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Baustellen. - Wicona

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14<br />

Der Architekt<br />

Der konstante Rahmen und das immer<br />

wechselnde Titelbild der Spiegel-Titelseite<br />

bildete den Kristallisationspunkt<br />

für den architektonischen Entwurf.<br />

Bild: Henning Larsen Architects<br />

Sonderausgabe Ericusspitze 1/2011<br />

Bild: HafenCity Hamburg GmbH/Fotofrizz/Michael Korol<br />

Gesamtillustration der Hamburger Hafencity vom Planungsstand Oktober<br />

2010: Links, zur Elbe hin ist die Elbphilharmonie zu erkennen. Rechts oben<br />

zur City hin die beiden Gebäude der Ericusspitze.<br />

Es ist nach unserer Überzeugung viel<br />

wichtiger, dass Gebäudenutzer und Passanten<br />

einander wahrnehmen können,<br />

dass sie in eine visuelle, wenn auch<br />

wortlose Kommunikation zueinander<br />

eintreten. Vor diesem Hintergrund<br />

haben wir uns für die großen Fenster<br />

des Gebäudes, für die hochtransparente<br />

Fassade entschieden.<br />

Darüber hinaus ist die Fassade eine<br />

Metapher für die Titelseite der Zeitschrift.<br />

Wenn Sie eine Ausgabe des<br />

SPIEGEL quer halten, haben Sie Fassade<br />

und Format des Gebäudes vor Augen.<br />

„Nach meiner<br />

Erfahrung sind Saudi<br />

Arabien und Katar<br />

derzeit die aktivsten<br />

<strong>Baustellen</strong>.“<br />

Wie fügt sich Ihrer Meinung nach die Ericusspitze in den städtebaulichen Zusammenhang der<br />

HafenCity ein – insbesondere im Hinblick auf die Elbphilharmonie?<br />

Natürlich haben wir im Entwurfs- und Wettbewerbsprozess auch die Elbphilharmonie<br />

mit einbezogen. Sie ist – von der Elbe kommend – der Startpunkt der Hafencity. Die Ericusspitze<br />

öffnet die HafenCity zur Stadt hin. Auf der einen Seite findet man eine mehr<br />

emotionale, künstlerische Funktion und Architektur, unseren Entwurf kennzeichnet<br />

eher eine intellektuelle Kraft und Überlegenheit. Das waren zumindest unsere Leitlinien,<br />

um diesen Ort zu verstehen und ihm architektonisch gerecht werden zu können.<br />

Diese Überlegungen haben uns übrigens auch dazu ge führt, den Platz zwischen den<br />

Gebäuden als öffentlichen Raum zu planen. Man kann so einen städtebaulich exponierten<br />

Ort nicht ausschließlich für die private Nutzung abschotten.<br />

Für diese erhöhte, Schwerpunkt bildende Plaza haben wir als Bezug zur nahe gelegenen,<br />

historischen Speicherstadt den Werkstoff Ziegel gewählt. Darauf stehen dann die beiden<br />

modernen, hochtransparenten, zeitgenössischen Gebäudevolumina der Ericusspitze.

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