Peak Oil Vorarlberg Studie

Was wir brauchen, ist nichts weniger als eine Energie-Revolution.“Mit diesem Einleitungs-Statement beginnt die Zusammenfassung des lang erwartetenWEO-2008–Energieberichts der IEA.Öl ist die vitalste Energie-Quelle der Welt und wird dies für die nächste Zeit bleiben,auch unter höchst optimistischen Annahmen betreffend Anteil der Entwicklung undAnwendung alternativer Technologien.Um eine katastrophale und irreversible Zerstörung des globalen Klimas zu vermeiden,bedarf es einer massiven Dekarbonisation der Weltenergiequellen. Unter dengegenwärtigen Trends werden die Energie-relevanten Emissionen von Kohlendioxidund anderen Treibhausgasen unaufhaltsam steigen und die durchschnittliche globaleTemperatur langfristig auf bis zu 6°C hinauftreiben.Die Sicherung der Energieversorgung und die Beschleunigung des Übergangs zu einemKoh-lenstoff-armen Energiesystem rufen nach einem radikalen Handeln derRegierungen auf nationalen und lokalen Ebenen und nach Beteiligung an koordinierten,internationalen Mechanismen.In ihrem Referenz-Szenario, das die IEA selbst als nicht nachhaltig bezeichnet, gehtdie IEA davon aus, dass der Energiebedarf in der Periode von 2006 – 2030 imDurchschnitt um 1,6 % pro Jahr steigt - von 11370 Mtoe auf bis über 17010 MtoePrimärenergiebedarf. Der Anteil der fossilen Energieträger beträgt 2030 mit 80% desPrimärenergie-Mixes nur geringfügig weniger als heute.Abhängig von einem kontinuierlich starken Wachstum wird für China und Indien etwasmehr als die Hälfte des globalen Nachfrage-Wachstums an der Primärenergiemengezwischen 2006 und 2030 anzurechnen sein.Der globale Primärenergiebedarf für Öl (ausgenommen Biotreibstoffe) wächst durchschnitt-lichum 1% pro Jahr, von 85 Millionen Barrel pro Tag 2007 auf 106 MillionenBarrel pro Tag im Jahr 2030.Seite 323 von 355