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Mittel der homöopathischen Taschenapotheke nach Dr - peter-dr

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1. Aconitum napallus (Sturmhut)Causa:Schreck, Schock, lebensbe<strong>dr</strong>ohliche Ereignisse; Kälte, kalter trockener Wind (Ostwind); Unter<strong>dr</strong>ückung vonKörperabson<strong>der</strong>ungenAllgemeines:Überempfindlichkeit des Nervensystems. Heftigkeit <strong>der</strong> Symptome, die plötzlich mit sofortiger heftiger Stärkeauftreten. Alle Beschwerden, akute u. chronische, sind begleitet von <strong>der</strong> Angst vor dem Tod o. dem Gefühl, daß<strong>der</strong> Tod bevorsteht o. nahe ist. Panikzustände mit plötzlichem Herzklopfen, rotem Gesicht, Schweißausbruch,Zittern, Schwindel, Atemnot u. Angst vor dem Tod. Plötzliches trockenes Fieber. Frösteln in <strong>der</strong> Fieberhitze.Hitzegefühl in <strong>der</strong> oberen Körperhälfte. Äußere Kälte hauptsächlich untere Körperhälfte. Empfindlichkeit gegenKälte u. kalten Wind (Nordostwind).Geist u. Gemüt:Große Überempfindlichkeit <strong>der</strong> Sinne; Schreckhaftigkeit; Ruhelosigkeit; Hast, Ungeduld u. große Angst.Fürchtet den Tod, quälende Todesangst. Sagt die Zeit seines Todes voraus. Furcht, dass ihm irgendetwaszustoße; eine stets vorhandene unerklärliche u. unmotivierte Furcht. Furcht vor Menschenmengen, engenRäumen, Aufzug, Tunnel, Dunkelheit, Unfällen, Erdbeben, Flugzeugen, Herzerkrankungen, Schlaganfall etc.Panikattacken.Kopf:Schwindel u. Stirnkopfschmerz, Geräusche u. Licht verschlechtern. Ohnmachtsneigung. Gesicht heiß u. rot imLiegen, blass o. livide beim Aufrichten. Einseitige Taubheit des Gesichts. Schwindel beim Aufstehen.Lichtempfindlichkeit. Augen entzündet u. gerötet; Tränenfluss. Geräuschempfindlichkeit; Ohrensausen.Atemwege:Wässriger, scharfer Fließschnupfen; hellrotes Nasenbluten; geruchsempfindlich. Schmerzhafter, trockener,heiser Husten aus dem Kehlkopf. Stiche in d. Brust. Ausatmen verschlechtert. Plötzliche Atemnot.Herz-Kreislauf:Herzbeschwerden. Beschleunigter, kräftiger Puls. Herzklopfen u. Hitzewallungen.Verdauungstrakt:Trockenheitsgefühl in Mund u. Hals; Zunge weiß belegt. Heftiger Durst auf Kaltes. Würge u. Erbrechen mit.Angstschweiß. Schneidende Magenschmerzen. Bauch berührungsempfindlich. Schleimige, grüne, auch blutigeStühle.Urogenitaltrakt:Erschwerter, schmerzhafter Urinabgang. Todesfurcht während Schwangerschaft o. unter <strong>der</strong> Geburt. Harnverhalt<strong>nach</strong> d. Geburt bei Kind u. Mutter.Extremitäten:Haut heiß u. trocken, rotfleckig. Kältegefühl mit Frieren u. Schüttelfrost. Taubheitsgefühl in Händen u. Füßen.Glie<strong>der</strong>schmerzen, Steifheit, Kraftlosigkeit, Muskelschmerzen. Zerschlagenheitsgefühl im Hüftbereich, "weicheKnie".


Schlaf:Schlafstörungen mit Alpträumen u. Aufschrecken aus dem Schlaf.Modalitäten:Verschlimmerung: Abends u. <strong>nach</strong>ts, beson<strong>der</strong>s gegen Mitter<strong>nach</strong>t; Wärme, Kälte, Bewegung, Berührung,Schreck, Ärger, kalt-trocken.Besserung: Nach Beginn <strong>der</strong> Schweißabson<strong>der</strong>ung; Ruhe, frische Luft.Klinische Indikationen:Angina pectoris. Appendizitis, Asthma bronchiale, Bronchitis. Erkältungs- u. Entzündungsfieber. Gastritis.Harnverhalt. Kopfschmerzen. Laryngitis. Neuralgien. Neuritis. Otitis media. Panikzustände. Pharyngitis.Pleuritis. Pneumonie. Pseudokrupp. Rhinitis. Tachyarrhythmie. Tachykardie.


2. Allium cepa (Rote Küchenzwiebel)Causa:ZangengeburtAllgemeines:Die Schleimhäute von Nase, Augen, Kehlkopf und Darm sind durch vermehrte Sekretion betroffen. Wichtiges<strong>Mittel</strong> gegen Schnupfen (allergischer od. Erkältungs-Schnupfen). Schmerzen <strong>nach</strong> Verletzungen v. Nerven;Phantomschmerzen.Geist u. Gemüt:Zerstreutheit mit großer Schläfrigkeit u. Lethargie. Trägheit. Große Stumpfheit des Geistes, Verschlimmerung<strong>nach</strong>mittags. Erkältung mit Schläfrigkeit u. Lethargie am Abend. Ängstlichkeit. Verwirrt, schläfrig,desinteressiert. Gleichgültigkeit; Vergessen <strong>der</strong> Umgebung. Albernes Benehmen.Kopf:Kopfschmerzen, besser im Freien, schlimmer im warmen Zimmer. Dumpfheit im Kopf bei Schnupfen.Augen:Rötung, Brennen; reichlicher mil<strong>der</strong> Tränenfluss. Lichtempfindlichkeit.Nase:Scharfer, heftiger, wässriger Fließschnupfen u. Heuschnupfen mit reichlich milden Tränen. WundmachendeAbson<strong>der</strong>ungen aus dem linken Nasenloch, wan<strong>der</strong>n dann zum rechten.Atemwege:Obere Luftweginfekte/banale Erkältungen wan<strong>der</strong>n <strong>nach</strong> unten in Rachen, Kehlkopf u. zu den Bronchien.Heiserkeit; hacken<strong>der</strong> kitzeln<strong>der</strong> Husten. Gefühl, als ob d. Kehlkopf zersplittert wäre.Verdauungstrakt:Verlangen n. rohen Zwiebeln, Rohkost u. Gemüse. Abneigung gegen Gurken, die schlecht vertragen werden.Koliken bei Kin<strong>der</strong>n; schlimmer durch Hitze, besser durch Bewegung. Hitze u. Rumpeln i. Bauch. Durchfall mitstinkenden Blähungen.Modalitäten:Verschlimmerung: Wärme, warmes Zimmer; Abend.Besserung: im Freien.Vorherrschende Angriffsseite: Beschwerden beginnen links u. wan<strong>der</strong>n <strong>nach</strong> rechts.Klinische Indikationen:Bronchitis, Diarrhoe. Heuschnupfen. Konjunktivitis, Kopfschmerzen. Laryngitis. Neuralgien. ObereLuftweginfektion. Pharyngitis. Rhinitis.


3. Apis mellifica (Honigbiene)Causa:Beschwerden durch Eifersucht, Wut, Ver<strong>dr</strong>uss, Ärger, Erwartungsspannung, schlechte Nachrichten, Furcht,Kummer, sexuelle Exzesse, Schock; unter<strong>dr</strong>ückte Hautausschläge.Allgemeines:Schwellungen, Ödeme. Ödeme <strong>der</strong> Extremitäten durch, Nierenerkrankungen. Ergüsse in den seriösen Häuten.Brennende, stechende Schmerzen; wie ein Bienenstich. Extreme Berührungsempfindlichkeit. Heftigkeit <strong>der</strong>Symptome u. plötzliches Auftreten.Geist u. Gemüt:Arbeitswut; muss ständig mit irgendetwas beschäftigt sein. Fruchtlose Geschäftigkeit. Ungeschicklichkeit.Unbeholfenheit; kann seine Gefühle nur schlecht aus<strong>dr</strong>ücken. Eifersucht. Erotischer Wahn u. sexuelle Manie.Reizbar, schnell verärgert, nervös, schwer zufrieden zu stellen; hat eine scharfe Zunge. Leidet später unter seineneigenen Wutanfällen. Weint schnell, auch grundlos; entmutigt, verzagt. Gleichgültigkeit. Simuliert Fröhlichkeit,auch wenn er sich erbärmlich fühlt; überspannte Heiterkeit; Lachen über Unglück. Zerstreutheit; kann sich nichtkonzentrieren. Schläfrigkeit. Todesvorahnungen.Kopf:Hirnhautentzündung o<strong>der</strong> Koma mit gellenden Schreien; Krämpfe in <strong>der</strong> einen Körperhälfte, die an<strong>der</strong>e wiegelähmt. Stark geschwollenes Gesicht; Augenli<strong>der</strong> wie Wassersäcke; Schwellung <strong>der</strong> Ober- u./o. Unterli<strong>der</strong>sowie <strong>der</strong> Wangen u. Lippen. Schwellung <strong>der</strong> Bindehäute mit Röte u. Brennen.Hals:Ödematöse Mandel- u. Rachenentzündung mit Zusammenschnürungsgefühl. Glottis-Ödem. AngioneurotischesQuincke-Ödem.Verdauungstrakt:Durstlosigkeit, auch kein Fieber. Durchfälle; unfreiwillig durch jede Bewegung; als ob <strong>der</strong> Anus weit offenwäre.Atemwege:Lungenentzündung o. Rippenfellentzündung mit außerordentlich starken Schmerzen beim Einatmen.Empfindung, als wenn je<strong>der</strong> Atemzug sein letzter sein würde. Husten, schlimmer um Mitter<strong>nach</strong>t.Urogenitaltrakt:Akutes Nierenversagen. Blasenentzündung mit brennenden Schmerzen. Spärlicher, milchiger Urin mit einemdunklen, kaffeeartigen Satz. Harninkontinenz. Eiweiß im Urin <strong>nach</strong> Scharlach. Großes sexuelles Verlangen.Eierstockzysten; bes. durch Unter<strong>dr</strong>ückung des sexuellen Verlangens. Fehlgeburten im 2. - 4. Monat.Extremitäten:Aufgedunsene Schwellung <strong>der</strong> Hände u. Füße, <strong>der</strong> unteren Extremitäten. Schwellung u. Entzündung <strong>der</strong>Gelenke, bes. <strong>der</strong> Knöchel. Gelenkkapselentzündung <strong>der</strong> Knie. Ungeschicklichkeit, Unbeholfenheit,Koordinationsstörung. Kraftlosigkeit, Lähmungen.


Haut:Große Berührungsempfindlichkeit. Erysipel- od. nesselartiges Hautödem. Nesselsucht; schlimmer <strong>nach</strong>ts; <strong>nach</strong>starker körperlicher Anstrengung. Rosarote, wachsartig-transparente Schwellungen.Schlaf:Gellende Schreie während des Schlafes. Unruhiger Schlaf. Träume vom Fliegen od. von weiten Reisen. GroßesSchlafbedürfnis; extreme Schläfrigkeit.Modalitäten:Verschlimmerung: Hitze, Wärme, geschlossener Raum; <strong>Dr</strong>uck, Berührung; am Nachmittag von 15 bis 18Uhr; <strong>nach</strong> Schlaf; Unter<strong>dr</strong>ückung des sexuellen Verlangens.Besserung: Kalte Anwendungen, Kälte; frische Luft, Bewegung.Vorherrschende Angriffsseite: Rechts.Klinische Indikationen:Abort. Allergie. Anaphylaktischer Schock. Arthritis. Erysipel. Glomerulonephritis. Herpes zoster. Insektenstich.Meningitis. Nephritis. Nephrotisches Syn<strong>dr</strong>om. Ovarialzysten. Pharyngitis. Pleuritis exudativa. Pneumonie.Pyelonephritis. Quincke-Ödem. Synovitis. Urtikaria. Zystitis.


4. Arnica montana (Berg-Wohlverleih)Causa:Physische u. psychische Traumata, (stumpfe) Verletzung, Quetschung, Verwundung, Gehirnerschütterung,Unfall; Schock; Überanstrengung u. Ermüdung.Allgemeines:Zerschlagenheitsgefühl mit Schwäche u. Müdigkeit; <strong>der</strong> ganze Körper schmerzt wie zerschlagen.Außerordentliche Empfindlichkeit des ganzen Körpers; empfindlich gegen Berührung. Körperabson<strong>der</strong>ungenhaben einen fauligen Geruch. Blutungsneigung. Der Kopf u. das Gesicht sind heiß, <strong>der</strong> übrige Körper kühl.Heilmittel bei je<strong>der</strong> Art von Verletzung.Geist und Gemüt:Will allein gelassen werden; sagt dass ihm nichts fehle; behauptet trotz schwerer Erkrankung, gesund zu sein.Wi<strong>der</strong>spenstig; wi<strong>der</strong>spricht; reizbar, mürrisch, schreckhaft. Angst vor Annäherung, Berührung, plötzlichen Tod,Herzkrankheiten. Platzangst. Nach einem Unfall persistiert <strong>nach</strong>ts die Angst; <strong>der</strong> Patient schreckt durchfurchtbare Träume aus dem schlaf auf. Geistesabwesend und benommen. Glaubt im Delirium, dass es ihm gutgeht; schickt den Arzt fort. Betäubung mit unwillkürlichen Kot- und Harnabgang.Kopf:Blutan<strong>dr</strong>ang zum Kopf mit Hitze, aber die Nase und <strong>der</strong> übrige Körper bleiben kalt. Gehirnerschütterung ;Kopfverletzung; stumpfe Augenverletzung. Migräne / Meningitis / Epilepsie / Schwindel <strong>nach</strong> Kopfverletzung.Dumpfe, <strong>dr</strong>ückende Kopfschmerzen mit dem Gefühl, dass das Kissen, auf dem er liegt, zu hart sei.Verdauungstrakt:Aufstoßen und Durchfall mit dem Geruch von faulen Eiern. Zahnschmerzen <strong>nach</strong> Operation o<strong>der</strong>Zahnextraktion. Auftreibung des Leibes; übelriechende Blähungen; kolikartiges Leibschneiden. Durchfall mitschleimigen, eitrigen, blutigen Stühlen. Unwillkürlicher Stuhl <strong>nach</strong>ts im Schlaf.Atemwege:Heiserkeit o<strong>der</strong> husten <strong>nach</strong> Überanstrengung <strong>der</strong> stimme. Husten <strong>nach</strong> Weinen. Keuchhusten; trocken, heftig,sehr schmerzhaft. Husten mit Expektoration von hellem, schaumigem, klumpigen Blut. Stick- und Krampfhustenmit Zerschlagenheitsgefühl.Brust:Stiche in <strong>der</strong> Brust, Plötzliche Herzschmerzen; wie zusammenge<strong>dr</strong>ückt o<strong>der</strong> wie ein Schlag.Urogenitaltrakt:Konstantes Harntröpfeln <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Entbindung; o<strong>der</strong> Harnverhalt auch <strong>nach</strong> Anstrengung o<strong>der</strong> Unfall. <strong>Dr</strong>ohendeFehlgeburt <strong>nach</strong> Schock etc. Große Empfindlichkeit <strong>der</strong> Genitalien.Rücken und Extremitäten:Akute Verstauchungen, Verrenkungen, Quetschungen; Muskelschmerzen, bes. <strong>nach</strong> Überanstrengung. Arthritismit Empfindlichen, steifen Gelenken; verschlimmert durch Kälte und Feuchtigkeit.


Haut:Symmetrische Ausschläge. Blaue Mäler bei geringfügigem Stoss; Bluterguss; Blaurotverfärbung <strong>der</strong> Haut;Quetschwunden; Petechien. Viele kleine, äußerst schmerzhafte Furunkel, einer <strong>nach</strong> dem an<strong>der</strong>en.Modalitäten:Verschlimmerung: Durch die geringste Berührung o<strong>der</strong> den geringsten <strong>Dr</strong>uck; Bewegung; Verletzung (stumpfesTrauma, Schock, Erschütterung, Überanstrengung, Wehen, Verstauchung); abends, <strong>nach</strong>ts; Hitze; Feuchtigkeit.Besserung: Durch Ausstrecken in horizontaler Lage mit tiefliegendem Kopf; Liegen, Ruhe; kaltes Baden.Klinische Indikationen:Akne. Angina pectoris. Apoplexie. Arthritis. Commotio cerebri. Ekchymosen. Erysipel, Furunkel. Hypertonie.Meningitis. Migräne. Pertussis. Pneumonie. Posttraumatische Kopfschmerzen. Varizen. Verletzungen undTraumata.


5. Arsenicum album (Arsenige Säure. Starkes Gift)Allgemeines:Angst, Unruhe, Erschöpfung, Mangel an Lebenswärme. Frösteln. Geschwürbildung; brennende Schmerzen;ödematöse Schwellungen.Geist u. Gemüt:Tiefsitzende Unsicherheit; großes Sicherheits- u. Kontrollbedürfnis. Abhängig v. an<strong>der</strong>en Menschen, Verlangen<strong>nach</strong> Gesellschaft, besitzergreifend in Bezug auf Nahestehende u. Materielles, geizig, Habsucht. Egoistisch.Peinlich genau in Kleinigkeiten; Putz- u. Waschzwang. Perfektionismus. Unzufriedenheit. Reizbarkeit,beson<strong>der</strong>s morgens. Überempfindlichkeit; empfindlich auf Berührung, Licht , Gerüche, Geräusche, Unordnung.Unruhe; angstvoll; verbunden m. Schwäche. Furcht; vor dem Alleinsein, Krankheit, Krebs u. Tod.Hypochon<strong>dr</strong>ie, Erschöpfung, Verzweiflung. Traurigkeit, Depressionen. Suizidneigung. Anorexia nervosa.Kopf:Leidendes Gesicht: blass, erdfahl, aufgedunsen, wachsgelb, kachektisch; Säckchen um die od. unter den Augen:Körper kalt, aber Kopf fühlt sich heiß an bei akuten Beschwerden. Brennende, periodisch auftretendeKopfschmerzen, besser durch Wärme. Epileptische Anfälle. Ohnmachtsanfälle am Morgen.Atemwege:Chronischer Husten u. Asthma, schlimmer im Liegen, durch Gerüche, Lachen u. Reden u. wenn er sich im Bettum<strong>dr</strong>eht; besser durch Aufsetzen. Dyspnoe mit Angst, Unruhe, Erschöpfung, zyanotisches Gesicht u. Schweiß.Verdauungstrakt:Verlangen: <strong>nach</strong> Fett, Saurem, Erfrischungen, Brot u. Alkohol. Abneigung: gegen Mehlspeisen,blähungsauslösende Speisen , Fleisch, Fett vom Fleisch, Butter u. Süßigkeiten.Durst auf kleine Schlucke kalten Wassers. Brennende Magenschmerzen. Übelkeit u. Erbrechen;Verschlechterung beim Aufrichten/Aufstehen. Neigung zu Gastroenteritis, Lebensmittelvergiftung. Übelkeitdurch den Anblick, den Geruch o<strong>der</strong> gar den bloßen Gedanken an Essen. Auftreibung des Abdomens, Aszites,Peritonitis. Heftige kolikartiger Bauchschmerzen. Übelriechende, brennende, scharfe Stühle. Diarrhoe durchkalte Getränke, Obst, Eiscreme.Haut:Jucken, Brennen, Schwellungen. Ödeme; Ausschlag, papulär, trocken, rauh, schuppig. Juckreiz, muß kratzen bises blutet.Klinische Indikationen:Anämie. Angina pectoris. Anorexia nervosa. Asthma bronchiale. Bronchitis. Depression. Ekzem. Gastritis.Gastroenteritis. Grippe. Hämorrhoiden . Hepatitis. Herpes zoster. Heuschnupfen. Kolitis. Kopfschmerzen.Nahrungsmittelvergiftung. Panikzustände. Pharyngitis. Phobien. Pneumonie. Schlaflosigkeit, Ulcus ventriculi etduodeni. Zwanghaftes Verhalten, Zystitis


6. Belladonna (Atropa belladonna, Tollkirsche)Causa:Folgen von Sonnenbestrahlung; <strong>nach</strong> dem Haarwaschen; Beschwerden durch Aufregung, Schreck, Furcht,Kummer, enttäuschte Liebe, Ärger.Allgemeines:Symptome großer Intensität u. Heftigkeit, die plötzlich kommen u. gehen; mit Hitze, leuchten<strong>der</strong> Röte, Brennen,Anschwellung u. Klopfen. Hohes Fieber mit trockener Haut, rotem Gesicht, roten Augen, weiten Pupillen,heißen Kopf u. kalten Extremitäten. Extreme Überempfindlichkeit, bes. gegen Geräusche, Schmerzen u.Erschütterung. Rotes Gesicht; große, glänzende Pupillen, heißem Kopf und kalten ExtremitätenÜberempfindlichkeit, beson<strong>der</strong>s gegen Geräusche, Schmerzen und Erschütterung.Geist und Gemüt:Lebhafte Phantasie. Kin<strong>der</strong> sind lebhaft, fröhlich, intelligent, aufgeweckt und empfinden alles seht intensiv.Engel solange es ihm gut geht, Teufel bei Krankheit. Ungeduld mit plötzlichen Wutausbrüchen. Raserei, Zornund Wut mit Schreien, Schlagen, Beißen, Spucken, Treten, Haarereißen und Gewalttätigkeit. Furcht vor Hunden,Tieren, eingebildeten Dingen. (Fieber-) Delirium mit Wutanfällen, Geschwätzigkeit, furchterregendeWahnvorstellungen und Halluzinationen von Ungeheuern, Gespenstern, Hunden, Wölfen u. a. Bewusstlosigkeit,durch Schreien unterbrochen,Kopf:Hitzewallungen und Blutan<strong>dr</strong>ang. Brennen in Kopf; rotes Gesicht. Migräne und pulsierenden, klopfendenSchmerzen; durch Erschütterung, Licht und Geräusch verschlimmert. Abneigung gegen Licht, Lärm und Sonne;Besserung durch kalte Anwendungen, <strong>Dr</strong>uck, dunkle Räume und Liegen. Lichtscheu; große, glänzende Pupillen.Krämpfe, Fieberkrämpfe. Schwindel, Verschlechterung durch <strong>Dr</strong>ehen des Kopfes, <strong>Dr</strong>ehen im Bett,Vorwärtsbeugen.Hals:Eitrige Mandelentzündung mit leuchten<strong>der</strong> Röte und Schluckbeschwerden. Konstriktionsgefühl und Trockenheitim Schlund. Sichtbares Klopfen <strong>der</strong> Halsschlaga<strong>der</strong>.Verdauungstrakt:Trockenheit <strong>der</strong> Schleimhäute mit starkem Durst o<strong>der</strong> Durstlosigkeit. Verlangen <strong>nach</strong> Zitrone, Limonade undkaltem Wasser. Starke Empfindlichkeit des Bauches, schon beim Erzittern des Bettes, schlimmer durchBerührung nur <strong>der</strong> Bettdecke. Krämpfe und krampfartige Schmerzen an allen Hohlorganen, wie Magen, Darm,Gallenblase, Verstopfung mit Trockenheit des Mastdarms.Atemwege:Trockener, krampfiger, bellen<strong>der</strong>, anfallsweiser Husten, schlimmer <strong>nach</strong>ts, gegen Mitter<strong>nach</strong>t, mitErstickungsgefahr.Haut:Die Haut ist gleichmäßig scharlachrot, glatt, glänzend, feucht und so warm, dass man ein brennendes Gefühl hat,wenn man sie berührt.


Schlaf:Zähneknirschen und Sprechen im Schlaf. Zittern, plötzliches Auffahren und spastische Bewegungen währenddes Schlafes o<strong>der</strong> gerade im Augenblick des Einschlafens, Schlaflage auf dem Bauch, Alpträume, Fallträume,Träume von Hunden. Schläfrigkeit, kann aber nicht schlafen.Modalitäten:Verschlimmerung: Hitze, Sonne, Zugluft, Erschütterung, Bewegung, Bücken, Geräusch, Licht, Berührung,Kaltwerden des Kopfes, Haareschneiden; <strong>nach</strong>ts und <strong>nach</strong>mittags gegen 15 Uhr; Ermahnung.Besserung: Wärme, in einem warmen Zimmer; Ruhe; Liegen auf dem Bauch: <strong>nach</strong> hinten Überstrecken; <strong>Dr</strong>uck.Vorherrschende Angriffseite: Rechts.Klinische Indikationen:Angina tonsillaris. Arthritis. Asthma bronchiale. Delirium. Dysmenorrhoe. Epilepsie. Erysipel. Fieber.Fieberkrampf. Gastritis. Hitzschlag. Hypertonie. Kopfschmerzen. Mastitis. Meningitis. Migräne. Neuralgien.Obstipation. Otitis media. Pertussis. Pharyngitis. Pneumonie. Pyelonephritis. Scharlach. Sinusitis. Sonnenbrand.Sonnenstich. Ulcus ventriculi et duodeni.


7. Bryonia (Weiße Zaunrübe)Causa:Beschwerden <strong>nach</strong> Gemütsbewegungen, wie Zorn, Schreck, Geringschätzung, Kränkung, Verachtung, Betrübnis,Enttäuschung, Hast, Heftigkeit.Allgemeines:Trockenheit auf allen Ebenen. Außerordentliche Trockenheit <strong>der</strong> Schleimhäute. Ergüsse in den serösen Häutenmit stechenden Schmerzen in <strong>der</strong> erkrankten Organgegend. Stechende Schmerzen. Akute Erkrankungenentwickeln sich langsam. Generelle Verschlimmerung durch Bewegung.Geist und Gemüt:Reizbar und mürrisch, zornig; möchte allein gelassen werden, will in Ruhe gelassen werden; schlimmer durchjede Einmischung einer an<strong>der</strong>en Person. Verträgt kein Wi<strong>der</strong>spruch. Schweigsamkeit. „Emotionalausgetrocknet“; zeigt wenig Gefühle. Unzufriedenheit; weist Dinge zurück, die er zuvor verlangt hat.Ängstlichkeit, Missmut, Verzagtheit. Furcht vor dem Tod, vor <strong>dr</strong>ohen<strong>der</strong> Krankheit, vor Unheil, vor demAlleinsein; Zukunftsangst. Materialistische, nüchterne Geschäftsleute. Fleißig, geschäftig, arbeitet schnell. GroßeAngst vor Armut; Geiz. Spricht ständig über sein Geschäft; andauernde Geldsorgen. Im Delirium Irrereden vonGeschäften o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wunsch, <strong>nach</strong> Hause zu gehen, selbst wenn sie zu Hause sind.Kopf:Kopfschmerzen auf <strong>der</strong> linken Seite, über den linken Auge, ausstrahlend zum Hinterkopf; schlimmer beimHusten und je<strong>der</strong> Bewegung.Verdauungstrakt:Sehr durstig auf eine große Menge Wasser. Verlangen <strong>nach</strong> warmer Milch, Suppe, Wein und Kaffee. Übelkeitund Ohnmacht beim Aufstehen. Magen<strong>dr</strong>uck <strong>nach</strong> dem Essen; wie von einem Stein. Schmerzen in <strong>der</strong>Lebergegend, besser beim Liegen auf <strong>der</strong> rechten Seite. Dumpfe Stiche in <strong>der</strong> rechten Leistengegend.Verstopfung mit sehr hartem und trockenem Stuhl; wie verbrannt.Atemwege:Der Husten ist so schmerzhaft, dass <strong>der</strong> Kranke sich die Brust halten muss. Weinen vor dem Husten. Trockner,harter Husten. Würgen und Erbrechen beim Husten. Verschlimmerung des Hustens durch Wärme, im warmenZimmer.Urogenitaltrakt:Indurationsschmerz in den Brüsten zur Zeit <strong>der</strong> Regel. Anstelle <strong>der</strong> Regel Nasenbluten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Blutungen.Brustentzündung, beson<strong>der</strong>s wenn die Milch versiegt. Die Brüste sind dabei heiß, aber blass und steinhart. Das


Gefühl <strong>der</strong> Schwere und die geringste Bewegung sind so schmerzhaft, dass die Brüste durch einen Stützverban<strong>dr</strong>uhiggestellt werden müssen.Rücken und Extremitäten:Lumbago mit heftigen, stechenden, reißenden o<strong>der</strong> ziehenden Schmerzen, schlimmer beim Gehen.Gelenkentzündungen mit roten, geschwollenen, heißen und steifen Gelenken. Entzündliche Schwellung <strong>der</strong>Gelenke mit Blässe <strong>der</strong> Gewebe.Schlaf:Schlaflage: linke Seite. Aufschrecken beim Einschlafen und im Schlaf. Träume von Ereignissen desvorhergehenden Tages: Arbeit, geschäftlichen Angelegenheiten o<strong>der</strong> Haushaltsangelegenheiten.Modalitäten:Verschlimmerung: Bewegung; Berührung, Hitze, Wärme; gegen 9 Uhr und 21 Uhr, von 3 bis 21 Uhr; morgens;trockene Speisen, Brot und blähende Nahrungsmittel, <strong>nach</strong> den Essen; kalte Getränke; kaltes trockene Wetter,kalter Wind; Überhitzung in warmen Tage, stickigen Räumen; Gemütsbewegungen (Aufregung, Ärger, Zorn,Schreck, Kränkung, Geringschätzung, Verachtung).Besserung: Ruhe; durch starken <strong>Dr</strong>uck; Liegen auf <strong>der</strong> schmerzhaften Seite; durch kalte Getränke und kalteAnwendungen (außer bei Magenbeschwerden); Schwitzen und an<strong>der</strong>e Abson<strong>der</strong>ungen; Gehen an <strong>der</strong> frischenLuft.Vorherrschende Angriffsseite: RechtsKlinische Indikationen:Appendizitis. Arthritis. Asthma bronchiael. Bronchitis. Cholezystitis. Gastritis. Gicht. Hepatitis. Ischialgie.Kopfschmerzen. Lumbago. Mastitis. Meningitis. Migräne. Obstipation. Perikarditis. Peritonitis. Pertussis.Pleuritis. Pneumonie. Rheumatismus.


8. Cantharis (Cantharis officinalis. Spanische Fliege)Allgemeines:Brennende, schneidende, stechende, reißende, entsetzliche Schmerzen. Heftige, plötzliche Entzündungen. DieErkrankungen verlaufen rasch, intensiv u. destruktiv. Heftiges Temperament, Ruhelosigkeit, Nervosität,Reizbarkeit, Unzufriedenheit, Verträgt keine Berührung o. Annäherung. Fröhlichkeit, abwechselnd mitTraurigkeit. Großes sexuelles Verlangen. Wut; unbändige Wutanfälle.


9. Carbo vegetabilis (Pflanzliche Kohle; Holzkohle)Causa:Folge eines Schocks, z.B. Unfall o<strong>der</strong> Krankheit


11. Chamomilla (Gemeine Feldkamille, echte Kamille. Matricaria chamomilla)Causa:Zorn, Wutanfall; Zahnung; Kaffee, BetäubungsmittelAllgemeines:Extreme Überempfindlichkeit, insbes. Schmerz. Unerträgliche, zur Verzweiflung treibende Schmerzen; tretenanfallweise u. plötzlich auf. Häufiges Kin<strong>der</strong>mittel bei Zahnungsbeschwerden. Reizbar, ärgerlich, zornig,streitsüchtig, garstig, unerzogen, unhöflich, unzufrieden; es ist unmöglich mit diese Patienten auszukommen, esihnen recht zu machen. Abneigung gegen Berührung od. angesprochen zu werden. Heftige Wutanfälle,Schimpfen, Ruhelosigkeit. Ungeduld durch Schmerzen; Schmerzen machen rasend, ärgerlich u. aggressiv.Heißer, klebriger Schweiß an Stirn u. Kopfhaut. Röte u. brennende Hitze des Gesichtes. Schmerzhafte Zahnung;Zahnungsbeschwerden, Neuralgische Zahnschmerzen. Unerträgliche Bauchschmerzen; Blähungskoliken. Sehrschmerzhafte Diarrhoe mit Blähungen. Asthma durch Ärger, Aufregung, trockener, heftiger Husten. UngeheureRegelschmerzen m. Schauern, Erbrechen u. Durchfall


12. Cocculus (Anamirta cocculus)Causa:Schlafmangel, Nachtwachen, Krankenpflege, Überarbeitung, Sorgen, Kummer, Ärger.Allgemeines:Erschöpfung d. Nervensystems; paralytische Schwäche. Empfindsame, romantische Mädchen. Schwäche u.Leeregefühl in versch. Organen. Reizbare Schwäche durch Verlust von Schlaf, geistige Erregung u.Nachtwachen. Langsam von Begriff; Stumpfsinnigkeit, Verwirrung, Betäubung. Tieftraurig, brütend, mürrisch,schweigsam. Ängstlich u. nervös, Große Angst um die eigene Gesundheit u. die <strong>der</strong> Familie. Schwindel beimFahren im Wagen. <strong>Dr</strong>ehen<strong>der</strong> Schwindel beim Aufrichten im Bett. Migräne mit Übelkeit u. Erbrechen.Leeregefühl i. Kopf. Übelkeit u. Erbrechen durch Fahren im Wagen, Auto, Zug od. Schiff; Reisekrankheit;Seekrankheit. Auftreibung des Bauches; Blähungskoliken, Leberschmerz u. Schwellung d. Leber, schlimmerdurch Ärger u. Zorn. Schwäche im Kreuz als wäre es gelähmt; Rückenschmerzen. Steifigkeit in den Gelenken.Schwäche in den Beinen. Muskelerschlaffung. Koordinationsstörungen. Taubheitsgefühl u. Einschlafen <strong>der</strong>Füße, Hände u. Arme. Schlaflosigkeit durch Sorgen.


13. Dulcamara (Solanum dulcamara. Bittersüß)Causa:Feuchte Kälte; Wetterwechsel von heiß <strong>nach</strong> kalt; Nasswerden, Baden; Verletzungen; unter<strong>dr</strong>ückteHautausschläge; unter<strong>dr</strong>ückter Schweiß.Allgemeines:Verursachung u. Verschlimmerung <strong>der</strong> Beschwerden durch feuchte Kälte o<strong>der</strong> durch Wechsel v. heißem zukaltem Wetter, bes. im Herbst. Kälteempfindlichkeit. Neigung zu Adipositas. Oft mental stark u. emotionalschwach. Missgestimmt, streitsüchtig,. Ungeduld u. Ruhelosigkeit. Willensstark, dominant, eigensinnig,rechthaberisch, egozentrisch, besitzergreifend gegenüber d. nahen Angehörigen. Angst um an<strong>der</strong>e. Misstrauen.Verzweiflung über Kleinigkeiten. Angst um die Zukunft. Schnupfen; verstopfte Nase bei Regenwetter. Asthmamit lockerem Husten u. schleimigen Rasselgeräuschen. Verlangen <strong>nach</strong> Süßigkeiten. Großer Durst auf kalteGetränke. Blasenkatarrh infolge von Feuchtigkeit o. beim Wechsel v. warm <strong>nach</strong> kalt. Rückenbeschwerdeninfolge v. Erkältungen. Gelenkschmerzen. Zerschlagenheitsgefühl u. Stechen am ganzen Körper. Eiskalte Händeu. Füße. Hautausschläge, die durch Kälte hervorgerufen o. verschlimmert werden. Flache Warzen.


14. Eupathorium perfoliatum (Wasserhanf)Causa:Folgen von feuchtkalter Witterung o. von feuchten Gegenden. TrunksuchtAllgemeines:Schmerzhaftes Zerschlagenheitsgefühl im ganzen Körper. Tiefliegende, heftige Knochenschmerzen bei Fieber;als ob die Knochen gebrochen wären. Hohes Fieber mit vorangehenden Schüttelfrost. Große Schwäche beiGrippe. Großes Schwächegefühl des Kopfes. Klopfende Kopfschmerzen, besser <strong>nach</strong> d. Aufstehen. Bersten<strong>der</strong>Kopfschmerz beim Husten. Schwindel. Schnupfen mit schmerzhafter Empfindlichkeit d. Augäpfel.Morgendliche Heiserkeit mit Wundsein in d. Brust. Der Husten ist so schmerzhaft, dass d. Brust gehalten werdenmuss. Großer Durst auf kalte Getränke. Übelkeit u. Erbrechen. Leber <strong>dr</strong>uckempfindlich. Tiefsitzende, heftigeSchmerzen im Rücken., wie zerschlagen u. In allen Knochen u. Gelenken wie verrenkt. Steifheit u. allgem.Schmerzhaftigkeit beim Aufstehen. Der Schüttelfrost beginnt beim unteren Rücken. Kann die Schmerzen <strong>nach</strong>akuten Knochenbrüchen lin<strong>der</strong>n. Indikationen: Fieber, Grippaler Infekt, Grippe, Knochenfrakturen,Knochenschmerzen


15. Ferrum metallicum (Metallisches Eisen)Causa:Nicht in <strong>der</strong> <strong>Taschenapotheke</strong> enthalten! Beschwerden durch Ärger, Zorn, Verachtung, Ver<strong>dr</strong>uss.Kältegefühl über d. ganzen Körper. Die normal geröteten Körperteile werden weiß, blutleer u. gedunsen.Allgem. Schwäche <strong>nach</strong> Blutungen. Große Schwäche, Anfälligkeit, im Gegensatz zum manchmal blühendenAussehen. Empfindlich u. leicht erregbar; streitsüchtig, eigensinnig, hochmütig, energisch, resolut, mutig,diktatorisch, rechthaberisch, erträgt keinen Wi<strong>der</strong>spruch. Reizbarkeit; das geringste Geräusch erregt ihn.Verlangen <strong>nach</strong> Einsamkeit, Gewissensangst. Furcht vor Unglück, Übel, Kritik, Schlägen; in Menschenmenge;eine Brücke zu überqueren. Schreckhaftigkeit; Überempfindlichkeit u.a. Geräusche. Extreme Blässe u. jähes,heftiges Erröten beim geringsten Schmerz, bei d. geringsten Erregung o. Anstrengung. Hämmernde, pulsierendeKopfschmerzen. Schwindel beim Überqueren einer Brücke, beim Abwärtssehen. Herzklopfen mitbeschleunigtem Puls. Nasenbluten. Heiserkeit, Husten, blutiger Auswurf. Asthma bronchiale. Heißhunger, <strong>der</strong>mit völliger Appetitlosigkeit abwechselt. Verlangen <strong>nach</strong> Tomaten, Süßem, Suppe, Brot u. Butter. Erbrechenunmittelbar <strong>nach</strong> d. Essen ohne Übelkeit. Nächtliches Hochkommen, Aufstoßen o. Erbrechen von Nahrung.Durchfall während d. Essens o. Trinkens. Verstopfung; <strong>nach</strong> d. Stuhlgang Rückenschmerzen o. krampfartigeSchmerzen im Mastdarm. Reizblase; Harninkontinenz tagsüber. Regel zu früh, zu reichlich, zu lang, blass,wässrig u. entkräftend. Furcht vor Berührung d. betroffenen Gelenke. Rheumatische Schmerzen d. oberenExtremitäten, vor allem d. Schultern, beim Ruhen. Rheumatischer Schmerz i. linken Deltamuskel. Ruhelosigkeit,muss d. Glie<strong>der</strong> bewegen.Indikationen:Adipositas, Anämie, Arrhythmie, Asthma bronchiale, Bronchitis, Gastritis, Kopfschmerzen, Migräne,Neuralgien, Psychovegetative Erschöpfung, Rheumatismus u.a.


16. Ferrum phosphoricum (Eisenoxydphosphat, Phosphorsaures Eisen)Fieber, jedoch lokalisierte noch individuelle Symptome. Erstes Stadium aller Entzündungen. Auch <strong>nach</strong> akuterPhase mit weiterhin subfebrilen Temperaturen. Hohes Fieber. Heftige lokale Kongestionen. Blutarmut.Schwäche; <strong>nach</strong> durchgemachten Darminfarkt; <strong>nach</strong> Zystitis. Verfroren, kälteempfindlich. Quetschungen.Hämatome. Gesicht abwechselnd blass u. rot. Die Idee, sein Allerbestes geben zu müssen, um lernen zu dürfeno. seine Freunde behalten zu können. Sie tun ihr Bestes u. arbeiten hart. Sie haben das Gefühl, für ihre Freundeu. Geschwister aufkommen zu müssen/Sich stark machen zu müssen. Heimweh. Großes Mitgefühl.Überempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit. Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit. Ärger bis zurGewalttätigkeit. Fröhlichkeit, wechselt mit Traurigkeit. Unzufriedenheit. Reizbarkeit. Ängstlichkeit, bes. <strong>nach</strong>ts.Angst; vor dem Tode; vor Gewitter; vor Menschenansammlungen; unerklärliche Angst vor allem u. um alles.Abneigung gegen Gesellschaft. Große Beklemmung, Atemnot u. stechende Schmerzen in d. Brust beim tiefenEinatmen. Husten kurz, krampfartig, trocken, sehr schmerzhaft, mit unfreiwilligem Harnabgang. Das Blut isthellrot. Verlangen: Saures; Gewürztes, Fleisch, Fisch, Tomaten. Durst auf kalte Getränke. Abneigung: Essen,Fleisch, Mich, Eier. Saures Aufstoßen. Schluckauf. Erbrechen <strong>nach</strong> d. Essen. Schmerzlose Diarrhoe mit oftblutigen Stühlen. Menses überreichlich. Dysmenorrhoe mit Fieber u. rotem Gesicht.Indikationen:Anämie, Angina tonsillaris, Bursitis, Dysmenorrhoe, Erkältungskrankheiten, Fieber, Gastritis, Grippaler Infekt.Hämorrhagie, Otitis media, Pharyngitis, Pleuritis, Pneumonie.


18. Hepar sulfuris od. Calcium sulfuratum HahnemanniAllgemeines:Überempfindlichkeit auf allen Ebenen, insbes. gegen Schmerz, kalte Luft u. Berührung. Stechende, splitterartigeSchmerzen, Extrem empfindlich gegen Kälte, kalter Luft o. kleinsten Luftzug; muss ganz und gar zugedecktsein, geringes Aufdecken verschlimmert die Beschwerden. Neigung zu Eiterung; <strong>Dr</strong>üsenschwellungen mitEiterung. Alle Ausscheidungen sind sauer u. riechen <strong>nach</strong> altem Käse. Profuse Schweiße, die nicht lin<strong>der</strong>n.Periodizität d. Beschwerden; jeden Tag, jeden Monat, jedes Vierteljahr, jeden Winter.Geist u. Gemüt:Verletzbarkeit; Angst vor Leiden, Schmerzüberempfindlichkeit. Furcht vor Bienen, Insekten, die stechen;Spritzen. Extreme Reizbarkeit, schon aus geringfügigem Anlass. Impuls, zu töten, bei d. geringsten Kränkung.Pyromanie; will Feuer legen; Wahnidee, die Welt stände in Feuer. Selbstmordimpuls; will sich selbst anzünden.Unzufriedenheit, Ver<strong>dr</strong>ießlichkeit, Klagen, , Schimpfen, Ärger, Wut , Jähzorn, Heftigkeit, Gewalttätigkeit.Ungeduld, Eile; schnelles Essen u. Trinken, hastiges Sprache. Gedächtnisschwäche u. Gedächtnisverlust, vorallem bzgl. Eigennamen u. Orientierungssinn.Kopf:Nagelkopfschmerz, Nasennebenhöhlenentzündung gelben, wundmachenden, übelriechenden Schnupfen, Kälteverschlechtert. Eitrige Bindehautentzündung. Wie<strong>der</strong>holte eitriger u. sehr schmerzhafte <strong>Mittel</strong>ohrentzündungen;chronischer Ausfluss aus den Ohren. H: Stechende Schmerzen i. Hals wie von einer Nadel od. von einemSplitter, die sich bis zum Ohr erstrecken beim Schlucken od, Gähnen. Wie<strong>der</strong>kehrende eitrigeMandelentzündungen.Verdauungstrakt:Verlangen <strong>nach</strong> fetten, sauren u. gewürzten Speisen, Verstopfung mit weichem Stuhl.Atemwege:Kruppartiger, würgen<strong>der</strong>, ersticken<strong>der</strong>, trockener Husten, <strong>nach</strong> Aufenthalt im kaltem Wind, schlimmer, wennirgendein Körperteil nicht zudeckt ist und. morgens; verbunden mir Heiserkeit u. Rasseln. Asthma bronchialedurch unter<strong>dr</strong>ückte Hautausschläge.Herz-Kreislauf:Leichte Verletzungen, die kleinsten Schrammen, selbst Hautausschläge eitern. Akne, äußerst schmerzhafteAbszesse , Furunkel, Nagelbettentzündungen. Die Vernarbung geht nur langsam vor sich. Die Haut ist äußerstberührungsempfindlich, selbst Kleidung verschlimmert. Rissige Haut; tiefe Risse an Händen u. Füssen.Chronische od. wie<strong>der</strong>kehrende Nesselsucht. Modalitäten: Verschlimmerung: Berührung, <strong>Dr</strong>uck; Kälte, kalteLuft, Entblößen; trockene, kalte Witterung; <strong>nach</strong>ts u. morgens. Besserung: Wärme, im warmen Bett; feuchtwarmesWetter; warmes Einwickeln , bes. des Kopfes. Vorherrschende Angriffsseite: RechtsIndikationen:Abszess. Adenopathie. Akne. Angina tonsillaris. Asthma bronchiale. Bronchitis. Ekzem. Furunkel. Karbunkel.Konjunktivitis. Kopfscherzen. Laryngitis. Neuralgien. Obstipation. Otitis media. Pharyngitis. Pleuritis.Pneumonie. Pseudokrupp. Sinusitis. Urtikaria


19. IgnatiaCausa:Verlust, Trennung, Tod einer geliebten Person, Liebesenttäuschung, schlechte Nachrichten, irgendwelcheEnttäuschungen. Emotionaler Stress, emotionale Traumen, Schock, KummerAllgemeines:Körperliche u. geistige Erschöpfung durch langanhaltenden stillen Kummer. Paradoxe, wi<strong>der</strong>sprüchlicheReaktionen. Symptome von oberflächlichen, den Ort rasch wechselnden Charakter. Periodizität. Zittern.Muskelzuckungen. Überempfindlich gegen Schmerzen.Geist u. Gemüt:Romantisch u. realistisch; Konflikt zw. Romantik u. Realität führt zu Enttäuschung. Künstlerisch; verlangen zureisen. Wi<strong>der</strong>sprüchlich; übersensibel; Introvertiert ; leicht beleidigt. Jäher Wechsel des Gemütszustandes:Fröhlichkeit folgt rasch auf Kummer, Lachen auf Weinen. Stiller Kummer. Abneigung gegen Trost; Trostverschlimmert; Abneigung gegen Gesellschaft. Eifersucht. Krampfhaftes Gelächter bei Kummer / schlimmerNachricht. Hysterisches Weinen, Seufzen, Gähnen. Reizbarkeit, Streitsucht, Zorn. Verträgt keinen Wi<strong>der</strong>spruch.Gewissenhaft in Kleinigkeiten. Selbstvorwürfe. Halluzinationen. Bewusstlosigkeit, v.a. <strong>nach</strong> Gefühlserregung.Große Angst u. Furcht. Brütet über alles , sieht alles schwarz; große Verzweiflung. Selbstmord durch Ertrinken.Träume v. Wasser.Kopf:Schwitzt fast nur im Gesicht. Migräne: Kopfschmerz; wie v. einem eingeschlagenen Nagel in die Schläfe.Krämpfe, Chorea. Ohrensausen; Lärm bessert. Zahnschmerzen; Kauen bessert, Ruhe verschlechtert.Hals:Halsschmerzen; Schlucken harter Bissen bessert. Globusgefühl im Hals. Ameisenkribbeln im Rachen.Atemwege:Nervöser, spastischer Kitzelhusten. Hustenreiz verschlimmert durch Husten. Verlangen, tief zu atmen.Verdauungstrakt:Verlangen: Käse, Salz, Obst. Abneigung: Obst. Hunger- u. Leeregefühl im Magen gegen 2 Uhr morgens; keineBesserung durch Essen. Gefühl v. Schwäche u. Leere in <strong>der</strong> Magengrube. Magenkrämpfe durch Erregung.Emotionale Diarrhoe. Rektale Spasmen. Heftig stechen<strong>der</strong> Schmerzen aufwärts in den Mastdarm hinein.Hämorrhoiden besser durch Gehen. Speiseröhrenkrampf. Schluckaufanfälle.Urogenitaltrakt:Starke geschl. Erregung mit Impotenz. Ausbleiben d. Regel durch Kummer.Indikationen:Adipositas. Arrhythmie. Arthritis. Asthma bronchiale. Bulimie. Chorea. Depression. Dysmenorrhoe. Gastritis.Globus hystericus. Husten. Kopfschmerzen. Migräne. Psycho-veget. Erschöpfung. Rektale Krämpfe.Rektumprolaps. Rückenschmerzen. Spasmen. Tics. Ulcus ventriculi et duodeni.


20. Ipecacuanha (Brechwurzel)Allgemeines:Erkrankungen neigen zu periodischer Wie<strong>der</strong>kehr, bes. nächtliche Anfälle, meist jeden zweiten Tag. Spasmen.Hämorrhagien v. hellrotem Blut aus allen Körperöffnungen. Alle Krankheitszustände v. ständiger Übelkeitbegleitet, bei <strong>der</strong> Erbrechen keine Erleichterung bringt. Patient sieht bleich u. erschöpft aus.Causa:Folgen v. Verletzungen, insbes. Stichverletzungen; v. chronischen AlkoholgenussAllgemeines:Allg. Mangel an Lebenswärme; Pat. fühlt sich kalt an; dennoch verschlimmern äußere Hitze u. Bettwärme dieBeschwerden. Die betroffenen Gliedmaßen fühlen sich kalt an; die Schmerzen werden durch eiskalteAnwendungen gebessert. Die Schmerzen beginnen an den unteren Extremitäten u. steigen von unten <strong>nach</strong> oben;die Schmerzen schießen <strong>nach</strong> oben. Linke Schulter u. rechtes Hüftgelenk bevorzugt befallen. Blutungsneigung.Nachtschweiß mit Neigung, sich aufzudecken . Folgen v. Stichwunden.Geist u. Gemüt:Einzelgänger; Abneigung gegen Gesellschaft; Furcht vor Menschen. Misanthrop; Menschenhass. Ver<strong>dr</strong>ossen,säuerlich; ärgerlich, aufbrausend; traurig.Kopf:„Blaues Auge“ <strong>nach</strong> Schlag mit starken Schmerzen im Auge selbst.Urogenitaltrakt:Roter Nie<strong>der</strong>schlag im Urin; je reichlicher d. Nie<strong>der</strong>schlag, desto besser geht es dem Kranken.Extremitäten:Rheumatismus m. geschwollenen, heißen u. blassen Gelenken, ödematöse Schwellung u. äußerliche Kälte d.Gelenke. Schmerzen u. Steifheil sind <strong>nach</strong>ts in d. Bettwärme schlimmer, in kalten Wasser besser. SchmerzhafteEmpfindlichkeit d. Fußsohlen. An Fuß- u. später an den Handgelenken bilden sich harte Knoten u.Ablagerungen. Die Knochenhaut d. Finger- u. Zehenglie<strong>der</strong> ist gegen <strong>Dr</strong>uck empfindlich. Neigung zurKnöchelverstauchung.Haut:Stichwunden, Bisswunden; Insektenstiche , wenn d. Stichstelle kalt, aufgedunsen u. marmoriert ist u. kalteUmschläge lin<strong>der</strong>n. Langanhaltende Hautverfärbung <strong>nach</strong> Verletzung. Ekzem mit stark entzündeter Haut.Juckreiz von Füßen u. Knöcheln, schlimmer durch Kratzen u. Bettwärme. Abszesse, besser durch kalteAnwendungen. Blutergüsse.Modalitäten:Verschlimmerung: Durch Wärme, Bettwärme; <strong>nach</strong>ts; durch Bewegung; Wein u. Bier.Besserung: Durch Kälte, durch Eintauchen schmerzen<strong>der</strong> Glie<strong>der</strong> in eiskaltes Wasser; durch Ruhe. Vorh.Angriffsseite: Links oben u. recht unten.Indikationen:


Abszess. Arthritis. Bissverletzung. Ekzem. Erysipel. Gicht. Rheumatismus. Stichverletzung, Verstauchung.21. Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat)Allgemeines:Schmerzmittel; heftige, schneidende, bohrende, durch<strong>dr</strong>ingende, ausstrahlende, schießende, stechende, blitzartigkommende u. vergehende, oft die Stelle wechselnde, neuralgische u. krampfartige Schmerzen.


22. Mercurius solubilis (Quecksilber)Allgemeines:Mangel an Reaktionskraft in Verbindung mit instabiler u. unzureichen<strong>der</strong> Funktionsfähigkeit. Hauptmittel dessyphilitischen Miasmas. Reichlich Schweiß bei je<strong>der</strong> Beschwerde. Große Schwäche u. Zittern durch geringsteAnstrengung. Geschwüre, die sich schnell ausbreiten. Chronische Eiterungen.Folgen v. Ausschweifungen, Völlerei u. Stimulanzien; Vergiftungen, Alkohol, Medikamenten, Narkosen.Atemenwege:Fröstelig; sehr empfindlich gegenüber Zugluft. Großes Kältegefühl bei Hitze u. Röte des Gesichtes; Erkältungeninfolge Abkühlung. Überempfindlichkeit aller Sinne.Geist u. Gemüt:Reizbar, streitsüchtig, ehrgeizig. „Workaholic“.Schlaf:SchlaflosigkeitSchwächezustände <strong>nach</strong> erschöpfenden Krankheiten, <strong>nach</strong> Verlust v. Körpersäften, wie Blutungen,Stilltätigkeiten, Geburt. Beschwerden durch starke Gefühle, Emotionen; Aufregung, Erregung,Erwartungsspannung; Erschrecken, Furcht, Gram, Kummer; Sorgen Ärger, Zorn.


23. Nux vomica (Brechnuß)Causa:Allgemeines:Diffusion. Schwäche u. Erschöpfung; Neigung zu Ohnmachten u. plötzlichen Schwächeanfällen. Neigung zuBlutungen mit hellrotem Blut aus allen Organen; kleine Wunden bluten stark. Hämorrhagische Diathese. Gefühlvon Brennen; insbes. Hitze <strong>der</strong> Hände. Hypersensibilität aller Sinne, bes. empfindlich gegen Gerüche u. Düfte.Geist u. Gemüt:Extrovertiert, offen, freundlich; gefühlsbetont; äußerst mitfühlend, einfühlsam. Strahlen Liebenswürdigkeit u.Liebe aus, suchen auch <strong>nach</strong> Liebe u. Kontakt. Großes Verlangen <strong>nach</strong> Gesellschaft; braucht jedoch auch Phasen<strong>der</strong> Zürückgezogenheit zur Regenration. Viel Phantasie, unerschöpflicher Ideenreichtum, verträumt, gedanklichabwesend. Leicht abgelenkt, leicht zu beein<strong>dr</strong>ucken, sehr beeinflussbar. Schreckhaftigkeit, Schüchternheit.Schnelle Auffassungsgabe. Fröhlichkeit. Hilfsbereitschaft. Voller Ängste; während Gewitter; Alleinsein;Dämmerung; Dunkelheit; um an<strong>der</strong>e; Tod; Geister u. Gespenster; Zukunft; Krankheit. Große Ruhelosigkeit.Geistige Erschöpfung, Verwirrung, Wahnideen. Gleichgültigkeit, Melancholie, Trostlosigkeit, Verzweiflung,Abscheu vor d. Leben, Suizidgefahr.Kopf:Kopfschmerzen: Kongestives Kopfweh m. brennendem Schmerz d. Kopfes. Migräneanfälle, die 1-3 Tagedauern; d. Schmerz scheint durch die Augen zu gehen u. am Hinterkopf wie<strong>der</strong> herauszutreten. Schwindel u.heißer Kopf durch Blutan<strong>dr</strong>ang. Augenleiden.Atemwege:Nasenbluten; in d. Kindheit. Sehr schmerzhafter Kehlkopf. Heiserkeit; Verschlechterung abends; m. großerEmpfindlichkeit d. Larynx. Husten trocken scharf, abgehackt, krampfhaft, „wie wund“ m. Brennen in d.Luftröhre u. unter d. Brustbein. Auswurf selten, oft schwer löslich, meistens schleimig. Atemnot, bes. beimTreppensteigen. Beklemmung u. Schweregefühl auf d. Brust bei Lungenerkrankungen.Verdauungstrakt:Verlangen <strong>nach</strong> kalten Getränken u. Kaltem Essen, Eiscreme, Obst, Salaten, Fisch , salz, Wein u. stark gewürztenSpeisen. Hunger, bes. <strong>nach</strong>ts. Riesiger Durst, bes. auf kaltes Wasser. Übelkeit. Magenkrämpfe; Besserung durchkalte Getränke.Schlaf:Kann nur auf d. rechten Seite schlafen. Schlaf erfrischt; Patient fühlt sich <strong>nach</strong> Schlaf besser.


24. Phytolacca (Kermesbeere)Causa:Folgen v. Mandelentzündungen.Allgemeines:Affinität zu Lymphknoten u. <strong>Dr</strong>üsen, wie Brust<strong>dr</strong>üsen, Mandeln, Ohrspeichel<strong>dr</strong>üsen u. Hoden. HeftigesSchmerz- u. Zerschlagenheitsgefühl im ganzen Körper.


25. Pulsatilla (Kuhschelle)Allgemeines:Wechselhafte, verän<strong>der</strong>liche Symptome: Schmerzen u. Schwellungen ziehen v. einem Gelenk zum an<strong>der</strong>en. Stetsfrierend, kann aber trotzdem keinen warmen Raum, keine warmen Anwendungen u. kein heißes Wasser ertragen.Abson<strong>der</strong>ungen d. Schleimhäute dick, rahmartig, mild, gelbgrün. G/G: Sanfter Charakter, weint leicht,Stimmung wechselnd u. verän<strong>der</strong>lich, traurig, zu Tränen geneigt, jedoch keinem Trost zugänglich.Tränenreichstes <strong>Mittel</strong>. Wechsel v. Lachen u. Weinen. Mehr <strong>nach</strong>giebig u. resignationsbereit als herausfor<strong>der</strong>ndu. wi<strong>der</strong>spenstig. Großes Mitgefühl. Sorgt sich um häusliche Angelegenheiten. Unentschlossenheit,Unsicherheit, leicht entmutigt, leicht beeinflussbar. Schüchternheit, Ängstlichkeit. Angst, verlassen zu werden.Angst allein im Dunklen. Furcht vor Einbrecher, Geistern, in engen Räumen, in einer Menschenmenge, vorInsekten, Hunden, Schlangen u. Armut. Krankhafte Furcht v. dem an<strong>der</strong>en Geschlecht. Melancholie, depressiveVerstimmung. Lebensüber<strong>dr</strong>uss, Selbstmord<strong>dr</strong>ohungen. Liebenswürdigkeit, Abhängigkeit, Geselligkeit,Gefühlsbetontheit.


26. Rhus toxicoden<strong>dr</strong>on (Giftsumach)Causa:Körperliche Überanstrengung, Verstauchung, Verrenkung; feuchte Kälte, Kälte, Nässe, Nasswerden, Erkältungbei überhitztem, verschwitztem KörperAllgemeines:Steifigkeit, Angespanntsein u. <strong>der</strong> Unfähigkeit, sich zu entspannen. Ruhelosigkeit im Bett; muss ständig die Lagewechseln, um den Schmerz zu erleichtern.Geist u. Gemüt:Extreme Ruhelosigkeit, nervöse Unruhe.


27. PyrogeniumCausa:Krankheiten infolge v. sexuellen Ausschweifungen u. Onanie; <strong>nach</strong> sexuellen Missbrauch. Erkrankungen infolgeeines lange Zeit unter<strong>dr</strong>ückten Ärgers o. Kummers; Beschwerden durch Liebeskummer, romantischeEnttäuschungen, Demütigung, Entrüstung, Empörung, Zorn.Geist u. Gemüt:Unter<strong>dr</strong>ückung von Gefühlen. Gefühl <strong>der</strong> verletzten Ehre, <strong>der</strong> Demütigung. Mürrische Laune u. übertriebeneEmpfindlichkeit. Traurigkeit; Reizbarkeit. Ärgerlich, mürrisch. Schnell gekränkt, verletzt. Schüchternheit,Zurückhaltung. Feinfühligkeit, Gefühlsmäßig leicht erregbar. Innerliches Zittern. Ruhelosigkeit. Unter<strong>dr</strong>ückterZorn, Wut mit stillem Kummer. Starke Launenhaftigkeit. Unter<strong>dr</strong>ückte Aggressionen. Wehrt sich nicht; schlucktEmpörung herunter. Resignation. Nachgiebigkeit; kann nicht „Nein“ sagen. Unfähigkeit zuAuseinan<strong>der</strong>setzungen. Voller Sorge; um die Zukunft; um die ewige Seligkeit. Hypochon<strong>dr</strong>ie. Angst; vor demeigenen Schatten; die Selbstbeherrschung zu verlieren; an hochgelegenen Orten; vor Wut; vor Ärzten. Wahnidee,verfolgt zu werden. Ständig v. sexuellen Vorstellungen geplagt. Schuldgefühle durch Selbstbefriedigung. Hangzur Einsamkeit. Furcht vor Nähe. Fühlt sich besser, wenn allein. Geringes Selbstwertgefühl. KünstlerischeNeigung z.B. Malerei, Musik. Weinerliche Stimmung. Apathie. Gleichgültigkeit gegen alles.Gedächtnisschwäche. Nervöse Depression. Suchtverhalten.Kopf:Kopfschmerzen m. Gefühl eines Bleiklumpens in <strong>der</strong> Stirn. Empfindung als zerspränge die Stirn beim Bücken o.Bewegen.


28. Tartarus stibiatus(Tartarus emeticus, Antimonium tartaricum. Brechweinstein, enthält Kupfer, Eisen u. Schwefelantimon.)Causa:Impffolgen; Aufenthalt in feuchten Kellern.Allgemeines:Große Erschöpfung u. schneller Kräfteverfall, Herz-Kreislauf-Schwäche. Schläfrigkeit bei zittriger Schwäche u.heftige, kalte Schweiße. Massive Verschleimung d. Atemwege mit hörbarem Rasseln. Zyanose beiAtemwegserkrankung. Häufig bei Kin<strong>der</strong>n u. alten Menschen.Geist u. Gemüt:Reizbar, mürrisch, ängstlich u. mutlos. Abneigung gegen Berührung; will alleine gelassen werden od. Furcht vord. Alleinsein. Benommenheit u. unwi<strong>der</strong>stehlicher <strong>Dr</strong>ang z. Schlafen; häufiges Gähnen. Der Kranke versinkt ineine Art Stumpfheit.Verdauungstrakt:Übelkeit u. Erbrechen, welches sehr erschöpft, aber dann doch erleichtert. Beständige Übelkeit mit Todesangst u.starkem Kräfteverfall. Erbrechen mir sehr heftigem u. schmerzhaftem Würgen. Dicke weißbelegte Zunge.Verlangen <strong>nach</strong> sauren Speisen, Getränken u. Äpfeln, die den Zustand verschlechtern. Erschöpfende Durchfälle.Atemwege:Schleimrassen in d. Luftröhre m. Atembeklemmung, Erstickungsgefahr u. Zyanose. MassiveSchleimanhäufungen d. Atemwegen. Viel Rasseln, aber wenig Auswurf. Verschlimmerung d. Hustens morgens,durch Nie<strong>der</strong>legen; Besserung durch Aufsitzen u. Auswurf. Auswurf reichlich, weißlich ; mundvolleExpektoration.Klinische Indikationen:Asthma bronchiale. Bronchitis. Emphysem. Enteritis. Gastritis. Gastroenteritis. Pneumonie


29. Veratrum album (Helleborus albus, weiße Nieswurz)Causa:Folgen v. Schreck; verletzten Stolz o. Ehre; Geldverlust, Aufregung, Gefühlserregung, Kränkung, Verachtung u.Geringschätzung durch an<strong>der</strong>e.Allgemeines:Rapides Sinken d. Lebenskraft, völlige Erschöpfung, Kollaps m. kaltem Schweiß auf d. Stirn, raschemKräfteverfall, kaltem Atem. Herzschwäche. Kälte d. ganzen Körpers: Kälte v. Kopf bis zu den Füßen, eiskalteHände u. Füße, eiskalter Schweiß. Krämpfe u. Muskelzuckungen.Geist u. Gemüt:Geistige Überstimulierung, Gewalttätigkeit u. Aggression. Überaktiv, ruhelos, geschäftig; sinnlose, wie<strong>der</strong>holteTätigkeit. Fröhlich redselig; Singen. Wahnideen; halte sich für großartige Persönlichkeiten. Verwirrung über d.eigene Identität; religiöse Wahnideen. Wahnideen mit Gott zu sprechen.. Hochmut, Selbstgerechtigkeit.Melancholie; grübelt schweigend. Verzweiflung über d. eigene Situation, Verschlechterung abends. Verzweiflungüb. Soziale Position; jedes <strong>Mittel</strong> ist recht zu ihrer Verbesserung; Ergeiz. Nie zufrieden mit d. gesell. Stellung;haben d. Gefühl besseres verdient zu haben. Hyperaktive u. ungehorsame Kin<strong>der</strong>.Kopf:Kalter Schweiß auf d. Stirn. Ohnmachtsneigung, Schwindel. Kongestive als auch neuralgische Kopfschmerzen,die d. Patienten zum Wahnsinn treiben.Verdauungstrakt:Verlangen n. Saurem, unreifen Obst, Salz, stark gewürzten Speisen, Eis, kalten Getränken, Gurken, Heringen.Großer Durst auf kaltes Wasser, das aber sofort <strong>nach</strong> d. Trinken wie<strong>der</strong> erbrochen wird. Erbrechen m. vielÜbelkeit. Erbrechen u. Durchfall gleichzeitig. Sehr profuser, wässriger Durchfall; dabei kalte Schweiße.Atemwege:Husten, bes. beim Eintritt in ein warmes Zimmer od. <strong>nach</strong> Trinken v. kaltem Wasser.UrogenitaltraktRegelschmerzen mit Kälte, Schwäche, Erbrechen u. Durchfall. Rü/Ex: Wadenkrämpfe. Rheumatismus,schlimmer durch Feuchtigkeit u. durch langes Liege i. Bett. Die Schmerzen sind sehr heftig u. führen z.Delirium.Klinische Indikationen:Diarrhoe. Dysmenorrhoe. Gastroenteritis. Hyperkinetisches Syn<strong>dr</strong>om. Kollaps. Kopfschmerzen. Migräne.Neuralgien. Psychose. Rheumatismus. VerhaltensstörungenAus Brandl, Almut: Homöopathie pocket: das Vademecum - kurz und findig. Börm Bruckmeier Verlag, 1998.

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