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Flughafen von Fuerteventura - Aena.es

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Pr<strong>es</strong>entaciónPräsentationDie auf der Insel gegebenen harten Lebensbedingungen haben zu einer ständigen Emigration der Einheimischengeführt, bis in den 80er-Jahren ihre wüstenähnliche Landschaft, das milde Klima und die optimalenBedingungen zur Ausübung verschiedener Sportarten wie z.B. Tauchen und Surfen <strong>von</strong> europäischenTouristen entdeckt wurden. Durch di<strong>es</strong>en explosionsartigen Anstieg der Tourismuszahlen verdoppelte sichin den letzten zwanzig Jahren die Einwohnerzahl der Insel und hatte somit eine g<strong>es</strong>ellschaftliche und wirtschaftlicheUmstrukturierung der Insel zur Folge.<strong>Fuerteventura</strong> ist die östlichste Insel d<strong>es</strong> kanarischen Archipels und liegt 100 km vor der afrikanischen Küste.Bei einer durchschnittlichen Breite <strong>von</strong> 20 km erstreckt sie sich auf einer Länge <strong>von</strong> 108 km. Mit di<strong>es</strong>erAusdehnung ist sie die längste Insel d<strong>es</strong> Archipels und mit einer Fläche <strong>von</strong> 1.731 Quadratkilometern diezweitgrößte nach Teneriffa.Der höchste Punkt der Insel liegt unter 1.000 m.3


ilden, zu verfügen, lassen <strong>Fuerteventura</strong> zu einemmagischen Reiseziel in Spanien zu werden.Unter den Inseln d<strong>es</strong> Archipels ist die Insel <strong>Fuerteventura</strong>und insb<strong>es</strong>ondere deren zentral gelegeneRegion <strong>von</strong> speziellem geologischen Inter<strong>es</strong>se: Mankann die verschiedenen Erdschichten erkennen, dieaus der Zeit vor dem Auftauchen di<strong>es</strong><strong>es</strong> Areals alsInsel stammen und auch Spuren d<strong>es</strong> subaerischenVulkanismus entdecken, der auf allen kanarischenInseln weit verteten ist. Auf der Insel <strong>Fuerteventura</strong>gibt <strong>es</strong> zwei b<strong>es</strong>onders bemerkenswerte geologischeGegebenheiten, durch die sie sich <strong>von</strong> den übrigenInseln d<strong>es</strong> Archipels unterscheidet: Man trifft aufein plutonisch<strong>es</strong> Substrat (Bodengrund- und Ultrasubstrat)und einen gangförmigen, außerordentlichdichten Komplex, <strong>von</strong> dem auf regionaler Ebene dierelativ alten Bodenformationen d<strong>es</strong> w<strong>es</strong>tlichen Teilsder Insel geprägt worden sind. Der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> wurde auf einem durch die Ausbrüched<strong>es</strong> Vulkans El Cerro <strong>von</strong> Cercado Viejo aus Basaltschichtenb<strong>es</strong>tehenden Boden errichtet, die Lavafließt bei di<strong>es</strong>en Ausbrüchen bis hinab ins Meer.Die hydrogeologischen Eigenschaften der vulkanischenBodenformationen reduzieren sich schnellim Laufe der Zeit, da <strong>es</strong> sich bei ihnen um ein G<strong>es</strong>teinhandelt, das leicht Veränderungen ausg<strong>es</strong>etztist und das sich durch sein Gewicht in den tieferenBereichen verdichtet. Durch di<strong>es</strong>e Veränderung entstehensowohl Tonminerale, die sich in den Rissenabsetzen oder di<strong>es</strong>e verschließen können, als auchAblagerungen <strong>von</strong> Sekundärmineralen, die sich inden Rissen, Poren und kleinen Hohlräumen absetzenund di<strong>es</strong>e definitiv verschließen. Durch di<strong>es</strong>eGegebenheiten weisen die vorhandenen Aquifer<strong>es</strong>chlechte hydrogeologische Bedingungen auf. Durchdas trockene Klima wird die Bildung <strong>von</strong> Kalkkrustenoder Kalkg<strong>es</strong>tein begünstigt mit Ablagerungauf den vorstehend genannten Bodenschichten. Im<strong>Flughafen</strong>bereich erstreckt sich die Kalkkruste fastdurchgehend, ihre Dicke kann dabei wenige Zentimeterbis hin zu anderthalb Metern erreichen. Imnördlichen Teil d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s liegt rechtwinklig zurRollbahn eine der in di<strong>es</strong>er Gegend häufig anzutreffendenFlächen mit Gehäng<strong>es</strong>chutt.Die auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> vorherrschendenWinde kommen aus nördlicher undnordöstlicher Richtung.Sowohl die geographischen Gegebenheiten alsauch ein nur wenig entwickelt<strong>es</strong> Verkehrsnetzstellten für <strong>Fuerteventura</strong> ein b<strong>es</strong>onders schwierigzu lösend<strong>es</strong> Problem dar. Die fehlende Verkehrsanbindung,der sich die Insel ausg<strong>es</strong>etzt sah, wurdezwar während vieler Jahre durch den Einsatz deralten “correillos” (Dampfschiffe) gelöst - die Schiffelegten zwei Mal in der Woche in der Hauptstadtder Insel an, die seinerzeit noch Puerto Cabras hieß– aber damit wurden noch nicht die an eine effizienteVerkehrsanbindung an die r<strong>es</strong>tlichen Inselnd<strong>es</strong> Archipels und das spanische F<strong>es</strong>tland g<strong>es</strong>telltenErwartungen erfüllt.5


EinführungEin <strong>Flughafen</strong>, der sich für die Zukunft der InselengagiertDer <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> liegt im Gemeindegebiet<strong>von</strong> Puerto del Rosario, in 5 km Entfernung <strong>von</strong>der Hauptstadt, Puerto del Rosario, und 90 km <strong>von</strong> derSüdküste und 30 km <strong>von</strong> Nordküste entfernt. Am 14.September 1969 fand seine offizielle Einweihung statt.Als erst<strong>es</strong> Flugzeug landete eine Focker 27 der Flugg<strong>es</strong>ellschaftIberia. Im Jahre 1973 starteten auf dem <strong>Flughafen</strong><strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> die ersten Maschinen in RichtungEuropa. In den darauf folgenden Jahren wurde bei denFlugoperationen ein beträchtlicher Zuwachs verzeichnet.Um rasch auf die neuen Marktchancen reagieren zu können,wurden im Jahre 1978 eine Reihe <strong>von</strong> <strong>es</strong>senziellenMaßnahmen zur Verb<strong>es</strong>serung der Infrastrukturen undServiceleistungen mit dem Ziel umg<strong>es</strong>etzt, den Passagierenund <strong>Flughafen</strong>benutzern einen angem<strong>es</strong>senen Qualitätsstandardzu bieten. Alle di<strong>es</strong>e Maßnahmen wurdenauf effiziente Weise mit Ausrichtung auf die Fluggästeund zwecks Erzielen <strong>von</strong> ausgezeichneten Ergebnissenentwickelt und umg<strong>es</strong>etzt.6


WirtschaftssektorenZwar wurde der Hauptwirtschaftszweig der Insel ursprünglich<strong>von</strong> Viehzucht und Getreideanbau geprägt,heute wird die auf der Insel verzeichnete wirtschaftlicheEntwicklung jedoch vorrangig durch den Tourismussektorgefördert.Der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> spielt bei der Entwicklungd<strong>es</strong> Fremdenverkehrs auf der Insel eine wichtigeRolle. Das dem Projekt <strong>von</strong> den Mitarbeitern entgegengebrachteEngagement zeigt an den erzielten Ergebnissen,dass ihre Beteiligung an Verb<strong>es</strong>serungsmaßnahmen undihre Unterstützung d<strong>es</strong> Managements sowie das Einbringen<strong>von</strong> innovativen Ideen enorm dazu beitragen, dieProjekte umzusetzen und eine ausgezeichnete Unternehmenskulturzu f<strong>es</strong>tigen.Nach seiner Inbetriebnahme im Jahre 1969 verzeichneteder <strong>Flughafen</strong> Jahr für Jahr Zuwachsziffern und erreichte2008 eine Passagierzahl <strong>von</strong> 4.492.076. Von di<strong>es</strong>em <strong>Flughafen</strong>aus werden 60 europäische Städte angeflogen. Erverfügt über die erforderlichen Infrastrukturen und Serviceleistungen,um den Anforderungen d<strong>es</strong> Tourismussektorsder Insel auf effiziente Weise begegnen zu können.7


EinführungPassagiere Fracht Flugzeuge5.000.0004.000.00050.0004.000.0003.000.00040.0003.000.00030.0002.000.0002.000.00020.0001.000.0002004 2005 2006 2007 20081.000.0002004 2005 2006 2007 200810.0002004 2005 2006 2007 2008Im Jahre 1992 wurden auf dem <strong>Flughafen</strong> über1.200.000 Passagiere abgefertigt und machte <strong>es</strong>erforderlich, das Terminalgebäude und das Vorfeldumzubauen. 1994 wurde mit dem Bau ein<strong>es</strong> neuenTerminalareals, ein<strong>es</strong> Vorfeld<strong>es</strong> für die Flugzeuge,einer Rollbahn und einer neuen E-Zentrale begonnen.Dank di<strong>es</strong>er neuen Installationen konnte fürden <strong>Flughafen</strong> eine Kapazität <strong>von</strong> fünf MillionenPassagieren pro Jahr erzielt werden.8


Zwecks Erhalten der Umweltqualität di<strong>es</strong>er privilegiertenUmgebung sind <strong>von</strong> dem <strong>Flughafen</strong>verschiedene Strategien entwickelt worden, mitdenen man sich an die auf der Insel vorhandenenb<strong>es</strong>onderen Gegebenheiten anpassen und dieAuswirkungen d<strong>es</strong> Flugverkehrs auf ein Minimumreduzieren möchte. In di<strong>es</strong>em Rahmen wurde imJahre 1997 eine neue Manövierstrategie für dieAbflugpiste 01 initiiert, mit der die Anzahl der dieOrtschaft Puerto de Rosario überquerenden Flügeum 60% herabg<strong>es</strong>etzt werden konnte und sichder durchschnittliche Lärmpegel infolged<strong>es</strong>senum 40% senken ließ. Außerdem ist die Flugpisteum 1.000 m nach Süden verlängert worden, um soden <strong>von</strong> den nahe gelegenen Ortschaften zu ertragendenLärmpegel zu reduzieren. Im südöstlichen<strong>Flughafen</strong>bereich ist eine grüne Barriere als Lärmschutzwandinstalliert worden. Weiterhin wird manim Zuge di<strong>es</strong>er Maßnahme im kommenden Jahr2009 den Pistenkopf (Startpunkt) 19L verlegen.Außerdem wird zurzeit eine neue grüne Barriereim nördlichen Bereich errichtet, die dazu beitragenwird, den <strong>Flughafen</strong>bereich in die ihn umgebendeLandschaft zu integrieren.Der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> setzt auf die Zukunftder Insel und engagiert sich in seiner Funktionfür neue Herausforderungen und Projekte, wiedie Erweiterung d<strong>es</strong> Terminalgebäud<strong>es</strong> um über40.000 m 2 und die für demnächst vorg<strong>es</strong>eheneInbetriebnahme ein<strong>es</strong> SATE (System zur automatischenGepäckabfertigung), mit dem zweifelsfreisowohl Qualität als auch Sicherheit erhöht werden,die schlussendlich den Passagieren und <strong>Flughafen</strong>benutzernzugute kommen.Hinsichtlich d<strong>es</strong> Themas Umweltschutz war das Jahr2008 <strong>von</strong> b<strong>es</strong>onderer Bedeutung, da mit der füreine nachhaltige Entwicklung d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> f<strong>es</strong>tgelegten Strategie bedeutendeErfolge erzielt werden konnten.Mit dem vorliegenden Umweltbericht sollen inerster Linie inter<strong>es</strong>sierte Gruppe über die signifikant<strong>es</strong>tenAspekte d<strong>es</strong> im Laufe d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008entwickelten Umweltmanagements informiertwerden. Er enthält 16 Kapitel mit der B<strong>es</strong>chreibungder sich für den <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>sergebenden b<strong>es</strong>onderen Umweltbedingungen, dierichtungsweisend in ökologischen Fragen sind.9


UmweltmanagementsystemGute Umweltbedingungen stehen für eineb<strong>es</strong>sere EntwicklungIn unserer modernen G<strong>es</strong>ellschaft wird ein steigenderBedarf an R<strong>es</strong>sourcen verzeichnet. Damit wirdgleichzeitig ein höher<strong>es</strong> Engagement für unsereUmwelt erforderlich, jegliche Entwicklung musssich also als nachhaltig erweisen und dazu beitragen,die Lebensqualität der Menschen zu verb<strong>es</strong>sern.Di<strong>es</strong><strong>es</strong> erhöhte, auf das Erhalten der Natur ausgerichteteBewusstsein hat den Ausschlag für den Erlass<strong>von</strong> r<strong>es</strong>triktiveren Umweltg<strong>es</strong>etzen gegeben.Der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> reagiert auf di<strong>es</strong>eSorge um den Erhalt der Natur und da er sich d<strong>es</strong>senbewusst ist, dass mit dem <strong>Flughafen</strong>betrieb schädlicheAuswirkung auf die Umwelt verbunden seinkönnen, ist für ihn ein Umweltmanagementsystemeingeführt worden. Mit di<strong>es</strong>er Vorschrift ist ein zusätzlicherNutzen verbunden, da mit ihr eine Beteiligungam Umweltschutz ermöglicht wird. Es werdenw<strong>es</strong>entliche Kontrollverfahren für die täglichablaufenden Operationen d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong>f<strong>es</strong>tgelegt. Hinsichtlich di<strong>es</strong><strong>es</strong> Regulierungsmechanismussoll insb<strong>es</strong>ondere auf die Verb<strong>es</strong>serungenbei denjenigen Aktivitäten hingewi<strong>es</strong>en werden,die mit negativen Auswirkungen auf die Umweltverbunden sind, da di<strong>es</strong>e mit di<strong>es</strong>er Regelung b<strong>es</strong>eitigtoder auf ein Minimum begrenzt werden.Mit der in das <strong>Flughafen</strong>management aufgenommenenUmweltvariablen wird bei den Konsumgewohnheitenein umweltfreundlicher<strong>es</strong> Verhaltenerzielt: für gefährliche Abfälle und die unter Siedlungsabfällefallenden R<strong>es</strong>te wird ein sicherer<strong>es</strong>Management vorg<strong>es</strong>ehen und erreicht, die in dieAtmosphäre abgegebenen Emissionen zu reduzierenund die Parameter für die Ableitung dererzeugten Abwässer einer strengen Kontrolle zuunterziehen.Auf di<strong>es</strong>e Weise gelingt <strong>es</strong>, das Umweltengagementd<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s und d<strong>es</strong> Personals systematischzu steigern.Die Kontrolle di<strong>es</strong><strong>es</strong> Umweltmanagementsystemserfolgt mit einer Informatikanwendung, mit dersämtliche Dokumentation d<strong>es</strong> System erfasst wird,wobei außerdem noch ein Qualitätsmanagementsystemnach der Norm ISO 9001 aufgenommen wirdund somit ein komplex<strong>es</strong> Managementsystem (fürQualität und Umweltschutz) zur Verfügung steht.Dank di<strong>es</strong><strong>es</strong> Modernisierungsplans ist unter Einsatzneuer Informations- und Kommunikationstechnologiendas Managementmodell beider Systemeumg<strong>es</strong>tellt worden, die auf di<strong>es</strong>e Weise schnellerenund effizienten Zugriff auf die Dokumentation ermöglichen.Das Umweltmanagementsystem wurde nach derinternationalen Norm ISO 14001 im Dezember2001 zertifiziert.10


UmweltpolitikVerantwortung gegenüber der UmweltAeropuertos Español<strong>es</strong> y Navegación Aérea, <strong>Aena</strong>,ist sich als führender Dienstleister im Flugverkehrmit seinen Flughäfen und seinem Flugnavigationssystemim Rahmen <strong>von</strong> Sicherheit, Qualität undEffizienz seiner Verantwortung gegenüber der G<strong>es</strong>ellschaftin Sachen Umweltschutz und Beteiligungan einem nachhaltigen Luftverkehr bewusst.Kohärent zu di<strong>es</strong>er übernommenen Verantwortung,wird <strong>von</strong> <strong>Aena</strong> als ein<strong>es</strong> seiner Ziele die Spitzenqualitätder ihm zugewi<strong>es</strong>enen Dienstleistungenang<strong>es</strong>ehen und benötigt daher im Rahmen derspanischen Strategie einer nachhaltigen Entwicklungdie Anwendung <strong>von</strong> Maßnahmen, mit deneneine nachhaltige Entwicklung d<strong>es</strong> Luftverkehrs miteinem ausgewogenen Verhältnis <strong>von</strong> Kosten undg<strong>es</strong>ellschaftlichem, wirtschaftlichem und umweltbezogenemNutzen mit positiven Ergebnissen fürunsere G<strong>es</strong>ellschaft ermöglicht wird.In di<strong>es</strong>em Zusammenhang ist <strong>Aena</strong>s Engagementfür die Umwelt ständig weiter gewachsen. Beweisdafür ist die Erstellung einer Reihe <strong>von</strong> Programmenund die Durchführung <strong>von</strong> Maßnahmen sowiedie kontinuierliche Zuweisung und Nutzung <strong>von</strong>R<strong>es</strong>sourcen, um somit sicherzustellen, die hinsichtlichd<strong>es</strong> Umweltschutz<strong>es</strong> g<strong>es</strong>etzten Ziele zu erreichen.Di<strong>es</strong>e Ziele und Projekte werden im Rahmeneiner Umweltpolitik definiert und umg<strong>es</strong>etzt, di<strong>es</strong>tändig überprüft und auf neusten Stand gebrachtwird und <strong>von</strong> der das Kollektivbewusstsein unsererG<strong>es</strong>ellschaft nachdrücklich geprägt worden ist.Gleichermaßen wird die Umweltvariante bei allenPhasen unserer Betriebstätigkeit berücksichtigt:Planung, Projekt, Erstellen und Erbringender Dienstleistungen, wobei mit den geeignetenIndikatoren die Definition <strong>von</strong> Maßnahmen hinsichtlichVerhütung, Schutz, Kompensierung undBerichtigung ermöglicht wird, mit denen die potenziellmit dem <strong>Flughafen</strong>betrieb in Zusammenhangstehenden Auswirkungen auf ein Minimumreduziert und Infrastrukturen entwickelt werden,um somit eine b<strong>es</strong>sere Umweltqualität, wirtschaftlichenFortschritt und den Eigenwert der Natur sicherstellenzu können.Im Einklang mit di<strong>es</strong>em Engagement für den Umweltschutzwerden in den <strong>Flughafen</strong>anlagen undfür den Flugverkehr Umweltmanagementsystemeeingeführt, die unter Zugrundelegen <strong>von</strong> internationalanerkannten Normen erstellt werden undmit deren Hilfe eine entsprechende Zertifizierungerzielt werden kann.Insb<strong>es</strong>ondere bemüht man sich im Einklang mit denim Kyoto-Protokoll vereinbarten Verpflichtungen,die den Klimawandel beeinflussende Gasemissionunter effizienter Nutzung der Energier<strong>es</strong>sourcenund dem progr<strong>es</strong>siven Einsatz <strong>von</strong> erneuerbarenEnergien, im möglichen Rahmen der Betriebsanforderungenzu senken.Das all<strong>es</strong> hat <strong>Aena</strong> veranlasst, sich in beispielhafterForm für die Umwelt zu engagieren und dadurchden g<strong>es</strong>ellschaftlichen und umweltbezogenen Ansprüchenzu genügen und eine nachhaltige Entwicklungd<strong>es</strong> Luftverkehrs unter Zugrundelegender folgenden Prinzipien sicherzustellen:11


UmweltmanagementsystemUmweltprinzipienDie Umwelt zu schützen und zu r<strong>es</strong>pektieren sind die vordringlichen Ziele d<strong>es</strong>Tätigkeitsmanagement, die <strong>von</strong> <strong>Aena</strong> hinsichtlich der Flughäfen und d<strong>es</strong> Luftverkehrssowie bei der Entwicklung der aeronautischen Infrastrukturen und der G<strong>es</strong>chäftsundServicebereiche vorg<strong>es</strong>ehen sind.Die Entwicklung d<strong>es</strong> Flugverkehrs soll kompatibel mit dem Umweltschutz sein,sodass mit den heute angewendeten Maßnahmen keine negativen Auswirkungenauf die Lebensqualität zukünftiger Generationen verbunden sind und somit einenachhaltige Entwicklung gefördert wird.Es werden Verfahren implementiert, die <strong>es</strong> ermöglichen, die auf die Tätigkeit<strong>von</strong> <strong>Aena</strong> laut G<strong>es</strong>etz vorg<strong>es</strong>chriebenen Bedingungen sowie sonstige geforderteAuflagen zu kennen und auf neustem Stand zu halten und für deren Einhalten zusorgen.Auf allen Flughäfen wird ein an di<strong>es</strong>er Umweltpolitik ausgerichtet<strong>es</strong> Umweltmanagementsystemimplementiert, mit dem regelmäßig Umweltziele und –projekte definiertwerden. Außerdem ermöglicht <strong>es</strong>, systematisch zu prüfen und zu bewerten,inwieweit die Umsetzung erfolgt, um somit eine kontinuierliche Verb<strong>es</strong>serung zuerreichen und zur Verhütung <strong>von</strong> Kontaminierung beizutragen.Maßnahmen zur Absenkung d<strong>es</strong> Lärmpegels auf ein Minimum einleiten, mit denendie Lebensqualität in den in der Umgebung der Flughäfen liegenden Ortschaftenerhalten bleibt.Verhütung der Luftverschmutzung, die sich in Zusammenhang mit den <strong>von</strong> <strong>Aena</strong>ausgeübten Aktivitäten ergeben kann, unter Berücksichtigung der zur Verfügungstehenden technischen und finanziellen Mittel, unter Minimierung der chemischenEmission und Einführung <strong>von</strong> geeigneten Kontroll-, Überwachungs- und Korrekturmechanismen.Wiederverwendung, Recyceln und Abfallmanagement werden auf umweltfreundlicheArt gefördert.12


Energieverbrauch und natürliche R<strong>es</strong>sourcen werden dank Energieeffizienz undzunehmender Verwendung <strong>von</strong> erneuerbaren Energien rationalisiert.Transparente Umgangsweise mit den in dem Einzugsbereich der <strong>von</strong> <strong>Aena</strong>entwickelten Betriebstätigkeit liegenden Behörden, Institutionen und Kommunensowie enge Zusammenarbeit mit di<strong>es</strong>en Stellen zwecks Verhütung möglichernegativer Auswirkungen auf die Umwelt, die durch den Flugverkehr hervorgerufenwerden können.Die Umweltpolitik wird sämtlichen Ang<strong>es</strong>tellten, Partnern und Konz<strong>es</strong>sionären <strong>von</strong><strong>Aena</strong> mitgeteilt und unseren Kunden und der r<strong>es</strong>tlichen G<strong>es</strong>ellschaft zur Verfügungg<strong>es</strong>tellt.Das Bewusstsein d<strong>es</strong> Personals wird mit Programmen zur Schulung und Sensibilisierunghinsichtlich einer ordnungsgemäßen Ausführung ihrer Aufgaben gewecktund d<strong>es</strong>sen Beteiligung an der Umsetzung der Ziele gefördert.Die Umweltpolitik wird regelmäßig der neuen Zielstellung der Organisation angepasstund auf die sich ergebenden Bedürfnisse eing<strong>es</strong>tellt.Madrid, 2. Juni 2003Präsident – Generaldirektor <strong>von</strong> <strong>Aena</strong>13


UmweltaspekteBewusst<strong>es</strong> PlanenAusschließlich unter Zugrundelegen einer effizientenInformation können die sich auf dem <strong>Flughafen</strong>ergebenden Probleme erkannt werden. Aufdi<strong>es</strong>e Weise gelangt man zu der Überzeugung,di<strong>es</strong>e lösen und unter Sicherstellung sämtlicher Garantiendie Herausforderungen der für die Zukunftgeplanten Umweltschutzbedingungen annehmenzu können.Für die identifizieren Umweltaspekte werden dieentsprechenden Maßnahmen, Operationen undFunktionen analysiert, geprüft und so geplant,dass sicherg<strong>es</strong>tellt werden kann, dass sie unter kontrolliertenBedingungen zur Ausführung kommen.Dazu werden die erforderlichen Instrumente zurVerfügung g<strong>es</strong>tellt, um Auswirkungen zu korrigierenund die in di<strong>es</strong>em Zusammenhang möglichenStörfälle minimal zu halten.In der nachfolgenden Tabelle werden die Umweltaspekted<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> angegeben.Es werden sowohl die signifikanten alsauch die nicht signifikanten Punkte für das Jahr2008 ausgewi<strong>es</strong>en und somit ermöglicht, eine b<strong>es</strong>sereDefinition der Umweltziele in dem entsprechendenProgramm d<strong>es</strong> Umweltmanagementprogrammsvorzusehen.14


UMWELTASPEKTE 2008Emissionen d<strong>es</strong> mobilen StromaggregatsDi<strong>es</strong>elverbrauch der StromaggregateTrinkwasserverbrauch aus dem WasserversorgungsnetzKraftstoffverbrauch der Fahrzeuge <strong>von</strong> <strong>Aena</strong> auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>Aufkommen <strong>von</strong> AltbatterienAufkommen <strong>von</strong> Holz- und Palettenr<strong>es</strong>tenAufkommen <strong>von</strong> Schlamm aus der EDAR (Kläranlage)StromverbrauchSchuttaufkommenAufkommen <strong>von</strong> alten Blei-Säure-BatterienAufkommen <strong>von</strong> ausgedienten/m elektronischen/m Anlagen und Material mitRückständen <strong>von</strong> gefährlichen AbfallstoffenAufkommen <strong>von</strong> BehälternAufkommen <strong>von</strong> GrünschnittAufkommen allgemeinen AbfallsAufkommen <strong>von</strong> leeren Behältern mit Rückständen gefährlicher AbfallstoffeDi<strong>es</strong>elverbrauch der Fahrzeuge <strong>von</strong> <strong>Aena</strong> auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>Entsorgung <strong>von</strong> Regenwasser 1Entsorgung <strong>von</strong> Regenwasser 2SchrottaufkommenAufkommen <strong>von</strong> Papier und PappeAufkommen <strong>von</strong> Alttoner und alten TintenkartuschenAbfluss <strong>von</strong> geklärtem Wasser zwecks Wiederbenutzung für BewässerungEmissionen <strong>von</strong> Di<strong>es</strong>elfahrzeugenAufkommen <strong>von</strong> synthetischem oder MineralmotorölEmissionen <strong>von</strong> BezinfahrzeugenAufkommen <strong>von</strong> AltölfilternAufkommen <strong>von</strong> AltautoreifenAufkommen <strong>von</strong> GlasAufkommen <strong>von</strong> mit Kohlenwasserstoff kontaminierten Lappen und BodenflächenAufkommen <strong>von</strong> entsorgten LeuchtstoffröhrenDi<strong>es</strong>elverbrauch bei Übungen d<strong>es</strong> SEI (Feuerlöschdienst)Aufkommen <strong>von</strong> entsorgten ionischen DetektorenBenzinverbrauch bei Übungen d<strong>es</strong> SEI (Feuerlöschdienst)SIGNIFIKANTJAJAJAJAJAJAJAJANEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINo.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.o.B.: Ohne Bewertung15


MeerwasserentsalzungsanlageAuf Grund d<strong>es</strong> in den vergangenen Jahren verzeichnetenZuwachs<strong>es</strong> bei den Passagierzahlen und derfür die nächste Zeit vorg<strong>es</strong>ehenen Inbetriebnahmeneuer <strong>Flughafen</strong>anlagen musste eine Meerwasserentsalzungsanlagemit Umkehrosmose und einerKapazität <strong>von</strong> 500 m 3 installiert werden, mit derdie Wasserversorgung der <strong>Flughafen</strong>installationensicherg<strong>es</strong>tellt wird.Das verwendete Meerwasser wird einem in derNähe der Küste angelegten Brunnen entnommen.Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Rohwasser fließt in die Entsalzungsanlage,wo <strong>es</strong> per Umkehrosmose zu Trinkwasser aufbereitetwird. Bei di<strong>es</strong>em Verfahren wird eine Trennungvom Medium durch auf halbdurchlässige,in Rohren angeordnete Membrane ausgeübtenDruck vorgenommen. Eine speziell dazu herg<strong>es</strong>telltePumpe übernimmt die konstante Zuführungd<strong>es</strong> aufzubereitenden Rohwassers und sorgt dafür,den für di<strong>es</strong>en Mechanismus erforderlichen, geeignetenDruck zu halten. Dank di<strong>es</strong><strong>es</strong> Proz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> mitAusscheidung der Salzlake kann der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> mit Trinkwasser b<strong>es</strong>ter Qualität versorgtwerden.Bei di<strong>es</strong>em Osmoseverfahren handelt <strong>es</strong> sich imW<strong>es</strong>entlichen um die Kopie ein<strong>es</strong> natürlichen biologischenMechanismus, bei dem die Zellen mitdem für den Abschluss ihr<strong>es</strong> Lebenszyklus erforderlichenWasser versorgt werden.Ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong>sen, welche Bedeutung di<strong>es</strong>emVerfahren für die G<strong>es</strong>undheit der Menschen zuzuschreibenist, kommt <strong>es</strong> unter Einsatz ein<strong>es</strong>Protokolls zur Selbstüberwachung und zum Managementder Trinkwasserversorgung, in demsämtliche erforderlichen technischen und sanitärenSpezifikationen enthalten sind und <strong>von</strong> dem alleVerordnungen lokaler, autonomer, staatlicher undEU-Organisationen eingehalten werden, zur Anwendung.Auf di<strong>es</strong>e Weise wird der G<strong>es</strong>undheitsschutzfür die Passagiere und <strong>Flughafen</strong>benutzersicherg<strong>es</strong>tellt.17


Der generierte Klärschlamm wird mittels einer Zentrifugalanlagemaximal entwässert, bis er eine angem<strong>es</strong>seneTrockenheit aufweist, um anschließendauf die Deponie gebracht zu werden. Mit di<strong>es</strong>erPhase schließt sich di<strong>es</strong>er komplexe und vitale Wasserkreislaufauf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>.Zurzeit werden umfangreiche Verb<strong>es</strong>serungenan dem Betriebssystem der EDAR vorgenommen.Dazu werden Arbeiten zur Anpassung der Anlageausgeführt, d.h., die Installation ein<strong>es</strong> Homogenisierungsbeckensfür Abwasser, in dem di<strong>es</strong>e biologischeStufe mit Sauerstoffzufuhr und Einstellungeiner konstanten Pumpenleistung zur Weiterleitungin die nachfolgenden Stufen vorgenommenwerden. Auf di<strong>es</strong>e Weise sollen einerseits die Eigenschaftend<strong>es</strong> zu klärenden Abwasser erhaltenbleiben und andererseits die Kläranlage mit einerkonstanten Durchflussmenge versorgt werden, umso eine b<strong>es</strong>sere Leistung und eine Verb<strong>es</strong>serungder Abwasserparameter zu erzielen.19


Entwicklung der pH-Durchschnittswerte d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008Einh. pH-Wert7,87,77,67,57,47,37,27,17JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezemberEntwicklung der Durchschnittswerteder Wassertemperatur d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008ºC302520151050JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezembermg/l0,120,100,080,060,040,020JanuarFebruarEntwicklung der Öl- undFett-Durchschnittswerte d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008MärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember21


Mikron/cm3.0002.5002.0001.5001.0005000Entwicklung der Leitfähigkeits-Durchschnittswerted<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember2015Entwicklung der Abfluss-Durchschnittswerted<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008m 3 /h1050JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezemberEntwicklung der Nitrat-Durchschnittswerte (NO 3)d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008mg/l1086420JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember23


Auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> engagiertman sich für ein angem<strong>es</strong>sen<strong>es</strong> Management derin dem <strong>Flughafen</strong>bereich selber und in den Flugzeugenerzeugten Abfallmengen und hat d<strong>es</strong>halbmit einer Verb<strong>es</strong>serung der vorhandenen Infrastrukturenvorg<strong>es</strong>ehen. Dazu gehört z.B. die Installationein<strong>es</strong> neuen Wertstoffhof<strong>es</strong> mit einemZugangskontrollsystem. Zusätzlich sind hinsichtlichder Reinigungsproz<strong>es</strong>se d<strong>es</strong> Vorfeld<strong>es</strong> und derAußenbereiche wichtige Veränderungen vorgenommenworden, in deren Rahmen der Service fürdas Abfallmanagement den neuen Erfordernissend<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s angepasst wurde.Mit der Implementierung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Verb<strong>es</strong>serungsprogrammswird beabsichtigt, ein nachhaltig<strong>es</strong> Managementund eine di<strong>es</strong>en Bedingungen entsprechendeMülltrennung durch Klassifizierung undAufbereitung der verschiedenen Abfallarten, wiez. B. organischer Abfall (allgemeiner Müll), Papierund Pappe, Glas, Aluminium, Schutt, Schrott, Toner,Kautschuk und Gummi (wie Rohre und Reifen),Behälter, Kupfer, Eisen und Stahl, Grünschnitt, Kabel,textil<strong>es</strong> und Elektromaterial, Holz (u.a. Spulenund Paletten) etc., vorzunehmen und di<strong>es</strong>e Abfäll<strong>es</strong>chließlich der Stadtverwaltung <strong>von</strong> Puerto del Rosario,dem Inselparlament oder einem für die Entsorgung<strong>von</strong> di<strong>es</strong>er Art <strong>von</strong> Abfällen zugelassenenUnternehmen zu übergeben.25


UmweltaspekteAus der nachfolgenden Abbildung sind die Abfallmengen der letzten Jahre zuersehen:Management d<strong>es</strong> nicht gefährlichen Abfalls50.00040.000kg/Million Passagiere30.00020.00010.00002003 200420052006 2007 2008ngA Papier und KartonngA GlasngA SchrottngA SchuttngA BehälterngA Holz und PalettenngA Rückstände aus GrünanlagenngA Kläranlagenschlamm EDAR26


Management städtischer Siedlungsabfälle (RSU)300.000270.627,29kg/Million Passagiere250.000200.000150.000100.000229.364,79222.137,84211.316,74237.084,23229.986,6450.00002003 2004 2005 2006 2007 2008Mülltrennung für Papier und Pappe25.00020.00015.00014.25821.36320.87018.71213.55716.66810.0005.00002003 2004 2005 2006 2007 200827


UmweltaspekteQualitätskontrollen für die atmosphärische LuftVon dem Programm zur Umweltkontrolle wirdhinsichtlich der Überwachung der Luftqualität dieInstallation einer Immissionskabine vorg<strong>es</strong>ehen,mit der die Außenluftqualität präzise f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>telltwerden kann.Die Werte der am stärksten vorhandenen atmosphärischenSchadstoffe werden kontinuierlich registriert,bewertet und monotorisiert. Mit di<strong>es</strong>enDaten kann die Entwicklung der Luftqualität verfolgtund deren Korrelation mit den klimatischenBedingungen und dem <strong>Flughafen</strong>betrieb f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>telltwerden, wobei berücksichtigt wird, dass dieDispersion der erzeugten Emissionen <strong>von</strong> meteorologischenB<strong>es</strong>onderheiten und geologischen Merkmalender Umgebung beeinflusst wird.Dank di<strong>es</strong>er Vorgehensweise können die negativenAuswirkungen auf minimale Werte gebracht, dieerforderlichen, zur Verb<strong>es</strong>serung der in der nahegelegenen Ortschaft vorhandenen UmweltqualitätPräventiv- und Korrekturmaßnahmen umg<strong>es</strong>etztund außerdem die Forderungen der Umweltschutzvorschriftenerfüllt werden.Das zur F<strong>es</strong>tstellung der Luftqualität vorg<strong>es</strong>eheneKontrollsystem soll in erster Linie dazu dienen,eine Bewertung der in Zusammenhang mit dem<strong>Flughafen</strong>betrieb erzeugten Gase und Schadstoffevorzunehmen. Für di<strong>es</strong>e Bewertung wird eine imsüdlichen Bereich d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s und in der Nähed<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong> El Matorral installierte Immissionskabine(M<strong>es</strong>spunkt) vorg<strong>es</strong>ehen. Sie ist mit den erforderlichenInstrumenten ausg<strong>es</strong>tattet, um diejenigenEmissionen zu beobachten und f<strong>es</strong>tzustellen, di<strong>es</strong>ich ungünstig auf die Umweltqualität und den G<strong>es</strong>undheitszustandder in den nahe gelegenen Ortschaftenlebenden Bevölkerung auswirken können.Dank di<strong>es</strong>er kontinuierlich vorgenommenen M<strong>es</strong>sungenkönnen Ursachen erkannt und die erforderlichenKorrekturmaßnahmen im entsprechendenPlan zur Verb<strong>es</strong>serung der Qualität der atmosphärischenLuft ergriffen werden.Hinsichtlich di<strong>es</strong>er Luftqualität werden in den MonatenAugust und September die höchsten Wertefür SO 2gem<strong>es</strong>sen, in den Monaten Februar undMärz ergeben sich Höchstwerte für NOx. Di<strong>es</strong>eWerte erreichen jedoch nicht einmal 15% der fürdi<strong>es</strong>e Schadstoffe f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>etzten Höchstgrenzen.D<strong>es</strong>sen ungeachtet soll b<strong>es</strong>onders darauf hingewi<strong>es</strong>enwerden, dass sich bei M<strong>es</strong>sung der Schwebstoffein den Monaten Mai und August die höchstenWerte ergeben. Di<strong>es</strong>e Situation ergibt sich inZusammenhang mit den aus dem afrikanischenKontinent herüberkommenden Winde, die mitSandpartikeln aus der Wüste angereichert sind,einem Sanddunst, der mit di<strong>es</strong>en Winden herüberweht.Aber auch di<strong>es</strong>e Werte liegen weit unter deng<strong>es</strong>etzlich vorg<strong>es</strong>chriebenen Grenzwerten.28


Entwicklung der Durchschnittswerte für die verschiedenen Schadstoffe d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 20088765ppb43210JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliSeptember NovemberAugust Oktober DezemberMittelwerte NO 2 Mittelwerte für HCM Mittelwerte für XilenMittelwerte für Toluol Mittelwerte für SO 229


UmweltaspekteLärmDer Lärm, der sich durch den zunehmenden Luftverkehr ergibt,kann sich nachteilig auf die G<strong>es</strong>undheit und das Wohlgefühl derAnwohner auswirken. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> hat den <strong>Flughafen</strong> zur Implementierungein<strong>es</strong> Verfahrens veranlasst, mit dem der <strong>von</strong> dem <strong>Flughafen</strong>betrieberzeugte Lärmpegel auf minimale Werte reduziertwerden soll. So ist zum Beispiel mit dem Ausbau der Piste um1.000 m in Richtung Süden eine positive Auswirkung für die Einwohner<strong>von</strong> Puerto del Rosario verbunden, da die Ortschaft <strong>von</strong>den Flugzeugen jetzt höher und in einem größeren Abstand alsfrüher überflogen wird. Infolged<strong>es</strong>sen wird eine Senkung d<strong>es</strong>entsprechenden Lärmpegels erreicht.Andererseits könnte sich in dem im Südw<strong>es</strong>ten gelegenen Bereichd<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s eine Erhöhung d<strong>es</strong> Lärmpegels ergeben, dadie Lärmquelle bei den Startoperationen näher an die Ortschaftheranrückt. In di<strong>es</strong>er Zone muss also ein Lärmschutz vorg<strong>es</strong>ehenwerden, um den Lärmpegel um einige Dezibel zu senken. ImRahmen der zu di<strong>es</strong>em Zweck vorg<strong>es</strong>ehenen Maßnahme ist indem Ort El Matorral eine 1.300 m lange und 120 m breite grüneBarriere angelegt worden, mit der die Lärmbelästigung für di<strong>es</strong>eOrtschaft verringert wird. Di<strong>es</strong>e Lärmschutzbarriere b<strong>es</strong>teht sowohlaus autochthonen (Kanarische Palme) als auch allochthonenBäumen, die jedoch in der Gegend weit verbreitet sind, wiez.B. Kängurubau, Especiero und Bignonia. Di<strong>es</strong>er Baumb<strong>es</strong>tandbedeutet andererseits einen inter<strong>es</strong>santen Lebensraum für dieVogelwelt, da sonst im <strong>Flughafen</strong>bereich und sogar auf der g<strong>es</strong>amtenInsel kaum natürlicher Baumb<strong>es</strong>tand vorhanden ist.30


Der grüne Lärmschutzwall wird aus vier Planzenreihengebildet, <strong>von</strong> denen jede mit einer anderenSpezi<strong>es</strong> bepflanzt wird. Die erste Reihe wird ab Umgrenzungsmauermit der Spezi<strong>es</strong> Tecomaria capensis(Bignonia) angelegt, für die folgende Reihe istdie Spezi<strong>es</strong> Phoenix canariensis (Kanarische Dattelpalme)vorg<strong>es</strong>ehen worden, anschließend folgt eineReihe mit der Spezi<strong>es</strong> Schinus molle (Gewürzbaum)und schließlich erstreckt sich ein Bereich mit Bäumender Spezi<strong>es</strong> Casuarina equisetifolia (Strandkiefer).Die Umgrenzungsmauer wird <strong>von</strong> vier verschiedenenArten <strong>von</strong> Ranggewächsten überzogen.Mit der agronomischen Konstruktion d<strong>es</strong> Tröpfchenbewässerungssystemswird sicherg<strong>es</strong>tellt, dass derWasserbedarf in Zeiten maximalen Verbrauchs effizientdurch optimale Anwendung sicherg<strong>es</strong>tellt wird.Außerdem wird mit ihm erreicht, den Boden für d<strong>es</strong>senangem<strong>es</strong>senen Zustand und zwecks einer effizienteKontrolle d<strong>es</strong> Salzgehalt<strong>es</strong> in ausreichendemMaße zu befeuchten. Mit di<strong>es</strong>em Bewässerungssystemwird nur der Teil d<strong>es</strong> Erdreich<strong>es</strong> befeuchtet, ausdem die Pflanzen ihr Wasser und die erforderlichenNährstoffen beziehen. Auf di<strong>es</strong>e Weise wird eine Ersparnisbeim Wasserverbrauch und ein konstanter,hoher Feuchtigkeitspegel d<strong>es</strong> Erdreichs erzielt, ohnedass <strong>es</strong> dabei zu Pfützenbildung kommt, an der diePflanzenwurzeln ersticken können und <strong>von</strong> derKrankheiten hervorgerufen werden.Außer dem Aspekt Lärmschutz sind noch andereVorteile berücksichtigt worden, die Pflanzenschutzwällegegenüber sonstigen Barriereartenaufzuweisen haben. Mit ihnen wird die Grünflächeder Zone erweitert und Schutz vor Bodenerosiondurch Wind und Wasser geboten. Außerdem wirdder <strong>Flughafen</strong> b<strong>es</strong>ser in die umgebende Landschaftintegriert, wobei ein Blickschutz in der Zone entstehtund di<strong>es</strong>er grüne Bereich gleichzeitig vor demStaub schützt, der bei den am Kopfteil der Piste zurAusführung kommenden Bauarbeiten hervorgerufenwird.Mit di<strong>es</strong>em Projekt zur Wiederaufforstung undWiederherstellung der Umweltgegebenheitenwird beabsichtigt, nicht nur für eine aus ästhetischerSicht schöne Landschaft zu sorgen, sondernzu erreichen, dass sie auch unter ökologischen Aspektenin einem nachhaltigen Rahmen als schönanzusehen ist.Als Teil der für 2009 geplanten Verb<strong>es</strong>serungsprojektezur Reduzierung der Lärmbelästigung, werdenzurzeit die Landebahngrenzen durch Verlegender Kopfschwelle 19 L verändert, um somit den vom<strong>Flughafen</strong>betrieb erzeugten Lärmpegel zu senken;die Flugzeuge überqueren somit die Ortschaften ineiner höheren Höhe und senken somit den Lärmpegelbei den Operationen in di<strong>es</strong>em Bereich.31


UmweltaspekteVerbrauch an natürlichen R<strong>es</strong>sourcenEinen effizienten Einsatz <strong>von</strong> natürlichen R<strong>es</strong>sourcen wie Wasser, Strom, Kraftstoffe, Glas,Papier, Pappe etc. zu unterstützen ist aus Sicht d<strong>es</strong> Umweltschutz<strong>es</strong> zweifellos mit Vorteilenverbunden, denn di<strong>es</strong>e R<strong>es</strong>sourcen stehen in der Natur nur in b<strong>es</strong>chränktem Ausmaße zurVerfügung und durch einen hohen Verbrauch würde man sie schnell erschöpfen. Außerdemwerden hinsichtlich der Energieersparnis die erzeugten und an die Atmosphäre abgegebenenEmissionen verringert sowie Kontamination und Klimawechsel verhütet.Ebenso wie <strong>es</strong> schon in den vergangenen Jahren üblich war, sind auch im Laufe d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>2008 <strong>von</strong> dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, mitdenen dazu beigetragen werden sollte, sowohl bei dem <strong>Flughafen</strong>personal als auch bei denPassagieren und deren Begleitpersonen ein stärker<strong>es</strong> Umweltbewusstsein zu wecken und di<strong>es</strong>ezu einem rationellen Verbrauch der R<strong>es</strong>sourcen anzuregen.Mit di<strong>es</strong>en Kampagnen setzt man sich für einen effizienten und verantwortungsbewusstenVerbrauch natürlicher R<strong>es</strong>sourcen ein, verbunden mit Recyceln und Wiederbenutzung amEnde ihrer Nutzungszeiten, um auf di<strong>es</strong>e Weise negative Auswirkungen auf die Umwelt auszuschließenbzw. zu reduzieren. Auf folgende Maßnahmen soll b<strong>es</strong>onders hingewi<strong>es</strong>en werden:Aufhängen <strong>von</strong> Postern mit Anregungen zum Umweltschutz (Ersparnis bei Energie-, Wasser-,Papierverbrauch, etc.)Verteilen <strong>von</strong> Aufklebern (Wasserersparnis und Umweltbewusstsein)Verteilung der Schrift „Umweltmanagementsystem“Verteilung <strong>von</strong> Prospekten über „Wasserkreislauf“ an den Informationsständen für Passagiereund im technischen BlockVerteilung <strong>von</strong> Mappen an Schüler, mit denen B<strong>es</strong>ichtigungen d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s vorgenommenwerden, mit Postern mit Hinweisen über Wasser- und Energieersparnis, einem Prospektüber auf Kinder ausgerichtete Umweltpolitik und Aufklebern (Umweltbewusstsein)Wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich ist, konnten mit di<strong>es</strong>en Maßnahmen die Verbrauchsmengenim Jahre 2008 verringert werden.32


ElektroenergieverbrauchKwh12.200.00011.800.00011.400.00011.000.00010.600.00010.200.0002004 2005 2006 2007 2008m 390.00080.00070.00060.00050.00040.00030.00020.00010.0000Trinkwasserverbrauch2003 2004 2005 2006 2007 2008m 3140.000120.000100.00080.00060.00040.00020.0000Verbrauch an geklärtem Wasser2003 2004 2005 2006 2007 2008Liter25.00020.00015.00010.0005.0000Verbrauch der Stromaggregate2004 2005 2006 2007 2008Liter30.00025.00020.00015.00010.0005.0000Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge <strong>von</strong> <strong>Aena</strong>auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>2004 2005 2006 2007 2008BenzinverbrauchDi<strong>es</strong>elverbrauch33


UmweltaspekteZieleNachhaltige EntwicklungDa man sich bewusst ist, welch<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se in der G<strong>es</strong>ellschaftfür die Erhaltung d<strong>es</strong> natürlichen Lebensraums und den Schutzder Biodiversität vorhanden ist, wird <strong>von</strong> dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> ein Umweltmanagementprogramm erstellt, mitdem jed<strong>es</strong> Jahr die auf den Umweltschutz ausgerichteten Zieledefiniert werden und in dem außerdem die wichtigsten signifikantenUmweltaspekte genannt werden. Auf di<strong>es</strong>e Weise solldurch die Perfektionierung der Infrastrukturen und der ergriffenenMaßnahmen die Umwelt r<strong>es</strong>pektiert und g<strong>es</strong>chützt undeine höher<strong>es</strong> Umweltbewusstsein erzeugt werden, wobei manauf di<strong>es</strong>e Weise das g<strong>es</strong>etzte Hauptziel erreicht: Eine nachhaltigeEntwicklung.In der nachfolgenden Tabelle wird eine Zusammenfassung derUmweltziele und deren entsprechende Umsetzung für das Jahr2008 in Funktion der <strong>von</strong> dem <strong>Flughafen</strong> verfolgten Umweltpolitikgegeben.Di<strong>es</strong>e Ziele werden regelmäßig einer Überprüfung unterzogen,um somit deren Umsetzung innerhalb der f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>etzten Fristensicherzustellen.34


ZIELUMSETZUNGABFÄLLEDie Mülltrennung soll auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> im Vergleich zum Vorjahr 2007 um 1%erhöht werden.Installation und Inbetriebnahme einer Zerkleinerungsmaschinefür Grünschnitt zwecks Kompostierung.Inbetriebnahme ein<strong>es</strong> Systems für kontrolliert<strong>es</strong>Abfallmanagement auf dem Wertstoffhof d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s<strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> und Einsatz einer Arbeitskraft. Installationeiner automatisch betätigten Tür und ein<strong>es</strong> Kartenl<strong>es</strong>ers.SENSIBILISIERUNGAuf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> soll ein höher<strong>es</strong>Umweltbewusstsein geweckt werden.An den Informationspulten werden Prospekte über denWasserkreislauf auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> sowieüber das Umweltmanagementsystem an Fluggäste und dastechnische Personal verteilt.Im Intranet d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s werden Prospekte,Präsentationen und Plakate zur Umweltsensibilisierungeingegeben.VERBRAUCHSMENGENAuf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> sollEnergieersparnis gefördert werden.Die Lieferung <strong>von</strong> Trinkwasser aus demWasserversorgungsnetz soll um 80% reduziert werden.VEGETATION UND FAUNAInstallation <strong>von</strong> zwei <strong>von</strong> Fotovoltaikanlagen versorgtenLichtmasten auf dem <strong>Flughafen</strong> im Lager für gefährlichenMüllBau und Inbetriebnahme einerMeerwasserentsalzungsanlage.Die Grünflächen und –anlagen d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong> sollen erweitert werden.Im nördlichen Bereich d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>wird eine grüne Abgrenzung angelegt.35


UmweltaspekteUmweltsensibilisierungVor über 10 Jahren hat der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> einSchülerb<strong>es</strong>uchs-Programm initiiert, das auf Vor- und Hauptschülerder Insel ausgerichtet ist. Anfangs wurde di<strong>es</strong>e Initiative alsneue Formel für die Bekanntmachung unserer Vorstellungenhinsichtlich der <strong>Flughafen</strong>entwicklung und unser<strong>es</strong> Engagementsfür die Erhaltung der natürlichen R<strong>es</strong>sourcen ang<strong>es</strong>ehen.An di<strong>es</strong>em Aktionsprogramm beteiligen sich sämtliche Schulen<strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>, d.h., insg<strong>es</strong>amt 48 Schulzentren mit über1.500 Schülern, die an verschiedenen Aktionen teilnehmen, wiez.B. B<strong>es</strong>ichtigung der wichtigsten auf die Umwelt ausgerichtetenInstallationen wie den Wertstoffhof und das Lager für gefährlicheAbfallstoffe, die grüne Barriere, die Falknerei etc.Im Rahmen di<strong>es</strong><strong>es</strong> Versuchs, dem Publikum den <strong>Flughafen</strong>betriebnäher zu bringen, wird als Beitrag zur Information und Sensibilisierungder jungen Leute der Insel Material über das ThemaUmwelt verteilt, aus dem sie erkennen, wie wichtig <strong>es</strong> ist, unserNaturerbe als ein sozial<strong>es</strong> Wohl der Zukunft zu bewahren.Bei di<strong>es</strong>em sozialen Dialog wird das Aktionsprogramm für Schülerals Möglichkeit ang<strong>es</strong>ehen, die Umweltkommunikation weiterauszuarbeiten und Unterstützung bei der Ausbildung derSchüler <strong>von</strong> Fuertventura durch Talks und Workshops zum ThemaUmwelt zu leisten.36


BiodiversitätAuf Grund ihrer Insellage sind die Kanaren der Lebensraum<strong>von</strong> einzigartigen, für die Evolution <strong>von</strong>in b<strong>es</strong>timmten begrenzten Gebieten typischen Tierartengeworden. Als logische Folge sind auf demg<strong>es</strong>amten Archipel Endimiten in reichlicher Anzahlzu finden. Der genetische und biologische Reichtumist bis heute noch nicht ganz erforscht (das giltz.B. für Gruppen <strong>von</strong> Mikroorganismen) und d<strong>es</strong>halbkonnte der Anteil d<strong>es</strong> Endemismus der Floraund Fauna der Kanarischen Inseln nicht beweiskräftignachgewi<strong>es</strong>en werden. Di<strong>es</strong>e Ökosystem<strong>es</strong>ind ausg<strong>es</strong>prochen empfindlich und beherbergenTier- und Pflanzenarten, die extrem sensibel aufdas Eindringen exotischer Spezi<strong>es</strong> reagieren.Das Gebiet d<strong>es</strong> Majoreros wird durch eine reicheVielfalt <strong>von</strong> Lebensformen geprägt, obwohl <strong>es</strong> sichbei ihm um eine Wüste handelt, die sich mit der benachbartenSahara vergleichen lässt. De facto gehört<strong>es</strong> in Europa zu den Gebieten mit höchster Biodiversität;ein echt<strong>es</strong> ökologisch<strong>es</strong> Laboratorium,in dem Spezi<strong>es</strong> edemischer Pflanzen – buschartigeund Krautgewächse aus dem Tertiär – die im R<strong>es</strong>tder Welt ausg<strong>es</strong>torben sind und klare Exponentensubtropischer Lebensräume sind - zu finden sind.Da alle di<strong>es</strong>e Spezi<strong>es</strong> <strong>von</strong> großen biologischem Inter<strong>es</strong>s<strong>es</strong>ind, müssen die natürlichen, lebensfähigenPopulationen wegen ihrer großen Bedeutung fürdie Wissenschaft, der <strong>von</strong> ihnen gebotenen Informationüber den Evolutionsproz<strong>es</strong>s sowie der <strong>von</strong>ihnen aufgewi<strong>es</strong>enen Anpassungsfähigkeit erhaltenwerden.sein könnte, vorwiegend handelt <strong>es</strong> sich dabei umTamarisken. Ebenso wenig sind dort Vogelarten zuHause, die sich aus ornithologischer Sicht als inter<strong>es</strong>santerweisen. Um ungünstige Auswirkungenauf die autochthone Fauna und insb<strong>es</strong>ondere aufdie Vogelwelt auf ein Minimum zu begrenzen, hatman ungeachtet d<strong>es</strong>sen Maßnahmen zum Schutzderjenigen Naturlandschaft ergriffen, die im Einzugsgebietd<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong> liegt. Dazu hatman durch Umsetzung der erforderlichen Korrektur-oder Sanierungsmaßnahmen die schädlichenAuswirkungen auf das Ökosystem auf ein Minimumreduzieren können. In di<strong>es</strong>em Zusammenhangwurde der Verkehr in den Gebieten eing<strong>es</strong>chränkt,in denen durch ihn Beeinträchtigungender Pflanzenformation oder d<strong>es</strong> hydrologischenSystem verbunden sein könnten. Somit wird durchdie Verb<strong>es</strong>serung der Infrastrukturen und Dienstleistungeneine unnötige Vernichtung di<strong>es</strong>er Pflanzenformationenausg<strong>es</strong>chlossen. Es handelt sichalso letzten End<strong>es</strong> darum, die Naturlandschaftenzu erhalten oder sich, wie in di<strong>es</strong>em Fall, für dieWiederherstellung der ursprünglich vorhandenenGegebenheiten der Natur einzusetzen.Der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> und d<strong>es</strong>sen Umgebungliegen in einer stark degradierten Zoneder Insel. Im Innenbereich d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>geländ<strong>es</strong>gibt <strong>es</strong> kaum eine Vegetation, die <strong>von</strong> Inter<strong>es</strong>se37


UmweltaspekteFloraDie auf der Insel vorhandene Vegetation ist heutekaum wahrnehmbar; die kanarische Palme und derTarajal sind praktisch die einzigen autochthonenBäume der Insel. Bei den meisten der endemischenSpezi<strong>es</strong> handelt <strong>es</strong> sich um robuste Pflanzen, die sichin den unzugänglichen Arealen im Süden <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>und auch in den so genannten „malpais<strong>es</strong>“(junge Lavafelder) ang<strong>es</strong>iedelt haben, wie z.B.die Orchillaflechte (Roccella sp.) und Flechteng<strong>es</strong>ellschaften,die in früheren Zeiten zur Herstellung<strong>von</strong> Farben verwendet wurden, und die sich wieein bunter ri<strong>es</strong>iger Teppich krustenbildend über diebunte Steinwüste ausgebreitet haben.Di<strong>es</strong>e sich durch außerordentliche Schönheit undihren ökologischen Reichtum auszeichnende Vegetationhat sich den harten Bedingungen ein<strong>es</strong> <strong>von</strong>hoher Sonneneinstrahlung und geringen Niederschlagsmengenund der Nähe d<strong>es</strong> Meer<strong>es</strong> (hoherSalz- und Feuchtigkeitsgehalt der Luft) geprägtenÖkosystems angepasst. Di<strong>es</strong>e mikroklimatischenFaktoren führten zu einem extremen Spezifizitätsproz<strong>es</strong>sund erwi<strong>es</strong>en sich zum Vorteil für di<strong>es</strong>en Lebensraum,der letztendlich als Wüste anzusehen ist.Unter den Pflanzen gibt <strong>es</strong> einige seltene Arten, dienur hier finden sind.Als emblematischste Planzenspezi<strong>es</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>ist zweifellos die Jandia-Wolfsmilch (Euphorbiahandiensis) anzusehen, die per Parlamentsg<strong>es</strong>etzder Kanarischen Inseln 7 vom 30. April 1991 überNatursymbole der Kanarischen Inseln, zum Pflanzensymbol<strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> erklärt wurde. Di<strong>es</strong>eendemische, buschähnliche und einem kleinen Kaktusähnliche Spezi<strong>es</strong> wurde einer Tradition folgendin übermäßiger Weise zur Ausschmückung und fürGartenanlagen verwendet. Di<strong>es</strong>e Di<strong>es</strong>telart wächstnormalerweise auf Lavaschichten und in Steinwüstenund bietet durch ihre Stacheln anderen PflanzenSchutz vor der Äsung <strong>von</strong> frei laufendem Vieh.Früher war der Viehb<strong>es</strong>tand – bei dem <strong>es</strong> sich hauptsächlichum Ziegen und sonstige Pflanzenfr<strong>es</strong>ser wieEsel oder Kamele handelte – an der B<strong>es</strong>eitigung derursprünglichen Vegetationsdecke ausschlaggebendbeteiligt. Aber er war nicht die alleinige Ursache,auch die Kalkindustrie trug ihren Teil dazu bei,denn <strong>von</strong> ihr wurden große Mengen Holz aus denWaldgebieten zum Beheizen ihrer großen Öfen benötigt.Dank d<strong>es</strong> heute verzeichneten Niedergangs derViehzucht und insb<strong>es</strong>ondere d<strong>es</strong> Abweidens findet38


eine Wiederherstellung der Pflanzenformationenmit ihren Pflanzenarten statt.Ein großer Teil d<strong>es</strong> Areals d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>wird <strong>von</strong> einer xerischeartigen Ebene geprägt,auf der sich verschiedene krautartige Pflanzen,Stechginstergebüsch und verstreut liegendeBüsche kleineren Ausmaß<strong>es</strong> ang<strong>es</strong>iedelt haben. Vondi<strong>es</strong>em Gebüsch wird eine Pflanzeng<strong>es</strong>ellschaft ausdem Cardonal-Tabaibal ersetzt, wo sie b<strong>es</strong>eitigt wurde.Die Gegend gleicht einer trockenen Steppe, beieinem großen Teil der Pflanzenarten handelt <strong>es</strong> sichhier um Therophyten (Jahr<strong>es</strong>pflanzen). Der Vegetationsreichtumzeigt sich erst nach den Regenfällenim Herbst und Winter in seiner vollen Schönheit.Di<strong>es</strong>e Stechginstergebüsche prägen zusammen mitMatamoros, kakteenartigen Gewächsen und Tabaibasdie für <strong>Fuerteventura</strong> typische Landschaft.Der <strong>Flughafen</strong> liegt zwischen den Flussbetten d<strong>es</strong>Cabras im Norden und d<strong>es</strong> Muley im Süden. Seinehervorragende Einzigartigkeit verdankt das letztgenannteFlussbett den großen Exemplare d<strong>es</strong> Tarajals(Tamarix canariensis). In beiden Mündungsgebietensind Pflanzengemeinschaften anzutreffen, die typischfür Feuchtgebiete und den Boden betreffendsehr anspruchslos sind. Sie können sowohl auf steinigemals auch sandigem Untergrund wachsen. Zu di<strong>es</strong>erGattung gehören die D<strong>es</strong>fontain<strong>es</strong>-Jochblätter(Zygophyllum fontan<strong>es</strong>ii) und die verschiedenen Artender Spezi<strong>es</strong> Frankenia. Es sind jedoch auch Artenanzutreffen, die höhere Ansprüche an den Bodenstellen, so finden sich auf sandigem Untergrund Co<strong>es</strong>os(Ononis <strong>es</strong>peria), patilla (Polycarpaea nívea), Atriplexhalimus, Atriplex glauca und Salsola divaricata.B<strong>es</strong>ondere Aufmerksamkeit verdienen die in di<strong>es</strong>emGebiet in den tiefer gelegenen und hinterder Strandlinie liegenden Bereichen entstandenensalzhaltigen Areale (Saladar<strong>es</strong>), die regelmäßigvom Meer überschwemmt werden. Nur wenigePflanzenarten können unter di<strong>es</strong>en Bedingungengedeihen, einige haben sich allerdings dermaßenangepasst, dass sie in keiner anderen Gegend mehrwachsen können – eine weitere B<strong>es</strong>onderheit <strong>von</strong>botanischem Inter<strong>es</strong>se. Unter den hier wachsendenArten ist in erster Linie die Arthrocnemum macrostachyumzu nennen. In di<strong>es</strong>en in <strong>Flughafen</strong>näheliegenden Saladar<strong>es</strong> wachsen die Suaeda vera, dieD<strong>es</strong>fontain<strong>es</strong>-Jochblätter (Zygophyllum fontan<strong>es</strong>ii)und Arten der Spezi<strong>es</strong> Frankenia.39


UmweltaspekteFaunaWas die Fauna betrifft, so zeichnet sich <strong>Fuerteventura</strong>durch eine reiche Vogelwelt aus. Als b<strong>es</strong>t<strong>es</strong>Beispiel für die n<strong>es</strong>tbauende Meer<strong>es</strong>vogelwelt istder Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea)zu nennen, der die Höhlen der Malpais<strong>es</strong>für seinen N<strong>es</strong>tbau nutzt, die sich durch die Gasblasenbei Abfluss der glühenden Lava bei Vulkanausbrüchengebildet haben. Das Inselinnere ist derweite Lebensraum für Würger, Rennvögel, Triele,Wiedehopfe, Kanarenschmätzer, Stummellerchensowie für Blaumeisen und die immer aktiven Falkenund Mäusebussarde. B<strong>es</strong>ondere Erwähnungverdient der Schmutzgeier, ein echt<strong>es</strong> ornitologisch<strong>es</strong>Juwel d<strong>es</strong> Majoreros.Es finden sich hier äußerst seltene Arten, so überlebenin di<strong>es</strong>em Areal die letzten Expemplare derKragentrappe oder Großtrappe (Chlamydotis undulatafuerteventurae), die auf Grund ihr<strong>es</strong> Mimikrysnur schwer auszumachen sind. Sie ist vomAussterben bedroht und wurde vom Parlament derKanarischen Inseln zum Natursymbol <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>erklärt.Überraschenderweise hat sich seit Anfang d<strong>es</strong> vergangenenJahrzehnts hier die Population einerafrikanischen Ente (Tadorna ferruginea) niedergelassen.Di<strong>es</strong>er Entenvogel brütet in den spärlichvorhandenen Feuchtgebieten im Süden der Insel.In den entsprechenden Jahr<strong>es</strong>zeiten dienen dieKüsten <strong>Fuerteventura</strong>s großen Schwärmen <strong>von</strong>Zugvögeln als Raststätte, wie z.B. Reihern, Sandregenpfeifern,Kiebitzen etc.Dank di<strong>es</strong>er Diversität <strong>von</strong> Lebensformen hat sichin den letzten Jahren bei dem ornithologischenTourismus ein beträchtlicher Zuwachs ergeben.Die Beobachtung der Vögel in ihrem natürlichenLebensraum wird <strong>von</strong> ausländischen Touristen (beidenen <strong>es</strong> sich hauptsächlich um Engländer handelt)und in letzter Zeit auch <strong>von</strong> spanischen B<strong>es</strong>uchernals faszinierend erlebt. Es eröffnet sich ein neuerSektor mit hohem Tourismuspotenzial, Tausende<strong>von</strong> Naturliebhabern erforschen die Umweltgegebenheitenauf <strong>Fuerteventura</strong> und stellen so eineneue Wechselbeziehung zwischen natürlichem Lebensraumund nachhaltigem Ferientourismus dar.Für die in der Nähe d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s vorhandene Vogelweltist das Flussbettareal d<strong>es</strong> nördlich d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>arealsmündenden Fluss<strong>es</strong> Cabras <strong>von</strong> b<strong>es</strong>onderemInter<strong>es</strong>se. Di<strong>es</strong>e Enklave ist in die nationaleInventarliste der für die Vogelwelt wichtigen Areale(IBA) aufgenommen worden. Es handelt sichhier um einen <strong>von</strong> einer endemischen Spezi<strong>es</strong> <strong>von</strong><strong>Fuerteventura</strong>, dem Kanarenschmätzer (Saxicoladacotiae), bevorzugten Ort. Außerdem gibt <strong>es</strong> hierden Schmutzgeier (Neophron percnopterus majorensis),Mäusebussard (Buteo buteo insularum) undTurmfalken (Falco tinnunculus dacotiae) zu beobachten.Als Beispiel für die den Küstengebietenzugeordnete Fauna sind der Brachvogel, Steinwälzer,Strandläufer, Flussuferläufer und die allgegenwärtigeMöwe zu nennen.Die Vegetation gehört zu den wichtigsten Faktoren,<strong>von</strong> denen die Struktur und Zusammensetzungder mit dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> inZusammenhang zu bringenden Vogelgemeinschaftgeprägt wird. So wird di<strong>es</strong><strong>es</strong> Gebiet zum größten40


Teil <strong>von</strong> lichtem und wenig deckendem Gebüscheingenommen, kombiniert mit einer b<strong>es</strong>timmtenMenge <strong>von</strong> krautartigen, sich über das g<strong>es</strong>amteebene Areal ausbreitenden Gewächsen, die denLebensraum für eine in Steppen anzutreffende Vogelweltdarstellen. Außerdem wird den Vögeln mitder Anpflanzung <strong>von</strong> Casuarinas und Palmen aufdem <strong>Flughafen</strong>gleände ein zwar künstlicher, aberfür sie sehr nützlicher Lebensraum geboten, da inder Umgebung sowie auch auf der g<strong>es</strong>amten Inselkaum bewaldete Areale vorhanden sind.Was die Diversität und Abundanz der derzeitigauf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> vorhandenenVogelfauna betrifft, so ist eine relativeAbundanz der nicht zur Familie der Passeridaegehörenden Arten zu beobachten, denn <strong>von</strong> den51 Arten der Vogelfauna gehören 34 zu di<strong>es</strong>erGruppe, wobei die Passeridae mit 17 Taxons gezähltwerden. Bei der Familie, die im Vergleichzu den r<strong>es</strong>tlichen Arten mit der höchsten Anzahl<strong>von</strong> Vogelarten vertreten ist, handelt <strong>es</strong> sich umScolopacidae, mit neun, gefolgt <strong>von</strong> Charadriidaemit fünf Arten. Es ist zu bemerken, dass <strong>es</strong> sichbei beiden um Watvögel, größtenteils Zugvögel,handelt, <strong>von</strong> denen die in der Nähe d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>sliegenden Küstenstreifen und Süßwasserarealeaufg<strong>es</strong>ucht werden. Die nächste Stufe in derBedeutungsskala wird <strong>von</strong> der Gruppe der Familieder Passeridae, Sylviidae, eingenommen, dervier Arten angehören.Die im <strong>Flughafen</strong>bereich am stärksten vertreteneSpezi<strong>es</strong> ist die Stummellerche, gefolgt vom Sperlingund der Weißkopfmöwe (Larus cachinnans),dem Kanarenpieper, dem Wüstengimpel und derFelsentaube.Als weniger vertretene Arten sind der Seidenreiher,der Triel, die Heringsmöwe, die Lachmöwe, dieMehlschwalbe, der Hausrotschwanz, die Krähe undder Stieglitz zu nennen.Zu den g<strong>es</strong>chützten Arten gehören der Schmutzgeier,der Rennvogel, der Flussregenpfeifer, derSeeregenpfeifer, das Sandflughuhn, die gemeineSchleiereule, der Kanarenschmätzer und dieKrähe.41


UmweltaspekteDa der <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> nahe derKüste angelegt worden ist, sind in seiner Umgebunghäufig küstenbewohnende Wasservögel wieMöwen und verschiedene Arten <strong>von</strong> Watvögel zubeobachten, mit denen ein nicht zu übersehend<strong>es</strong>Sicherheitsrisiko für den Luftverkehr verbundenist. Als gefährlichste Spezi<strong>es</strong> für den Luftverkehrerweist sich zweifellos die Weißkopfmöwe, di<strong>es</strong>tändig in der <strong>Flughafen</strong>umgebung zu beobachtenist und bei deren Population auf <strong>Fuerteventura</strong> einspektakulär<strong>es</strong> Anwachsen verzeichnet wurde. Vondi<strong>es</strong>er großen Möwe werden zwar keine N<strong>es</strong>terund Brutstätten in der Nähe d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s gebaut,aber durch ihr gregär<strong>es</strong> Verhalten und ihr dispers<strong>es</strong>Fliegen sammeln sich Gruppen geringerenund größeren Umfangs in b<strong>es</strong>timmten Küstenbereichenund im Inselinneren und manchmal in derNähe d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s. Somit stellt sie für den Luftverkehrdie gefährlichste Spezi<strong>es</strong> dar.Landstraßen, etc.) und bedeutet somit für die Flugzeugeein erhöht<strong>es</strong> Kollisionsrisiko, zumal er inSchwärmen <strong>von</strong> beachtenswerter Größe fliegt.Was die r<strong>es</strong>tlichen auf dem Land lebenden und aufdem <strong>Flughafen</strong>gelände anzutreffenen Wirbeltiereangeht, so müssen in erster Linie zwei auf der Inselsehr verbreitete Reptilienarten genannt werden:Der Mauergecko (Tarentola angustimentalis) unddie atlantische Eidechse (Gallotia atlántica), allerdingsist auch noch eine weitere Spezi<strong>es</strong>, die Lisnejaoder Lisa Majorera (Chalcid<strong>es</strong> simonyi) vertreten.Von den auf dem <strong>Flughafen</strong>areal zu beobachtendenSäugetieren sind der Algerische Igel (Aleterixalgirus), das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus),das Atlashörnchen (Atlantoxerus getulus) unddie Kanarische Spitzmaus (Crocidura canariensis)zu nennen.Nach der Weißkopfmöwe ist die Felsentaube (Columbalivia) zahlenmäßig am stärksten vertreten.Di<strong>es</strong>er Umstand ist in erster Linie der zunehmendenVerbreitung <strong>von</strong> Taubenschlägen in den dem<strong>Flughafen</strong> nahe gelegenen Ortschaften. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> sichfür den Luftverkehr ergebende Problem könntenoch durch die Schwarmbildung an der Flugpisteverstärkt werden.42Der Kolkrabe (Corvus corax) wird nur selten im<strong>Flughafen</strong>bereich beobachtet, da <strong>es</strong> sich um einenVogel <strong>von</strong> beträchtlicher Größe handelt, der normalerweisein Gruppen lebt. Er kann als potenziellgefährlich für den Luftverkehr ang<strong>es</strong>ehen werden.Außerdem zeigt er eine starke Tendenz, sich aufder Suche nach Futter in bewohnten Gegendenaufzuhalten (Mülldeponien, Ortschaften, Ställe,


Überwachung der Fauna<strong>Fuerteventura</strong> ist die Kanareninsel mit der höchstenAnzahl <strong>von</strong> n<strong>es</strong>tbauenden Vögeln, unter denen <strong>es</strong>viele endemische Arten gibt. Di<strong>es</strong>e Vögel leben ineiner großen Naturlandschaft, auf der kleinen InselLobos im Norden <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>, wo auch vomAussterben bedrohten Spezi<strong>es</strong> Lebensraum gebotenwird. Di<strong>es</strong>e kleine Insel ist ein wahr<strong>es</strong> Naturparadi<strong>es</strong>für Zugvögel auf der Reise zu ihren Überwinterungsstättenim subsaharischen Afrika. Da der <strong>Flughafen</strong><strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> auf ihrer Durchflugstrecke liegt,ist die Anwendung <strong>von</strong> Maßnahmen oder Verfahren<strong>von</strong> hoher Bedeutung, die darauf abzielen denFaunareichtum <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> sicherzustellen,ohne dabei Risiken für die Sicherheit d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betriebsin Kauf zu nehmen.Das für die Vogelwelt vorg<strong>es</strong>ehene Überwachungsprogrammmit Einsatz <strong>von</strong> Falken stellt eine angem<strong>es</strong>senePräventivmaßnahme dar. Di<strong>es</strong>e auf dem<strong>Flughafen</strong>gelände eing<strong>es</strong>etzten Fang- oder Beutevögelsind ordnungsgemäß im amtlichen Registereingetragen und verfügen über eine Ursprungsb<strong>es</strong>cheinigung.Als Hauptfunktion di<strong>es</strong>er kontinuierlichvorgenommenen Faunaüberwachung wird dasVertreiben der ständig oder nur vorübergehend(Zugvögel) auf dem Gelände anw<strong>es</strong>endenden Vögelin denjenigen Bereichen ang<strong>es</strong>ehen, in denensie irgendein Risiko darstellen könnten. Außerdemerfüllen di<strong>es</strong>e Fangvögel bei Beobachtung, Überwachungund Prävention ihre Funktion und kommenzum Einsatz kommen, wenn <strong>es</strong> aus Sicherheitsgründenerforderlich wird. Das Freilassen di<strong>es</strong>er Raubvögelerfolgt vorzugsweise in den ersten Morgenstundenoder bei Dämmerung, also zu Zeiten, in denendi<strong>es</strong>e Spezi<strong>es</strong> am aktivsten ist.Konkurrenz im Moment der Auswertung als komplexerweist und die Bem<strong>es</strong>sung nicht ohne Schwierigkeitenvorzunehmen ist, wird di<strong>es</strong><strong>es</strong> Phänomen<strong>von</strong> einer Reihe zwischen den unterschiedlichen Artenvorhandenen Konkurrenzfaktoren, durch die indem Medium zur Verfügung stehenden R<strong>es</strong>sourcenund dadurch, dass sie in einem spezifischen Biotopleben, b<strong>es</strong>timmt. Außerdem ist keine objektive Evidenzf<strong>es</strong>tzustellen, sondern di<strong>es</strong>e Phänomene sindvielmehr evolutionären Proz<strong>es</strong>sen zuzuordnen. AlsBeispiel für den einzigen evidenten Konkurrenzfallkönnen nach Ablauf d<strong>es</strong> Implementierungsproz<strong>es</strong>s<strong>es</strong>di<strong>es</strong><strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> der Falke und der Kolkrabe genanntwerden. Di<strong>es</strong>e beiden Arten sind <strong>von</strong> Natur aus Feinde,wenngleich sich di<strong>es</strong>e Spezi<strong>es</strong> in ihrem natürlichenUmfeld tolerieren und koexistieren können. Dader Einsatz der auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong>eing<strong>es</strong>etzten Fangvögel unter ständiger Kontrollegehalten wird, stellen sie kein Konkurrenzrisiko fürdie örtliche Fauna dar; außerdem waren di<strong>es</strong>e Rabenvögelbei der vorgenommenen B<strong>es</strong>tandszählungnur äußerst selten und sporadisch vertreten.Die zwischen dem Falken und Schwanzgeier vermutlichvorhandene Konkurrenz lässt sich grundsätzlichmit derjenigen vergleichen, die sich zwischen ihmund dem Rabenvogel ergibt, wenn <strong>es</strong> um N<strong>es</strong>t- undBrutstätten geht. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Verhalten ist bei Falken inihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten undlogischerweise nicht auf Vögel anzuwenden, diewährend der meisten Stunden d<strong>es</strong> Tag<strong>es</strong> in Käfigengehalten werden.Eine Beeinträchtigung der örtlichen Populationendurch die zu dem Faunaüberwachungsdienst gehörendenFalken, insb<strong>es</strong>ondere in Brut- und Aufzuchtzeiten,auszuschließen, wird als grundlegendeVoraussetzung ang<strong>es</strong>ehen, um keine Störungen beidi<strong>es</strong>en Vogelpopulationen hervorzurufen. Obwohlsich der Proz<strong>es</strong>s zur B<strong>es</strong>timmung der interspezifischen43


Aspectos Umweltaspekte ambiental<strong>es</strong>Erklärung über UmweltauswirkungenIn Zusammenhang mit der Entscheidung d<strong>es</strong> Generalsekretariatsfür Umweltfragen vom 6. Mai 2002, mit der dem Projekt „Erweiterungd<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> (Las Palmas)“ <strong>von</strong> AeropuertosEspañol<strong>es</strong> y Navegación Aérea (<strong>Aena</strong>) eine Umweltbelastungzug<strong>es</strong>prochen wird, ergibt sich die Notwendigkeit, ineinem zusammenfassenden Dokument die Durchführbarkeit derzum Schutz der Umwelt vorg<strong>es</strong>ehenen Maßnahmen, der Korrekturmaßnahmenund d<strong>es</strong> Überwachungsprogramms sowohl fürdie Ausführungsphase der vorg<strong>es</strong>ehenen Maßnahmen als auchfür die Zeit nach der Inbetriebnahme abzuklären.Maßnahmen für das Subsystem der Flugbewegungen:Verlängerung der Flugpiste in Richtung Süden um 1.000 mVerlegen der Schwelle 19 um 1.000 m nach Süden, um somitdie sich für die Stadt Puerto de Rosario und deren Umgebungergebende Lärmbelästigung zu senken.Verlängerung der Rollbahn um 1.000 Meter nach Süden undKonstruktion ein<strong>es</strong> Warteplatz<strong>es</strong>, der für den Service amStartpunkt 01 vorg<strong>es</strong>ehen ist.Ausbau d<strong>es</strong> Rollbahnensystems durch Anlegen <strong>von</strong> neuen,orthogonal zur Piste verlaufenden Bahnen für Expr<strong>es</strong>sflüge.Ausbau d<strong>es</strong> vorhandenen Flugvorfeld<strong>es</strong>, Erweiterung undZusammenlegen der beiden derzeit vorhandenen Vorfelder.Konstruktion ein<strong>es</strong> neuen Abstellvorfeld<strong>es</strong> für allgemeineLuftfahrt und Frachtverkehr. Es wird südlich d<strong>es</strong> alten Vorfeld<strong>es</strong>angeordnet.Verbindung d<strong>es</strong> Vorfeld<strong>es</strong> mit dem Flugfeld über eine rechtwinkligzur Piste verlaufenden Rollbahn.44


Maßnahmen für das Subsystem d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong>:Passagierbereich:Erweiterung d<strong>es</strong> Südterminals durch Ausbau d<strong>es</strong>Proz<strong>es</strong>sgebäud<strong>es</strong> nach Norden und Verlängerungd<strong>es</strong> Flugsteigs, durch die ein beträchtlicherAnstieg der Passagierzahlen zu erwarten ist.Aus- und Umbau der Parkflächen für Fahrzeugeund Autobusse.Einrichtung ein<strong>es</strong> neuen Parkplatz<strong>es</strong> für verschiedenartigeNutzung: für Taxistand, Rent acar, Ang<strong>es</strong>tellte, etc.Erschließung <strong>von</strong> Gelände zur Nutzung <strong>von</strong>Aktivitäten zweiter oder dritter Rangordnung:Büroräume, Hotel, Nebengebäude, Agenturenetc.Servicebereich:Errichtung ein<strong>es</strong> neuen Towers mit entsprechendenParkplätzen, südlich vom erweitertenTerminal gelegen.Errichtung ein<strong>es</strong> neuen Servicegebäud<strong>es</strong> undtechnischen Blocks neben dem neuen Tower.Frachtbereich:Es wird ein neuer Frachtbereich südlich d<strong>es</strong>Subsystems d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong> angelegt,wo ein neu<strong>es</strong> Terminalgebäude und Parkplätzeentstehen.Bereich für allgemeine Luftfahrt:Man wird einen Bereich für die allgemeineLuftfahrt entwickeln, und zwar südlich d<strong>es</strong> Subsystemsd<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong>, wo man einGebäude für die allgemeine Luftfahrt, Parkplätzeund Hangars sowie Werkstätten als Zeileanordnen wird.Industrie- und Servicebereich:Nördlich d<strong>es</strong> Subsystems d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong>wird ein Industrie- und Servicebereichangelegt, wo Werkstätten, Lager, Tankstelle,Handlingagenten, ein Cateringgebäude, Busdepots,Büro- und sonstige Gebäude für Dienstleistungsbetriebeund Assistance und Wartungder Flugzeuge untergebracht werden.Bereich für Energieversorgung:Konstruktion einer neuen E-Zentrale.Ausbau der Installationen zur Wasseraufbereitung,insb<strong>es</strong>ondere der Entsalzungsanlage undder Trinkwasserdepots.Sonstig<strong>es</strong>:Abbruch ein<strong>es</strong> derzeit auf dem <strong>Flughafen</strong> vorhandenenBereichs zwecks Erweiterung d<strong>es</strong>Vorfeld<strong>es</strong>. In erster Linie handelt <strong>es</strong> sich bei demAbriss um das alte Terminalgebäude (im Norden),die meteorologische Station, Parkplätze,Lagerplatz für Kraft-/Treibstoffe und Frachtterminalder Iberia.45


Umweltaspekte46Änderung der vorhandenen Erschließung undneue Zufahrt auf der Höhe der Ortschaft El Matorralfür den Service in den Bereichen Frachtabfertigungund allgemeiner Luftverkehr.Weitere Maßnahmen <strong>von</strong> geringerer Bedeutung,die für den Bau, die Inbetriebnahme unddie Durchführung der im‚ Anhang II angegebenenBauarbeiten als zusätzlich oder erforderlichang<strong>es</strong>ehen werden und bei denen di<strong>es</strong>elben,mit den Bedingungen di<strong>es</strong>er Erklärungüber Umweltauswirkungen (DIA) f<strong>es</strong>tgelegtenForderungen berücksichtigt werden müssen.Zusammenfassung der UmweltverträglichkeitsstudieIn der Studie ist eine B<strong>es</strong>chreibung d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong>enthalten, in der die Merkmale der wichtigstenMaßnahmen sowie die Notwendigkeit d<strong>es</strong> Ausbausangegeben werden, außerdem erfolgen eine Prüfungder alternativen Lösungen sowie die Angabeder Gründe für die getroffene Entscheidung.Im Umweltinventar werden die verschiedenen Faktorend<strong>es</strong> Mediums analysiert: Klima, Luftqualität,Geologie, Hydrologie, Meer<strong>es</strong>umwelt, Vegetation,Fauna, Schutzgebiete, Landschaft, Archäologieund sozioökonomische Aspekte. Im Rahmen di<strong>es</strong>erStudie wird Bezug genommen auf die <strong>von</strong> Art. 23d<strong>es</strong> Küsteng<strong>es</strong>etz<strong>es</strong> f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>etzte g<strong>es</strong>chützte Dienstbarkeitszone;außerdem wird in der Studie auf einin di<strong>es</strong>em Gebiet vorhanden<strong>es</strong> Areal für die Vogelwelt(IBA) im Flusstal d<strong>es</strong> Cabras hingewi<strong>es</strong>en; obgleichdi<strong>es</strong>e Zone nicht <strong>von</strong> dem Ausbau betroffenist, wird die Studie über Umweltauswirkungen aufVorschlag der Generaldirektion zum Schutz d<strong>es</strong> historischenKulturgut<strong>es</strong> der kanarischen Regierungin Zusammenhang mit archäologischen, ethnologischenund paleontologische Funden angefertigt,wobei darauf hingewi<strong>es</strong>en wird, dass di<strong>es</strong>e <strong>von</strong>dem Projekt nicht betroffen werden.Die Identifikation der Umweltauswirkungen erfolgtmit Hilfe einer Ursache-Wirkungsmatrix, in der dieZwischenbeziehung <strong>von</strong> Maßnahmen d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong>und den ausgewählten Umweltparametern angegebenwird, wobei ausgewi<strong>es</strong>en wird, mit welchenim Rahmen d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> vorg<strong>es</strong>ehenen Maßnahmenpositive oder negative Auswirkungen auf einenb<strong>es</strong>timmten Umweltfaktor verbunden sind.Die meisten, in der Operationsphase auftretendenAuswirkungen werden als kompatibel odergemäßigt ang<strong>es</strong>ehen; einige Maßnahmen werdenjedoch hinsichtlich Hydrologie, Vegetation, Landschaft,historischem Kulturgut und Planung alsschwer wiegend bewertet.Die meisten für die Operationsphase vorherg<strong>es</strong>ehenenAuswirkungen werden als kompatibel odergemäßigt bewertet, mit Ausnahme der Flächennutzungin der Naturlandschaft, die als schwerwiegend ang<strong>es</strong>ehen wird. Gleichermaßen zeigensich sowohl in der Bau- als auch in der Operationsphasebei der Umsetzung d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> positiveAuswirkungen für die Bevölkerung, wirtschaftlicheEntwicklung, Sozialakzeptanz, Produktivität, Infrastrukturund Einrichtungen.In der Umweltverträglichkeitsstudie werden eineReihe <strong>von</strong> korrektiven und kompensatorischenSchutzmaßnahmen angegeben, unter denen insb<strong>es</strong>ondereauf diejenigen hinzuweisen ist, mit denendie Auswirkungen auf die Pflanzenformationend<strong>es</strong> so genannten „Saladar“ kompensiert werdensollen.Und schließlich enthält die Studie auch noch eineMatrix der r<strong>es</strong>tlichen Umweltauswirkungen sowieeinen Überwachungsplan und einen Übersichtsbericht.


Abschließende ErklärungMit dem vorliegenden Bericht soll im W<strong>es</strong>entlichen der Wille d<strong>es</strong><strong>Flughafen</strong>s <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> hinsichtlich der Umwelterhaltungmit der Perspektive zum Ausdruck gebracht werden, dass dieEntwicklung d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong> und die Suche nach Effizienzals öffentliche Dienstleistung mit den Umweltbedingungenin Einklang zu bringen sind. Außerdem soll das Bewusstsein fürdie Natur geweckt und gefördert werden, woraus sich ein signifikanterFortschritt hinsichtlich der Umweltqualität und nachhaltigerEntwicklung ergeben würde.Unter dem Aspekt Ursache und Wirkung stellt die Umweltpflegeeine global<strong>es</strong> Problem dar. Die Information über Ausmaße dermöglichen Auswirkungen auf die Umwelt wird somit zu einemunentbehrlichen Instrument, wenn <strong>es</strong> darum geht, Entscheidungenzu treffen und verlangt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeitnach einer multdisziplinären Methodologie beim Umsetzenin die Praxis.Unter Zugrundelegen der Kenntnisse über die vorhandenen Umweltbedingungenund die soziale Wirklichkeit, ist man gerüstet,sich den neuen Umweltgegebenheiten anzupassen. In Funktiondi<strong>es</strong>er auf den jeweiligen Fall ausgerichteten Anpassungskapazitätwird außerdem die Qualität der Dienstleistungen erhöht undträgt dazu bei, die Bedürfnisse und Erwartung der Kunden zuerfüllen und Kriterien für einen optimalen Betrieb einzusetzen.An den Ergebnissen di<strong>es</strong>er Arbeit ist deutlich abzul<strong>es</strong>en, dassvom <strong>Flughafen</strong> <strong>von</strong> <strong>Fuerteventura</strong> ein großer Einsatz hinsichtlichder Umsetzung <strong>von</strong> Präventivmaßnahmen unternommenworden ist, wobei die Implementierung einer bezüglich derg<strong>es</strong>etzten Ziele verantwortungsvollen Strategien nicht unerwähntbleiben darf. Dazu wurden geeignete Umweltlösungenfür sämtliche Infrastrukturen und Aufgaben d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>betrieb<strong>es</strong>gefunden. Die erzielten Ergebnisse werden bei für dieZukunft vorg<strong>es</strong>ehenen Projekten berücksichtigt, damit di<strong>es</strong>e imEinklang mit unserer Umweltpolitik ausgeführt werden. Di<strong>es</strong>erErfolg konnte dank der <strong>von</strong> dem g<strong>es</strong>amten Personal d<strong>es</strong> <strong>Flughafen</strong>s<strong>Fuerteventura</strong> geleisteten Unterstützung erzielt werden.Abschließend soll noch darauf hinweisen werden, dass der L<strong>es</strong>erdi<strong>es</strong><strong>es</strong> interaktiven Umweltberichts die Möglichkeit hat, unsjegliche Anregung an folgende E-Mailadr<strong>es</strong>se zu übermitteln:fueinfo@aena.<strong>es</strong>.47


Aeropuertode <strong>Fuerteventura</strong>

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