Zwanzig Jahre Internationale Coburger ... - arts Ralph Braun
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»Glücklich ist, wer vergisst,<br />
was nicht mehr zu ändern ist.«<br />
Liebe Freundinnen und Freude,<br />
Verehrerinnen und Verehrer des »Walzerkönigs« Johann Strauss,<br />
die Stadt Coburg ist stolz, das Prädikat »Deutsche Johann-Strauss-Stadt« tragen<br />
zu dürfen. Es ist nicht mehr zu ändern, Johann Strauss war 1887 <strong>Coburger</strong><br />
Bürger geworden und blieb es zu seinem Tode im <strong>Jahre</strong> 1899. So steht es in<br />
Stein gehauen auf einer Gedenktafel in unserem Rathaus. Darüber sind wir<br />
glücklich.<br />
Alle Welt spricht jedoch nur davon, dass der Walzerkönig der Liebe wegen<br />
nach Coburg kam, um seine dritte Frau Adele zu heiraten. Es bei diesem Teil<br />
der Geschichte zu belassen, würde der Wahrheit nicht gerecht. Tatsächlich<br />
unterhielt Johann Strauss seit langer Zeit künstlerische Beziehungen zum<br />
Hause Sachsen-Coburg und Gotha.<br />
Bereits 1863, also 24 <strong>Jahre</strong> vor der Hochzeit in Coburg, die damals nicht vorhersehbar<br />
war, dedizierte der Walzerkönig dem als Musikliebhaber und Amateurkomponisten<br />
bekannten <strong>Coburger</strong> Herzog Ernst II seine Polka Francaise<br />
»Neues Leben«. Johann Strauss überreichte den Klavierauszug dem Herzog<br />
mit einer Widmung: »Seiner Hoheit, dem regierenden Herzog von Sachsen-<br />
Coburg und Gotha.« Die Überreichung fand im Palais Coburg in Wien statt.<br />
Man könnte sogar noch weiter zurück gehen: Bereits Johann Strauss Vater<br />
hatte 1838 und 1840 der Königin Victoria zwei Walzer gewidmet.<br />
Auch wenn die <strong>Coburger</strong> Episode des Walzerkönigs lange Zeit in Vergessenheit<br />
geraten war, bis man sich wieder erinnerte. 26 <strong>Jahre</strong> nach seinem Tod<br />
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