und<br />
Therapie von über 16 000 Patienten pro<br />
Jahr, sondern ist auch maßgeblicher Kooperationspartner<br />
der Industrie in der<br />
Produktentwicklung. (red)<br />
graf (Kardio-MRT) in Betrieb genommen.<br />
Das Magnetom Avanto der Firma Siemens<br />
wird durch den Radiologen Dr. Michael<br />
Marx betrieben und versorgt stationäre<br />
und ambulante Patienten. Bei diesem<br />
Großgerät handelt es sich um einen leistungsstarken<br />
Ganzkörperscanner, der für<br />
Erwachsene und Kinder einsetzbar ist. Er<br />
dient vor allem für Kopf- und Wirbelsäulen-,<br />
Arterien- und Venenuntersuchungen,<br />
für Anwendungen im Herzbereich und zur<br />
Gewebeuntersuchung. Der neue Kernspintomograf<br />
verbessert die Gesundheitsversorgung<br />
im Hohenlohekreis erheblich. (red)<br />
INFO: www.hohenloher-krankenhausgmbh.de
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PRO-MAGAZIN 1/2010 39
WIRTSCHAFT GESUNDHEITSWESEN<br />
Mit Hilfe des hochmodernen Ultraschallgeräts untersucht Dr. Sybille Dikic in der Neurologischen<br />
Klinik des Diak die Gefäße im Hirn eines Patienten.<br />
STROKE UNIT IM DIAKONIE-KLINIKUM<br />
Modernste Hilfen beim Schlaganfall<br />
Bei einem Schlaganfall gilt es schnell zu<br />
handeln. „Eine Behandlung innerhalb von<br />
drei Stunden kann dem Patienten maximal<br />
helfen“, erklärt Oberarzt Dr. Mario Schäff-<br />
Vogelsang, Leiter der neuen Schlaganfall-<br />
Einheit im Diakonie-Klinikum Schwäbisch<br />
Hall. Im November 2009 hat die sogenannte<br />
Stroke Unit im Diak mit sechs modernen<br />
40 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Überwachungsplätzen ihre Pforten geöffnet.<br />
Die Schlaganfalleinheit betreut ein Neurologe<br />
rund um die Uhr, zudem gibt es eine<br />
leistungsfähige Röntgenabteilung, Innere<br />
Medizin sowie Gefäßchirurgie und Neurochirurgie.<br />
Für die Qualität dieser Einheit<br />
spricht auch die besonders qualifizierte<br />
Betreuung in der Pflege und Überwachung.<br />
CARITAS-KRANKENHAUS BAD MERGENTHEIM<br />
Neues Europäisches Referenzzentrum<br />
Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />
behandelt jährlich rund 18 500 Patienten<br />
stationär und über 40 000 Patienten<br />
ambulant. Bei Diagnose und Therapie<br />
stützen sich Ärzte und Pfleger auf hochmoderne<br />
Medizintechnik. „Aufgrund unseres<br />
hochqualifizierten Personals suchen<br />
verschiedene Medizintechnikfirmen die<br />
Zusammenarbeit mit uns“, betont der<br />
Hausobere des Caritas-Krankenhauses,<br />
Thomas Wigant. So setzt der japanische<br />
Hightech-Konzern Hitachi bei der Entwicklung<br />
seiner Ultraschallgeräte zur kontrastverstärkten,<br />
von innen durchgeführten<br />
Ultraschalluntersuchung (Endosonografie)<br />
auf die Kompetenz von Prof. Dr. Christoph<br />
F. Dietrich, Chefarzt der Medizinischen Klinik<br />
2 am Caritas-Krankenhaus. Die neueste<br />
Generation dieser Geräte wurde in Bad<br />
Mergentheim in der Praxis erprobt und zur<br />
Serienreife weiterentwickelt. Auch Siemens<br />
Healthcare arbeitet bei der Entwicklung<br />
der Fernüberwachung im Herzkatheterla-<br />
bor eng mit den Internisten aus Bad Mergentheim<br />
zusammen.<br />
Kürzlich wurde das Caritas-Krankenhaus<br />
zum Europäischen Referenzzentrum von<br />
Fresenius Medical Care ernannt. „Seit<br />
mehr als 20 Jahren arbeiten wir bei der<br />
Entwicklung von Dialysetechnologie zur<br />
Blutreinigung eng mit Fresenius zusammen“,<br />
erläutert Dr. Jochen Selbach, Chefarzt<br />
der Medizinischen Klinik 3. Einzelne<br />
Bei der Entwicklung neuer Dialysetechnologie<br />
ist das Caritas ein gefragter Partner.<br />
FOTO: Diakonie Schwäbisch Hall<br />
FOTO: Caritas-KH Bad Mergentheim<br />
„Mit der Rehabilitation in Form von Ergotherapie,<br />
Logopädie und Physiotherapie wird<br />
bereits innerhalb von 24 Stunden nach dem<br />
Schlaganfall begonnen“, betont Elisabeth<br />
Lay, Leiterin des Therapiezentrums am Diak.<br />
Ziel der neuen Stroke Unit ist es, auch die<br />
Bevölkerung und die Patienten für das Thema<br />
zu sensibilisieren. „Time is brain – Zeit<br />
ist Hirn“, sagt Karsten Förstmann, der pflegerische<br />
Leiter der Aufnahmestation.<br />
Seit Mitte 2009 ist mit Dr. Sybille Dikic auch<br />
eine Spezialistin für die Beobachtung der<br />
hirnversorgenden Gefäße mittels Ultraschall<br />
in der Neurologischen Klinik des Diakonie-<br />
Klinikums. Sie berät auch Patienten zur Vorbeugung<br />
eines Schlaganfalls, beziehungsweise<br />
Betroffene und Angehörige nach<br />
einem Schlaganfall. „Es sind Patienten nach<br />
Schlaganfall oder mit Gefäßleiden, die zu<br />
mir kommen“, berichtet Sybille Dikic. Dank<br />
des hochmodernen Ultraschallgeräts in der<br />
Neurologie des Diak können die Gefäße<br />
außerhalb und innerhalb des Gehirns untersucht<br />
werden. Diese Untersuchung ist für<br />
den Patienten völlig harmlos. Die Untersuchung<br />
von Hirngewebe mit dem modernen<br />
Ultraschallgerät ermöglicht auch die Früherkennung<br />
einer Parkinson´schen Erkrankung<br />
des Mittelhirns. (red)<br />
INFO: www.diaksha.de<br />
Komponenten der Geräte sowie die jüngste<br />
Gerätegeneration von Fresenius wurden<br />
im Caritas-Krankenhaus zur Serienreife<br />
weiterentwickelt.<br />
Erst mit der Entwicklung dieser „künstlichen<br />
Nieren“ wurde es möglich, das Leben<br />
von chronisch nierenkranken Patienten<br />
über eine längere Zeit zu sichern. Eine<br />
Membran filtert dabei den Harnstoff aus<br />
dem Blut des Patienten. Bei der Entwicklung<br />
der Membrantechnologie vertraute<br />
Fresenius auf die Erfahrungen der Dialyseabteilung<br />
am Caritas-Krankenhaus. Für die<br />
Entwicklung der neuen Gerätegeneration<br />
war das Caritas-Krankenhaus eines von<br />
zwei Referenzzentren in Deutschland.<br />
„Wir schätzen die Kompetenz und Erfahrung<br />
der Caritas-Mitarbeiter in der Dialyse-<br />
Abteilung“, bestätigt Gunther Klotz, Senior<br />
Vice President Zentraleuropa von Fresenius<br />
Medical Care. Dabei geht es nicht nur<br />
um die Technik. „Wir besprechen mit Fresenius<br />
auch die Anwenderfreundlichkeit<br />
der Geräte für die Pflege“, so Erich Stapf,<br />
pflegerischer Leiter der Dialysestation. (red)<br />
INFO: www.ckmb.de
KOSMETIKINSTITUT MARION SCHÖNROCK<br />
Kosmetikerin mit Leib und Seele<br />
Die Atmosphäre in der Mauerstraße 20 ist<br />
warm und gemütlich, das Ambiente<br />
geschmackvoll, mit viel Holz und verspielten,<br />
edlen Accessoires eingerichtet. Die<br />
hellen Farben und die vielen brennenden<br />
Kerzen erzeugen eine Wohlfühl-Atmosphäre.<br />
Richtig wohlfühlen soll sich der Gast im<br />
Kosmetikinstitut von Marion Schönrock in<br />
Schwäbisch Hall. Seit 1985 betreibt sie ihr<br />
Kosmetikinstitut, zunächst in Mainhardt,<br />
seit 1989 in Schwäbisch Hall und seit<br />
2005 in dem historischen Gebäude direkt<br />
am Kocher. „Bei mir kann man im<br />
wahrsten Sinne auf eine kleine Insel abtauchen“,<br />
sagt Marion Schönrock lächelnd.<br />
Ob außergewöhnliche Kosmetikbehandlungen,<br />
medizinische Fußpflege oder Wellnessbehandlungen,<br />
bei der Kosmetikerin<br />
und medizinischen Fußpflegerin mit Zusatzausbildungen<br />
ist Frau in guten Händen<br />
– Mann auch. Wobei die Frauen nach<br />
wie vor klar in der Überzahl sind. Marion<br />
Schönrock vertritt in der Kosmetik einen<br />
Ein neuer Hightech-Roboter, das sogenannte<br />
Da-Vinci-S-System, ist seit September<br />
2009 an der von Professor Jens Rassweiler<br />
geführten Urologischen Klinik des <strong>Heilbronn</strong>er<br />
SLK-Klinikums am Gesundbrunnen im<br />
Einsatz. Das hochmoderne Gerät zur computerunterstützten<br />
Operation von bösartigen<br />
Prostata-Tumoren konnte nur angeschafft<br />
werden, weil der Verein zur Förde-<br />
Seit September 2009 operiert Professor Jens Rassweiler in<br />
der Urologischen Klinik des <strong>Heilbronn</strong>er SLK-Klinikums am<br />
Gesundbrunnen mit dem neuen Da-Vinci-Operationsroboter.<br />
ganzheitlichen Ansatz. „Ich mache keine<br />
schnellen Geschichten, mir ist es unheimlich<br />
wichtig, dass man sich Zeit nimmt. Die<br />
Kunden, die zu mir kommen, erwarten das<br />
auch“, so die 68-Jährige, die deutlich jünger<br />
aussieht. Das beginnt bei der Auswahl<br />
Mit viel Einfühlungsvermögen behandelt<br />
Marion Schönrock die Kunden in ihrem<br />
Kosmetikinstitut in Schwäbisch Hall.<br />
SLK-KLINIKEN HEILBRONN GMBH<br />
Neuer Operationsroboter für Urologie<br />
rung medizinischer Innovationen e. V. mehr<br />
als die Hälfte des Kaufpreises von 1,5 Millionen<br />
Euro übernommen hat. Möglich wurde<br />
dies durch die großzügige Spende eines<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Bürgers. Das Prostatakarzinom<br />
ist der häufigste Tumor des Mannes. Wird<br />
das Karzinom frühzeitig entdeckt, kann der<br />
Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit geheilt<br />
werden. Therapeutisches Standardverfahren<br />
dafür ist die radikale Entfernung<br />
der Prostata. Seit<br />
über zehn Jahren wird dieser<br />
Eingriff in der Urologischen<br />
Klinik am Gesundbrunnen<br />
von Professor Jens<br />
Rassweiler bei inzwischen<br />
über 2500 Kranken mit Hilfe<br />
der Schlüssellochchirurgie<br />
(Laparoskopie) durchgeführt.<br />
Dank dieses Verfahrens<br />
konnten die<br />
FOTO: SLK-Kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />
Nebenwirkungen reduziert<br />
werden. Eine entscheidende<br />
Weiterentwicklung der<br />
Technik stellt die roboterassistierte<br />
Operation mit dem<br />
FOTO: Fatima Bakhouche<br />
WIRTSCHAFT GESUNDHEITSWESEN<br />
der Musik, geht über die Sorgfalt der<br />
Behandlung, die Sensibilität im Umgang<br />
bis hin zum verbalen Einfühlungsvermögen.<br />
Ebenso ist die individuelle Beratung<br />
sehr wichtig, sei es bei Hautproblemen<br />
oder Ernährungsfragen. Auch neueste<br />
Trends verfolgt Marion Schönrock, die sich<br />
auf Anti-Aging spezialisiert hat. In der<br />
Meso-Skin-Therapy beispielsweise, einem<br />
ganz neuen sanften und natürlichen Verfahren,<br />
sieht sie einen idealen Weg zur<br />
Hautstraffung und Verjüngung.<br />
Ihren Beruf will die Kosmetikerin mit Leib<br />
und Seele noch einige Zeit ausüben. Dennoch<br />
hat sie sich inzwischen auf die<br />
Suche nach einer Nachfolgerin begeben.<br />
„Für mich wäre es ideal, wenn ich mein<br />
Geschäft in jüngere Hände geben könnte<br />
und noch zwei Tage in der Woche mitarbeiten<br />
würde“, sagt sie. Dabei schwebt ihr<br />
eine jüngere Kollegin vor, die die erfahrene<br />
Kosmetikerin mit ihrem langjährigen<br />
Kundenstamm einige Zeit auf ihrem Weg<br />
begleiten könnte. Eine Partnerschaft, die<br />
sich für beide Seiten zum Erfolgsmodell<br />
entwickeln könnte. (zim)<br />
INFO: Tel. 0791/85 7116<br />
Da-Vinci-System dar. Durch die extreme Vergrößerung<br />
kann der Chirurg wie unter dem<br />
Mikroskop operieren und damit die Prostata<br />
viel schonender entfernen, als dies mit konventioneller<br />
Technik möglich ist. Vorteile für<br />
den Patienten sind neben den geringeren<br />
Schmerzen vor allem eine frühzeitige Kontrolle<br />
des Urins und der Erhalt der Potenz. In<br />
<strong>Heilbronn</strong> steht das neue System ohne<br />
Zuzahlung für die Patienten der Region zur<br />
Verfügung.<br />
Der Förderverein hat bereits eine Reihe<br />
anderer Großprojekte verschiedener Fachabteilungen<br />
mit der Hälfte des Kaufpreises<br />
gefördert. Er sammelt Spenden von Bürgern,<br />
Patienten und Institutionen im Stadt- und<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong>, um die Anschaffung<br />
hochmoderner, medizinischer Geräte zu<br />
unterstützen, die ansonsten nur selten an<br />
nicht universitären Kliniken zur Verfügung<br />
stehen. Die nächste große Anschaffung soll<br />
ein Laser-Mikroskop für die Hautklinik sein,<br />
mit dem die Diagnose bösartiger Hauttumore<br />
schneller, einfacher und ohne Gewebeuntersuchung<br />
(Biopsie) möglich ist. Dafür<br />
hofft der Verein für medizinische Innovation<br />
noch auf den Eingang weiterer Spendengelder.<br />
(red)<br />
INFO: www.slk-Kliniken.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 41
MOSAIK<br />
Von Vivaldi bis Csárdás<br />
Satirischer Rückblick<br />
■ Zwei mal kommt der Kabarettist Matthias<br />
Tretter mit seinem Programm „Nachgetrettert“<br />
in die Region. Am 15. Januar ist er im<br />
Bürgerhaus von Igersheim und am 16. Januar<br />
im Convenartis in Wertheim jeweils ab<br />
20 Uhr zu Gast. Er liefert einen kabarettistischen<br />
Jahresrückblick. Dazu zählen 365 mal<br />
Tagesschau, ein Komposthaufen Zeitungen,<br />
fünf von Schäuble übersehene Festplatten,<br />
28 Stoiber-Comebacks, sieben Siemens-<br />
Ethiken, 17 Grad im Januar, der G8-Punkt<br />
von Frau Merkel und jede Menge politische<br />
Seitenhiebe.<br />
INFO: Tel. 0 60 21/45 90 40<br />
www.agentur-akzent.de<br />
42 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
FOTO: ELEG Artists Office<br />
■ Am 10. Januar sind ab 17 Uhr Ariana Burstein<br />
(Cello) und Roberto Legnani (Gitarre)<br />
im <strong>Heilbronn</strong>er Schießhaus zu Gast. Beide<br />
Musiker spielen Werke von Vivaldi, Albinoni,<br />
Fauré, Saint-Saëns, Tschaikowsky, Ravel,<br />
Monti, Paganini und Csárdás. Zu ihren Programmhöhepunkten<br />
zählen unter anderen<br />
das brillante Gitarrenkonzert in D-Dur von<br />
Antonio Vivaldi, die Pavane von Gabriel<br />
Fauré und der berühmte Csárdás von Vittorio<br />
Monti. Außerdem kommt eine Auswahl<br />
beliebter spanischer und lateinamerikanischer<br />
Kompositionen zur Aufführung. Das<br />
Duo Burstein & Legnani hat die ungewöhnlich<br />
aparte Kombination Cello und Gitarre<br />
im Konzertleben geprägt und kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Die Gitarre übernimmt dabei<br />
zugleich den Part des Orchesters wie<br />
den des Solisten. Beide Künstler sind schon<br />
beim Bundespräsidenten aufgetreten.<br />
INFO: Tel. 0 78 52/93 30 34<br />
www.tourneebuero-cunningham.com<br />
Ausgezeichnetes Schauspieldrama „Nachtblind“<br />
■ Die Badische Landesbühne spielt gleich<br />
drei mal in der Region das Studiostück<br />
„Nachtblind“ der Schweizer Nachwuchsdramatikerin<br />
Darja Stocker. Am 10. Januar tritt<br />
die Landesbühne in der Eppinger Stadthalle<br />
auf, am 12. Januar gastiert sie in Wertheim<br />
in der Aula Alte Steige, und am 17. Januar<br />
wird in der Otto-Kleinert-Realschule von<br />
Bad Friedrichshall gespielt. Beginn ist jeweils<br />
um 19.30 Uhr. Das Schauspiel richtet<br />
sich gleichermaßen an ein jugendliches Publikum<br />
ab 14 Jahren sowie an erwachsene<br />
Zuschauer. Für den aufrüttelnden Theatertext<br />
„Nachtblind“ gewann die talentierte<br />
Autorin 2005 den Autorenpreis des Heidelberger<br />
Stückemarkts. Seither wurde das<br />
Stück, das sich mit jugendlichen Wünschen<br />
und Träumen zum Thema Gewalt in Beziehungen<br />
befasst, an zahlreichen großen<br />
Bühnen aufgeführt.<br />
INFO: Eppingen, Tel. 0 72 62/44 17<br />
Wertheim, Tel. 0 93 42/21911<br />
Bad Friedrichshall, Tel. 07136/83 2141<br />
www.dieblb.de<br />
Zauber-Revue<br />
■ Nach den Erfolgen der letzten Jahre präsentiert<br />
die Magic-Monday-Show am 22.<br />
Januar im Jeunesses Keller im Schloss von<br />
Weikersheim um 19.30 Uhr alte Künstler in<br />
neuem Gewand. Die Artisten und Akrobaten<br />
gewannen unter anderem in Las Vegas<br />
den Sarmoti Award von Siegfried & Roy,<br />
wurden in Yokohama zum Vizeweltmeister<br />
der Kartenkunst und erkämpften sich mehrer<br />
Deutsche Meistertitel. Jetzt sind sie endlich<br />
auf Tour mit ihrer großen Jahrhundert-<br />
Comedy-Zauber-Revue und mit knapp einer<br />
Milliarde Tricks.<br />
INFO: Tel. 0 79 34/102-55<br />
www.tv-privat.com<br />
Reise durch Italien<br />
■ „Im Auftrag des Paten“ heißt das Programm<br />
von Roberto Capitoni, das er am 12.<br />
Januar in der Kultura in Öhringen ab 20 Uhr<br />
zum Besten gibt. Er nimmt dabei das Publikum<br />
mit auf eine Reise durch Italien und<br />
stößt auf Geheimnisse, die man bislang nur<br />
aus Mafia-Filmen kannte. Beim Familientreffen<br />
der Capitonis bleibt es diesmal nicht<br />
wie üblich bei Vino und Pasta-Orgien. Sein<br />
Vater und sein Patenonkel Luigi aus Palermo<br />
bitten Roberto um einen Gefallen, den<br />
er natürlich nicht ausschlagen kann. Keine<br />
24 Stunden später sitzt er mit seinem Onkel<br />
in dessen Auto, um einen mysteriösen<br />
Teppich zu seiner Tante Rosina nach Sizilien<br />
zu transportieren. Da sein Onkel aber<br />
ständig das Verlangen nach Pasta und Pizza<br />
verspürt, kommen sie nur sehr schleppend<br />
voran. Das macht sich Capitoni zunutze, um<br />
die Zuschauer an den Geheimnissen seiner<br />
Familie teilhaben zu lassen.<br />
INFO: Tel. 0 79 41/9196-0<br />
www.kultura-oehringen.de<br />
Marionetten aus Böhmen<br />
■ Im Rahmen der Sonderausstellung<br />
„Großes Theater auf kleiner Bühne – Marionetten<br />
aus Böhmen“ im Stadtmuseum im<br />
Spital Crailsheim zeigt das Marionettentheater<br />
Pendel aus Hermuthausen am<br />
Sonntag, dem 17. Januar poetisches Marionettentheater.<br />
Die Figuren von Marlene<br />
Gmelin und Detlef Schmelz sind Wesen aus<br />
Märchen und fantastischen Welten, voller<br />
Anmut und Beweglichkeit. „Fabeln am seidenen<br />
Faden“, ein pantomimisches Szenenprogramm<br />
mit Marionetten, entführt kleine<br />
und große Zuschauer in eine verzauberte<br />
Welt voll Versunkenheit und Träumerei. Angeregt<br />
vom Geschehen auf der Bühne, entstehen<br />
die Geschichten in der Fantasie der<br />
Betrachter. Eine Einführung in die Kunst des<br />
Marionettenspiels geben die beiden Puppenspieler<br />
am Sonntag, dem 24. Januar. Bei<br />
diesem Schnupperkurs im<br />
Stadtmuseum kann man beim Üben mit<br />
den Marionetten viel über die eigene Beweglichkeit,<br />
über Pantomime und Theater<br />
erfahren. Die Ausstellung im Stadtmuseum<br />
ist bis zum 14. Februar zu sehen. Die Figuren,<br />
Kulissen, Requisiten und komplette<br />
Bühnen aus der Sammlung von Anita und<br />
Hartmut Naefe stammen aus der Zeit von<br />
1850 bis 1950.<br />
INFO: Tel. 0 79 51/946 40<br />
www.museum-crailsheim.de
Schwer in Ordnung<br />
■ Am Dienstag, 19. Januar um 20 Uhr<br />
kommt der bekannte Schauspieler Rainer<br />
Hunold zum Kunstverein Tauberbischofsheim<br />
in den Engelsaal hinter dem Rathaus.<br />
Der beliebte und beleibte Schauspieler liest<br />
aus seinem aktuellen Buch „Ich bin nun<br />
mal dick. Ein Wohlfühlbuch“. Hunold plädiert<br />
darin für einen entspannten und souveränen<br />
Umgang mit dem Dicksein. Seine<br />
Botschaft: Finde dich nicht mit dem Dicksein<br />
ab, sondern sag dir: Ich bin, wie ich<br />
bin, und das ist gut so! Ein Buch jenseits<br />
der schrillen und lauten Diätwahn-,<br />
Schlankheits- und Abnehmliteratur.<br />
INFO: Tel. 0 93 41/25 51<br />
www.kvtbb.de<br />
Walter Sittler spielt Erich Kästner<br />
■ Das stille Meisterwerk „Als ich ein kleiner<br />
Junge war“, wird am 15. Januar im Kursaal<br />
von Bad Mergentheim ab 19.30 Uhr<br />
aufgeführt. In dem Werk über die Kraft des<br />
Erinnerns schlüpft der Schauspieler Walter<br />
Sittler in die Rolle des großen deutschen<br />
Schriftstellers Erich Kästner. Die Situation:<br />
ein Raum, Ende der 1940-Jahre in irgend-<br />
Bissiges Wiener Kabarett mit viel schwarzem Humor<br />
■ Das neue Programm von Severin Groebner<br />
„Man müsste mal ...“ hat es in sich.<br />
Groebner, ein sprachlich ausgefeilter, ein<br />
böser schwarzhumoriger, angriffslustiger<br />
Kabarettist führt am Samstag, dem<br />
16. Januar in Obersulm-Affaltrach ab 20 Uhr<br />
im Kulturhaus vor, was er mit dieser Andeu-<br />
tung im Einzelnen meint und entwickelt<br />
Utopien. Angesichts frustrierender Fakten<br />
über Klimawandel, Weltwirtschaftskrise,<br />
Klingeltönen und Dieter Bohlen bleibt nur<br />
noch die Flucht in eine andere Welt. In egomanischer<br />
Selbstlosigkeit schlüpft der Wiener<br />
Kabarett-Entertainer Groebner dabei an<br />
pro informiert<br />
die ganze Region<br />
Das Magazin pro ist die einzige<br />
Monatspublikation für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
(Land- und Stadtkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Hohenlohekreis, Landkreis<br />
Schwäbisch Hall,<br />
Main-Tauber-Kreis).<br />
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<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> jeden<br />
Monat aktuelle Themen aus<br />
Politik, Wirtschaft, Kultur und<br />
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Das Magazin pro ist außerdem<br />
offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
„pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>“ (www.pro-region.de)<br />
und kooperiert mit der Wirtschaftsförderung<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> (www.heilbronnfranken.com).<br />
FOTO: saga<br />
MOSAIK<br />
einer deutschen Stadt. Sieben Menschen,<br />
ein Schriftsteller und sechs Musiker.<br />
Während der Autor mit den Augen eines Erwachsenen<br />
und mit dem Herzen eines Kindes<br />
aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen<br />
zu erzählen beginnt, setzen sich die Musiker<br />
an ihre Instrumente. Sie begleiten die<br />
Geschichten, kommentieren sie und treiben<br />
sie voran. „Als ich ein kleiner Junge war“ ist<br />
eine humorvolle und nachdenkliche Geschichte<br />
für Erwachsene. Es sind Erinnerungen<br />
eines kleinen Jungen, der den Launen<br />
eines Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit<br />
entgegengetreten ist.<br />
INFO: Tel. 0 79 31/9 65-0<br />
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diesem Abend in unterschiedliche Rollen,<br />
Aggregatszustände und Paralleluniversen,<br />
nur um zu beweisen, dass am Ende der<br />
Fahnenstange noch lange nicht Schluss ist.<br />
Denn: Man müsste mal ...<br />
INFO: Tel. 0 7130/28-0<br />
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PRO-MAGAZIN 1/2010 43
Veranstaltungskalender Januar 2010<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
7.1.– Künzelsau-Gaisbach<br />
31.7.10 „Jutta Bosch – Mon Coeur“<br />
Ort: Museum Würth<br />
10.1.– Lauda-Königshofen<br />
31.1.10 „Plakate: 33 Jahre Jazz“<br />
Ort: Galerie das auge<br />
16.1.– Bad Rappenau<br />
28.2.10 „Frage und Antwort“ – Acrybilder<br />
und Bronzeplastiken von<br />
Marie Ilse Lörincz<br />
Ort: Kulturhaus Forum<br />
Fränkischer Hof<br />
24.1.– Schrozberg<br />
12.2.10 Bartensteiner Kreis: „Gedächtnisausstellung<br />
Familienband“<br />
Ort: Schloss<br />
Bis Kirchberg<br />
6.1.10 Sonderausstellung „Geliebtes<br />
Haar gefasst in Gold“<br />
Ort: Sandel’sches Museum<br />
Bis Künzelsau<br />
6.1.10 Ausstellung: KunstVollEssen,<br />
interdisziplinäres Kunstobjekt<br />
Ort: Galerie am Kocher<br />
Bis Künzelsau-Gaisbach<br />
6.1.10 „Im Blick des Sammlers – Neuerwerbungen<br />
der Sammlung<br />
Würth von Kirchner und<br />
Schlemmer bis Kiefer“<br />
Ort: Museum Würth<br />
Bis Wertheim<br />
6.1.10 „Silberglanz und Feine Farben“:<br />
Historischer und moderner<br />
Christbaumschmuck aus Glas<br />
Ort: Glasmuseum<br />
Bis Bad Rappenau<br />
10.1.10 Textile Schätze der Besenquilter<br />
aus <strong>Heilbronn</strong><br />
Ort: Kulturhaus Forum<br />
Fränkischer Hof<br />
Bis Schwäbisch Hall<br />
20.1.10 Aquarelle von Städten und<br />
Landschaften von<br />
Alfred Wertsch<br />
Ort: Diakonie-Klinikum<br />
Bis Öhringen<br />
24.1.10 Puppenausstellung<br />
Ort: Weygang-Museum<br />
Bis <strong>Heilbronn</strong><br />
31.1.10 „Das Fundament der Kunst –<br />
Die Skulptur und ihr Sockel seit<br />
Alberto Giacometti“<br />
Ort: Städtische Museen<br />
44 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />
Bis Künzelsau<br />
31.1.10 Marc Chagall – Werke in der<br />
Sammlung Würth<br />
Ort: Hirschwirtscheuer<br />
Bis Crailsheim<br />
14.2.10 Sonderausstellung:<br />
„Großes Theater auf kleiner<br />
Bühne. Marionetten<br />
aus Böhmen“<br />
Ort: Stadtmuseum im Spital<br />
Bis <strong>Heilbronn</strong><br />
21.2.10 „Bozzetti – Entwürfe für realisierte<br />
und nicht realisierte<br />
Grossskulpturen“ von<br />
Karl-Henning Seemann<br />
Ort: Städtische Museen<br />
Bis Schwaigern<br />
25.2.10 Werke in Öl und Acryl auf Holz<br />
und Leinwand von<br />
Karsten Kosyra<br />
Ort: Rathausfoyer<br />
Bis Bad Mergentheim<br />
28.2.10 „Kunst in der DDR. Malerei und<br />
Skulptur aus der<br />
Nationalgalerie Berlin“<br />
Ort: Deutschordensmuseum<br />
Bis Schwäbisch Hall<br />
28.2.10 „Licht – Sinn – Raum“: Graphik,<br />
Werkzeichnung und Glasmalerei<br />
von<br />
Hans-Gottfried von Stockhausen<br />
Ort: Hällisch-Fränkisches<br />
Museum<br />
Bis Löwenstein-Reisach<br />
3.3.10 „Im Licht der Wildnis“ von<br />
Roland Schweizer<br />
Ort. Evangelische Tagungsstätte<br />
Bis Löwenstein<br />
5.3.10 „Licht und Farbe“ – Fotoausstellung<br />
von Ursula Dorsch<br />
Ort: Vinothek Sonne<br />
Bis Schwäbisch Hall<br />
14.3.10 Malerei von Käthe Bauer<br />
Ort: Hällisch-Fränkisches<br />
Museum<br />
Bis Eppingen<br />
16.3.10 „Geld oder Leben“ – Räuber-<br />
Mitmach-Ausstellung für große<br />
und kleine Räuber<br />
Ort: Alte Universität<br />
Bis Obersulm-Willsbach<br />
26.3.10 „Stoffwechsel“, Werke aus Stein,<br />
Holz, Papier von<br />
Claudia Lauster-Häfele<br />
Ort: Volksbank Sulmtal<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
Bis Wertheim<br />
5.4.10 „Was ist, das ist auch darstellbar“<br />
Werke von August und<br />
Josef Futterer<br />
Ort: Grafschaftsmuseum<br />
Bis Neuenstadt<br />
25.4.10 „Bernstein – die Tränen der<br />
Götter“<br />
Ort: Museum im Schafstall<br />
Bis Schwäbisch Hall<br />
2.5.10 „Albtraum und Befreiung.“ Max<br />
Ernst in der Sammlung Würth<br />
Ort: Kunsthalle Würth<br />
Bis Brackenheim<br />
31.10.10 „Karikaturen – Deutschlandbilder“<br />
Ort: Theodor-Heuss-Museum<br />
Dauer- Schwäbisch Hall<br />
ausstel „Vom Dunkel ins Licht“ – Alte<br />
lung Meister aus der Sammlung<br />
Würth<br />
Ort: Johanniterhalle<br />
FESTE/MÄRKTE/MESSEN<br />
10.1.10 Wallhausen-Hengstfeld<br />
Leistungsschau mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag<br />
Ort: Turn- und Festhalle<br />
10.1.10 Künzelsau<br />
Hochzeitsmesse:<br />
„Hochzeitsträume“<br />
Ort: Hotel-Restaurant<br />
Anne-Sophie<br />
13.1.10 Wallhausen-Hengstfeld<br />
Viehmarkt<br />
14.1.10 Niederstetten<br />
164. Rossmarkt<br />
15.– Blaufelden-Wiesenbach<br />
18.1.10 Taubenmarkt<br />
16.+ Gaildorf<br />
17.1.10 Energietage<br />
Ort: Limpurgerhalle<br />
16.+ <strong>Heilbronn</strong><br />
17.1.10 Beauty & Wellness Infotage<br />
Ort: Harmonie<br />
22.– Ilshofen<br />
24.1.10 „Rund ums Leben“<br />
Ort: Arena Hohenlohe<br />
23.+ Güglingen<br />
24.1.10 Hochzeitsmesse<br />
Ort: Herzogskelter<br />
30.+ Ilshofen<br />
31.1.10 Landmesse<br />
Ort: Arena Hohenlohe
Veranstaltungskalender<br />
KLEINKUNST<br />
8.1.10 Güglingen<br />
„Ein Schwabenteuer“ mit Marlies<br />
Blume und Fräulein Müller<br />
Ort: Ratshöfle<br />
Zeit: 20 Uhr<br />
16.1.10 Flein<br />
„Vollmer’s neue Doktor-Spiele“<br />
mit Peter Vollmer<br />
Ort: Flina Kulturhalle<br />
Zeit: 20 Uhr<br />
23.1.10 Bad Mergentheim<br />
„Die letzte Tour“ mit Matthias<br />
Tretter, Claus von Wagner und<br />
Philipp Weber<br />
Ort: Kurhaus<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
23.1.10 Jagsthausen<br />
„Das Bundeskabarett“ mit<br />
Sebastian Pufpaff, Henry<br />
Schumann, Martin Zingsheim<br />
Ort: Cafè Piano<br />
Zeit: 20 Uhr<br />
23.1.10 Schrozberg<br />
„Mensch, menschelt das“ mit<br />
dem Duo Die Vorletzten<br />
Ort: Schloss<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
KONZERTE<br />
5.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
„Best of Classic“ – Reise vom<br />
feurigen Spanien bis in die<br />
Weiten des Weltalls<br />
Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />
5.1.10 Weinsberg<br />
„Musica Portuguésa” – Klavierduo<br />
mit Ana Queiroz und<br />
Christina Margotto<br />
Ort: Klinikum am Weissenhof<br />
Zeit: 20 Uhr<br />
20.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
4. <strong>Heilbronn</strong>er Konzert: „Berliner<br />
Konzert“ zum Fall der Mauer mit<br />
dem kanadischen Gryphon Trio<br />
Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />
21.1.10 Bad Mergentheim<br />
Melbourne University Choral<br />
Ort: Wandelhalle, Zeit: 15.30 Uhr<br />
23.1.10 Tauberbischofsheim<br />
Schlosskonzert mit dem Trio<br />
Lézard<br />
Ort: Rathaussaal, Zeit: 20 Uhr<br />
24.1.10 Öhringen<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Pforzheim und<br />
Reinhold Friedrich (Trompete)<br />
Ort: Kultura, Zeit: 17 Uhr<br />
MIX<br />
4.1.10 Bad Mergentheim<br />
„Die goldenen Zwanziger“:<br />
rasante Revue mit den Schauspielern<br />
und Kabarettisten<br />
Ilona Knobbe und Reiner Gohde<br />
Ort: Kurhaus; Zeit: 19.30 Uhr<br />
16.1.10 Öhringen<br />
„Musical & More – The Show“<br />
Ort: Kultura, Zeit: 19.30 Uhr<br />
17.1.10 Schwaigern<br />
Jazzfrühschoppen mit den<br />
Bosch All Stars<br />
Ort: Frizhalle, Zeit: 11 Uhr<br />
23.1.10 Bad Rappenau<br />
„Musical & More – The Show“<br />
Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />
25.1.10 Lauffen<br />
Giora Feidman & Gershwin<br />
Quartett<br />
Ort: Stadthalle, Zeit: 20 Uhr<br />
27.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
ABBA Mania Gold Tour 2010<br />
Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />
31.1.10 Brackenheim<br />
LAKI-Pop-Chor<br />
Ort: Stadtkirche<br />
Zeit: 17 Uhr<br />
SPORT<br />
3.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
STB Turn-Gala des Schwäbischen<br />
und Badischen Turnerbundes:<br />
Elements: Erde – Feuer – Wasser<br />
– Luft<br />
Ort: Harmonie, Zeit: 18.30 Uhr<br />
9.+ Gaildorf<br />
10.1.10 Internationales B-Jugend-Hallenfußballturnier<br />
Ort: Sporthalle<br />
9.+ Künzelsau<br />
10.1.10 2. Würth-Juniorenweltcup im<br />
Säbelfechten<br />
Ort: Freie Schule Anne-Sophie<br />
9.+ Mulfingen<br />
10.1.10 8. ebmpapst-Hallenmasters<br />
Ort: Gerhard-Sturm-Halle<br />
9.+ Tauberbischofsheim<br />
10.1.10 Deutsche Samsung-Fechtmeisterschaft,<br />
Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften<br />
im<br />
Damen- und Herrenflorett<br />
Ort: Pestalozzi-Halle<br />
24.– Talheim<br />
31.1.10 <strong>Heilbronn</strong> Open: Tennis ATP-<br />
Challenge-Turnier<br />
Ort: Tennis-Center<br />
Januar 2010<br />
Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />
THEATER<br />
8.1.10 Bad Mergentheim<br />
„Königlich Bayerisches Amtsgericht“<br />
mit dem Tegernseer<br />
Volkstheater<br />
Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />
9.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
Uraufführung: „heimat.com“,<br />
Schauspiel von Holger Schober<br />
Ort: Kammerspiele, Zeit: 20 Uhr<br />
10.1.10 Gerabronn<br />
„Herr Bello und das blaue<br />
Wunder“<br />
Ort: Stadthalle, Zeit: 15 Uhr<br />
12.1.10 Bad Rappenau<br />
„Mein Freund Harvey“<br />
Badische Landesbühne<br />
Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />
13.1.10 Öhringen<br />
„Tintenherz“<br />
Ort: Kultura, Zeit: 17 Uhr<br />
15.1.10 Abstatt<br />
Premiere: Schneetreiben“<br />
Ort: Vereineszentrum<br />
Zeit: 19.45Uhr<br />
15.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
Premiere: „Was Sie schon immer<br />
über Sex wissen wollten“<br />
Schauspiel nach dem Film von<br />
Woody Allen<br />
Ort: Komödienhaus, Zeit: 20 Uhr<br />
15.1.10 Öhringen<br />
„Kleine Eheverbrechen“<br />
Ort: Kultura, Zeit: 20 Uhr<br />
16.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />
Premiere: „Hase Hase“<br />
Ort: Großes Haus<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
18.1.10 Tauberbischofsheim<br />
„Mein Freund Harvey“<br />
Badische Landesbühne<br />
Ort: Olympisches Fechtzentrum<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
19.1.10 Künzelsau<br />
„Anton und die Mädchen“<br />
Ort: Stadthalle<br />
Zeit: 10.30 Uhr +<br />
14.30 Uhr<br />
KONTAKT<br />
Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> e.V., c/o Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG, Postfach, 74650 Künzelsau<br />
Ansprechpartner für Termine:<br />
Ralph Wachter, Tel. 0 79 40/15 23 29<br />
Internet: www.pro-region.de<br />
PRO-MAGAZIN 1/2010 45<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.
MENSCHEN AUS DER REGION<br />
ARZT mit Humor<br />
Peter Trunzer ist Chefarzt in der Kraichgau-Klinik Bad Rappenau.<br />
Neben der Arbeit gilt seine Leidenschaft dem Musikkabarett<br />
und der Literatur. Als „Deutschlands singender Kurarzt“ hat sich<br />
der 49-Jährige nicht nur in der Region einen Namen gemacht.<br />
Lachen ist die beste Medizin“, an<br />
diese Volksweisheit hat sich Peter<br />
Trunzer stets gehalten – als<br />
Mensch und als Arzt. In Kirchardt aufgewachsen,<br />
schrieb er schon als Schüler<br />
Gelegenheitsgedichte und kleine Geschichten.<br />
Dass er Arzt werden würde,<br />
zeichnete sich früh an seinem sehr guten<br />
Schulzeugnis ab. „Die Besten wurden bei<br />
uns Arzt, die schlechteren Juristen“, so<br />
Trunzer lächelnd. Dann der Schock:<br />
Während seines Studiums wurde bei<br />
dem damals 23-Jährigen metastasierender<br />
Hodenkrebs festgestellt.<br />
Der singende Kurarzt: Peter Trunzer nimmt<br />
sich und seine Zunft augenzwinkernd auf<br />
die Schippe.<br />
Trunzer macht das, was er seinen Patienten<br />
heute nicht raten würde. Er studiert<br />
weiter, trotz mehrerer Operationen<br />
und Chemotherapie. Und es entsteht das<br />
Buch „Kehrseite – kein Arztroman“, in<br />
dem er sich seine Ängste und Hoffnungen<br />
von der Seele schreibt. Trunzer wird<br />
wieder gesund und steigt nach Jahren als<br />
Klinikarzt 1999 zum Chefarzt der<br />
Mediclin Kraichgau-Klinik Bad Rappenau<br />
auf, wo er sich schwerpunktmäßig um<br />
46 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />
FOTO: Privat<br />
die Betreuung von Tumor- und Schmerzpatienten<br />
kümmert. „Das ist der beste<br />
Beruf, den es gibt und ich freue mich,<br />
täglich Menschen helfen zu können“, sagt<br />
er. Dabei hat Trunzer durch seine eigenen<br />
Erfahrungen mit dem Krebs einen<br />
großen Vertrauensvorschuss bei seinen<br />
Patienten.<br />
Und das Schreiben lässt ihn nicht los.<br />
Es entstehen Gedichte, Lieder und Kabarettprogramme,<br />
in denen er auch sich<br />
und die Medizin auf den Arm nimmt.<br />
Regelmäßig tritt er als Arzt-Kabarettist<br />
oder „Bruddler Eigeen“ vor seinen Patienten<br />
auf, mehrmals im Jahr stehen auch<br />
große Auftritte gemeinsam mit Heinz<br />
Kübler und Gerhard Knoppeck außerhalb<br />
der Klinik auf dem Programm. „Viele<br />
Patienten lachen bei meinen Auftritten<br />
zum ersten Mal wieder“, freut sich Peter<br />
Trunzer, der seine Texte und Lieder 2004<br />
in dem Buch „Die Archillesverse des singenden<br />
Kurarztes“ veröffentlicht hat.<br />
Und auch Gesunde freuen sich an den<br />
Liedern und Gedichten unter dem Motto<br />
„lieber krankfeiern als gesundbeten“ oder<br />
„g’sund, g’sünder, am sündigsten“.<br />
In seiner restlichen Freizeit malt und<br />
bildhauert der Vater einer Tochter, engagiert<br />
sich in Selbsthilfegruppen wie<br />
„Wieder leben lernen e.V.“ oder „Männer<br />
nach Krebs“ und ist Vorsitzender des<br />
Bürgervereins Zimmerhof. Auch medizinisch<br />
denkt Peter Trunzer weiter. Der<br />
SPD-Kreistagsabgeordnete entwickelt die<br />
Vision einer Gesundheitsregion <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />
in der er eine Medizin<br />
mit menschlichem Antlitz verwirklichen<br />
will. „Wir haben in der Medizin extreme<br />
Fortschritte gemacht, nur die menschliche<br />
Betreuung ist eher schlechter geworden“,<br />
sagt Peter Trunzer. Dies zu ändern,<br />
hat sich der 49-Jährige auf die Fahnen<br />
geschrieben. Seine Auftritte als „Deutschlands<br />
singender Chefarzt“ sind da ein guter<br />
Anfang. Thomas Zimmermann<br />
INFO: www.dr-trunzer.com<br />
IMPRESSUM<br />
pro – Magazin<br />
für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber: Hans P. Eppinger<br />
Jürgen Eppinger<br />
Chefredakteur: Thomas Zimmermann<br />
(zim)<br />
Bildredaktion: Fatima Bakhouche<br />
Schlussredaktion: Jörg Benzing<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser<br />
Ausgabe: Carlheinz Gräter<br />
Produktion: Ivonne Lokau<br />
Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger<br />
Tel. (0791) 9 50 61-11<br />
Anzeigenberatung: Tina Weirich<br />
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Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 11 vom<br />
1. 1. 2010<br />
Vertrieb: Jannis Eppinger<br />
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Die Bezugszeit gilt ganzjährig und verlängert<br />
sich automatisch, falls nicht drei<br />
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Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />
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der Verlag keine Haftung. Namentlich oder<br />
mit Initialen gekennzeichnete Artikel<br />
geben nicht in jedem Fall die Meinung der<br />
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ISSN 1615-7524<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am<br />
30. Januar 2010
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