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Einwendung Steffen Lehmann aus Spittel - Ewk-bautzen.de

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Landwirtschaftsbetrieb<strong>Steffen</strong> <strong>Lehmann</strong>OT <strong>Spittel</strong> Nr.1102627 WeißenbergGemein<strong>de</strong> KubschützMittelweg 302627 KubschützBetrifft: <strong>Einwendung</strong> gegen geplante Biogasanlage Baschütz mit „Vorhabensbezogenen B-Plan„vom 17.03.2010Hiermit for<strong>de</strong>re ich Sie auf, das geplante Bauvorhaben dieser Anlage in Baschütz zu stoppen!Ich bin persönlich und direkt betroffen.Begründung:Akute Gefährdung und Wertmin<strong>de</strong>rung meiner in direkter Nachbarschaft liegen<strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>r, siehedazu Anlage 1 (Havarien mit Gärsubstrat und Gülle)Havariefälle , bereits in meiner <strong>Einwendung</strong> vom 15.12.2009 benannt, sind in o.g. Plan immer nochungeregelt. Wer haftet hier, die Gemein<strong>de</strong> als Genehmigungsstelle o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Betreiber „Budissa“?(siehe Anlage1)Haftungsübernahme-Garantien für <strong>de</strong>rartige Fälle (Anlage1) incl. Kostenübernahme <strong>de</strong>rSanierung,muß noch rechtsverbindlich geklärt wer<strong>de</strong>n.Wasser und Naturschutzplan für Stör/Havariefälle zur Scha<strong>de</strong>nsminimierung incl. Kostenübernahmefehlen.Für <strong>de</strong>n Komplex <strong>de</strong>r Haftung ist es insgesamt notwendig eine Durchgriffshaftung auf die gesamte„Budissa“ Gruppe rechtsverbindlich herzustellen. Dafür genügt eine kleine Betreiber GmbH nicht!Dieser Bereich ist <strong>de</strong>shalb so wichtig da dieser Technologie keinerlei Zeiterfahrung innewohnt unddurch Plan/Baufehler, Materialermüdung und


Verschleiß sowie menschliche o<strong>de</strong>r Regelungsprobleme über kurz o<strong>de</strong>r langauch in Baschütz zur Mega Umweltkatastrophe (s. Anlage1) führen müssen.Durch die Größe <strong>de</strong>r Anlage wer<strong>de</strong>n alle genannten Probleme potenziert.Die genaue Leistungsangabe <strong>de</strong>r Anlage fehlt! Gibt es Leistungsschwankungen?z.B. Sommer, Wintereinflüsse durch Temperatur o<strong>de</strong>r SonneneinstrahlungEine durchgängige Energiebilanz fehlt!Zur Produktion von einem Hektar Mais wer<strong>de</strong>n ca. 140-150l Diesel benötigt.Das ERDÖL das zur energieintensiven Stickstoffsynthese <strong>de</strong>r Düngerproduktioneingesetzt wird, fehlt auch. Stellvertretend als Beispiel für <strong>de</strong>n Chemieeinsatz <strong>de</strong>r Produktion.An<strong>de</strong>re „Inputstoffe“ müssen auch Bilanziert wer<strong>de</strong>n.D.h. <strong>de</strong>r Energiewert <strong>de</strong>r eingesetzten fossilen Stoffe muß in Verhältnis gesetzt wer<strong>de</strong>n zumEnergiewert <strong>de</strong>s gewonnenen Mais pro Hektar.Unter Ausweis <strong>de</strong>s Umwandlungsverlustes im Gärfermenter in die dar<strong>aus</strong> gewonnene (Methan)Gasmenge pro Hektar und wie<strong>de</strong>rum unter Ausweis <strong>de</strong>s Umwandlungsverlustes <strong>de</strong>r Gasverbrennungund Verstromung im BHKW.Angaben zum (BHKW) Blockheizkraftwerk fehlen auch! (Größe, Wirkungsgrad…)Was kommt nun genau r<strong>aus</strong> an Kubikmeter Gas o<strong>de</strong>r Kilowatt Elektroenergie pro Hektar?Die sicher Prozeßbedingte Abgasfackel (wegen <strong>de</strong>r hohen Explosionsgefahr) mußenergetisch <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Was und wieviel wird hier in die Umwelt gebracht?Der gesamte prozeßbedingte Eigenenergieverbrauch muß ebenfalls ermittelt wer<strong>de</strong>n, nur so läßt sich<strong>de</strong>r Wirkungsgrad <strong>de</strong>r Gesamtanlage feststellen.Es wird sehr interessant sein zu erfahren was <strong>aus</strong> einem Hektar Mais effektivan Energie für uns Menschen zur letztendlichen Nutzung/Verbrauch übrig bleibt!!Gesundheitliche Gefährdung durch (Bio)Gasanlagen: ChlostridienBotulismus bei Tier und Mensch!!!Gärreste <strong>aus</strong> Biogasanlagen sind erheblich mit pathogenen Clostridien, auch C. botulinum,kontamiert.Für die im Umland, <strong>de</strong>r mit Gärresten gedüngten Grünland und Ackerflächen leben<strong>de</strong>n Menschen,entsteht ein großes, gesundheitliches Risiko das durch die permanente Kontamination aufgebautwird.


Entsp. Unterlagen liegen vor. Es muß also eine entsprechen<strong>de</strong>, rechtsverbindliche Dokumentationangefertigt und <strong>de</strong>n interessierten Bürgernzugänglich sein um in zu erwarten<strong>de</strong>n Streitfällen die Ausgangssituation vor Gericht (ohneKontamination) nachweisen zu können. Eine auch vor Gericht durchsetzbare Anbau und vor allemGärschlamm <strong>aus</strong>bringliste mit genauen Flurstücksnummern ist dazu vonnöten.Die Flächeneigentümer müssen dieser Kontaminierung Ihres Eigentumes schriftlich zustimmen o<strong>de</strong>rzumin<strong>de</strong>st Informiert wer<strong>de</strong>n. Das Risiko <strong>de</strong>rtotalen Sanierung ist erheblich.Dieser Kontaminierungsprozeß verläuft meist über mehere Jahre und äußert sich durch sehrunspezifische klinische Bil<strong>de</strong>r. (allgemein<strong>de</strong>r Leistungsabfall...) Das Erkrankungsgeschehen schaukeltsich immer weiter auf!Wirtschaftliche Fehler im Plan: UmweltfolgenEs wird von ca. 750ha zusätzlicher Maisanbaufläche <strong>aus</strong>gegangen. (Nur für Anlage Baschütz) Eswer<strong>de</strong>n aber ca. 1500ha sein da Bun<strong>de</strong>sweit ca. 300ha je 500kw Biogasanlage benötigt wer<strong>de</strong>n.(2,5MW = 5x500kw entsp. 5x300ha, also ca. 1500ha)Was hier, zu <strong>de</strong>m bereits bestehen<strong>de</strong>n Maisanbau für uns Menschen und die Tierwelt für Folgenentstehen, muß mit einem Gutachten untersucht wer<strong>de</strong>n.Denn Mais ist keine einheimische Pflanze, Hase, Kiebitz und Rebhun mal stellvertretend genommenwer<strong>de</strong>n sicher <strong>aus</strong>sterben dafür erhält je<strong>de</strong>r Bürger einige Wildschweine zum Ausgleich. Der Wohnund Naherholungswert sinkt beträchtlich, mit steigen<strong>de</strong>n Verkehrsunfallzahlen ist zu rechen. Grun<strong>de</strong>ine Welt <strong>aus</strong> Mais (Wand <strong>aus</strong> Mais) um uns herum .Der Anteil <strong>de</strong>r Biogasanlagen an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gesamtenergieerzeugung incl. Wärmeenergie beträgtca. 2,5-3%. Dafür wer<strong>de</strong>n rund 1,2 Mio ha Ackerland zurPflanzenmasseproduktion genutzt. (Inputstoffe)Damit ist nachgewiesen das unsere Energieversorgung über <strong>de</strong>n Acker nicht möglich ist. Die Tatsachedas auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> je<strong>de</strong>n Tag 47.000 Menschen verhungern möchte ich Ihnen auch in Ihr persönlichesGewissen sagen und Sie an Ihre Verantwortung erinnern.Durch <strong>de</strong>n verstärkten Monokulturellen Anbau <strong>de</strong>r Pflanzen für die Biogasanlage lei<strong>de</strong>t dieBo<strong>de</strong>nfruchtbarkeit <strong>de</strong>r Ackerbö<strong>de</strong>n erheblich. Der große Humusverzehr <strong>de</strong>s „Starkzehrers“ Maiswird auch nicht durch die Vergärreste <strong>aus</strong>geglichen da neben mineralischen Nährstoffen und für dasBo<strong>de</strong>nleben kaum verwertbaren Feststoffen so gut wie kein Humus enthalten ist. Ein entsp.Gutachten zum Schutz <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>neigentümer wird gefor<strong>de</strong>rt.Insgesamt gesehen, hat das im Landkreis Bautzen sicher höchstgeför<strong>de</strong>rte Unternehmen „Budissa“,damit weiteren Zugriff auf letztendlich unser Geld als Bürger. (erhöhte Strom/Gaspreise,B<strong>aus</strong>ubvention, Abschreibung, Zuschüsse) Die angestellten Traktoristen wer<strong>de</strong>n auch sicher


weiterhin im Winter entlassen und <strong>de</strong>m Staat und damit wie<strong>de</strong>rum uns Bürgern zur „Lohn“ Zahlungübergeben.Bei diesem äußerst geringen Wirkungsgrad und <strong>de</strong>r nicht zu leugnen<strong>de</strong>n Schädigung <strong>de</strong>r Umweltwür<strong>de</strong> sich ein Biogasanlagenbau als gravieren<strong>de</strong>r Fehler erweisen. Eine dingliche Rückbau Garantie<strong>de</strong>r „Budissa“ Gruppewird <strong>aus</strong> allen genannten Grün<strong>de</strong>n gefor<strong>de</strong>rt!Sie als Gemein<strong>de</strong>räte sind <strong>de</strong>n Bürgern verpflichtet, verhin<strong>de</strong>rn Sie weiterePlanungen, die Weiterentwicklung dieses Projektes, stimmen Sie dagegen!Meine <strong>Einwendung</strong>en an Sie vom 15.12.2009 und 17.12.2009 in dieser Sachemache ich hiermit auch vollinhaltlich zum Bestandteil dieser <strong>Einwendung</strong>.Grund: Es ist keine Beantwortung/ Würdigung o<strong>de</strong>r Berücksichtigung meiner<strong>Einwendung</strong>en, Be<strong>de</strong>nken erfolgt, in o.g. Plan sind keine Antworten enthalten.Mit freundlichen Grüßen<strong>Steffen</strong> <strong>Lehmann</strong> 29.04.2010

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