April 2010 - SV Bayer Wuppertal
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Taekwondo: DM-Titel aus<br />
Leidenschaft<br />
Gold mit der<br />
Mannschaft<br />
Welcher Sportler träumt nicht<br />
davon, einmal Deutscher Meister<br />
zu werden? Jan-Christoph<br />
Hebig hat es geschafft. Bei den<br />
Internationalen Deutschen<br />
Meisterschaften im Taekwondo<br />
gewann der 21-Jährige Gold<br />
mit der NRW-Auswahl-Mannschaft<br />
in der Disziplin Formen.<br />
Dabei war ein DM-Titel nie<br />
sein großes Ziel sondern lediglich<br />
das Nebenprodukt seiner<br />
Taekwondo-Leidenschaft.<br />
Bereits sein halbes Leben<br />
lang steht der <strong>Wuppertal</strong>er<br />
in der Turnhalle und lernt die<br />
Feinheiten des koreanischen<br />
Kampfsports. „Es ist die Vielseitigkeit,<br />
die mich beim Taekwondo<br />
fasziniert. Vor allem die<br />
Beintechniken reizen mich“,<br />
beschreibt Jan-Christoph<br />
sein Hobby. Der Hang zum<br />
Kampfsport generell dürfte der<br />
Physikstudent von seinem Vater<br />
geerbt haben, der selbst aktiv<br />
Karate betreibt.<br />
Jan-Christoph Hebig ist längst<br />
nicht mehr nur Sportler sondern<br />
auch Trainer. Mit einer<br />
C-Lizenz ausgestattet leitet er<br />
das Dan-Training. „Dabei lerne<br />
ich enorm viel gerade auch für<br />
Ein Deutscher Meister hebt ab: Jan-Christoph Hebig.<br />
meine eigenen Bewegungen“,<br />
sagt der 21-Jährige.<br />
Den Sprung zum leistungsorientierten<br />
Formensport schaffte<br />
er Anfang dieses Jahres, als er<br />
in den NRW-Kader berufen<br />
wurde. Gleich bei seinen ersten<br />
Deutschen Meisterschaften<br />
landete der <strong>Wuppertal</strong>er ganz<br />
oben auf dem Treppchen. Das<br />
Quintett aus dem NRW-Kader<br />
in der Besetzung Philippe<br />
Woopen, Nico Dreßen, Triumf<br />
Beha, Tobias Heimann und<br />
eben Jan Christoph gewann<br />
den Mannschafts-Titel. „Das<br />
war doch sehr überraschend.<br />
Eigentlich waren andere Teams<br />
in der Favoritenrolle“, freut sich<br />
der <strong>Bayer</strong>aner über den Coup.<br />
Trotz dieses Erfolges sieht der<br />
junge Mann den Leistungsbereich<br />
weiterhin als Nebenprodukt.<br />
„Ich betreibe nicht Taekwondo,<br />
um irgendwelche Titel<br />
zu gewinnen. Es macht mir<br />
einfach Spaß. Im Augenblick<br />
klappt halt auch der Leistungsaspekt<br />
sehr gut.“<br />
So gut, dass er dann doch<br />
sportliche Ziele formuliert.<br />
„Bei internationalen Turnieren<br />
möchte ich gut abschneiden.“<br />
Zuletzt belegte Jan-Christoph<br />
bei den Paris Open einen elften<br />
Platz. „Eine EM-Teilnahme<br />
könnte ich mir auch sehr gut<br />
vorstellen. Das wird aber noch<br />
dauern.“<br />
Vermutlich gar nicht so lange<br />
und zweifelsfrei wieder als<br />
Nebenprodukt seiner großen<br />
Taekwondo-Leidenschaft.<br />
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