Kooperationsvertrag - Realschule Damme

Erich Kästner-SchuleKooperationsvertragzwischen der Erich Kästner-Schule und der Realschule Damme1. AusgangssituationDie Kooperation dieser beiden Schulen begann im Jahre 2007 auf Initiative von FrauIgnatzek, einer Lehrerin der Realschule Damme.Als Klassenlehrerin einer 9. bzw. 10. Klasse hat sie mit den Mitarbeitern der OberundAbschlussstufe der Erich Kästner-Schule verschiedene Aktivitäten geplant unddurchgeführt. Diese Kooperation wurde bis zum Sommer 2011 weiter geführt undverlief in zwei zeitlichen Phasen (Oktober bis Dezember und April/Mai bis Juli). DieZusammenarbeit konnte nicht in die Unterrichtszeit der Realschule integriert werden,sondern der freie Mittwochnachmittag wurde dazu genutzt. Der Zeitraum von 13:30Uhr-14:15 Uhr war sehr eng und ließ wenig Spielraum.Aufgrund organisatorischer und zeitlicher Rahmenbedingungen fand das Projekt bisherfast ausschließlich in der Erich Kästner-Schule statt.Es bestehen bis heute keine Zielvereinbarungen oder schriftliche methodische Überlegungenzur Umsetzung.Zur Verbesserung und Intensivierung der weiteren Arbeit werden folgende Kooperationenvereinbart, die ab dem 01.02.2012 umgesetzt werden sollen.2. RahmenbedingungenZum Gelingen einer Kooperation sind folgende Aspekte erforderlich:• Absprachen zu strukturellen und organisatorischen Aspekten, wie Kooperationsort,Klassenbildung, Stundenplangestaltung, personelle Planung und Pausen• Kommunikation und Teamarbeit zwischen den Schulen• der Informationsfluss an Eltern, Schüler und Lehrer muss gewährleistet sein3. Kooperationsverständnis• Kooperation verstehen wir als einen Prozess der Entwicklung einer sinnvollen underfolgreichen Zusammenarbeit.• Grundvoraussetzung für die Gestaltung gemeinsamen Unterrichts ist die grundsätzlicheBereitschaft aller Beteiligten (Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung) zurKooperation.1

• Für den Erfolg der Kooperation ist nicht nur das kooperierende Team verantwortlich,sondern auch die Schulleitungen und die Kollegien der kooperierenden Schulen.• Innerhalb des Kooperationsprozesses gibt es Teilprozesse, deren Entwicklung derständigen Gestaltung und Überprüfung bedürfen. Die Lehr-, Lern- und Teamentwicklungsprozessemüssen wegen der unterschiedlichen Organisation und Strukturder kooperierenden Schulen immer wieder aufeinander abgestimmt werden.Dabei sollten alle Beteiligten in regelmäßigen Abständen möglichst offen und kritischmit dem Inhalt und der Form der Zusammenarbeit umgehen.• Ein Verständnis für Kooperation ist in den Leitbildern beider Schulen verankert:Leitbild der Realschule Damme (Auszug)Schule bedeutet für uns:Vielfalt an Menschen, die miteinander und füreinander arbeitenund Vielfalt an Möglichkeiten, die zu angemessenen Leistungen führen.Leitbild des Andreaswerkes (Auszug)Wir verwirklichen Teilhabe!Wir praktizieren Menschlichkeit auf der Grundlage christlicher Werte!Wir sind verlässliche Partner!• Inklusion sollte nach den Vorgaben des Kultusministeriums zukünftig in allenSchulen umgesetzt werden. Diese Kooperation ist der Versuch einer ersten Umsetzung.3. ZielsetzungenAuf der Ebene der sozialen Begegnung werden folgenden Ziele angestrebt:• Abbau von Schwellenängsten• Aufbau von Toleranz und Akzeptanz• Bildung einer individuellen Persönlichkeit• Wahrnehmung von unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen und adäquaterUmgang damit• respektvoller Umgang miteinander• Stärkung der Sozialkompetenz• Stärkung der sozial-emotionalen Entwicklung.Auf der unterrichtlichen Ebene sollen folgende Ziel verfolgt werden:• Lernen an einem gemeinsamen Gegenstand2

4.2 Kooperation mit der Klasse 7 im Bereich InformatikHier bieten sich Kleinprojekte im Bereich der Textverarbeitung oder Internetnutzungan, wobei der Unterricht von Realschülern für die Schüler der Erich Kästner-Schulevorbereitet und durchgeführt wird.Dieses Projekt wird gegen Ende des 2. Halbjahres im Rahmen von 4-6 Unterrichtsstundendurchgeführt. Die Durchführung findet in der Realschule statt.4.3 Kooperation mit der Klasse 8 im Bereich SozialtrainingHier findet die Umsetzung im Rahmen eines Selbstbehauptungskurses statt.Dieses Projekt sollte für die Realschule in der Verfügungsstunde des Sozialkompetenztrainingsstattfinden.Es umfasst ca. 5 Unterrichtsstunden. Die Durchführung liegt organisatorisch und inhaltlichbei der Erich Kästner-Schule.4.4 Kooperation mit der 9./10. Klasse im Profil Gesundheit und SozialesDie Umsetzung des gemeinsamen Unterrichts sollte in folgenden Themenschwerpunktesdieses Profils ermöglicht werden:• Sozialpädagogik: Bedeutung des Spiels, Bewegung und Musik für die Entwicklungdes Kindes• Gesundheit und Pflege: Aspekte der Gesundheitsbildung• Ernährung und Hauswirtschaft: Lebensmittelproduktion, sensorische Prüfkriterien• Wohnraumgestaltung: jahreszeitliche GestaltungEs umfasst ca. 4 Unterrichtsstunden. Die Durchführung findet gemeinsam an beidenSchulen ab dem Schuljahr 2012/2013 statt.4.5 Kooperation mit der gesamten SchuleDie Schulen laden sich gegenseitig zu Schulveranstaltungen ein.5. Perspektive• Sollte die Realschule zur Oberschule mit verpflichtenden Nachmittagsangebotenwerden, könnte die Kooperation auf den Nachmittagsunterricht ausgedehnt werden.Erich Kästner-SchuleRita EspelageFachbereichsleitung SchuleGrüner Weg 449401 DammeDatum/Unterschrift____________________________________Realschule DammeDieter BrockmeyerRealschulrektorSchützenstraße49401 DammeDatum/Unterschrift______________________4