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Erläuterung der vier Prinzipien über Schirk - Salaf.de

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Erläuterung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>vier</strong> <strong>Prinzipien</strong>über <strong>Schirk</strong>Text vonMuhammad Ibn ’Abdil-WahhabErläuterungen vonDr. Muhammad Ibn ’Abdir-Rahman al-Chumayyis


InhaltsverzeichnisUVORWORTU0T................................................................................................. 3UEINLEITUNGU0T ............................................................................................. 50T UDIE GRUNDLAGE DER AL-HANIFIYYA: DIE RELIGION IBRAHIMSU0T ...... 70T UDAS ERSTE PRINZIP ÜBER SCHIRKU0T...................................................... 100T UDAS ZWEITE PRINZIP ÜBER SCHIRKU0T.................................................... 120T UDAS DRITTE PRINZIP ÜBER SCHIRKU0T ..................................................... 150T UDAS FÜNFTE PRINZIP ÜBER SCHIRKU0T ................................................... 19http://www.salaf.<strong>de</strong>2


© salaf.<strong>de</strong>, 2006. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne eine schriftlicheGenehmigung verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, reproduziert, gedruckt o<strong><strong>de</strong>r</strong> vervielfältigt wer<strong>de</strong>n. Die freieVerteilung über elektronische Medien in unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ter Form und <strong><strong>de</strong>r</strong> Druck für <strong>de</strong>n privatenGebrauch sind gewährt.Besuchen Sie uns im Internet: www.salaf.<strong>de</strong>Originaltitel: Scharch al-Qawa’id-ul-Arba’aAus <strong>de</strong>m Englischen von:Abu ImranDie Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Übersetzung variiert entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorlage. Fehler sind daher nichtausgeschlossen im Vergleich zum Original, falls die Übersetzung einer Übersetzungverwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>!Haftungsauschluss:<strong>Salaf</strong>.<strong>de</strong> hat sich selbst verpflichtet, authentisches Wissen über <strong>de</strong>n Islam zu publizieren.Hierbei ist es unumgänglich über gewisse Praktiken eines islamischen Staates mit islamischerGesetzgebung zu sprechen, die im Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spruch zur hiesigen Ordnung stehen. Die Darstellungsolcher Inhalte ist keinesfalls als Aufruf zur Umsetzung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n nur als Aufklärung über dieislamische Sichtweise zu verstehen.http://www.salaf.<strong>de</strong>3


VorwortDies ist die vollständige Übersetzung einer Abhandlung, die von Imam Muhammad Ibn ’Abdil-Wahhab - Allahs Barmherzigkeit auf ihm - mit <strong>de</strong>m Titel al-Qawa’id-ul-Arba’a verfasst wur<strong>de</strong>.Die Erläuterungen sind von Dr. Muhammad Ibn ’Abdir-Rahman al-Chumayyis.Die Abhandlung al-Qawa’id-ul-Arba’a (Die <strong>vier</strong> <strong>Prinzipien</strong> über <strong>Schirk</strong>) ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamtemmuslimischen Welt sehr bekannt und bedarf keiner weiteren Worte. Sie ist eine grundlegen<strong>de</strong>Erörterung über die fundamentalen <strong>Prinzipien</strong> <strong>de</strong>s <strong>Schirk</strong>. Obwohl ein kurzer Text, ist sie<strong>de</strong>nnoch eine sehr wertvolle Quelle <strong>de</strong>s Wissens und ein unbedingt zu lesen<strong>de</strong>s Werk für alleStu<strong>de</strong>nten, die danach streben, ihr Verständnis für <strong>de</strong>n Islam zu erweitern.Der Kommentator, Muhammad Ibn ’Abdir-Rahman al-Chumayyis, hat zu je<strong>de</strong>m TeilZusammenfassungen und Prüfungsfragen eingefügt, um das Studium <strong>de</strong>s Materials zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n.http://www.salaf.<strong>de</strong>4


EinleitungIch bitte Allah, <strong>de</strong>n Freigebigsten, <strong>de</strong>n Herrn <strong>de</strong>s großen Thrones, dir in dieser Welt und imJenseits ein Freund zu sein (yatawallaaka) und dich zu segnen, wo immer du bist. Und ich bitteIhn, dass Er dich von jenen macht, die, wenn ihnen gegeben wird, sie dankbar sind; wenn siegeprüft wer<strong>de</strong>n, sie geduldig sind, und wenn sie Sün<strong>de</strong> begehen, sie (Allah) um Vergebungbitten. Denn wahrlich, diese drei Eigenschaften sind wahre Zeichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Glückseligkeit.Sprachlich:Yatawallaaka (Er nimmt dich als Freund) be<strong>de</strong>utet, dass Er dich aufgrund (Seiner) Liebe, <strong><strong>de</strong>r</strong>Gewährung von Erfolg und Rechtleitung als Wali (naher Freund) nimmt.Erklärung:Der Autor hat mit einem aufrichtigen Bittgebet an Allah, <strong>de</strong>m Freigebigsten, <strong>de</strong>m Herrn <strong>de</strong>sgroßen Thrones, begonnen, damit Allah jenen, <strong><strong>de</strong>r</strong> dieses Buch liest, in dieser Welt und imJenseits als nahen Freund nimmt. Was Seine Freundschaft in diesem weltlichen Leben angeht,so be<strong>de</strong>utet dies, dass Er ihn liebt, rechtleitet, führt und ihm beisteht. Was Seine Freundschaftim Jenseits angeht, so be<strong>de</strong>utet dies, dass Er mit ihm barmherzig ist, ihm vergibt, ihn vor <strong>de</strong>mHöllenfeuer beschützt und in Sein Paradies eintreten lässt. Danach bittet er Ihn auch, dass <strong><strong>de</strong>r</strong>Leser gesegnet sein möge, wo immer er auch sein mag, und dass Allah ihn sowohl dieBe<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>r</strong> Dienerschaft als auch <strong><strong>de</strong>r</strong> dazugehörigen Stationen zu erfüllen befähigt, unddiese sind drei:Erstens: Dankbar sein für Seine Gaben. Allah sagt:"Wirkt ihr vom Hause Davids in Dankbarkeit." (Saba/34:13)Und Allah sagt:doch wenn ihr aber dankbar seid, so gefällt Ihm das an euch. (az-Zumar/39:7)Er sagt auch:und seid Mir dankbar und verleugnet Mich nicht. (al-Baqara/2:152)Die Dankbarkeit für die Gaben Allahs zeigt sich im Herzen durch Bestätigung, Erkennung undDankbarkeit. Und sie zeigt sich über die Zunge durch die Erwähnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gaben und <strong>de</strong>m Lobihnen gegenüber. Und die Dankbarkeit zeigt sich über die Körperglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, in<strong>de</strong>m man inÜbereinstimmung mit <strong>de</strong>m, was Allah zufrie<strong>de</strong>n stellt, han<strong>de</strong>lt.Zweitens: Geduldig sein während Heimsuchungen, harten Zeiten und mit Dingen, die manhasst, wenn sie die Menschen als eine Prüfung von Allah befallen. Die Geduld in solchenSituationen ist je<strong><strong>de</strong>r</strong>manns Pflicht. Geduld be<strong>de</strong>utet, dass man das Herz vor Missfallen undhttp://www.salaf.<strong>de</strong>5


Verzweiflung bewahrt und diese unterdrückt, die Zunge von <strong><strong>de</strong>r</strong> Klage abhält und dieKörperglie<strong><strong>de</strong>r</strong> vor Taten hütet, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Geduld wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprechen und diesen verneinen wür<strong>de</strong>n.Allah sagt:…und ertrage geduldig, was dich auch treffen mag. (Luqman/31:17)Und Er sagt:Doch verkün<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Geduldigen eine frohe Botschaft, (al-Baqara/2:155)Drittens: Um Vergebung bitten, nach<strong>de</strong>m man gesündigt hat. Denn alle Söhne Adams (d.h.Menschen) sind Sün<strong><strong>de</strong>r</strong>. Was jedoch für die Menschheit bin<strong>de</strong>nd ist, wenn sie in Sün<strong>de</strong> fallen,dass sie eilig um Vergebung bitten und bereuen, so wie Allah sagt:Und diejenigen, die - wenn sie etwas Schändliches getan (d.h. Unzucht) o<strong><strong>de</strong>r</strong> gegen sich gesündigt haben -Allahs ge<strong>de</strong>nken und für ihre Sün<strong>de</strong>n um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sün<strong>de</strong>n außer Allah? -und diejenigen, die nicht auf <strong>de</strong>m beharren, was sie wissentlich taten; (ali-’Imran/3:135)Dies sind daher die drei Eigenschaften: Dankbar für die Gaben Allahs sein, Geduld währendZeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Heimsuchung üben und nach Vergebung streben, wenn man eine Sün<strong>de</strong> begangenhat.Wer auch immer all diese Eigenschaften erfüllt, wird ohne Zweifel unter jenen sein, dieGlückseligkeit erfahren wer<strong>de</strong>n. In Wirklichkeit ist die Glückseligkeit mit diesen dreiEigenschaften viel stärker verbun<strong>de</strong>n als mit allen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en. All diese drei Eigenschaftenbeinhalten die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Tauhid, <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterwerfung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Ergebung und <strong><strong>de</strong>r</strong> Akzeptanz vonAllah.http://www.salaf.<strong>de</strong>6


Teil 1Die Grundlage <strong><strong>de</strong>r</strong> al-Hanifiyya: die Religion IbrahimsWisse, möge Allah dir die Fähigkeit zur Gehorsamkeit Ihm gegenüber geben, dass die Hanifiyya- die Religion Ibrahims - <strong><strong>de</strong>r</strong>art ist, dass du Allah allein anbetest und die Religion aufrichtig nurfür Ihn widmest, so wie Allah sagt:Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen). (adh-Dhariyat/51:56)Wenn du daher begreifst, dass Allah dich zu Seiner Anbetung (’Ibada) erschaffen hat, dannwisse, dass Anbetung keine Anbetung ist, solange sie nicht von Tauhid (d.h. Einheit undEinzigkeit Allahs) begleitet wird. Ähnlich ist das Gebet kein Gebet, solange es nicht von(ritueller) Reinheit begleitet wird. Falls <strong>de</strong>shalb <strong>Schirk</strong> (Beigesellung von Partnern Allahgegenüber) in jeman<strong>de</strong>s Anbetung hineingelangt, zerstört er die Anbetung, genauso wie dieUnreinheit die (rituelle) Reinheit zerstört.Wenn du daher verstehst, dass <strong>Schirk</strong> jeman<strong>de</strong>s Anbetung - wenn man sie miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>vermengt - zerstört, die Handlungen ungültig macht (ahbata) und dafür sorgt, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schirk</strong>-Begehen<strong>de</strong> für ewig im Feuer bleiben wird, dann wirst du verstehen, dass die Erlangung vonWissen hierüber die wichtigste Sache ist, wozu du verpflichtet bist. Allah wird dich vielleichtdamit von dieser Falle <strong>de</strong>s Zuschreibens von Partnern Ihm gegenüber (d.h. <strong>Schirk</strong>) befreien,worüber Er sagt:Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, dass Ihm Götter zur Seite gestellt wer<strong>de</strong>n: doch Er vergibt, wasgeringer ist als dies (maa duuna dhaalik), wem Er will. (an-Nisa’/4:116)Dies kann durch die Kenntnis von <strong>vier</strong> <strong>Prinzipien</strong>, die Allah in Seinem Buch erwähnt, erreichtwer<strong>de</strong>n.Sprachlich:Al-Haniifiyya kommt von Haniif. Ein Haniif ist jemand, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich vom <strong>Schirk</strong> abwen<strong>de</strong>t, währen<strong><strong>de</strong>r</strong> fest auf Tauhid beruht; ahbata (macht ungültig): annulliert; maa duuna dhaalik (was geringerist als dies), d.h. was geringer ist als <strong>Schirk</strong>, wie Sün<strong>de</strong>n etc.Erklärung:Der Schaich - Allahs Barmherzigkeit auf ihm - begann mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ver<strong>de</strong>utlichung <strong><strong>de</strong>r</strong> al-Hanifiyya,die die aufrechte Religion Ibrahims darstellt. Ihre Grundlage ist in Allahs Aussage zu fin<strong>de</strong>n,während Er die Leute dazu ruft, Ibrahim zu folgen:http://www.salaf.<strong>de</strong>7


Und wer hat eine schönere Religion als jener, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich Allah ergibt und dabei Güte übt und <strong>de</strong>m GlaubenAbrahams folgt, <strong>de</strong>s Aufrechten (Hanif; d.h. Ablehnung von <strong>Schirk</strong> und Bekräftigung <strong>de</strong>s Tauhid)? (an-Nisa’/4:125)Und Allah sagt:Sprich: "Wahrlich, mich hat mein Herr auf einen gera<strong>de</strong>n Weg geleitet - zu <strong>de</strong>m rechten Glauben, <strong>de</strong>mGlauben Abrahams, <strong>de</strong>s Aufrechten (Hanif). Und er war keiner <strong><strong>de</strong>r</strong> Götzendiener." (al-An’am/6:161)Ihr Fundament ist daher: die Anbetung nur für Allah vollziehen und Aufrichtigkeit, die Ihmgebührt, so wie Allah sagt:Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen). (adh-Dhariyat/51:56)Daher hat Allah die Menschheit nur zu Seiner Anbetung erschaffen. Und es ist nicht wahrhaft,die Anbetung als solche zu sehen, solange sie nicht von Tauhid begleitet wird, <strong>de</strong>nn eine <strong><strong>de</strong>r</strong>Bedingungen für die Gültigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung ist, dass sie aufrichtig nur für Ihn allein vollzogenwird. Ähnlich ist es nicht wahrhaft, das Gebet als solches zu bezeichnen, solange es nicht von(ritueller) Reinheit begleitet wird, <strong>de</strong>nn diese Reinheit ist eine Bedingung für sein Bestehen.Wenn eine Bedingung nicht vorhan<strong>de</strong>n ist, so be<strong>de</strong>utet dies, dass die Sache, welche dieseBedingung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, ebenso nicht vorhan<strong>de</strong>n ist. Das Hineingelangen und Sich-Vermischenvon <strong>Schirk</strong> mit Anbetung zerstört und hebt die Anbetung auf, genau so wie eine Unreinheit(hadath) die (rituelle) Reinheit verdirbt und zerstört.<strong>Schirk</strong> zerstört die Anbetung, sobald er sich mit ihr vermischt. Er sorgt dafür, dass dieBelohnung für die Anbetung verloren geht und man die Anbetung abgelehnt bekommt. <strong>Schirk</strong>löscht die Taten aus, so wie Allah sagt:"Wenn du (Allah) Nebengötter zur Seite stellst, so wird sich <strong>de</strong>in Werk sicher als eitel erweisen (d.h. <strong>de</strong>ineTaten löschen), und du wirst gewiss unter <strong>de</strong>n Verlieren<strong>de</strong>n sein." (az-Zumar/39:65)Und <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schirk</strong>-Begehen<strong>de</strong> verdient das ewige Verweilen im Höllenfeuer, so wie Allah inSeinem Buch sagt:Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, sollen die Bewohner <strong>de</strong>s Feuers sein.Darin bleiben sie auf ewig; und das ist eine schlimme Bestimmung! (at-Taghabun/64:10)http://www.salaf.<strong>de</strong>8


Hier wird es klar, dass die wichtigste Sache, wozu <strong><strong>de</strong>r</strong> Diener verpflichtet ist, die Kenntnis ist,wie er in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung Allah einzig dienen und <strong>Schirk</strong> vermei<strong>de</strong>n kann.Durch diese Kenntnis wird er vielleicht von dieser satanischen Falle losgelöst wer<strong>de</strong>n. EineFalle, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Satan errichtet hat, um die Menschen von ihrem Herrn wegzuführen und sie<strong>Schirk</strong> begehen zu lassen. Dies ist eine Sün<strong>de</strong>, die Allah nicht vergeben wird, so wie Er sagt:Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, dass Ihm Götter zur Seite gestellt wer<strong>de</strong>n: doch Er vergibt, wasgeringer ist als dies, wem Er will. (an-Nisa’/4:116)Dies kann nicht verwirklicht wer<strong>de</strong>n, solange man nicht folgen<strong>de</strong> <strong>vier</strong> <strong>Prinzipien</strong> kennt, dieAllah in Seinem Buch erwähnt.Zusammenfassung:1. Die Grundlage <strong><strong>de</strong>r</strong> Religion Ibrahims ist die alleinige aufrichtige Anbetung Allahs und dasFernhalten von <strong>Schirk</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung.2. <strong>Schirk</strong> vernichtet jeman<strong>de</strong>s Anbetung und sorgt dafür, dass die guten Taten aufgehobenwer<strong>de</strong>n. Der <strong>Schirk</strong>-Begehen<strong>de</strong> wird für ewig im Höllenfeuer sein.3. Die wichtigste Sache, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Diener (Allahs) lernen muss, ist die Kenntnis über Tauhid,damit er nach ihm han<strong>de</strong>lt und die Kenntnis über <strong>Schirk</strong>, damit er ihn vermei<strong>de</strong>t.Fragen:1. Was ist die Grundlage <strong><strong>de</strong>r</strong> Religion Ibrahims, und was ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweis hierfür?2. Erkläre die Wirkung, die <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schirk</strong> auf die Anbetung (’Ibada) hat und wem dieser ähnlichist. Gib ein Beispiel hierfür.3. Was ist die wichtigste Sache, wozu <strong><strong>de</strong>r</strong> Diener (Allahs) verpflichtet ist zu lernen und zuwissen?http://www.salaf.<strong>de</strong>9


Teil 2Das erste Prinzip über <strong>Schirk</strong>Das erste Prinzip: Wisse, dass die Ungläubigen, gegen die <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesandte Allahs gekämpft hatte,zustimmten (muqirruun), dass Allah <strong><strong>de</strong>r</strong> Schöpfer und Verwalter (al-Mudabbir) ist. Jedochbewirkte dieser Glaube nicht ihren Eintritt in <strong>de</strong>n Islam (d.h. dieser Glaube genügte nicht). DerBeweis hierfür ist die Re<strong>de</strong> Allahs:Sprich: "Wer versorgt euch vom Himmel her und aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong>? O<strong><strong>de</strong>r</strong> wer ist es, <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewalt über die Ohrenund die Augen hat? Und wer bringt das Lebendige aus <strong>de</strong>m Toten hervor und das Tote aus <strong>de</strong>mLebendigen? Und wer sorgt für alle Dinge?" Sie wer<strong>de</strong>n sagen: "Allah". So sprich: "Wollt ihr Ihn <strong>de</strong>nn nichtfürchten (tattaquun)?" (Yunus/10:31)Sprachlich:Muqirruun (stimmten zu) be<strong>de</strong>utet, dass sie dies anerkannten und zugaben; al-Mudabbir(Verwalter): Der Eine, <strong><strong>de</strong>r</strong> alle Angelegenheiten ordnet und verwaltet; tattaquun (gehorsam;pflichtgemäß) be<strong>de</strong>utet: ein Schutz und eine Barriere zwischen sich selbst und <strong>de</strong>m, wovor manAngst hat, setzen.Erklärung:Das erste dieser <strong>Prinzipien</strong> ist die Kenntnis, dass die Polytheisten in Mekka und woan<strong><strong>de</strong>r</strong>s zurZeit <strong>de</strong>s Gesandten Allahs die Herrschaft Allahs (Rububiyya; von Rabb. Dies umfasst alleHandlungen, die von Allah ausgehen) bestätigten und bekräftigten. Allahs Rububiyya be<strong>de</strong>utet,dass man Ihn in Seinem Schöpfen, Ordnen und Verwalten <strong>de</strong>s Universums einzig macht. Sieschrieben Ihm in diesen Aspekten keine Partner zu. Der Beweis hierfür ist Allahs Re<strong>de</strong>:Sprich: "Wer versorgt euch vom Himmel her und aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong>? O<strong><strong>de</strong>r</strong> wer ist es, <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewalt über die Ohrenund die Augen hat? Und wer bringt das Lebendige aus <strong>de</strong>m Toten hervor und das Tote aus <strong>de</strong>mLebendigen? Und wer sorgt für alle Dinge?" Sie wer<strong>de</strong>n sagen: "Allah". So sprich: "Wollt ihr Ihn <strong>de</strong>nn nichtfürchten (tattaquun)?" (Yunus/10:31)Und Seine Re<strong>de</strong>:http://www.salaf.<strong>de</strong>10


Und wenn du sie fragst: "Wer schuf die Himmel und die Er<strong>de</strong>?" - dann wer<strong>de</strong>n sie gewiss sagen: "Allah."Sprich: "Alles Lob gebührt Allah." Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht. (Luqman/31:25)Die Verse, die dies beweisen, sind zahlreich. Sie alle ver<strong>de</strong>utlichen, dass die Polytheisten dieEinzigkeit Allahs als Schöpfer, Versorger und Verwalter aller Dinge bestätigten. Jedochschrieben sie Ihm in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung Partner zu. Daher war diese Bestätigung für sie ohneNutzen. We<strong><strong>de</strong>r</strong> bewirkte dies ihren Eintritt in <strong>de</strong>n Islam noch wur<strong>de</strong>n dadurch ihr Leben undihr Vermögen heilig (d.h. geschützt). Vielmehr kämpfte <strong><strong>de</strong>r</strong> Prophet - Allahs Heil und Segen aufihm - gegen sie, und er machte ihr Leben und ihr Vermögen halal, aufgrund <strong>de</strong>ssen, was sietaten.Sie wur<strong>de</strong>n nicht als Muslime angesehen, nur weil sie Allahs Herrschaft bestätigten undzustimmten. Vielmehr machte er - Allahs Heil und Segen auf ihm - die Befolgung von Tauhidal-Uluhiyya (d.h. dass die Anbetung nur Allah gebührt), seine Bestätigung und die Handlungdanach als Bedingung, um sie als Muslim anzusehen, sich zu hüten ihnen zu scha<strong>de</strong>n und ihrLeben zu erhalten.Zusammenfassung:1. Die Polytheisten zur Zeit <strong>de</strong>s Gesandten Allahs bestätigten und bekräftigten AllahsHerrschaft (d.h. dass Er <strong><strong>de</strong>r</strong> alleinige Schöpfer und Verwalter ist).2. Die Bestätigung, dass Allah <strong><strong>de</strong>r</strong> Eine und Einzige Herr ist (d.h. Rububiyya) reicht nicht aus,um einen Einzelnen als Muslim anzusehen.Fragen:1. Was war die Haltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Polytheisten zur Zeit <strong>de</strong>s Propheten in Bezug auf die HerrschaftAllahs? Beweise <strong>de</strong>ine Aussage mit drei Versen aus <strong>de</strong>m Qur’an.2. Was war die Haltung <strong>de</strong>s Gesandten Allahs, die er gegen diese Polytheisten während seinenLebzeiten einnahm?3. Ist die Bestätigung, dass Allah <strong><strong>de</strong>r</strong> einzige Schöpfer und Verwalter (Rububiyya) ist,ausreichend, um bestätigen zu können, dass jemand Muslim ist? Lege Beweise für <strong>de</strong>ineAntwort dar.http://www.salaf.<strong>de</strong>11


Teil 3Das zweite Prinzip über <strong>Schirk</strong>Das zweite Prinzip: Sie (d.h. die Ungläubigen) sagten: „Wir haben sie nicht angefleht, noch unsihnen zugewen<strong>de</strong>t, außer um uns (durch sie Allah) zu nähern und (ihre) Fürsprache zuersuchen.“ Der Beweis für das Streben, um Allah näher zu kommen, ist Seine Re<strong>de</strong>:Wahrlich, Allah (allein) gebührt lauterer Gehorsam. Und diejenigen, die sich an<strong><strong>de</strong>r</strong>e zu Beschützernnehmen statt Ihn (, sagen): "Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Allah nahe bringen (zulfaa)." (az-Zumar/39:3)Der Beweis für ihr Streben nach Fürsprache ist Allahs Re<strong>de</strong>:Sie verehren statt Allah das, was ihnen we<strong><strong>de</strong>r</strong> scha<strong>de</strong>n noch nützen kann; und sie sagen: "Das sind unsereFürsprecher (Schufa’aaunaa) bei Allah." (Yunus/10:18)Die Fürsprache besteht aus zwei Arten: Fürsprache, die abgelehnt und Fürsprache, dieangenommen wird.Die abgelehnte Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache ist jene, die bei an<strong><strong>de</strong>r</strong>en außer Allah in Angelegenheitenersucht wird, zu <strong>de</strong>nen niemand außer Allah zur Umsetzung fähig ist. Der Beweis hierfür istAllahs Re<strong>de</strong>:O ihr, die ihr glaubt! Spen<strong>de</strong>t von <strong>de</strong>m, was Wir euch (an Gut) beschert haben, bevor ein Tag kommt, an<strong>de</strong>m es kein Han<strong>de</strong>ln, keine Freundschaft (Chilla) und keine Fürsprache (mehr) geben wird. (al-Baqara/2:254)Die angenommene Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache ist jene, die bei Allah ersucht wird. Der Fürsprecherist jemand, <strong><strong>de</strong>r</strong> die Ehre erhielt, bei Allah Fürsprache einlegen zu dürfen, während <strong><strong>de</strong>r</strong>, für <strong>de</strong>ndie Fürsprache eingelegt wird, jemand ist, mit <strong>de</strong>ssen Aussagen und Handlungen Allahzufrie<strong>de</strong>n ist. (All dies geschieht) nach<strong>de</strong>m Allah Seine Erlaubnis gewährt, so wie Er sagt:Wer ist es, <strong><strong>de</strong>r</strong> bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? (al-Baqara/2:255)Sprachlich:Zulfaa be<strong>de</strong>utet Nähe; Schufa’aaunaa (unsere Fürsprecher) ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Plural von schaafi’ und schafii’,und ein schaafi’ ist jemand, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich zwischen zwei Gruppen einschleust, um Nutzen zu bringeno<strong><strong>de</strong>r</strong> manchen Scha<strong>de</strong>n abzuweisen; Chilla (Freundschaft): gegenseitige Liebe.http://www.salaf.<strong>de</strong>12


Erklärung:Die Ungläubigen haben als Argument für ihr Bitten und für ihre Anbetung an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Götterneben Allah die Behauptung aufgeführt, dass sie diese nicht anrufen, noch sich ihnenzuwen<strong>de</strong>n, außer aus zwei Grün<strong>de</strong>n.Erstens: Damit diese Dinge (d.h. falschen Götter), die sie anbeteten, sie Allah näher bringenkonnten.Zweitens: Damit sie bei Allah für sie Fürsprache einlegen.Der Beweis für <strong>de</strong>n ersten Grund ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und diejenigen, die sich an<strong><strong>de</strong>r</strong>e zu Beschützern nehmen statt Ihn (, sagen): "Wir dienen ihnen nur, damitsie uns Allah nahe bringen (zulfaa)." (az-Zumar/39:3)Die Be<strong>de</strong>utung hiervon ist: „Wir haben unsere Bittgebete und unsere Anbetung an sie nur<strong>de</strong>swegen gerichtet, damit sie uns als Mittel zur Erlangung <strong><strong>de</strong>r</strong> Nähe Allahs und eines hohenRanges bei Ihm dienen.“Der Beweis für <strong>de</strong>n zweiten Grund ist Allahs Re<strong>de</strong>:Sie verehren statt Allah das, was ihnen we<strong><strong>de</strong>r</strong> scha<strong>de</strong>n noch nützen kann; und sie sagen: "Das sind unsereFürsprecher (Schufa’aaunaa) bei Allah." (Yunus/10:18)Die Be<strong>de</strong>utung hiervon ist: „Wir haben sie nur angebetet, damit sie für uns bei AllahFürsprache einlegen, um manch Gutes zu erlangen und manch Scha<strong>de</strong>n abzuweisen.“Danach erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> Schaich, dass Fürsprache im Buche Allahs aus zwei Arten besteht. Die ersteist eine Fürsprache, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Qur’an ablehnt und verneint. Und die zweite Art ist dieangenommene Fürsprache, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Qur’an als Ereignis am Tage <strong>de</strong>s Gerichtes auf <strong><strong>de</strong>r</strong>Grundlage klarer Beweise bestätigt.Was die Fürsprache anbelangt, die Allah in Seinem Buch abgelehnt hat, als Er sagt:O ihr, die ihr glaubt! Spen<strong>de</strong>t von <strong>de</strong>m, was Wir euch (an Gut) beschert haben, bevor ein Tag kommt, an<strong>de</strong>m es kein Han<strong>de</strong>ln, keine Freundschaft (Chilla) und keine Fürsprache (mehr) geben wird. (al-Baqara/2:254),so ist dies eine Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache, die bei an<strong><strong>de</strong>r</strong>en außer Allah in Angelegenheiten ersuchtwird, über die niemand außer Allah die Kontrolle hat, wie z. B. jemand, <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Eintritt in dasParadies o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Bewahrung vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Hölle von jemand an<strong><strong>de</strong>r</strong>em außer Allah ersucht. Ebensoist jene Fürsprache, die für Leute vorgenommen wird, <strong>de</strong>nen Allah nicht erlaubte, dass manihnen Fürsprache bewilligt, wie die Ungläubigen o<strong><strong>de</strong>r</strong> jeman<strong>de</strong>s Fürsprache, <strong>de</strong>m Allah keineErlaubnis zur Fürsprache gewährt hat, in diese Kategorie <strong><strong>de</strong>r</strong> abgelehnten Fürspracheeinzuordnen.http://www.salaf.<strong>de</strong>13


Was die angenommene Fürsprache anbelangt, so wird sie von Allah ersucht, und diese Form<strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache erfolgt mit Seiner Erlaubnis. Derjenige, <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache einlegen wird, wir<strong>de</strong>iner sein, <strong>de</strong>m Allah die Ehre zur Fürsprache gewährt hat. Was <strong>de</strong>n anbelangt, für <strong>de</strong>nFürsprache eingelegt wird, ist er einer, mit <strong>de</strong>ssen Aussagen und Handlungen Allah zufrie<strong>de</strong>nist, nach<strong>de</strong>m Er die Erlaubnis erteilt hat, dass für ihn Fürsprache eingelegt wer<strong>de</strong>n darf. Dies istso, wie Allah sagt:Wer ist es, <strong><strong>de</strong>r</strong> bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? (al-Baqara/2:255)Die wahre Fürsprache kann nicht vorkommen, solange nicht zwei Bedingungen erfüllt sind:Erstens: Erlaubnis für <strong>de</strong>n Fürsprecher, damit er Fürsprache einlegen kann, so wie dies in <strong><strong>de</strong>r</strong>vorherigen Aya erwähnt wur<strong>de</strong>.Zweitens: Allah muss mit <strong>de</strong>m, für <strong>de</strong>n die Fürsprache eingelegt wird, zufrie<strong>de</strong>n sein. Dies ist infolgen<strong><strong>de</strong>r</strong> Re<strong>de</strong> Allahs zu fin<strong>de</strong>n:Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen ist, und sie legen keine Fürsprache ein außer für <strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>mEr Wohlgefallen hat, und sie zagen aus Furcht vor Ihm. (al-Anbiya/21:28)Aufgrund <strong>de</strong>s bisher Aufgeführten erfolgt je<strong>de</strong> Fürsprache mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Erlaubnis Allahs, und sie allesind in Seiner Hand und unter Seinem Befehl, so wie Allah sagt:Sprich: "Alle Fürsprache gehört Allah…" (az-Zumar/39:44)Zusammenfassung:1. Die Ungläubigen haben falsche Götter neben Allah angebetet, um sich damit Allah zunähern, und damit die falschen Götter bei Allah für sie Fürsprache einlegen.2. Eine gute Absicht zu haben ist nicht ausreichend, solange man <strong><strong>de</strong>r</strong> Sunna (in <strong><strong>de</strong>r</strong>beabsichtigten Sache) nicht folgt.3. Die Fürsprache besteht aus zwei Arten: angenommene und abgelehnte Form <strong><strong>de</strong>r</strong>Fürsprache.4. Die Bedingungen für die Fürsprache sind: a) <strong>de</strong>m Fürsprecher muss die Erlaubnis gewährtwor<strong>de</strong>n sein und b) Allah muss mit <strong>de</strong>m, für <strong>de</strong>n die Fürsprache eingelegt wird, zufrie<strong>de</strong>nsein.Fragen:1. Was ist es, das die Ungläubigen zur Anbetung an<strong><strong>de</strong>r</strong>er außer Allah brachte? Bestätige <strong>de</strong>ineAntwort mit Beweisen.2. Welche sind die Arten <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsprache? Gib jeweils einen Beweis für je<strong>de</strong> Art.3. Welche sind die Bedingungen für die angenommene Fürsprache?http://www.salaf.<strong>de</strong>14


Teil 4Das dritte Prinzip über <strong>Schirk</strong>Das dritte Prinzip: Der Prophet wur<strong>de</strong> zu Leuten geschickt, die sich in ihrer Anbetung (’Ibada)unterschie<strong>de</strong>n. Unter ihnen gab es welche, die ihre ’Ibada an Engel richteten. Und es gab unterihnen welche, die ihre ’Ibada an Propheten und rechtschaffene Menschen richteten. Und esgab unter ihnen welche, die ihre ’Ibada an Bäume und Steine richteten. Und es gab unterihnen welche, die ihre ’Ibada an die Sonne und <strong>de</strong>n Mond richteten. Jedoch kämpfte <strong><strong>de</strong>r</strong>Gesandte Allahs gegen sie (alle), und er unterschied sie nicht. Der Beweis hierfür ist AllahsRe<strong>de</strong>:Und kämpft gegen sie, damit keine Fitna (Heimsuchung; d.h. <strong>Schirk</strong>) mehr stattfin<strong>de</strong>n kann und (kämpft,)bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. (al-Anfal/8:39)Der Beweis für ihre Anbetung <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonne und <strong>de</strong>s Mon<strong>de</strong>s ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und zu Seinen Zeichen (’alaamaat) gehören die Nacht und <strong><strong>de</strong>r</strong> Tag und die Sonne und <strong><strong>de</strong>r</strong> Mond. Werfteuch nicht vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonne anbetend nie<strong><strong>de</strong>r</strong>, und auch nicht vor <strong>de</strong>m Mond, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n werft euch anbetendvor Allah nie<strong><strong>de</strong>r</strong>, Der sie erschuf, wenn Er es ist, Den ihr verehrt. (Fussilat/41:37)Der Beweis für ihre Anbetung <strong><strong>de</strong>r</strong> Engel ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und Er gebietet euch nicht, euch die Engel o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Propheten zu Herren zu nehmen. (ali-’Imran/3:80)Der Beweis für ihre Anbetung <strong><strong>de</strong>r</strong> Propheten ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und wenn Allah sprechen wird: "O Jesus, Sohn <strong><strong>de</strong>r</strong> Maria, hast du zu <strong>de</strong>n Menschen gesagt: »Nehmt michund meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: "Gepriesen seist Du. Nie könnte ichdas sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, wür<strong>de</strong>st Du es sicherlich wissen. Du weißt, was inmeiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist <strong><strong>de</strong>r</strong> Allwissen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Verborgenen.(al-Ma’ida/5:116)Der Beweis für ihre Anbetung <strong><strong>de</strong>r</strong> rechtschaffenen Menschen ist Allahs Re<strong>de</strong>:http://www.salaf.<strong>de</strong>15


Jene, die sie anrufen, suchen selbst (yabtaghuun) die Nähe ihres Herrn - (und wetteifern untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong>,) wervon ihnen (Ihm) am nächsten sei - und hoffen auf Sein Erbarmen und fürchten Seine Strafe. (al-Isra/17:57)Der Beweis für ihre Anbetung von Bäumen und Steinen ist Allahs Re<strong>de</strong>:Was haltet ihr nun von Al-Lat und Al-'Uzza und Manah, <strong><strong>de</strong>r</strong> dritten <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en? (an-Nadschm/53:19-20)Und ebenso <strong><strong>de</strong>r</strong> Hadith von Abu Waqid al-Laythi - Allahs Wohlgefallen auf ihm -, <strong><strong>de</strong>r</strong> sagte:„Wir zogen mit Allahs Gesandtem zur (Schlacht) von Hunayn aus, und erst kürzlich sind wirvom Kufr (Unglaube) davongekommen (hudathaa ’ahdin). Die Polytheisten hatten einen Baum,an <strong>de</strong>m sie ihre Schwerter hängten (um Segen zu erlangen); er wur<strong>de</strong> Dhat Anwat genannt.Daher gingen wir an einem Baum vorbei und sagten: ‚O Gesandter Allahs! Mach uns einenDhat Anwat, so wie sie einen Dhat Anwat haben.’“Sprachlich:Fitna (Heimsuchung, Drangsal, Prüfung) be<strong>de</strong>utet hier <strong>Schirk</strong>; ’alaamaat (Zeichen) sind Beweiseund Hinweise; yabtaghuun (sie suchen): streben nach; hudathaa ’ahdin (vor kurzemdavongekommen): nahe zu dieser Zeit.Erklärung:Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - wur<strong>de</strong> wahrlich zu Menschen geschickt, die sichin ihrer Anbetung und in ihren Religionen unterschie<strong>de</strong>n. Unter ihnen waren welche, dieEngel, Propheten, rechtschaffene Menschen, Bäume, Steine, die Sonne und <strong>de</strong>n Mondanbeteten. Allah erlaubte daher Seinem Propheten, gegen sie zu kämpfen. Vielmehr befahl Erihm sogar dies zu tun, ohne zwischen ihnen zu unterschei<strong>de</strong>n. Er befahl ihm solange gegenje<strong>de</strong>n Einzelnen unter ihnen zu kämpfen, bis die ganze Religion (d.h. die Anbetung) nur fürAllah allein gemacht und <strong><strong>de</strong>r</strong> Islam über alle an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Religionen erhöht wird. Allah sagt:Und kämpft gegen sie, damit keine Fitna (Heimsuchung; d.h. <strong>Schirk</strong>) mehr stattfin<strong>de</strong>n kann und (kämpft,)bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. (al-Anfal/8:39)Daher kämpfte <strong><strong>de</strong>r</strong> Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - gegen sie alle, bis er sie <strong><strong>de</strong>r</strong>Herrschaft und <strong>de</strong>n Gesetzen <strong>de</strong>s Islam unterwarf. Vom Nass (Text aus Qur’an und Sunna), <strong><strong>de</strong>r</strong>die Existenz jener, welche die Sonne und <strong>de</strong>n Mond anbeteten, beweist, und dass Allah diesverbat, ist die Re<strong>de</strong> Allahs:http://www.salaf.<strong>de</strong>16


Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und <strong><strong>de</strong>r</strong> Tag und die Sonne und <strong><strong>de</strong>r</strong> Mond. Werft euch nichtvor <strong><strong>de</strong>r</strong> Sonne anbetend nie<strong><strong>de</strong>r</strong>, und auch nicht vor <strong>de</strong>m Mond, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n werft euch anbetend vor Allahnie<strong><strong>de</strong>r</strong>, Der sie erschuf, wenn Er es ist, Den ihr verehrt. (Fussilat/41:37)Und von <strong>de</strong>n Beweisen, die darauf hinweisen, dass es welche gab, welche die Engel anbeteten,und dass Allah dies verbot, ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und Er gebietet euch nicht, euch die Engel o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Propheten zu Herren zu nehmen. (ali-’Imran/3:80)Der Beweis für die Existenz jener, welche die Propheten anbeteten, und dass diese Anbetungfalsch war, ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und wenn Allah sprechen wird: "O Jesus, Sohn <strong><strong>de</strong>r</strong> Maria, hast du zu <strong>de</strong>n Menschen gesagt: »Nehmt michund meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: "Gepriesen seist Du…" (al-Ma’ida/5:116)Deshalb wird sich ’Isa - Frie<strong>de</strong> sei auf ihm - von ihrer Anbetung seiner Person loslösen unddiese als Falschheit verurteilen.Und <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweis dafür, dass es welche gab, die die rechtschaffenen Menschen anbeteten, unddass diese Anbetung nutzlos ist, ist Allahs Re<strong>de</strong>:Jene, die sie anrufen, suchen selbst die Nähe ihres Herrn - (und wetteifern untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong>,) wer von ihnen(Ihm) am nächsten sei - und hoffen auf Sein Erbarmen und fürchten Seine Strafe. (al-Isra/17:57)Manche Gelehrten <strong>de</strong>s Tafsir (Qur’an-Kommentar) sagten: Es gab unter <strong>de</strong>n Arabern eineGruppe, die einige Individuen von <strong>de</strong>n Dschinn anbeteten. Später nahmen diese Dschinn <strong>de</strong>nIslam an. Jedoch hatten die Menschen, welche diese Dschinn anbeteten, hierüber keineKenntnis. Daher erklärt Allah ihnen, dass ihre Angebeteten selber die Nähe Allahs suchen,während sie um Seine Belohnung hoffen und Seine Strafe fürchten. (Es wird auch überliefert,dass hiermit ’Isa und Engel gemeint sind, d. Ü.)Der Beweis dafür, dass es welche gab, die die Steine anbeteten, ist Allahs Re<strong>de</strong>:Was haltet ihr nun von Al-Lat und Al-'Uzza und Manah, <strong><strong>de</strong>r</strong> dritten <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en? (an-Nadschm/53:19-20)Diese (im Vers genannten) waren (falsche) Götter, die von <strong>de</strong>n Polytheisten Mekkas angebetetwur<strong>de</strong>n. Diese falschen Götter waren Statuen, die sie erbauten und neben Allah anbeteten.Und <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweis, dass es Menschen gab, die die Bäume anbeteten, ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Hadith von AbuWaqid al-Laythi - Allahs Wohlgefallen auf ihm -, als manche Gefährten während <strong><strong>de</strong>r</strong> Schlachthttp://www.salaf.<strong>de</strong>17


von Hunayn mit <strong>de</strong>m Propheten - Allahs Heil und Segen auf ihm - auszogen. Unter ihnen gabes welche, die erst kürzlich vom Unglauben davonkamen, d.h. sie wur<strong>de</strong>n erst vor kurzem zuMuslimen. Sie sahen einen Baum namens Dhat Anwat, welcher <strong>de</strong>n Polytheisten gehörte. DiePolytheisten ersuchten von diesem Baum Segen und hängten ihre Schwerter an diesem Baumauf. Deshalb fragten die Gefährten <strong>de</strong>n Propheten - Allahs Heil und Segen auf ihm -, dass erihnen auch einen Dhat Anwat Baum wie bei <strong>de</strong>n Polytheisten machen solle.Daraufhin sagte <strong><strong>de</strong>r</strong> Prophet Allahu Akbar. Er wur<strong>de</strong> zornig und in seiner Re<strong>de</strong> ernst, in<strong>de</strong>m erihnen dies verbat. Er sagte zu ihnen: „Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, ihr habtgera<strong>de</strong> etwas gesagt, was auf ähnliche Weise von <strong>de</strong>n Gefährten Musas zu Musa gesagt wur<strong>de</strong>:‚O Musa, mache uns (so) einen Gott, wie diese hier Götter haben.’ Er sagte: ‚Ihr seid einunbelehrbares Volk.’“ (Verzeichnet von Ahmad (5/218), ’Abdur-Razzaq, at-Tayalasi (1346), al-Humaydi (848), at-Tirmidhi (2180) und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e. At-Tirmidhi sagte „hasan sahih“.)Daher beweist dieser Hadith, dass es Polytheisten gab, die Bäume anbeteten. Er beweist auch,dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Glaube an Bäume (d.h. dass die Bäume die Fähigkeit habe, Gutes zu bringen o<strong><strong>de</strong>r</strong>Schlechtes abzuweisen) <strong>de</strong>m Unglauben gleichkommt. Ebenso wird mit diesem Hadithbestätigt, dass sogar edle und gelehrte Menschen in <strong>Schirk</strong> hineinfallen können, während siesich <strong>de</strong>ssen nicht bewusst sind. Auch wird hiermit bestätigt, dass, wenn jemand eine Aussage<strong>de</strong>s Unglaubens macht, während er nicht weiß, dass diese Aussage <strong>de</strong>m Unglaubengleichkommt, o<strong><strong>de</strong>r</strong> er dies nicht absichtlich machte, begeht er keinen Unglauben, bis ergänzlich <strong><strong>de</strong>r</strong> Sache bewusst ist (d.h. dass er genau weiß, was er sagt).Allah hat die Falschheit und Nutzlosigkeit all dieser verschie<strong>de</strong>nen Arten <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetungverkün<strong>de</strong>t. Und Er hat Seinem Gesandten befohlen, gegen all diese Leute zu kämpfen, ohneeinen Unterschied zwischen ihnen zu machen.Zusammenfassung:1. Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - wur<strong>de</strong> zu verschie<strong>de</strong>nen Menschen mitunterschiedlichen Religionen geschickt.2. Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - kämpfte gegen all diese Leute, ohne zwischenihnen zu unterschei<strong>de</strong>n.3. Ein Muslim begeht keinen Unglauben, in<strong>de</strong>m er eine Aussage <strong>de</strong>s Unglaubens macht,wenn er diese Aussage unwissentlich und unabsichtlich macht.4. Es könnte sein, dass manchmal Leute vom hohen Rang, ganz zu schweigen vom einfachenVolk, die Wahrheit nicht kennen.Fragen:1. Lege manche Arten <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung, die während <strong><strong>de</strong>r</strong> Erscheinung <strong>de</strong>s Propheten existierten,dar. Gib für je<strong>de</strong> Art <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbetung einen Beweis.2. Hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - zwischen <strong>de</strong>n Anhängern dieserverschie<strong>de</strong>nen Religionen unterschie<strong>de</strong>n?3. Welchen Nutzen können wir von <strong>de</strong>m in diesem Kapitel erwähnten Hadith ziehen?http://www.salaf.<strong>de</strong>18


Teil 5Das fünfte Prinzip über <strong>Schirk</strong>Das fünfte Prinzip: Die Polytheisten in unserer Zeit sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Begehung von <strong>Schirk</strong> vielstärker (aghladh) als die Polytheisten (zur Zeit <strong>de</strong>s Propheten). Denn die ersten Polytheistenschrieben Allah in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit (Racha) Partner zu, und sie beteten Ihn währendZeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Not (Schidda) mit Aufrichtigkeit (d.h. ohne <strong>Schirk</strong>) an. Jedoch begehen diePolytheisten in unserer Zeit ständig <strong>Schirk</strong>, sowohl in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit als auch in Zeiten<strong><strong>de</strong>r</strong> Not (Schidda). Der Beweis hierfür ist Allahs Re<strong>de</strong>:Und wenn sie ein Schiff besteigen, dann rufen sie Allah an - aus reinem Glauben heraus. Bringt Er siedann aber heil ans Land, siehe, dann stellen sie (Ihm) Götter zur Seite (al-’Ankabut/29:65)Dieser (Punkt) vervollständigt die Abhandlung. Möge <strong><strong>de</strong>r</strong> Frie<strong>de</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong> Segen Allahs aufMuhammad, seiner Familie und seinen Gefährten sein.Sprachlich:Aghladh (viel stärker): größer und stärker; Racha (Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit): Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong>Bequemlichkeit und <strong>de</strong>s Segens; Schidda (Not): Schwierigkeit; Zeiten, in <strong>de</strong>nen Drangsalvorkommt.Erklärung:Dies ist das <strong>vier</strong>te und letzte Prinzip. Es beinhaltet, dass die Polytheisten unserer Zeit einen Teilihrer Anbetung an an<strong><strong>de</strong>r</strong>e - wie rechtschaffene Menschen, die in Gräbern liegen usw. - außerAllah richten. Diese Leute sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Begehung von <strong>Schirk</strong> und Unglauben stärker als dieersten Polytheisten.Der Grund hierfür ist, dass die ersten Polytheisten Allah nur während Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> SorglosigkeitPartner zuschrieben. In Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Not und Schwierigkeit jedoch, riefen sie Allah aufrichtig umHilfe an. Und sie wussten, dass kein an<strong><strong>de</strong>r</strong>er (außer Allah) sie retten wür<strong>de</strong> und sie wussten,dass ihre (falschen) Götter ihnen nicht nutzen wür<strong>de</strong>n. Der Hinweis hierfür ist die Re<strong>de</strong> Allahs:Und wenn sie ein Schiff besteigen, dann rufen sie Allah an - aus reinem Glauben heraus. Bringt Er siedann aber heil ans Land, siehe, dann stellen sie (Ihm) Götter zur Seite (al-’Ankabut/29:65)Und ebenso die Re<strong>de</strong> Allahs:http://www.salaf.<strong>de</strong>19


Sprich: "Wer errettet euch aus <strong>de</strong>n Fährnissen zu Lan<strong>de</strong> und Meer, wenn ihr Ihn in Demut anruft undinsgeheim (<strong>de</strong>nkt): »Wenn Er uns hieraus errettet, wer<strong>de</strong>n wir wahrlich dankbar sein.«" Sprich: "Allaherrettet euch daraus und aus aller Drangsal, <strong>de</strong>nnoch stellt ihr Ihm Götter zur Seite." (al-An’am/6:63-64)Daher bestätigen diese Verse, dass sie nur in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit in ihren GottesdienstPartner neben Allah vermengten. Jedoch in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Not taten sie dies nicht.Was aber jene in unserer Zeit anbelangt, so vermengen sie in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tat in bei<strong>de</strong>n Zeiten Partnerneben Allah in ihren Anbetungen. Wenn manch Segen und Bequemlichkeit sie befällt, rennensie zu <strong>de</strong>n Gräbern, legen ihnen Opfergaben dar und schlachten für sie Tiere. Und sie richtenihren Dank an die Toten im Grab und sie rühmen sie mit Lobpreisung.Und wenn manch Unheil sie trifft, rennen sie (wie<strong><strong>de</strong>r</strong>) zu diesen Gräbern und ersuchen beiihnen Hilfe, in<strong>de</strong>m sie ihre Bittgebete an diese richten, und sie machen ein Gelüb<strong>de</strong> für so undso, wenn dieses Unheil von ihnen entfernt wird.Wir sehen dies ein<strong>de</strong>utig bei Gräbern, die neben Allah angebetet wer<strong>de</strong>n, wie die Grabstättenvon Husayn, Sayyida Zaynab, ’Abdul-Qadir al-Dschilani, Sayyid al-Badawi und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e. Daher istes klar, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schirk</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> von diesen späteren Polytheisten begangen wird, größer undschlimmer als <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schirk</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong>de</strong>n früheren Polytheisten begangen wur<strong>de</strong>, ist, <strong>de</strong>nn dieser<strong>Schirk</strong> wird ständig und ihn je<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit begangen. Und dies vervollständigt das Ziel dieserAbhandlung. Deswegen ist aller Preis Allah, <strong>de</strong>m Herrn <strong><strong>de</strong>r</strong> Welten.Zusammenfassung:1. Die früheren Polytheisten vermengten während Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit Partner in <strong><strong>de</strong>r</strong>Anbetung Allahs und in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Not wandten sie sich Ihm in Aufrichtigkeit (d.h. ohne<strong>Schirk</strong>) zu.2. Die Polytheisten dieser Zeit vermengen in bei<strong>de</strong>n Zeiten Partner in ihrer Anbetung Allahs.3. Die Polytheisten in unserer Zeit sind stärker im <strong>Schirk</strong> als die ersten Polytheisten.Fragen:1. Was ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterschied zwischen <strong>de</strong>n Polytheisten unserer Zeit und <strong>de</strong>n früherenPolyhteisten?2. Welcher <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Polytheisten ist in seinem <strong>Schirk</strong> stärker?3. Welcher ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweis, dass die früheren Polytheisten nur in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Sorglosigkeit<strong>Schirk</strong> begangen, jedoch nicht in Zeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Not?http://www.salaf.<strong>de</strong>20

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