Neuerscheinungen Frühjahr 2008
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von der Vergangenheit<br />
studien zur phänomenologie<br />
und praktischen philosophie<br />
Joachim Boldt<br />
Sein und Sollen<br />
Philosophische Fragen<br />
zu Erkenntnis<br />
und Verantwortlichkeit<br />
SPEKTRUM POLITIKWISSENSCHAFT<br />
Elke Fein<br />
Rußlands langsamer Abschied<br />
von der Vergangenheit<br />
Band 38<br />
Der KPdSU-Prozeß vor dem russischen Verfassungsgericht<br />
(1992) als geschichtspolitische Weichenstellung.<br />
Ein diskursanalytischer Beitrag zur politischen Soziologie<br />
der Transformation<br />
Joachim Boldt<br />
� Sein und Sollen<br />
Philosophische Fragen zu Erkenntnis und Verantwortlichkeit<br />
(Studien zur Phänomenologie und praktischen Philosophie; Band 4)<br />
<strong>2008</strong>. 235 S. – 170 x 240 mm. Kartoniert<br />
€ 32,00<br />
ISBN 978-3-89913-607-4<br />
Über das Buch<br />
In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die epistemologischen<br />
Grundannahmen einer Philosophie, wie sie von<br />
Søren Kierkegaard und Emmanuel Lévinas vertreten wird,<br />
als Bedingungen zu verstehen, unter denen die Annahme<br />
von Verantwortlichkeit für Handeln gerechtfertigt werden<br />
kann.<br />
Zu diesem Zweck wird im ersten Teil der Arbeit den Implikationen<br />
eines Modells konstatierenden Erkennens für das<br />
Verständnis von Handlung und Wirklichkeit nachgegangen.<br />
Außerdem wird gezeigt, dass die Annahme von Verantwortlichkeit<br />
in diesem Modell ein Fremdkörper sein muss. Zur<br />
Elke Fein<br />
� Rußlands langsamer Abschied von der Vergangenheit<br />
Der KPdSU-Prozeß vor dem russischen Verfassungsgericht (1992)<br />
als geschichtspolitische Weichenstellung.<br />
Ein diskursanalytischer Beitrag zur politischen Soziologie der Transformation<br />
(Spektrum Politikwissenschaft; Band 38)<br />
2007. XX/695 S. – 155 x 225 mm. Kartoniert<br />
€ 78,00<br />
ISBN 978-3-89913-561-9<br />
Über das Buch<br />
Der KPdSU-Prozeß vor dem Verfassungsgericht der RF,<br />
seinerzeit vielfach als Randerscheinung des alles dominierenden<br />
Machtkampfs zwischen dem russischen Präsidenten<br />
und seinen Gegenspielern im Parlament wahrgenommen,<br />
stellt sich dem kulturwissenschaftlich informierten, wissenspolitologischen<br />
Blick als institutioneller Schauplatz eines<br />
fundamentalen geschichtspolitischen Deutungskampfes dar,<br />
mit weitreichenden Konsequenzen für den Fortgang des russischen<br />
Transformationsprozesses.<br />
Sowohl in seinem Verlauf als auch seinem Ergebnis symptomatisch<br />
für den Umgang des post-sowjetischen Rußland<br />
mit seiner jüngsten Vergangenheit erscheint der KPdSU-Prozeß<br />
als geschichtspolitische Weichenstellung, deren Folgen<br />
bis heute spürbar sind: Der Verzicht auf eine umfassende<br />
gerichtliche Bewertung der Sowjetzeit und die faktische<br />
Rehabilitierung der Kommunistischen Partei kamen einer<br />
Richtungsentscheidung im Sinne der politischen und sym-<br />
Sprache kommen – neben aktuelleren Beiträgen der analytischen<br />
Philosophie zur Debatte um Verantwortlichkeit – die<br />
Ansätze von Hume, Kant und Hegel.<br />
Im zweiten Teil wird, Kierkegaard und Lévinas folgend,<br />
die Konzeption „angewiesenen“ Erkennens eingeführt<br />
und in ihren Konsequenzen entfaltet. Diese Konzeption<br />
ermöglicht es – so das Argumentationsziel der<br />
Erörterung –, Verantwortlichkeit als zentralen Bestandteil<br />
unseres Wirklichkeitsverständnisses zu verankern.<br />
bolischen „Koexistenz von Vergangenheit und Zukunft“ im<br />
neuen Rußland gleich.<br />
Diese erschwert seither die Umsetzung einer konsequenten<br />
Reformpolitik und delegitimiert das Projekt einer Demokratisierung,<br />
die sich in Abgrenzung gegenüber dem totalitären<br />
sowjetischen Erbe defi niert.<br />
Damit wurde das postkommunistische Regime einer wichtigen<br />
Legitimitätsressource beraubt.<br />
Die Studie zeichnet diese Reformulierung des geschichtspolitischen<br />
Wahrheitsregimes nach, die in der Ära El’cin zu einer<br />
weitgehenden Tabuisierung der sowjetischen Vergangenheit<br />
im offi ziellen Diskurs führte, während sie unter Putin sogar<br />
wieder verstärkt als positiver Bezugspunkt fungiert.<br />
Philosophie/Politikwissenschaft<br />
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