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GLÜCKS TREFFER - HSV Saalfelden

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Chiemgauer AlpenLoferer & Leoganger SteinbergeBerchtesgadener AlpenHochkönigTennengebirgeHohe TauernDachsteinSalzkammergutbergePanico AlpinverlagRudolf Kühberger &Gerald ForchthammerChiemgauer AlpenLoferer und Leoganger SteinbergeBerchtesgadener AlpenHochkönigTennengebirgeHohe TauernOsterhorngruppeGosaukamm - DachsteinPanico AlpinverlagRoland Norcen †Rudolf KühbergerBIG WALLSToni Kruch in seinerKreation Verstecktes Land(8-) am Sommerstein.ALPINER SPORT-KLETTERSPASSDer Sommerstein bietet deftige Kletterkostdirekt neben dem Riemannhaus.tige Ausstiegsplattenflucht. VomPfeilerkopf kann man über steileSchrofen nach rechts den Normalwegdes Schönfeldspitz-Ostgrats zurBuchauer Scharte erreichen. Luftig,aber einfacher ist es, über die Tourabzuseilen. Mit obligatorisch 7- einesehr lohnende Kletterei mit alpinemAkzent.Die Stände aller Routen an Schönfeldspitzeund Niederzink sind mitzwei Bolts und einer Seilschlingeversehen. An jeder Abseilstellehängt ein Karabiner, der mit einerRedundanzschlinge rückversichertist. Alle Routen in diesem Bereichsind gut mit Bohrhaken abgesichert.Nur hin und wieder wäre es möglich,einen Friend zu legen. Durch die Erschließungim Vorstieg fällt sofortauf, dass die Haken dort platziertsind, wo man auch gut stehen kann.Als ich vor mittlerweile30 Jahren mit demextremen Kletternangefangen habe, da warder Sommerstein unseroberstes Ziel. Freilich, wennwir gewusst hätten, wie gutdie Erstbegeher dieser Routendamals schon geklettert sind,so hätten wir vielleicht mehrRespekt gehabt. Mit seinenzum Teil schwierigen Freikletterstellenwar der Sommersteinder ideale Spielplatz füruns. Was wir damals nochnicht wussten oder auch verdrängten,war die Tatsache,dass unsere Spielplätze auchlebensgefährlich waren, dennes gab noch keine Bohrhaken- nur ein paar Hexcentrics.Als wir davon hörten, dass esin der SO-Wand einen erfolglosenVersuch von HermannBuhl gegeben haben sollte,zog uns dieses Gerücht an wieein Magnet. Wir stiegen alsozu viert in diese Wand ein undbegriffen sehr bald, warumdie Kletterer damals denRückzug angetreten hatten.Wir fanden alles, was ein Klettererherzganz und gar nichtbegehrt, nämlich brüchigen,sandigen, schwierigen Fels,und benötigten Klemmkeilezur Fortbewegung. Wir warenzu stolz, um an einen Rückzugüberhaupt nur zu denken.Aus heutiger Sicht wäre dasSo kommt es vor, dass die eine oderandere knifflige Stelle als kurzerRunout zwischen den Haken geklettertwerden muss. Wo es anhaltendschwer wird, stecken aber auch mehrHaken, so dass keine wirklich weitenFlüge zu befürchten sind.Im Sommer 2009 packen wir nochmal die Bohrmaschine ein und kletternmit Solo unsere letzte Linieam Niederzink. Damit sind, so meineich, in diesem Wandbereich dieschönsten Linien geklettert. Klarkönnte man noch Routen dazwischenquetschen.Ein Routenwirrwarr,wie man es in anderen schönen Wändenantrifft, muss aber nicht sein.NIEDERZINKGleich neun Linien mit bis zu 280Metern Kletterlänge haben UschiGarnier und Hans-Peter Lechner inviel vernünftiger gewesen.Das ist natürlich ein Szenario,welches nicht sehr für diesesGebiet spricht, aber solcheRouten werden heute auchnicht mehr begangen.Die erste etwas schwierigereTour wurde mit derSSW-Wand erstbegangen.Diese erhielt zunächst eineBewertung um 5+, wurdeaber nach ein paar Jahren auf7- aufgewertet. Ich weiß, dasklingt verrückt, aber solcheRouten gibt es im Alpenraumnoch genügend, nur sind nichtalle Bewertungen korrigiertworden.Als Ausbilder für Heeresbergführerkonnte ich vieleneue Linien am Sommersteinausmachen, und so hat sichim Laufe der Jahre Seillängean Seillänge und Route anRoute gereiht.Es entstanden Superroutenwie Mythos, Terra Nova undVerstecktes Land, welchemittlerweile schon sehr vieleBegehungen haben. Dersiebte Grad ist aber zwingendzu klettern, um dort Spaßzu haben. Und die älterenund leichteren Routen wieSüdwest- und Westwandwurden von Sepp Pfeffer undseinen Partnern saniert undmit Bohrhaken versehen. Ihralpiner Charakter ist dabeiaber erhalten geblieben.Die Kosten für die Bohrhakenwurden zum größten Teildurch den Heeressportverein<strong>Saalfelden</strong>, SektionSportklettern, übernommen.Die Bergrettung und derAlpenverein <strong>Saalfelden</strong> habenebenfalls in die Sanierungalter Kletterrouten investiert.Als Stützpunkt für die Routenam Sommerstein eignetsich das Riemannhaus ganzbesonders, da die Einstiegenur etwa zehn Minuten zuFuß von der Hütte entferntliegen. Das Gebiet rund umdas Riemannhaus wurdevom Bundesheer und derBergrettung für Ausbildungenund Rettungsübungenausgebaut. Im Zuge dieserErschließungs- und Sanierungsmaßnahmensind sehrinteressante Klettergärten fürAnfänger im alpinen Geländeentstanden. Es gibt auch einpaar sehr gut abgesichertealpine Sportkletterrouten imBereich des Klettergartens,welche eine Länge von bis zu120 Metern aufweisen.Grundsätzlich empfehleich zur Sicherheit mit zweiHalb- oder Zwillingsseilen zuklettern, weil man von jedemStandplatz der modernenRouten abseilen kann. Aberauch weil der Fels am Sommersteinnoch „jungfräulich“scharf ist. Toni KruchFOTOS: TONI KRUCH (LI.O.), KLAUS WAGENBICHLER (RE.), HANS-PETER LECHNER (LI.), USCHI GARNIER (RE.O)LoferSaalachHarte Arbeit imVorstieg: Hans-Peter Lechner in derPlattenerotik (7-)am Niederzink.ANREISE, Seehorn UNTERKUNFT, ZUSTIEGE - ALLES WISSENSWERTEDas Steinerne Meer istmit 17 mal 10 KilometerAusdehnung die flächenmäßiggrößte Gruppe derBerchtesgadener Alpen.Nach Süden bricht das Plateauin einer langen Fluchtvon Felswänden und tiefenScharten ab.Anreise: Ausgangspunkt ist<strong>Saalfelden</strong>, das man über dieden letzten fünf Jahren durch dieseWand gelegt. Den Anfang machtenPlattenerotik und Falllinie im Sommer2004. Den Abschluss der Erschließungbildet Solo, erstbegangenam 20. August 2009. Unterstütztwurden die beiden dabei durch LeopoldWürtl (Das PePo Stigma) undAlex Hölzl (Adler HöLe) sowie durchBohrhakenspenden der HG Stoaberg.Alle Routen wurden von unten imVorstieg erschlossen.UPS HOCHWASSER(7 oder 6,A0, 9 SL, 280 m)Charakter: Hervorragende, genussvolleKletterei an sehr guten Kalkplatten.Die letzte Seillänge (2) istin leichter Kletterei auch ohne Seilsicherungmöglich. Bis auf die zweileichten Seillängen ist die Route gutabgesichert. Die Route ist zum Abseileneingerichtet und wird wie FürSilvio auch als Abseilpiste für denZustieg genutzt.A8 und Bad Reichenhall oderdie A10 und Bischofshofenerreicht. Zum Riemannhausfährt man über Maria Alm inden Grießbachwinkl bis zumParkplatz (ausgeschildert).Von hier auf ausgeschildertemWeg in 1,5 biszwei Stunden zur Hütte. Infosund Öffnungszeiten unterwww.riemannhaus.de.Zustieg vom Riemannhaus:Es ist zwar auchmöglich, den Wandfuß desNiederzink zu Fuß zu erreichen,am besten seilt manaber über Für Silvio oder DasPePo Stigma ab. Die oberenAbseilstände sind rotmarkiert und die ersten Abseillängenkürzer, damit dieSeile leichter abzuziehensind. Auf markiertem Wegin Richtung Schönfeldspitze;bei der Wasserfassungfür die Hütte (schwarzeSchläuche) weglos nachrechts zur Wurmkopfscharte.Von dieser etwa 80Meter nach links über denflachen Grat zur Abseilstelle(rund 40 Minuten vomRiemannhaus).Zustieg von Maria Alm(Rohrmoos): Zu den Routenan der Schönfeldspitzesteigt man am besten direktvom Tal aus auf. Überden markierten Wanderwegin Richtung Buchauerscharte.Auf Höhe derJagdhütte (Freithofalm)den Fahrweg, der hier endet,nach links verlassen.Hier führt ein JägersteigFÜR SILVIO(7+ oder 6,A0, 8 SL, 280 m)Charakter: Nette und genussvolleKletterei an sehr guten Kalkplatten.Die ersten beiden und die letzteSeillänge sind in leichter Klettereiauch ohne Seilsicherung möglich. Bisauf diese drei leichten Seillängen istdie Route gut abgesichert Die Routeist als Abseilpiste für den Zustiegeingerichtet.DAS PEPO STIGMA(7 oder 6,A0, 6 SL, 200 m)Charakter: Die erste und die letzteSeillänge sind als Zu- und Ausstiegnichts besonderes. Dazwischenwarten jedoch vier Seillängen derSpitzenklasse. Der Fels ist sehr rau,direkt scharf, bombenfest und steil.Anfangs kann es vorkommen, dassdie scharfen Felsspitzchen brechen,solange der Fels noch wenig abgeklettertist. In der fünften Seillängeist eine Passage nach Regen längerdurch ein Latschenband insBachbett. Dem schottrigenGraben aufwärts folgen,bis links eine ausgewaschene,feste Felsrinne inleichter Kletterei nach obenführt. Nach rechts durchLatschengassen erreichtman die Wiesen des Heuplattals.Die Südwand imBlick geht es steil aufwärts.Salzburger- &Berchtesgadener LandRiemannhaus und Breithorn.Best ofalpine Genussklettereien von 3 bis 7-genussAuswahlführerBand 1nass, kann dann aber auch A0 geklettertwerden. Die Route ist alsAbseilpiste für den Zustieg eingerichtet.PROZESSION(6+, 6 SL, 200 m)Charakter: Hervorragender rauerFels, nur die erste Seillänge ist etwasbröselig. Der Spreizkamin siehtwesentlich schwieriger aus als erist, denn an den Kaminkanten findetman alle notwendigen Griffe. Die folgendenSeillängen leiten in leichterKletterei über wasserzerfressenePlatten.DIAGONAL-NOTAUFSTIEG(5+, 6 SL, 200 m)Charakter: Großteils leichte Klettereiin festem Fels. Die letzten Seillängengehen über die Route UPS Hochwasser.Diese Route entstand aus denHaken- und Akku-Strom-Resten derRoute Prozession.Best ofalpine Genussklettereien von 6 bis 10extremZum Schluß über Geröllnach links zu den ausgewaschenen,geneigten Plattenunter der Niederzink-Südwand(etwa 2,5 bis 3 Std).Material: 12 Express, 2x60-m-Seile, Helm, weiteresMaterial siehe RoutenbeschreibungenFührer: „Best of Genuss“Band 1 von Rudolf Kühbergerund GeraldAuswahlführerForchthammer und„Best of Extrem“ vonRoland Norcen undRudolf Kühberger,beide Panico Alpinverlag.Karte: AV-Karte Nr.10/1, Steinernes Meer.Fels vom Feinsten:Uschi Garnier inAdler HöLe (7+)in der Niederzink-128 KLETTERN.DE Südwand.KLETTERN.DE 129DiesbachwandHDiesbachFieberbrunnZell a.SeeDiesbachDiesbach StauseePraghorn2143mHotel Brandlhof1707mPet. Wiechenthaler H.1707m<strong>Saalfelden</strong>1 km2321mFinsterbacher K.2164m744mSchindlkopf2357mIngolstädter H.2119mBreithorn2504mS tMaria Alm802me i n eGrießbachwinklRiemann Haus2177m Niederzink2478m Schönfeldspitze2653mSommerstein2308mBischofshofenr n e sFreithofalm1555mWhs. RohrmoosKrallerwinklKärlinger H.1630mM ee rSelbhorn2643m

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