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Das Leben nach dem Tod - Salaf.de

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong>


Besuchen Sie uns im Internet: www.salaf.<strong>de</strong>(Entnommen aus World Assembly of Muslim Youth)Haftungsauschluss:<strong>Salaf</strong>.<strong>de</strong> hat sich selbst verpflichtet, authentisches Wissen über <strong>de</strong>n Islam zu publizieren.Hierbei ist es unumgänglich über gewisse Praktiken eines islamischen Staates mit islamischerGesetzgebung zu sprechen, die im Wi<strong>de</strong>rspruch zur hiesigen Ordnung stehen. Die Darstellungsolcher Inhalte ist keinesfalls als Aufruf zur Umsetzung, son<strong>de</strong>rn nur als Aufklärung über dieislamische Sichtweise zu verstehen.2


Die Frage, ob es ein <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> gibt, liegt außerhalb <strong>de</strong>s Zuständigkeitsbereichs <strong>de</strong>rWissenschaft, da sie nur die Einordnung und die Analyse von Daten behan<strong>de</strong>lt. Darüberhinaus beschäftigt sich <strong>de</strong>r Mensch mit wissenschaftlichen Untersuchungen und Forschungen,im mo<strong>de</strong>rnen Sinne <strong>de</strong>s Begriffs, erst seit wenigen Jahrhun<strong>de</strong>rten, wohingegen er mit <strong><strong>de</strong>m</strong>Begriff <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> seit un<strong>de</strong>nklichen Zeiten vertraut ist. Alle Propheten Gottesriefen ihre Mitmenschen dazu auf, Gott zu dienen und an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> zuglauben. Sie betonten das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> so stark, daß <strong>de</strong>r kleinste Zweifel an ihm dasLeugnen <strong>de</strong>r Existenz Gottes be<strong>de</strong>utet und alle an<strong>de</strong>ren Glaubenssätze wertlos macht. Gera<strong>de</strong>die Tatsache, daß sich alle Propheten Gottes mit <strong>de</strong>r Angelegenheit <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong><strong>Tod</strong> so vertrauensvoll und so überzeugend befaßt haben - zwischen <strong>de</strong>n Einzelnen von ihnenlag manchmal eine Zeitspanne von Tausen<strong>de</strong>n von Jahren - beweist, daß die Quelle ihresWissens über das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong>, wie es von ihnen allen erklärt wur<strong>de</strong>, dieselbe war,nämlich die göttliche Offenbarung. Wir wissen auch, daß die Mitmenschen <strong>de</strong>r ProphetenGottes ihnen sehr feindlich gegenüberstan<strong>de</strong>n, hauptsächlich was das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong>betraf, da diese Mitmenschen dachten, ein <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> sei unmöglich. Trotz dieserfeindlichen Haltung haben die Propheten zahlreiche treue Gefolgschaft gewonnen. Die Fragestellt sich: Was ließ diese Anhänger bestehen<strong>de</strong>n Glauben, Traditionen und Gewohnheitenihrer Vorfahren aufgeben, ungeachtet <strong>de</strong>r Gefahr , ihrer eigenen Gemein<strong>de</strong> völlig entfrem<strong>de</strong>tzu wer<strong>de</strong>n? Die einfache Antwort lautet: Sie machten von ihrer seelischen und geistigen KraftGebrauch und erkannten die Wahrheit. Haben sie die Wahrheit durch sinnlicheWahrnehmung erkannt? Sicherlich nicht, da eine sinnlich Wahrnehmung <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong><strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> nicht möglich ist. In Wirklichkeit gab Gott <strong>de</strong>n Menschen neben <strong>de</strong>r sinnlichenauch vernunftsmäßige, ästhetische und geistige Wahrnehmungsfähigkeit. Es ist dieseWahrnehmungsfähigkeit, die <strong>de</strong>n Menschen führt, wenn es um die Wahrnehmung vonWirklichkeiten geht, die nicht durch Sinneskraft <strong>nach</strong>zuweisen sind. Aus diesem Grundappellierten alle Propheten Gottes, als sie die Menschen zum Glauben an Gott und an das<strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> riefen, an die ästhetische, geistige und vernunftsmäßigeWahrnehmungsfähigkeit <strong>de</strong>s Menschen. Zum Beispiel als die Götzendiener von Mekka gera<strong>de</strong>das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> in Abre<strong>de</strong> stellten, enthüllte <strong>de</strong>r Qur`an die Schwäche ihrerStellung durch das Vortragen von logischen und vernunftsmäßigen Argumenten zurBekräftigung <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong>:Und er (ein Glaubensverweigerer) prägt Uns Gleichnisse und vergißt seine eigeneErschaffung. Er sagt: "Wer kann die Gebeine beleben, wenn sie morsch gewor<strong>de</strong>n sind?"[36:78] Sprich (Oh Muhammad) : "Er, Der sie das erstemal erschuf - Er wird sie beleben;<strong>de</strong>nn Er kennt jegliche Schöpfung. [36:79] Er, Der für euch Feuer aus <strong>de</strong>n grünen Bäumenhervorbringt; und siehe, davon habt ihr dann Brennmaterial. [36:80] Ist Er, Der die Himmelund die Er<strong>de</strong> erschuf, nicht imstan<strong>de</strong>, ihresgleichen (die menschlichen Körper) zu erschaffen?"Doch, und Er ist <strong>de</strong>r Erschaffer, <strong>de</strong>r Allwissen<strong>de</strong>. [36:81]An einer an<strong>de</strong>ren Stelle steht im Qur`an <strong>de</strong>utlich, daß die Glaubensverweigerer keinenstichhaltigen Grund für ihre Leugnung <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> nennen können, <strong>de</strong>nn dieseLeugnung beruht auf bloßen Vermutungen:Und sie (die Glaubensverweigerer) sagen: "Es gibt nichts als dies unser irdisches <strong>Leben</strong> - wirsterben und wir leben - und nichts als die Zeit, die uns vernichtet." Jedoch sie besitzen darüberkein Wissen; sie vermuten es nur. [45:24] Und wenn ihnen Unsere <strong>de</strong>utlichen Verse verlesenwer<strong>de</strong>n, so wen<strong>de</strong>n sie lediglich ein: "Bringt unsere Väter (zurück), wenn ihr wahrhaftig seid."[45:25] Sprich (Oh Muhammad) : "Allah gibt euch das <strong>Leben</strong> und läßt euch dann sterben;3


dann wird Er euch am Tage <strong>de</strong>r Auferstehung (vor Sich) versammeln; darüber besteht keinZweifel, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht (verstehen die Allmacht Gottes nicht)." [45:26]Sicherlich wird Gott alle Toten. Aber Gott hat seinen eigenen Plan für die Dinge. Ein Tagwird kommen, an <strong><strong>de</strong>m</strong> das ganze Universum zerstört wird und dann wird <strong>de</strong>r tote Menschwie<strong>de</strong>rerweckt, um vor Gott zu stehen. Jener Tag wird <strong>de</strong>r Beginn <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s sein, das niemalsen<strong>de</strong>n wird, und an jenem Tag wird je<strong>de</strong> Person gemäß ihren guten o<strong>de</strong>r schlechten Tatenvon Gott belohnt.Die Erklärung, die Gott im Qur`an für die Notwendigkeit <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> gibt, istdas, was die geistige Wahrnehmung <strong>de</strong>s Menschen verlangt. In <strong>de</strong>r Tat, falls es kein <strong>Leben</strong><strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> geben wür<strong>de</strong>, wird <strong>de</strong>r Glaube an Gott belanglos, und selbst wenn man an Gottglauben, wür<strong>de</strong> Er ein ungerechter und gleichgültiger Gott sein. Denn das wür<strong>de</strong> heißen, erhätte <strong>de</strong>n Menschen erschaffen, ohne an seinem Schicksal interessiert zu sein. Sicherlich istGott gerecht. Er wird die Tyrannen bestrafen, <strong>de</strong>ren Verbrechen zahllos sind: das Umbringenvon Hun<strong>de</strong>rten unschuldiger Menschen, das Einführen von Hun<strong>de</strong>rten von ver<strong>de</strong>rblichenEinflüssen in die Gesellschaften, das Unterjochen von zahlreichen Menschen, damit sie ihrenEinfällen dienen usw. ... Da <strong>de</strong>r Mensch eine sehr kurze <strong>Leben</strong>sspanne hat und diesematerielle Welt nicht ewig dauert, sind die angemessenen Belohnungen und Bestrafungen fürdie guten bzw. schlechten Taten <strong>de</strong>s Menschen in diesem <strong>Leben</strong> nicht möglich. Der Qur`anberichtet <strong>nach</strong>drücklich, daß <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>s Gerichts kommen muß, und daß Gott über dasSchicksal je<strong>de</strong>r Seele gemäß ihrem Tatenregister entschei<strong>de</strong>n wird:Und es sagen diejenigen, die ungläubig sind: "Wir wer<strong>de</strong>n die Stun<strong>de</strong> (Tag <strong>de</strong>r Auferstehung)nicht erleben." Sprich (Oh Muhammad) : "Ja doch, bei meinem Herrn, <strong><strong>de</strong>m</strong> Kenner <strong>de</strong>sVerborgenen, sie wird gewiß über euch kommen! Nicht einmal das Gewicht eines Atoms in<strong>de</strong>n Himmeln o<strong>de</strong>r auf Er<strong>de</strong>n ist vor Ihm verborgen; noch gibt es etwas Kleineres o<strong>de</strong>rGrößeres als dieses, das nicht in einem <strong>de</strong>utlichen Buch stün<strong>de</strong>. [34:3] Er belohnt gewißdiejenigen, die glauben und gute Werke tun. Solche sind es, die Vergebung und eineehrenvolle Versorgung erhalten wer<strong>de</strong>n." [34:4] Und jene aber, die versuchen, UnsereZeichen (Verse) zu entkräften - sie sind es, <strong>de</strong>nen eine Strafe schmerzlicher Pein zuteil wird.[34:5]Der Tag <strong>de</strong>r Auferstehung wir <strong>de</strong>r Tag sein, an <strong><strong>de</strong>m</strong> die Eigenschaften Gottes, dieGerechtigkeit und die Barmherzigkeit, gelten. Gott wird jene mit seiner Barmherzigkeitüberschütten, die Seinetwillen in diesem irdischen <strong>Leben</strong> gelitten haben, glaubend, daß auf sieeine ewige Wonne wartet. Aber jene, die die Wohltaten Gottes schmähten und sich um dasnächste <strong>Leben</strong> nicht kümmerten, wer<strong>de</strong>n sich in einer höchst erbärmlichen Lage befin<strong>de</strong>n. ImQur`an lesen wir einen Vergleichen zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Gruppen:Ist <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r, <strong><strong>de</strong>m</strong> Wir eine schöne Verheißung gaben, die er (mit Sicherheit) erfüllt sehenwird, gleich jenem, <strong>de</strong>n Wir mit <strong>de</strong>n guten Dingen <strong>de</strong>s irdischen <strong>Leben</strong>s versorgt haben? Dochdann, am Tage <strong>de</strong>r Auferstehung, wird er unter <strong>de</strong>n (zur Bestrafung) Vorgeführten sein.[28:61]Im Qur`an wird berichtet, daß dieses irdische <strong>Leben</strong> eine Vorbereitung auf das nächste un<strong>de</strong>wige <strong>Leben</strong> ist. Aber jene, die das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> in Abre<strong>de</strong> stellen, wer<strong>de</strong>n Sklavenihrer Lei<strong>de</strong>nschaften und Begier<strong>de</strong>n, und machen sich über tugendhafte und gottesfürchtige4


Menschen lustig. Solche Menschen erkennen ihre Torheit erst beim Sterben und dannwünschen sie vergeblich, daß ihnen eine weitere Chance gegeben wird. Ihre erbärmliche Lagebeim Sterben und das Schrecken am Tag <strong>de</strong>s Gerichtes auf <strong>de</strong>r einen, und die Wonne, die <strong>de</strong>naufrichtigen Gläubigen garantiert ist auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite, sind sehr eindrucksvoll in <strong>de</strong>nnächsten Ayat (Qur`anverse) <strong>de</strong>s Qur`an erwähnt wor<strong>de</strong>n:Wenn dann <strong>de</strong>r <strong>Tod</strong> an einen von ihnen (<strong>de</strong>n Glaubensverweigerer) herantritt, sagt er: "MeinHerr, bringe mich zurück ,[23:99] auf daß ich Gutes tue von <strong><strong>de</strong>m</strong>, was ich unterlassen habe(von meinem <strong>Leben</strong>) ." Keineswegs, es ist nur ein Wort, das er ausspricht (und ihm nichtsnützt). Und hinter ihnen steht eine Schranke bis zu <strong><strong>de</strong>m</strong> Tage, an <strong><strong>de</strong>m</strong> sie auferweckt wer<strong>de</strong>n.[23:100] Wenn dann <strong>de</strong>r Stoß in die Posaune erfolgt ist, gibt es zwischen ihnen an jenemTage keine Verwandtschaftsban<strong>de</strong> (mehr), und sie wer<strong>de</strong>n einan<strong>de</strong>r nicht befragen. [23:101]Dann wer<strong>de</strong>n die, <strong>de</strong>ren Waagschalen schwer sind, die Erfolgreichen sein. [23:102] Jene aber,<strong>de</strong>ren Waagschalen leicht sind, wer<strong>de</strong>n die sein, die ihrer selbst verlustig gegangen sind (da siedie ewige Glückseligkeit verlieren wer<strong>de</strong>n) ; in Dschahannam (Hölle) wer<strong>de</strong>n sie auf ewigbleiben. [23:103] <strong>Das</strong> Feuer wird ihre Gesichter verbrennen, und sie wer<strong>de</strong>n darin mißgebil<strong>de</strong>tsein. [23:104]Der Glaube an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> garantiert Erfolg im nächsten <strong>Leben</strong>, und machtdarüber hinaus das <strong>Leben</strong> in dieser Welt voll Frie<strong>de</strong>n und Freu<strong>de</strong>, dadurch, daß er dieeinzelnen Menschen in ihren Aktivitäten verantwortungsvoll und pflichtgetreu macht. Man<strong>de</strong>nke an die Menschen in Arabien: Als sie nicht an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> glaubten,waren Glücksspiel, Wein, Stammesfeh<strong>de</strong>n, Beraubung und Mord ihre Hauptmerkmale. Abersobald sie <strong>de</strong>n Glauben an <strong>de</strong>n Einen Gott und an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> annahmen,wur<strong>de</strong>n sie zur diszipliniertesten Nation <strong>de</strong>r Welt. Sie gaben ihre Untugen<strong>de</strong>n auf, halfenaneinan<strong>de</strong>r in Zeiten <strong>de</strong>r Not und entschie<strong>de</strong>n alle Streitfälle auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r Gerechtigkeitund Gleichheit. In ähnlicher Weise hat die Leugnung <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> ihreKonsequenzen nicht nur im nächsten <strong>Leben</strong>, son<strong>de</strong>rn auch in diesem. Wenn ein Volk alsganzes das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> in Abre<strong>de</strong> Stellt, nehmen alle Arten <strong>de</strong>s Übels und <strong>de</strong>rVerdorbenheit in dieser Gesellschaft die Oberhand, und es wird letzten En<strong>de</strong>s zerstört. ImQur`an erwähnt Gott das fürchterliche En<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Stämmen ´Ad und Thamud und von<strong><strong>de</strong>m</strong> Pharao mit einigen Einzelheiten:Die Thamud und die 'Ad leugneten Al-Qari'a (<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r Auferstehung) . [69:4] Dann, wasdie Thamud anbelangt, so wur<strong>de</strong>n sie durch einen fürchterlichen Schall vernichtet. [69:5]Und was die 'Ad anbelangt, so wur<strong>de</strong>n sie durch einen gewaltigen, eiskalten Wind vernichtet,[69:6] <strong>de</strong>n Er sieben Nächte und acht Tage lang ununterbrochen gegen sie wüten ließ, so daßdu das Volk hättest sehen können, dort nie<strong>de</strong>rgestreckt, als wären sie hohle Palmstämme.[69:7] Siehst du von ihnen einen übrig (geblieben)? [69:8] Und Pharao und diejenigen, dievor ihm waren, und die zusammengestürzten Städte waren großen Frevels schuldig ,[69:9] undsie waren wi<strong>de</strong>rspenstig gegen <strong>de</strong>n Gesandten ihres Herrn, darum erfaßte Er sie mitdrosseln<strong><strong>de</strong>m</strong> Griff. [69:10] Siehe, als das Wasser schwoll, da trugen Wir euch auf <strong><strong>de</strong>m</strong> Schiff,[69:11] so daß Wir es zu einer Erinnerung für euch machten, und auf daß bewahren<strong>de</strong> Ohrensie bewahren mögen. [69:12] Und wenn in die Posaune gestoßen wird mit einem einzigenStoß [69:13] und die Er<strong>de</strong> samt <strong>de</strong>n Bergen emporgehoben und dann mit einem einzigenSchlag nie<strong>de</strong>rgeschmettert wird ,[69:14] an jenem Tage wird das Ereignis schon eingetroffensein. [69:15] Und <strong>de</strong>r Himmel wird sich spalten; <strong>de</strong>nn an jenem Tage wird er brüchig sein.[69:16] Und die Engel wer<strong>de</strong>n an seinen Rän<strong>de</strong>rn stehen, und acht (Engel) wer<strong>de</strong>n an jenemTage <strong>de</strong>n Thron <strong>de</strong>ines Herrn über sich tragen. [69:17] An jenem Tage wer<strong>de</strong>t ihr (Allah)5


vorstellig sein - keines eurer Geheimnisse wird verborgen bleiben. [69:18] Was dann <strong>de</strong>nanbelangt, <strong><strong>de</strong>m</strong> sein Buch (Tatenregister) in die Rechte gegeben wird, so wird er sagen:"Wohlan, lest mein Buch. [69:19] Wahrlich, ich habe damit gerechnet, daß ich meinerRechenschaft begegnen wer<strong>de</strong>." [69:20] So wird er ein Wohlleben [69:21] in einemhochgelegenen Paradies führen ,[69:22] <strong>de</strong>ssen Früchte leicht erreichbar sind. [69:23] "Essetund trinkt und lasset es euch wohl bekommen für das, was ihr in <strong>de</strong>n vergangenen Tagengewirkt habt." [69:24] Was aber <strong>de</strong>n anbelangt, <strong><strong>de</strong>m</strong> sein Buch in die Linke gegeben wird, sowird er sagen: "O wäre mir mein Buch doch nicht gegeben wor<strong>de</strong>n! [69:25] Und hätte ichdoch nie erfahren, was meine Rechenschaft ist! [69:26] O hätte doch <strong>de</strong>r <strong>Tod</strong> (mit mir) einEn<strong>de</strong> gemacht! [69:27] Mein Besitz hat mir nichts genützt. [69:28] Meine Macht ist von mirgegangen." [69:29]Es gibt sehr überzeugen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Glauben an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong>:Erstens: Alle Propheten Gottes riefen ihre Mitmenschen dazu auf, an das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong><strong>Tod</strong> zu glauben.Zweitens: Wann auch immer eine Gesellschaft auf <strong>de</strong>r Basis dieses Glaubens gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>,ist sie eine i<strong>de</strong>ale und friedvolle Gesellschaft gewesen, frei von sozialem und sittlichem Übel.Drittens: Die Geschichte bezeugt, daß wenn auch immer dieser Glaube, trotz <strong>de</strong>r Warnung<strong>de</strong>s Propheten von einer gesamten Gruppe Menschen abgelehnt wor<strong>de</strong>n ist, wur<strong>de</strong> dieseGruppe als Ganzes von Gott bestraft.Viertens: Geistige, ästhetische und vernunftsmäßige Wahrnehmungsfähigkeiten <strong>de</strong>sMenschen bestätigen die Tatsache, daß es das <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> geben wird.Fünftens: Gerechtigkeit und Barmherzigkeit als Eigenschaften Gottes wür<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utungslossein, falls es kein <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Tod</strong> geben wür<strong>de</strong>.6

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