Neuerscheinungen Frühjahr 2008
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Kunst/Altertumswissenschaft Lieraturwissenschaft<br />
16<br />
Stephanie Böhm<br />
Dädalische<br />
Kunst<br />
Siziliens<br />
Nicole Plöger<br />
� Ästhet – Ankläger – Verkünder<br />
Jakob Wassermanns literarische Anfänge (1890-1900)<br />
(Klassische Moderne; Band 10)<br />
2007. 422 S. – 170 x 240 mm. Kartoniert<br />
€ 54,00<br />
ISBN 978-3-89913-584-8<br />
Über das Buch<br />
Bereits zu Jakob Wassermanns Lebzeiten galt vielen sein<br />
Werk als hoffnungslos überholt. Daran hat sich bis heute wenig<br />
geändert. Zu unrecht, wie eine Beschäftigung mit seiner<br />
früher Schaffensphase beweist. Insbesondere Wassermanns<br />
Rolle innerhalb der Münchner Moderne um 1900 wie auch<br />
seine zu jener Zeit verfassten Texte machen deutlich, wie sehr<br />
dem jungen Schriftsteller daran gelegen war, Teil der literarischen<br />
Avantgarde zu werden und „Neues“ mit seiner Kunst<br />
zu schaffen.<br />
Die vorliegende Arbeit, die sich als erste detailliert mit dem<br />
frühen literarischen Schaffen des Autors auseinandersetzt,<br />
widmet sich wichtigen Vorbildern und Mentoren sowie Wassermanns<br />
ersten Erfahrungen als Künstler. Mit Hilfe bislang<br />
unveröffentlichter Briefe und anhand erster literarischer<br />
Gehversuche eröffnet die Untersuchung nicht nur eine Perspektive<br />
auf die Milieus, in denen sich der junge Wassermann<br />
Stephanie Böhm<br />
� Dädalische Kunst Siziliens<br />
2007. 100 S., 103 S/w-Abb. – 220 x 288 mm. Kartoniert<br />
€ 25,00<br />
ISBN 978-3-89913-594-7<br />
Über das Buch<br />
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit sizilischen Denkmälern<br />
des 7. Jahrhunderts v. Chr., jener Epoche der griechischen<br />
Kunst, die wir nach dem Künstlergenie Daidalos als<br />
‚dädalisch’ zu bezeichnen pfl egen. Die dädalische Kunst Siziliens<br />
hat wie die des griechischen Mutterlandes Einzigartiges<br />
zu bieten, man denke etwa an die zierliche Frauengestalt der<br />
Elfenbeinfi bel aus Megara Hyblaia, die Marmorlampe mit<br />
Jünglingskopf aus Selinunt, die hölzernen Korenstatuetten<br />
aus Palma di Montechiaro oder den Kopf von Laganello. So<br />
bilden denn auch Elfenbein- und Holzschnitzereien, Kalkstein-<br />
und Marmorplastik sowie matrizengeformte Terrakotten<br />
die Materialbasis dieser Studie.<br />
Eine Würdigung der ‚Daedalica Siciliae’ war längst fällig,<br />
denn so oft diese Werke in den archäologischen Publikationen<br />
auch abgebildet sein mögen, so wenig kann man das<br />
Kunstschaffen Siziliens im 7. Jh. v. Chr. als erforscht bezeichnen.<br />
Zudem gilt es, manches Urteil zu revidieren. Genannt<br />
bewegte, sondern auch darauf, welche ideengeschichtlichen<br />
Strömungen, sozialen Fragen und literar-ästhetischen Ansätze<br />
ihn bei seinem Selbstfi ndungsprozess als Schriftsteller<br />
beeinfl ussten.<br />
Die anschließende Analyse seiner frühen kleineren und<br />
größeren Publikationserfolge – neben Gedichten und Erzählungen<br />
in der Satirezeitschrift Simplicissimus waren das vor<br />
allem die Romane Melusine, Die Juden von Zirndorf und Die<br />
Geschichte der jungen Renate Fuchs – offenbart, dass der junge<br />
Autor nahezu alle Strömungen innerhalb progressiver Künstlerkreise<br />
aufgriff. Zudem beweist spätestens die Auswertung<br />
verschiedener Äußerungen von Zeitgenossen, dass man Jakob<br />
Wassermann als einen „Zeitgemäßen“ erkannte und dass<br />
sein frühes Werk somit zweifelsohne der literarischen Moderne<br />
zugerechnet werden kann.<br />
sei nur die Fehleinschätzung der dädalischen Kalksteinplastik,<br />
die nämlich keineswegs „die Züge einer provinziell-rückständigen<br />
Volkskunst“ aufweist.<br />
Will man den Charakter der dädalischen Kunst Siziliens<br />
begreifen, so geht es darum, die Gemeinsamkeiten mit den<br />
mutterländischen Kunstlandschaften, insbesondere Korinth<br />
und Kreta, zu erkennen und – vor allem – anzuerkennen.<br />
Von „wenig homogenem Provinzialstil“ kann nicht länger die<br />
Rede sein, denn Schönheit und Qualität der ‚Daedalica Siciliae’<br />
sprechen für sich und belehren uns eines Besseren.