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Wandern mit dem »Der 3er Ringzug« Band I - TUTicket

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Ringzug-Erlebnisse<strong>Wandern</strong><strong>mit</strong> <strong>dem</strong>


Inhaltsverzeichnis1Heckenerlebnispfad Bräunlingen 423Vom Schlosspark in dieZähringerstadt BräunlingenAn der Brigach der Donau entgegen8124Auf Tunnel-Entdeckungstour1656Auf <strong>dem</strong> Geschichts- undNaturlehrpfad SchwenningenIm Tal des jungen Neckars20247Zwischen Neckar und Prim288Durch das romantische Eschachtal329Schöne Ausblicke vom Dissenhorn361011Zum Dreifaltigkeitsberg undSegelfluggelände KlippeneckRund um Risiberg und Rußberg404412Schlossgespenster und Burggeister4813Von Tuttlingen zum Rußberg5214Von Mühlheim zur Kolbinger Höhle5615Zum Mühlstein und zum Känzele601617Sehenswerte Naturphänomenebei ImmendingenVom Aitrachtal zum Hegaublick6468


Legende / Unsere PartnerStartpunkt der Wanderung⧖Verlauf der WanderungWanderzeit und WegstreckeHöhenmeter + (Steigung)/- (Gefälle)Endpunkt der WanderungEinkehrmöglichkeitenweitere Ringzug-Haltepunkte1AttraktionAussichtspunktStreckenverlauf <strong>mit</strong>Start- und Endpunkt sowie KilometrierungVerkehrsverbundSchwarzwald-Baarwww.v-s-b.deTelefon 07721/928520VerkehrsverbundRottweilwww.vvr-info.deTelefon 0741/17575714<strong>TUTicket</strong>Verkehrsverbund Tuttlingenwww.tuticket.deTelefon 07461/9265300


Übersichtskarte „<strong>Wandern</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>3er</strong>-Ringzug“Richtung StuttgartEschachLandkreisRottweilRottweil9RW GöllsdorfRW SalineRichtung Offenburg8RW NeufraBrigachVillingenVS Marbach West3DS GrüningenBreg4Schwenningen5VS HammerstattVS EisstadionVS ZollhausVS Marbach OstBrigachtal KirchdorfBrigachtal Klengen6NeckarSchwarzwald-Baar-KreisDeißlingen MitteTrossingen Bahnhof7PrimTrossingen StadtLandkreisTuttlingenAldingenSpaichingen MitteSpaichingen12RietheimWurmlingen NordWurmlingen MitteBalgheimTuttlingen Schulen151011Weilheim13NendingenTuttlingen NordTuttlingen ZentrumTuttlingen14MühlheimStettenRichtung UlmBeuronFridingenDonauDS Mitte/Siedlung2Bräunlingen1DS AufenBräunlingenIndustriegebietDonaueschingenDS AllmendshofenHüfingen MitteDonauMöhringen Bhf.Möhringen RathausImmendingen MitteImmendingen ZimmernGeisingen HausenGeisingen Kirchen17Immendingen16Tuttlingen GänsäckerRichtung FreiburgGeisingen AulfingenAitrachGeisingen LeipferdingenBlumbergZollhausBlumberg Riedöschingen„Sauschwänzlebahn“Richtung Singen


Zweckverband RingzugSchwarzwald-Baar-HeubergAuf geht’s, auf neu beschriebenen Wegen!Erleben Sie die entspannteste Form des <strong>Wandern</strong>s: Planen Sie Ihreindividuellen Wandertouren <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Ringzug! Wir haben anlässlich unseres5. Geburtstags wieder gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Schwäbischen Albvereinund <strong>dem</strong> Schwarzwaldverein diese exklusive Broschüre <strong>mit</strong> 17 empfehlenswertenund attraktiven Wanderungen für das gesamte Ringzuggebietfür Sie zusammengestellt. Sie finden zu jeder Wanderung eine Beschreibung<strong>mit</strong> Karte und detaillierten Angaben zum Streckenverlauf. Eineshaben alle Wanderungen gemeinsam: Sie können Ihre Wanderungbequem an einem Ringzug-Haltepunkt beginnen und der Ringzug holtSie am Ende Ihrer Wanderung ab und bringt Sie wieder nach Hause.Der Zweckverband Ringzug bietet zu<strong>dem</strong> auf Initiative des SchwäbischenAlbvereins seit 2004 regelmäßig geführte Ringzug-Wanderungenan. Die Wanderungen unter sachkundiger Leitung der Ortsgruppen desSchwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins finden jedenzweiten Mittwoch im Monat – orientiert am Ringzugfahrplan – statt. Undder Clou dabei ist: an den Wanderungen kann jedermann ohne Anmeldungund ohne Zugehörigkeit zu einem Wanderverein teilnehmen. DieTermine finden Sie an den Ringzug-Haltepunkten, in den örtlichenZeitungen sowie im Internet unter www.Ringzug.de.Der Zweckverband Ringzug möchte es nicht versäumen, allen Ortsgruppender beiden Wandervereine entlang der Ringzugstrecken fürdie engagierte Zusammenarbeit zu danken. Ganz besonders möchtenwir uns bei Herrn Schweizer von der Ortsgruppe Mühlhausen desSchwäbischen Albvereins sowie bei Herrn Schäfer von der OrtsgruppeSchwenningen des Schwarzwaldvereins für die intensive Unterstützungbei der Herausgabe der vorliegenden Wanderbroschürebedanken. Mit der Druckerei Esslinger hat der Zweckverband auch beider grafischen Umsetzung einen kompetenten und wanderaffinen Partnergefunden. Mit dieser Wanderbroschüre halten Sie einen gelungenenBeweis für außerordentliches ehrenamtliches Engagement inKombination <strong>mit</strong> fahrgastorientiertem Handeln in der Hand.Steigen Sie ein – und lassen Sie sich vom Ringzug zum AusgangspunktIhrer nächsten Wanderung bringen. Genießen Sie das Freizeit-Erlebnis hoch 3!Ihr Zweckverband Ringzug1


Schwäbischer Albverein e.V.Zum Heuberg-Baar-Gau im Schwäbischen Albverein e.V. gehören imStädtedreieck Rottweil, Tuttlingen und Villingen-Schwenningen 37Ortsgruppen. Eine davon ist bestimmt auch in Ihrer Nähe...„Mit <strong>dem</strong> Ringzug unterwegs“ betitelte die Ortsgruppe Schwenningendes Schwäbischen Albvereins ihre erste Ringzugwanderung im Januar2004. Wurden bisher für Ausgangs- und Endpunkte der Wanderungen,die von Schwenningen aus zu Fuß nicht erreichbar sind, hauptsächlichReisebusse und Züge der Deutschen Bahn benutzt, würde in Zukunftgerne auf den Ringzug gesetzt, so der Vorsitzende Fritz W. Lang in einerPresse<strong>mit</strong>teilung.Nach<strong>dem</strong> Fritz W. Lang im Jahr 2005 zum Gauvorsitzenden des Heuberg-Baar-Gausgewählt wurde, konnte der Schwäbische Albverein gemeinsam<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Schwarzwaldverein bereits jeden Monat zu einerRingzugwanderung einladen.Zu einer festen Institution wurden die Ringzugwanderungen <strong>mit</strong> GauwanderwartAdolf Schweizer vom Heuberg-Baar-Gau des SchwäbischenAlbvereins. Er brachte weitere Ortsgruppen des SchwäbischenAlbvereins und auch des Schwarzwaldvereins dazu, diese offenenWandertouren einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen.Die Teilnehmerzahlen weiteten sich aus und heute sind die angebotenenRingzugwanderungen, dank einer sehr ansprechendenBroschüre, zu einer festen Institution geworden.Nach Adolf Schweizer erfolgt die Organisation der Ringzugwanderungenzukünftig von Bürgermeister a.D., Albert Teufel vom SchwäbischenAlbverein, Spaichingen.Mit den angebotenen offenen Wanderungen erschließt sich je<strong>dem</strong>Wanderfreund, Mitglied oder Nicht<strong>mit</strong>glied eines Wandervereins dienähere Heimat, denn eines haben wir uns erhalten <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wandern</strong>,die Langsamkeit. Kein Pokal, keine Plakette, keine Urkunde bewegtuns zum Ziel, allein der Weg ist das Ziel. Geist und Seele werden beim<strong>Wandern</strong> angesprochen. <strong>Wandern</strong> ist in seiner bewussten LangsamkeitImpulsgeber für das Denken, und für viele auch ein Weg, dieSchöpfung neu zu verstehen.In diesem Sinne wünsche ich allen bei den künftigen Ringzug -wanderungen allein oder <strong>mit</strong> Gleichgesinnten viel Freude.Ihr Fritz W. Lang (Gauvorsitzender)2


Schwarzwaldverein e.V.Am 8. Juni 1864 wurde der Schwarzwaldverein gegründet und ist so<strong>mit</strong>der älteste Wanderverein Deutschlands. Sieben Gastwirte waren imRenz’schen Keller in Freiburg die Gründungs<strong>mit</strong>glieder. Heute ist dasHaus Eigentum des Vereins und Sitz der Hauptgeschäftsstelle.Zehn Jahre später wurden bereits die ersten Aussichtstürme errichtetund die ersten selbstständigen Ortsvereine gegründet. Bald darauf erschienendie ersten Wanderkarten und die Vereinszeitschrift „Aus <strong>dem</strong>Schwarzwald“. Im Jahre 1900 war die Mitgliederzahl auf 890 Personenangewachsen.Im Laufe der Zeit wurden weitere Aussichtstürme und Wanderheimegebaut, so auch 1924 das Gedächtnishaus auf <strong>dem</strong> Fohrenbühl. Biszum Beginn des 2. Weltkrieges hatte der Schwarzwaldverein 15.000Kilometer Wanderwege markiert, 50 Aussichtstürme und 100 Schutzhüttenerstellt und betreute 60 Brunnen, sowie 3000 Sitzbänke und100 Brücken und Stege.Nach 1945 setzte sich der Schwarzwaldverein verstärkt für die Erhaltungder Natur und Sauberhaltung der Landschaft und Schaffung einesNaturparks Nordschwarzwald ein. Gegen die zunehmendeVerteerung der Wanderwege protestierte man genauso wie gegen dengeplanten Bau von Autobahnen über den Bodanrück und den weiterenAusbau der Bundesstraße 500 durch das Kinzigtal.Eine arbeitsaufwändige Aufgabe war die Planung und Durchführungder einheitlichen Neubeschilderung der Wanderwege im gesamtenSchwarzwald. Im Jahr 2000 wurde im Gebiet Hotzenwald das neueWegemarkierungssystem eingeführt und erprobt. Die neuen, übersichtlichenund aussagefähigen Schilder haben den verwirrenden„Schildersalat“ beseitigt. Bis zum Jahresende 2007 konnte im gesamtenSchwarzwald die Neubeschilderung abgeschlossen werden.Dem Schwarzwaldverein gehören heute etwa 75.000 Mitglieder in240 Ortsgruppen an.Die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins entlang der Bahnstrecke habenden Ringzug als bequemes und günstiges Verkehrs<strong>mit</strong>tel zum Erreichender Ausgangspunkte ihrer jeweiligen Wanderungen erkanntund nutzen diesen regelmäßg.Der Schwarzwaldverein wünscht Ihnen viele angenehme und schöneStunden <strong>mit</strong> den Wanderungen dieser Broschüre.3


1Heckenerlebnispfad BräunlingenBahnhof Bräunlingen⧖Bhf. Bräunlingen – Mühlentor – Löwenkreisel –Mundelfinger Weg – Löwenkreisel – Bhf. BräunlingenWanderzeit: ca. 3 Std.Wegstrecke: ca. 7,1 kmHöhenmeter: +/-116 mBahnhof BräunlingenGaststätten in BräunlingenBeschreibung:Abwechslungsreicher, familienfreundlicher Rundweg vom BahnhofBräunlingen durch die Altstadt und am Löwenkreisel zum Ausgangspunktdes sehr gut beschilderten Heckenerlebnispfades. Nach einemersten steilen Anstieg folgt ein steter Wechsel von kleineren Steigungenund Abstiegen sowie zahlreichen Informationstafeln.Heckenlandschaft bei Bräunlingen4


1Die Bezeichnung „Heckenerlebnispfad“ deutet darauf hin, dass dieWanderung entlang dieses Pfades ein besonderes Erlebnis darstellt.Am ersten steilen Aufstieg informieren fünf Tafeln allgemein überdie Bedeutung der Hecke und beschreiben einzelne Sträucher.Anschließend führt der Mundelfinger Weg auf eine Hochfläche <strong>mit</strong>besonders sehenswerten Ausblicken: Im Norden liegt im Bregtal dieStadt Bräunlingen. Die Breg verlässt bei Wolterdingen den Schwarzwaldund fließt über Bräunlingen und Hüfingen der Vereinigung <strong>mit</strong>der Brigach entgegen. Nördlich von Bräunlingen erhebt sich derSchellenberg als Hausberg von Donaueschingen. Nordöstlich ist dieSchwäbische Alb zu erkennen. Umrahmt von Himmelberg, Wartenbergund Fürstenberg liegt die Baarhochmulde zu Füßen. ImSüden erkennt man Eichberg und Buchberg, zwischen denen dieUrdonau vom Feldberg zum Schwarzen Meer einstmals floss. NachWesten hin steigt der Schwarzwald sanft an. Die zusammenhängendenWälder zeigen die relativ unfruchtbaren Buntsandsteinbödenan. Im höheren Schwarzwald kommen sogar die UrgesteineGneis und Granit an die Oberfläche.Der weitere Verlauf des Heckenerlebnispfades <strong>mit</strong> seinen Informationstafelnführt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die <strong>dem</strong>Begriff „Erlebnis“ gerecht wird. Der Rundweg ist zu jeder Jahreszeitein lohnenswertes Ziel.Am Löwenkreisel bietet sich imGasthaus der Brauerei Löweneine gute Gelegenheit zur Einkehr.Man geht wie zu Beginnüber die Kirchstraße in die Altstadtvon Bräunlingen. Als Ergänzungzum Wandergenuss auf<strong>dem</strong> Heckenerlebnispfad bietetBräunlingen einen sehenswertenhistorischen Stadtrundgang an.Mithilfe der Informationsbroschüre,die in der Tourist-Infoerhältlich ist, findet sich der Besuchergut zurecht.Zum Bahnhof wird ab <strong>dem</strong> Mühlentor der Beschilderung über dieHüfinger- und die Donaueschinger Straße gefolgt.6


110 500 Meter 1000 1500 2000Tafel über „Heckenrosen“ am Heckenerlebnispfad7


2Vom Schlosspark in dieZähringerstadt BräunlingenBahnhof Donaueschingen⧖Bhf. Donaueschingen – Schlosspark – Allmendshofen –Hüfingen – Römerbad – Schosenhof – Bhf. BräunlingenWanderzeit: ca. 3,5 – 4 Std.Wegstrecke: ca. 10,5 kmHöhenmeter: +110 m/-94 mBahnhof Bräunlingenoberer Schosenhof und in Donaueschingen,Allmendshofen, Hüfingen und BräunlingenBeschreibung:Abwechslungsreiche Streckenwanderung von Donaueschingen auf<strong>dem</strong> Bregtalweg ( ◆ )durch den Schlosspark und entlang der Bregbis Allmendshofen. Danach weiter ohne Beschilderung auf <strong>dem</strong>Uferweg der Breg bis in die Hinterstadt von Hüfingen. Wieder auf<strong>dem</strong> Bregtalweg ( ◆ )bis zum Römerbad. Nach <strong>mit</strong>tlerer Steigungvorbei am oberen Schosenhof und schöner Aussicht über die Baarwird eine Höhe von 778 m erreicht. Bei schönem Wetter sieht manein wunderbares Panorama der Schweizer Alpen. Danach Abstieg( ◆ ) in die Altstadt und zum Bahnhof von Bräunlingen.Vor <strong>dem</strong> Start der eigentlichen Wanderung wird ein kurzer Rundgangdurch den Geologischen Garten direkt vor <strong>dem</strong> Bahnhof empfohlen.Vom Bahnhof Donaueschingen (Wegweiser gegenüber <strong>dem</strong> Empfangsgebäude)folgt man <strong>dem</strong> Bregtalweg <strong>mit</strong> ◆ zur Prinz-Fritzi-Allee durch den Fürstlich Fürstenbergischen Park. Am WegweiserDonaueschingen Schlosspark biegt der Bregtalweg in RichtungHüfingen ab, welcher wenig später die Gleise der Schwarzwaldbahnquert und an den Sportanlagen und am Spielplatz in Allmendshofensowie am Wegweiser Allmendshofen Bregbrücke vorbeiführt.8


2Fürstlich Fürstenbergischer Park1Der Park ist die grüne Oase im Herzen Donaueschingens und gehörtzu den schönsten und beliebtesten Fleckchen der Stadt. Jahrhundertealte Bäume, kleine Seen <strong>mit</strong> Wasservögeln erfreuen die Besucherimmer wieder aufs Neue. Im Park erinnern Skulpturen, wie beispielsweisedie „Danubiagruppe“ auf der Pfaueninsel an den HüfingerBildhauer Franz Xaver Reich, der zahlreiche weitere Kunstwerkein Donaueschingen und Umgebung geschaffen hat.Die malerische Breg in HüfingenHüfingenEinst waren die Kelten und Römer da, dann kam die Zeit der Alemannen,später kam der Ort an die Herren von Blumberg, dieSchellenberger und die Fürstenberger. Schließlich wird Hüfingendurch die Mediatisierung des Fürstentums Fürstenberg badisch.Heute ist Hüfingen eine moderne Kleinstadt, in der auf die Pflegedes alten Stadtbildes großer Wert gelegt wird, besonders die Hinterstadtist dafür ein Musterbeispiel. Auf die Tradition des Blumenteppichlegensan Fronleichnam sind die Hüfinger stolz.Un<strong>mit</strong>telbar nach der Straßenbrücke über die Bregstraße wird dieStraße und der beschilderte Bregtalweg verlassen. Nun immer <strong>dem</strong>Uferweg entlang der Breg, vorbei am Jakobssteg, um den Kofenweiherherum bis zur sehr schönen Bregbrücke (Hohenstraße). Man9


2bleibt direkt an der Breg auf einem schmalen Dammweg (Gerberweg)unter alten Bäumen. Nach ca. 130 m verlässt man vor der kleinenBrücke über den Kanal den Dammweg und folgt <strong>dem</strong> Schild in diesanierte Hinterstadt von Hüfingen zum bereits hörbaren Mühlrad.Man läuft den Prof.-Kast-Weg entlang und über die beiden Brückendes Gewerbekanals sowie der Breg. Man gelangt so zum südlichenUferweg der Breg in Richtung römische Badruine. Ab hier kann erneutder ◆ gefolgt werden. Den Wegweisern Hüfingen Anlage undRömerbad wird Richtung Döggingen gefolgt. An der AbzweigungRömerbad befindet sich eine Kneippanlage. Man geht aber weiternach links zum Römerbad.Römerbad2Die römische Badeanlage von Hüfingen ist eines der ältesten Militärbädernördlich der Alpen. Nach <strong>dem</strong> Abzug der Römer um 101 n.Chr. wurde das Bad von der Zivilbevölkerung genutzt. Auf Veranlassungvon Fürst Karl Egon II. von Fürstenberg wurde die Badruine1820 freigelegt und durch einen Schutzbau gesichert. Die Anlagewurde in den 90er Jahren saniert. Noch heute kann man im Römerbadmuseumin die Geschichte der Römer und ihrer nassen Vorliebeneintauchen. Römische Badelust kennt keine Grenzen.Einen Besuch wert: Das „Most Schöpfli“10


2120 500 Meter 1000 1500 2000Von nun an steigt man auf zum oberen Schosenhof. Oben angekommen,ist eine traumhafte Aussicht und ein Blick über die weitläufigenWiesen und herrlichen Wälder der Baar die Belohnung.Man erkennt die Schwäbische Alb, den Wartenberg, den Fürstenbergsowie den Buch- und Eichberg. Bei schönem Wetter sieht manein wunderbares Alpenpanorama. Das „Most Schöpfli“ lädt zu einerRast ein. Der Wanderweg führt weiter auf 777,8 m Höhe zum WegweiserIm Grund, bevor das Ziel Bräunlingen <strong>mit</strong> ◆ angesteuertwird. Nach einem <strong>mit</strong>telschweren Abstieg wird das Gasthaus derBrauerei Löwen erreicht. Auch hier bietet sich eine gute Gelegenheitzur Einkehr. Auf ebenem Weg geht es weiter durch die Kirchstraßein die Altstadt von Bräunlingen. Nach einem empfehlenswertenStadtrundgang folgt man am Mühlentor der Beschilderung über dieHüfinger- und die Donaueschinger Straße zum Bahnhof.11


3An der Brigachder Donau entgegenHaltepunkt Brigachtal-Kirchdorf⧖Kirchdorf – Klengen – Beckhofen –Grüningen – Aufen – Bhf. DonaueschingenWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 11,3 kmHöhenmeter: +66 m/-78 mBahnhof DonaueschingenGaststätten in Kirchdorf, Klengen, Grüningen,Aufen und DonaueschingenBeschreibung:Die Wanderung führt vom Haltepunkt Kirchdorf zunächst auf <strong>dem</strong>Brigachtal(rad)weg über Klengen und Beckhofen nach Grüningen,von da der ◆ bis kurz vor Aufen folgen und das letzte Stück desWeges bis zum Bahnhof Donaueschingen wird auf <strong>dem</strong> QuerwegSchwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein ◆ des Schwarzwaldvereins gewandert.Als Ausgangspunkt wurde der Ringzug-Haltepunkt Brigachtal-Kirchdorfgewählt. Man geht auf <strong>dem</strong> Heimatpfad, der über Klengen undBeckhofen nach Grüningen führt. Der Heimatpfad verläuft weitestgehendparallel zur Bahntrasse in Richtung Süden auf <strong>dem</strong> Brigachtal(rad)weg,dessen Schildern man bis Grüningen folgt. Bei Klengenerinnert ein Gedenkstein am Weg an den großen Brand im Jahre1893, bei <strong>dem</strong> 330 Einwohner obdachlos wurden. An die Kreisreformim Jahre 1974 erinnert eine Tafel und informiert über denZusammenschluss der Orte Klengen, Kirchdorf und Überauchen zurneuen Gemeinde Brigachtal.12


3BrigachtalDer Ortsteil Kirchdorf zählt zu den ältesten Dörfern der Baar und isteiner der bedeutendsten <strong>mit</strong>telalterlichen Kirchenstandorte zwischenSchwarzwald und Bodensee. Bereits im Jahre 600 gab es hier einGotteshaus. Klengen ist der größte und vermutlich älteste Ortsteil.Funde auf Klengener Gemarkung reichen bis in die Jungsteinzeit zurück.Der Name „Klengen“ erscheint erstmals in einer Urkunde desKlosters St. Gallen (Schweiz) aus <strong>dem</strong> Jahre 765. Bis ins Jahr 1803gehörte der Ort zu Österreich, bis 1806 zu Württemberg und danachzu Baden. 1893 wurde der Ort durch einen verheerendenBrand fast völlig zerstört. Kirche, Schulhaus und so gut wie alle Gebäudeim Ortskern stammen aus der Zeit des Wiederaufbaus.In Beckhofen wird ein kleiner Abstecher zur Hofkapelle empfohlen(Schlüssel im Nachbarhaus). Hier muss nach Erreichen der Straße,der ◆ zur Kapelle ca. 120 m gefolgt werden. Die Kapelle stammtaus <strong>dem</strong> Jahre 1667 und wurde letztmalig in den Jahren 1989–1995in Eigenleistung und <strong>mit</strong> Spenden von Beckhofer Bürgern renoviert.Auf <strong>dem</strong> Brigachtal(rad)weg geht es weiter bis Grüningen.Beim Ringzug-Haltepunkt Grüningen verlässt man den Brigachtal(rad)weg,läuft nach rechts in die Dorfstraße und stößt bei derBushaltestelle Bergring auf den Wegweiser Gasthaus „Krone“ vomSchwarzwaldverein und folgt <strong>dem</strong> <strong>mit</strong> ◆ bezeichneten Wanderwegin Richtung Aufen, der gleich <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Aufener Prozessionswegnach Aufen führt.13


3Man kommt an zwei am Wege stehenden Feldkreuzen vorbei, dievon Privatpersonen gestiftet wurden. Kurz vor Aufen stößt man aufden Querweg Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein <strong>mit</strong> ◆ , der durchAufen zum Ringzug-Haltepunkt und weiter parallel zur Brigach zumBahnhof Donaueschingen führt. In Donaueschingen muss in derIrmastraße beim Kreiswehrersatzamt aufgepasst werden, dass derAbzweig durch den Hinterhof zum Bahnhof über die Straße AmKarlsgarten nicht verpasst wird.Die Donau – der Fluss Europas1Nach allgemeiner Auffassung entsteht die Donau durch den Zusammenflussvon Brigach und Breg ein wenig östlich von Donaueschingen.Ein bekannter Spruch hierzu lautet: Brigach und Bregbringen die Donau zuweg. Die Donau hat <strong>dem</strong>nach keine einzelneQuelle, sondern zwei Quellflüsse. Nach anderen Ansichten werdenjedoch auch die Quelle des Donaubachs in Donaueschingenoder die Quelle der Breg an der Martinskapelle bei Furtwangen alsDonau quelle bezeichnet.Das Fürstlich Fürstenbergische Schloss zu Donaueschingen14


310 500 Meter 1000 1500 200015


4Auf Tunnel-EntdeckungstourHaltepunkt VS Eisstadion⧖Eisstadion – Schwenninger Moos – Kugelmoos –Bertholdshöfe – Stallberg – Marbach OstWanderzeit: ca. 4 Std.Wegstrecke: ca. 12,5 kmHöhenmeter: +158 m/-167 mHaltepunkt Marbach OstGaststätten in SchwenningenBeschreibung:Vom Haltepunkt VS Eisstadion auf <strong>dem</strong> Neckartal-Wanderweg zumSchwenninger Moos. Hier stößt man auf den Ostweg <strong>mit</strong> , der zuden Bertholdshöfen führt. Dort wechselt man auf den Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg ( ◆ ) bis zum Zoll häusleweg. Unbezeichnet istdas Teilstück vom Modellflieger-Flugplatz bis zum Villinger Berg. Abdort gilt die ◆ bis zum Haltepunkt Marbach Ost.Vom Haltepunkt VS Eisstadion geht man auf <strong>dem</strong> Neckartal-Wanderwegentlang der Hauptstraße (Salinenstraße) bis zum Imbisshaus.Vor <strong>dem</strong> großen Parkplatzläuft man rechts auf <strong>dem</strong>Teersträßchen zur Reithalleund zwischen Pferdekoppelnzum Info-Pavillonbei der Abflusssperre auf<strong>dem</strong> Schwenninger Moos.Man hält sich rechts, wandertüber die Holzbrückeund den Steg. An der16


4zweiten Möglichkeit wandert man nach rechts. Ab hier folgt mander Beschilderung des Ostwegs des Schwarzwaldvereins <strong>mit</strong> .Am Kugelmoos benutzt man den niedrigen Durchlass unter derBahnlinie (erster Tunnel). Man bleibt cirka drei Kilometer auf diesembezeichneten Wanderweg, der gleichzeitig an verschiedenenInfotafeln des Geschichts- und Naturlehrpfades Schwenningen vorbei,bis zum ehemaligen Hölzlekönig führt.Der Hölzlekönig1Der Hölzlekönig galt den Schwenningern einstmals als größte TanneDeutschlands. Er wäre jetzt etwa 500 Jahre alt, gäbe es ihn noch.Über 50 Meter hoch dürfte er gewesen sein, denn die Gesamthöheeinschließlich des verbliebenen Seitengipfels betrug 1889 immerhinnoch 42 Meter.Bereits im Herbst 1876 hatte ein Sturm die beiden Hauptgipfel desBaumes abgerissen und im Januar 1915 knickte der Hölzlekönignach einem schweren Gewitter auf einer Höhe von cirka 20 Meternab. Bei einem Umfang von 5,75 Meter ergab der Stamm ungefähr50 Festmeter Holz.Heute erinnert eine Tafel <strong>mit</strong> Umzäunung an den einstigen Riesen.Am Hölzlekönig zweigt der Ostweg links ab, tritt beim Hölzlewegaus <strong>dem</strong> Waldgebiet und gibt den Blick auf das Wohngebiet Schilterhäuslefrei. Auf <strong>dem</strong> weiteren Weg erkennt man den Villinger Aussichtsturm.Die Wanderroute zweigt jedoch beim ersten Aussiedlerhoflinks ab und hat als Wegmarkierung eine ◆ . Der Weg führtgeradeaus bis zum Zollhäusleweg, der vom Zollhaus zum VillingerKopsbühl führt. Man biegt jedoch vor der Straße rechts ohne Markierungin den Wiesenweg ab und geht zum Flugplatz der Modellflieger(Hütte). Am Wochenende brummen hier die funkgesteuertenFlugmodelle. Nun überquert man die für Landmaschinen freigegebeneBrücke über die B 33 und geht nach links auf den Feldweg,der parallel zur Bundesstraße 33 und an der flachen Erhebung desStallberges (772 m) vorbeiführt. Ausgezeichnet ist aber der 360°-Rundblick zum Schwarzwald, auf die Baar und zum Fürstenberg. Esist nur noch ein kurzes Stück bis zum zweiten Tunnel links unterder B33 hindurch. Nach der Passage führt ein Wiesenweg rechts,parallel zur Straße, ab. Nach wenigen hundert Metern unterquert17


4man die Bundesstraße erneut durch den dritten Tunnel (Röhre) undgeht nach links. Etwa 150 Meter weiter führt ein Teersträßchen nachrechts. Etwas abseits vom Sträßchen liegt der Lindenhof. Man gehtan der Zufahrt zum Bauernhof vorbei bis zum Ende des Weidezaunes.Hier muss man sich entscheiden, ob man den vierten Tunnelpassieren möchte oder den bequemeren und kürzeren Weg zumHaltepunkt Marbach Ost vorzieht. Wer den kürzeren und bequemerenWeg vorzieht, geht auf <strong>dem</strong> <strong>mit</strong> ◆ bezeichneten Teersträßchenzum Haltepunkt Marbach Ost.Blick vom Stallberg auf die Baar <strong>mit</strong> FürstenbergWer sich für den Weg durch den vierten Tunnel entscheidet, muss gutzu Fuß sein. Es führt kein Weg dorthin, man geht ein kleines Abenteuerein. Beim letzten Weidezaunpfosten geht man un<strong>mit</strong>telbar amZaun entlang durch die Wiese, an der bewaldeten Böschung entlang.Wenn man den Bahndamm sieht, biegt man links ein und erblicktnach cirka 10 Metern eine begehbare Steintreppe, die zumTunnel führt. Vom Tunnelausgang sieht man die Kreisstraße 5734.Zu ihr verläuft ein Holzabfuhrweg. Vorsicht auch beim Überquerender Kreisstraße! Auf <strong>dem</strong> geteerten Rad- und Fußweg geht man nachrechts bis zu einer Steinbrücke über den Talbach. Nur wenige Meterweiter wählt man den ersten geschotterten Waldweg, der rechtsab und steil bergan zum Sen<strong>dem</strong>ast des Südwestfunk geht. Hier trifftman auf den geteerten Keltenweg, der nach Marbach führt. ImWohngebiet wählt man die Straße Am Talacker, geht nach rechts ander evangelischen Kirche vorbei zum Rathaus. Man überquert beider katholischen Kirche die Straße. Jetzt wandert man in RichtungRietheim zum Haltepunkt Marbach West.18


410 500 Meter 1000 1500 200019


5Auf <strong>dem</strong> Geschichts- undNaturlehrpfad SchwenningenHaltepunkt VS Eisstadion⧖Eisstadion – Wildpark – Hölzlekönig – Kugelmoos –Schwenninger Moos – Türnleberg – EisstadionWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 13 kmHöhenmeter: +/-170 mHaltepunkt VS EisstadionGaststätten in SchwenningenBeschreibung:Abwechslungsreicher, familienfreundlicher Rundweg vom Ringzug-Haltepunkt VS Eisstadion über den sehr gut beschilderten Geschichts-und Naturlehrpfad Schwenningen sowie durch dasSchwenninger Moos. Nach <strong>dem</strong> Weg zum Ausgangspunkt folgenschöne, ebene Waldwege <strong>mit</strong> nur kurzen, leichten Anstiegen sowiezahlreichen Informationstafeln.Geschichts- und Naturlehrpfad1Der Geschichts- und Naturlehrpfad wurde in den Jahren 2005/2006von einer Arbeitsgemeinschaft in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> StädtischenForstamt geschaffen. Auf insgesamt 42 Infotafeln erfährt derWanderer Wissenswertes über geschichtliche Einzelheiten Schwenningenssowie über den Baumbestand längs des Weges. EinStreckenführer ist bei der Tourist-Information am Bahnhof, in der Geschäftsstelleder „Südwestpresse / Die Neckarquelle“ am Muslenplatzund in der Geschäftsstelle des Schwenninger Heimatvereins in derBürkstraße 18 erhältlich.20


5Um zum Ausgangspunkt dieser Wanderung, der Infotafel in derNähe der Gaststätte Wildpark zu gelangen, muss man vom HaltepunktVS Eisstadion ein kurzes Stück durchs Wohngebiet laufen.Vom Haltepunkt geht man ca. 150 m auf der Salinenstraße über dieEisenbahnbrücke bis zur Schubertstraße, die links abbiegt. Am Endeder Schubertstraße gelangt man zur Dickenhardtstraße und folgtdieser nach rechts bis zur Überquerung der Rietenstraße. Nun gehtes auf der Enzstraße und nach Überquerung der Wasenstraße biszum Hölzleweg, der links zur Gaststätte „Wildpark“ abbiegt. Hinter<strong>dem</strong> Parkplatz steht die Übersichtstafel, auf der man den Verlaufdes Geschichts- und Naturlehrpfades ersehen kann. Man folgt nunimmer den Wanderzeichen des Geschichts- und Naturlehrpfads.Von der Informationstafelgeht man auf <strong>dem</strong> gut bezeichnetemWeg zumHölzlekönig. Ein Schildmacht auf die einstmalshier gestandene höchsteTanne Deutschlands aufmerksam.Ab <strong>dem</strong> Hölzlekönigist der Wegverlaufgleichlaufend <strong>mit</strong><strong>dem</strong> Ostweg des Schwarzwaldvereins ( ) bis zum WegweiserNSG Schwenninger Moos (Ost).Auf bequemen Wegen führt eine große Strecke durch den Fässlesgrundund Überzwercher Wald, am Wildschwein- und Rotwildgehegevorbei zum Natzental. Hier befindet sich auch das Gefallenen-Ehrenmaldes Schwarzwaldvereins. Nach Durchquerung desDickenbühls wandert man, nach der Tafel zur Römerstraße, überdie Verbindungsstraße Zollhaus–Sauerwasen. Wenig später biegtder Weg auf den Spittelbühlweg rechts ab und führt zu einem niedrigenFußgängertunnel unter der Bahnlinie hindurch. Erst im Jahr2008 wurde der Boden dieser Durchlassstelle <strong>mit</strong> Bodenplatten ausgelegt,sodass man nun wieder trockenen Fußes diese Stellepassieren kann. Weiter geht es eben bis zum Schwenninger Moos,einem 100 ha großen Naturschutzgebiet.Sehr zu empfehlen ist es, <strong>dem</strong> Rundweg zu folgen, der einen um dasgesamte Moosgebiet führt. Man hat beim Infopavillon und vom Be-21


5suchersteg einen schönen Überblick über das Schwenninger Moos.Ab <strong>dem</strong> Wegweiser NSG Schwenninger Moos (Ost) ist der Weg <strong>mit</strong>der ◆ des Schwarzwaldvereins bezeichnet.Nach Überquerung der Kreisstraße 5700 (ehemalige B 27) führt derWeg durch den Fesenwald, am Setzebrünnele vorbei zu den letztenStationen des Geschichts- und Naturlehrpfads. Um wieder zumHaltepunkt VS Eisstadion zu kommen, wählt man den kürzesten Weg,der wieder am Setzebrünnele vorbei bis zum Wegweiser Beim Setzebrünneleführt.Hier geht man auf <strong>dem</strong> Wanderweg, der zum Turnerheim Waldeckführt. Nach der Unterführung der B 27 bleibt man auf der Straße,geht an der Tennishalle vorbei, biegt nach rechts in den Waldeckwegund später nach links in die Humboldtstraße ein. Über dieStraße Frühlingshalde erreicht man die Dürrheimer Straße. Bei derFußgängerampel überquert man die Straße, geht nach rechts amgroßen Parkplatz vorbei zum Haltepunkt VS Eisstadion.Stimmungsvolles Schwenninger MoosDas Schwenninger Moos2Das Schwenninger Moos ist ein von der Bevölkerung gerne besuchtesHochmoor vor den Toren der Stadt. Nach der Errichtung einer Torfgräbereiim Jahre 1748 begann der Torfabbau, um den hohen Brennstoffbedarfder Schwenninger Bevölkerung zu decken. Nach <strong>dem</strong> Bau22


5120 500 Meter 1000 1500 2000der Saline Wilhelmshall im Jahre 1823 wurden große Mengen Torfzum Salzsieden bis zur Schließung der Saline im Jahre 1866 benötigt.Da<strong>mit</strong> wurde die Zeit der Moorvernichtung eingeleitet. Durch denReichsarbeitsdienst wurden im Jahre 1934 Entwässerungsgräben ausgehobenund der westliche Randbereich für landwirtschaftliche Nutzungtrocken gelegt. Nach <strong>dem</strong> zweiten Weltkrieg wurde erneut derTorfabbau für Heizzwecke zugelassen. 1996 fand glücklicherweiseein Umdenken statt. Durch Anregung des Naturschützers Roland Kalbkam es zu einem Spendenaufruf zur Erhaltung des Moosgebietes. BisEnde 1996 waren 25.000,– DM für Pflegearbeiten beisammen, einJahr später wurde der Arbeitskreis Moos gegründet. Mit fachlicherUnterstützung der Universität Hohenheim möchte der Arbeitskreisdas Moos renaturieren. Durch Einbau von Wassersperren und die Erhöhungdes Wasserspiegels sind erste Erfolge sichtbar.23


6Im Tal des jungen NeckarsBahnhof Schwenningen⧖Bhf. Schwenningen – Neckarweg –Neckartäle – DeißlingenWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 13,6 kmHöhenmeter: +98 m/-175 mHaltepunkt Deißlingen MitteGaststätten in Schwenningen und DeißlingenBeschreibung:Der Wanderweg folgt <strong>dem</strong> Verlauf des jungen Neckars vom BahnhofSchwenningen durch das „Neckartäle“ bis zum Ringzug-HaltepunktDeißlingen Mitte. Die gesamte Route ist <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> desNeckarweges gekennzeichnet, sowie teilweise <strong>mit</strong> + oder .Der Neckarweg führt vom Ursprung des Neckars im SchwenningerMoos bis zu seiner Mündung bei Mannheim.YRomantischer Steg entlang des Neckars24


6Vom Schwenninger Bahnhof (Wegweiser gegenüber <strong>dem</strong> Empfangsgebäude)geht es nach rechts durch die Erzbergerstraße (und + ) zur Alten Herdstraße, die überquert wird. Nach einem kurzenStück direkt am Bahndamm entlang geht es halblinks in die Talstraßezum Wegweiser Schwenningen Liststraße.Villingen-Schwenningen, Stadtteil SchwenningenIm Jahre 817 wird Schwenningen erstmals erwähnt. Zu Württembergkommt das Dorf um 1445. 1869 wird die Bahnlinie zwischenRottweil–Schwenningen–Villingen eröffnet und 1907 wird Schwenningenzur Stadt erhoben. Bereits 1855 gründete Johannes Bürk dieerste Uhrenfabrik, Mitte des 20. Jahrhunderts ist Schwenningen die„Größte Uhrenstadt der Welt“.1972 werden Villingen und Schwenningen zur Doppelstadt.Einen Besuch wert sind in Schwenningen das Rathaus, das Fachwerk-Ensembledes Muslenplatzes <strong>mit</strong> Heimatmuseum sowie daslebendige Uhrenindustriemuseum. In Schwenningen ist außer<strong>dem</strong>der überregional bekannte Traditions-Eishockeyverein SERC WildWings beheimatet.Man folgt nun <strong>dem</strong> wieder offen gelegten Neckar ( und ) biszur Neuffenstraße, auf der man kurz nach rechts geht und dann nachlinks in die Lichtensteinstraße einbiegt. Nach ca. 200 m biegt derWanderweg nach links ab und folgt bald <strong>dem</strong> Neckar auf der linkenSeite. An der Landesstraße 173 nutzt man eine Unterführung (WegweiserFeiste Wiesen) und wechselt auf die rechte Neckarseite. Aufder gegenüberliegenden Seite ist beim Flugplatz das InternationaleLuftfahrtmuseum. Nach etwa 1,5 km wechselt man wieder über denNeckar auf den Neckartalweg und bleibt auf diesem bis kurz vor<strong>dem</strong> (Staats)Bahnhof Trossingen. Hier biegt man nach links in denWald ab, wandert bis zu einer Brücke und wechselt wieder auf dasrechte Neckarufer.YRömerfurt1Kurz vor <strong>dem</strong> Neckartäle befindet sich eine alte Furt, die die Römerauf <strong>dem</strong> Wege von Vindonissa (Windisch bei Baden in der Schweiz)und Arae flaviae (Rottweil) zur Überquerung des Neckars nutzten.25


6Neckartäle2So nennen die Einheimischen liebevoll das romantische, engeNeckartal zwischen <strong>dem</strong> Bahnhof Trossingen und Deißlingen, dassich in den Oberen Muschelkalk eingegraben hat.Unter der Brücke der Verbindungsstraße Dauchingen–Deißlingenhindurch wird der Hangweg durch das so genannte „Neckartäle“ erreicht.Die Neckartalmühle erscheint links unten im Blickfeld. Nacheiner Spitzkehre hinunter zum Neckar bringt eine Fußgängerbrückedie Wanderer auf das andere Ufer. Ab <strong>dem</strong> „Festplatz Neckartäle“dann ausschließlich <strong>dem</strong> folgen. Bald sind das Vereinsheim desDeißlinger Albvereins und die Keckquellen erreicht. Der Wanderwegist ab hier nach rechts an den Hang bis zum stillgelegten Elektrizitätswerk(Backsteingebäude) verlegt worden. Nach <strong>dem</strong> OrtseingangDeißlingen biegt der Weg links über den Neckar und sofortwieder rechts in die Friedrichstraße ab. Nach ca. 150 Metern verlässtder Weg die Friedrichstraße und quert rechts den Mühlkanal. Weiterzwischen Kanal und Neckar an der Mittleren Mühle vorbei, kommtman zum Gasthaus Bären.Um zum Ringzug-Haltepunkt Deißlingen Mitte zu gelangen, verlässtman hier den Neckarweg und folgt über die Badstraße, Seestraße unddie Kirchbergstraße der Beschilderung Bahnhof Deißlingen Mitte.Die Neckartalmühle im idyllischen Neckartäle26


6Anschluss210 500 Meter 1000 1500 200027


7Zwischen Neckar und PrimHaltepunkt Deißlingen Mitte⧖Deißlingen – Trossingen – Gaugersee –Pfarrwaldhütte – Bhf. SpaichingenWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 15,4 kmHöhenmeter: +273 m/-221 mBahnhof SpaichingenGaststätten in Deißlingen,Trossingen und SpaichingenBeschreibung:Die Wanderung führt vom Ringzug-Haltepunkt Deißlingen Mitteüber Trossingen, vorbei am Gaugersee und der Pfarrwaldhütte zumBahnhof in Spaichingen. Der Wanderweg ist vom Startort weg zunächst<strong>mit</strong> einem , dann bis zum Ziel <strong>mit</strong> gekennzeichnet.YVom Ringzug-Haltepunkt Deißlingen Mitte folgt man <strong>dem</strong> Wanderzeichen über den Bahnübergang und <strong>dem</strong> Scheibenbühlweg inden Wald hinein. Nach ca. 900 m kurvigem Verlauf biegt der Wegam Wegweiser Ebene nach rechts in Richtung Trossingen ab, derfolgend. Diesem Wanderweg folgt man über alle querendenWaldwege hinweg. Beim Bauernhof nach <strong>dem</strong> Wald vor Trossingenkann auf <strong>dem</strong> Teersträßchen nach rechts ein Abstecher gemachtwerden: nach 500 m erreicht man einen keltischen Grabhügel <strong>mit</strong>Informationstafel.YKeltischer Grabhügel1Er liegt im Löhlebühl nördlich von Trossingen. Der Grabhügel wurde400 v. Chr. für den Stammesfürsten aufgeschüttet.28


7Der Wanderweg, auf den man wieder zurückkehrt, führt über denSolweg und die Bahnhofstraße am Bahnhof Trossingen Stadt vorbeiweiter an der Ernst-Haller-Straße entlang in Richtung Schura. Nach400 m wird beim „Türmle“ nach links in die Lichtbachstraße zumNaherholungsgebiet „Gaugersee“ abgebogen. Am Stadtrand wirdam Ende der Flöschgasse der Wanderparkplatz am Gauger erreicht.Das Türmle2Das „Türmle“ gilt als heimliches Wahrzeichenvon Trossingen. Es ist einromanischer Turm aus <strong>dem</strong> 11. Jahrhundert,der zu der längst abgebrochenenOberdorfkirche gehörte. Diese war St.Nikolaus und St. Anna geweiht.Der Gaugersee3Das Naherholungsgebiet von Trossingen am südlichen Stadtrand.Um den kleinen See führt ein bequemer Weg von ca. 20 Minuten.Auf der östlichen Seeseite gibt es einen Tierpark, einen Kinderspielplatzund eine Grillstelle.Links am Gaugersee vorbei geht man wenig später über die KreisstraßeAldingen – Schura (K 5910). Die Pfarrwaldhütte, die bald erreichtwird, eignet sich für eine Rast. An der folgenden Wanderweg-Gabelung hält man sich rechts, wie bisher der folgend. DieStraße Spaichingen – Schura (K 5913) wird überquert. Nach ca. 200Metern folgt ein schlecht beschilderter Weg links durch den Wald aufeinen breiteren Wanderweg, der nach Spaichingen führt. 500 Meternach <strong>dem</strong> Wald muss an der Bank rechts abgebogen werden. DerWeg führt uns in Spaichingen über die Keplerstraße rechts in dieGutenbergstraße und sofort links in die Hausener Straße zum ehemaligenBundeswehrdepot. Dort folgt man <strong>dem</strong> Hauptwanderweg 3<strong>mit</strong> (Main-Neckar-Rhein-Weg) bis zum Bahnhof Spaichingen.Y29


712330


7Blick auf Spaichingen <strong>mit</strong> Dreifaltigkeitsberg0 500 Meter 1000 1500 200031


8Durch dasromantische EschachtalHaltepunkt Deißlingen Mitte⧖Deißlingen – Eckhof –Eschachtal – Bühlingen – RottweilWanderzeit: ca. 3 Std.Wegstrecke: ca. 9,5 kmHöhenmeter: +186 m/-245 mBahnhof RottweilEckhof und Gaststätten in Deißlingen,Bühlingen und RottweilBeschreibung:Romantische Streckenwanderung von Deißlingen auf <strong>dem</strong> Neckarweg( und ) zum Eckhof und <strong>dem</strong> Hangpfad durch dasEschachtal. Über Bühlingen und Rottenmünster folgt der Weg zumBahnhof von Rottweil.YVom Ringzug-Haltepunkt Deißlingen Mitte geht man an der Bushaltestellevorbei und biegt rechts in die Julius-Leber-Straße ein. Am Endegeht man links in die Albstraße und unter der Brücke der B 27 durchin die Bahnhofstraße. Vor Haus Nr. 37 biegt man rechts in einen Fußgängerwegein. Das Schulgelände der Aubert-Schule wird durchquertbis zur Rottweiler Straße. Auf dieser geht man ca. 100 m nach rechtsund biegt dann nach links in die Schwärzenstraße ein und folgt <strong>dem</strong>Weg am Sportplatz ( ). Hier geht es hoch bis zum Wanderparkplatz„Buchwald“ am Waldrand. In östlicher Richtung zeichnet sich dasPanorama der höchsten Berge der Schwäbischen Alb ab.32


8Kurz vor <strong>dem</strong> Eintritt ins Eschachtal – Blick auf den LembergAuf naturbelassenem Weg geht es durch den Wald hinunter zurEschach. An einem Wildgehege wandert man nun über eine Brückezum Landgasthaus „Eckhof“. Hier bei der Schautafel geht man rechtshoch und sofort nochmals rechts in den von Wachholder besäumtenHangweg. Rechts unten ist der Fahrweg für unsichere Wanderer.Eschachtal1Früher waren die meisten Hänge im Eschachtal <strong>mit</strong> Wachholder heidebewachsen, da es der Schafbeweidung diente. Nur am Eckhof wirddiese Landschaftsform <strong>mit</strong> Unterstützung der Stadt Rottweil nochehalten. Ein Halbtrockenrasen <strong>mit</strong> den dazugehörenden Hecken undSaumgesellschaften bildet die Grundlage für eine außerordentlicheVielfalt von Tier- und Pflanzenarten. Beispielsweise wurden hier 45Schmetterlingsarten gezählt, deren Fortbestand gefährdet oder vomAussterben bedroht ist. Das Gleiche gilt für zahlreiche Vogelarten wieRaubwürger, Dorngrasmücke, Neuntöter und Berglaubsänger, undauch für Pflanzen. Im zeitigen Frühjahr blüht z.B. die Küchenschelleund im Herbst findet man die Fruchtstände der Silberdistel. Im Mittelalterbildete das Tal mehrmals einen Grenzbereich zwischen denFürstenbergern und den Teckern, zwischen Villingen und Rottweil.Später teilten sich das Gebiet die Reichsstadt Rottweil, die ReichsabteiRottenmünster, das Herzogtum Württemberg in der Nachfolge derAbtei St. Georgen und Angehörige der Reichsritterschaft.33


8Brücke über die Eschach beim EckhofDer Wanderweg kreuzt dann das Zufahrtssträßchen und erforderthier insbesondere bei nassem Boden etwas Trittsicherheit. Erst wirdder Jugendzeltplatz und nach einer Uferwiese ein Bauernhof passiert.Man gelangt auf einen breiten Fahrweg, von <strong>dem</strong> nach links derWanderweg auf die Hochfläche (Maiberg) abbiegt. Auch hier gibtes wieder eine gute Aussicht auf die Albberge und auf Bühlingen.Dann geht es über die ca. 300 m breite Hochfläche auf die Häuservon Bühlingen zu. Von einer Kastanie <strong>mit</strong> Ruhebank führt der Weghinunter ins Unterdorf. Man geht nach links auf der Hauptstraße(Unterdorf) bis kurz vor die große Brücke (B 14/B 27-UmfahrungRottweil), weiter bei Haus Nr. 6 den Anstieg hoch und unter der Brückedurch. Unten rechts ist bald die riesige Anlage des Rottenmünsterszu sehen. Über das Gebiet Holdersbach (Achtung Abzweig nichtverpassen!) und über das Holdersbachbrückle gelangt man über dieBreslauer-Steig und Dammstraße zur Königstraße und überquertdiese. Nach einem kurzen Stück in der Eisenbahnstraße führt einWanderweg hinunter zum Bahnhof Rottweil.Rottenmünster2Die ehemalige Reichsabtei Rottenmünster wurde um das Jahr 1220 alsZisterzienserkloster gegründet. 1237 erhob es Kaiser Friedrich II zumReichsstift. Im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster von umherziehendenTruppen geplündert und die Klosterkirche zerstört und 1643 vonTruppen des Herzogs von Württemberg niedergebrannt. 1898 wurde inden Klosterräumen eine Heilanstalt für Geistes kranke eingerichtet.34


8210 500 Meter 1000 1500 200035


9Schöne Ausblickevom DissenhornBahnhof Rottweil⧖Bhf. Rottweil – Modellflugplatz – Linsenbergweiher– Dissenhorn – Göllsdorf – Bhf. RottweilWanderzeit: ca. 3 Std.Wegstrecke: ca. 8,6 kmHöhenmeter: +/-210 mBahnhof RottweilFischervereinsheim am Linsenbergweiher,Gaststätten in Göllsdorf und RottweilBeschreibung:Vom Bahnhof auf bezeichnetem Wanderweg ( ) bis zum Modellflugplatz,ohne Wegzeichen am Linsenbergweiher vorbei den Jungbrunnenbachüberqueren, den Schildern Fußweg zum Dissenhornfolgen. Nach kurzem steilen Aufstieg (10 min.) durch den Dissenwald,über die Dissenhornkapelle und den Kreuzweg (125 Treppenstufen)weiter nach Göllsdorf. In Göllsdorf der ◆ bis zurPrim(mündung) folgen, ab hier führt das zum Bahnhof Rottweil.Vom Bahnhof Rottweil ein kurzes Stück die Bahnhofstraße bergauf inRichtung Westen gehen und nach ca. 600 Metern das Schild ZepfenhanPlettenberg beachten. Dort rechts in den Wiesenweg abbiegen,der zur Bahnunterführung im Neckartal führt.Nach der Unterführung geht man über die Neckarbrücke rechts umdas Betriebsgelände der ENRW (Energieversorgung Rottweil) und dieFahrstraße (ohne Bürgersteig) bis zur Spitzkehre, biegt rechts auf einenschmalen geteerten Hohlweg (Talgasse) ein und folgt diesem bergan.Bald erblickt man das Dissenhorn und den Ort Göllsdorf. Immer geradeausführt der Wanderweg ( bzw. Schilder ■3 und ■4 ) zumGelände der Modellflieger. Ab hier folgt man den Schildern Zum36


9Fischweiher und Zum Jungbrunnental und verlässt nach 120 Meternden rechts weiterführenden Teerweg, um geradeaus auf <strong>dem</strong>Feldweg zur Schwedenschanze und zum Linsenbergweiher zu gelangen.Direkt nach <strong>dem</strong> Überlaufdamm (ohne Beschilderung!)rechts abbiegen und <strong>dem</strong> schmalen Wanderpfad durch das Naturschutzgebietfolgen. Am Ende steht eine Infotafel.Naturschutzgebiet Linsenbergweiher1Das 30 ha große Naturschutzgebiet besteht vor allem aus Feuchtgebietsflächen<strong>mit</strong> Schilfröhricht, Großseggenrieden, Hochstaudenfluren, Wirtschaftswiesen und Weideflächen. Der Weiher inder Mitte wurde vom Angelsportverein Rottweil angelegt. SeinOstufer ist als Ruhezone ausgewiesen und darf nur zum Angelnbetreten werden.Göllsdorf <strong>mit</strong> DissenhornNach der Infotafel den Jungbrunnenbach überqueren und ein kurzesStück nach rechts auf <strong>dem</strong> geteerten Fahrsträßchen bis zum Holzschopf(auf der linken Straßenseite). Ab hier der Beschilderung Fußwegzum Dissenhorn folgen. Auch dieser Wirtschaftsweg ist einstückweit geteert und führt zum Dissenhornwald hoch. Beim Feldkreuzaus schwarzem Marmor ruht man sich ein wenig auf der Bankaus und blickt auf die zurückgelegte Strecke und auf Rottweil. AmWaldrand verlässt man den Brunnenteichweg, folgt <strong>dem</strong> Fußwegzum Dissenhorn und steigt 10 Minuten steil bergauf, bis man aufden Schotterweg stößt, der nach rechts zum Dissenhorn führt ( ◆ ).Bald steht man vor der schönen Dissenhornkapelle.37


9Die Dissenhornkapelle2Die Dissenhornkapelle wurde 1893 gebaut. 1976 und 1994 renoviert.Der Kreuzweg wurde 1905 erstellt, 1950 und 1992 durch dieBürgervereinigung Göllsdorf renoviert. Das Dissenhorn ist einflächendeckendes Naturdenkmal.Man folgt <strong>dem</strong> Kreuzweg über 125 Treppenstufen abwärts nach Göllsdorf.Beim großen Holzkreuz am Bergtrauf hat man einen schönenBlick auf Göllsdorf. Das Wegzeichen ◆ leitet zur BushaltestelleSonne. Danach rechts in die Jungbrunnenstraße einbiegen. DasSchild Fußweg zum Sportplatz-Linde-Fischweiher führt nach 100 müber den Weiherbach. Danach <strong>dem</strong>Schild Zum Schloß und Falkenburg(■3 und 2 b ) und <strong>dem</strong> Weg durchdie Wiese den Hang hinauf (57Treppenstufen) folgen. Nach <strong>dem</strong>Überqueren der Wiese, kurz linksauf der Straße vorbei am OrtsschildGöllsdorf weiter zum Feldkreuz <strong>mit</strong>der Inschrift „Das Kreuz ist des ErlösersThron“ gehen und dort rechtsabbiegen (Schloss). An der erstenWeggabelung leicht links, geradeaushalten und an der zweiten Weggabelunglinks hinab zur Eisenbahnlinie bzw. zur Prim. Man überquertauf einer Brücke die Prim und folgt <strong>dem</strong> Bach auf der linkenSeite bis zur Einmündung in den Neckar. Hier geht man unter der Eisenbahnbrückezur Straßenbrücke über den Neckar. Man folgt derLehrstraße bis zum Kreisverkehr und erreicht dann über die Bahnhofstraßewieder den Bahnhof Rottweil.GöllsdorfGöllsdorf hieß im Jahre 1099 Geroldistorf und kam durch Schenkungvon Adalbert von Zollern an das Kloster Alpirsbach. 1281 erwarbdas Kloster St. Blasien Güter in Villa Gelsdorf. Im Jahre 1466verkaufte das Kloster seinen Besitz an die Reichsstadt Rottweil.1972 wurde Göllsdorf ein Ortsteil der Stadt Rottweil.38


9120 500 Meter 1000 1500 2000Blick vom Dissenhorn39


10Zum Dreifaltigkeitsberg undSegelfluggelände KlippeneckBahnhof Spaichingen⧖Bhf. Spaichingen – Dreifaltigkeitsberg –Klippeneck – Denkingen – Bhf. SpaichingenWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 11 kmHöhenmeter: +/-391 mBahnhof SpaichingenGaststätte auf <strong>dem</strong> Dreifaltigkeitsberg, HöhenhotelKlippeneck, Gaststätten in SpaichingenBeschreibung:Auf <strong>dem</strong> Hauptwanderweg 9 ( ) wandert man vom BahnhofSpaichingen, teilweise steil ansteigend, auf den Dreifaltigkeitsberg.Ab hier <strong>mit</strong> der Hangkante entlang zum Klippeneck. Mit erfolgtvon hier der Abstieg in Richtung Denkingen und weiter <strong>mit</strong>■2 und auf der ehemaligen Bahntrasse der Heubergbahn zurücknach Spaichingen.YHerrliche Aussicht auf Spaichingen40


10Vom Bahnhof Spaichingen (659 m) geht es entlang des Hauptwanderwegs9 ( ) die Bahnhofstraße hinab bis zur Hauptstraße und dannnach rechts. Nach wenigen Metern biegt man in die Dreifaltigkeitsbergstraßenach links ein. Auf einem Stationenweg geht es steil hinaufzum Dreifaltigkeitsberg (985 m), das letzte Stück auf Treppenstufen.SpaichingenErstmals wurde Spaichingen im Jahr 791 in einer Schenkungsurkundedes Klosters St. Gallen urkundlich erwähnt. Die Hoheitsrechte inSpaichingen besaßen im Mittelalter die Grafen von Hohenberg.Nach einer Urkunde aus <strong>dem</strong> Jahre 1381 verkaufte Karl Rudolf IIISpaichingen an Herzog Leopold von Österreich. Der Ort wurde so<strong>mit</strong>für über 400 Jahre österreichisch. Wegen seiner strategisch wichtigenLage musste der Ort Plünderungen und Brandschatzungen beivielen Truppendurchzügen über sich ergehen lassen. Trotz<strong>dem</strong> konntesich Spaichingen zu einem ansehnlichen wirtschaftlichen Zentrumentwickeln. Im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses kamSpaichingen 1805 zum Königreich Württemberg. Offiziell zur Stadterhoben wurde Spaichingen erst 1828.Der Dreifaltigkeitsberg1Einzigartig ist die geographische Lage des Dreifaltigkeitsberges: Steilaufragend aus der Ebene stellt er <strong>mit</strong> 985 m einen der höchsten Punkteder Schwäbischen Alb dar. Von ihm bietet sich ein herrlicher Blickins Primtal, in die Baar bis hin zu den höchsten Bergen des Schwarzwaldes.Als Orientierungspunkt ist der Feldberg mehrere Monateschneebedeckt zu sehen. Bei guter Aussichtslage (Inversion) fasziniertdas Alpenpanorama <strong>mit</strong> Säntis und Altmann als klare Orientierungspunkte.Über den Dreifaltigkeitsberg führt der Hauptwanderweg1 des Schwäbischen Albvereins (Nordrand-Weg), während derHauptwanderweg 9 von Spaichingen bis zum Schwarzen Grat beiIsny führt.In vorchristlicher Zeit war der Dreifaltigkeitsberg (früher Baldenberggenannt) als Fliehburg befestigt. Die Reste eines Keltenwalles sind amRande des großen Parkplatzes noch deutlich zu sehen. Seit <strong>dem</strong> 14.Jahrhundert hat sich zum Dreifaltigkeitsberg eine blühende Wallfahrtentwickelt, die im Jahr 1666 zum Bau der jetzigen frühbarocken Wallfahrtskircheführte. Das Prunkstück der Kirche stellt ohne Zweifel der41


10in Stuckmarmor geschaffene Hochaltar dar, welcher nach einem Rissvon Joseph Anton Feuchtmayer ausgeführt wurde. Sehenswert ist zu<strong>dem</strong>die in einem Nebengebäude untergebrachte Krippenausstellung<strong>mit</strong> Krippen aus der ganzen Welt. Sie ist ganzjährig geöffnet.Man folgt der Fahrstraße bis zur Wegetafel am Rande eines Parkplatzes.Hier geht es weiter auf einem Kiesweg entlang der Hangkante<strong>mit</strong> zum Klippeneck. Wenn man aus <strong>dem</strong> Wald auf dieHochfläche des Klippenecks tritt, zweigt der Weg wenige Meter späternach links ( ) in Richtung Denkingen ab.Das Klippeneck2Auf <strong>dem</strong> Klippeneck (870 m) befindet sich der viel benutzte höchstgelegensteSegelflugplatz Deutschlands. Am Rande des Fluggeländesist eine Jugend- und Weiterbildungsstätte situiert, in der auch Flugmodellbaugelehrt wird. Weithin bekannt ist das gern besuchte HöhenhotelKlippeneck, von wo man eine herrliche Aussicht bis in denSchwarzwald genießen kann. Die Station des Deutschen Wetterdienstesauf <strong>dem</strong> Klippeneck hat in langjährigen Messungen festgestellt,dass das Klippeneck der sonnenreichste Platz Deutschlands ist.Auf einem Waldpfad gehtes steil hinab zum Wanderparkplatzbei der Wassertretanlageober halb desOrtsrandes von Denkingen.Von hier läuft mander ■2 folgend nach links.Kurze Zeit später gehtman nach rechts auf denFahrweg. Nach weiteren100 Metern (Radweg Richtung Spaichingen) kommt man links auf denbequem begehbaren Weg auf der Trasse der ehemaligen Heubergbahn<strong>mit</strong> , die von 1928 bis 1966 zwischen Reichenbach am Heubergund Spaichingen verkehrte. Nach einiger Zeit gelangt man, immergeradeaus, nach Spaichingen auf die Heubergstraße. An derDreifaltigkeitsbergstraße läuft man nach rechts hinunter zur Hauptstraßeund von dort wieder zum Bahnhof zurück.Y42


10210 500 Meter 1000 1500 2000Blick vom Klippeneck43


11Rund um Risiberg und RußbergBahnhof Rietheim⧖Rietheim – Risiberg – Ursental –Ruine Wallenburg – Rußberg – RietheimWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 11,3 kmHöhenmeter: +/-360 mBahnhof RietheimGaststätten in Rietheim, Risiberg und RußbergBeschreibung:Von Rietheim <strong>mit</strong> ◆ nach Risiberg, dann ins Ursental. Im Talgrundläuft man auf <strong>dem</strong> Hauptwanderweg 9 ( ), folgt dann<strong>dem</strong> zur Wallenburg und weiter bis Rußberg. Ab hier wieder<strong>mit</strong> ◆ nach Rietheim.Am Ringzug-Haltepunkt Rietheim nimmt man den östlichen Ausgang,überquert die Straße und läuft links entlang der Gärtnerei<strong>mit</strong> ◆ Richtung Risiberg. Zwischen Industriegebäuden überquertman den Faulenbach und hält sich dann links. Nach <strong>dem</strong> Ortsausgang,wo die Fahrstaße eine Rechtskurve macht, wandert mannach links auf <strong>dem</strong> Butterwegle am Waldrand entlang. Immer wiederbegleiten den Wanderer herrliche Ausblicke auf den Dreifaltigkeitsberg.Nach einer Weile gelangt man an ein Wiesenstück. Hier ist Aufmerksamkeitgefordert: man verlässt den Weg und folgt <strong>dem</strong> Butterwegleleicht rechts, quer durch die Wiese hinauf. Vom Waldrandführt ein herrlicher Pfad ansteigend durch den Wald. Der ersteFahrweg wird überquert, weiter auf <strong>dem</strong> Pfad bis die ◆ nach linkszur Straße hinauf führt. Auf der Straße gegenüber weiter bis Risi-44


11Blick auf Balgheim, am Fuße des Dreifaltigkeitsbergesberg. Durch den kleinen Ortsteil hindurchgehend, links ist die Mariakapelle,geht man ins Ursental ( ) hinunter. Im Ursental stößtman auf den Hauptwanderweg 9 ( ), <strong>dem</strong> man auf <strong>dem</strong> TalgrundRichtung Nendingen folgt.Als interessante Variante bietet sich an, dass man vom Risiberg kommendim Ursentalgrund den Weg nach links hinauf zur Ruine Kraftsteinnimmt. Das führt 2 km am Rande der WachholderheideKraftstein entlang. Dann geht es wieder steil ins Ursental RichtungWallenburg hinunter.Ursental1Es ist ein ca. 15 km langes Trockental, das sich vom Klippeneck überdas Birental bis nach Nendingen erstreckt. Der Name geht auf dieBrunnenheilige Ursch zurück.Man durchwandert das Ursentalca. 3 km. An der ersten Möglichkeitbiegt man rechts ab. Hierstößt man auf die Markierung zum Burgenweg Richtung Wallenburgund zur Ruine Altrietheim.Kurze Zeit später läuft mannach rechts, es folgt ein steiler45


11Mariakapelle auf <strong>dem</strong> RisibergAufstieg auf einem Waldpfad zur Ruine Wallenburg. Man trifft auf einenWaldweg, den man kurze Zeit später wieder nach links verlässt.Nach wenigen Metern steht man vor den Überresten der Wallenburg.An der Bank <strong>mit</strong> Tisch vorbei wandert man an der Hangkante weiter,immer <strong>dem</strong> folgend, zur Ruine Altrietheim. Nach ca. 2 Kilometernstößt man auf den Standort dieser ehemaligen Burg.Wallenburg und Burg Altrietheim2Die Wallenburg ist eine hoch<strong>mit</strong>telalterliche Spornbefestigung aufehemals kahlem Kalkfelsen. Die Burg soll um 1200 entstanden sein.Vermutlich Sitz der Herren von Dürbheim, wohingegen die ehemaligeBurg Altrietheim auf einem vorspringenden Sporn über <strong>dem</strong>Ursental wahrscheinlich Stammsitz einer ehemaligen Adelsfamilievon Rietheim war. Sichtbar sind noch ein winkelförmiger Grabenund Reste eines Vorwalles und Schutthügel <strong>mit</strong> Mauerresten. DieBurg wurde 1413 zerstört.Nun geht es nach rechts hinauf zur Wiese. Am Waldrand entlangkommt man auf die Hochfläche, erreicht auf befestigten Wegen Rußbergund folgt <strong>dem</strong> Gasthausschild Krone links haltend. 200 m vor<strong>dem</strong> Gasthaus „Krone“ verlassen wir den Hauptwanderweg 1 undfolgen der ◆ durch den Wald ins Faulenbachtal nach Rietheim.46


111220 500 Meter 1000 1500 200047


12Schlossgespensterund BurggeisterHaltepunkt Wurmlingen Mitte⧖Wurmlingen Mitte – Rußberg – Rietheim – Hohenkarpfen– Seitingen-Oberflacht – Wurmlingen NordWanderzeit: ca. 5 Std. oder zweimal 2,5 Std.Wegstrecke: ca. 24,4 kmHöhenmeter: +886 m/-878 mBahnhof Wurmlingen NordHohenkarpfen und Gaststätten in Rußberg,Rietheim, Seitingen-Oberflacht und WurmlingenBeschreibung:Von Wurmlingen ein kurzes Stück <strong>mit</strong> der ◆ , dann <strong>dem</strong> Schild starkansteigend zur Nonnenhöhle folgen, über den Bettelmannskeller <strong>mit</strong> (Hauptwanderweg 1 – Nordrand-Weg) bis Rußberg. Mit ◆ Abstiegnach Rietheim und über Bulzingen ansteigend zum Hohen -karpfen auf <strong>dem</strong> Hauptwanderweg 3 ( ) und über Seitingen-Oberflacht zum Wurmlinger Berg, danach ◆ bis zum BahnhofWurmlingen Nord.Wurmlinger Schloss und Alte Vogtey1Das ehemalige Schloss (erbaut 1600 –1602) beherbergt heute einenTeil der Grund- und Nachbarschafts-Hauptschule (Konzenberg schule).Die sogenannte Alte Vogtey (ursprünglich erbaut um 1500, 1985 abgetragenund originalgetreu rekonstruiert) wird als Vereinshaus genutzt.Im Dachgeschoss befindet sich ein bäuerliches Museum.Am Ringzug-Haltepunkt Wurmlingen Mitte geht man die Treppe hinunterund rechts durch die Unterführung. Die Wanderung beginnt inder Karlstraße. Vor der Brücke über den Faulenbach geht man links<strong>mit</strong> ◆ , quert den Spielplatz und den Schulhof zum Schloss und48


12kommt zur „Alten Vogtey“.Hier hält man sich rechts(Schulstraße), geht links in dieSchlossstraße und folgt rechtsder ◆ über die Straßen Ander Steig und Ob der Steigzum Wanderparkplatz.Am Wanderparkplatz geht eslinks weiter an einem Feldkreuzvorbei ein kurzes Stückdie Rußbergsteige hinauf, bisnach 250 Meter rechts derAnstieg zur Nonnenhöhlefolgt. Vorbei an der Nonnenhöhleerreicht man nunmehrden Hauptwanderweg 1 <strong>mit</strong> zum Bettelmannskellerund bald danach den Rastplatz Drei Buchen. Nach kurzer Streckekann ein Abstecher zur Ruine Fürstenstein <strong>mit</strong> herrlichem Ausblickin das Faulenbachtal gemacht werden. Danach geht man auf denbisherigen Wanderweg zurück und weiter zum Ortsteil Rußberg.200 m vor <strong>dem</strong> Gasthaus „Krone“ verlässt man den Hauptwanderweg1 und folgt der ◆ durch den Wald ins Faulenbachtal nachRietheim.Rietheimer Schloss2Ein historisches Bauwerk von Rietheim ist das Schloss <strong>mit</strong> <strong>dem</strong>Wiederhold’schen Wappen am Portal. Die Herren von Karpfen undWiederhold residierten im Rietheimer Schloss. Die Erben der Wiederholdswaren die Freiherren Varnbühler von und zu Hemmingen,deren Familie das Schloss heute noch gehört.Es geht nach der Unterführung am Bahnhof Rietheim geradeausnach Bulzingen weiter. Am Bahnhof Rietheim kann jedoch auchbereits nach 6,6 km die Wanderung geteilt werden. Weiter der ◆folgend bis zum Zundelberg. Nun weiter auf <strong>dem</strong> bis zurHausener Mühle, wobei un<strong>mit</strong>telbar vor der Mühle eine Weideüberquert werden muss.49


12Danach stößt man auf den Hauptwanderweg 3 ( ), <strong>dem</strong> man überden Hohenkarpfen in Richtung Lupfen folgt. Der Aufstieg auf denHohenkarpfen durch das Naturschutzgebiet ist empfehlenswert. DerWeg führt weiter durch eine Hecke, über die Straße Gunningen – Seitingenin das Schönbachtal (über die Straße Durchhausen – Oberflacht)und nach einem weiteren Anstieg (immer noch <strong>dem</strong> WegRichtung Lupfen folgend) stößt man nach <strong>dem</strong> Wald auf der Höhelinks auf den Weg nach Oberflacht und Seitingen <strong>mit</strong> . In Oberflachtverläuft der Wanderweg über die Lupfenstraße und die Hauptstraßenach Seitingen (nicht an der Ostbaarhalle abbiegen!) in dieOberflachter Straße zum Rathaus. Von hier führt das zur WurmlingerSteige bis zum Wurmlinger Berg (868 m). Nun abschließend<strong>dem</strong> Weg <strong>mit</strong> der ◆ nach Wurmlingen der Seitinger Straße folgen,über die Eisenbahnbrücke und nach links in die Obere Hauptstraßezum Bahnhof Wurmlingen Nord.Hohenkarpfen3Der Hohenkarpfen ist ein 912 m hoher Zeugenberg der SchwäbischenAlb <strong>mit</strong> pittoresker Kegelform. Er ist ein beliebter Aussichtsberg. Es gabeine Burganlage der Grafen von Lupfen, die aber geschleift wurde.Das Gipfelgebiet steht unter Naturschutz. Bekannt ist die KunststiftungHohenkarpfen, die hier ein Museum eingerichtet hat. Einige Kunstinstallationensind im freien Gelände des Hohenkarpfens aufgestellt.Blick auf den Hohenkarpfen50


123210 500 Meter 1000 1500 200051


13Von Tuttlingen zum RußbergHaltepunkt Tuttlingen-Schulen⧖Tuttlingen-Schulen – Donaupark – Eichbühl –Steigkreuz – Rußberg – RietheimWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: 11,8 kmHöhenmeter: +283 m/-246 mBahnhof RietheimGaststätten in Tuttlingen, Rußberg und RietheimBeschreibung:Vom Ringzug-Haltepunkt Tuttlingen-Schulen über den Donauparkzunächst unbeschildert, ab <strong>dem</strong> Donausteg weiter <strong>mit</strong> (HW 1)über Eichbühl zum Steigkreuz, ab Steigkreuz bis zur RuineFürstenstein, danach wieder (HW 1) bis Rußberg. Ab Rußberg◆ und Abstieg nach Rietheim.YDie Wanderung führt entlang der Donau durch Tuttlingen52


13Vom Ringzug-Haltepunkt Tuttlingen-Schulen geht man zuerst vorbeiam „Burger King“ in Richtung Schulgelände, rechts zur Unter -querung der Bundesstraße 14 und gelangt danach auf der anderenStraßenseite rechts durch die Eisenbahnbrücke in den Donaupark.Auf der linken Donauseite bleibend, geht man flussabwärts vorbeian Poststeg und Rathaussteg zum Donausteg (Steinbrücke). Ab hierfolgt man <strong>dem</strong> des Hauptwanderweges 1 Nordrand-Weg innördlicher Richtung zur Brückenstraße hinauf. Am Ende derBrückenstraße wendet man sich nach rechts über den Berliner Ringbis zum Kreisverkehr und von da nach links hinauf über die Egerstraßezum Eichbühl. Von der Aussichtskanzel, die vom SchwäbischenAlbverein Tuttlingen anlässlich des 100. Jubiläum aufgestelltwurde, hat man eine sehr schöne Aussicht über Tuttlingen und dasobere Donautal. Der HW 1 führt auf schönem Naturweg hinaufzum Wanderparkplatz Steigkreuz.Schöner Blick von der Aussichtskanzel auf TuttlingenHier führt die zunächst geradeaus über den Traufweg Richtung„Fürstenstein“ am Waldrand entlang. Man folgt dann weiterhin <strong>dem</strong>Wanderzeichen . Kurz vor der Ruine Fürstenstein trifft manwieder auf den HW 1 ( ).YY53


13Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins1Der Nordrand-Weg der Schwäbischen Alb, der Hauptwanderweg 1des Schwäbischen Albvereins (HW 1) ist einer der schönsten WanderwegeDeutschlands. Von Donauwörth führt er 365 km <strong>dem</strong> Albtrauffolgend nach Tuttlingen. Er ver<strong>mit</strong>telt Eindrücke in unterschiedlicheLandschaftsteile und gewährt von hochaufragendenBergen und Felsen, von Burgen und Ruinen, großartige Tiefblicke inTäler und über das weite Albvorland. Als Wanderzeichen wird einrotes verwendet, dessen Spitze stets nach Tuttlingen zeigt.Alternativ kann man vom Wanderparkplatz Steigkreuz auch auf <strong>dem</strong>HW 1 über die Nonnenhöhle und den Bettelmannskeller gehen.In beiden Fällen lohnt sich ein Abstecher zur Ruine Fürstenstein <strong>mit</strong>herrlichem Ausblick in das Faulenbachtal. Danach geht man auf denbisherigen Wanderweg zurück und folgt <strong>dem</strong> bis zum OrtsteilRußberg, dort bieten zwei Gaststätten Einkehrmöglichkeit.200 m vor <strong>dem</strong> Gasthaus „Krone“ verlässt man den Hauptwanderweg1 und folgt der ◆ durch den Wald ins Faulenbachtal nachRietheim. Es geht bis zur Unterführung am Bahnhof Rietheim, <strong>dem</strong>Endpunkt der Wanderung.Ehem. Burg Fürstenstein2Diese ehemalige Turmburg liegt auf einer Felsklippe über <strong>dem</strong>Faulenbachtal. Sie ist im 12.–13. Jahrhundert entstanden. Auf <strong>dem</strong>Burgfelsen findet man noch Reste eines Turmes. Hier soll der Sitzeines Freiherrengeschlechts gewesen sein.54


13210 500 Meter 1000 1500 200055


14Von Mühlheimzur Kolbinger HöhleHaltepunkt Mühlheim⧖Mühlheim – Mühlheimer Felsenhöhle –Kolbinger Höhle – Gansnest – FridingenWanderzeit: ca. 3,5 Std.Wegstrecke: ca. 7,5 kmHöhenmeter: +258 m/-265 mBahnhof FridingenAlbvereinshütte Kolbinger Höhle undGaststätten in Mühlheim und FridingenBeschreibung:Abwechslungsreiche Streckenwanderung vom Haltepunkt Mühlheimbis zur Altstadt Mühlheim <strong>mit</strong> ◆ , danach bis zum BahnhofFridingen auf <strong>dem</strong> Qualitätsweg Donauberglandweg ( ) <strong>mit</strong> Aufstiegzur Mühlheimer Felsenhöhle, einem Abstecher zum GelbenFelsen. Weiter zur Kolbinger Höhle, zum Aussichtsturm Gansnestund abschließend steiler Abstieg zum Bahnhof Fridingen.Alternativ: von der Kolbinger Höhle direkt steil abwärts <strong>mit</strong> ins Donautal und auf <strong>dem</strong> Donautalradweg zurück zum HaltepunktMühlheim.Mühlheim a.d. DonauMühlheim hat seinen Namen wahrscheinlich von den vier Mühlenauf seiner Gemarkung. Drei standen am Wulfbach und eine direktunterhalb der Stadt an der Donau. Hoch über <strong>dem</strong> Donautal liegendie sehenswerte Oberstadt von Mühlheim und das Schloss der Freiherrenvon Enzberg. Das Schloss wurde um 1200, zur Zeit der Stadtgründung,erbaut. 1751–1753 wurde die Anlage stark umgebautund gab <strong>dem</strong> Schloss sein heutiges Aussehen.56


14St. Gallus und Veitskapelle1Ehem. Pfarrkirche, romanisch, stammt aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.Bedeutend sind die rundbogigen Fenster und der rechteckige,frühgotische Chor. An der Nordseite ist ein tonnenge wölbtesSeitenschiff <strong>mit</strong> Wandmalereien aus <strong>dem</strong> 14.–15. Jahrhundert. Ander Veitskapelle ist eine interessante Rokoko-Außenkanzel. Sie wurdefrüher beim großen Veitstag <strong>mit</strong> Messe, Predigt und Kindersegenbenutzt. Dabei wurde der Veitsmarkt abgehalten <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Verkaufder „Veitskrügle“.Immer wieder schöne Ausblicke begleiten die WanderungVom Ringzug-Haltepunkt Mühlheim folgt man der ◆ über denBahnübergang nordwärts zur Altstadt vorbei an der Kapelle St. Gallusim Friedhof, danach immer der Beschilderung des QualitätswegesDonauberglandweg ( ) nach Fridingen folgend, windet sich einschmaler Pfad herrlich aufwärts der Felsenhalde zur Mühlheimer Felsenhöhle.Sie ist nur <strong>mit</strong> Führung und Voranmeldung zu besichtigen.Danach lohnt sich ein Abstecher nach rechts zum Gelben Felsen <strong>mit</strong>herrlichem Blick bis Tuttlingen. Wieder zurück auf <strong>dem</strong> Wanderweg,<strong>dem</strong> Donauberglandweg folgend, geht es durch Mischwald, vorbeian Jungwald, abwärts durch den oberen Teil des Hintelestals. DerWeiterweg steigt nochmals an bis zu einem breiten Forstweg, aufdiesem geht es eben bis zur Kolbinger Höhle.57


14Kolbinger Höhle2Die Höhle ist insgesamt 330 Meter lang, davon sind 88 Meter begehbar.Sie zählt da<strong>mit</strong> zu den größten Höhlen der SchwäbischenAlb. Mit Stalaktiten und Stalag<strong>mit</strong>en ist sie reich ausgestattet.Führungen an Wochenenden <strong>mit</strong> bewirteter Albvereinshütte.In der sehr sehenswerten Kolbinger HöhleVier herrliche Ruhebänke am Trauf der Höhle laden zur Rast undzum Ausblick ins Donautal ein.Von der Kolbinger Höhle ca. 350 m Richtung Kolbingen und weiterauf <strong>dem</strong> Donauberglandweg ( )nach rechts zum AussichtsturmGansnest, der jederzeit zu besteigen ist. Abwärts durch steile Serpentinen(Achtung bei Nässe!) steht man vor den Bahngleisen, woeine Abrufschranke installiert ist. Nach Betätigen wird die Schrankegeöffnet. Der 200 m entfernte Bahnhof Fridingen ist das Ziel.Alternativ geht man ca. 100 m hinter der Kolbinger Höhle <strong>dem</strong> Richtung breiter Fels / Fridingen folgend, steil abwärts ins Donautalund auf <strong>dem</strong> Donauradweg zurück nach Mühlheim zumRingzug-Haltepunkt.58


142130 500 Meter 1000 1500 2000Gansnest-TurmEr ist ein ehemaliges Schieberhausder Hochspeicheran lage desDonaukraftwerkes Fridingen. Erbautwurde es 1922/23. Mitbilligem Nachtstrom wurde derHochbehälter <strong>mit</strong> Wasser desFlüsschens Bära gefüllt, um amTag, bei Spitzenverbrauch Energieabgeben zu können. Seit 1967 istes ein Aussichtsturm des SchwäbischenAlbvereins.359


15Zum Mühlsteinund zum KänzeleHaltepunkt Wurmlingen Mitte⧖Wurmlingen Mitte – Mühlstein –Bächetal – Känzele – Möhringen RathausWanderzeit: ca. 4 Std.Wegstrecke: ca. 12,5 kmHöhenmeter: +404 m/-420 mHaltepunkt Möhringen RathausGaststätten in Wurmlingen und MöhringenBeschreibung:Vom Ringzug-Haltepunkt Wurmlingen Mitte kurz durch die Karlstraße,bis zum Mühlstein der ◆ folgen, danach <strong>dem</strong> undspäter am Atzenbühl der ◆ Richtung Stauweiher, Känzele undLindenhof, ab <strong>dem</strong> Lindenhof <strong>dem</strong> bis Möhringen zum Ringzug-Haltepunkt Möhringen Rathaus folgen.Begegnung am Mühlstein60


15Am Ringzug-Haltepunkt Wurmlingen Mitte geht man die Treppehinunter und rechts durch die Unterführung. Die Wanderungbeginnt durch die Karlstraße. Am Brunnen biegt man rechts in dieUntere Hauptstraße ein und geht nun der ◆ folgend unter derEisenbahnbrücke durch. Danach biegt der Wanderweg links in denMühlenweg ein. Man folgt der ◆ über die B 523 hinweg und denWaldweg hinauf. Fast auf der Höhe geht es links auf einem Graswegzum Mühlstein.Mühlstein1Mitten im Wald auf der Höhe steht ein Mühlstein neben einemGrenzstein. Eine Info-Tafel des Albvereins Tuttlingen erzählt dieschaurige Geschichte von diesem Ort: zwei Müllerburschen ausumliegenden Orten buhlten einst um das gleiche Mädchen. Dieseskonnte sich nicht entscheiden, welchem sie ihr Herz schenken sollte.Die zwei Burschen trafen sich zum Duell. Der Überlebende solltedas Mädchen erhalten. Sie schossen sich jedoch gegenseitig tot.Die Eltern setzten zum Gedenken einen Grabstein, weil ihre Söhnenicht in geweihter Erde bestattet werden durften. Die Müllertochterging ins Kloster.Die Geister der Müllerburschen sollen in den Nächten noch amMühlstein umgehen...Hier folgt man <strong>dem</strong> kurz geradeaus und dann nach ca. 250 mhalblinks (Achtung Abzweig nicht verpassen!) einen Fußweg hinunterbis zur Teerstraße. Nach weiteren 150 m führt dann ab <strong>dem</strong> Atzenbühldie ◆ <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Hinweisschild Stauweiher rechts bis zum Talgrunddes Krähenbaches. Man überquert rechts gehend die StraßenEßlingen–Möhringen (K 5944) und kommt über den Staudamm desKrähenbaches zum Waldweg ( ◆ ), der zur Känzele-Hütte führt.Känzele2Das Känzele <strong>mit</strong> Schutzhütte liegt auf einer Bergnase <strong>mit</strong> 871 müber <strong>dem</strong> Krähenbachtal und ermöglicht einen Ausblick ins Eltatal<strong>mit</strong> Seitingen-Oberflacht und <strong>dem</strong> Hohenkarpfen.61


3) Is there a special name for triangle ADC?4) On tho diagram In your book, draw a line from C to the opposite side such that Itmakes a right angle with the opposite side, Call the point of Intersection E, Istriangle DBA congruent to triangle EDC? Give a regular proof, (Make up your own"Given.") Can you also prove that DB Is equal, to BE? Show this also,PART Bi Locate the cue ball 18 Inches from one end of the table.Now, test your skill In geometry by PREDICTING (use your knowledge gainedfrom part A above) whore you should shoot the ball In order to successfully make a singlebank shot Into the end pocket (A) on the below diagram. Mark the spot (once ya'j havecalculated It) using the masking tape, Try the shot. Spot the ball at any given distanceand mark the "bank location" on the opposite bumper before making the shot, How do youdetermine the "bank location" knowing the distance from the ball to the end of tho table?n.—j-s •, •Si • •. •••. y'Jrx-'y\ -, • • ••••yM,y^^^«—• 18 Inches,B. J. Stalnton', The next two Items are reports of the sixth NorthwestMathematics Conference held last October. Thesereports were prepared by members of the Victoria chapter.• INFORMAL EXPERIENCES IN GEOMETRY (ELEMENTARY SCHOOL) r e tBetty Huff,-Surrey School District, Surrey Center, B.C.This was a very practical talk on how teachers could use everyday objectsfrom the chi Id "s environment-to teach the ideas of geometry. Miss Huff believed geometry .gave a new dimension for the approach to arithmetic but also that it should provide prepara?Hon for the secondary school.: The concrete objects that she presented were tin cans and • :Prestolog (cylinder), ice cream cone (cone), sugar and dice (cube), marbles and balls,(sphere), sponges and blocks of wood,(rectangular solids), J-cloth box (hexagonal prism),a model of a roof attic (triangular prism). Putting lheso.soli(feJn ttO'g/oup5.Jeoxls-io/-theVv'-^v.-.operations of union and intersection. 1 j *j/^''.:t;'^v' '-y'i. V''.-;-:-.' •v'l'^'.^-^v X ! 'V'^;' \? -' •. : : '.• ;>:v ; .'' ^ — V: :.\0


15210 500 Meter 1000 1500 200063


16 Sehenswerte Naturphänomenebei ImmendingenBahnhof Immendingen⧖Bhf. Immendingen – Donauversinkung – ehem.Bhf. Hattingen – Höwenegg – Bhf. ImmendingenWanderzeit: ca. 3,5–4 Std.Wegstrecke: ca. 14,5 kmHöhenmeter: +/-213 mBahnhof Immendingenam ehem. Bahnhof Hattingen undGaststätten in ImmendingenBeschreibung:Abwechslungsreiche Rundwanderung von Immendingen entlang derDonau zum Grillplatz Donauversinkung <strong>mit</strong> ◆ (Schwarzwald- Jura-Bodensee-Weg) und weiter folgend der ◆ entlang der Donau biskurz hinter <strong>dem</strong> Bahnhof Hattingen. Danach ◆ bis zum Rehhag.Rundweg durch das sehenswerte Naturschutzgebiet Höwenegg undzurück zum Bahnhof Immendingen der ◆ folgen.Das trockene Flussbett der Donau unterhalb von Immendingen64


16Der Wegweiser Bahnhof Immendingenvor <strong>dem</strong> Bahnhof ist derAusgangspunkt und das Ende fürdieser Tour. Zunächst führt der Wegnach Osten, <strong>dem</strong> Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg ( ◆ ) folgenddurch die Schwarzwaldstraße zumnächsten Wegweiser ImmendingenDonaustraße. Hier biegt der Wandererrechts ab, überquert die holzbedeckteBrücke, an der Kläranlagevorbei und erreicht den Grillplatz„Donauversinkung“.Die Donauversinkung – ein faszinierendes Naturschauspiel 1Im Gewann Brühl versinkt das Wasser im Weißjura und fließt in unterirdischenGängen zur 13 km entfernten Aachquelle, (sie ist diegrößte Quelle Deutschlands <strong>mit</strong> 8.600 Liter pro Sekunde im Jahresdurchschnitt).Zu Zeiten der Vollversinkung an 155 Tagen wird dieDonau zu einem Nebenfluss des Rheins. In dieser Zeit kann derWanderer im Flussbett der Donau trockenen Fußes spazieren gehen.Von hier geht es über denidyllischen Donau-Uferweg<strong>mit</strong> ◆ an den Versinkungsstellenvorbei zum Wanderparkplatzbeim Einöde-Viadukt.Man schwenkt vorhernach Süden (Richtung HattingenBhf.), überquert dieSchwarzwaldbahn (BahnlinieKarlsruhe – Konstanz ineinem Tunnel) und wandertentlang dieser Bahnlinie biszum ehemaligen BahnhofHattingen. Nun folgt man der ◆ weiter nach Süden und kommt anden Wegweiser Am Kirchtal. Nun geht es der ◆ folgend nach Westenzum Wegweiser Am Rehhag, dann über die Straße Immendin-65


16gen–Mauenheim (L 225) zum Höwenegg-Rundweg. Der ca. 2,4 kmlange Rundweg durch das Naturschutzgebiet führt am Kratersee Höweneggvorbei.Wieder zurück am Wegweiser Rehhag folgt man <strong>dem</strong> Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg ( ◆ ) über den Grillplatz „Donauversinkung“wieder zum Bahnhof nach Immendingen.Der Höwenegg2Mit <strong>dem</strong> nördlichsten Hegauvulkan (812 m) befand sich derHöwen egg früher in Fürstlich Fürstenbergischem Besitz und wurdeerst am 01.01.1983 von der Staatsforstverwaltung erworben. Zuvorwar im Jahre 1979 der Basaltabbau eingestellt worden, welcher seit<strong>dem</strong> 20. Jahrhundert zur Gewinnung von Straßen- und Bahnschotterbetrieben wurde. Erst der Basaltabbau in jüngerer Zeit hat diesegut erhaltene Vulkanlandschaft verändert. Andererseits haben die<strong>mit</strong> den Grabungen verbundenen Aufschlüsse wertvolle Einblickein die Genese des Höwenegg ermöglicht. Vor allem für die Mineralogieund Paläontologie ergaben sich einzigartige Funde, die ohneden Basaltabbau nicht möglich gewesen wären. Die als „Höwen-egg-Schichten“ bezeichneten Seeablagerungen sind bereits seit Anfangdes letzten Jahrhunderts bekannt.Der Höweneggkrater – der nördlichste Hegauvulkan66


16120 500 Meter 1000 1500 2000ImmendingenImmendingen liegt an der Oberen Donau. Auf <strong>dem</strong> Gemeindegebietbefinden sich Versinkungsstellen der Donauversinkung (im ehemaligenBadischen hat sich der Name „Donauversinkung“, der auchauf den Hinweisschildern steht, durchgesetzt; im Württembergischenwird von der „Donauversickerung“ gesprochen). Mit <strong>dem</strong>Höwenegg beginnt bei Immendingen die Reihe der Hegau vulkane.Dort wurden unter anderem Säbelzahntiger, Antilopen sowie einesder wenigen gut erhaltenen Urpferde ausgegraben. Im Heimat -museum in Immendingen findet man Exponate der verschiedenenAusgrabungen. Den Funden wurde im Naturkun<strong>dem</strong>useum in Karlsruheein eigener Saal, der Höweneggsaal, gewidmet.67


17Vom Aitrachtal zum HegaublickHaltepunkt Kirchen⧖Kirchen – Leitelsteigweg – Neuhewen –Hegaublick – Zainenweide – AulfingenWanderzeit: ca. 3 Std.Wegstrecke: ca. 12,9 kmHöhenmeter: +257 m/-252 mHaltepunkt AulfingenGaststätten in Kirchen und Aulfingen undRestaurant Hegaustern am HegaublickBeschreibung:Vom Haltepunkt Kirchen führt der vom Schwarzwaldverein <strong>mit</strong>der ◆ bezeichnete Wanderweg stetig leicht bergan bis zumNeuhewen und zum Hegaublick. Von hier kurz ohne Markierungauf der Straße Richtung Stetten und später wieder <strong>mit</strong> ◆ bis Aulfingen.Da die Wanderung größtenteils durch offene Landschaftführt, sollte man an heißen Sonnentagen Kopfbedeckung und Getränke<strong>mit</strong>nehmen.Aulfingen im Aitrachtal68


17Das Gebiet dieser Wanderung befindet sich am Übergang von derSchwäbischen Alb zum Schweizer Jura, worin auch der Hegau <strong>mit</strong>einbezogen ist. Die Feldbergdonau, die einst zwischen Eichberg undBuchberg bei Blumberg durch das heutige Aitrachtal floss, hat vieleszu der heutigen Landschaftsform beigetragen.Kirchen-HausenDer Ort an der Aitrach, einem rechten Nebenfluss der Donau, wurdeerstmals im Jahre 764 <strong>mit</strong> Namen Chiriheim urkundlich erwähnt.Der Ort war Mutterkirche und Dekansitz für eine große Umgebung,bereits um 600 war ein christliches Gotteshaus erbaut worden. Anfangdes 14. Jahrhunderts kam der Ort zu Fürstenberg, 1806 wurdeer <strong>dem</strong> Großherzogtum Baden zugeordnet. Seit 1972 ist Kirchen-Hausen der größte Stadtteil von Geisingen.Am Haltepunkt Kirchen geht man über die Treppe auf die Bahnbrücke.Nun steht man am Wegweiser Kirchen Bahnhof (680 m). Ab hier folgtman nach links der ◆ über Altenhau–Schmidshau–Hühnerbühl. AmWegweiser Strick wandert man auf <strong>dem</strong> Teersträßchen nach rechts biszum Parkplatz der Leitelsteighütte. Wer einen Blick zurück wirft, siehtdas Örtchen Kirchen-Hausen.Von hier steigt man nach links an, vorbei an der Leitelsteighütte,weiter <strong>mit</strong> ◆ den geteerten Weg nach rechts. Zwischendurchwechselt der Weg auf Schotter und später wieder auf Teer, auf derAnhöhe hält man sich leicht rechts und kommt dann wenig späterzum Wegweiser Altenhau (826 m). Der Aufstieg ist nun erst einmalgeschafft. Man folgt <strong>dem</strong> Weg Richtung Hühnerbühl, wandert amWaldrand entlang und sieht bald vor sich den Neuhewen.Weiter geht es bis zum Sportplatz Stetten (810 m). Hier wechselt dieSchwarzwaldvereins-Beschilderung von weißen auf gelbe Schilder.Nächstes Etappenziel ist der Hegaublick. Nun wandert man nachlinks das Teersträßchen hinab, biegt aber bereits vor <strong>dem</strong> Feldkreuznach links in den Schotterweg ab und läuft an den beiden Hüttenvorbei. Am Waldrand geht man geradeaus, ansteigend bis zumnächsten Waldweg, <strong>dem</strong> man nach rechts folgt. Nach einiger Zeitquert ein kleiner Waldpfad <strong>mit</strong> ◆ den Weg. Hier kann ein Abstechernach links zum „Stettener Schlößle“ gemacht werden, dasallerdings nicht mehr begehbar ist.69


17Das „Stettener Schlößle“1Auf <strong>dem</strong> Neuhewen, <strong>mit</strong> 867 m der höchste Hegauberg, steht dieBurg Neuhewen, das so genannte „Stettener Schlößle“. Die Burgwurde im 13. Jahrhundert von den Herren von Hewen erbaut. ImLaufe der Zeit wechselte sie mehrmals die Besitzer. Im DreißigjährigenKrieg wurde sie durch bayerische Truppen zerstört. Seit 1751gehört die Burgruine <strong>dem</strong> Hause Fürstenberg. Die Burg anlage bestandaus einem 11 m hohen Wohnturm, daneben eine dreigeschossigeHauptburg. Die gesamte Burganlage ist heute aufgrundEinsturzgefahr gesperrt.Nach <strong>dem</strong> Abstecher kommt man wieder auf den Waldweg (links)und folgt diesem eine Weile. Am östlichen Ende des Neuhewenwird der Wald lichter, man erkennt leicht die Folgen des Sturmes„Lothar“ aus <strong>dem</strong> Jahre 1999. Hier istAufmerksamkeit gefordert. Man verlässtden Waldweg und auch die Markierungnach rechts in einen anfangs kleinenWaldpfad <strong>mit</strong> der Markierung des RestaurantHegaustern. Bald steht man amHegaublick (795 m). Nun ohne Markierungder wenig befahrenen Straße inRichtung Stetten nach rechts folgen. Immerwieder kann man das grandioseHegaupanorama <strong>mit</strong> Bodensee und beiguter Wetterlage sogar die Alpen vomAllgäu im Osten über Säntis bis zumMont Blanc-Massiv im Westen genießen.Nach <strong>dem</strong> zweiten Feldkreuz <strong>mit</strong> der Aufschrift „Am Fuße desKreuzes ist die Quelle des Lebens“ verlässt man die Straße undwandert nach rechts und wenige Meter weiter nach links. Vorbeian einem Spielplatz wandert man wieder zum Sportplatz Stetten.Von hier folgt man weiterhin der ◆ über Zainenweide zum ZielAulfingen. Man bleibt immer auf <strong>dem</strong> Kamm, gegenüberliegendsieht man die drei Windräder bei Leipferdingen. Vom WegweiserZainenweide (809 m) sind es noch 2,5 Kilometer bis Aulfingen, dasman, immer auf der Teerstraße bleibend, direkt am Ringzug-Haltepunkt,erreicht.70


1170 500 Meter 1000 1500 200071


Impressum1. Auflage September 2008Trotz sorgfältiger Recherche kann die Broschüre „<strong>Wandern</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><strong>3er</strong>-Ringzug“ Fehler enthalten. Für die Richtigkeit der Angaben übernimmtder Zweckverband Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg sowieder Schwäbische Albverein e.V. und der Schwarzwaldverein e.V.keine Gewähr.Sollten Ihnen bei Ihrer Wanderung inhaltliche oder kartographischeUnstimmigkeiten auffallen, würden wir uns über eine Rückmeldungfreuen.Konzept und Layout:Zweckverband Ringzug Werner Esslinger oHG OffsetdruckSchwarzwald-Baar-Heuberg David-Würth-Straße 66Humboldtstraße 1178054 Villingen-Schwenningen78166 Donaueschingen www.esslinger-druck.dewww.Ringzug.deDruck:Werner Esslinger oHG OffsetdruckPapier:LuxoPak Silk,Umwelt-Zertifizierung: Nordic Environmental LabelNORDIC ECOLABELBildnachweis:Andreas Beck: Seite 40; Stadt Bräunlingen: Seite 4, 6; DonauberglandMarketing und Tourismus GmbH: Seite 58; Edwin Dreher: Seite 42;Steffen W. Esslinger: Seite 18, 34, 43, 45, 54, 68, 70; Ralf Graner: Umschlag,Seite 10, 47, 50; Tilman v. Kutzleben: Seite 7; Enrico Musial:Seite 9, 14, 21, 24, 26, 31, 33, 37, 38, 39, 49, 52, 57, 59, 62, 65, 66;Roland Nonnenmacher: Seite 64; Hans-Jörg Rapp: Seite 13; HerbertSchäfer: Seite 16; Adolf Schweizer: Seite 22, 29, 46, 53, 60;Kartengrundlage:Topographische Karte 1:50000© Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (www.lv-bw.de),vom 30.07.2008, Az.: 2851.2-D/657372


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