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Flächenspiegel - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

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Jugend & Technik<br />

Leistungsstarke Projekte für die Region<br />

E 52586<br />

Nr. 1/2010 Januar<br />

11. Jahrgang<br />

Euro 3,20<br />

SPEZIAL: DER GROSSE PRO-BAUREPORT FÜR HEILBRONN-FRANKEN


14. Februar 2010 MusikWerkstatt Würth mit Matthias Holtmann<br />

“Liebe, Freude, Eierlikör”<br />

11.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 20. Januar 2010)<br />

18. Februar 2010 Fatih Cevikkollu “Komm zu Fatih”<br />

20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 27. Januar 2010)<br />

14. März 2010 MusikWerkstatt Würth mit Matthias Holtmann<br />

“SWR 1 Pop Lyrik in Concert”<br />

11.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 17. Februar 2010)<br />

18. März 2010 Anna Katharina Kränzlein “Neuland”<br />

20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 24. Februar 2010)<br />

15. April 2010 HG.Butzko “Spitzen Reiter”<br />

20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 24. März 2010)<br />

12. Mai 2010 Justus Frantz & die Philharmonie der Nationen<br />

20.00 Uhr, Alma Würth-Saal (Vorverkauf ab 14. April 2010)<br />

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter<br />

www.wuerth.de/akademie oder Telefon 07940 15-1716.<br />

Vorverkaufsstellen:<br />

Tabak Brückbauer, Künzelsau Tel. 07940 2721<br />

Haller Tagblatt, Schwäbisch Hall Tel. 0791 404121<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Stimme, <strong>Heilbronn</strong> Tel. 07131 615701<br />

Hohenloher Tagblatt, Crailsheim Tel. 07951 409111<br />

Hohenloher Zeitung, Öhringen Tel. 07941 91610<br />

Hohenloher Zeitung, Künzelsau Tel. 07940 92620<br />

Kraichgau Stimme, Eppingen Tel. 07262 60920<br />

Kulturangebot<br />

Die Aktivitäten werden durch die freundliche Förderung der Adolf Würth GmbH & Co. KG ermöglicht.


„verschieben wir es auf morgen“. Diesen Satz sagt die Hauptdarstellerin Scarlett O’Hara,<br />

hinreißend gespielt von Vivian Leigh, in einem der großen Klassiker der Filmgeschichte,<br />

„Vom Winde verweht“, der alljährlich zur Weihnachtszeit wiederholt wird. Der Satz fällt<br />

immer dann, wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind.<br />

So hält es auch die neue Bundesregierung. Über 85 Milliarden Euro<br />

neue Schulden sind im neuen Bundeshaushalt 2010 ausgewiesen –<br />

die mit Abstand höchste Neuverschuldung in der Nachkriegsgeschichte.<br />

Wer soll das je zurückzahlen, fragen sich nicht nur der<br />

Bund der Steuerzahler und der Deutsche Städtetag, sondern längst<br />

auch die Bürger. Die ins Unermessliche steigenden Schuldenberge<br />

gehen längst an die Substanz. Und die erdrückenden Zinslasten<br />

schmälern den Handlungsspielraum, während auch vor Ort in den<br />

Städten und Gemeinden die Einnahmen wegbrechen und die Luft<br />

immer dünner wird.<br />

Andererseits delegiert der Bund immer mehr Aufgaben an die<br />

Kommunen (siehe Berichte ab Seite 12). Und ab 2011 werden die<br />

Thomas Zimmermann,<br />

Daumenschrauben angesetzt, denn die Neuverschuldung muss<br />

pro-Chefredakteur<br />

jährlich um mindestens zehn Milliarden zurückgefahren werden.<br />

Wo aber gespart werden soll, will keiner der Akteure jetzt verraten.<br />

Dabei müssten Bund, Länder und Kommunen längst an einen Tisch und ein Gesamtkonzept<br />

entwickeln, was sich das Land künftig leisten will und was es noch leisten kann.<br />

Stattdessen grüßt Scarlett O’Hara: „Verschieben wir es auf morgen“.<br />

Gott sei Dank nicht verschoben wurde in der Region das Ziel, Kinder und Jugendliche früh<br />

für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, um dem Ingenieur- und Facharbeitermangel<br />

vorzubeugen. Von der Lern- und Erlebniswelt Experimenta über den Verein<br />

Faszination Technik bis zu den vielen Einzelinitiativen der Kammern und Unternehmen<br />

reicht inzwischen das breite Angebot der Projekte und Ideen, die wir ab Seite 16 vorstellen.<br />

Das beeindruckende Angebot trägt dazu bei, unsere Zukunftsfähigkeit in einer sich<br />

immer schneller drehenden Welt zu erhalten.<br />

Das Rad einmal angehalten und tief durchgeatmet, haben Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

hoffentlich über die Weihnachtstage und zwischen den Jahren. Die Hektik des Alltags holt<br />

uns 2010 schon früh genug wieder ein. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen von ganzem<br />

Herzen viel Glück, Erfolg und vor allem Zufriedenheit. Und die Sorgen, Nöte und Herausforderungen,<br />

die uns in den nächsten zwölf Monaten wieder erwarten, lassen wir für die<br />

nächsten paar Tage einfach mal beiseite oder besser gesagt: „Verschieben wir auf morgen“.<br />

E-Mail: t.zimmermann@eppinger-verlag.de<br />

EDITORIAL<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 3


INHALT 1/2010<br />

SPEZIAL<br />

Der demografische Wandel und die Situation auf dem Energiemarkt kennzeichnen die Entwicklung<br />

im Wohnbau. Auch in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> ist das eigene Haus begehrt.<br />

Der große pro-<strong>Flächenspiegel</strong> für die ganze Region macht das Angebot transparent.<br />

Seite 19<br />

WIRTSCHAFT<br />

Hochmoderne technische Ausrüstung<br />

ist ein wesentlicher Teil der medizinischen<br />

Versorgung in den Krankenhäusern<br />

der Region. Die Klinik<br />

Löwenstein zum Beispiel verfügt über<br />

moderne Apparate zur Untersuchung<br />

und Behandlung von Lungenkrankheiten.<br />

Führende Hersteller nutzen<br />

das Fachwissen und die Erfahrung<br />

der Klinik für die Weiterentwicklung<br />

der Geräte – zum Wohl der Patienten.<br />

Seite 38<br />

4 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

FOTO: Wolfgang Fischer<br />

WIRTSCHAFT<br />

Das Netzwerk „Faszination Technik“<br />

in <strong>Heilbronn</strong> will Kinder und Jugendliche<br />

an die Welt der Technik heranführen.<br />

Der Verein arbeitet mit der<br />

Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, großen Unternehmen,<br />

den Schulen und dem<br />

neuen Science Center Experimenta<br />

zusammen. In den vergangenen<br />

Jahren wurde das Spiel- und Lernangebot<br />

immer weiter ausgebaut.<br />

Seite 16<br />

FOTO: Klinik Löwenstein<br />

FOTO: BilderBox<br />

POLITIK<br />

Die Wirtschaftskrise hat viele Kommunen in<br />

eine schwierige Situation gebracht. Sinkenden<br />

Steuereinnahmen stehen steigende<br />

Ausgaben, zum Beispiel für Sozialleistungen,<br />

gegenüber. Der Deutsche Städte- und<br />

Gemeindebund fordert einen Kostenausgleich<br />

und mehr Mitsprache im Bund.<br />

Seite 12<br />

Unser Titelbild<br />

Großes Angebot: Für jugendliche Tüftler<br />

wird in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> viel getan –<br />

so zum Beispiel in der „Werkstatt für<br />

junge Meister“ bei Audi. FOTO: Audi<br />

FOTO: Webgalarist/Fotolia.com


PERSPEKTIVEN<br />

10 Faszinierende Einblicke: Der Automobilhersteller<br />

Audi in Neckarsulm will Kinder und Jugendliche<br />

für Technik begeistern<br />

POLITIK<br />

12 Kreisender Pleitegeier: Die Kommunen bekommen<br />

die Folgen der Rezession zu spüren<br />

14 Haushalte der Löcher: Viele Städte und Gemeinden<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> müssen<br />

sinkende Steuereinnahmen verkraften<br />

WIRTSCHAFT<br />

16 Begeisterung wecken: Der Verein „Faszination<br />

Technik“ führt Kinder und Jugendliche an naturwissenschaftliche<br />

Themen heran<br />

18 Wettbewerb: ebm-papst ist regionaler Ausrichter<br />

der zwölften Runde von „Jugend forscht“<br />

38 Gesundheitswesen: Kliniken und Facharztpraxen<br />

in der Region sind medizintechnisch auf dem<br />

neuesten Stand<br />

SPEZIAL<br />

19 Markt im Umbruch: Dem Wohnungsmarkt steht<br />

ein Strukturwandel bevor<br />

21 Gute Aussichten: Böpple Bau-Geschäftsführer<br />

Alois Schöllhorn im Interwiew über die Perspektiven<br />

für die Bauwirtschaft in der Region<br />

22 Wohnen mit Zukunft: Gesellschaftliche und technische<br />

Faktoren bestimmen die Entwicklung der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

24 Neue Projekte: Die Kreisbaugenossenschaft Künzelsau<br />

realisiert aktuell zwei Wohnanlagen mit<br />

gehobener Ausstattung<br />

25 Schutz im Alter: Wohneigentum ist in Krisenzeiten<br />

als sichere Geldanlage besonders gefragt<br />

26 Hightech in Wohlgelegen: In <strong>Heilbronn</strong> entsteht<br />

ein erstklassiges Gewerbegebiet für IT-Firmen<br />

27 Im Blickpunkt: Städte und Gemeinden bieten<br />

Grundstücke für Wohnbau und Gewerbe<br />

30 <strong>Flächenspiegel</strong>: Die große pro-Baulandübersicht<br />

für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

FREIZEIT & KULTUR<br />

46 Menschen aus der Region: Kurarzt Peter Tunzer<br />

aus Bad Rappenau bringt als Musikkabarettist<br />

nicht nur seine Patienten zum Lachen<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Aktuell<br />

9 Personen<br />

36 Firmen<br />

42 Mosaik<br />

44 Veranstaltungskalender<br />

46 Impressum<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 5<br />

Wohlfühl-Service<br />

bedeutet bei uns:<br />

Immer sprungbereit<br />

zu sein, ohne dass<br />

Sie etwas davon<br />

bemerken.<br />

Kärcherstraße | 74639 Zweiflingen-Friedrichsruhe<br />

Telefon +49 (0) 79 41 / 60 87-0 | Telefax +49 (0) 79 41 / 6 14 68<br />

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AKTUELL<br />

REGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

Gut platziert im Landkreisranking<br />

Im Landkreisvergleich steht <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gut da. Vor allem die Landkreise <strong>Heilbronn</strong> und Hohenlohe<br />

mit der heimlichen Hauptstadt der Weltmarktführer, Künzelsau, sind ganz vorne zu finden.<br />

Die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

schneidet beim Landkreisranking<br />

der Zeitschrift „Focus-Money“<br />

gut ab. Unter den insgesamt<br />

401 Landkreisen in<br />

Deutschland liegen allein zwei<br />

Kreise aus <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

unter den Top 30. Auf Rang 15<br />

liegt der Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

mit 602 Punkten, der Hohenlohekreis<br />

erreicht mit 680 Punkten<br />

einen beachtlichen Platz 28.<br />

Auf einem guten 47. Platz lan-<br />

dete der Landkreis Schwäbisch<br />

Hall, während die Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

auf Rang 193 rangiert.<br />

Der Main-Tauber-Kreis wird in<br />

der „Focus-Money“-Liste auf Position<br />

232 geführt. Vier der<br />

zehn Spitzenplätze belegen<br />

Landkreise aus Baden-Württemberg,<br />

sechs der Top Ten stammen<br />

aus Bayern. An der Spitze<br />

der Rangliste liegen die Kreise<br />

Erlangen-Höchstadt vor Bodenseekreis<br />

und Biberach. Bei den<br />

WEINSBERG<br />

Weingärtner vor Strukturveränderungen<br />

Die Weingärtner in der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und in Baden-Württemberg<br />

stehen aufgrund<br />

des Kostendrucks vor<br />

einschneidenden Veränderungen.<br />

„Strukturveränderungen<br />

sind jetzt dringend nötig, ein<br />

,weiter so‘, das geht nicht“, so<br />

Hermann Hohl, Präsident des<br />

Weinbauverbands Württemberg,<br />

anlässlich der traditionellen Jahrespressekonferenz<br />

am 9. Dezember<br />

in Weinstadt. Vor allem<br />

der enorme Konkurrenzdruck<br />

und steigende Energie- und<br />

Glaspreise machen den Weingärtnern<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

zu schaffen.<br />

Künftig sollten Betriebe und Ge-<br />

6 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

nossenschaften die technischen<br />

Anlagen zum Weinausbau gemeinsam<br />

nutzen. Von 67 Genossenschaften<br />

in Württemberg<br />

organisieren 27 noch alles<br />

Bewertungskriterien zum Ranking<br />

wurden sieben Faktoren<br />

beurteilt. Diese sind die Bevölkerungsentwicklung,<br />

das verfügbare<br />

Einkommen privater<br />

Haushalte je Einkommen, die<br />

Erwerbstätigenzahl, die Arbeitslosenquote,<br />

das Bruttoinlandsprodukt,<br />

die Bruttowertschöpfung<br />

und die Investitionen im<br />

verarbeitenden Gewerbe je<br />

Beschäftigten. „Focus-Money“<br />

führt das Ranking jährlich durch.<br />

selbst. Auch im Weinland Baden,<br />

zu dem Teile der Weingärtnergenossenschaften<br />

im Main-<br />

Tauber-Kreis gehören, werden<br />

Synergieeffekte angestrebt.<br />

Aufgrund des Kostendrucks stehen für die Weingärtner der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> Strukturveränderungen im Blickpunkt.<br />

FOTO: Eva Maria Kraiss<br />

FOTO: Eva Maria Kraiss<br />

LANGENBURG<br />

Wellnesspark<br />

In Langenburg (Landkreis<br />

Schwäbisch Hall) soll im früheren<br />

Feriendorf Roseneck ein moderner<br />

Wellnesspark entstehen.<br />

ZehnMillionen Euro will der Unternehmer<br />

Wolfgang Maier<br />

(Farmbau) in diesen Park investieren.<br />

Nachdem das baurechtliche<br />

Verfahren nun abgeschlossen<br />

ist, kann der Umbau des<br />

80 000 Quadratmeter großen<br />

Areals am Rande des Jagsttals<br />

beginnen. Der Wellnesspark Roseneck<br />

soll eine Mischung aus<br />

Wohlfühlangeboten, Wohnen,<br />

Tagen und Hotellerie beinhalten.<br />

Im Fels des Hanges am Jagsttal<br />

plant Maier eine einzigartige<br />

Saunalandschaft mit Pool und<br />

einen 27 Meter hohen Turm als<br />

Wahrzeichen. Im Frühjahr 2011<br />

soll der Park eingeweiht werden.<br />

REGION<br />

Neue Studie<br />

Für 2010 hat die Industrie- und<br />

Handelskammer eine neue Prognosstudie<br />

„Zukunft <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>“ in Auftrag gegeben,für<br />

die die Kammer 200 000 Euro<br />

zur Verfügung stellt. Dies beschloss<br />

die IHK-Vollversammlung<br />

auf ihrer jüngsten Sitzung<br />

am 3. Dezember. Deren Ergebnisse<br />

sollen bereits im Oktober<br />

2010 bei einem Kongress vorgestellt<br />

werden. Mit geplanten<br />

Einnahmen von 12,8 Millionen<br />

Euro und Ausgaben von knapp<br />

12,5 Millionen Euro geht die<br />

Kammer ins kommende Jahr.<br />

Der Gewinn soll nach Verrechnung<br />

außerordentlicher Posten<br />

700 000 Euro betragen. Das<br />

sieht der Wirtschaftsplan vor,<br />

der bei vier Gegenstimmen verabschiedet<br />

wurde. Als Nachfolger<br />

für den ausscheidenden<br />

IHK-Vizepräsidenten Hans Hambücher<br />

wählte die Vollversammlung<br />

Thomas Hinderberger, Vorstandssprecher<br />

der Volksbank<br />

<strong>Heilbronn</strong> eG. Hans Hambücher<br />

erhielt für seine Verdienste die<br />

IHK-Ehrennadel.


RAUM HEILBRONN<br />

Die Verwaltung der Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

will die Wirtschaftsförderung<br />

neu aufstellen.<br />

Die Verwaltung der Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

will im ersten Quartal<br />

2010 eine Neukonzeption für<br />

die Wirtschaftsförderung vorlegen.<br />

In das Konzept sollen auch<br />

die <strong>Heilbronn</strong> Marketing GmbH<br />

und das City-Management ein-<br />

AKTUELL<br />

Reform der Wirtschaftsförderung<br />

FOTO: <strong>Heilbronn</strong> Marketing<br />

gebunden werden. Ziel ist es,<br />

die Aufgaben aller Wirtschaftsförderungsgesellschaften,<br />

an<br />

denen die Stadt <strong>Heilbronn</strong> beteiligt<br />

ist, besser aufeinander<br />

abzustimmen.<br />

Die Stadt <strong>Heilbronn</strong> verfügt mit<br />

der bei der Ersten Bürgermeisterin<br />

Margarete Krug angesiedelten<br />

Stabsstelle über eine eigene<br />

Wirtschaftsförderung. Beteiligt<br />

ist sie an der Wirtschaftsförderung<br />

Raum <strong>Heilbronn</strong><br />

(WFG), die Aufgaben für Stadt<br />

und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> wahrnimmt,<br />

sowie an der <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

GmbH (WHF), die die Region vor<br />

allem überregional vermarktet.<br />

Auch die städtische Tochtergesellschaft<br />

<strong>Heilbronn</strong> Marketing<br />

GmbH sowie das von Stadt und<br />

Stadtinitiative <strong>Heilbronn</strong> getragene<br />

City-Marketing haben teilweise<br />

Aufgaben im Bereich der<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

REGION<br />

Entscheidendes Jahr für Betriebe<br />

Der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />

<strong>Heilbronn</strong>,<br />

Karl Schäuble,warnt vor den<br />

Folgen einer Kreditklemme.<br />

„Unsere Unternehmen haben in<br />

diesem wirtschaftlich äußerst<br />

schwierigen Jahr weitgehend an<br />

ihren Beschäftigten festgehalten,das<br />

kostest Geld“, sagte<br />

Schäuble am 7. Dezember vor<br />

rund 250 Gästen beim traditionellen<br />

Weihnachtsempfang der<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Arbeitgeberverbände<br />

im Foyer des <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Theaters. Bereits jetzt hätten<br />

sich die Finanzierungsprobleme<br />

für sehr viele Betriebe dramatisch<br />

verschärft. „Wenn die Banken<br />

Kredite noch restriktiver<br />

vergeben, wird die Lage noch<br />

schwieriger“,betonte Schäuble,<br />

der das Jahr 2010 „als ein entscheidendes<br />

Jahr für das Überleben<br />

vieler Betriebe“ bezeichnete.<br />

Deshalb forderte er Banken<br />

und Politik auf, dafür zu<br />

FOTO: Archiv<br />

sorgen, dass eine Kreditklemme<br />

unter allen Umständen vermieden<br />

wird. Der Unternehmer<br />

kündigte an, dass der Verband<br />

sich weiterhin für Ausbildung<br />

und die Förderung des Fachkräftenachwuchses<br />

einsetzen<br />

werde. „Nach wie vor wird in<br />

unserer Region überdurchschnittlich<br />

ausgebildet, das soll<br />

so bleiben“, betonte Schäuble.<br />

Südwestmetall-Chef Schäuble<br />

warnt vor einer Kreditklemme.<br />

HOUSE<br />

OPEN Was<br />

Akademie für Kommunikation<br />

in Baden-Württemberg<br />

macht man<br />

nach der Mittleren Reife /<br />

Hauptschule?<br />

Sa. 30.1.2010 | 10–16 Uhr<br />

Kommen.<br />

Informieren.<br />

Entscheiden.<br />

Mit Modenschau<br />

Hier gibt es Schule zum Anfassen,<br />

Miterleben, Ausprobieren!<br />

Mit Modenschau, Mappenberatung,<br />

offenem Unterricht, Porträtfotografie,<br />

Workshops, Schülerausstellungen,<br />

Bühnenmalerei und vielem mehr.<br />

Viele Infoveranstaltungen<br />

zu unseren Schultypen:<br />

> Berufskolleg für Grafik-Design<br />

> Berufskolleg für Mode und Design<br />

> Berufskollegs für Medien-Design/<br />

Technische Dokumentation<br />

Profil Architektur<br />

Profil Multimedia<br />

Profil Film & Video<br />

> Technisches Gymnasium, Profil<br />

Gestaltungs- und Medientechnik<br />

> Berufsfachschule für Wirtschaft,<br />

Profil Soziales<br />

> Berufsfachschule für<br />

Mode & Design<br />

> Berufsfachschule für<br />

Farbe und Gestaltung<br />

Akademie für Kommunikation<br />

Weipertstr. 8-10 | 74076 <strong>Heilbronn</strong><br />

Fon 0 71 31 766 93-90<br />

heilbronn@akademie-bw.de<br />

www.akademie-bw.de<br />

Freiburg <strong>Heilbronn</strong> Mannheim Pforzheim Stuttgart Ulm


AKTUELL<br />

LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />

Weiteres Wachstum im I-Park<br />

Der I-Park-Tauberfranken in Lauda-Königshofen<br />

wächst. In den<br />

vergangenen Monaten sind vier<br />

neue Firmen in das 20 Hektar<br />

große ehemalige Kasernengelände<br />

eingezogen. Die Betriebe<br />

eGsalent, die Energieagentur<br />

Main-Tauber-Kreis, die Bildungsund<br />

Beschäftigungsgesellschaft<br />

(BBG) und die ISS GmbH haben<br />

nun Haus 8 bezogen, die erste<br />

komplett umgebaute, sanierte<br />

und modernisierte Truppenunterkunft<br />

der ehemaligen Kaserne.<br />

Rund 800 000 Euro hat die<br />

I-Park-Tauberfranken Gesellschaft<br />

in die Modernisierung<br />

des Gebäudes investiert,in<br />

dem etwa 60 Prozent der<br />

Fläche inzwischen vermietet<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM<br />

Tor zur Altstadt erneuert<br />

Mit der Erneuerung der Tauberbrücke<br />

ist das neue Eingangstor<br />

zur Altstadt von Tauberbischofsheim<br />

fertiggestellt. Nicht einmal<br />

sieben Monate nach dem ersten<br />

Baggerbiss konnte der<br />

Landrat des Main-Tauber-Kreises,Reinhard<br />

Frank,am 27. November<br />

die Brücke ihrer Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Die alte Tauberbrücke aus dem<br />

Jahr 1941 war aufgrund der<br />

Schäden in den letzten Jahrzehnten<br />

bereits mehrmals umfangreich<br />

saniert worden. Eine<br />

weitere umfassende Instandsetzung<br />

wäre sehr aufwändig und<br />

8 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

sind. Im gesamten I-Park sind<br />

mittlerweile 21 Betriebe angesiedelt.<br />

INFO: www.i-park.de<br />

Der I-Park in Lauda-Königshofen<br />

bleibt auf Wachstumskurs.<br />

unwirtschaftlich gewesen. Mit<br />

dem Neubau und der Verbreiterung<br />

der Brücke erfolgte gleichzeitig<br />

ein Umbau der stadtseitigen,<br />

linken Tauberkreuzung.<br />

„Wir freuen uns sehr, mit dem<br />

heutigen Tag die Hauptzufahrt<br />

in die Kreisstadt Tauberbischofsheim<br />

wieder für den Verkehr<br />

freizugeben“, betonte<br />

Landrat Frank.<br />

Die Baukosten für die neue<br />

Brücke und die linke Tauberkreuzung<br />

belaufen sich auf<br />

rund 2,5 Millionen Euro, der<br />

Landkreis trägt knapp 850 000<br />

Euro.<br />

Die neue Tauberbrücke in Tauberbischofsheim bildet nun wieder<br />

das schmucke Eingangstor zur Altstadt.<br />

FOTO: Stadt Lauda-Königshofen<br />

FOTO: Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />

Dr. Wolfgang Hansch (r.), Geschäftsführer der Experimenta gGmbH,<br />

überreicht einen Blumenstrauß an Martina Neubert, die 10 000.<br />

Besucherin der Lern- und Erlebniswelt in <strong>Heilbronn</strong>.<br />

HEILBRONN<br />

Experimenta startet durch<br />

Über 10 000 Besucher haben in<br />

den ersten drei Wochen die Tore<br />

der Experimenta in <strong>Heilbronn</strong><br />

passiert. Bereits am Nikolaustag<br />

wurde Martina Neubert aus<br />

<strong>Heilbronn</strong> als 10 000. Besucherin<br />

in der Experimenta begrüßt.<br />

Sie besuchte die Lern- und Erlebniswelt<br />

mit ihrem Lebensgefährten<br />

und ihren zwei Kindern.<br />

„Besonders schön ist, dass wir<br />

REGION<br />

Semesterticket für Studenten<br />

Der Verkehrsverbund Stuttgart<br />

(VVS) und der <strong>Heilbronn</strong>er-Hohenloher-Haller<br />

Nahverkehr<br />

(HNV) bieten ab dem kommenden<br />

Sommersemester 2010 ein<br />

wechselseitiges Anschlussticket<br />

an. Studenten, die in <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Künzelsau oder Schwäbisch<br />

Hall immatrikuliert sind, können<br />

dann während des Semesters<br />

Busse und Bahnen preisgünstig<br />

nutzen. Das Ticket gilt für den<br />

gesamten HNV einschließlich<br />

des Kreisverkehrs Schwäbisch<br />

Hall. Studierende, die in Ludwigsburg<br />

oder Stuttgart eingeschrieben<br />

sind, können ein Semesterticket<br />

für das Verkehrsgebiet<br />

des VVS lösen. Künftig können<br />

Studenten, die in dem einen<br />

Verkehrsverbund studieren<br />

und im anderen Verbund wohnen,ein<br />

Anschluss-Semester-<br />

neben Kindern und Jugendlichen<br />

auch viele Erwachsene<br />

und sogar Senioren zu Gast haben“,freut<br />

sich Dr. Wolfgang<br />

Hansch, Geschäftsführer der Experimenta<br />

gGmbH. Das größte<br />

Science Center Süddeutschlands<br />

erwartet pro Jahr mehr als<br />

100 000 Besucher.<br />

INFO: www.experimenta-heilbronn.de.<br />

ticket kaufen – mit beträchtlichem<br />

Preisvorteil: das Anschlussticket<br />

für den HNV kostet<br />

149 Euro pro Semester. Wer in<br />

<strong>Heilbronn</strong> studiert und das VVS-<br />

Anschlussticket löst, zahlt<br />

249,45 Euro. Vergleichbare Anschlusstickets<br />

bietet der HNV<br />

seit längerem schon mit seinen<br />

Nachbarverbünden Mannheim<br />

(VRN) und Karlsruhe (KVV) an.<br />

INFO: www.h3nv.de<br />

Der regionale Nahverkehr bietet<br />

günstige Semestertickets.<br />

FOTO: Experimenta<br />

FOTO: H3NV


Rudolf Michl (Bild) ist überraschend<br />

zum neuen Oberbürgermeister<br />

der<br />

Großen<br />

Kreisstadt<br />

Crailsheim<br />

gewählt<br />

worden.<br />

Michl erhielt<br />

im zweiten<br />

Durchgang<br />

50,8 Prozent der Stimmen, sein<br />

Gegenkandidat, der Polizeidirektor<br />

Günther Freisleben, kam<br />

auf 47,7 Prozent der Stimmen.<br />

Im ersten Wahlgang mit sechs<br />

Kandidaten hatte Freisleben mit<br />

15,5 Prozent Vorsprung vor seinem<br />

schärfsten Konkurrenten<br />

klar vorne gelegen. Der 51-jährige<br />

Ministerialrat Michl aus Dessau<br />

folgt Andreas Raab nach,<br />

der in Folge eines spektakulären<br />

Waffendiebstahls im<br />

Rathaus zurückgetreten war.<br />

Nicole Graf übernimmt mit Beginn<br />

des Jahres die Außenstellenleitung<br />

des Campus <strong>Heilbronn</strong><br />

der<br />

Dualen<br />

Hochschule<br />

Baden-Württemberg<br />

(DHWB)<br />

Mosbach.<br />

Die Professorin<br />

und<br />

promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

leitete zuletzt die<br />

Außenstelle des Campus Bad<br />

Mergentheim der DHBW Mosbach.<br />

Vor ihrer Berufung sammelte<br />

sie langjährige Manage-<br />

menterfahrung in international<br />

ausgerichteten Unternehmen.<br />

Der Studienbetrieb an der<br />

Außenstelle <strong>Heilbronn</strong> wird im<br />

Herbst 2010 anlaufen.<br />

Michaela Lierheimer wird zum<br />

1. Januar neue Geschäftsführerin<br />

der AOK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Die bisherige<br />

stellvertretendeGeschäftsführerin<br />

rückt als<br />

Nachfolgerin<br />

von Thomas<br />

Weber an<br />

die Spitze<br />

der größten Regional-AOK in<br />

Baden-Württemberg. Sie ist die<br />

zweite Frau in dieser Position<br />

innerhalb der AOK Baden-Württemberg.<br />

Der Verwaltungsrat der<br />

AOK Baden-Württemberg und<br />

der AOK-Bezirksrat hatten sich<br />

jeweils einstimmig für die 47-<br />

Jährige ausgesprochen.<br />

Klemens Izsak ist am 6. Dezember<br />

eindrucksvoll im Amt<br />

des Bürgermeisters<br />

von<br />

Schrozberg<br />

(Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall) bestätigtworden.<br />

Der 55-<br />

Jährige, der<br />

ohne Gegenkandidat angetreten<br />

war, erhielt rund 99,2 Prozent<br />

der Stimmen und geht damit in<br />

seine vierte Amtszeit. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei 38 Prozent.<br />

Serkan Güzelcoban ist neuer<br />

Küchenchef im Hotel-Restaurant<br />

„Anne-Sophie“ in Künzelsau.<br />

Der 24-Jährige<br />

war bisherstellvertretender<br />

Küchenchef<br />

im „Wald &<br />

Schlosshotel<br />

Friedrichsruhe“<br />

bei Boris<br />

Benecke. Güzelcoban<br />

möchte im „Anne Sophie“ „frische<br />

und regionale Küche mit<br />

klassischen Einflüssen“ bieten.<br />

Markus Wegerhoff verlässt die<br />

Wirtschaftsförderung Raum <strong>Heilbronn</strong><br />

GmbH<br />

mit Auslaufen<br />

seines<br />

Vertrages<br />

zum Frühjahr<br />

2010. Der<br />

48-Jährige,<br />

der die WFG<br />

seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 2000 führt,<br />

nannte persönliche Gründe für<br />

seinen Weggang. Zuletzt hatte<br />

es von mehreren Seiten Kritik an<br />

der Gesellschafterstruktur und<br />

Ausrichtung der WFG gegeben.<br />

Friedrich Kriwan ist mit der<br />

Wirtschaftsmedaille des Landes<br />

Baden-Württemberg geehrt worden.<br />

Der Geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Kriwan Industrie-Elektrotechnik<br />

GmbH in<br />

Forchtenberg (Landkreis Hohenlohe)<br />

„gehöre zu den herausragenden<br />

Persönlichkeiten der<br />

PERSONEN<br />

Wirtschaft der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

und des Hohenlohekreises“,<br />

so Staatssekretär<br />

Richard Drautz bei der Preisverleihung.<br />

Kriwan ist mit 200<br />

Mitarbeitern, davon 170 in<br />

Forchtenberg, Weltmarktführer<br />

in der Wettersensorik.<br />

Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold<br />

Würth ist mit dem Orden eines<br />

Offiziers für<br />

Kunst und Literaturausgezeichnet<br />

worden. Der<br />

französische<br />

Botschafter<br />

in Deutschland,Bernard<br />

de Montferrand, würdigte<br />

den Künzelsauer Unternehmer<br />

für sein beispielhaftes kulturelles<br />

Engagement in Deutschland<br />

und in Frankreich. Reinhold<br />

Würth hatte 2008 in Erstein (Elsaß)<br />

neben Würth France das<br />

jüngste Würth-Museum für zeitgenössische<br />

Kunst eröffnet.<br />

Harald Rilk (53) ist vom Crailsheimer<br />

Gemeinderat mit überzeugender<br />

Mehrheit für eine<br />

weitere Amtszeit als Erster Bürgermeister<br />

der Stadt wiedergewählt<br />

worden. Rilk, der seit 16<br />

Jahren im Amt ist, erhielt 27 von<br />

32 abgegebenen Stimmen. Der<br />

53-Jährige ist in der mit 33 000<br />

Einwohnern drittgrößten Stadt<br />

der Region für das Finanzwesen,<br />

das Personal, die Organisation<br />

und den Fachbereich Bildung<br />

und Familie zuständig.<br />

Ihr Leben ist uns wichtig.<br />

Allgemein- und Vizeralchirurgie • Zentrum für Innere Medizin<br />

Neurologie • Orthopädie und Unfallchirurgie • Urologie<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe • Radiologie • Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin • Kinder- und Jugendmedizin<br />

Pathologie • Dialyse<br />

Brustzentrum I Darmzentrum I Prostatazentrum<br />

Caritas-Krankenhaus<br />

Bad Mergentheim GmbH<br />

Uhlandstr.7<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

Tel. 07931/58-0 • www.ckbm.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 9


PERSPEKTIVEN JUGENDFÖRDERUNG<br />

Faszinierende EINBLICKE<br />

Der sich abzeichnende demografische Wandel hinterlässt Spuren<br />

am Arbeitsmarkt. Trotz Krise bleibt der Mangel an Fachkräften<br />

gerade in technischen Berufen eine der wichtigsten Herausforderungen<br />

der Zukunft. Deshalb weckt Audi die Technikbegeisterung<br />

bereits bei Kindern. | Von Albrecht Reimold<br />

Jungtüftler bei der Arbeit: Die „Werkstatt für junge Meister“ im Hause Audi ist ein Paradebeispiel<br />

für spielerisches Erlernen technischer Vorgänge.<br />

Das Ergebnis der aktuellen Bevölkerungsprognose<br />

des Statistischen<br />

Bundesamts zeigt einen<br />

tiefgreifenden Wandel. Leben heute noch<br />

rund 82 Millionen Menschen in unserem<br />

Land, so wird diese Zahl über die nächsten<br />

50 Jahre auf rund 65 Millionen<br />

schrumpfen. Dabei wird die Bevölkerung<br />

im Erwerbsalter besonders rapide im<br />

kommenden Jahrzehnt altern: Von den<br />

20- bis 64-Jährigen werden um das Jahr<br />

2020 insgesamt 40 Prozent (heute 31<br />

Prozent) zwischen 50 und 64 Jahre alt<br />

sein. Diese Entwicklung zeigt erste Spuren:<br />

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

in der deutschen Wirtschaft ist<br />

Realität und eine Konsequenz der Demografieentwicklung<br />

der Gesamtbevölke-<br />

10 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

rung. Nicht nur für unsere Gesellschaft<br />

ist diese Situation eine der wichtigsten<br />

Herausforderungen der kommenden<br />

Jahrzehnte, sondern auch für Unternehmen<br />

wie die Audi AG.<br />

Spezielle Nachwuchsprogramme<br />

Hätte August Horch jemals einen<br />

Audi bauen können, wenn er sich nicht<br />

für Technik begeistert hätte? Oder hätte<br />

Neil Armstrong – ohne die Gesetze der<br />

Physik zu kennen – jemals seinen Fuß auf<br />

den Mond gesetzt? Audi will die Technikbegeisterung<br />

bereits bei Kindern wecken<br />

und bietet daher altersspezifische Nachwuchsprogramme<br />

an – für den jungen<br />

Meister im Alter von sieben Jahren bis<br />

FOTO: Audi<br />

zum Teenager und jungen Erwachsenen.<br />

Vorträge, Praktika oder Tüftelseminare<br />

sollen dafür sorgen, dass Jugendliche in<br />

allen Altersgruppen Interesse an den<br />

Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik finden. So<br />

wurde zum Beispiel die Veranstaltungsreihe<br />

„Werkstatt für junge Meister“ am<br />

Standort Neckarsulm eingeführt. Seit gut<br />

einem Jahr basteln Kinder zwischen sieben<br />

und 13 Jahren unter Anleitung aus<br />

Bausätzen kleine Autos, die mit Sonnenenergie<br />

betrieben werden. Professionelle<br />

Unterstützung erhält das Unternehmen<br />

vom Verein „Faszination Technik“. Es ist<br />

großartig zu sehen, wie die Augen der<br />

jungen Nachwuchstüftler zu strahlen<br />

beginnen, wenn sie ihren selbst gefertigten<br />

Solarracer erstmals in Betrieb nehmen<br />

können.<br />

Berufliche Orientierung<br />

Unternehmensübergreifende Initiativen<br />

wie das Schülerpraktikum tragen<br />

dazu bei, den Nachwuchs zu fördern und<br />

zu fordern. Hier haben Schüler während<br />

eines einwöchigen Praktikums bei Audi<br />

die Möglichkeit, sich für ihre spätere<br />

Berufswahl zu orientieren und mit technischen<br />

Berufen in Berührung zu kommen.<br />

Die Bandbreite an Berufsbildern für<br />

Mädchen und Jungen reicht dabei vom<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

über den Fahrzeuglackierer bis zum<br />

Werkzeugmechaniker. Zudem können<br />

die Schüler in einem Praktikum zur beruflichen<br />

Orientierung an Gymnasien<br />

und Realschulen Einblick in den Beruf<br />

des Ingenieurs erhalten.<br />

Seit drei Jahren bietet Audi ein einzigartiges<br />

Nachwuchsprogramm in<br />

Zusammenarbeit mit der Agentur für<br />

Arbeit an – die vertiefte Berufsorientierung.<br />

Dabei ist es das Ziel, jungen Menschen<br />

die Arbeitswelt zu zeigen und ihre<br />

Faszination für Technik zu wecken. Akademiker<br />

präsentieren ihre Aufgabengebiete<br />

und beantworten Fragen rund um<br />

ihre Tätigkeiten. In Gruppen besuchen<br />

die Schüler einen Arbeitsplatz, der je<br />

nach Betreuer in der technischen Entwicklung,<br />

Produktion, Finanz- oder Personalabteilung<br />

sein kann. Selbst Abteilungen<br />

wie das Gesundheitswesen –


Bereiche, die man auf den ersten Blick<br />

nicht bei einem Automobilhersteller<br />

suchen würde – stehen interessierten<br />

Jugendlichen offen.<br />

Ebenso versucht Audi mit Hilfe von<br />

Wissensveranstaltungen, dem drohenden<br />

Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

der Universität Stuttgart präsentiert das<br />

Jugend-Kolleg der Hochschulinstitute<br />

Neckarsulm Schülern und ihren Lehrern<br />

die vielseitige Welt der Technik. Dabei<br />

veranschaulichen Hochschulreferenten<br />

die Theorie anhand von praxisnahen Experimenten<br />

und Exponaten. Verschiedene<br />

Themen aus Wissenschaft und Technik<br />

werden so für den Jugendlichen begreifbar<br />

gemacht.<br />

Ein aktuelles Beispiel, mit der Technikbegeisterung<br />

für Jugendliche geweckt<br />

werden kann, ist die Lern- und Erlebniswelt<br />

Experimenta in <strong>Heilbronn</strong>, die von<br />

Audi als Sponsor mit Technikexponaten<br />

unterstützt wird. Dort ist es den Organisatoren<br />

unter dem Motto „Anfassen und<br />

Ausprobieren“ gelungen, Technik und<br />

Naturwissenschaften auf spielerische<br />

Weise fassbar zu machen. Junge und älte-<br />

re Besucher können dort ihr handwerkliches<br />

Geschick beweisen und ihr technisches<br />

Vorstellungsvermögen prüfen. Besonders<br />

schön ist es, dass bei einigen<br />

Exponaten die Verbindung zur Region zu<br />

erkennen ist. Konzepte wie die Experimenta<br />

belegen, dass Naturwissenschaft<br />

nicht eintönig und trocken sein muss,<br />

sondern spannend und durchaus aufregend<br />

sein kann.<br />

Welt der Technik entdecken<br />

Obwohl Audi derzeit alle Stellen noch<br />

gut besetzen kann, nimmt das Unternehmen<br />

die demografische Entwicklung der<br />

Gesellschaft ernst. Das beginnt im Kleinen<br />

bei einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung<br />

und führt bis zum Image<br />

als attraktivster Arbeitgeber, das Audi bei<br />

Absolventen begehrt macht. Dies belegt<br />

nicht zuletzt die kürzlich veröffentlichte<br />

Universum-Studie zu Karriere- und Arbeitgeberpräferenzen<br />

der berufstätigen<br />

Akademiker in Deutschland. Dort wurde<br />

Audi in der Berufsgruppe der Ingenieure<br />

zum attraktivsten Arbeitgeber gewählt.<br />

Ausschlaggebend sind dabei Punkte wie<br />

Wohnen und arbeiten.<br />

Heimat und Standort in einer lebenswerten,<br />

naturnahen Umgebung mit Zukunft<br />

Wohnbauplätze im Grünen und<br />

doch zentrumsnah mit vielseitigen<br />

Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten:<br />

Die Stadtverwaltung Crailsheim bietet<br />

im Neubaugebiet Hirtenwiesen II<br />

verschiedene, voll erschlossene Bauplätze<br />

in allen Größen ab 86,- Euro/m 2<br />

für jedermann. Hier ist der Traum vom<br />

Eigenheim in bester Wohnlage noch<br />

erschwinglich.<br />

Gewerbebaugrundstücke mit bester<br />

Infrastruktur und Autobahnnähe:<br />

Die Stadtverwaltung Crailsheim bietet<br />

im Gewerbegebiet Hardt noch voll<br />

erschlossene Baugrundstücke zwischen<br />

1000 m 2 und 2,3 ha ab 34,77 Euro/m 2 .<br />

Die Grundstücksgrößen sind variabel<br />

einteilbar.<br />

PERSPEKTIVEN JUGENDFÖRDERUNG<br />

Markterfolg, Innovationskraft oder individuelle<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Wie kann man aber diesen Erfolg auch<br />

nachhaltig sichern und dabei attraktiv für<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter bleiben?<br />

Die Antwort steckt in den Kinderschuhen!<br />

Bei den ganz Kleinen gilt es, Interesse<br />

und Begeisterung für die Arbeit und Aufgaben<br />

zu wecken und kreativen Ideen<br />

Platz zur Verwirklichung zu schaffen.<br />

Deshalb gilt es mehr denn je, jungen<br />

Menschen die Augen für die faszinierende<br />

Welt der Technik zu öffnen und ihnen<br />

Brücken in den Arbeitsmarkt zu bauen.<br />

Nur so können die Unternehmen auch<br />

künftig erfolgreich im Wettbewerb um<br />

Nachwuchs und junge Talente bestehen.<br />

Der Autor Albrecht<br />

Reimold (48) ist seit<br />

Januar 2009 Leiter<br />

des Audi-Werkes<br />

Neckarsulm. Er ist<br />

Werkzeugmacher,<br />

Dipl.-Ing. für Produktionstechnik<br />

sowie Ingenieur für<br />

Schweißtechnik.<br />

Stadt Crailsheim<br />

Marktplatz 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Baurecht und Stadtentwicklung<br />

Norbert Stengel<br />

Telefon 07951 403-222<br />

norbert.stengel@crailsheim.de<br />

www.crailsheim.de<br />

www.salzer-werbeagentur.de, Foto: Voith Turbo GmbH & Co. KG, Luftbild: Hahn/Salzer


POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />

Auswirkungen der Krise: Viele Kommunen<br />

in Deutschland befinden sich inzwischen<br />

in einer dramatischen Finanzlage.<br />

Kreisender PLEITEGEIER<br />

Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat Deutschland in eine<br />

tiefe Rezession gestürzt. Die Krise hat auch die Kommunen fest<br />

im Griff. Ihre Auswirkungen sind inzwischen in den Städten und<br />

Gemeinden deutlich zu spüren. | Von Gerd Landsberg<br />

Die Finanzmisere ist bei den Kommunen<br />

angekommen. Drastisch<br />

sinkende Steuereinnahmen stehen<br />

steigenden Belastungen auf der Ausgabenseite,<br />

insbesondere bei den sozialen<br />

Leistungen, gegenüber. Die kommunalen<br />

Haushalte werden somit gleich von zwei<br />

Seiten in die Zange genommen. Schon<br />

2010 droht den Kommunen in Deutschland<br />

ein Defizit in zweistelliger Milliardenhöhe,<br />

ein bisher unvorstellbares Ausmaß.<br />

Für die kommenden Jahre sind<br />

Fehlbeträge von durchschnittlich zwölf<br />

Milliarden Euro jährlich zu erwarten.<br />

Nach den neuesten Ergebnissen der<br />

Steuerschätzung müssen die Städte und<br />

Gemeinden im Jahr 2010 Steuermindereinnahmen<br />

in Höhe von 1,1 Milliarden<br />

Euro hinnehmen (2009: eine Milliarde).<br />

Damit summieren sich die Mindereinnahmen<br />

der Städte und Gemeinden<br />

12 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

allein 2009 auf 7,7 Milliarden Euro. Die<br />

Ursache hierfür liegt vor allem im Einbruch<br />

der Gewerbesteuereinnahmen von<br />

über 17 Prozent; einzelne Städte müssen<br />

sogar einen Einbruch von über 50 Prozent<br />

verkraften. Nach wie vor ist die<br />

Gewerbesteuer die Haupteinnahmequelle<br />

der Kommunen.<br />

Steigende Sozialausgaben<br />

Ein gleichzeitiger Blick auf die Ausgabenseite<br />

verdeutlicht die Dramatik der<br />

Situation, in der sich die kommunalen<br />

Haushalte befinden. Der Anteil der Sozialausgaben<br />

an den Ausgaben der Kommunen<br />

ist in den letzten zehn Jahren stetig<br />

gestiegen und lag 2008 bei 23 Prozent.<br />

Für das Jahr 2009 ist von einem<br />

Anstieg auf 40 Milliarden Euro auszugehen.<br />

Dazu beitragen werden die steigen-<br />

den Unterkunftskosten für Hartz IV-<br />

Empfänger. Während für 2010 mit einem<br />

dramatischen Anstieg der Unterkunftskosten<br />

für Langzeitarbeitslose zu rechnen<br />

ist, beabsichtigt der Bund, seine Beteiligung<br />

an den Kosten von derzeit 26 Prozent<br />

auf durchschnittlich 23,6 Prozent<br />

zu senken. Somit müssen die Kommunen<br />

hier gleich eine doppelte Belastung<br />

schultern.<br />

Überproportional angestiegen sind in<br />

den letzten Jahren auch die Kosten der<br />

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.<br />

Diese haben sich seit<br />

ihrer Einführung im Jahr 2003 nahezu<br />

verdreifacht und lagen Ende 2008 bei 3,8<br />

Milliarden Euro. Diese finanziellen Perspektiven<br />

zeigen, dass die Städte und<br />

Gemeinden ihre Aufgaben so nicht mehr<br />

finanzieren können. Deshalb ist es richtig,<br />

dass die Bundesregierung eine Kommission<br />

plant, die alle kommunalen Aufgaben<br />

auf den Prüfstand stellt. Soziale<br />

Leistungen sind von gesamtgesellschaftlicher<br />

Bedeutung und erfordern daher<br />

auch gesamtgesellschaftliche Lösungen.<br />

Finanzielle Engpässe bestimmen<br />

längst die politischen Entscheidungen vor<br />

FOTO: Webgalarist/Fotolia.com


Ort. Tatsächlich ist für Kürzungen wenig<br />

Spielraum vorhanden, denn viele der<br />

kommunalen Aufgaben sind gesetzliche<br />

Pflichtaufgaben. Die freiwilligen Aufgaben<br />

hingegen, bei denen Kürzungen<br />

denkbar wären, prägen das Leben der<br />

Bürger vor Ort. Bibliotheken, Schwimmbäder<br />

oder der öffentliche Nahverkehr<br />

bedeuten ein Stück Lebensqualität.<br />

Oft bleibt Städten und Gemeinden<br />

deswegen nur die Verschuldung. Allein in<br />

den ersten sechs Monaten des Jahres<br />

2009 stiegen die Kassenkredite um 2,8<br />

Milliarden Euro auf 32,6 Milliarden Euro<br />

an. Inzwischen liegt der Anteil der Kassenkredite<br />

an der Gesamtverschuldung<br />

der Kommunen bei 41 Prozent.<br />

Die Schuldenproblematik ist nicht<br />

allein auf die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

zurückzuführen. Die Kommunen sind<br />

strukturell unterfinanziert. Zur Erfüllung<br />

ihrer laufenden Ausgaben sind sie in<br />

hohem Maße auf die Aufnahme neuer<br />

Kassenkredite angewiesen. So entwickeln<br />

sich Kassenkredite, die eigentlich als<br />

kurzfristige Liquiditätshilfe gedacht sind,<br />

mehr und mehr zu einem Instrument der<br />

dauerhaften Schuldenfinanzierung. Sie<br />

haben aber Auswirkungen auf die zukünftigen<br />

Zinszahlungen. So werden die<br />

Kassenkredite weiter steigen, nicht zuletzt,<br />

um damit die Zinsen für die wachsende<br />

Schuldenlast zu bedienen.<br />

Kein Raum für Steuersenkungen<br />

Die Konsolidierung der öffentlichen<br />

Haushalte ist die zentrale finanzpolitische<br />

Herausforderung der näheren Zukunft.<br />

Wenn wir weiter im Schuldensumpf<br />

versinken, laufen wir Gefahr, politisch<br />

handlungsunfähig zu werden. Auch<br />

darf die Frage der Generationengerechtigkeit<br />

nicht aus dem Blick geraten. Der<br />

Deutsche Städte- und Gemeindebund<br />

(DStGB) hat sich stets für eine Konsolidierung<br />

des öffentlichen Gesamthaushalts<br />

ausgesprochen und die mit der<br />

Schuldenbremse im Grundgesetz verankerte<br />

Regelung zur Begrenzung der<br />

Staatsverschuldung begrüßt. Die dadurch<br />

vorgegebene Rückführung der strukturellen<br />

Neuverschuldung schränkt die im<br />

Zuge der Krise bereits engen finanziellen<br />

Spielräume von Bund und Ländern in<br />

den nächsten Jahren massiv ein. Die<br />

Ergebnisse der November-Steuerschätzung<br />

untermauern die Position des<br />

DStGB, wonach es für Steuersenkungen<br />

keinen Spielraum gibt.<br />

POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />

Die neue Bundesregierung hat die<br />

ersten steuerpolitischen Sofortmaßnahmen<br />

auf den Weg gebracht. Mit dem<br />

Wachstumsbeschleunigungsgesetz sollen<br />

Familien mit Kindern und Unternehmen<br />

entlastet werden. Das Maßnahmenpaket<br />

umfasst insgesamt ein Entlastungsvolumen<br />

von 8,5 Milliarden Euro. Die Kommunen<br />

sind mit Mindereinnahmen von<br />

1,6 Milliarden Euro betroffen. Die<br />

Finanzlage der Kommunen ist aber so<br />

dramatisch, dass sie einen weiteren Rückgang<br />

ihrer Einnahmen kaum verkraften<br />

können.<br />

Durchgreifende Reformen<br />

Zur Gegenfinanzierung dieser Steuersenkungen<br />

setzt die Koalition allein auf<br />

Wachstum. Es ist allerdings nicht sicher,<br />

dass die vorgesehenen Maßnahmen das<br />

Wachstum schaffen, um die öffentlichen<br />

Haushalte auf eine solide finanzielle Basis<br />

zu stellen. Niemand weiß, wie sich die<br />

Wirtschaft entwickelt. Das Risiko, dass<br />

sich durch die Steuerentlastungen die<br />

Schuldenproblematik erheblich erhöht<br />

und so die Konsolidierung des öffentlichen<br />

Gesamthaushalts gefährdet, beobachten<br />

die Kommunen mit großer Sorge.<br />

Bleibt das Wachstum aus, verschärft sich<br />

zudem das Problem der strukturellen<br />

Unterfinanzierung der Städte und<br />

Gemeinden.<br />

Damit es nicht soweit kommt, dass<br />

die Kommunen ihre Aufgaben in Zukunft<br />

nicht mehr erfüllen können, muss<br />

die von der Koalition geplante Kommission<br />

schnell ihre Arbeit aufnehmen und<br />

Reformen auf den Weg bringen. Nur mit<br />

einer vernünftigen Kommunikation aller<br />

betroffenen Ebenen Bund, Länder und<br />

Kommunen und mit einem respektvollen<br />

Umgang miteinander, bei dem nicht eine<br />

Ebene versucht, in die Kasse der anderen<br />

zu buchen, kann eine Lösung der Verschuldensproblematik<br />

– und nicht nur<br />

die der Kommunen –, aber auch ein Weg<br />

aus der Krise gefunden werden.<br />

Der Autor Dr. Gerd<br />

Landsberg (57) ist<br />

seit 1998 GeschäftsführendesPräsidialmitglied<br />

des Deutschen<br />

Städte- und<br />

Gemeindebundes.<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 13


POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />

HAUSHALTE der Löcher<br />

Die Wirtschaftskrise hat die Kommunen in der Region mit voller<br />

Wucht erreicht. Lagen ihre Einnahmen 2008 noch auf Rekordhöhe,<br />

so brechen sie in diesem Jahr regelrecht weg. Eine Besserung<br />

ist auch in den kommenden Jahren kaum zu erwarten.<br />

Die Kassen der Kommunen sind leer. Für viele Gemeinden in der Region werden die kommenden<br />

Jahre zur finanziellen Nagelprobe.<br />

Das Jahr 2010 wird zum Krisenjahr<br />

für die Städte und<br />

Gemeinden auch in der Region.<br />

Durchweg sinken in den Kommunen die<br />

Gewerbesteuereinnahmen – teilweise<br />

sind die Einbrüche dramatisch. Auf der<br />

anderen Seite steigen durch die Zunahme<br />

der Arbeitslosigkeit und die wachsende<br />

Zahl von Hartz IV-Empfängern die<br />

Sozialausgaben. Und die von der CDU/-<br />

FDP-Regierung im Koalitionsvertrag geplanten<br />

Steuersenkungen reißen weitere<br />

Löcher in die ohnehin leeren Haushaltskassen.<br />

So beziffert der baden-württembergische<br />

Finanzminister Willi Stächele<br />

die drohenden Einnahmeverluste für<br />

Land und Gemeinden auf 1,7 Milliarden<br />

Euro. Der Deutsche Städtetag warnte<br />

Anfang November 2009 vor Steuersenkungen<br />

auf dem Rücken der Kommunen.<br />

„Viele Städte können weitere Mindereinnahmen<br />

definitiv nicht verkraften. Wir<br />

appellieren deshalb an die Bundesregierung,<br />

ihre im Koalitionsvertrag formulier-<br />

14 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

ten ‚Goldenen Regeln‘ für eine solide<br />

Haushalts- und Finanzpolitik konsequent<br />

zu beachten“, so die Präsidentin des<br />

Deutschen Städtetages und Frankfurter<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth.<br />

Große Steuerlücken<br />

In der Großstadt <strong>Heilbronn</strong> wurde<br />

dem Gemeinderat erstmals in der Nachkriegsgeschichte<br />

ein nicht genehmigungsfähiger<br />

Etatentwurf vorgelegt. Oberbürgermeister<br />

Helmut Himmelsbach wollte<br />

mit dem ungewöhnlichen Vorgehen die<br />

dramatische finanzielle Situation der<br />

Stadt deutlich machen. Eine Finanzierungslücke<br />

von über 100 Millionen Euro<br />

in den Jahren 2009 bis 2011 wurde befürchtet.<br />

Für das Vorgehen erntete die<br />

Verwaltung vom Stadtrat heftige Kritik.<br />

Es folgten weitere Einsparrunden und<br />

höhere Steuern. So wurde die Vergnügungssteuer<br />

und die Hundesteuer erhöht,<br />

ganz neu ist eine Zweitwohnungssteuer.<br />

FOTO: BilderBox<br />

Doch <strong>Heilbronn</strong> lebt von der Substanz:<br />

Der nun beschlossene Doppelhaushalt<br />

für die Jahre 2010 und 2011 lässt den<br />

Schuldenstand von 38 auf 51 Millionen<br />

Euro steigen, die Rücklagen von 97,3<br />

Millionen Euro werden sich halbieren.<br />

Die Stadt Wertheim verzeichnet im<br />

Jahr 2009 einen Gewerbesteuerrückgang<br />

um 35 Prozent. Dazu kommen im laufenden<br />

Jahr ein deutlicher Rückgang<br />

beim Finanzausgleich und eine höhere<br />

Belastung durch steigende Umlagen.<br />

„Durch diesen Doppeleffekt wird der<br />

Stadt Wertheim praktisch jeder Handlungsspielraum<br />

genommen“, klagt Stefan<br />

Mikulicz, Oberbürgermeister der 24 000-<br />

Einwohner-Stadt im Norden der Region.<br />

Nach Jahren der Haushaltskonsolidierung<br />

lässt sich nun der Gang in die Verschuldung<br />

nicht vermeiden.<br />

Ruf nach neuer Aufgabenverteilung<br />

„Das Jahr 2010 wird aus finanzieller<br />

Sicht eines der schwierigsten in der<br />

Nachkriegsgeschichte unserer Stadt“,<br />

stöhnt auch Bad Rappenaus Oberbürgermeister<br />

Hans Heribert Blättgen. Nachdem<br />

die ohnehin vergleichsweise geringen<br />

Gewerbesteuereinnahmen in der<br />

Stadt im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> im Jahr<br />

2008 noch knapp fünf Millionen Euro<br />

betrugen, wird für 2009 mit rund drei<br />

Millionen gerechnet. Den Rückgang des<br />

Gemeindeanteils an der Einkommensteuer<br />

beziffert die Stadt auf 1,7 Millionen,<br />

den der Zuweisungen des Landes<br />

auf 1,2 Millionen. Dem gegenüber stehen<br />

zusätzliche Belastungen bei der Kinderbetreuung<br />

von mehreren hunderttausend<br />

Euro. „Ohne weitere Hilfe durch Bund<br />

und Land werden diese Aufgaben von<br />

den Kommunen dauerhaft nicht zu<br />

schultern sein“, so Blättgen. Deshalb fordert<br />

der Bad Rappenauer Oberbürgermeister<br />

„eine vorbehaltlose Aufgabenkritik<br />

der Gemeinden“.<br />

In Crailsheim sanken die Gewerbesteuereinnahmen<br />

von 23,7 Millionen<br />

Euro im Jahr 2008 auf 17,6 Millionen im<br />

gerade abgelaufenen Jahr. Für 2010 rechnet<br />

die Stadt mit Einnahmen in einer<br />

ähnlichen Größenordnung. Auch der<br />

Anteil an der Einkommensteuer und die<br />

Gelder aus dem Finanzausgleich gingen


deutlich zurück. Hart trifft die Stadt<br />

auch der Tarifabschluss für Erzieher und<br />

Sozialarbeiter im vergangenen Jahr. Nach<br />

Jahren der Konsolidierung müssen jetzt<br />

wieder beträchtliche Schulden gemacht<br />

werden. „Wir müssen 2010 und 2011<br />

von der Substanz leben“, so Harald Rilk,<br />

Erster Bürgermeister der Stadt im östlichen<br />

Landkreis Schwäbisch Hall. Diese<br />

Entwicklung trifft Crailsheim in einer<br />

Phase großer Investitionen wie der Sanierung<br />

der westlichen Innenstadt, der Konversion<br />

der ehemals militärisch genutzten<br />

Flächen und dem Ausbau der Ganztagesbetreuung<br />

an Grund- und weiterführenden<br />

Schulen. „Viele für Crailsheim<br />

wichtige Projekte werden aufgrund der<br />

Wirtschaftskrise jetzt noch länger auf<br />

ihre Realisierung warten müssen“, prognostiziert<br />

Harald Rilk.<br />

Nach Rekordergebnissen bei den Einnahmen<br />

in den Jahren 2007 und 2008<br />

mit Überschüssen von 7,9 beziehungsweise<br />

7,2 Millionen Euro hat die Krise<br />

im Jahr 2009 auch Eppingen erreicht.<br />

Um 3,5 Millionen Euro korrigierte die<br />

Stadt im Kraichgau den ursprünglichen<br />

studio 64 wa.<br />

Für Ihre Gesundheit<br />

Klinikum am Gesundbrunnen | <strong>Heilbronn</strong><br />

Klinikum am Plattenwald | Bad Friedrichshall<br />

Krankenhaus Möckmühl | Möckmühl<br />

Krankenhaus Brackenheim | Brackenheim<br />

Geriatrische Rehaklinik Brackenheim | Brackenheim<br />

FOTO: Stadt Wertheim<br />

Auch die Stadt Wertheim klagt über mangelnden<br />

Handlungsspielraum aufgrund der<br />

stark sinkenden Einnahmen.<br />

Ansatz der Einnahmen im vergangenen<br />

Jahr schon nach unten. Noch im Mai hatte<br />

der Gemeinderat ein Konjunkturpaket<br />

mit fünf Investitionsmaßnahmen für<br />

Schulen und Jugendzentrum in Höhe<br />

von zwei Millionen Euro beschlossen. In<br />

einem zweiten Nachtragshaushalt wurden<br />

die gesamten Investitionsausgaben<br />

wegen der angespannten Haushaltssituation<br />

um rund 1,9 Millionen gekürzt. Im<br />

laufenden Jahr und auch 2011 kommt<br />

jedoch auch Eppingen an einer Neuverschuldung<br />

von jeweils 4,2 Millionen<br />

Euro nicht vorbei.<br />

POLITIK KOMMUNALFINANZEN<br />

Die Beispiele der Großen Kreisstädte<br />

aus der Region spiegeln weitgehend die<br />

Situation in den 111 Kommunen der<br />

Region wider. Der Spielraum für Investitionen<br />

bleibt in den nächsten Jahren<br />

gering, die Neuverschuldung wird teilweise<br />

kräftig ansteigen. Und auch der<br />

Ausblick ist düster, selbst wenn die Konjunktur<br />

wie erwartet in diesem oder spätestens<br />

im nächsten Jahr wieder anzieht.<br />

Denn neue Aufgaben vor allem in Bildung<br />

und Kinderbetreuung erschweren<br />

die Situation in den Kommunen zusätzlich.<br />

Bereits in den vergangenen Jahren<br />

haben die Gemeinden in der Region<br />

erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />

um familienfreundliche Lebensbedingungen<br />

zu schaffen. Die Umsetzung<br />

des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz<br />

für Einjährige ab dem Jahr 2013<br />

werde die Kommunen überfordern,<br />

warnt der Deutsche Städtetag. Bleibt nur<br />

die Wahl, Abstriche an den hohen Standards<br />

zu machen oder die ohnehin dramatische<br />

Verschuldung noch weiter ausufern<br />

zu lassen – eine Wahl zwischen Pest<br />

und Cholera. Thomas Zimmermann<br />

sozial | leistungsstark | kompetent<br />

Über 220 000 Patienten jährlich<br />

Über 2800 Neugeborene jährlich<br />

Über 1700 Betten<br />

Über 3800 Mitarbeiter<br />

www.slk-kliniken.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 15


WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />

Die Experimenta in <strong>Heilbronn</strong> ist mit ihren Exponaten,<br />

Laboren und Werkstätten ein wichtiger Baustein im<br />

regionalen Netzwerk „Faszination Technik“.<br />

BEGEISTERUNG wecken<br />

In der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> versucht das Netzwerk „Faszination<br />

Technik“, Kinder und Jugendliche für die Naturwissenschaften<br />

zu begeistern. | Von Rainer Schmolz<br />

Die Technik hat unsere Welt stärker<br />

beeinflusst, als wir zuweilen<br />

wahrhaben wollen. Lässt man in<br />

einer ruhigen Minute nur die letzten 100<br />

Jahre Revue passieren und stellt sich vor,<br />

was – allein in unserem Alltag – fehlen<br />

würde, wenn findige Ingenieure und<br />

Techniker nicht so erfolgreich gewesen<br />

wären, wird der hohe Stellenwert der<br />

Technik schlagartig klar. Dabei geht es<br />

nicht um eine unkritische „Technik-Verehrung“,<br />

sondern um die realistische Einschätzung<br />

der Bedeutung technischer<br />

Prozesse und Mittel.<br />

Das Netzwerk „Faszination Technik“<br />

will Kinder und Jugendliche an Technik<br />

heranführen, die Möglichkeiten und<br />

Grenzen von Technik sowie deren enge<br />

Verbindung zu den (Natur-) Wissenschaften<br />

deutlich machen. Auch Spaß<br />

16 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

und Freude beim Experimentieren und<br />

handwerklichen Arbeiten zu wecken –<br />

dieses Anliegen stand bei der Gründung<br />

des Vereins im Dezember 2004 in <strong>Heilbronn</strong><br />

Pate. Dahinter steht ein Netzwerk<br />

von Unternehmen und Institutionen aus<br />

der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Technik erleben<br />

Die Grundlage der Arbeit des Vereins<br />

wird vom praktischen Erleben von Technik<br />

bestimmt. Daraus leiten sich die<br />

generellen Ziele ab. Diese sind: Kinder<br />

und Jugendliche nachhaltig für Technik<br />

begeistern, vermehrt Mädchen an die<br />

Technik heranführen, Berufs- und Studiermöglichkeiten<br />

aufzeigen und langfristig<br />

dem Facharbeiter- und Ingenieurmangel<br />

entgegenwirken. Technik begreifen<br />

hat – im übertragenen Sinne – etwas mit<br />

den Händen zu tun. Wenn ein Kind beim<br />

praktischen Tun herausfindet, „aha, so<br />

funktioniert das“, dann wird die altersgruppenangepasste<br />

Vermittlung von<br />

Theorie wesentlich erleichtert. Die Kinder<br />

und Jugendlichen müssen sagen können:<br />

„Das hab ich gemacht!“ Und sie<br />

müssen ihr Werk mit nach Hause nehmen<br />

– und es Freunden, Eltern und<br />

Bekannten präsentieren können. Der Verein<br />

Faszination Technik hat hierzu eine<br />

Reihe von Initiativen aufgenommen,<br />

Bewährtes weiterentwickelt und Neues<br />

geschaffen.<br />

Seit Anfang Februar 2006 bietet der<br />

Verein an der Hochschule <strong>Heilbronn</strong><br />

„Tecdays for Kids“, Workshops für Kinder<br />

im Alter zwischen acht und zwölf Jahren,<br />

an. In Gruppen können die Kinder unter<br />

sachkundiger Anleitung selbstständig verschiedene<br />

Objekte wie kleine Elektromotoren,<br />

solarbetriebene Fahrzeuge, Luftkissenfahrzeuge,<br />

Kaleidoskope oder Fernrohre<br />

aufbauen. Weit über tausend begeisterter<br />

Kinder haben bisher an den<br />

FOTO: Wolfgang Fischer


Tecdays teilgenommen. Ein noch unerfüllter<br />

Wunsch ist es, an der Hochschule<br />

ein Kinder-Technik-Labor einzurichten.<br />

Auf Anfrage geht der Verein auch in<br />

Schulen, bevorzugt Grundschulen, aber<br />

auch Realschulen und Gymnasien. Mit<br />

den Klassen werden dann vor Ort ähnliche<br />

Geräte und Objekte wie an der<br />

Hochschule gebaut. Daneben erhalten<br />

Schulen Beratung und Hilfe beim Aufbau<br />

und der Durchführung von Workshop-<br />

Reihen und bei der Einrichtung von<br />

Werkräumen für die Technik<br />

(Tekpoints).<br />

Für seine Mitgliedsfirmen<br />

führt Faszination Technik im<br />

Unternehmen Workshops für<br />

Mitarbeiterkinder, für Mitarbeiter<br />

mit Kindern oder Kinder<br />

aus kooperierenden Schulen<br />

durch. Dabei werden die<br />

Objekte auf die Firmen abgestimmt.<br />

Bei Audi in Neckarsulm<br />

wird beispielsweise ein<br />

Solarfahrzeug gebaut, bei der<br />

Firma Diefenbacher in Eppingen<br />

ein Elektromotor und<br />

beim Bauunternehmen Leonhard<br />

Weiss in Satteldorf und<br />

Göppingen ein Radlader.<br />

Steigende Nachfrage<br />

Die Resonanz auf diese<br />

Aktionen ist groß und die<br />

Nachfrage steigt. Bei Tagen<br />

der offenen Tür von Firmen<br />

und Institutionen wie Marbach,<br />

ZEAG, HVG und der<br />

Experimenta bietet der Verein<br />

ein „Bastel-Programm“ für<br />

Kinder. Zunehmend ist er<br />

auch in Kommunen wie zum<br />

Beispiel Abstatt, Untergruppenbach,<br />

Leingarten und<br />

Neckarwestheim (Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong>) im Rahmen von<br />

Kinderferienprogrammen<br />

oder sonstigen Veranstaltungen<br />

aktiv.<br />

Der 2007 gegründete<br />

Teclub hat bereits über 200<br />

Mitglieder. In diesem Club<br />

erhalten Kinder und Jugendliche<br />

attraktive Angebote wie<br />

die Teilnahme an Workshops<br />

zu vergünstigten Konditionen<br />

oder gemeinsame Exkursionen<br />

in Technikmuseen, Sternwarten<br />

und Radiostationen<br />

und zum DLR-Raketenversuchsgelände<br />

nach Lampoldshausen, wo eine Druckluft-Wasser-Rakete<br />

gebaut wird.<br />

Unter dem Kürzel GET – Generationen<br />

erleben Technik – hat sich zusammen<br />

mit der Hauptschule und der<br />

Gemeinde Untergruppenbach eine Initiative<br />

entwickelt, in der Hauptschüler mit<br />

technikbegeisterten Senioren und Kindergarten-Kindern<br />

bauen und basteln.<br />

Die Kinder sollen so frühzeitig an Technik<br />

herangeführt werden, bei den Haupt-<br />

Patenfirma<br />

RWH Künzelsau · 27.02.2010<br />

Forschung ist Neugier.<br />

Die Wahl der Ingenieure<br />

WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />

schülern soll das Selbstwertgefühl gesteigert<br />

werden.<br />

Im Raum <strong>Heilbronn</strong> gibt es an drei<br />

Grundschulen eine Kinderakademie, die<br />

sich der besonderen Förderung begabter<br />

Schüler widmet. Die Technikkurse dieser<br />

Kinderakademie werden zum großen Teil<br />

durch den Verein betreut. Hier erfahren<br />

die Kinder Wissenswertes über Roboter<br />

und Magnetismus, Solarenergie und<br />

andere interessante Felder aus Naturwissenschaft<br />

und Technik, wobei der sehr<br />

Dass wir mit unseren Produkten in den unterschiedlichsten Anwendungen und Branchen sehr oft die Nase vorn haben, hat einen einfachen Grund: Wir<br />

sind einfach neugierig darauf, wie man Ventilatoren und Antriebe immer wieder verbessern oder auch ganz neue Technologien erfinden kann. Damit setzen<br />

wir Maßstäbe in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen wie z.B. in Haushaltsgeräten, Fahrzeugen, Klimaanlagen oder Servern. 9.500<br />

Mitarbeiter weltweit, 5.000 davon alleine in Deutschland, arbeiten in Forschung, Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung für unseren Erfolg. Mit viel Knowhow,<br />

Engagement und eben ... Neugier. Neugierig? www.ebmpapst.com<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 17


WIRTSCHAFT JUGEND & TECHNIK<br />

Beim jährlich stattfindenden Girls’ Day werden in der Region viele Aktionen durchgeführt.<br />

So bietet die Hochschule <strong>Heilbronn</strong> ein Schnupperstudium der Mechatronik für Mädchen.<br />

enge Praxisbezug die besondere Attraktivität<br />

dieser Kurse ausmacht.<br />

Für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat<br />

Faszination Technik eine erste Girls’ Day-<br />

Konferenz durchgeführt, um Unternehmen<br />

und Institutionen mit Schulen an<br />

einen Tisch zu bringen. Im Rahmen der<br />

Girls’ Day-Akademien im <strong>Heilbronn</strong>er<br />

und Ludwigsburger Raum gestaltet der<br />

Verein technische Workshops, in denen<br />

beispielsweise pneumatisch gesteuerte<br />

18 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Roboterarme, Seifenblasenautomaten,<br />

Solarfahrzeuge und Elektromotoren<br />

gebaut werden. Auch das Schnupperstudium<br />

der Mechatronik für Mädchen der<br />

Oberstufe, das vom Studiengang Mechatronik<br />

und Mikrosytemtechnik der<br />

Hochschule <strong>Heilbronn</strong> durchgeführt<br />

wird, unterstützt der Verein. Hier entwickeln<br />

und bauen Schüler eine mechatronische<br />

Uhr und erhalten einen Einblick<br />

in das Studium der Mechatronik.<br />

JUGEND FORSCHT<br />

Junge Talente entdecken im Wettbewerb neue Welten<br />

„Jugend forscht“ sucht junge Talente in<br />

Naturwissenschaften, Mathematik und<br />

Technik. Unter dem Motto „Entdecke neue<br />

Welten“ haben sich Jungforscher bis Ende<br />

November 2009 innovative und interessante<br />

Projekte für die Teilnahme an<br />

Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb<br />

ausgedacht. Ausrichter des<br />

Regionalwettbewerbs <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

ist zum zwölften Mal der Ventilatorenspezialist<br />

ebm-papst aus Mulfingen.<br />

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ ist das<br />

Forschungsthema frei wählbar, vorgegebene<br />

Aufgaben gibt es nicht. Junge Wissenschaftler,<br />

die die Herausforderung angenommen<br />

haben, wagen beispielsweise<br />

den Blick in ferne Galaxien, analysieren<br />

komplexe Zahlenräume oder beobachten<br />

Tiere in ihrer Umwelt. Ebenso spannend ist<br />

es, Phänomene des Klimawandels zu<br />

erforschen, innovative Computersoftware<br />

zu programmieren oder neue Hilfen für<br />

Behinderte zu entwickeln. „Wichtig ist<br />

aber“, weiß Bernd Ludwig, Pate des Regionalwettbewerbs<br />

„Jugend forscht“ bei ebmpapst,<br />

„die Zuordnung des Themas zu den<br />

Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie,<br />

Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,<br />

Physik oder Technik.“<br />

Bereits zum zwölften Mal richtet der Ventilatorenspezialist<br />

ebm-papst den Regionalwettbewerb<br />

„Jugend forscht“ aus.<br />

FOTO: FH HN<br />

FOTO: ebm-papst<br />

Ebenfalls in einer Gemeinschaftsaktion<br />

mit der Hochschule wurde der Tekpoint,<br />

eine Konzept für die Einrichtung<br />

von Technik-Lehrräumen an Grundschulen,<br />

entwickelt.<br />

Bei allen Aktivitäten ist der Verein<br />

ständig bemüht seine Konzeption zu verbessern,<br />

Erfolgreiches ausbauen, Neues<br />

zu entwickeln und weniger Erfolgreiches<br />

auf den Prüfstand zu stellen. Dabei bleibt<br />

Faszination Technik weiterhin der außerschulischen<br />

Bildung verpflichtet, weil sie<br />

optimale Voraussetzungen für entdeckendes<br />

und forschendes Lernen ohne schulischen<br />

Leistungsdruck und ohne enges<br />

Zeitlimit bietet.<br />

Der Autor Prof. Dr.-<br />

Ing. Rainer Schmolz<br />

(70) ist Geschäftsführender<br />

Vorstand<br />

des Vereins Faszination<br />

Technik e.V.,<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Von<br />

1984 bis 2004 war<br />

er Professor für Technische<br />

Mechanik an<br />

der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, wo er im Jahr<br />

2002 die Kindertagesstätte Kraki gründete.<br />

INFO: www.faszinationtechnik-bw.de<br />

Die schriftliche Ausarbeitung der von den<br />

Teilnehmern bereits angemeldeten Projekte<br />

ist im Januar einzureichen.<br />

Den besten Teilnehmern winken Geld-,<br />

Sach- und Sonderpreise im Gesamtwert<br />

von über 800000 Euro. Für den innovativen<br />

Ventilatorenhersteller ebm-papst ist<br />

der Wettbewerb eine gute Sache. „Nur<br />

technisch hervorragend ausgebildeter<br />

Nachwuchs kann die Innovationsfähigkeit<br />

unserer Unternehmen erhalten“, betont<br />

Bernd Ludwig. Die ebm-papst-Gruppe ist<br />

der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren<br />

und Motoren und Schrittmacher<br />

der hocheffizienten EC-Technologie. Im<br />

2008/2009 erzielte das Unternehmen<br />

einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro.<br />

Ebm-papst beschäftigt an 17 Produktionsstandorten<br />

und 57 Vertriebsstandorten<br />

weltweit knapp 9250 Mitarbeiter, davon<br />

gut 2000 in Mulfingen. (zim)<br />

INFO: www.ebmpapst.com


FOTO: Jean Kobben/Fotolia.com<br />

MARKT im Umbruch<br />

Jedes Jahr werden in Baden-Württemberg mehr als vier Milliarden<br />

Euro in den Wohnungsbau investiert. Das Bauhauptgewerbe<br />

zählt somit zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes.<br />

Doch dem Wohnungsmarkt steht ein weitreichender Strukturwandel<br />

bevor. | Von Christian Brand<br />

Auf zwei Zukunftsaufgaben muss<br />

die Wohnungswirtschaft passende<br />

Antworten finden. Zum<br />

einen altert die Gesellschaft, zum anderen<br />

werden fossile Energieträger immer<br />

teurer. Zwar ist der rasante Anstieg der<br />

Öl- und Gaspreise durch die Entspannungen<br />

auf den Energiemärkten<br />

vorerst gestoppt, dennoch lagen die Ausgaben<br />

der privaten Haushalte für Wohnenergie<br />

zum Jahresende 2008 immer<br />

noch mehr als 50 Prozent über dem<br />

Stand von 1998.<br />

Diese Entwicklung macht sich nicht<br />

nur im Geldbeutel der Hausbesitzer und<br />

Mieter bemerkbar. Es findet auch ein<br />

Umdenken in der Bevölkerung statt: So<br />

achten inzwischen über 80 Prozent der<br />

Baden-Württemberger beim Umzug<br />

hauptsächlich auf einen niedrigen Energieverbrauch<br />

ihres neuen Zuhauses.<br />

Dabei hat die Immobilienwirtschaft in<br />

Baden-Württemberg in den letzten<br />

Jahren bei der Senkung des<br />

Energiebedarfs beachtliche<br />

Erfolge erzielt. Darüber hinaus<br />

zeigt sich ein positiver<br />

Trend bei den verwendeten Heizsystemen.<br />

Noch in den 1980er-Jahren wurden<br />

mehr als 60 Prozent der Wohnungsneubauten<br />

mit Öl beheizt; heute sind es nur<br />

noch rund sechs Prozent. Gewinner dieser<br />

Entwicklung sind umweltschonende<br />

Energieträger. Doch die Ziele sind noch<br />

viel ehrgeiziger. Allein durch die Sanierung<br />

von Altbauten können bis zu 70<br />

Prozent der Energiekosten und bis zu 60<br />

Prozent der schädlichen Kohlendioxid-<br />

Emissionen eingespart werden. Das Energiethema<br />

bleibt daher im Blickpunkt der<br />

Investoren, Bauherren und Mieter.<br />

Die zweite große Zukunftsaufgabe<br />

für die Wohnungs-<br />

Die energetische Sanierung und Energieeinsparung<br />

sind wichtige Zukunftsthemen<br />

in der Bauwirtschaft.<br />

SPEZIAL BAUEN<br />

wirtschaft ist der demografische Wandel.<br />

Die Bevölkerungsstrukturen werden sich<br />

auch in Baden-Württemberg nachhaltig<br />

verschieben. Derzeit sind 24 Prozent der<br />

Einwohner älter als 60 Jahre – Tendenz<br />

steigend. 2050 wird ihr Anteil bereits 40<br />

Prozent betragen. Als Folge dieses demografischen<br />

Wandels wird der Bedarf an<br />

altersgerechtem Wohnraum stark zunehmen.<br />

Bereits heute ist ein seniorengerechtes<br />

Wohnumfeld ein wichtiges Nachfragekriterium.<br />

Diesen veränderten<br />

Wohnansprüchen muss die Immobilienwirtschaftwirtschaft<br />

Rechnung tragen,<br />

indem sie durch Neu- oder Umbaumaßnahmen<br />

seniorengerechte Wohnungen<br />

bereitstellt.<br />

Die L-Bank (Landeskreditbank Baden-<br />

Württemberg) hat auf diese beiden Herausforderungen<br />

reagiert und unterstützt<br />

sowohl die Wohnungswirtschaft als auch<br />

private Bauherren mit entsprechenden<br />

Programmen. Daneben steht die Wohnraumförderung<br />

nach wie vor ganz im<br />

Zeichen des Leitbilds<br />

„Kinderland


SPEZIAL BAUEN<br />

Die Nachfrage nach Wohnbauförderung ist<br />

im Land ungebrochen.<br />

Baden-Württemberg“. Das erklärte Ziel:<br />

Noch mehr Wohneigentum für Familien.<br />

Die Nachfrage nach den entsprechenden<br />

Förderprogrammen ist ungebrochen.<br />

2008 war das Fördervolumen der Wohnungsbaufinanzierung<br />

gegenüber dem<br />

Vorjahr um 90 Prozent gestiegen. Rund<br />

3400 Familien erhielten im Rahmen der<br />

Landeswohnraumförderung ein zinsverbilligtes<br />

Darlehen zur preiswerten Finanzierung<br />

von Wohneigentum. Im Programm<br />

„Wohnen mit Kind“ wurden etwa<br />

4000 Anträge bewilligt. Die gegen<br />

Jahresende vorliegenden Zahlen zeigten,<br />

dass auch 2009 wieder dieses hohe<br />

Niveau erreicht wird. Diese Förderung<br />

20 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

FOTO: BilderBox<br />

übernimmt in Baden-Württemberg eine<br />

wichtige Funktion. Denn der Anteil der<br />

Einfamilienhäuser am Gesamtwohnungsbestand<br />

liegt im Land rund fünf Prozentpunkte<br />

unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

So besteht – auch in Hinblick auf die private<br />

Altersvorsorge – weiterer Handlungsbedarf.<br />

Darüber hinaus übersteigt in<br />

einigen Regionen die Wohnungsnachfrage<br />

noch immer das Angebot.<br />

Gegen den Trend<br />

Ohne weitere Investitionen ist mittelfristig<br />

nicht mit einer Marktentspannung<br />

zu rechnen. Denn die Bevölkerung<br />

Baden-Württembergs wächst entgegen<br />

dem Bundestrend. Prognosen gehen bis<br />

zum Jahr 2020 von einem Einwohnerplus<br />

in Höhe von 3,8 Prozent aus. Hochrechnungen<br />

ergeben, dass bis zum Jahr<br />

2020 in Baden-Württemberg rund<br />

540 000 neue Wohnungen benötigt werden.<br />

Die aktuelle Bautätigkeit bleibt mit<br />

rund 30 000 Einheiten pro Jahr deutlich<br />

dahinter zurück. Die Förderung bleibt<br />

also wichtig, um einem absehbaren Wohnungsmangel<br />

zu begegnen.<br />

Darüber hinaus dient die Wohnungsbauförderung<br />

als Steuerungsinstrument<br />

der Stadtteilentwicklung, indem beispielsweise<br />

gebrauchte Immobilien dem<br />

Neubau gleichgestellt werden oder<br />

Ansiedlungen in Ortszentren stärker<br />

gefördert werden als Neubauaktivitäten<br />

auf der grünen Wiese.<br />

Die landeseigene Wohnungsbauförderung<br />

kann jedoch nur optimal greifen,<br />

wenn regionale Unterschiede berücksich-<br />

tigt werden, denn Baden-Württemberg<br />

ist sehr heterogen. Die Wohnsituation in<br />

den Universitätsstädten unterscheidet<br />

sich deutlich von den eher ländlich<br />

geprägten Regionen im Südosten des<br />

Landes. In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage<br />

geben 64 Prozent der<br />

Baden-Württemberger an, in den eigenen<br />

vier Wänden zu leben. Dabei liegt der<br />

Anteil der Wohnungseigentümer in den<br />

Stadtkreisen teilweise weit unter 50 Prozent.<br />

Im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> liegt er<br />

dagegen bei über 75 Prozent.<br />

Ähnlich große regionale Unterschiede<br />

zeigen sich auch bei den Baukosten und<br />

Grundstückspreisen. Vor allem die Ballungszentren<br />

stechen hier heraus. Im<br />

Gegensatz dazu locken dünn besiedelte<br />

Landkreise mit günstigen Preisen. Entsprechend<br />

stark variiert auch die Nachfrage<br />

nach Immobilien, die Anforderungen<br />

an die Wohnung sowie die Bauaktivitäten<br />

im Land. Diese lokalen Besonderheiten<br />

dürfen die Immobilienwirtschaft<br />

und die Wohnungsbauförderung bei<br />

ihren Investitionen nicht aus dem Blick<br />

verlieren.<br />

INFO: www.l-bank.de<br />

Der Autor Christian<br />

Brand (60) ist seit<br />

Januar 2001 Vorsitzender<br />

des Vorstands<br />

der L-Bank in Karlsruhe.


PRO: Herr Schöllhorn, zwischen Bangen<br />

und Hoffen blickt die deutsche Wirtschaft<br />

in das Jahr 2010. Was überwiegt in<br />

Ihrer Branche und konkret bei Ihrem<br />

Unternehmen Böpple-Bau?<br />

SCHÖLLHORN: Eher Hoffen. Wir hatten<br />

2008 ein sehr gutes Jahr und 2009<br />

wird nicht viel schlechter abschließen. Es<br />

gab zwar den einen oder anderen Kunden,<br />

der den Auftrag zurückgestellt hat.<br />

Wir haben aber Alternativaufträge,<br />

die verstärkt<br />

aus der Projektentwicklung<br />

im Bereich Industriebau<br />

mit Schwerpunkt im<br />

Handwerk und Mittelstand<br />

kommen, wo wir<br />

über gute Planung und<br />

Ausführung unser Kerngeschäft<br />

haben. Im Woh-<br />

nungsbau gab es 2008<br />

eine gewisse Delle, dort<br />

sind aber 2009 rund 50<br />

Prozent mehr Aufträge<br />

eingegangen. Im Einfamilienhausbereich<br />

haben wir eine hohe<br />

Nachfrage, das Facility<br />

Management ist konstant,<br />

und im Umbaubereich haben wir<br />

Zuwachs. Unser Abbild gilt im Prinzip<br />

für die gesamte Branche.<br />

PRO: Die regionalen Firmen sind bisher<br />

relativ glimpflich durch die Krise gekommen.<br />

Ist das Schlimmste überstanden?<br />

SCHÖLLHORN: Es ist viel Geld auf<br />

dem Markt, das sucht Anlagemöglichkeiten.<br />

Die Nachfrage nach unseren größeren<br />

Immobilien ist ungebrochen, und der<br />

Preis stabil. Es gibt auch viele Firmen, die<br />

sich auf einen späteren Aufschwung einstellen.<br />

Wer liquide ist und ein gutes<br />

Geschäftsmodell hat, sollte jetzt investieren,<br />

denn wir haben am Markt niedrige<br />

Baukosten und sehr, sehr billiges Geld.<br />

SPEZIAL BAUEN<br />

GUTE Aussichten<br />

Die Krise hat die Bauwirtschaft wenig berührt. Viele Bürger<br />

investieren angesichts der Staatsverschuldung sogar bewusst in<br />

Immobilien. Auch deshalb blickt Böpple-Geschäftsführer Alois<br />

Schöllhorn im pro-Interview optimistisch in die Zukunft.<br />

FOTO: Bauunternehmung Böpple<br />

Alois Schöllhorn (51) ist<br />

Geschäftsführer der Böpple-Bau<br />

GmbH, <strong>Heilbronn</strong>,<br />

und seit Ende 2008 Präsident<br />

des Arbeitgeberverbandes<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Auf der anderen Seite haben wir hier<br />

viele Familienunternehmen, die Herzblut<br />

für die Region haben. Ein Firmeninhaber,<br />

der jeden seiner Mitarbeiter kennt, wird<br />

auch mit seinem Privatvermögen schwierige<br />

Zeiten überbrücken. Es gibt natürlich<br />

auch Bereiche mit Umsatzeinbrüchen<br />

bis zu 50 Prozent. Aber seriöse Zukunftsaussagen<br />

kann man nicht machen, denn<br />

die Unternehmen fahren auf Sicht.<br />

PRO: Die neue Regierung<br />

hat Steuersenkungen und<br />

Entlastungen versprochen.<br />

Hätten Sie sich mehr Aufbruchsstimmung<br />

gewünscht?<br />

SCHÖLLHORN: Natürlich<br />

sagen auch wir, Unternehmer<br />

und Bürger müssen bei<br />

Steuern und Abgaben entlastet<br />

werden, um das zarte<br />

Pflänzchen Aufschwung<br />

nicht abzuwürgen, es muss<br />

aber auch an den Schuldenabbau<br />

gedacht werden. Auf<br />

Pump und mit Wachstum<br />

allein wird das nicht funktionieren.<br />

Deshalb gibt es verschiedene<br />

Szenarien wie<br />

Währungsschnitte und kontrollierte Inflation.<br />

Das wird in den nächsten Jahren<br />

positive Konsequenzen für den Immobiliensektor<br />

haben. Das sogenannte Betongeld<br />

wird an Bedeutung gewinnen.<br />

PRO: Wie blicken Sie angesichts der<br />

schrumpfenden Einwohnerzahl in die<br />

Zukunft der Baubranche?<br />

SCHÖLLHORN: Da der Wohnraumbedarf<br />

pro Person kontinuierlich ansteigt<br />

und es ein riesiges Betätigungsfeld im<br />

Energieeffizienzbereich gibt – wir werden<br />

künftig Hauser haben, die von außen<br />

keine Energie mehr brauchen – blicke ich<br />

sehr optimistisch in die nächsten Jahre.<br />

Interview: Thomas Zimmermann<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 21<br />

www.stadtsiedlung.de


SPEZIAL BAUEN<br />

Wohnen mit ZUKUNFT<br />

Die Zukunft des Wohnens hängt von vielen Faktoren ab. Neben<br />

der demografischen Entwicklung der Gesellschaft verändern der<br />

technische und multimediale Fortschritt die Wünsche und Möglichkeiten<br />

des Wohnens. | Von Friedrich Bullinger<br />

Die Wohnungssituation spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung einer Region. Ausreichender<br />

und attraktiver Wohnraum sind daher echte Standortfaktoren.<br />

Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

in Baden-Württemberg<br />

befassen sich mit der<br />

veränderten Nachfrage nach Wohnraum.<br />

Seit über 100 Jahren sind sie gemeinsam<br />

im Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

(VBW) organisiert. Über 500 000<br />

Wohnungen im Land sind von den rund<br />

300 Mitgliedsunternehmen des VBW<br />

erstellt worden und werden großteils<br />

noch von ihnen bewirtschaftet. Rund<br />

jeder achte Einwohner des Landes lebt in<br />

einer dieser Wohnungen.<br />

Die Branche setzt auf Nachhaltigkeit<br />

und den Ausgleich zwischen ökonomischen,<br />

ökologischen und sozialen Interessen.<br />

Gleichzeitig muss sie auch den Ausgleich<br />

zwischen den Bedürfnissen der<br />

Menschen und Generationen im Blick<br />

haben. Das betrifft die Gebäude und<br />

Wohnungen ebenso wie die zusätzlichen<br />

Dienstleistungen. Für den Wirtschaftsstandort<br />

Baden-Württemberg und für<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> legen die Wohnungsunternehmen<br />

großen Wert auf ein breites<br />

Wohnungsangebot. Sie errichten und bieten<br />

Wohnungen und Gewerbegebäude<br />

für junge, aufstrebende und gut qualifizierte<br />

Facharbeiter und Innovationsfir-<br />

22 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

men an, ohne zu vergessen, dass der<br />

Altersdurchschnitt auch in der Region<br />

erheblich steigt. Im Gegensatz zu jungen<br />

Familien wünschen ältere Menschen<br />

sicheren, nicht zu großen Wohnraum und<br />

eine gute Infrastruktur. Sie zählen daher<br />

verstärkt zu den Rückkehrern in die<br />

größeren Städte, die mit ihrer Infrastruktur<br />

sowie dem medizinischen und kulturellen<br />

Angebot punkten.<br />

Enormer Modernisierungsbedarf<br />

Zwischen 1,1 und 1,4 Milliarden Euro<br />

investieren die VBW-Mitgliedsunternehmen<br />

jährlich in den Neubau sowie die<br />

Sanierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Maßnahmen wie Wärmedämmung und<br />

Heizungssanierung sorgen für eine bessere<br />

energetische Bilanz der Gebäude. Viele<br />

modernisierte Wohnungen erfüllen<br />

Kundenwünsche nach einer Wellness-<br />

Oase im Bad, dem multimedialen Heimkino,<br />

einer Wohnküche und dem überdachten<br />

Balkon. Die Leerstandsquote<br />

von unter drei Prozent spricht für die<br />

Qualität des angebotenen Wohnraums.<br />

Über 6600 Beschäftigte arbeiten in<br />

Baden-Württemberg für die Wohnungs-<br />

FOTO: H.-J. Paulsen/Fotolia.com<br />

unternehmen. Die Stadtentwicklung und<br />

der Stadtumbau zählen ebenso zu ihrem<br />

Tätigkeitsbereich wie Projekte der Public<br />

Privat Partnership. Daneben organisieren<br />

Wohnungsunternehmen in einer älter<br />

und bunter werdenden Gesellschaft Mieterfeste<br />

und nehmen Aufgaben des sozialen<br />

Managements wahr.<br />

Werte wie Selbsthilfe und Selbstverantwortung<br />

tragen auch die Kreisbaugenossenschaften<br />

als große Solidargemeinschaft.<br />

Sie geben den Menschen auch<br />

durch das lebenslange Wohnrecht eine<br />

Heimat in der Gemeinschaft, in der das<br />

Mitbestimmungsrecht der Mitglieder gilt.<br />

Immer häufiger wird die Wohnung heute<br />

gleichzeitig zum Arbeitsort und Treffpunkt.<br />

Deshalb müssen Fragen nach<br />

einer geschickten Raumaufteilung, funktionalen<br />

Zimmern sowie genügend Internet-<br />

und Stromanschlüssen schon beim<br />

Bau bedacht werden.<br />

Einen Blick in die Zukunft geben vernetzte<br />

Systeme, die eine Steuerung von<br />

außen erlauben, etwa die Heizung, die<br />

sich per Handy an- und abschalten lässt.<br />

Dieser wachsende Markt gilt noch als<br />

Vision in der Wohnungswirtschaft. Dank<br />

staatlicher Förderung werden dagegen<br />

Fotovoltaik-, Solar- sowie Geothermieanlagen<br />

heute bereits zahlreich eingesetzt.<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> lebt von Zuzügen<br />

aus ganz Deutschland. Die Wohnungssituation<br />

spielt eine wichtige Rolle für den<br />

Zuzug qualifizierter Fachkräfte und junger<br />

Familien. Deshalb gewinnen Wohnungspolitik<br />

und Wohnungswirtschaft<br />

zunehmend an Bedeutung für die Zukunft<br />

einer Region.<br />

Der Autor Dr. Friedrich<br />

Bullinger ist seit<br />

2008 Geschäftsführender<br />

Vorstand im<br />

Verband badenwürttembergischer<br />

Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen<br />

(VBW). Seit<br />

2006 ist er Landtagsabgeordneter<br />

für den Wahlkreis Schwäbisch<br />

Hall und Stellvertretender Vorsitzender<br />

der FDP/DVP-Landtagsfraktion.<br />

INFO: www.vbw-online.de


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SPEZIAL BAUEN<br />

Neue Wohnbauprojekte der<br />

Kreisbau Künzelsau<br />

Die Kreisbau Künzelsau eG ist mit rund 700 Mietwohnungen und einer<br />

umfangreichen Neubautätigkeit das größte Wohnungsunternehmen im Hohenlohekreis.<br />

Basierend auf über 60 Jahren Erfahrung beim Bauen und Wohnen<br />

umfassen die Leistungen ein breites Spektrum rund um die Immobilie. Aktuelle<br />

Wohnbauprojekte der Kreisbau Künzelsau eG sind das Linden Palais in Niedernhall<br />

und der Wohnpark am Künsbach in Künzelsau.<br />

Wohnpark am Künsbach<br />

Am Künsbach erstellt die Kreisbau Künzelsau<br />

eG in exponierter Innenlage seit Juni<br />

2009 eine Wohnanlage mit 21 Wohnungen<br />

und eigener Tiefgarage. Bis Ende dieses<br />

Jahres entstehen im Wohnpark am Künsbach<br />

in vier Gebäuden Zwei,- Drei- und<br />

Vier-Zimmer-Wohnungen, die den Bedürfnissen<br />

aller Altersgruppen gerecht werden.<br />

Vom Standort aus sind öffentliche Einrichtungen,<br />

Ärzte, Dienstleistungen oder Einkaufsmöglichkeiten<br />

zu Fuß gut erreichbar.<br />

Zudem verfügt die Anlage über gehobene<br />

Standards, wie eine videoüberwachte Türsprechanlage,<br />

hohen Schallschutz und niedrige<br />

Heizkosten durch beste Dämmwerte.<br />

Die Wohnungen sind durch die Süd- oder<br />

Westausrichtung hell und freundlich und<br />

haben jeweils einen großzügigen Balkon.<br />

Durch die Innenstadtlage eignet sich das<br />

Angebot für Kapitalanleger und verspricht<br />

Werthaltigkeit und eine gute Rendite.<br />

Linden Palais Niedernhall<br />

Unter dem Stichwort Sicherheit und Komfort<br />

im Alter entsteht an einem attraktiven<br />

Standort in Niedernhall das Linden Palais,<br />

eine betreute Wohnanlage für Senioren mit<br />

33 barrierefreien Zwei- und Drei-Zimmer-<br />

Wohnungen. Das Konzept kombiniert eine<br />

attraktive Infrastruktur, zahlreiche Dienstleistungen<br />

mit einer wohnortnahen ärztlichen<br />

24 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Versorgung. Durch die Lage am Rand der<br />

Altstadt befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />

sowie das beliebte Solebad<br />

in unmittelbarer Nähe. Betreut wird die<br />

Wohnanlage durch das Deutsche Rote<br />

Kreuz, das ein umfassendes Dienstleistungskonzept<br />

bietet. Neben Sicherheitsaspekten,<br />

wie einer 24-Stunden-Notrufanlage<br />

und einer Brandmeldeanlage, werden<br />

zahlreiche pflegerische Dienste, Haushaltshilfen,<br />

Gemeinschaftsveranstaltungen und<br />

Gymnastiknachmittage angeboten. Auch<br />

soziale und gesundheitsorientierte Aspekte<br />

kommen nicht zu kurz: Eine Cafeteria mit<br />

Küche, Sommerpavillon, Gymnastikraum<br />

und ein schöner Wellnessbereich stehen<br />

den Bewohnern zur Verfügung. Mit einer<br />

Allgemeinarztpraxis im Gebäude kann zudem<br />

eine wohnortnahe ärztliche Versorgung<br />

gewährleistet werden. Ziel ist es,<br />

möglichst bis ins hohe Alter selbstständig,<br />

sicher und versorgt in den eigenen vier<br />

Wänden zu leben. (red)<br />

INFO: www.kreisbau-kuen.de<br />

FOTOS: Kreisbau Künzelsau


SICHERHEIT im Alter<br />

Gerade in Krisenzeiten sind die eigenen vier Wände eine sichere<br />

Geldanlage. Denn Wohneigentum hat als inflationsgeschützte<br />

und generationenübergreifende Altersvorsorge deutlich an<br />

Wert gewonnen. | Von Matthias Metz<br />

Die Zahl der renovierungsbedürftigen Häuser steigt in Baden-Württemberg. Dabei kommt<br />

der Energieeffizienzsteigerung eine besondere Bedeutung zu.<br />

Das eigene Haus ist für vier von<br />

fünf Menschen die sicherste<br />

Spar- und Anlageform. Dieses<br />

Ergebnis einer aktuellen Umfrage mag<br />

beim Blick auf die Wohnungsbaustatistik<br />

verwundern, ist doch der Wohnungsneubau<br />

seit Mitte der 90er-Jahre rückläufig.<br />

Auch in Baden-Württemberg ging die<br />

Zahl der Baugenehmigungen in den vergangenen<br />

Jahren leicht zurück, doch weit<br />

weniger als im Bundesdurchschnitt. Laut<br />

Prognosen rechnen Experten im Südwesten<br />

wieder mit einer möglichen leichten<br />

Erholung der Neubauzahlen ab diesem<br />

Jahr.<br />

Dafür spricht der Fehlbedarf, der<br />

schon jetzt etwa 275 000 Wohnungen<br />

beträgt und der in den kommenden Jahren<br />

kontinuierlich weiter wachsen wird.<br />

Mit gravierenden Folgen: Preise und Mieten<br />

werden steigen. Mittelfristig wird in<br />

Deutschland auch die Zahl der Haushal-<br />

te bis zum Jahr 2020 voraussichtlich um<br />

knapp eine Million zunehmen, vor allem<br />

weil immer mehr Single-Haushalte entstehen.<br />

Modernisierungsbedarf<br />

Gleichzeitig steigt der Wunsch nach<br />

mehr Wohnfläche pro Kopf. Da aber das<br />

vorhandene Angebot an Gebrauchtobjekten<br />

oft nicht mehr den Bedürfnissen<br />

der künftigen Nutzer entspricht, wird<br />

bei zahlreichen Gebäuden aus der Nachkriegszeit<br />

nur der Abriss und der anschließende<br />

Neubau bleiben.<br />

Neben allgemeinen Modernisierungsmaßnahmen<br />

kommt dem Thema Energiesparen<br />

eine besondere Bedeutung zu.<br />

60 Prozent der Eigentümer halten die<br />

Energieeffizienz der eigenen vier Wände<br />

für sehr wichtig. Ganz vorn auf der<br />

Agenda stehen Wärmedämmungen an<br />

FOTO: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

SPEZIAL BAUEN<br />

Dächern, Fassaden und Kellern, die<br />

Installation von Solarzellen, der Einbau<br />

energiesparender Heizanlagen mit fossilen<br />

Brennstoffen sowie der Einbau alternativer<br />

Heizsysteme.<br />

Im Durchschnitt wenden Hausbesitzer<br />

fast 39 000 Euro für eine Gebäudemodernisierung<br />

auf, knapp drei Viertel<br />

davon fürs Energiesparen. Bausparen ist<br />

heute schon die meist genutzte Finanzierungsform<br />

für Modernisierungen. Künftig<br />

wird noch stärker auf dieses Instrument<br />

zurückgegriffen werden. Bisher bestritten<br />

Hausbesitzer solche Investitionen ungefähr<br />

zu drei Vierteln aus Eigenkapital.<br />

Marktuntersuchungen zeigen, dass der<br />

Kreditbedarf künftig zunehmen wird.<br />

Mit einem Bausparvertrag setzen Modernisierer<br />

auf Sicherheit, Flexibilität und<br />

Planbarkeit – Werte, die im Zusammenhang<br />

mit der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

generell an Bedeutung gewonnen<br />

haben.<br />

Wohneigentum gewinnt an Wert<br />

Damit gewinnt auch das Bausparen<br />

weiter an Bedeutung. Denn das Bausparen<br />

hat seine Immunität gegen die Verwerfungen<br />

der Finanzmärkte unter<br />

Beweis gestellt und sich als Sicherheitskern<br />

des deutschen Systems der Immobilienfinanzierung<br />

erwiesen.<br />

Das Wohneigentum als sichere, inflationsgeschützte<br />

und generationenübergreifende<br />

Altersvorsorge hat deutlich an<br />

Wert gewonnen. Das Eigenheimrentengesetz<br />

hat die staatliche Förderung für<br />

die private Altersvorsorge auf das Wohneigentum<br />

ausgedehnt. Wohn-Riester als<br />

Alternative zur Riester-Rente bietet<br />

Chancen für Vorsorge-Sparer, Sofort-<br />

Finanzierer sowie für die Entschuldung.<br />

Die Bausparkassen haben sich auf diesem<br />

Feld gut aufgestellt.<br />

Der Autor Dr.<br />

Matthias Metz (57)<br />

ist seit März 2006<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall<br />

AG.<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 25


SPEZIAL BAUEN<br />

HIGHTECH im Wohlgelegen<br />

In <strong>Heilbronn</strong> entsteht mit dem Zukunftspark Wohlgelegen ein<br />

einzigartiger Gewerbepark für Hightech- und IT-Firmen. Direkt<br />

am Neckar gelegen sollen dort Unternehmen aus modernen<br />

Schlüsseltechnologiebranchen angesiedelt werden.<br />

Der schnell wachsende Zukunftspark Wohlgelegen in <strong>Heilbronn</strong> bietet expandierenden<br />

Hightech-Firmen ideale Voraussetzungen zur Ansiedlung.<br />

Wir schwimmen im Moment<br />

gegen den Strom“, sagt Robert<br />

an der Brügge, Geschäftsführer<br />

der Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong>. Gegen den<br />

Strom schwimmen die Stadt <strong>Heilbronn</strong>,<br />

die Stadtsiedlung und die Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />

Zukunftsfonds <strong>Heilbronn</strong><br />

GmbH (ZFHN) bei der Entwicklung<br />

eines der spannendsten Immobilienprojekte<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Mit dem Zukunftspark Wohlgelegen<br />

für junge, forschungs- und entwicklungsorientierte<br />

Hightech-Firmen entsteht ein<br />

in Süddeutschland einzigartiger Zukunftspark.<br />

In diesem Gelände, für das<br />

der Spatenstich Ende September 2009<br />

erfolgte, investieren Stadt und Stadtsiedlung<br />

in mehreren Bauabschnitten insgesamt<br />

18 Millionen Euro – und das in Krisenzeiten.<br />

„Das ist genau der richtige<br />

Platz, um Hightech-Firmen nach <strong>Heilbronn</strong><br />

zu holen und Arbeitsplätze zu<br />

schaffen“, so Robert an der Brügge.<br />

Nachdem der <strong>Heilbronn</strong>er Automobilzulieferer<br />

Läpple von seinem Vorkaufsrecht<br />

zurückgetreten war, bot sich<br />

für die Stadt die Chance, das herausra-<br />

26 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

gende Gelände in einen Hightech-Park<br />

zu verwandeln. Das 13 Hektar große<br />

Gelände zwischen altem Neckar und<br />

Hafenstraße wird durch die Schaffung<br />

der Neckarvorstadt und die Umsetzung<br />

der Landesgartenschau noch an Wert und<br />

Bedeutung für <strong>Heilbronn</strong> gewinnen. „Das<br />

ist eine riesige Chance für die Stadt,<br />

unter dem Motto ‚Wohnen und arbeiten<br />

am Fluss‘ Wertschöpfung zu schaffen“,<br />

betont Robert an der Brügge.<br />

Erste Mietverträge unterzeichnet<br />

Die vier Unternehmen AWS Group<br />

AG, Data Global GmbH, Novalung<br />

GmbH und Seleon GmbH haben bereits<br />

Mietverträge unterzeichnet und werden<br />

ab Sommer in die Büro-, Labor-, Produktions-<br />

und Lagerflächen der zwei ersten<br />

entstehenden Gebäude einziehen. Für<br />

den Vertragspartner IB Solution – ein<br />

SAP-Dienstleister – ist im nächsten Bauabschnitt<br />

ein eigenes Gebäude geplant.<br />

Verhandlungen mit zwei weiteren Firmen<br />

stehen kurz vor dem Abschluss.<br />

Dabei soll es nicht bleiben. Der Zu-<br />

FOTOS: Stadtsiedlung <strong>Heilbronn</strong><br />

kunftsfonds <strong>Heilbronn</strong> investiert als<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft langfristig<br />

in wachstumsstarke Firmen in den Bereichen<br />

Industries, IT sowie Life Sciences<br />

und neue Energien und wird dabei helfen,<br />

weitere Firmen im „Wohlgelegen“<br />

anzusiedeln. Stolz ist die Stadtsiedlung,<br />

die die gesamte Projektleitung trägt, über<br />

die Geschwindigkeit, mit der von der<br />

Vorbereitung über die Planung bis zum<br />

Bau alles über die Bühne ging. „Von April<br />

bis September 2008 hatten wir alle Planungen<br />

und Gutachten auf den Weg<br />

gebracht“, so an der Brügge. Und trotz<br />

der Wirtschaftskrise und der hohen Investitionen<br />

in der Neckarvorstadt bleibt<br />

Robert an der Brügge optimistisch. „Die<br />

Bundesgartenschau und der Trendpark<br />

sind langfristig Riesenchancen. Alle Städte,<br />

die vor vielen Jahren diese Wege<br />

gegangen sind, profitieren bis heute<br />

davon“, ist der Chef der Stadtsiedlung<br />

überzeugt. Thomas Zimmermann<br />

Beim ersten Spatenstich für den Zukunftspark<br />

herrschte gute Laune bei Stadtsiedlungs-Geschäftsführer<br />

Robert an der Brügge,<br />

<strong>Heilbronn</strong>s OB Helmut Himmelsbach<br />

und Baubürgermeister Wilfried Hajek (v.r.).<br />

INFO: Die Stadtsiedlung wurde 1856 vom<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Unternehmer Adolph von Rauch<br />

zum Bau von Arbeiterwohnungen gegründet.<br />

Sie ist das zweitälteste Wohnungsunternehmen<br />

in Deutschland. Heute gehören die<br />

Wohnraum-Versorgung sowie die Erhaltung<br />

der rund 4000 Bestandswohnungen zu den<br />

Aufgaben der Stadtsiedlung. Daneben entwickelt<br />

sie Wohnkonzepte im Vermietungsund<br />

Neubaubereich. Dazu zählen derzeit der<br />

Bau eines Mehrgenerationenhauses und die<br />

städtebauliche Neuentwicklung des <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Nordstadt-Quartiers.<br />

www.stadtsiedlung.de


SCHWÄBISCH HALL<br />

Andrang in Sulzdorf<br />

Am 4. November 2009 hat die Haller Grundstücks-<br />

und Erschließungsgesellschaft mbH<br />

(HGE) den Startschuss für die Erschließung<br />

des neuen Baugebietes Leichtweg in Sulzdorf<br />

mit dem Spatenstich gegeben.<br />

Im ersten Bauabschnitt werden 31 Baugrundstücke,<br />

im zweiten Bauabschnitt weitere<br />

24 erschlossen. Die Erschließung erfolgt<br />

ringförmig, sodass zwei Wohnstraßen die<br />

Verbindung zwischen östlicher und westlicher<br />

Sammelstraße bilden. Die Grundstücksgrößen<br />

liegen zwischen rund 400 und 900<br />

Quadratmetern. Gebaut werden dürfen darauf<br />

sowohl Einfamilien- als auch Doppelhäuser.<br />

Um die dörfliche Struktur Sulzdorfs zu<br />

erhalten, sind verschiedene Dachformen wie<br />

Max von Eyth<br />

Maschinenbauing.<br />

REGIOJOBS24.DE<br />

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Damals wie heute warten große Herausforderungen und interessante<br />

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die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Sattel-, Zelt-, Walm- und Pultdächer möglich.<br />

Derzeit sind bei der HGE bereits 60 Bauinteressenten<br />

für das Baugebiet Leichtweg vorgemerkt.<br />

Weitere Interessenten können sich für<br />

den Kauf eines Bauplatzes in Sulzdorf<br />

bewerben. Anfang des Jahres werden der<br />

Ortschafts- und Gemeinderat die ersten Bauplätze<br />

zuteilen, sodass mit der Bebauung<br />

bereits Mitte 2010 begonnen werden kann.<br />

Auch in anderen Baugebieten stehen attraktive<br />

Wohn- und Gewerbebauplätze zur Verfügung.<br />

Bei der Vermarktung setzt die HGE verstärkt<br />

auf Familien mit Kindern. Deshalb bietet<br />

sie beim Kauf eines Wohnbauplatzes<br />

einen Kinderbonus von bis zu 5000 Euro.<br />

Interessenten für Baugrund sollten sich sputen,<br />

denn die Nachfrage hat in Schwäbisch<br />

Hall deutlich angezogen. Im Jahr 2009 wurden<br />

70 Bauplätze verkauft.<br />

INFO: www.hge-sha.de<br />

FOTO: HGE<br />

SPEZIAL BAUEN<br />

Klaus Lindenmeyer (Geschäftsführer HGE),<br />

Sulzdorfs Ortsvorsteher Walter Frank und<br />

Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim<br />

setzten mit Eberhard Neumann, Jürgen<br />

Mahl, Oliver Eichele und Stefan Peller (v.l.)<br />

den ersten Spatenstich.<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 27


SPEZIAL BAUEN<br />

BAD RAPPENAU<br />

Freier Raum zum Wohnen und Arbeiten in der Kurstadt<br />

Das Wasserschloss in Bad Rappenau ist nur eine von<br />

vielen Sehenswürdigkeiten in der Kurstadt im nördlichen<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Die Stadt Eppingen (Landkreis <strong>Heilbronn</strong>)<br />

bietet im Gewerbegebiet Tiefental vor<br />

allem große zusammenhängende Flächen<br />

an. Mit einer sieben Meter breiten Zufahrtstraße<br />

und entsprechenden Stellplätzen<br />

bis hin zu Parkbuchten für Schwerlast-Lkw<br />

wurde dort eine Infrastruktur<br />

für einen reibungslosen Betriebsablauf<br />

geschaffen. Das 30 Hektar<br />

große Gewerbegebiet wurde speziell<br />

für Fremdansiedlungen zugeschnitten<br />

und bietet heute noch zusammenhängende<br />

Flächen bis zu einer<br />

Größe von acht Hektar. Rund 20<br />

Hektar werden derzeit von der Stadt<br />

Eppingen zur Bebauung vorgehalten.<br />

Mit Grundstückspreisen von 62<br />

Euro pro Quadratmeter kann sich<br />

das Angebot sehen lassen. Die zen-<br />

trale Lage zwischen den Großstädten<br />

Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong>, Heidelberg,<br />

Mannheim und Karlsruhe ist ein<br />

unschätzbarer Standortvorteil. Eppingen<br />

liegt verkehrsmäßig gut ange-<br />

28 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Bad Rappenau ist attraktiv zum<br />

Wohnen und Arbeiten. Als Stadt<br />

der Gärten und Parks in reizvoller<br />

Lage zwischen Neckar und<br />

Kraichgau präsentiert sich die<br />

Kurstadt auch nach der Landesgartenschau<br />

2008. Zudem<br />

verfügt die Große Kreisstadt mit<br />

20 600 Einwohnern und neun<br />

Stadtteilen über eine hervorragende<br />

Infrastruktur sowie<br />

einen hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />

Bauplätze sind in verschiedenen<br />

Stadtteilen und in der<br />

Kernstadt zu Preisen zwischen<br />

125 und 317 Euro pro Quadratmeter<br />

erhältlich. Vor allem für<br />

junge Familien sind die Familienquartiere<br />

in Zimmerhof und<br />

Grombach attraktiv, wo es besondere<br />

Ermäßigungen gibt.<br />

Generell können junge Familien<br />

beim Kauf eines Bauplatzes<br />

unter bestimmten Vorausset-<br />

GEWERBEGEBIET TIEFENTAL<br />

Eppingen bietet zentrale Lage und große Flächen<br />

FOTO: Stadt Eppingen<br />

FOTO: Stadt Bad Rappenau<br />

bunden im Autobahnquadrat zwischen<br />

A 5, A 6, A 8 und A 81. Die Stadtbahnanbindung<br />

S 4 mit der Verbindung Karlsruhe<br />

bis <strong>Heilbronn</strong> und Öhringen sowie die<br />

Anbindung an die Rhein-Neckar-S-Bahn<br />

Das Eppinger Gewerbegebiet Tiefental bietet auf insgesamt<br />

30 Hektar Fläche eine gute Infrastruktur und ist<br />

zentral zwischen den Großstädten Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe gelegen.<br />

zungen einen Preisnachlass von fünf Euro<br />

pro Quadratmeter bekommen.<br />

Auch der Gewerbestandtort Bad Rappenau<br />

ist über die A 6 und über die Bahnlinie Heidelberg–<strong>Heilbronn</strong>,<br />

die künftige „Stadtbahn<br />

Nord“, sehr gut erreichbar und dadurch als<br />

Wirtschaftsstandort attraktiv. Gewerbegrundstücke<br />

sind derzeit in der Kernstadt sowie in<br />

den Stadtteilen Bonfeld, Fürfeld und Obergimpern<br />

erhältlich. Alle Flächen zeichnen<br />

sich durch die Nähe zur Autobahn und sehr<br />

gute Erreichbarkeit aus. Die Quadratmeterpreise<br />

für die voll erschlossenen Grundstücke<br />

liegen zwischen 50 Euro in Obergimpern<br />

und 130 Euro in der Kernstadt.<br />

Unmittelbar an der Anschlussstelle der A 6<br />

liegt das Gewerbegebiet Buchäcker. Auf<br />

dem insgesamt 19 Hektar großen Gelände<br />

stehen derzeit noch 13 Hektar zum Preis<br />

von 65 Euro pro voll erschlossenem Quadratmeter<br />

zum Verkauf. Der kleinste angebotene<br />

Platz ist zehn Ar groß, das größte zur<br />

Verfügung stehende Grundstück umfasst 5,7<br />

Hektar. (red)<br />

INFO: www.badrappenau.de<br />

mit der Verbindung nach Heidelberg seit<br />

Dezember 2009 ist ein weiterer Pluspunkt.<br />

Seit Oktober 2005 ist die Firma FM-Systeme,<br />

ein Hersteller von Förder- und Montagetechnik,<br />

im Gewerbegebiet angesiedelt.<br />

Die Firma Dieffenbacher hat ihre<br />

Tochterunternehmen aus Walzbachtal<br />

und Seevetal bei Hamburg<br />

ins Tiefental verlegt, um die Automations-<br />

und Steuerungstechnik<br />

am Standort Eppingen zu konzentrieren.<br />

Im Jahr 2007 hat sich BUK<br />

aus Sinsheim, ein Hersteller von<br />

technischen Kunststoffteilen, angesiedelt.<br />

Den jüngsten Erfolg konnte<br />

man mit der Ansiedlung der Firma<br />

Shure vermelden. Der Hersteller<br />

von Mikrofonen, drahtlosen Bühnenübertragungssystemen,Audio-<br />

komponenten und Zubehör errichtet<br />

derzeit seinen Europa- und<br />

Deutschlandsitz im Eppinger Gewerbegebiet<br />

Tiefental. (red)<br />

INFO: www.eppingen.de


SENIORENDORF DÖRZBACH<br />

Attraktive Angebote für Jung und Alt<br />

In der Gemeinde Dörzbach im Hohenlohekreis<br />

finden alle Generationen besondere<br />

Wohnangebote. So hat sich die 2430-Seelen<br />

Gemeinde auf die Fahnen geschrieben,<br />

alles zu tun, um den älteren Einwohnern<br />

ihre Selbstständigkeit, Selbstbestimmung,<br />

Lebensqualität und Individualität so lange<br />

wie möglich zu erhalten. Deshalb wurde<br />

das Seniorendorf, nur wenige Gehminuten<br />

vom Ortskern der Gemeinde entfernt,<br />

erschlossen.<br />

Hier können sich Menschen ab 55 Jahren<br />

ihren Traum verwirklichen und ihren<br />

Lebensabend in den eigenen vier Wänden<br />

verbringen. Im Seniorendorf stehen Bauplätze<br />

in Größen von 3,5 bis 5,5 Ar zur Verfügung.<br />

Der Kaufpreis beträgt 80 Euro für den<br />

voll erschlossenen Quadratmeter.<br />

NIEDERNHALL<br />

Gewerbepark Waldzimmern<br />

Mit dem interkommunalen Gewerbepark<br />

Waldzimmern verfolgt die Stadt Niedernhall<br />

zusammen mit der Nachbargemeinde<br />

Weißbach (Hohenlohekreis) eine innovative<br />

Vision. Das rund 60 Hektar große Areal<br />

auf der Hochebene liegt eingesäumt in<br />

einem Waldstück und vereinigt in besonderem<br />

Maße wirtschaftliche sowie ökologische<br />

Aspekte. Inmitten einer intakten<br />

Naturlandschaft mit Seen und großzügi-<br />

Der Gemü-Dome ist eines der herausragenden Gebäude im<br />

interkommunalen Gewerbepark Waldzimmern der Stadt<br />

Niedernhall und der Gemeinde Weißbach.<br />

SPEZIAL BAUEN<br />

Jüngere Menschen profitieren von einer familienfreundlichen<br />

Politik der Gemeinde. So<br />

hat der Gemeinderat eine Ermäßigung beim<br />

Kauf von Bauplätzen für Familien beschlossen.<br />

Diese Ermäßigung beträgt pro Kind<br />

zwei Euro pro Quadratmeter. Pro Bauplatz<br />

ist eine Ermäßigung für drei Kinder möglich.<br />

Das Angebot gilt in allen Teilorten. So sind<br />

im Baugebiet im Urenberg II noch 17 Bauplätze<br />

erschlossen. Der Preis beträgt 67<br />

Euro pro Quadratmeter. Ein kleineres Baugebiet<br />

mit 13 Plätzen präsentiert sich auf der<br />

Hochlage im Teilort Meßbach. Hier kostet<br />

der erschlossene Quadratmeter sogar nur<br />

49 Euro. Ein attraktives Betreuungsangebot<br />

in den Kindergärten rundet das familienfreundliche<br />

Angebot in Dörzbach ab.<br />

INFO: www.doerzbach.de<br />

gen Grünzonen und Korridoren fiel im Jahr<br />

2003 der Startschuss für den Gewerbepark.<br />

Die im ersten Bauabschnitt erschlossenen<br />

25,5 Hektar großen Gewerbeflächen<br />

sind bereits vergeben. Um nachfrageorientiert<br />

gezielt auf die Belange der<br />

ansiedlungswilligen Unternehmen eingehen<br />

zu können, wurde zwischenzeitlich<br />

der zweite Bauabschnitt mit einer Größe<br />

von 35 Hektar in Planung<br />

gegeben. Dieser<br />

Abschnitt spricht besonders<br />

Unternehmen<br />

an, die mit Offenheit<br />

und Ideen die Zukunft<br />

gestalten. Damit will<br />

die Stadt den fruchtbaren<br />

Boden für zukünftiges<br />

Wachstum und für<br />

kommende Generationen<br />

bereiten. Im GewerbeparkWaldzimmern<br />

haben sich bisher<br />

die Firmen Hohenloher<br />

FOTO: Stadt Niedernhall<br />

Baumschulen, Gemü,<br />

Eberle, Betz Motek und<br />

Würth angesiedelt.<br />

INFO: www.gewerbepark-waldzimmern.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 29<br />

FREIE<br />

GEWERBE-<br />

GRUND-<br />

STÜCKE<br />

Wir haben die Flächen die<br />

Sie suchen.<br />

15 ha GI ab 1 ha<br />

10 ha GE ab 20 ar<br />

Stadt Eppingen<br />

Kontakt: P. Thalmann<br />

Tel: 07262/9201194<br />

p.thalmann@eppingen.de<br />

Wolfgangstift<br />

„Es kommt nicht darauf an,<br />

wie alt man wird,<br />

sondern wie man alt wird.“<br />

[ Ursula Lehr ]<br />

Zum Beispiel in Crailsheim,<br />

in unserer Wohngruppe für<br />

Menschen mit demenziellen<br />

Erkrankungen.<br />

Auch in Ihrer Nähe:<br />

P�egezentrum Rot am See<br />

P�egestift Ilshofen<br />

Schloß Kirchberg<br />

Seniorenstift auf den Wäldern<br />

in Fichtenau<br />

Alexandrinenstift Satteldorf<br />

Altenzentrum Blaufelden<br />

www.ev-heimstiftung.de


Stadt- und<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Stadt/Gemeinde Einwohner<br />

Preis<br />

Euro/m 2<br />

Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />

Verfügbare<br />

Bauplätze<br />

Grundstücksgrößen<br />

in m 2<br />

Insgesamt<br />

(m 2 )<br />

davon in<br />

Gemeindeeigentum<br />

(m 2 )<br />

Preis<br />

Euro/m 2<br />

<strong>Heilbronn</strong> 121100 195–496 ca. 90 250–990 320 000 303 000 69,90–155<br />

Abstatt 4536 200–290 3 300–772 27796 15 000 90<br />

Bad Friedrichshall 19 000 180–260 25 160–580 43 000 20 000 65–77<br />

Bad Rappenau 20 569 125–365 101 ca. 106–1151 ca. 187500 178 043 53,17–130<br />

Bad Wimpfen 6800 200–250 – 300–400 29 000 29 000 100<br />

Beilstein 6300 320 4 540–618 – – –<br />

Brackenheim 15325 170–248 ca. 57 256–980 21201) 2120 51<br />

Cleebronn 2695 160–190 2 588–653 –* ) – –<br />

Eberstadt 3157 140–206,27 4 452–550 – – –<br />

Ellhofen 3299 230–250 50 301–575 – 2) – 90<br />

Erlenbach 4900 300 – – 39 070 12 018 92<br />

Eppingen 21500 148–240 173 350–1300 168 000 140 000 48–62<br />

Flein 6602 320–420 39 249–862 k. A. 3013 bis 100<br />

Gemmingen 4929 120–197 30 248–1112 46108 46108 55 oder auf Anfrage<br />

Güglingen 6200 157–220 10 300–600 80001) 6000 55–69<br />

Gundelsheim 7278 112–190 35 300–800 28 073 13 858 67<br />

Hardthausen 4010 150 38 493–773 – 3) k. A. k. A.<br />

Ilsfeld 8500 160–290 11 220–850 12 000 12 000 85–100<br />

Ittlingen 2456 145 12 400–700 – – –<br />

Jagsthausen 1580 80 7 438–600 – – –<br />

Kirchardt 5425 90–150 10 699–1186 55 828 36 074 60<br />

Langenbrettach 3600 150–155 10 411–715 – 3) 1100 42–55<br />

Lauffen a. N. 10 853 320–330 15 188–240 17000 17000 82<br />

Lehrensteinsfeld 2200 230 6 400–800 – – –<br />

Leingarten 11000 275–330 15 299–3618 55 000 30 000 69<br />

Löwenstein 3100 150–190 40 400–1100 – – –<br />

Massenbachhausen 3600 100–190 20 250–650 – – 56,24<br />

Möckmühl 7861 105–155 18 400–800 400 000 400 000 50<br />

Neckarsulm 26 500 183–225 ca. 90 160–970 48 000 48 000 65–112<br />

Neckarwestheim 3500 215 12 400–600 1500 1500 60–80<br />

Neudenau 5200 81,80–113 10 430–887 35 000 35 000 33,23–51,13<br />

Neuenstadt a. K. 9590 164–190 ca. 28 392–720 3810003) 42 519 60–90<br />

Nordheim 7525 230–280 54 308–481 12 0001) 6000 70–80<br />

Obersulm 13 975 170–252 62 288-952 20 000 4648 65–79<br />

Oedheim 6000 195 14 474–654 10 000 – 65<br />

Offenau 2700 180 1 635 – – –<br />

Pfaffenhofen 2371 130 5 449–743 ca. 2000* ) – 50<br />

Roigheim 1476 79 11 496–792 k. A. k. A. k. A.<br />

Schwaigern 11000 108–170 10 490–730 28 702 28 702 52–76<br />

Siegelsbach 1680 – – – – – –<br />

Talheim 4830 326,50–346,50 27 427–712 ca. 20 000 – auf Anfrage<br />

Untereisesheim 4080 218–242 18 400–575 5000 – ca. 100<br />

Untergruppenbach 7773 205–300 15 273–1476 – – –<br />

Weinsberg 11590 320–340 33 450–750 ca. 70 0002) ca. 70 000 90<br />

Widdern 2000 45–100 15 400–750 – – –<br />

Wüstenrot 6820 85–130 22 500–950 50 000 44 000 ca. 52<br />

Zaberfeld 3923 115–120 2 450–840 –* ) – –<br />

* ) Zweckverband Wirtschafts- – – – – 150 000 150 000 51<br />

förderung Zabergäu (Brackenheim, Cleebronn, Güglingen, Nordheim, Pfaffenhofen, Zaberfeld)<br />

1) weitere Gewerbeflächen siehe ZV Wirtschaftsförderung Zabergäu; 2) Gewerbeflächen sind Teil des Zweckverbandes am Autobahnkreuz Weinsberg/Ellhofen (Ellhofen und Weinsberg); 3) Gewerbeflächen sind Teil des<br />

Gewerbe- und Industrieparks Unteres Kochertal (GIK) (Hardthausen, Langenbrettach und Neuenstadt am Kocher)<br />

30 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

An der pro-Erhebung verfügbarer Wohn- und Gewerbebauflächen haben sich alle 111 Kommunen<br />

der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> beteiligt. Hierfür dankt die Redaktion!


Wasserpreis<br />

€/m 3<br />

netto<br />

Abwassergebühr<br />

€/m 3<br />

Gewerbesteuerhebesatz<br />

(%)<br />

Gasversorgung<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />

nächster<br />

Autobahnanschluss<br />

Gleisanschluss<br />

möglich<br />

Bürgermeisteramt/<br />

Rufnummer<br />

Internetadresse<br />

2,19 2,35 380 Ja A 6 / A 81 Ja 0 7131/56-2972 www.heilbronn.de<br />

1,60 1,80 340 Ja A 81 Nein 0 70 62/6 77-35 www.abstatt.de<br />

1,83 2,77 350 Ja A 6 Nein 0 7136/8 32-2 24 www.friedrichshall.de<br />

1,61 2,95 350 Ja A 6 Ja 0 72 64/9 22-2 32 oder -2 31 www.badrappenau.de<br />

1,42 2,90 370 Ja A 6 Ja 0 70 63/53 -130 www.badwimpfen.de<br />

1,90 2,35 360 Ja A 6 Nein 0 70 62/2 63 23 www.beilstein.de<br />

1,53 2,33 350 Ja A 6 Nein 0 7135/105-140 www.brackenheim.de<br />

2,00 3,24 350 Nein A 81 Nein 0 7135/98 56-12 www.cleebronn.de<br />

2,00 2,35 380 Nein A 81 / A 6 Nein 0 7134/98 08-14 www.eberstadt.de<br />

2,20 2,55 345 Ja A 81 Stadtbahn 0 7134/98 81-12 www.ellhofen.de<br />

1,77 1,52 340 Ja A 6 Nein 0 7132/93 35-26 www.erlenbach-hn.de<br />

1,37 2,79 355 Ja A 6 Ja 0 72 62/9 20-1194 www.eppingen.de<br />

1,74 1,95 350 Ja A 81 Nein 0 7131/50 07-50 www.flein.de<br />

1,50 3,60 370 Ja A 6 Stadtbahn 0 72 67/8 08-28 www.gemmingen4u.de<br />

1,75 2,45 305 Ja A 6 Nein 0 7135/108-40 www.gueglingen.de<br />

2,46 3,20 390 Teilweise A 6 Nein 0 62 69/96-30 www.gundelsheim.de<br />

1,73 2,10 360 Nein A 81 Nein 0 7139/4709-16 www.hardthausen.de<br />

1,25 1,79 330 Ja A 6 Nein 0 70 62/90 42-11 www.ilsfeld.de<br />

1,55 2,70 395 Ja A 6 Ja 0 72 66/9191-11 www.ittlingen.de<br />

1,44 2,35 340 Nein A 81 Nein 0 79 43/9101-0 www.jagsthausen.de<br />

1,37 2,65 360 Ja A 6 Nein 0 72 66/2 08-11 www.kirchardt.de<br />

2,25 2,00 360 Teilweise A 81 Nein 0 7139/93 06-21 www.langenbrettach.de<br />

1,80 2,25 355 Nein A 81 Nein 0 7133/106-0 www.lauffen.de<br />

2,10 2,60 365 Nein A 6 Nein 07134/98 48-11 www.lehrensteinsfeld.de<br />

1,50 2,50 350 Ja A 6 Stadtbahn 0 7131/40 61-14 www.leingarten.de<br />

2,81 2,84 395 Nein A 81 / A 6 Nein 0 7130/22-0 www.stadt-loewenstein.de<br />

1,20 3,95 350 Ja A 6 Nein 0 7138/9712-23 www.massenbachhausen.de<br />

1,93 2,91 350 Ja A 81 Nein 0 62 98/2 02-11 www.moeckmuehl.de<br />

1,71 1,40 300 Ja A 6 Nein 0 7132/3 52 35 www.neckarsulm.de<br />

0,95 2,00 340 Ja A 6 Nein 0 7133/184-12 www.neckarwestheim.de<br />

2,45 3,20 360 Ja A 81 Teilweise 0 62 64/9 2780-20 www.neudenau.de<br />

1,70 2,30 355 Ja A 6 Nein 0 7139/9744 www.neuenstadt.de<br />

1,50 2,50 350 Ja A 6 Ja 0 7133/182-130 www.nordheim.de<br />

2,28 2,05 355 Ja A 6 Nein 0 7130/28-125 www.obersulm.de<br />

1,80 4,02 345 Ja A 6 Nein 0 7136/2 78-20 www.oedheim.de<br />

1,50 4,65 370 Ja A 6 Ja 0 7136/95 40-0 www.offenau.de<br />

1,53 2,11 350 Nein A 81 Nein 0 70 46/96 20-0 www.pfaffenhofen-wuertt.de<br />

2,50 2,33 360 Ja A 81 Nein 0 62 98/92 05-0 www.roigheim.de<br />

1,94 2,47 350 Ja A 6 Ja 0 7138/2130 www.schwaigern.de<br />

1,61 4,22 350 Nein A 6 / A 81 Ja 0 72 64/9150-0 www.siegelsbach.de<br />

1,55 1,85 350 Ja A 81 Nein 0 7133/98 30-30 www.talheim.de<br />

1,55 2,30 355 Ja A 6 Nein 0 7132/ 99 74-30 www.untereisesheim.de<br />

1,65 2,40 350 Ja A 81 Nein 07131/70 29-15 www.untergruppenbach.de<br />

2,40 1,22 350 Ja A 6 Nein 0 7134/512-0 www.weinsberg.de<br />

2,90 5,10 370 Teilweise A 81 Nein 06298/9247-15 www.widdern.de<br />

2,51 3,43 380 Nein A 6 Nein 0 79 45/9199-10 www.gemeinde-wuestenrot.de<br />

1,76 2,31 340 Nein A 6 Nein 0 70 46/96 26-31 www.zaberfeld.de<br />

1,29 3,39 350 Ja A 81 Nein 0 7135/105-140 www.wf-zabergaeu.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 31<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


Hohenlohekreis<br />

Stadt/Gemeinde Einwohner Preis<br />

Euro/m 2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall<br />

32 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />

Verfügbare<br />

Bauplätze<br />

Grundstücksgrößen<br />

in m 2<br />

Insgesamt<br />

(m 2 )<br />

davon in<br />

Gemeindeeigentum<br />

(m 2 )<br />

Preis<br />

Euro/m 2<br />

Bretzfeld 12 240 105–160 105 498–1008 80 000 80 000 68,50<br />

Dörzbach 2430 49–80 30 450–800 105 000 5000 16–26<br />

Forchtenberg 5000 51–79 27 600–1300 22 000 22 000 36<br />

Ingelfingen 5725 55–88 19 500–800 30 000 20 000 40<br />

Krautheim 4700 45–60 15 600–800 k. A. k. A. 17–19<br />

Künzelsau 14 979 80–174 24 484–2047 15 000 15 000 35–40<br />

Kupferzell 5823 95–135 47 500–700 – – –<br />

Mulfingen 3772 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

Neuenstein 6200 145 46 328–1431 24 000 20 000 46<br />

Niedernhall 4000 35–150 40 500–1100 50 000 50 000 41<br />

Öhringen 22 920 90–295 52 344–1149 119 742 36 461 50–65<br />

Pfedelbach 8987 85–210 25 273–1034 7900 7900 63,91–66,50<br />

Schöntal 5800 40–69 47 500–1000 70 000 67000 35–45<br />

Waldenburg 3100 89 4 500–700 6000 6000 35–40<br />

Weißbach 2156 55–79 17 405–1243 8686 693 37 + VS 4)<br />

Zweiflingen 1774 96–260 30 400–1000 – – –<br />

Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe – – – 200 000 200 000 ab 50<br />

Blaufelden 5300 35–66 67 528–1256 180 000 60 000 16–29<br />

Braunsbach 2490 30–100 16 350–1200 100 000 – 20–70<br />

Bühlertann 3150 49–72 25 600–900 40 000 20 000 28–40<br />

Bühlerzell 2100 65–69 9 561–921 ca. 20 000 ca. 10 000 30<br />

Crailsheim 33 000 76–112 41 250–1000 220 000 220 000 34,77–41,42<br />

Fichtenau 4500 61,36–86,92 20 679–1144 10 000 10 000 ca. 28<br />

Fichtenberg 2900 65–94 17 507–1224 8632 8632 32<br />

<strong>Franken</strong>hardt 4800 54–79 19 450–920 10 000 10 000 35–45<br />

Gaildorf 12 500 115–125 38 500–800 7300 k. A. 39–70<br />

Gerabronn 4400 41–65 40 600–1700 100 000 55 000 15–25<br />

Ilshofen 6250 60–87 39 535–1324 250 000 180 000 26–44<br />

Kirchberg a. d. Jagst 4400 55–81 30 544–1000 58 000 58 000 36<br />

Kreßberg 3879 55–65 15 600–1100 30 000 30 000 20–30<br />

Langenburg 1800 40–71 14 540–1260 14 000 14 000 18<br />

Mainhardt 5700 67–120 14 689–945 33 840 33 840 45–65<br />

Michelbach a. d. Bilz 3396 110–116 10 570–1040 – – –<br />

Michelfeld 3643 120–138 4 694–892 k. A. k. A. auf Anfrage<br />

Oberrot 3750 72–110 30 450–1000 ca. 25 000 20 000 ab 35<br />

Obersontheim 4800 55–80 10 440–1000 60 000 25 000 25-32<br />

Rosengarten 5200 75–130 12 430–800 15 000 15 000 40–65<br />

Rot am See 5250 40–69 42 612–1395 114100 114100 15–32,50<br />

Satteldorf 5248 63–102 51 373–1351 40 000 40 000 40<br />

Schrozberg 6000 46–70 ca. 35 550–1200 19 000 11000 15<br />

Schwäbisch Hall 36 502 90–185 64 358–2262 347000 347000 41–125<br />

Stimpfach 2986 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

Sulzbach-Laufen 2560 58–79 20 500–1100 – – –<br />

Untermünkheim 3080 75–110 14 550–940 18 500 18 500 50,76<br />

Vellberg 4230 78–98 ca. 30 450–1000 210 000 19 000 23<br />

Wallhausen 3600 51,50–75 21 550–1000 60 000 20 000 20–25<br />

Wolpertshausen 2000 40–78 ca. 20 500–900 30 000 30 000 35–45<br />

4) Verhandlungssache, da Privatgrundstücke


Wasserpreis<br />

€/m 3<br />

netto<br />

Abwassergebühr<br />

€/m 3<br />

Gewerbesteuerhebesatz<br />

(%)<br />

Gasversorgung<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />

nächster<br />

Autobahnanschluss<br />

Gleisanschluss<br />

möglich<br />

Bürgermeisteramt/<br />

Rufnummer<br />

Internetadresse<br />

2,00 2,00 330 Ja A 6 Nein 0 79 46/771-12 www.bretzfeld.de<br />

1,65 4,15 400 Ja A 6 Nein 0 79 37/9119-12 www.doerzbach.de<br />

2,35 2,90 350 Nein A 6 Nein 0 79 47/9111-12 www.forchtenberg.de<br />

2,15 2,83 350 Nein A 6 Nein 0 79 40/13 09-12 www.ingelfingen.de<br />

3,50 3,70 370 Ja A 81 Nein 0 62 94/98-0 www.krautheim.de<br />

2,40 2,00 375 Teilweise A 6 Nein 0 79 40/129-414 www.kuenzelsau.de<br />

1,59 3,50 340 Ja A 6 Nein 0 79 44/9111-26 www.kupferzell.de<br />

2,30 3,70 340 Nein A 6 Nein 0 79 38/90 40-20 www.mulfingen.de<br />

2,08 3,85 350 Ja A 6 Nein 0 79 42/105-27 www.neuenstein.de<br />

1,20 2,00 340 Ja A 6 Nein 0 79 40/91 25-20 www.niedernhall.de<br />

2,89 3,20 360 Ja A 6 Nein 0 79 41/68-167 www.oehringen.de<br />

2,14 3,50 350 Ja A 6 Nein 0 79 41/60 81-34 www.pfedelbach.de<br />

2,95 3,84 345 Nein A 81 Nein 0 79 43/9100-0 www.schoental.de<br />

1,65 2,93 360 Ja A 6 Nein 0 79 42/108-13 www.waldenburg-hohenlohe.de<br />

2,25 3,50 390 Teilweise A 6 Nein 0 79 47/9126-11 www.gemeinde-weissbach.de<br />

1,53 3,13 350 Nein A 6 Nein 0 79 48/9419-13 www.gemeinde-zweiflingen.de<br />

2,80 2,85 340/360 Ja A6 Ja 0 79 40/129-160 www.gewerbepark-hohenlohe.de<br />

Gewähr<br />

ohne Angaben Alle<br />

1,40 3,30 345 Ja A 6 Ja 0 79 53/8 8410 www.blaufelden.de<br />

1,65 3,25 350 Teilweise A 6 Nein 0 79 06/9 40 94-0 www.braunsbach.de<br />

2,00 3,45 350 Ja A 6 / A 7 Nein 079 73/96 96-11 www.buehlertann.de<br />

2,55 2,90 360 Nein A 6 / A 7 Nein 0 79 74/93 90–11 www.buehlerzell.de<br />

2,19 2,26 375 Teilweise A 6 Nein 0 79 51/4 03-2 22 www.crailsheim.de<br />

1,65 4,69 340 Nein A 7 Nein 0 79 62/8 92-17 www.fichtenau.de<br />

1,85 2,80 350 Ja A 6 Ja 0 79 71/95 55–12 www.fichtenberg.de<br />

1,70 3,10 350 Nein A 6 Nein 0 79 59/9105 -0 www.frankenhardt.de<br />

2,35 2,65 340 Ja A 6 Nein 0 79 71/2 53-114 www.gaildorf.de<br />

1,62 2,27 350 Ja A 6 Nein 0 79 52/6 04–27 www.gerabronn.de<br />

1,70 3,42 350 Ja A 6 Ja 0 79 04/702-0 www.ilshofen.de<br />

1,66 3,15 340 Teilweise A 6 Nein 0 79 54/98 01-13 www.kirchberg-jagst.de<br />

2,20 2,89 340 Nein A 7 Nein 0 79 57/98 80-0 www.kressberg.de<br />

2,50 3,50 380 Nein A 6 Nein 0 79 05/9102-12 www.langenburg.de<br />

2,29 2,10 350 Ja A 6 Nein 0 79 03/9150-20 oder -25 www.mainhardt.de<br />

1,60 2,80 350 Ja A 6 Nein 0791/93 2100 www.michelbach-bilz.de<br />

1,95 3,35 360 Ja A 6 Nein 0791/9 70 71-0 www.michelfeld.de<br />

1,77 2,98 360 Ja A 6 Nein 0 79 77/74-0 www.oberrot.de<br />

2,38 3,05 340 Ja A 6 Nein 0 79 73/6 9610 www.obersontheim.de<br />

2,15 3,10 350 Ja A 6 Nein 0791/9 5017-0 www.rosengarten.de<br />

1,53 2,30 340 Ja A 6 Nein 0 79 55/3 81-0 www.rotamsee.de<br />

1,40 2,85 360 Ja A 6 Ja 0 79 51/4700-0 www.satteldorf.de<br />

1,65<br />

2,15<br />

2,45<br />

1,88<br />

1,60<br />

1,57<br />

1,90<br />

1,33<br />

4,03<br />

2,26<br />

3,25<br />

2,45<br />

3,35<br />

3,25<br />

3,35<br />

2,66<br />

355<br />

380<br />

350<br />

330<br />

350<br />

340<br />

390<br />

350<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

A 6 / A 7<br />

A 6<br />

A 6 / A 7<br />

A 6 / A 7<br />

A 6<br />

A 6<br />

A 6<br />

A 6<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

0 79 35/707-0<br />

0791/751-472<br />

0 79 67/90 01-0<br />

0 79 76/910 75-13<br />

0791/9 70 87-16<br />

0 79 07/8 77-30<br />

0 79 55/93 81-0<br />

0 79 04/9799-0<br />

www.stadt-schrozberg.de<br />

www.schwaebischhall.de<br />

www.stimpfach.de<br />

www.sulzbach-laufen.de<br />

www.untermuenkheim.de<br />

www.vellberg.de<br />

www.gemeinde-wallhausen.de<br />

www.wolpertshausen.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 33


Main-Tauber-Kreis<br />

Stadt/Gemeinde Einwohner Preis<br />

Euro/m 2<br />

Wohnbauflächen Gewerbeflächen<br />

Verfügbare<br />

Bauplätze<br />

Grundstücksgrößen<br />

in m 2<br />

Insgesamt<br />

(m 2 )<br />

davon in<br />

Gemeindeeigentum<br />

(m 2 )<br />

Preis<br />

Euro/m 2<br />

Ahorn 2300 33–44 20 500–1100 110 000 40 000 13–15<br />

Assamstadt 2100 70 30 450–1600 50 000 50 000 18–20<br />

Bad Mergentheim 22 500 35–125 54 400–1000 50 000 40 000 20–50<br />

Boxberg 7300 31–58 100 500–1800 500 000 500 000 12,50<br />

Creglingen 4861 22–68 30 452–1414 12 970 12 970 12,78–25,05<br />

Freudenberg 3900 48–115 20 500–1000 5000 5000 30<br />

Großrinderfeld 4088 46–64 18 375–1200 2000 2000 k. A.<br />

Grünsfeld 3798 40–60 23 640–1515 300 000 100 000 15–25<br />

Igersheim 5630 46–93 11 550–800 20 000 20 000 20–25<br />

Königheim 3300 41–67 25 650–1200 65 000 30 000 20–50<br />

Külsheim 5458 59–63 20 500–800 460 000 460 000 22,50<br />

Lauda-Königshofen 14 805 43,50–105 68 520–1500 274 000 74 000 30–75<br />

Niederstetten 5262 26–66 80 226–951 120 000 120 000 25<br />

Tauberbischofsheim 14 000 50–100 40 555–1415 200 000 200 000 25–40<br />

Weikersheim 7500 43–89,50 110 380–880 190 000 190 000 22<br />

Werbach 3504 54–70 20 600–800 6200 6200 30<br />

Wertheim 23190 45–150 62 430–1400 475 000 475 000 ab 29<br />

Wittighausen 1750 43–49 14 400–1100 15 000 12 000 15<br />

michael otto werbeagentur<br />

34 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Mit Weitblick!<br />

Baugebiet Hofäcker im Ortsteil Kochersteinsfeld.<br />

Wer die Entscheidung für den Lebensmittelpunkt zu treffen hat, also das Nest für<br />

die Familie baut, plant immer mit Weitblick: Räumlich, sozial, kostenbewusst.<br />

Wer in den Hofäckern baut, hat Weitblick: Landschaft in der Panoramaklasse und<br />

hohe Lebensqualität im Eigenheim mit einem überzeugenden Energiekonzept ohne<br />

Betriebs-und Wartungskosten. In einer modernen Gemeinde mit bester Infrastruktur.<br />

Info-Hotline: Hauptamt, Frau Carolin Krebs 0 71 39/47 09-16.<br />

Hohe<br />

Lebensqualität<br />

im Eigenheim.<br />

Gemeinde Hardthausen | Lampoldshauser Straße 8 | 74239 Hardthausen<br />

Telefon 0 71 39/47 09-0 | Telefax 0 71 39/47 09-29 | www.hardthausen.de<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

Gesucht. Gefunden!<br />

[Das passende Grundstück in Hall und Umgebung.]<br />

Als städtische Gesellschaft für die Erschließung von Baugebieten haben<br />

wir nicht nur den Überblick übers Große und Ganze. Wir kennen die<br />

Planungen der kommenden Jahre und den aktuellen Bestand an freien<br />

Flächen für den Wohnbau und fürs Gewerbe.<br />

Gemeinsam ?nden wir die optimale Lösung – vom idyllischen Fleckchen im<br />

Grünen bis zum individuellen Gewerbebauplatz. Und was suchen Sie?<br />

Am Markt 7/8 . 74523 Schwäbisch Hall<br />

Anke Prager, Katharina Jensen<br />

Telefon 07 91 / 751-711 . info@hge-sha.de<br />

www.hge-sha.de<br />

HGE – Grund-Kompetenz<br />

für Schwäbisch Hall<br />

Attraktive Wohnbauplätze<br />

stadtnah und im Grünen<br />

Gewerbebauplätze<br />

Individuelle Grundstücksgrößen<br />

Kinderbonus bis zu<br />

5.000 Euro


Wasserpreis<br />

€/m 3<br />

netto<br />

Abwassergebühr<br />

€/m 3<br />

Gewerbliche Infrastruktur Kontakt<br />

Gewerbesteuerhebesatz<br />

(%)<br />

Gasversorgung<br />

nächster<br />

Autobahnanschluss<br />

Gleisanschluss<br />

möglich<br />

Bürgermeisteramt/<br />

Rufnummer<br />

Internetadresse<br />

1,72 3,54 340 Nein A 81 Ja 0 62 96/92 02-0 www.gemeindeahorn.de<br />

2,17 3,24 330 Ja A 81 Nein 0 62 94/42 02-0 www.assamstadt.de<br />

1,75 2,04 350 Ja A 81 Ja 0 79 31/57-80 05 www.bad-mergentheim.de<br />

1,50 2,80 330 Ja A 81 Nein 0 79 30/6 05-31 www.boxberg.de<br />

2,26 4,35 350 Ja A 7 Nein 0 79 33/701-21 www.creglingen.de<br />

1,76 3,71 350 Nein A 3 Ja 0 93 75/92 00-30 www.freudenberg-main.de<br />

1,97 4,20 340 Ja A 81 Nein 0 93 49/9 20-120 www.grossrinderfeld.de<br />

1,95 3,80 340 Ja A 81 Nein 0 93 46/9211-12 www.gruensfeld.de<br />

1,85 2,80 340 Ja A 81 Nein 0 79 31/4 97-24 www.igersheim.de<br />

2,17 2,80 340 Ja A 81 Nein 0 93 41/92 09-10 www.koenigheim.de<br />

2,43 3,15 340 Ja A 81 Nein 0 93 45/6 73-15 www.kuelsheim.de<br />

1,71 2,85 340 Ja A 81 Ja 0 93 43/5 01-113 www.lauda-koenigshofen.de<br />

2,72 3,16 350 Ja A 7 / A 6 Ja 0 79 32/9102-20 www.niederstetten.de<br />

2,10 2,66 340 Ja A 81 Nein 0 93 41/8 03 46 www.tauberbischofsheim.de<br />

2,05 3,20 340 Teilweise A 81 / A 7 Ja 0 79 34/102-22 www.weikersheim.de<br />

2,57 2,85 340 Nein A 81 Nein 0 93 48/92 99 20 www.werbach.de<br />

2,10 2,59 350 Ja A 3 Ja 0 93 42/3 01-0 www.wertheim.de<br />

2,41 2,69 340 Nein A 81 Ja 0 93 47/92 09-14 oder -0 www.wittighausen.de<br />

Neben einer verkehrsgünstigen Lage direkt an der<br />

Autobahn A 81 zwischen Stuttgart und <strong>Heilbronn</strong><br />

präsentiert sich die Gemeinde Abstatt am Fuße der<br />

Löwensteiner Berge und am Rande des Naturparks<br />

Schwäbisch-Fränkischer Wald auch mit einem<br />

hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />

Bauen und Leben in Abstatt:<br />

Attraktive Bauplätze der Gemeinde Abstatt:<br />

Ab Frühjahr 2010 bietet die Gemeinde Abstatt<br />

attraktive, verkehrsgünstig angebundene Bauplätze<br />

in Ortsrandlage im aktuellen Neubaugebiet „Überrück-Nord“<br />

an. Im 2,3 ha großen Baugebiet ist bereits<br />

eine Kindertagesstätte in Planung und die Bauplätze<br />

sind überwiegend für Einfamilienhäuser<br />

konzipiert. 5 Gehminuten entfernt bieten sich Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Auch die Ortsmitte von Abstatt<br />

ist bequem in max. 10 Gehminuten zu erreichen.<br />

Infos: Bürgermeisteramt Abstatt, Tel.: 0 70 62/6 77-35<br />

und www.abstatt.de<br />

Wir freuen uns, Sie in unserer Gemeinde als Gast<br />

oder als neuen Bürger begrüßen zu dürfen.<br />

<strong>Flächenspiegel</strong><br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 35<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


FIRMEN FIRMENN E W S<br />

KACO NEW ENERGY<br />

VOITH TURBO<br />

Mit Neubau fit für die Zukunft<br />

Die neue Fertigungshalle für Großteile von Voith Turbo: In Crailsheim<br />

baut das international tätige Unternehmen Antriebs- und<br />

Bremssysteme für Fahrzeuge und Maschinen.<br />

Die Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

in Crailsheim hat ihr neues Logistikzentrum<br />

und die neue<br />

Großteilefertigung eingeweiht.<br />

Damit hat das Unternehmen<br />

wichtige Maßnahmen seines<br />

Werksentwicklungsplans „Fit für<br />

die Zukunft“ realisiert. Dieser<br />

Plan bildet die Grundlage dafür,<br />

am Standort ein hochmodernes<br />

Werk zu schaffen, das kürzere<br />

und verlässliche Lieferzeiten, reduzierte<br />

Bestände und eine effizientere<br />

Wertschöpfung realisieren<br />

kann. Weitere Elemente der<br />

Werksentwicklung sind vor al-<br />

36 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

lem die Anpassung an die Erfordernisse<br />

des Marktes sowie die<br />

Optimierung der betrieblichen<br />

Prozesse und die Bereitstellung<br />

von modernen, ergonomischen<br />

und sicheren Arbeitsplätze. Von<br />

der Umsetzung des Projektplans<br />

profitieren auch die unmittelbaren<br />

Anwohner. Die Umstrukturierung<br />

des Lieferverkehrs auf<br />

dem Werksgelände bringt für<br />

sie deutliche Entlastungen.<br />

Zur feierlichen Einweihung der<br />

beiden Hallen Anfang Dezember<br />

hatte die Geschäftsleitung<br />

zahlreiche Ehrengäste eingela-<br />

AUDI<br />

Gute Verkaufszahlen vorgelegt<br />

Die Audi AG, Ingolstadt und<br />

Neckarsulm, hat im November<br />

2009 rund 82 750 Autos an<br />

Kunden übergeben. Das sind<br />

8,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat<br />

(2008: 75 965). Von<br />

Januar bis November des vergangenen<br />

Jahres setzte Audi<br />

weltweit rund 870 600 Autos ab<br />

(2008: 920 689). Der Abstand<br />

zum Rekordjahr 2008 ist damit<br />

auf 5,4 Prozent geschrumpft. Zu<br />

dem guten Monatsergebnis trugen<br />

neben hohen Wachstumsraten<br />

in der Region Asien-Pazifik<br />

auch die Verkaufszahlen in<br />

den USA und in weiteren amerikanischen<br />

Märkten bei. Das<br />

größte Wachstum gegenüber<br />

November 2008 verzeichneten<br />

das Modell Q5 mit rund 9550<br />

Einheiten und die A5-Reihe, von<br />

der Audi im November rund<br />

7650 Einheiten absetzte.<br />

FOTO: Michaela Butz<br />

den. Der General-Manager für<br />

variable Antriebskomponenten<br />

bei Voith Turbo, Matthias Grawe,<br />

erläuterte dabei die Entwicklung<br />

des Marktes. So würden<br />

zum Beispiel immer größere<br />

Aggregate und Leistungen<br />

gewünscht. So erhielt Voith Turbo<br />

im vergangenen Jahr unter<br />

anderem den Auftrag für einen<br />

Wandler mit 58 Megawatt (MW)<br />

Leistung. Zum Vergleich: Vor Beginn<br />

der Werksentwicklung galten<br />

Aggregate mit 15 MW Leistung<br />

schon als groß.<br />

Voith Turbo gehört zur Voith AG<br />

mit Sitz in Heidenheim und<br />

sieht sich als Spezialist für hydrodynamische<br />

Antriebs-, Kupplungs-<br />

und Bremssysteme, die<br />

auf der Straße, der Schiene, in<br />

der Industrie sowie im Schiffsbau<br />

eingesetzt werden. Am<br />

Standort Crailsheim befinden<br />

sich die Produktgruppen „Regelbare<br />

Antriebe“, „Anfahrtskomponenten“<br />

und „Elektrische Leitund<br />

Antriebstechnik“ mit den<br />

Anteilungen Vertrieb, Entwicklung<br />

und Fertigung, die Produktgruppe<br />

„Retarder“ mit Vertrieb<br />

und Entwicklung sowie die Produktgruppe<br />

„Gelenkwellen und<br />

Hirth-Verzahnung“ mit der Fertigung.<br />

Voith Turbo beschäftigt<br />

in Crailsheim über 1000 Mitarbeiter.<br />

Das Unternehmen ist<br />

damit einer der größten Arbeitgeber<br />

der Region.<br />

Die Marbet-Reisecenter in Künzelsau<br />

(Hohenlohekreis) bietet<br />

neben den neuen Sommerkatalogen<br />

für 2010 eine weitere<br />

Dienstleistung an. Das Reisebüro<br />

erweitert seinen Service<br />

um eine Vorverkaufsstelle für<br />

Konzert- und Eintrittskarten für<br />

den Großraum Stuttgart und<br />

Umgebung. Dabei arbeitet Marbet<br />

mit den drei wichtigsten<br />

Konzertagenturen der Region<br />

Klima-Appell<br />

Bei der Reduzierung des CO 2-<br />

Ausstoßes sieht der Wechselrichterhersteller<br />

Kaco New<br />

Energy, Neckarsulm, auch Unternehmen<br />

in der Pflicht. Kaco-<br />

Geschäftsführer Ralf Hofmann<br />

sagte anlässlich der Uno-Klimaschutzkonferenz<br />

in Kopenhagen<br />

im Dezember, die verarbeitende<br />

Industrie könne ihre Emissionen<br />

erheblich reduzieren. Technisch<br />

sei Klimaschutz machbar. Hofmann<br />

appelliert an Unternehmen,<br />

ihren Beitrag dazu zu leisten.<br />

Kaco beispielsweise produziert<br />

seine Wechselrichter seit<br />

2007 CO 2-neutral.<br />

Laut einer Studie der Klimadaten-Initiative<br />

CDP planen rund<br />

100 der 200 nach Marktkapitalisierung<br />

größten deutschen Unternehmen,<br />

ihre Emissionen pro<br />

Jahr im Schnitt um 2,8 Prozent<br />

zu reduzieren. Nötig wären CDP<br />

zufolge aber 3,9 Prozent, um<br />

den Ausstoß in den Industrieländern<br />

bis 2050 um etwa 80<br />

Prozent zu senken.<br />

MARBET<br />

Karten für Konzerte und Events<br />

FOTO: Thomas Klee<br />

Die Firmenzentrale von Kaco<br />

New Energy in Neckarsulm.<br />

zusammen. Eine aktuelle Übersicht<br />

der verfügbaren Tickets ist<br />

im Internet unter www.marbetgruppenreisen.de<br />

zu finden.<br />

Die Reisecenter in Künzelsau<br />

und Künzelsau-Gaisbach sind<br />

innerhalb der Würth-Gruppe Teil<br />

der Marbet Marion & Bettina<br />

Würth GmbH & Co. KG. Die Marbet-Gruppe<br />

organisiert, plant<br />

und realisiert weltweit Events,<br />

Incentives und Geschäftsreisen.


WIRTHWEIN<br />

Größeres Lager in Creglingen<br />

Der Neubau des Logistikzentrums von Wirthwein in Creglingen.<br />

Die neue Logistikhalle der Firma<br />

Wirthwein in Creglingen (Main-<br />

Tauber-Kreis) soll Anfang dieses<br />

Jahres für den operativen Geschäftsbetrieb<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Das neue Gebäude bietet<br />

rund 3000 Quadratmeter<br />

Fläche und wird als Lagerhalle<br />

für Material, Fertigprodukte und<br />

Spritzgießwerkzeuge genutzt.<br />

Unter anderem werden rund<br />

2500 Palettenstellplätze ge-<br />

KS ALUMINIUM-TECHNOLOGIE<br />

Bester Werkstoffprüfer<br />

Kai Bechtold ist Deutschlands<br />

bester Absolvent im Ausbildungsberuf<br />

Werkstoffprüfer. Der<br />

26-Jährige absolvierte seine<br />

Ausbildung bei der KS Aluminium-Technologie<br />

GmbH in Neckarsulm.<br />

Im Dezember wurde<br />

Dr. Gerd Kleinert, Vorstandsvorsitzender<br />

der Kolbenschmidt<br />

Pierburg AG (re.), gratuliert Azubi-Bundessieger<br />

Kai Bechtold.<br />

FOTO: Kolbenschmidt Pierburg AG<br />

schaffen. Aber auch die hauseigene<br />

Druckerei wird in die neue<br />

Logistikhalle umziehen. Außerdem<br />

entstehen Büroflächen und<br />

Archivräume. Auf dem Flachdach<br />

der Logistikhalle wird eine<br />

Fotovoltaikanlage installiert.<br />

Die Stadt Creglingen fördert den<br />

Neubau durch die Stadtsanierung<br />

und begrüßt das Bekenntnis<br />

der Firma Wirthwein zum<br />

Stammsitz in der Tauberstadt.<br />

er in Berlin im Rahmen einer<br />

Feierstunde der Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

(DIHK) von Bundespräsident<br />

Horst Köhler ausgezeichnet.<br />

Für seine herausragenden beruflichen<br />

Leistungen in Theorie<br />

und Praxis wurde Bechtold<br />

bereits im September von der<br />

IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> geehrt.<br />

Zudem kürte ihn die badenwürttembergischeIndustrieund<br />

Handelskammer zum Landessieger.<br />

Kai Bechtold ist seit Ende Juli<br />

2009 fest bei der KS Aluminium-Technologie<br />

angestellt. Ausbildungsleiter<br />

Norbert Roth ist<br />

stolz: „Nicht zuletzt spricht der<br />

Sieg auf Bundesebene für die<br />

Qualität der Ausbildung am Kolbenschmidt<br />

Pierburg-Standort in<br />

Neckarsulm. Wir suchen jedes<br />

Jahr Azubis, die den anspruchsvollen<br />

Beruf des Werkstoffprüfers<br />

erlernen möchten.“<br />

FOTO: Wirthwein<br />

FOTO: Sonderschrauben Güldner<br />

RECARO AIRCRAFT SEATING<br />

Ausgezeichnete Sitzqualität<br />

Der Flugzeugsitzhersteller Recaro<br />

Aircraft Seating aus Schwäbisch<br />

Hall ist für seine Sitzkonzepte<br />

im vergangenen Jahr<br />

mehrfach ausgezeichnet worden.<br />

So hat das Unternehmen<br />

zum Beispiel gleich in zwei Kategorien<br />

den renommierten<br />

Branchenpreis Crystal Cabin<br />

Award 2009 gewonnen. Im<br />

Rahmen der Fachmesse Aircraft<br />

Interiors Expo 2009 zeichnete<br />

die Expertenjury zwei Produkte<br />

des Unternehmens mit dem Innovationspreis<br />

aus. In der Kategorie<br />

„Komfort und Wohlbefinden“<br />

setzte sich der neue Sitz<br />

Comfort Line 3620 durch. Der<br />

Economy-Class-Sitz für Langstrecken<br />

bis zu 20 Stunden bietet<br />

ungewöhnlich viel Beinfreiheit.<br />

In der Kategorie „Zukunfts-<br />

FOTO: Recaro Aircraft Seating<br />

konzepte und Design“ gewann<br />

der neuentwickelte Sitz Smart<br />

Line 3510. Der Economy-Class-<br />

Sitz ist für die Kurzstrecke ausgelegt<br />

und überzeugte die Jury<br />

durch die Kombination aus Robustheit,<br />

Design und Komfort.<br />

Recaro Aircraft Seating erhielt<br />

unter anderem für besonders<br />

komfortable Flugzeugsitze einen<br />

Innovationspreis.<br />

SONDERSCHRAUBEN GÜLDNER<br />

Starkes Standbein in Hamburg<br />

Die Sonderschrauben Güldner<br />

GmbH & Co. KG in Niederstetten<br />

(Main-Tauber-Kreis) und der<br />

Hamburger Norm- und Sonderteilehändler<br />

John + Molt GmbH<br />

fusionierten zum Jahresbeginn.<br />

Beide Unternehmen firmierten<br />

bisher eigenständig unter dem<br />

Dach der Würth-Gruppe, Künzelsau.<br />

Güldner wird künftig in<br />

Norddeutschland mit einem zusätzlichen<br />

Vertriebsstandbein<br />

präsent sein. Güldner-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Offenloch<br />

setzt auf die Unterstützung<br />

des bisherigen John + Molt-Ge-<br />

schäftsführers Werner Stritzke,<br />

der das Güldner-Vertriebsbüro<br />

Nord zusammen mit drei weiteren<br />

ehemaligen Mitarbeitern<br />

von John + Molt leiten wird.<br />

Das Ziel der Fusion ist die<br />

Anbindung von John + Molt an<br />

die Güldner-Produktionsanlagen<br />

im Niederstettener Industriegebiet<br />

Hohe Buche und die Nutzung<br />

von Synergieeffekten im<br />

Angebotsportfolio. Sonderschrauben<br />

Güldner produziert<br />

Sonderteile nach Zeichnung sowie<br />

Verbindungsteile vom Einzelstück<br />

bis hin zur Großserie.<br />

Das neue Vertriebsbüro in Hamburg des Sonderschraubenherstellers<br />

Güldner aus Niederstetten.<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 37


Moderne MEDIZINTECHNIK<br />

aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Die Krankenhäuser und Kliniken, aber auch spezialisierte Facharztpraxen in der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> arbeiten mit neuester medizinischer Technik. Zahlreiche<br />

Beispiele zeigen, dass sich in den vergangenen Jahren gerade in der modernen<br />

Apparatemedizin viel getan hat.<br />

KLINIK LÖWENSTEIN<br />

Technik neuester Stand<br />

„Wir sind technisch stets auf dem neuesten<br />

Stand“, betont der Geschäftsführer<br />

der Klinik Löwenstein, Dieter Bopp. So<br />

setzt die Spezialklinik für Lungenheilkunde<br />

und Gefäßkrankheiten seit vier<br />

Jahren einen Positronen-Emissions-Tomograf/Computertomograf<br />

(PET/CT)<br />

ein und ist damit Vorreiter in der Lungendiagnostik.<br />

Das moderne Gerät ermöglicht<br />

die Früherkennung von Tumoren<br />

und Metastasen.<br />

Bereits seit einigen Jahren wird an der<br />

Klinik Löwenstein ein neuartiger Laser<br />

des Medizintechnik-Unternehmens KLS<br />

Martin eingesetzt, der bei der Entfernung<br />

von Lungenmetastasen effektiver arbeitet.<br />

Der sogenannte MY40-Laser ermöglicht<br />

sicheres Operieren bei größtmöglichem<br />

Erhalt des gesunden Gewebes.<br />

Krebspatienten, die bisher nicht operiert<br />

werden konnten, erhalten mit dieser<br />

Operationstechnik eine neue Chance. Bei<br />

der Entwicklung des Lasers arbeitete die<br />

HOHENLOHER KRANKENHAUS<br />

Investitionen in Apparate<br />

Mit Inbetriebnahme von zwei Hightech-OP-<br />

Sälen in Öhringen aufgrund der Generalsanierung<br />

über das Bundes- und Landesförderprogramm<br />

II wird der Gerätepark der<br />

Hohenloher Krankenhaus gGmbH erneuert.<br />

Investiert werden 750 000 Euro in die endoskopischen<br />

hochauflösenden digitalen<br />

Fernseh-Steuergeräte. Damit stehen den<br />

Chirurgen um Chefarzt Dr. Werner Reinosch<br />

neue Systeme zur Bauchspiegelung und<br />

neue Ultraschallsysteme zur Verfügung. Die<br />

neuen OP-Säle sind ab März mit modernsten<br />

Deckenampeln und einem Be-<br />

38 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

FOTO: Klinik Löwenstein<br />

Klinik Löwenstein eng mit dem Hersteller<br />

zusammen. Eine revolutionäre Methode<br />

stellt in der Klinik Löwenstein<br />

auch der endobronchiale Ultraschall<br />

(EBUS) dar, der die Möglichkeiten zur<br />

Untersuchung der Atemwege wesentlich<br />

verbessert. Mit EBUS kann nun zusätzlich<br />

zur optischen Begutachtung der<br />

Der neue Computertomograf in der Klinik<br />

Löwenstein ermöglicht die Früherkennung<br />

von Tumoren und Metastasen.<br />

leuchtungssystem sowie mit Glaswänden<br />

ausgestattet.<br />

In der Inneren Abteilung werden bei Professor<br />

Dr. Dr. Uwe Reinhardt seit einem<br />

Jahr modernste Endoskope benutzt, um<br />

Spezialuntersuchungen mittels Doppelballon-Enteroskopie<br />

durchzuführen – ein Alleinmstellungsmerkmal<br />

für die Klinik.<br />

Am zweiten Standort der Hohenloher Krankenhaus<br />

GmbH in Künzelsau wird im April<br />

2010 das Ärztehaus teilweise in Betrieb<br />

genommen. Zudem hat die Hohenloher<br />

Krankenhaus gGmbH einen Kernspintomo-<br />

Bronchien mittels Ultraschall die Beschaffenheit<br />

der Atemwegswände beurteilt<br />

werden. Kombiniert man die EBUS-<br />

Methode mit einer weiteren endosonografischen<br />

Untersuchung durch die Speiseröhre,<br />

die sogenannte EUS, so kann<br />

man auch den Bereich hinter der Luftröhre<br />

und den Atemwegen auf Lymphknoten<br />

und Tumore hin feingeweblich<br />

untersuchen.<br />

Mit der Novalung GmbH in Hechingen<br />

führt die Klinik Löwenstein eine Studie<br />

im Bereich der Beatmungsentwöhnung<br />

durch. Novalung entwickelt neue<br />

Lösungen bei akutem und chronischem<br />

Lungenversagen. Auch die Heinen +<br />

Löwenstein GmbH, Bad Ems, die seit einem<br />

Jahr eine Niederlassung auf dem<br />

Gelände der Klinik Löwenstein hat, ist<br />

seit 20 Jahren Partner der Klinik und hat<br />

dort ein Schlafatem-Zentrum eingerichtet<br />

So steht Löwenstein nicht nur für die<br />

stationäre und ambulante Diagnostik und<br />

Therapie von über 16 000 Patienten pro<br />

Jahr, sondern ist auch maßgeblicher Kooperationspartner<br />

der Industrie in der<br />

Produktentwicklung. (red)<br />

graf (Kardio-MRT) in Betrieb genommen.<br />

Das Magnetom Avanto der Firma Siemens<br />

wird durch den Radiologen Dr. Michael<br />

Marx betrieben und versorgt stationäre<br />

und ambulante Patienten. Bei diesem<br />

Großgerät handelt es sich um einen leistungsstarken<br />

Ganzkörperscanner, der für<br />

Erwachsene und Kinder einsetzbar ist. Er<br />

dient vor allem für Kopf- und Wirbelsäulen-,<br />

Arterien- und Venenuntersuchungen,<br />

für Anwendungen im Herzbereich und zur<br />

Gewebeuntersuchung. Der neue Kernspintomograf<br />

verbessert die Gesundheitsversorgung<br />

im Hohenlohekreis erheblich. (red)<br />

INFO: www.hohenloher-krankenhausgmbh.de


PHÖNIX-Seniorenzentrum Schönblick<br />

Wir schätzen Ihre Individualität.<br />

Die PHÖNIX-Einrichtung ist mit 90 Einzelzimmern<br />

ausgesattet.<br />

� 114 Pflegeplätze in gemütlich-stilvoller Atmosphäre<br />

� Moderne, zeitgemäßge Therapieangebote, z. B. Wellnessbad<br />

und Vitalisierungsraum<br />

� Stationäres Dauer- und flexibles Kurzzeitpflege-Angebot<br />

� Tagesbetreuung in netter Gesellschaft<br />

� Traditionelle Hausmannskost auch für Besucher unseres<br />

Mittagstisches oder für den Service „Essen auf Rädern“<br />

Wir nehmen uns Zeit für Sie. Rufen Sie uns an,<br />

gerne zeigen wir Ihnen unsere Einrichtung.<br />

Herzlichst Georg Susset.<br />

PHÖNIX–Seniorenzentrum Schönblick<br />

Alte Ziegelei 1<br />

97999 Igersheim<br />

Telefon: 0 79 31/97 29-0<br />

E-Mail: schoenblick@phoenix.nu<br />

Internet: www.phoenix.nu<br />

Unsere Geburtshilfe<br />

super für kleine Erdenbürger<br />

und ihre Familien, die ein freundliches<br />

Ambiente, fachliche Kompetenz und eine<br />

persönliche Atmosphäre mögen.<br />

Kreißsaalführungen künftig jeden<br />

2. Montag im Monat, 18.30 Uhr<br />

4. Sonntag im Monat, 17.00 Uhr<br />

(außer an Feiertagen)<br />

mit Vorträgen, Besichtigung von Kreißsälen<br />

und Wochenstation sowie kleinem Imbiss<br />

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PRO-MAGAZIN 1/2010 39


WIRTSCHAFT GESUNDHEITSWESEN<br />

Mit Hilfe des hochmodernen Ultraschallgeräts untersucht Dr. Sybille Dikic in der Neurologischen<br />

Klinik des Diak die Gefäße im Hirn eines Patienten.<br />

STROKE UNIT IM DIAKONIE-KLINIKUM<br />

Modernste Hilfen beim Schlaganfall<br />

Bei einem Schlaganfall gilt es schnell zu<br />

handeln. „Eine Behandlung innerhalb von<br />

drei Stunden kann dem Patienten maximal<br />

helfen“, erklärt Oberarzt Dr. Mario Schäff-<br />

Vogelsang, Leiter der neuen Schlaganfall-<br />

Einheit im Diakonie-Klinikum Schwäbisch<br />

Hall. Im November 2009 hat die sogenannte<br />

Stroke Unit im Diak mit sechs modernen<br />

40 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Überwachungsplätzen ihre Pforten geöffnet.<br />

Die Schlaganfalleinheit betreut ein Neurologe<br />

rund um die Uhr, zudem gibt es eine<br />

leistungsfähige Röntgenabteilung, Innere<br />

Medizin sowie Gefäßchirurgie und Neurochirurgie.<br />

Für die Qualität dieser Einheit<br />

spricht auch die besonders qualifizierte<br />

Betreuung in der Pflege und Überwachung.<br />

CARITAS-KRANKENHAUS BAD MERGENTHEIM<br />

Neues Europäisches Referenzzentrum<br />

Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim<br />

behandelt jährlich rund 18 500 Patienten<br />

stationär und über 40 000 Patienten<br />

ambulant. Bei Diagnose und Therapie<br />

stützen sich Ärzte und Pfleger auf hochmoderne<br />

Medizintechnik. „Aufgrund unseres<br />

hochqualifizierten Personals suchen<br />

verschiedene Medizintechnikfirmen die<br />

Zusammenarbeit mit uns“, betont der<br />

Hausobere des Caritas-Krankenhauses,<br />

Thomas Wigant. So setzt der japanische<br />

Hightech-Konzern Hitachi bei der Entwicklung<br />

seiner Ultraschallgeräte zur kontrastverstärkten,<br />

von innen durchgeführten<br />

Ultraschalluntersuchung (Endosonografie)<br />

auf die Kompetenz von Prof. Dr. Christoph<br />

F. Dietrich, Chefarzt der Medizinischen Klinik<br />

2 am Caritas-Krankenhaus. Die neueste<br />

Generation dieser Geräte wurde in Bad<br />

Mergentheim in der Praxis erprobt und zur<br />

Serienreife weiterentwickelt. Auch Siemens<br />

Healthcare arbeitet bei der Entwicklung<br />

der Fernüberwachung im Herzkatheterla-<br />

bor eng mit den Internisten aus Bad Mergentheim<br />

zusammen.<br />

Kürzlich wurde das Caritas-Krankenhaus<br />

zum Europäischen Referenzzentrum von<br />

Fresenius Medical Care ernannt. „Seit<br />

mehr als 20 Jahren arbeiten wir bei der<br />

Entwicklung von Dialysetechnologie zur<br />

Blutreinigung eng mit Fresenius zusammen“,<br />

erläutert Dr. Jochen Selbach, Chefarzt<br />

der Medizinischen Klinik 3. Einzelne<br />

Bei der Entwicklung neuer Dialysetechnologie<br />

ist das Caritas ein gefragter Partner.<br />

FOTO: Diakonie Schwäbisch Hall<br />

FOTO: Caritas-KH Bad Mergentheim<br />

„Mit der Rehabilitation in Form von Ergotherapie,<br />

Logopädie und Physiotherapie wird<br />

bereits innerhalb von 24 Stunden nach dem<br />

Schlaganfall begonnen“, betont Elisabeth<br />

Lay, Leiterin des Therapiezentrums am Diak.<br />

Ziel der neuen Stroke Unit ist es, auch die<br />

Bevölkerung und die Patienten für das Thema<br />

zu sensibilisieren. „Time is brain – Zeit<br />

ist Hirn“, sagt Karsten Förstmann, der pflegerische<br />

Leiter der Aufnahmestation.<br />

Seit Mitte 2009 ist mit Dr. Sybille Dikic auch<br />

eine Spezialistin für die Beobachtung der<br />

hirnversorgenden Gefäße mittels Ultraschall<br />

in der Neurologischen Klinik des Diakonie-<br />

Klinikums. Sie berät auch Patienten zur Vorbeugung<br />

eines Schlaganfalls, beziehungsweise<br />

Betroffene und Angehörige nach<br />

einem Schlaganfall. „Es sind Patienten nach<br />

Schlaganfall oder mit Gefäßleiden, die zu<br />

mir kommen“, berichtet Sybille Dikic. Dank<br />

des hochmodernen Ultraschallgeräts in der<br />

Neurologie des Diak können die Gefäße<br />

außerhalb und innerhalb des Gehirns untersucht<br />

werden. Diese Untersuchung ist für<br />

den Patienten völlig harmlos. Die Untersuchung<br />

von Hirngewebe mit dem modernen<br />

Ultraschallgerät ermöglicht auch die Früherkennung<br />

einer Parkinson´schen Erkrankung<br />

des Mittelhirns. (red)<br />

INFO: www.diaksha.de<br />

Komponenten der Geräte sowie die jüngste<br />

Gerätegeneration von Fresenius wurden<br />

im Caritas-Krankenhaus zur Serienreife<br />

weiterentwickelt.<br />

Erst mit der Entwicklung dieser „künstlichen<br />

Nieren“ wurde es möglich, das Leben<br />

von chronisch nierenkranken Patienten<br />

über eine längere Zeit zu sichern. Eine<br />

Membran filtert dabei den Harnstoff aus<br />

dem Blut des Patienten. Bei der Entwicklung<br />

der Membrantechnologie vertraute<br />

Fresenius auf die Erfahrungen der Dialyseabteilung<br />

am Caritas-Krankenhaus. Für die<br />

Entwicklung der neuen Gerätegeneration<br />

war das Caritas-Krankenhaus eines von<br />

zwei Referenzzentren in Deutschland.<br />

„Wir schätzen die Kompetenz und Erfahrung<br />

der Caritas-Mitarbeiter in der Dialyse-<br />

Abteilung“, bestätigt Gunther Klotz, Senior<br />

Vice President Zentraleuropa von Fresenius<br />

Medical Care. Dabei geht es nicht nur<br />

um die Technik. „Wir besprechen mit Fresenius<br />

auch die Anwenderfreundlichkeit<br />

der Geräte für die Pflege“, so Erich Stapf,<br />

pflegerischer Leiter der Dialysestation. (red)<br />

INFO: www.ckmb.de


KOSMETIKINSTITUT MARION SCHÖNROCK<br />

Kosmetikerin mit Leib und Seele<br />

Die Atmosphäre in der Mauerstraße 20 ist<br />

warm und gemütlich, das Ambiente<br />

geschmackvoll, mit viel Holz und verspielten,<br />

edlen Accessoires eingerichtet. Die<br />

hellen Farben und die vielen brennenden<br />

Kerzen erzeugen eine Wohlfühl-Atmosphäre.<br />

Richtig wohlfühlen soll sich der Gast im<br />

Kosmetikinstitut von Marion Schönrock in<br />

Schwäbisch Hall. Seit 1985 betreibt sie ihr<br />

Kosmetikinstitut, zunächst in Mainhardt,<br />

seit 1989 in Schwäbisch Hall und seit<br />

2005 in dem historischen Gebäude direkt<br />

am Kocher. „Bei mir kann man im<br />

wahrsten Sinne auf eine kleine Insel abtauchen“,<br />

sagt Marion Schönrock lächelnd.<br />

Ob außergewöhnliche Kosmetikbehandlungen,<br />

medizinische Fußpflege oder Wellnessbehandlungen,<br />

bei der Kosmetikerin<br />

und medizinischen Fußpflegerin mit Zusatzausbildungen<br />

ist Frau in guten Händen<br />

– Mann auch. Wobei die Frauen nach<br />

wie vor klar in der Überzahl sind. Marion<br />

Schönrock vertritt in der Kosmetik einen<br />

Ein neuer Hightech-Roboter, das sogenannte<br />

Da-Vinci-S-System, ist seit September<br />

2009 an der von Professor Jens Rassweiler<br />

geführten Urologischen Klinik des <strong>Heilbronn</strong>er<br />

SLK-Klinikums am Gesundbrunnen im<br />

Einsatz. Das hochmoderne Gerät zur computerunterstützten<br />

Operation von bösartigen<br />

Prostata-Tumoren konnte nur angeschafft<br />

werden, weil der Verein zur Förde-<br />

Seit September 2009 operiert Professor Jens Rassweiler in<br />

der Urologischen Klinik des <strong>Heilbronn</strong>er SLK-Klinikums am<br />

Gesundbrunnen mit dem neuen Da-Vinci-Operationsroboter.<br />

ganzheitlichen Ansatz. „Ich mache keine<br />

schnellen Geschichten, mir ist es unheimlich<br />

wichtig, dass man sich Zeit nimmt. Die<br />

Kunden, die zu mir kommen, erwarten das<br />

auch“, so die 68-Jährige, die deutlich jünger<br />

aussieht. Das beginnt bei der Auswahl<br />

Mit viel Einfühlungsvermögen behandelt<br />

Marion Schönrock die Kunden in ihrem<br />

Kosmetikinstitut in Schwäbisch Hall.<br />

SLK-KLINIKEN HEILBRONN GMBH<br />

Neuer Operationsroboter für Urologie<br />

rung medizinischer Innovationen e. V. mehr<br />

als die Hälfte des Kaufpreises von 1,5 Millionen<br />

Euro übernommen hat. Möglich wurde<br />

dies durch die großzügige Spende eines<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Bürgers. Das Prostatakarzinom<br />

ist der häufigste Tumor des Mannes. Wird<br />

das Karzinom frühzeitig entdeckt, kann der<br />

Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit geheilt<br />

werden. Therapeutisches Standardverfahren<br />

dafür ist die radikale Entfernung<br />

der Prostata. Seit<br />

über zehn Jahren wird dieser<br />

Eingriff in der Urologischen<br />

Klinik am Gesundbrunnen<br />

von Professor Jens<br />

Rassweiler bei inzwischen<br />

über 2500 Kranken mit Hilfe<br />

der Schlüssellochchirurgie<br />

(Laparoskopie) durchgeführt.<br />

Dank dieses Verfahrens<br />

konnten die<br />

FOTO: SLK-Kliniken <strong>Heilbronn</strong><br />

Nebenwirkungen reduziert<br />

werden. Eine entscheidende<br />

Weiterentwicklung der<br />

Technik stellt die roboterassistierte<br />

Operation mit dem<br />

FOTO: Fatima Bakhouche<br />

WIRTSCHAFT GESUNDHEITSWESEN<br />

der Musik, geht über die Sorgfalt der<br />

Behandlung, die Sensibilität im Umgang<br />

bis hin zum verbalen Einfühlungsvermögen.<br />

Ebenso ist die individuelle Beratung<br />

sehr wichtig, sei es bei Hautproblemen<br />

oder Ernährungsfragen. Auch neueste<br />

Trends verfolgt Marion Schönrock, die sich<br />

auf Anti-Aging spezialisiert hat. In der<br />

Meso-Skin-Therapy beispielsweise, einem<br />

ganz neuen sanften und natürlichen Verfahren,<br />

sieht sie einen idealen Weg zur<br />

Hautstraffung und Verjüngung.<br />

Ihren Beruf will die Kosmetikerin mit Leib<br />

und Seele noch einige Zeit ausüben. Dennoch<br />

hat sie sich inzwischen auf die<br />

Suche nach einer Nachfolgerin begeben.<br />

„Für mich wäre es ideal, wenn ich mein<br />

Geschäft in jüngere Hände geben könnte<br />

und noch zwei Tage in der Woche mitarbeiten<br />

würde“, sagt sie. Dabei schwebt ihr<br />

eine jüngere Kollegin vor, die die erfahrene<br />

Kosmetikerin mit ihrem langjährigen<br />

Kundenstamm einige Zeit auf ihrem Weg<br />

begleiten könnte. Eine Partnerschaft, die<br />

sich für beide Seiten zum Erfolgsmodell<br />

entwickeln könnte. (zim)<br />

INFO: Tel. 0791/85 7116<br />

Da-Vinci-System dar. Durch die extreme Vergrößerung<br />

kann der Chirurg wie unter dem<br />

Mikroskop operieren und damit die Prostata<br />

viel schonender entfernen, als dies mit konventioneller<br />

Technik möglich ist. Vorteile für<br />

den Patienten sind neben den geringeren<br />

Schmerzen vor allem eine frühzeitige Kontrolle<br />

des Urins und der Erhalt der Potenz. In<br />

<strong>Heilbronn</strong> steht das neue System ohne<br />

Zuzahlung für die Patienten der Region zur<br />

Verfügung.<br />

Der Förderverein hat bereits eine Reihe<br />

anderer Großprojekte verschiedener Fachabteilungen<br />

mit der Hälfte des Kaufpreises<br />

gefördert. Er sammelt Spenden von Bürgern,<br />

Patienten und Institutionen im Stadt- und<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong>, um die Anschaffung<br />

hochmoderner, medizinischer Geräte zu<br />

unterstützen, die ansonsten nur selten an<br />

nicht universitären Kliniken zur Verfügung<br />

stehen. Die nächste große Anschaffung soll<br />

ein Laser-Mikroskop für die Hautklinik sein,<br />

mit dem die Diagnose bösartiger Hauttumore<br />

schneller, einfacher und ohne Gewebeuntersuchung<br />

(Biopsie) möglich ist. Dafür<br />

hofft der Verein für medizinische Innovation<br />

noch auf den Eingang weiterer Spendengelder.<br />

(red)<br />

INFO: www.slk-Kliniken.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 41


MOSAIK<br />

Von Vivaldi bis Csárdás<br />

Satirischer Rückblick<br />

■ Zwei mal kommt der Kabarettist Matthias<br />

Tretter mit seinem Programm „Nachgetrettert“<br />

in die Region. Am 15. Januar ist er im<br />

Bürgerhaus von Igersheim und am 16. Januar<br />

im Convenartis in Wertheim jeweils ab<br />

20 Uhr zu Gast. Er liefert einen kabarettistischen<br />

Jahresrückblick. Dazu zählen 365 mal<br />

Tagesschau, ein Komposthaufen Zeitungen,<br />

fünf von Schäuble übersehene Festplatten,<br />

28 Stoiber-Comebacks, sieben Siemens-<br />

Ethiken, 17 Grad im Januar, der G8-Punkt<br />

von Frau Merkel und jede Menge politische<br />

Seitenhiebe.<br />

INFO: Tel. 0 60 21/45 90 40<br />

www.agentur-akzent.de<br />

42 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

FOTO: ELEG Artists Office<br />

■ Am 10. Januar sind ab 17 Uhr Ariana Burstein<br />

(Cello) und Roberto Legnani (Gitarre)<br />

im <strong>Heilbronn</strong>er Schießhaus zu Gast. Beide<br />

Musiker spielen Werke von Vivaldi, Albinoni,<br />

Fauré, Saint-Saëns, Tschaikowsky, Ravel,<br />

Monti, Paganini und Csárdás. Zu ihren Programmhöhepunkten<br />

zählen unter anderen<br />

das brillante Gitarrenkonzert in D-Dur von<br />

Antonio Vivaldi, die Pavane von Gabriel<br />

Fauré und der berühmte Csárdás von Vittorio<br />

Monti. Außerdem kommt eine Auswahl<br />

beliebter spanischer und lateinamerikanischer<br />

Kompositionen zur Aufführung. Das<br />

Duo Burstein & Legnani hat die ungewöhnlich<br />

aparte Kombination Cello und Gitarre<br />

im Konzertleben geprägt und kontinuierlich<br />

weiterentwickelt. Die Gitarre übernimmt dabei<br />

zugleich den Part des Orchesters wie<br />

den des Solisten. Beide Künstler sind schon<br />

beim Bundespräsidenten aufgetreten.<br />

INFO: Tel. 0 78 52/93 30 34<br />

www.tourneebuero-cunningham.com<br />

Ausgezeichnetes Schauspieldrama „Nachtblind“<br />

■ Die Badische Landesbühne spielt gleich<br />

drei mal in der Region das Studiostück<br />

„Nachtblind“ der Schweizer Nachwuchsdramatikerin<br />

Darja Stocker. Am 10. Januar tritt<br />

die Landesbühne in der Eppinger Stadthalle<br />

auf, am 12. Januar gastiert sie in Wertheim<br />

in der Aula Alte Steige, und am 17. Januar<br />

wird in der Otto-Kleinert-Realschule von<br />

Bad Friedrichshall gespielt. Beginn ist jeweils<br />

um 19.30 Uhr. Das Schauspiel richtet<br />

sich gleichermaßen an ein jugendliches Publikum<br />

ab 14 Jahren sowie an erwachsene<br />

Zuschauer. Für den aufrüttelnden Theatertext<br />

„Nachtblind“ gewann die talentierte<br />

Autorin 2005 den Autorenpreis des Heidelberger<br />

Stückemarkts. Seither wurde das<br />

Stück, das sich mit jugendlichen Wünschen<br />

und Träumen zum Thema Gewalt in Beziehungen<br />

befasst, an zahlreichen großen<br />

Bühnen aufgeführt.<br />

INFO: Eppingen, Tel. 0 72 62/44 17<br />

Wertheim, Tel. 0 93 42/21911<br />

Bad Friedrichshall, Tel. 07136/83 2141<br />

www.dieblb.de<br />

Zauber-Revue<br />

■ Nach den Erfolgen der letzten Jahre präsentiert<br />

die Magic-Monday-Show am 22.<br />

Januar im Jeunesses Keller im Schloss von<br />

Weikersheim um 19.30 Uhr alte Künstler in<br />

neuem Gewand. Die Artisten und Akrobaten<br />

gewannen unter anderem in Las Vegas<br />

den Sarmoti Award von Siegfried & Roy,<br />

wurden in Yokohama zum Vizeweltmeister<br />

der Kartenkunst und erkämpften sich mehrer<br />

Deutsche Meistertitel. Jetzt sind sie endlich<br />

auf Tour mit ihrer großen Jahrhundert-<br />

Comedy-Zauber-Revue und mit knapp einer<br />

Milliarde Tricks.<br />

INFO: Tel. 0 79 34/102-55<br />

www.tv-privat.com<br />

Reise durch Italien<br />

■ „Im Auftrag des Paten“ heißt das Programm<br />

von Roberto Capitoni, das er am 12.<br />

Januar in der Kultura in Öhringen ab 20 Uhr<br />

zum Besten gibt. Er nimmt dabei das Publikum<br />

mit auf eine Reise durch Italien und<br />

stößt auf Geheimnisse, die man bislang nur<br />

aus Mafia-Filmen kannte. Beim Familientreffen<br />

der Capitonis bleibt es diesmal nicht<br />

wie üblich bei Vino und Pasta-Orgien. Sein<br />

Vater und sein Patenonkel Luigi aus Palermo<br />

bitten Roberto um einen Gefallen, den<br />

er natürlich nicht ausschlagen kann. Keine<br />

24 Stunden später sitzt er mit seinem Onkel<br />

in dessen Auto, um einen mysteriösen<br />

Teppich zu seiner Tante Rosina nach Sizilien<br />

zu transportieren. Da sein Onkel aber<br />

ständig das Verlangen nach Pasta und Pizza<br />

verspürt, kommen sie nur sehr schleppend<br />

voran. Das macht sich Capitoni zunutze, um<br />

die Zuschauer an den Geheimnissen seiner<br />

Familie teilhaben zu lassen.<br />

INFO: Tel. 0 79 41/9196-0<br />

www.kultura-oehringen.de<br />

Marionetten aus Böhmen<br />

■ Im Rahmen der Sonderausstellung<br />

„Großes Theater auf kleiner Bühne – Marionetten<br />

aus Böhmen“ im Stadtmuseum im<br />

Spital Crailsheim zeigt das Marionettentheater<br />

Pendel aus Hermuthausen am<br />

Sonntag, dem 17. Januar poetisches Marionettentheater.<br />

Die Figuren von Marlene<br />

Gmelin und Detlef Schmelz sind Wesen aus<br />

Märchen und fantastischen Welten, voller<br />

Anmut und Beweglichkeit. „Fabeln am seidenen<br />

Faden“, ein pantomimisches Szenenprogramm<br />

mit Marionetten, entführt kleine<br />

und große Zuschauer in eine verzauberte<br />

Welt voll Versunkenheit und Träumerei. Angeregt<br />

vom Geschehen auf der Bühne, entstehen<br />

die Geschichten in der Fantasie der<br />

Betrachter. Eine Einführung in die Kunst des<br />

Marionettenspiels geben die beiden Puppenspieler<br />

am Sonntag, dem 24. Januar. Bei<br />

diesem Schnupperkurs im<br />

Stadtmuseum kann man beim Üben mit<br />

den Marionetten viel über die eigene Beweglichkeit,<br />

über Pantomime und Theater<br />

erfahren. Die Ausstellung im Stadtmuseum<br />

ist bis zum 14. Februar zu sehen. Die Figuren,<br />

Kulissen, Requisiten und komplette<br />

Bühnen aus der Sammlung von Anita und<br />

Hartmut Naefe stammen aus der Zeit von<br />

1850 bis 1950.<br />

INFO: Tel. 0 79 51/946 40<br />

www.museum-crailsheim.de


Schwer in Ordnung<br />

■ Am Dienstag, 19. Januar um 20 Uhr<br />

kommt der bekannte Schauspieler Rainer<br />

Hunold zum Kunstverein Tauberbischofsheim<br />

in den Engelsaal hinter dem Rathaus.<br />

Der beliebte und beleibte Schauspieler liest<br />

aus seinem aktuellen Buch „Ich bin nun<br />

mal dick. Ein Wohlfühlbuch“. Hunold plädiert<br />

darin für einen entspannten und souveränen<br />

Umgang mit dem Dicksein. Seine<br />

Botschaft: Finde dich nicht mit dem Dicksein<br />

ab, sondern sag dir: Ich bin, wie ich<br />

bin, und das ist gut so! Ein Buch jenseits<br />

der schrillen und lauten Diätwahn-,<br />

Schlankheits- und Abnehmliteratur.<br />

INFO: Tel. 0 93 41/25 51<br />

www.kvtbb.de<br />

Walter Sittler spielt Erich Kästner<br />

■ Das stille Meisterwerk „Als ich ein kleiner<br />

Junge war“, wird am 15. Januar im Kursaal<br />

von Bad Mergentheim ab 19.30 Uhr<br />

aufgeführt. In dem Werk über die Kraft des<br />

Erinnerns schlüpft der Schauspieler Walter<br />

Sittler in die Rolle des großen deutschen<br />

Schriftstellers Erich Kästner. Die Situation:<br />

ein Raum, Ende der 1940-Jahre in irgend-<br />

Bissiges Wiener Kabarett mit viel schwarzem Humor<br />

■ Das neue Programm von Severin Groebner<br />

„Man müsste mal ...“ hat es in sich.<br />

Groebner, ein sprachlich ausgefeilter, ein<br />

böser schwarzhumoriger, angriffslustiger<br />

Kabarettist führt am Samstag, dem<br />

16. Januar in Obersulm-Affaltrach ab 20 Uhr<br />

im Kulturhaus vor, was er mit dieser Andeu-<br />

tung im Einzelnen meint und entwickelt<br />

Utopien. Angesichts frustrierender Fakten<br />

über Klimawandel, Weltwirtschaftskrise,<br />

Klingeltönen und Dieter Bohlen bleibt nur<br />

noch die Flucht in eine andere Welt. In egomanischer<br />

Selbstlosigkeit schlüpft der Wiener<br />

Kabarett-Entertainer Groebner dabei an<br />

pro informiert<br />

die ganze Region<br />

Das Magazin pro ist die einzige<br />

Monatspublikation für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

(Land- und Stadtkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Hohenlohekreis, Landkreis<br />

Schwäbisch Hall,<br />

Main-Tauber-Kreis).<br />

Das Magazin pro bietet seinen<br />

Lesern in der Wachstumsregion<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> jeden<br />

Monat aktuelle Themen aus<br />

Politik, Wirtschaft, Kultur und<br />

Freizeit.<br />

Das Magazin pro ist außerdem<br />

offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

„pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>“ (www.pro-region.de)<br />

und kooperiert mit der Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> (www.heilbronnfranken.com).<br />

FOTO: saga<br />

MOSAIK<br />

einer deutschen Stadt. Sieben Menschen,<br />

ein Schriftsteller und sechs Musiker.<br />

Während der Autor mit den Augen eines Erwachsenen<br />

und mit dem Herzen eines Kindes<br />

aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen<br />

zu erzählen beginnt, setzen sich die Musiker<br />

an ihre Instrumente. Sie begleiten die<br />

Geschichten, kommentieren sie und treiben<br />

sie voran. „Als ich ein kleiner Junge war“ ist<br />

eine humorvolle und nachdenkliche Geschichte<br />

für Erwachsene. Es sind Erinnerungen<br />

eines kleinen Jungen, der den Launen<br />

eines Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit<br />

entgegengetreten ist.<br />

INFO: Tel. 0 79 31/9 65-0<br />

www.badmergentheim.de<br />

diesem Abend in unterschiedliche Rollen,<br />

Aggregatszustände und Paralleluniversen,<br />

nur um zu beweisen, dass am Ende der<br />

Fahnenstange noch lange nicht Schluss ist.<br />

Denn: Man müsste mal ...<br />

INFO: Tel. 0 7130/28-0<br />

www.obersulm.de<br />

Lernen Sie uns kennen!<br />

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PRO-MAGAZIN 1/2010 43


Veranstaltungskalender Januar 2010<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

7.1.– Künzelsau-Gaisbach<br />

31.7.10 „Jutta Bosch – Mon Coeur“<br />

Ort: Museum Würth<br />

10.1.– Lauda-Königshofen<br />

31.1.10 „Plakate: 33 Jahre Jazz“<br />

Ort: Galerie das auge<br />

16.1.– Bad Rappenau<br />

28.2.10 „Frage und Antwort“ – Acrybilder<br />

und Bronzeplastiken von<br />

Marie Ilse Lörincz<br />

Ort: Kulturhaus Forum<br />

Fränkischer Hof<br />

24.1.– Schrozberg<br />

12.2.10 Bartensteiner Kreis: „Gedächtnisausstellung<br />

Familienband“<br />

Ort: Schloss<br />

Bis Kirchberg<br />

6.1.10 Sonderausstellung „Geliebtes<br />

Haar gefasst in Gold“<br />

Ort: Sandel’sches Museum<br />

Bis Künzelsau<br />

6.1.10 Ausstellung: KunstVollEssen,<br />

interdisziplinäres Kunstobjekt<br />

Ort: Galerie am Kocher<br />

Bis Künzelsau-Gaisbach<br />

6.1.10 „Im Blick des Sammlers – Neuerwerbungen<br />

der Sammlung<br />

Würth von Kirchner und<br />

Schlemmer bis Kiefer“<br />

Ort: Museum Würth<br />

Bis Wertheim<br />

6.1.10 „Silberglanz und Feine Farben“:<br />

Historischer und moderner<br />

Christbaumschmuck aus Glas<br />

Ort: Glasmuseum<br />

Bis Bad Rappenau<br />

10.1.10 Textile Schätze der Besenquilter<br />

aus <strong>Heilbronn</strong><br />

Ort: Kulturhaus Forum<br />

Fränkischer Hof<br />

Bis Schwäbisch Hall<br />

20.1.10 Aquarelle von Städten und<br />

Landschaften von<br />

Alfred Wertsch<br />

Ort: Diakonie-Klinikum<br />

Bis Öhringen<br />

24.1.10 Puppenausstellung<br />

Ort: Weygang-Museum<br />

Bis <strong>Heilbronn</strong><br />

31.1.10 „Das Fundament der Kunst –<br />

Die Skulptur und ihr Sockel seit<br />

Alberto Giacometti“<br />

Ort: Städtische Museen<br />

44 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />

Bis Künzelsau<br />

31.1.10 Marc Chagall – Werke in der<br />

Sammlung Würth<br />

Ort: Hirschwirtscheuer<br />

Bis Crailsheim<br />

14.2.10 Sonderausstellung:<br />

„Großes Theater auf kleiner<br />

Bühne. Marionetten<br />

aus Böhmen“<br />

Ort: Stadtmuseum im Spital<br />

Bis <strong>Heilbronn</strong><br />

21.2.10 „Bozzetti – Entwürfe für realisierte<br />

und nicht realisierte<br />

Grossskulpturen“ von<br />

Karl-Henning Seemann<br />

Ort: Städtische Museen<br />

Bis Schwaigern<br />

25.2.10 Werke in Öl und Acryl auf Holz<br />

und Leinwand von<br />

Karsten Kosyra<br />

Ort: Rathausfoyer<br />

Bis Bad Mergentheim<br />

28.2.10 „Kunst in der DDR. Malerei und<br />

Skulptur aus der<br />

Nationalgalerie Berlin“<br />

Ort: Deutschordensmuseum<br />

Bis Schwäbisch Hall<br />

28.2.10 „Licht – Sinn – Raum“: Graphik,<br />

Werkzeichnung und Glasmalerei<br />

von<br />

Hans-Gottfried von Stockhausen<br />

Ort: Hällisch-Fränkisches<br />

Museum<br />

Bis Löwenstein-Reisach<br />

3.3.10 „Im Licht der Wildnis“ von<br />

Roland Schweizer<br />

Ort. Evangelische Tagungsstätte<br />

Bis Löwenstein<br />

5.3.10 „Licht und Farbe“ – Fotoausstellung<br />

von Ursula Dorsch<br />

Ort: Vinothek Sonne<br />

Bis Schwäbisch Hall<br />

14.3.10 Malerei von Käthe Bauer<br />

Ort: Hällisch-Fränkisches<br />

Museum<br />

Bis Eppingen<br />

16.3.10 „Geld oder Leben“ – Räuber-<br />

Mitmach-Ausstellung für große<br />

und kleine Räuber<br />

Ort: Alte Universität<br />

Bis Obersulm-Willsbach<br />

26.3.10 „Stoffwechsel“, Werke aus Stein,<br />

Holz, Papier von<br />

Claudia Lauster-Häfele<br />

Ort: Volksbank Sulmtal<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

Bis Wertheim<br />

5.4.10 „Was ist, das ist auch darstellbar“<br />

Werke von August und<br />

Josef Futterer<br />

Ort: Grafschaftsmuseum<br />

Bis Neuenstadt<br />

25.4.10 „Bernstein – die Tränen der<br />

Götter“<br />

Ort: Museum im Schafstall<br />

Bis Schwäbisch Hall<br />

2.5.10 „Albtraum und Befreiung.“ Max<br />

Ernst in der Sammlung Würth<br />

Ort: Kunsthalle Würth<br />

Bis Brackenheim<br />

31.10.10 „Karikaturen – Deutschlandbilder“<br />

Ort: Theodor-Heuss-Museum<br />

Dauer- Schwäbisch Hall<br />

ausstel „Vom Dunkel ins Licht“ – Alte<br />

lung Meister aus der Sammlung<br />

Würth<br />

Ort: Johanniterhalle<br />

FESTE/MÄRKTE/MESSEN<br />

10.1.10 Wallhausen-Hengstfeld<br />

Leistungsschau mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Ort: Turn- und Festhalle<br />

10.1.10 Künzelsau<br />

Hochzeitsmesse:<br />

„Hochzeitsträume“<br />

Ort: Hotel-Restaurant<br />

Anne-Sophie<br />

13.1.10 Wallhausen-Hengstfeld<br />

Viehmarkt<br />

14.1.10 Niederstetten<br />

164. Rossmarkt<br />

15.– Blaufelden-Wiesenbach<br />

18.1.10 Taubenmarkt<br />

16.+ Gaildorf<br />

17.1.10 Energietage<br />

Ort: Limpurgerhalle<br />

16.+ <strong>Heilbronn</strong><br />

17.1.10 Beauty & Wellness Infotage<br />

Ort: Harmonie<br />

22.– Ilshofen<br />

24.1.10 „Rund ums Leben“<br />

Ort: Arena Hohenlohe<br />

23.+ Güglingen<br />

24.1.10 Hochzeitsmesse<br />

Ort: Herzogskelter<br />

30.+ Ilshofen<br />

31.1.10 Landmesse<br />

Ort: Arena Hohenlohe


Veranstaltungskalender<br />

KLEINKUNST<br />

8.1.10 Güglingen<br />

„Ein Schwabenteuer“ mit Marlies<br />

Blume und Fräulein Müller<br />

Ort: Ratshöfle<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

16.1.10 Flein<br />

„Vollmer’s neue Doktor-Spiele“<br />

mit Peter Vollmer<br />

Ort: Flina Kulturhalle<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

23.1.10 Bad Mergentheim<br />

„Die letzte Tour“ mit Matthias<br />

Tretter, Claus von Wagner und<br />

Philipp Weber<br />

Ort: Kurhaus<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

23.1.10 Jagsthausen<br />

„Das Bundeskabarett“ mit<br />

Sebastian Pufpaff, Henry<br />

Schumann, Martin Zingsheim<br />

Ort: Cafè Piano<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

23.1.10 Schrozberg<br />

„Mensch, menschelt das“ mit<br />

dem Duo Die Vorletzten<br />

Ort: Schloss<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

KONZERTE<br />

5.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

„Best of Classic“ – Reise vom<br />

feurigen Spanien bis in die<br />

Weiten des Weltalls<br />

Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />

5.1.10 Weinsberg<br />

„Musica Portuguésa” – Klavierduo<br />

mit Ana Queiroz und<br />

Christina Margotto<br />

Ort: Klinikum am Weissenhof<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

20.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

4. <strong>Heilbronn</strong>er Konzert: „Berliner<br />

Konzert“ zum Fall der Mauer mit<br />

dem kanadischen Gryphon Trio<br />

Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />

21.1.10 Bad Mergentheim<br />

Melbourne University Choral<br />

Ort: Wandelhalle, Zeit: 15.30 Uhr<br />

23.1.10 Tauberbischofsheim<br />

Schlosskonzert mit dem Trio<br />

Lézard<br />

Ort: Rathaussaal, Zeit: 20 Uhr<br />

24.1.10 Öhringen<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Pforzheim und<br />

Reinhold Friedrich (Trompete)<br />

Ort: Kultura, Zeit: 17 Uhr<br />

MIX<br />

4.1.10 Bad Mergentheim<br />

„Die goldenen Zwanziger“:<br />

rasante Revue mit den Schauspielern<br />

und Kabarettisten<br />

Ilona Knobbe und Reiner Gohde<br />

Ort: Kurhaus; Zeit: 19.30 Uhr<br />

16.1.10 Öhringen<br />

„Musical & More – The Show“<br />

Ort: Kultura, Zeit: 19.30 Uhr<br />

17.1.10 Schwaigern<br />

Jazzfrühschoppen mit den<br />

Bosch All Stars<br />

Ort: Frizhalle, Zeit: 11 Uhr<br />

23.1.10 Bad Rappenau<br />

„Musical & More – The Show“<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />

25.1.10 Lauffen<br />

Giora Feidman & Gershwin<br />

Quartett<br />

Ort: Stadthalle, Zeit: 20 Uhr<br />

27.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

ABBA Mania Gold Tour 2010<br />

Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />

31.1.10 Brackenheim<br />

LAKI-Pop-Chor<br />

Ort: Stadtkirche<br />

Zeit: 17 Uhr<br />

SPORT<br />

3.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

STB Turn-Gala des Schwäbischen<br />

und Badischen Turnerbundes:<br />

Elements: Erde – Feuer – Wasser<br />

– Luft<br />

Ort: Harmonie, Zeit: 18.30 Uhr<br />

9.+ Gaildorf<br />

10.1.10 Internationales B-Jugend-Hallenfußballturnier<br />

Ort: Sporthalle<br />

9.+ Künzelsau<br />

10.1.10 2. Würth-Juniorenweltcup im<br />

Säbelfechten<br />

Ort: Freie Schule Anne-Sophie<br />

9.+ Mulfingen<br />

10.1.10 8. ebmpapst-Hallenmasters<br />

Ort: Gerhard-Sturm-Halle<br />

9.+ Tauberbischofsheim<br />

10.1.10 Deutsche Samsung-Fechtmeisterschaft,<br />

Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften<br />

im<br />

Damen- und Herrenflorett<br />

Ort: Pestalozzi-Halle<br />

24.– Talheim<br />

31.1.10 <strong>Heilbronn</strong> Open: Tennis ATP-<br />

Challenge-Turnier<br />

Ort: Tennis-Center<br />

Januar 2010<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de<br />

THEATER<br />

8.1.10 Bad Mergentheim<br />

„Königlich Bayerisches Amtsgericht“<br />

mit dem Tegernseer<br />

Volkstheater<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />

9.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

Uraufführung: „heimat.com“,<br />

Schauspiel von Holger Schober<br />

Ort: Kammerspiele, Zeit: 20 Uhr<br />

10.1.10 Gerabronn<br />

„Herr Bello und das blaue<br />

Wunder“<br />

Ort: Stadthalle, Zeit: 15 Uhr<br />

12.1.10 Bad Rappenau<br />

„Mein Freund Harvey“<br />

Badische Landesbühne<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 19.30 Uhr<br />

13.1.10 Öhringen<br />

„Tintenherz“<br />

Ort: Kultura, Zeit: 17 Uhr<br />

15.1.10 Abstatt<br />

Premiere: Schneetreiben“<br />

Ort: Vereineszentrum<br />

Zeit: 19.45Uhr<br />

15.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

Premiere: „Was Sie schon immer<br />

über Sex wissen wollten“<br />

Schauspiel nach dem Film von<br />

Woody Allen<br />

Ort: Komödienhaus, Zeit: 20 Uhr<br />

15.1.10 Öhringen<br />

„Kleine Eheverbrechen“<br />

Ort: Kultura, Zeit: 20 Uhr<br />

16.1.10 <strong>Heilbronn</strong><br />

Premiere: „Hase Hase“<br />

Ort: Großes Haus<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

18.1.10 Tauberbischofsheim<br />

„Mein Freund Harvey“<br />

Badische Landesbühne<br />

Ort: Olympisches Fechtzentrum<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

19.1.10 Künzelsau<br />

„Anton und die Mädchen“<br />

Ort: Stadthalle<br />

Zeit: 10.30 Uhr +<br />

14.30 Uhr<br />

KONTAKT<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> e.V., c/o Adolf Würth GmbH & Co.<br />

KG, Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Tel. 0 79 40/15 23 29<br />

Internet: www.pro-region.de<br />

PRO-MAGAZIN 1/2010 45<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.


MENSCHEN AUS DER REGION<br />

ARZT mit Humor<br />

Peter Trunzer ist Chefarzt in der Kraichgau-Klinik Bad Rappenau.<br />

Neben der Arbeit gilt seine Leidenschaft dem Musikkabarett<br />

und der Literatur. Als „Deutschlands singender Kurarzt“ hat sich<br />

der 49-Jährige nicht nur in der Region einen Namen gemacht.<br />

Lachen ist die beste Medizin“, an<br />

diese Volksweisheit hat sich Peter<br />

Trunzer stets gehalten – als<br />

Mensch und als Arzt. In Kirchardt aufgewachsen,<br />

schrieb er schon als Schüler<br />

Gelegenheitsgedichte und kleine Geschichten.<br />

Dass er Arzt werden würde,<br />

zeichnete sich früh an seinem sehr guten<br />

Schulzeugnis ab. „Die Besten wurden bei<br />

uns Arzt, die schlechteren Juristen“, so<br />

Trunzer lächelnd. Dann der Schock:<br />

Während seines Studiums wurde bei<br />

dem damals 23-Jährigen metastasierender<br />

Hodenkrebs festgestellt.<br />

Der singende Kurarzt: Peter Trunzer nimmt<br />

sich und seine Zunft augenzwinkernd auf<br />

die Schippe.<br />

Trunzer macht das, was er seinen Patienten<br />

heute nicht raten würde. Er studiert<br />

weiter, trotz mehrerer Operationen<br />

und Chemotherapie. Und es entsteht das<br />

Buch „Kehrseite – kein Arztroman“, in<br />

dem er sich seine Ängste und Hoffnungen<br />

von der Seele schreibt. Trunzer wird<br />

wieder gesund und steigt nach Jahren als<br />

Klinikarzt 1999 zum Chefarzt der<br />

Mediclin Kraichgau-Klinik Bad Rappenau<br />

auf, wo er sich schwerpunktmäßig um<br />

46 PRO-MAGAZIN 1/2010<br />

FOTO: Privat<br />

die Betreuung von Tumor- und Schmerzpatienten<br />

kümmert. „Das ist der beste<br />

Beruf, den es gibt und ich freue mich,<br />

täglich Menschen helfen zu können“, sagt<br />

er. Dabei hat Trunzer durch seine eigenen<br />

Erfahrungen mit dem Krebs einen<br />

großen Vertrauensvorschuss bei seinen<br />

Patienten.<br />

Und das Schreiben lässt ihn nicht los.<br />

Es entstehen Gedichte, Lieder und Kabarettprogramme,<br />

in denen er auch sich<br />

und die Medizin auf den Arm nimmt.<br />

Regelmäßig tritt er als Arzt-Kabarettist<br />

oder „Bruddler Eigeen“ vor seinen Patienten<br />

auf, mehrmals im Jahr stehen auch<br />

große Auftritte gemeinsam mit Heinz<br />

Kübler und Gerhard Knoppeck außerhalb<br />

der Klinik auf dem Programm. „Viele<br />

Patienten lachen bei meinen Auftritten<br />

zum ersten Mal wieder“, freut sich Peter<br />

Trunzer, der seine Texte und Lieder 2004<br />

in dem Buch „Die Archillesverse des singenden<br />

Kurarztes“ veröffentlicht hat.<br />

Und auch Gesunde freuen sich an den<br />

Liedern und Gedichten unter dem Motto<br />

„lieber krankfeiern als gesundbeten“ oder<br />

„g’sund, g’sünder, am sündigsten“.<br />

In seiner restlichen Freizeit malt und<br />

bildhauert der Vater einer Tochter, engagiert<br />

sich in Selbsthilfegruppen wie<br />

„Wieder leben lernen e.V.“ oder „Männer<br />

nach Krebs“ und ist Vorsitzender des<br />

Bürgervereins Zimmerhof. Auch medizinisch<br />

denkt Peter Trunzer weiter. Der<br />

SPD-Kreistagsabgeordnete entwickelt die<br />

Vision einer Gesundheitsregion <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />

in der er eine Medizin<br />

mit menschlichem Antlitz verwirklichen<br />

will. „Wir haben in der Medizin extreme<br />

Fortschritte gemacht, nur die menschliche<br />

Betreuung ist eher schlechter geworden“,<br />

sagt Peter Trunzer. Dies zu ändern,<br />

hat sich der 49-Jährige auf die Fahnen<br />

geschrieben. Seine Auftritte als „Deutschlands<br />

singender Chefarzt“ sind da ein guter<br />

Anfang. Thomas Zimmermann<br />

INFO: www.dr-trunzer.com<br />

IMPRESSUM<br />

pro – Magazin<br />

für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber: Hans P. Eppinger<br />

Jürgen Eppinger<br />

Chefredakteur: Thomas Zimmermann<br />

(zim)<br />

Bildredaktion: Fatima Bakhouche<br />

Schlussredaktion: Jörg Benzing<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser<br />

Ausgabe: Carlheinz Gräter<br />

Produktion: Ivonne Lokau<br />

Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger<br />

Tel. (0791) 9 50 61-11<br />

Anzeigenberatung: Tina Weirich<br />

Tel. (0791) 9 50 61-23<br />

Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 11 vom<br />

1. 1. 2010<br />

Vertrieb: Jannis Eppinger<br />

Tel. (0791) 9 50 61-0<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift:<br />

Eppinger-Verlag OHG, Stauffenbergstr. 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. (0791) 9 50 61-0, Fax (0791) 9 50 61-41<br />

E-Mail: info@eppinger-verlag.de<br />

Druck und Herstellung:<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6<br />

16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

Tel. (0 30) 4 1909-0, Fax (0 30) 4 1909-299<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Das Jahresabonnement beträgt 38,16 Euro.<br />

Die Bezugszeit gilt ganzjährig und verlängert<br />

sich automatisch, falls nicht drei<br />

Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt<br />

wird.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder und Bücher übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Namentlich oder<br />

mit Initialen gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht in jedem Fall die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

ISSN 1615-7524<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

30. Januar 2010


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