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Wandern mit dem »Der 3er Ringzug« Band III (ca. 2.8 MByte)

Wandern mit dem »Der 3er Ringzug« Band III (ca. 2.8 MByte)

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Zweckverband RingzugSchwarzwald-Baar-HeubergLiebe Wanderfreunde,Ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Sie halten <strong>Band</strong> <strong>III</strong> der Ringzug-Wanderheftein der Hand. Dank des überaus geschätzten Engagementsdes Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereinsist es gelungen, 11 neue Erlebniswanderungen zusammenzustellenund umfassend zu beschreiben. Viele von Ihnen haben diesendritten <strong>Band</strong> herbeigesehnt...Jetzt können Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Ringzug wieder ganz erstaunliche Ziele„nach Fahrplan“ auf eigene Faust erwandern. Entdecken Sie erquickendeKleinode, selten besuchte Orte, wundervolle Natur und fesselndeAusblicke. Wir sind sicher, dass für jeden Geschmack und jedeLeistungsstufe etwas dabei ist.<strong>Wandern</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Ringzug ist in den vergangenen zehn Jahren gewissermaßenzu einem regionalen Volkssport geworden. Es begann2004 <strong>mit</strong> ersten Empfehlungen von Fritz W. Lang vom SchwäbischenAlbverein Schwenningen. Er zeigte uns, wie leicht man schon„vor der Haustür“ <strong>Wandern</strong> und Ringzug-Fahren kombinieren kannund entwickelte weitere Vorschläge. Auch der Schwarzwaldvereinsprang auf den Zug auf und Herbert Schäfer von der OrtsgruppeSchwenningen brachte seine ganze Orts- und Sachkenntnis <strong>mit</strong> ein.Steffen W. Esslinger von der Druckerei Esslinger aus Villingen-Schwenningen und einer der Aktiven im Schwarzwaldverein, knietesich <strong>mit</strong> seinem grafischen Know-how in die Gestaltung der Wanderhefte.Weitere Ortsgruppen zogen <strong>mit</strong> und lieferten wertvolleIdeen. Ehrenamtliche Wanderführer – allen voran Albert Teufel vomSchwäbischen Albverein Spaichingen – zogen seit 2008 immermehr Wanderfreunde in den Bann der geführten Ringzug-Wanderungen.Wir zählen jährlich mehr Teilnehmer, denen das <strong>Wandern</strong><strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Ringzug ans Herz gewachsen ist.Mit <strong>dem</strong> <strong>Band</strong> <strong>III</strong> stehen Ihnen nun insgesamt 42 Ringzug-Wanderungenzur Verfügung. Alle sind „gebrauchsfertig“ beschrieben undillustriert. Sie müssen nur auswählen, im Ringzug Platz nehmen undschon beginnt das mobile Wandererlebnis in der Heimat.Allzeit schöne Wandertage wünscht Ihnen derZweckverband Ringzug1


1Baarblick und BregtalHaltepunkt Donaueschingen AufenHaltepunkt Donaueschingen Aufen –Schellenberg – Bräunlingen – Römerbad –Haltepunkt Hüfingen MitteWanderzeit: <strong>ca</strong>. 3½ Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 11,5 kmHöhenmeter: +159 m/–156 mHaltepunkt Hüfingen MitteGaststätten in Aufen,Bräunlingen und HüfingenBeschreibung:Der Ausgangsort Aufen wird zunächst Richtung Donaueschingendurchquert. Die Wanderung führt entlang eines Naturschutzgebietesund durch Mischwälder über den Schellenberg. Hier bieten sichreizvolle Blicke über die Baar. Auf einem geschotterten Weg gelangtman hinab in die Zähringerstadt Bräunlingen und weiter entlangder Breg nach Hüfingen. Die Wege sind gut begehbar. Die erwandertenHöhenmeter werden durch wunderschöne Blicke, bei entsprechen<strong>dem</strong>Wetter sogar <strong>mit</strong> Alpensicht und im Tal <strong>mit</strong> Bachrauschenbelohnt.Mit <strong>dem</strong> Ringzug erreicht man ganz bequem den DonaueschingerStadtteil Aufen im Brigachtal. Zunächst vom Ringzug-Haltepunktortseinwärts gehen und an der Durchgangsstraße Brigachtalstraßelinks Richtung Donaueschingen. Beim Steinenhof <strong>mit</strong> ausgeschildertemHofverkauf rechts in die Straße Am vorderen Berg einbiegenund <strong>dem</strong> grünen Fahrradsymbol des Radweges „Quellregion Donau“bergauf bis zum Standort-Wegweiser Wanderparkplatz Fronholz(748 m) des Schwarzwaldvereins am Parkplatz <strong>mit</strong> Grillstelle,Schutzhütte und Brunnen folgen. Zuvor geht man durch ein Natur-2


1schutzgebiet <strong>mit</strong> weiterem Grillplatz. Links des Weges passiert maneinen kleinen Trinkwasserbrunnen. Die Landstraße 180 überqueren(Vorsicht!) und direkt rechts haltend <strong>dem</strong> Wanderweg <strong>mit</strong> ◆ RichtungSchellenberg folgen. Immer geradeaus und leicht bergan gehtes durch einen Mischwald <strong>mit</strong> reicher Artenvielfalt bis zur Wegkreuzungauf leichter Anhöhe. Hier ist rechts an der Tanne ein WegweiserBaarblickweg (schwarze Schrift auf weißem Grund). Diesemwird nach rechts in einer weiten Linksschleife um den Schellenbergbis zum nächsten Standort-Wegweiser Schellenberg (809 m) gefolgt.Zuvor passiert man den sogenannten Feldbergblick, einen liebevollgestalteten Aussichtspunkt. Hier kann ein kleiner Abstecher zur nurwenige Meter höher gelegenen Amalienhütte (821 m) <strong>mit</strong> Grillstellegemacht werden. Ein wunderschönesPanorama überHüfingen, Bräunlingen undden Fürstenberg, bei klarerSicht bis hin zu den SchweizerAlpen, eröffnet sich hier<strong>dem</strong> Wanderer. Zurück amWanderweg folgt man nun<strong>dem</strong> <strong>mit</strong> ◆ bezeichnetenWeg <strong>ca</strong>. 2,5 Kilometer bergabnach Bräunlingen. Auf<strong>dem</strong> Schotterweg nachBräunlingen ist bei der erstenAbzweigung rechts auf die ◆ zu achten. Am Ortseingang vonBräunlingen führt vor <strong>dem</strong> ersten Wohnhaus rechts ein Wiesenpfad( ◆ ) durch die Heckenreihe hindurch und weiter auf einem gepflegtenGrasweg. Nach ein paar Metern auf der Teerstraße kann bereitswieder der ◆ (Schild an Straßenlaternenpfahl), einem Pfaddurch ein Waldstück bergab über einen Waldweg, teilweise <strong>mit</strong> Treppen,gefolgt werden. Nach der Überquerung des Steges befindetman sich am Standort-Wegweiser Bräunlingen Eichhölzle (695 m).Kurz vor <strong>dem</strong> Überqueren des Steges kreuzt man die ehemalige Trasseder Bregtalbahn. Hier am Standort-Wegweiser folgt man auf <strong>dem</strong>Damm der Beschilderung <strong>mit</strong> der ◆ zum Bahnhof. Alternativ gehtes auch rechts der ◆ folgend über einen zweiten Steg zum Zähringerplatzins Zentrum von Bräunlingen. Am Ende des Dammwe-3


1ges kann nun die Wanderung am Bahnhof Bräunlingen verkürzt beendetwerden. Hierzu muss <strong>dem</strong> Fußweg über die Bregbrücke nachlinks gefolgt werden. Zur Fortsetzung der Wanderung bis Hüfingenwird die Landesstraße 181 leicht rechts haltend überquert und überdie Hüfinger Straße nach wenigen Metern das Bräunlinger Stadttordurchschritten.Nach <strong>dem</strong> Stadttor links in die Kirchstraße einbiegen und dieser biszum Kreisverkehr bei der Löwenbrauerei folgen. An der Brauereivorbei Richtung Friedhof und dann links der ◆ folgend hinab zurBreg. Dieser Abschnitt der Tour ist überwiegend flach und führt nunparallel zur Breg durch einen Buchenwald vorbei am Römerbadnach Hüfingen. In Hüfingen überschreitet man <strong>mit</strong>tels zweier Straßenbrückendie Breg bzw. den Mühlbach und gelangt so in die malerischeAltstadt Hüfingens. Auf der Hauptstraße bleibend, oder alternativüber die Ochsen- und Grabengasse erreicht man denHaltepunkt Hüfingen Mitte in der Bahnhofstraße. Im ehemaligenBahnhofsgebäude lohnt ein Besuch des heute dort untergebrachtenSchulmuseums.Bregtalbahn1Die Bregtalbahn war eine normalspurige Nebenbahn im Schwarzwald-Baar-Kreis.Die ursprünglich 32,4 Kilometer lange Stichbahnführte weitestgehend parallel zur Breg von Donaueschingen überHüfingen, Bräunlingen, Wolterdingen und Vöhrenbach nach Furtwangen.Am 1. August 1893 erfolgte die Eröffnung der Bregtalbahnbis Furtwangen, nach<strong>dem</strong> bereits seit <strong>dem</strong> 20. Oktober 1892 bisHammereisenbach gefahren wurde. Das Land Baden-Württembergerwarb zum 1. Januar 1953 von der Süddeutsche Eisenbahn-GesellschaftAG die Strecke. Diese wurde zunächst von der MittelbadischenEisenbahnen AG (MEG) betrieben, welche später in derSüdwestdeutschen Eisenbahnen AG (SWEG) aufging. Aufgrund desschlechten Zustandes der Bregbrücke hinter Bräunlingen verfügtedie Aufsichtsbehörde die Sperrung des Streckenabschnittes, woraufhindie SWEG am 30. September 1972 den Betrieb einstellte.Die Strecke wurde daraufhin zwischen Bräunlingen und Furtwangenabgebaut und dient heute <strong>dem</strong> Bregtalbahn-Radweg. Der verbliebeneAbschnitt wurde zunächst nur noch im Güterverkehr bedientund ist seit September 2003 Bestandteil des Ringzugs.4


110 500 Meter 1000 1500 2000Das Mühlentor, letztes von ehemals vier Stadttoren in Bräunlingen5


2Auf den Spuren der KeltenHaltepunkt Marbach West (VS)Marbach West – Rietheim – Magdalenenberg –Warenbach – Franziskanermuseum Villingen –Bahnhof VillingenWanderzeit: <strong>ca</strong>. 2 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 8 kmHöhenmeter: +117 m/–105 mBahnhof VillingenGaststätten und Cafés in Marbach und VillingenBeschreibung:Vom Haltepunkt Marbach West wandert man entlang der Steinwiesenstraßenach Rietheim. Nach <strong>dem</strong> Ortseingang führt der Wegdie Schalmenäcker hinauf und entlang der Höchstenstraße weiterauf <strong>dem</strong> landwirtschaftlichen Lehrpfad zum Laible-Wald und zumMagdalenenberg. Bei der als Naturdenkmal geschützten Magdalenenberg-Eicheführt der Weg hinunter ins Warenbachtal und entlangder Laiblestraße wieder hinauf zum Stadtpark Hubenlochoberhalb der Villinger Altstadt <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Franziskaner-Museum.Nach <strong>dem</strong> Besuch des Museums <strong>mit</strong> der Magdalenenberg-Ausstellungspaziert man durch die Fußgängerzone zum Bahnhof.Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Haltepunkt Marbach Westnahe der Einmündung des Talbachs, der vom Schwenninger Mooskommt, in den Donau-Quellfluss Brigach. Der Weg führt <strong>mit</strong> ◆ortsauswärts entlang der Steinwiesenstraße über die Brigach. Überden Standort-Wegweiser Am Sand des Schwarzwaldvereins gelangtman nach Rietheim. Etwa 100 Meter nach <strong>dem</strong> Ortseingang verlässtman die Wegmarkierung kurzzeitig, um rechts in die im ruhigenWohngebiet ansteigende Straße Schalmenäcker einzubiegen. Die-6


2sem Weg folgt man bis zur Einmündung in die Höchstenstraße. Danachetwa 100 Meter nach rechts leicht ansteigend bis zu einemWegkreuz/Bildstock folgen. Jetzt nach links auf einem Feldweg zumBeginn des landwirtschaftlichen Lehrpfades <strong>mit</strong> kleinem Wanderparkplatzan der Lohrstraße weitergehen. Ab hier folgt man wieder<strong>mit</strong> ◆ <strong>dem</strong> Naturlehrpfad <strong>mit</strong> seinen in der Vegetationszeit angebrachtenetwa 30 Informationstafeln zu Themen wie Fruchtfolge,Waldfunktion oder Bienen bis zum Laiblewald bei der Judas TaddäusKapelle. Entlang <strong>dem</strong> Südrand des Laiblewaldes informierenTafeln des Geschichts- und Naturlehrpfads Villingen über den NamenLaible, die Baumarten, den Spitalfond Villingen bis zum KeltengrabhügelMagdalenenberg.Keltengrabhügel Magdalenenberg1Der Magdalenenberg (769 m) erhebt sich als hallstattzeitlicher Fürstengrabhügelauf der Ostabdachung des Schwarzwaldes 2 Kilometersüdöstlich der Villinger Altstadt. Mit einem Volumen von rund33.000 qm, einem Durchmesser von 118 Metern und einer Höhevon 9 Metern ist dies der größte Grabhügel aus keltischer Zeit. Nebeneiner bereits beraubten zentralen Grabkammer (8x6,5 Meter),die dendrochronologisch in das Jahr 616 v. Chr. datiert wird, wurden136 weitere Gräber aus der Hallstattzeit im Hügel gefunden.Bei den Grabungen in den Jahren 1890 und 1970–1973 wurde auchdie Anordnung der Gräber festgehalten. Nach einer Veröffentlichungdes Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz aus <strong>dem</strong> Jahr2011 sollen diese <strong>dem</strong> Sternenbild der nördlichen Hemisphäre und<strong>dem</strong> Mondzyklus im Jahr 618 v. Chr. entsprechen.Der Ausblick vom Magdalenenberg, der im Mittelalter <strong>mit</strong> einemchristlichen Kreuz versehen wurde, das der heiligen Maria Magdalenageweiht war, auf Villingen und die Schwäbische Alb lohnt denAufstieg. Unterhalb steht die mehrhundertjährige unter Denkmalschutzstehende Magdalenenbergeiche von der aus der Weg <strong>mit</strong> ◆nach rechts hinunter in das Warenbachtal führt. Bei der Junghans-Villa an der Roggenbachstraße in die Laiblestraße links einbiegenund den Bach überqueren. Der Laiblestraße aufwärts bis zu ihremEnde bei der Einmündung in die Kalkofensstraße folgen. Dort einpaar Schritte rechts die Kalkofenstraße abwärtsgehen und gleich zwi-7


2schen zwei Häusern hinauf in den Stadtpark Hubenloch (Hube/Hufe=Hofstelle/Nutzungsrechtan der Allmende und Loch/Lohe=Feuer,gerodete Lichtung <strong>mit</strong> Gebüsch) gehen. Diese Anhöhe war inKriegszeiten der Ausgangspunkt für Belagerungen Villingens undwurde waldfrei und da<strong>mit</strong> vom Michaelsturm (heute Romäusturm)einsehbar gehalten. Heute beherbergt das Hubenloch auf rund 750Metern Höhe einen der höchstgelegenen Rosengärten Europas undeinen Aussichtsturm <strong>mit</strong> Plattform in 25 Metern Höhe <strong>mit</strong> herrlichemBlick auf die Villinger Altstadt <strong>mit</strong> Stadtmauer, Wehr- und Tortürmenund <strong>dem</strong> ehemaligen Franziskanerkloster, heute Museum und Konzerthaus.Am Standort-Wegweiser Hubenloch wandert man <strong>mit</strong> ◆stadteinwärts zum Riettor. Durch das Tor hindurch gelangt man direktzum Franziskanermuseum rechter Hand. Nach <strong>dem</strong> Museumsbesuchwarten gemütlicheRestaurants und Cafés in derAltstadt, die zu einer Zeit derBesinnung einladen. Der etwazehnminütige Weg vomMuseum führt zunächst dieRietstraße geradeaus weiter,biegt dann nach rechts in dieNiedere Straße ein. Ein wenig Aufmerksamkeit ist dann gefordert,wenn es nach wenigen 100 Metern wieder nach links in die schmaleBogengasse geht und von dort direkt zur Brücke über die Brigachzum Bahnhof Villingen.Magdalenenberg-Ausstellung im Franziskanermuseum2Die Grabkammer befindet sich in dieser Abteilung des Museums alsgrößter hallstattzeitlicher Holzfund in Mitteleuropa. Die Grabkammerwurde noch in der Hallstattzeit von Grabräubern aufgesucht undweitgehend entleert. Jedoch sind rund 300 Exponate aus den Nachbestattungsgräbernin der Ausstellung zu sehen, darunter Gagat- undBronzeblecharmreifen, Amulette, Kinderrasseln, Fibeln, Rasiermesser,Nagelschneider sowie einige Prunkdolche aus Bronze und Eisen.Ein Hügelmodell und ein Diorama sowie Fotos und Filme von denAusgrabungen 1890 und 1970-73 geben einen Einblick in die Arbeitder Archäologen. Unter anderem wird auch die Dendrochronologie(Wissenschaft der Jahresringzählung an Bäumen) näher erläutert.8


2210 500 Meter 1000 1500 2000Das Riettor – Eines der Tore in die historische Altstadt Villingens9


3 Villingen-SchwenningerAnsichtenBahnhof TrossingenTrossingen Bahnhof – Schopfelenwald –Lange Halde – Hankenberg – Bitzelen –Hölzlekönig – Bertholdshöfe –Villinger Aussichtsturm – VillingenWanderzeit: <strong>ca</strong>. 4½ Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 15 kmHöhenmeter: +242 m/–166 mBahnhof VillingenGaststätte Staatsbahnhof Trossingen, Vereinsheim„Hasenhaus“ des KaninchenzüchtervereinsSchwenningen Z148 e.V., Gaststätte Hölzlekönig,Gaststätten in VillingenBeschreibung:Abwechslungsreiche Streckenwanderung, die nahezu durchgängig<strong>mit</strong> Wegmarkierungen des Schwarzwaldvereins oder des SchwäbischenAlbvereins gekennzeichnet ist. Reizvolle Waldpassagen wechselnsich ab <strong>mit</strong> aussichtsreichen Wegen und Abschnitten der Geschichts-und Naturlehrpfade Schwenningens und Villingens. Als einerder Höhepunkte ist der 30 Meter hohe Villinger Aussichtsturmzu erklimmen.Der heutige Bahnsteig am Bahnhof Trossingen befindet sich wenigeMeter vom ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden, aus Tuffsteinerrichteten Bahnhofsgebäude. Über den Gleisübergang (Vorsicht!)verlässt man das Bahnhofsgelände und geht zunächst nachlinks auf der zu den Bahngleisen parallel verlaufenden Teerstraße genNorden. An der Kreisstraße 5542 angekommen, folgt man dieser linksnach Westen in Richtung Dauchingen und überquert dabei erst einmaldie Eisenbahnbrücke. Nach <strong>ca</strong>. 250 Metern folgt man der Be-10


3schilderung „Klärwerk AZV – Oberer Neckar“ nach links. Der Wegist zunächst <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Neckarweg bezeichnet. Mittels einer kleinenBrücke, einer ehemaligen Römerfurt, überquert man den Neckar,der hier schon zu einem stolzen Flüsschen angewachsen ist. Direkthinter der Brücke wechselt man <strong>mit</strong> der auf den Wiesenweg nachlinks, <strong>dem</strong> Neckar aufwärts folgend. Dieser wunderbar idyllischeWegabschnitt geht zunächst in einen Waldpfad über und führt wenigspäter auf den geteerten Radweg. Rechts an den Bahngleisen entlangwählt man den zweiten nach rechts abzweigenden Weg, den Brunnenweg,der in den Wald hinein führt. Wenig später überquert manden Schopfelenweg, geht leicht schräg geradeaus weiter. Für Waldliebhaberist dieses Teilstück sehr romantisch, ist hier der Waldbodendoch voll <strong>mit</strong> ansehnlichen Farnen und Waldmeister-Pflanzen (Aprilbis Mai/Juni). Am Waldausgangsteht man vor einer Unterführungder B 523, hier geht man jedochnach rechts und wandert zunächstparallel zur Bundesstraße. DiesemWeg folgt man zunächst bis zurÜberquerung des geteerten Römersträßle.Diese einstige Römerstraße führte vom Schweizer LegionslagerVindonissa (Windisch) über Tenedo (Bad Zurzach) und Brigobannis(Hüfingen) nach Flaviae (Rottweil). Die Wanderung jedochführt weiter geradeaus zum Eschenbrunnen, welcher zu einer Erfrischungeinlädt. Bevor das geteerte Sträßchen leicht rechts ansteigendnach Dauchingen führt, tritt man nach links <strong>dem</strong> + zur Unterführungder B 523 folgend. Direkt nach der Unterführung führt ein kleinerPfad nach rechts <strong>mit</strong> + leicht ansteigend zum Wegweiser LangeHalde (698 m). Hier kommt man auch erstmals <strong>mit</strong> einem deraußergewöhnlich lehrreichen Schilder des Geschichts- und NaturlehrpfadsSchwenningen in Berührung (Die Urstromtäler des Neckars).An dieser Stelle folgt man der ◆ geradeaus in Richtung Hagen.Auf einem wunderbaren Waldpfad durchwandert man dasHummelsholz, den Wald an der nördlichen GemarkungsgrenzeSchwenningens, streift fast unbemerkt dessen Wohngebiet Rinelen.Beim Waldaustritt führt der Wanderweg nach rechts absteigend unddann <strong>mit</strong> ◆ nach links. Wenige Schritte später muss die Landstraße423 in Richtung Dauchingen nahe des Vereinsheimes „Hasen-Y11


3haus“ des Kaninchenzüchtervereins Schwenningen Z148 e.V. (<strong>mit</strong>Einkehrmöglichkeit, Öffnungszeiten beachten!) überquert werden(Vorsicht!). Nach der Straßenüberquerung folgt man der ◆ geradeauszwischen den Schrebergärten hindurch. Der Weg steigt hier nunleicht an, die Ackerfläche lässt man rechts liegen. Auf der Anhöheangekommen, folgt man weiter der ◆ nach links.Wenig später öffnet sich am Hankenberg ein toller Ausblick überSchwenningen, bis hin zum Hohenlupfen und der Länge <strong>mit</strong> Fürstenbergsowie <strong>dem</strong> Eichberg im Süden. Nach<strong>dem</strong> man das Wasserreservoirlinks liegen gelassen hat, geht es weiter vorbei an der Rekultivierungsanlage,wenig später überquert man die Kreisstraße 5707(Vorsicht!), die Weilersbach<strong>mit</strong> Schwenningen verbindet.Auf <strong>dem</strong> Radweg nach linksleicht abschüssig bis zum WegweiserCVJM-Heim „Hüttle“,<strong>dem</strong> man <strong>mit</strong> ◆ nach rechtsfolgt. Zunächst zwischen denSchrebergärten hindurch, späteram Heim des „Christlichen Vereins Junger Menschen“ vorbei. Ander Wendeplatte führt die ◆ nach links immer am Waldrand alsWiesenpfad ins Ritzental hinunter. An der nächsten Wegquerung gehtman rechts am Waldrand entlang und <strong>mit</strong> ◆ zum Standort-WegweiserHagen. Hier <strong>mit</strong> ◆ nach links zum Wegweiser Ritzental undab dort wieder <strong>mit</strong> ◆ nach rechts in Richtung Nordring. Vorbei ander Mönchsreute (GNL-Pfad) wandert man nun weiter bis zum sogenanntenNordring. Auf etwa halber Strecke erreicht man bei derFlur Bitzelen <strong>mit</strong> 775,5 Höhenmetern den höchsten Punkt SchwenningerGemarkung.Die Straßen-Leitplanken des Nordrings leiten nach rechts <strong>mit</strong> ◆zum Industriegebiet Herdenen. Nach <strong>dem</strong> ersten Firmengebäudewandert man nach links über die Brücke. Am Wegweiser Nordring<strong>mit</strong> ◆ folgend in Richtung Hölzlekönig und Villingen (ü. Aussichtsturm).Wenig später wandert man nach links den parallel zurKlinikstraße führenden Weg hinüber zur Hohen Mark. Ab der HohenMark rechts am Rand des Saubühlwaldes entlang. Unschwer zuerkennen ist hier das neue Zentralklinikum, das von 2009 bis 201<strong>3er</strong>richtet wurde. Es ersetzte die bis dahin bestehenden Kliniken in Vil-12


3lingen, Schwenningen und St. Georgen. An der Lyra-Tanne (GNL-Schild) führt die ◆ in den Wald hinein, man folgt dennoch <strong>dem</strong>Weg am Rande des Saubühlwaldes weiter geradeaus, lässt das Klinikumrechts liegen und erreicht einige Zeit später die Landesstraße173, die einstmals einzige direkte Verbindungsstraße zwischen Villingenund Schwenningen. Diese muss man hier überqueren (Vorsicht!)und <strong>dem</strong> Radweg wenige Meter nach rechts folgen, sodanneinem recht unscheinbaren Pfad nach links hinunter durch das Waldstück<strong>mit</strong> ◆ steigen. In der Senke des ehemaligen Urstromtals „RoterSchneider“ angekommen, durchquert man unweigerlich den möglichenZufluss zu einem Ausgleichsbecken, das hier aufgrund dergroßen Flächenversiegelung des Zentralklinikums angelegt wurde.Ein Wiesenpfad führt hinauf und am Waldrand geradeaus weiter indiesen hinein. Mitten im Wald erreicht man den Standort des einstmaligenBaumriesen, des Hölzlekönigs und wechselt hier rechtsleicht ansteigend auf den Ostweg ( ) des Schwarzwaldvereins inRichtung Bertholdshöfe. Am Waldrand angekommen, erreicht mandie Hinweistafel des Geschichts- und Naturlehrpfades Villingen undfolgt ab hier <strong>dem</strong> Teersträßchen <strong>mit</strong> geradeaus über die freie Flächezu den Bertholdshöfen und weiter zum Aussichtsturm Villingen.Am Gebäude des Lebens<strong>mit</strong>tel-Großhändlers vorbei überquert mandas nächste Sträßchen und folgt der Beschilderung Aussichtsturm <strong>mit</strong> geradeaus (Schranke) zum 1888 eröffneten Aussichtsturm auf<strong>dem</strong> Villinger Gewann Wanne.Der Villinger Aussichtsturm13


3Villinger Aussichtsturm1Der Villinger Aussichtsturm entstand auf Initiative des Villinger OberförstersHubert Ganter, gleichzeitig Gründer des Verschönerungsvereins,der am 16. September 1888 feierlich eröffnet wurde. Die Finanzierungdes Turmes wurde <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Verkauf von Anteilsscheinendurch eine neue gegründete „Aussichtsthurm-Genossenschaft“ ermöglicht.Erbaut wurde der 30 Meter hohe Turm von der VillingerGlockengießerei Grüninger. Im Jahr 1911 erwarb die Stadt Villingenden Turm. Einhundert Jahre später sanierte ihn die Stadt Villingen-Schwenningen<strong>mit</strong> Hilfe einer von Ehrenbürger Ewald Merkleins Leben gerufenen Rettungsaktion. Der Aussichtsturm bietet einefast schon einmalige Aussicht über Villingen, den Schwarzwald, dieBaar und bei guter Fernsicht bis zu den Alpen.Blick vom Aussichtsturm auf die historische Altstadt VillingensDirekt rechts am Aussichtsturm vorbei führt der Wanderweg <strong>mit</strong> und ◆ hinunter in Richtung Villingen. Hier ist nun Aufmerksamkeitgeboten! Vor Austritt auf die Straße und ins Wohngebiet verlässt manhier die Markierung und geht am linken Rand der großflächigen Ackerflächeeinen kleinen romantischen Pfad durchs Dickicht. Immer geradeausgelangt man so auf einen geteerten Weg, <strong>dem</strong> man nach linksfolgt. An der Fahrrad-Wegsperre geht man hier wieder <strong>mit</strong> und◆ hinunter zur Straße, <strong>dem</strong> Fürstenbergring. Diesen überquert manan der Fußgängerampel und folgt der Markierung und ◆ durchsWohngebiet und unterquert die Bundesstraße 33. Am Hoptbühl-Gymnasiumgeht man rechts vorbei und gelangt durch die Grünanlagenzum Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises. Am Wasserrad vor<strong>dem</strong> Landratsamt links über die sogenannte Schneckenbrücke und sodirekt zum Bahnhof und Busbahnhof Villingen oder durch das Bickentorhindurch in die historische Altstadt Villingens.14


3Anschluss110 500 Meter 1000 1500 200015


4 Industriegeschichteentlang des NeckarsBahnhof RottweilBahnhof Rottweil – Viadukt – Spitalmühle –Neckartal – Berner Feld – Schafwasen –In der Au – Bahnhof RottweilWanderzeit: <strong>ca</strong>. 3 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 9 kmHöhenmeter: +180 m/–180 mBahnhof RottweilGaststätte im Gewerbegebiet Neckartal, Gaststätte„zum Seehof“, Gaststätte im Bahnhof RottweilBeschreibung:Die Wanderung rechts und links des Neckars hat hohe landschaftlicheReize zu bieten, aber auch die Industriegeschichte der StadtRottweil ist hier entlang eines Themenweges eindrücklich erlebbar.Dabei sind einige steile Wege zu gehen, die etwas Kondition erfordern.Zu<strong>dem</strong> ist aufgrund teilweise fehlender Beschilderung Aufmerksamkeitgeboten.Der Weg führt gen Westen die Bahnhofstraße Richtung Stadt<strong>mit</strong>tehinauf. Nach reichlich 500 Metern wird die Bahnhofstraße verlassenund folgt gegenüber einem Fußgängerüberweg <strong>dem</strong> unbezeichnetenWeg rechts abwärts. Im Stadtgraben geht es geradeaus weiter undwieder hoch, wenig später über eine Brücke oberhalb des Autunnelsder Gäubahn, unterhalb des Viaduktes und schließlich auch unter<strong>dem</strong> Viadukt hindurch. Anschließend wandert man seitlich desViaduktes rechts abwärts, am ehemaligen Gasthaus Linde vorbei,und auf der Ebene gleich scharf nach links. An der linken Uferseitedes Neckars entlang des Bahngleises wandert man zu den Gebäudender ehemaligen Spitalmühle. Hier achtsam sein, da es sofortlinks über eine kleine Eisenbahnbrücke und danach gleich rechts16


4den Hang hinauf zur Duttenhoferstraße geht. Weiter geht es auf <strong>dem</strong>Gehweg abwärts zum Industriepark Neckartal. Hier ist vor allem dasehemalige Kraftwerk, erbaut von Paul Bonatz und die umfangreichenIndustrieanlagen der ehemaligen Pulverfabrik sehenswert undauch durch zahlreiche Schautafeln sehr gut erklärt.Das ehemalige „Kraftwerk“ im Industriegebiet NeckartalGewerbepark Neckartal1Durch den architektonisch sehr reizvollen Gewerbepark Neckartalführt seit 2004 ein Themenweg zur Geschichte und zu den heutigenKulturdenkmälern der unter Denkmalschutz stehenden Pulverfabrik.Entlang der Straße durch den Gewerbepark Neckartal informierenacht Stationen über die Geschichte der ehemaligen Pulverfabrik.Max von Duttenhofer übernahm 1863 eine schon seit Jahrhundertenbestehende Pulvermühle von seinem Vater. 1884 gelang ihmdurch die Entwicklung des rauchfreien Schießpulvers der großeDurchbruch. Diese Erfindung wurde ein internationaler Verkaufserfolg.Nach <strong>dem</strong> Tod Duttenhofers wuchs das Unternehmen und erreichteim Ersten Weltkrieg <strong>mit</strong> zeitweise über 2.000 Mitarbeiternseinen Höhepunkt. Der Wanderer erfährt Wissenswertes über Geschichte,Funktionsweise, Bedeutung und Produkten der Pulverfabrik,die später auf die Herstellung von Kunstseide umgestellt wurde.Von ausgewählten Gebäuden sind anhand historischer Baupläneund Fotografien Funktion, Architektur und Veränderungen im Laufder Zeit dargestellt. Über 40 Gebäude und technische Anlagen stehenim Neckartal unter Denkmalschutz.17


4Der Wanderweg führt über zwei Neckarbrücken geradeaus undnach<strong>dem</strong> man die Industrieanlagen hinter sich gelassen hat, <strong>ca</strong>. 2 Kilometerauf der linken Uferseite des Neckars entlang. Unter derBahnlinie der Gäubahn, die hier zwischen zwei Tunneln den Neckarüberbrückt, geht man hindurch. In der Folge wandert man auchunter der großen Brücke der Bundesstraße 27, der Nordumfahrungvon Rottweil, hindurch. Am Schießplatz der Rottweiler Bürgerwehrwandert man den steilen Weg hinauf zur Brücke der Nordumfahrungund erreicht so<strong>mit</strong> den höchsten Punkt der Wanderung. Auf<strong>dem</strong> Fußweg überquert man die Brücke und hält sich dann sofortrechts in Richtung des Industriegebietes Berner Feld. An der Tankstellezunächst links, danach sofort rechts und am Autohaus vorbeidie Landesstraße 423 überqueren. Am Gasthof „zum Seehof“ ist hiereine Einkehr möglich.Zurück zum Bahnhof folgt man amGasthaus vorbei zunächst der kleinenStraße. An einem Wegkreuznach <strong>ca</strong>. 150 Metern wird der Feldwegnach rechts genutzt. In derFolge wieder rechts abbiegend, eröffnetsich daraufhin ein fantastischerBlick auf die Rottweiler Altstadt.An der Wegkreuzung nunlinks zum Wäldchen und dort denWeg hinunter. Dieser wunderschönePfad führt oberhalb desNeckars, immer wieder den Blickauf die Silhouette Rottweils freigebend,an Quellen und Bänken vorüber,hinab zu einer kleinen Brücke über den Neckar. Diese überquertman und erreicht die Au-Siedlung. Der Straße wird bis zurnächsten Kreuzung nach <strong>ca</strong>. 150 Metern gefolgt. Hier wandert mannach links und überquert <strong>mit</strong>tels der Schindelbrücke den Neckar. Anschließendverläuft die Straße leicht bergan. Vor den Gebäuden derENRW geht man rechts auf einem Steg über den Neckar und unterquertdie Bahngleise <strong>mit</strong>tels des Fußgängertunnels. Die Treppen emporerreicht man wieder die Bahnhofstraße und gelangt so zum Ausgangspunktder Wanderung, <strong>dem</strong> Bahnhof Rottweil.18


410 500 Meter 1000 1500 2000Restaurant im ehemaligen Badhaus19


5Traufwegezum DreifaltigkeitsbergBahnhof RietheimRietheim – Risiberg – Osterberg – Hirnbühl –Dreifaltigkeitsberg – BalgheimWanderzeit: <strong>ca</strong>. 4½ Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 14 kmHöhenmeter: +424 m/–425 mHaltepunkt BalgheimGaststätten in Rietheimund auf <strong>dem</strong> DreifaltigkeitsbergBeschreibung:Hat man erst einmal den Aufstieg von Rietheim hinauf zum Risiberggeschafft, folgt eine genussreiche Wanderung auf der Hochfläche derSchwäbischen Alb hinüber zum Hirnbühl. Verzückt durch eine fantastischeAussicht auf die Schweizer Alpen führt der Wanderweg nunhinüber zum Dreifaltigkeitsberg. Dort wird man wiederum <strong>mit</strong> tollenTief- und Weitblicken belohnt, bevor es zunächst auf <strong>dem</strong> neuangelegten Bergsteig hinunter nach Balgheim geht.Am Bahnhof Rietheim nimmt man den östlichen Ausgang, überquertdie Bahnhofstraße und biegt hinter der Gärtnerei nach rechts <strong>mit</strong>◆ in Richtung Rußberg, HW 1, in einen kleinen Fußgängerwegein. Zwischen Industriegebäuden überquert man den Faulenbachund wandert dann <strong>mit</strong> ◆ links in Richtung Butterwegle/Risibergdie Straße Höfle hinauf. Nach <strong>dem</strong> Ortsausgang, an einer Rechtskurveder Straße, folgt man der Bezeichnung Butterwegle – Risiberg<strong>mit</strong> ◆ nach links einen kleinen wunderschönen Pfad des Waldrandesentlang. Nach einiger Zeit mündet der Weg in eine kleineWaldlichtung. Dort ist Aufmerksamkeit gefordert: Hier folgt manleicht rechts einem kleinen Pfad <strong>mit</strong> der Bezeichnung Butterweglezum Waldrand. Ein naturnaher Pfad führt leicht ansteigend durch20


5wunderbaren Mischwald zum Risiberg. Die kleine Landstraße überquertman und folgt <strong>dem</strong> Straßenschild in Richtung Risiberg, wenigehundert Meter der Straße entlang. Ab Risiberg folgt man <strong>dem</strong> HW1 <strong>mit</strong> zunächst in Richtung Risiberg Kapelle. In<strong>mit</strong>ten der kleinenOrtschaft führt der HW 1 nach links hinauf zur Kapelle. Da genügendSitzbänke zur Verfügung stehen, sollte man sich an diesemidyllischen Ort eine kleine Rast gönnen.Blick vom Bergsteig hinunter ins FaulenbachtalNun folgt man <strong>dem</strong> nach links ein kurzes Stück <strong>dem</strong> Waldrandentlang. Bereits wenig später wandert man nach rechts auf einemWaldpfad, zunächst leicht ansteigend und gelangt so auf die Hochflächeder Schwäbischen Alb. Dem Wanderweg wird gefolgt, wenigspäter nach links zur kleinen geteerten Straße, die von Risiberg inRichtung Böttingen führt. Entlang der Straße nach rechts. Wenige Meterspäter folgt man <strong>dem</strong> bekiesten Weg nach halbrechts, wandert amnächsten Querweg wieder nach links und gelangt so zurück auf dieStraße. Auf dieser wiederum nach rechts, ehe wenig später ein Wegweiser<strong>mit</strong> rotem geradeaus in den Fahrweg leitet, rechts derFahrstraße hinunter nach Dürbheim. Diesem wunderbaren Weg folgtman, den Albtrauf links, die Albhochfläche rechts liegend, weiter. AmWaldeintritt führt das nach links zur Landstraße 438. Diese überquertman und biegt nach wenigen Metern aufwärts links in einenkleinen Pfad ein. Bereits wenige Meter später überquert man die Zufahrtsstraßezum Steinbruch an der Böttinger Steige (Achtung: Werksverkehr!).Die gegenüberliegende kleine Böschung steigt man leichtempor und wandert <strong>mit</strong> auf der Wiese <strong>dem</strong> Weidezaun entlang.21


5Am Wanderparkplatz folgt man <strong>dem</strong> Teersträßchen weiter <strong>mit</strong> hinüber zum Hirnbühl. Nach einigen hundert Metern wechselt manlinks in einen bekiesten Fahrweg und folgt diesem bis zum AbzweigHirnbühl zur Aussicht 200 m. Der kurze Aufstieg lohnt sich, denn<strong>mit</strong> 973 Metern ist der Hirnbühl die höchste Erhebung auf GemarkungDürbheim und bietet bei gutem Wetter eine herrliche Fernsichtauf die Alpen. Auf gleichem Wege erreicht man wieder die Abzweigungund wandert <strong>mit</strong> weiter in Richtung Dreifaltigkeitsberg. Ander nächsten Wegkreuzung wechselt man für kurze Zeit in einenWaldweg, stößt wenig später jedoch wieder auf den bekiesten Fahrweg.Der Mahlstetter Weg führt nun vor bis zum Albtrauf. Dort stößtman auf die Fernwanderwege Main-Neckar-Rhein-Weg (HW3) undHeuberg-Allgäu-Weg (HW9). Hier wandert man nach links in RichtungDreifaltigkeitsberg. Am Albtrauf wird eine eindrucksvolle Aussichtgen Westen frei. Ein Besuch der frühbarocken Wallfahrtskircheauf <strong>dem</strong> Dreifaltigkeitsberg lohnt sich in je<strong>dem</strong> Fall, bevor es an denAbstieg geht. Hier ist etwas Aufmerksamkeit gefordert. Auf der Südseiteder Kirche verlässt man die Beschilderungen des HW3 undHW9 und ignoriert zunächst auch die Beschilderung zum BahnhofBalgheim. Stattdessen wandert man nahezu geradeaus der Wiese entlang.An deren südlichen Ende stößt man auf eine kleine Sitzgruppe,an der man rechts vorbeigeht und fortan auf <strong>dem</strong> beschilderten sogenanntenBergsteig der Gemeinde Balgheim unterwegs ist. In derFolge passiert man zwei wunderbar angelegte Aussichtsplattformen,die einen Blick ins Faulenbachtal freigeben. Dem Bergsteig folgt mannun abwärts (Vorsicht bei Nässe!), teils über Trittstufen, bis zur erstenWegquerung. Hier trifft man wieder auf die Beschilderung desSchwäbischen Albvereins <strong>mit</strong> in Richtung Balgheim und folgt<strong>dem</strong> schmalen Pfad nach links abwärts. Wenige hundert Meter unterhalbgeht der Pfad in einen Forstweg über, <strong>dem</strong> man von nun anhinunter nach Balgheim folgt. Am Ortseingang passiert man denFriedhof und geht die Friedhofstraße ortseinwärts weiter. Vom imposantenBaumdenkmal am Burghaldenweg sind es nun noch 500 Meterzum Bahnhof. Hierfür folgt man geradeaus der Hauptstraße, wandertam Brunnen nach rechts und wenig später wieder nach links,immer der Hauptstraße entlang. Die Bundesstraße 14 überquert man<strong>mit</strong>tels des Ampelübergangs und geht gegenüber die Bahnhofstraßeentlang zum Ringzug-Haltepunkt Balgheim.22


50 500 Meter 1000 1500 200023


6Panoramaüber <strong>dem</strong> FaulenbachtalHaltepunkt Wurmlingen NordWurmlingen Nord – Erbsenberg –Erzstollen Weilheim – Maria Hilf-Kapelle –Bulzingen – RietheimWanderzeit: <strong>ca</strong>. 2 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 6,5 kmHöhenmeter: +145 m/–135 mBahnhof RietheimGaststätten in Wurmlingen und RietheimBeschreibung:Vom Haltepunkt Wurmlingen Nord führt die Wanderung auf denErbsenberg. Von dort oben und auf der weiteren Wanderstreckeentlang des Waldrandes kann man herrliche Ausblicke über das gesamteFaulenbachtal genießen, das sich vom Dürbheimer Moos biskurz vor Tuttlingen erstreckt. Beim Rietheimer Ortsteil Bulzingenbeginnt der Abstieg zum Bahnhof Rietheim.Die restaurierte Maria Hilf-Kapelle24


6Vom Ausgangspunkt geht es links über die Bahnhofsbrücke und danachgleich wieder links in die Eisenbahnstraße. An der nächstenKreuzung rechts in die Grundstraße abbiegen und die folgende Kreuzungqueren, um in der Rechtskurve der Grundstraße links in die StraßeAm Bärengraben und sofort wieder rechts in die Aienbuchstraßeabzubiegen. Danach geht es geradeaus in einen Kiespfad. Dieser Pfadfolgt <strong>dem</strong> plätschernden und glucksenden, im Jahr 2004 offengelegtenund renaturierten Bärengraben. Der leicht mäandrierende Verlaufdes kleinen Baches <strong>mit</strong> einzelnen Sitzstufen am Graben lädt Kinderzu Wasserspielen und die Wanderer zum Verweilen ein.Geht man weiter, stößt man auf einen befahrbaren Gras-/Kiesweg.Hier geht es rechts hoch zum Erbsenberg. Sobald der Wald erreichtist, rechts in den Waldweg einbiegen und so der südöstlichen Rundungdes Erbsenberges folgen. Der immer schmaler werdende Waldwegmündet in einen <strong>dem</strong> Waldrand folgenden Kiesweg. Auf diesemWeg bleibend, bieten sich immerzu faszinierende Blicke über dasFaulenbachtal. Die gegenüberliegenden Buchenwälder unterhalb desRußberges und des Risiberges präsentieren sich je nach Jahreszeit infrischem Maiengrün oder in den warmen Farben des Herbstlaubes.Der Weg führt ein kurzes Stück durch den Wald und passiert eine Infotafelzum ehemaligen 3,5 Kilometer langen Erzstollen, der die HüttenwerkeLudwigstal bei Tuttlingen <strong>mit</strong> Bohnerz versorgte. Folgt man<strong>dem</strong> abwärts führenden Holzgeländer, kann das geheimnisvoll anmutendeGebiet <strong>mit</strong> einladender Grillstelle und mehreren Sitzbänkenerkundet werden. Ein kurzes Stück nach der Infotafel, oberhalbvon Weilheim, führt der Weg wieder am Waldrand entlang bis zursehr schön restaurierten Maria Hilf-Kapelle. Auch hier gibt es Ruhebänkevor der Kapelle. Es bietet sich an, eine Rast einzulegen und dieherrliche Landschaft auf sich wirken zu lassen.25


6Ehemaliger Erzstollen bei Weilheim1Der Stollen liegt heute wie damals auf einem Grundstück der GemeindeRietheim-Weilheim. In un<strong>mit</strong>telbarer Umgebung des Stollen-Mundlochesbefinden sich gut erkennbar im Gelände die Fundamentedes „Huthhauses“. Geologisch liegt der Stollen inSchichten des Braunjura, die hier <strong>ca</strong>. 180 Mio. Jahre alt sind. NachKnappheit der Erze im Tagebau wurde 1857 das für die Verhüttungaufwendiger aufzubereitende Doggererz für das Hüttenwerk Ludwigstalbei Tuttlingen in diesem Stollen unter Tage abgebaut und gefördert.Der 3,5 Kilometer lange Erzstollen war von 1857 bis 1861in Betrieb. Quelle: Förderkreis Eisenerzstollen Weilheim e.V.Maria Hilf-Kapelle2Von 1854 bis 1856 auf Initiative des Ortsgeistlichen Dr. Lorenz Langvon den Bürgern Weilheims anlässlich des 100-jährigen Jubiläumsder selbstständigen Pfarrei Weilheim erbaut und darin 1882 eineLourdes-Grotte errichtet. Tagsüber geöffnet und <strong>mit</strong> brennenden Kerzengeschmückt, kann jeder eine Bitte oder einen Gedanken in dasdarin liegende Buch eintragen. Nachts wird die Kapelle beleuchtet.Nach der Maria Hilf-Kapellegeht es kurz links hinauf, umdann wieder rechts <strong>dem</strong>Gründleweg am Waldrand zufolgen. Bei der Rietheimer Skihütte<strong>mit</strong> Skiliftanlage rechterHand (Skigebiet Alter Garten)geht der Kiesweg nach <strong>dem</strong>Skiliftbetrieb über in Teerbelag.Dann nicht nach rechtsbergab in Richtung Rietheimabbiegen, sondern <strong>dem</strong> Wegweiter am Waldrand folgenbis zum Abstieg über den altenund bäuerlich geprägten Ortsteil Bulzingen. An der Ampelanlagezur Querung der Bundesstraße 14 wird die gegenüberliegendeGaststätte Traube passiert und man geht rechts davon weiter bergabbis zur Unterführung beim Bahnhof Rietheim.26


6210 500 Meter 1000 1500 2000Blick über die Maria Hilf-Kapelle ins Faulenbachtal27


7Kostbarkeiten am KraftsteinHaltepunkt StettenStetten – Hangen – Naturschutzgebiet Kraftstein –Bräunisburg – Nonnenhöhle – Wurmlingen MitteWanderzeit: <strong>ca</strong>. 5 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 15 kmHöhenmeter: +424 m/–396 mHaltepunkt Wurmlingen MitteHofgut Kraftstein und Gaststättenin Stetten und WurmlingenBeschreibung:Abwechslungsreiche Streckenwanderung, die anfangs auf <strong>dem</strong>Heide-Kraftstein-Weg verläuft und nach <strong>dem</strong> Abstieg ins Ursentalteilweise etwas mehr Aufmerksamkeit verlangt. Höhepunkt derWanderung ist zweifellos das Naturschutzgebiet Kraftstein <strong>mit</strong> seinergeschützten und reich an seltenen Pflanzen und Tieren ausgestattetenWacholderheide.Vom Haltepunkt Stetten aus bietet zunächst der Standort-WegweiserBäckerei Buschle Orientierung. Der als Heide-Kraftstein-Weg neuausgeschilderte Weg führt gen Nordwesten Richtung Hofgut Kraftsteinvorbei am Kindergarten und hinauf zur Bräunishalde <strong>mit</strong> <strong>dem</strong>Gebiet Hangen. Zuvor wird der Wegweiser Stettener Tal passiert undkurz danach ist beim Wegkreuz die sich links windende Straße nachrechts auf den unbefestigten Weg hinein in den Wald zu verlassen.Nun beginnt die eigentliche Wanderung Richtung NaturschutzgebietKraftstein stetig ansteigend durch den Wald. Nach <strong>dem</strong> Anstieg stößtman wieder auf die Straße, welche sich kurz darauf gabelt, wobeiman sich hier erneut rechts halten muss. Kurze Zeit später wird derStandort-Wegweiser Hangen erreicht, der den Weg zum Hofgut undzur Heide des Naturschutzgebietes weist. Bei guter Sicht lohnt sich28


7ein Blick zurück, denn man wird <strong>mit</strong> einem tollen Alpenpanoramabelohnt. Der schattige, breite Forstweg gabelt sich im Wald, wobeiman sich erneut rechts halten muss. Kurz darauf ist <strong>dem</strong> breiten Forstwegin einer Linkskurve zu folgen, bevor dieser einen starken Rechtsknickvollzieht. Hier öffnet sich der Wald und es bietet sich der ersteBlick auf die große Heidefläche. Am Eintritt zur Wacholderheidesteht eine Sitzbank, welche zur Rast in exponierter Lage animiert.Idyllische Landschaft im Naturschutzgebiet KraftsteinIm Anschluss folgt man immer geradeaus <strong>dem</strong> Wiesenweg <strong>mit</strong>tendurch das Herz des Naturschutzgebietes Kraftstein. Der Wiesenwegstößt nach einer Weile wieder auf den geschotterten Forstweg, welcherzu einem Wanderparkplatz führt. Dem Sträßchen nach links folgtman <strong>dem</strong> Hinweisschild zur Ruine Kraftstein. Kurz darauf wird derStandort-Wegweiser Parkplatz Kraftstein erreicht. Auch hier bietet eineSitzbank Gelegenheit für ein Picknick. Wenn man der Straße rechtsabbiegend für einen Abstecher folgt, erreicht man das Hofgut Kraftstein<strong>mit</strong> Einkehrmöglichkeit. Die Wanderung führt uns jedoch weiterzur Ruine Kraftstein (auch ein Abstecher zur Ruine lohnt sich) undvon dort weiter zur Ruine Bräunisberg. Der Wiesenweg verläuft nunimmer am Trauf und Waldrand neben der Heide. Auf der rechten Seitezum Ursental folgen diverse Aussichtspunkte, die zur Erkundunglohnenswert sind. In der Heide stehen mächtige Bäume, allen voranKiefern und Eichen. Immer der ◆ folgend bis zur Ruine Bräunisburg,wobei der Zugang zur Bräunisburg nicht verpasst werden darf.Bei der Bräunisburg angekommen sollten auf jeden Fall der kleineund der große Aussichtsfelsen <strong>mit</strong> tollen Blicken ins lang gezogene Ursentalsowie zur Hochfläche vom Rußberg angesteuert werden. Da-29


7nach ist wieder Aufmerksamkeit und auch etwas Spürsinn für den steilenAbstieg ins Ursental erforderlich. Die Beschilderung fehlt zum Teiloder ist bereits verwachsen, aber die Richtung, der serpentinenartigeAbstieg ins Ursental, ist eindeutig. Im Tal angekommen ist <strong>dem</strong> Burgenweg<strong>mit</strong> ◆ in Richtung Fünfmarkungsgrenze gen Westen zu folgen.Der Burgenweg zweigt schon nach wenigen Metern rechts hochin den Wald zur Ruine Wallenburg ab. Um nach Wurmlingen zu gelangen,bleibt man jedochauf <strong>dem</strong> breiten Forstweg,welcher als Ursentalwegbezeichnet wird und abhier <strong>mit</strong> gekennzeichnetist. Es folgt nach wenigenMetern der so genannte„5-bahnige Mark“, einem 1795 erstmalig gesetzten Grenzsteinzwischen den Gemeinden Dürbheim, Mühlheim, Nendingen, Rietheimund Wurmlingen. Wenig später erinnert auf der linken Seite eineGedenktafel an den Straßenbau während des 2. Weltkrieges. DerForstweg, welcher immer noch <strong>mit</strong> der gekennzeichnet ist, steigtweiter stetig an, bis die Verbindungsstraße zum Rußberg erreicht wird.Hier wird zunächst links abgebogen und einem parallel zur Straßeverlaufenden Waldpfad gefolgt. Nach <strong>dem</strong> Erreichen eines Holzwegweisersentscheidet man sich für die Fortsetzung der Wanderungin Richtung Wurmlingen (südwestlich). Hierfür folgt man der Straße<strong>ca</strong>. 600 Meter (Vorsicht!). Am Waldrand verlässt man die Straße wieder,folgt <strong>dem</strong> beschilderten Weg zur Nonnenhöhle und achtetnach <strong>ca</strong>. einem Kilometer auf den linker Hand beginnenden Abstiegzur Nonnenhöhle bzw. nach Wurmlingen.Auch dieser Abstieg vorbei an der Nonnenhöhle verläuft serpentinenartigund bietet stellenweise einen schönen Ausblick auf Wurmlingen.Nach<strong>dem</strong>wieder die Verbindungsstraße zum Rußberg erreichtwurde, geht man talabwärts zum bereits sichtbaren Ortseingang vonWurmlingen, unterquert die Bundesstraße 14 und folgt zunächst derStraße An der Steig. Danach links abbiegen in die Schloßstraße, wenigeMeter später erneut links in die Schulstraße. Anschließend leichtschräg die Untere Hauptstraße querend in die Rosenstraße undschließlich links abbiegend in die Obere Straße. Hier wird die Unterführungzum Haltepunkt Wurmlingen Mitte bereits sichtbar.YY30


7Anschluss0 500 Meter 1000 1500 200031


8Staunende Blickeauf <strong>dem</strong> WelschenbergHaltepunkt MühlheimHaltepunkt Mühlheim – Glitziges Kreuz –Ruine Maria Hilf – Rissefels – Ruine Altfridingen –St. Anna-Kapelle – Bahnhof FridingenWanderzeit: <strong>ca</strong>. 3 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 9 kmHöhenmeter: +264 m/– 270 mBahnhof FridingenGaststätten in FridingenBeschreibung:Der Haltepunkt Mühlheim ist Ausgangspunkt dieser reizvollenWanderung, die zunächst hinauf zum Glitzigen Kreuz und späterzur Ruine der Wallfahrtskirche Maria Hilf führt. Am Rissefels sindbei klarem Wetter Aussichten bis zu den Alpen möglich. Auf einemmarkierungslosen, aber überaus attraktiven und naturnahen Traufweggeht es zur Ruine Altfridingen und von dort zur St. Anna-Kapelleund zum Bahnhof nach Fridingen.Bequem per Ringzug erreicht man die in<strong>mit</strong>ten des landschaftlichenreizvollen Donautals gelegene Stadt Mühlheim an der Donau. VomHaltepunkt aus folgt man der Beschilderung des Schwäbischen Albvereins<strong>mit</strong> in Richtung Mühlheim Oberstadt/Ruine Maria Hilf.Über die Spreterstraße links entlang der Industriebetriebe erreicht manden großen Kreisverkehr, dessen Inneres eine moderne Skulptur desStadtwappens, ein Mühlrad, ziert. Man überquert die Straßen <strong>mit</strong>telszweier Zebrastreifen und wandert auf <strong>dem</strong> Gehweg entlang der langenHolzbrücke auf die Oberstadt zu. Dort erblickt man das Schlossder Freiherrn von Enzberg <strong>mit</strong> seinen beiden wuchtigen Rundtürmenund weiter rechts das Vordere Schloss <strong>mit</strong> hohem Walmdach. Direkt32


8unterhalb des Schlosses derer von Enzberg überquert man die StraßeAn der Steig nach links und wandert <strong>dem</strong> folgend in RichtungRuine Maria Hilf. Wenige Meter weiter hält man am Schwedengrabinne, einer Gedenkstätte hier im Jahre 1633 gefallener schwedischerReiter. Vom Schwedengrab führt ein kleiner Pfad leicht rechts <strong>mit</strong> aufwärts zur Ruine Maria Hilf. Dem wunderbar weichen Waldpfadfolgt man, immer leicht ansteigend über einige Serpentinen hinauf.Nach 500 Metern stößt man auf einen Waldweg und folgt hier <strong>dem</strong> nach rechts leicht ansteigend. Wenige hundert Meter weiter nutztman die Gelegenheit und folgt der örtlichen, grünen Beschilderungnach rechts in Richtung Glitziges Kreuz. Dieses wurde nach der Beendigungdes Deutsch-FranzösischenKrieges im 19. Jahrhundert alsFriedenskreuz errichtet und stehtseit<strong>dem</strong>, mehrmals erneuert, mahnendüber der Stadt Mühlheim.Wunderbar von hier oben ist dieSicht hinunter auf die Oberstadt sowieauf den Ortsteil Stetten sowiehinüber nach Nendingen und inRichtung Tuttlingen. Vom GlitzigenKreuz geht man die wenigen Meterzurück auf den Waldweg und folgtwieder <strong>dem</strong> zur Ruine MariaHilf. Wenig später steht man staunendvor den Resten der ehemalsgroßen barocken Wallfahrtskirche.33


8Maria Hilf auf <strong>dem</strong> Welschenberg1Nach<strong>dem</strong> der Dreißigjährige Krieg den Mühlheimern schwere Opferbrachte, stiftete der Pfarrer Georg Walter das erste Marienbild an einerEiche auf <strong>dem</strong> Welschenberg, wo<strong>mit</strong> die Wallfahrt begann. Wenigspäter errichtete er eine hölzerne Kapelle, 1661 erfolgte die Weihe derersten Kirche. Ende des 17. Jahrhunderts hatte die Wallfahrt hierhinbereits ein großes Einzugsgebiet erreicht. Pilger kamen vom Breisgau,von Vorarlberg, Graubünden und gar vom Burgund auf den Welschenberg.1754 wurde <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Bau einer 46 Meter langen und 17,5Meter breiten barocken Kirche begonnen. Die Kirche hatte einen 40Meter hohen Turm. Baumeister waren die Gebrüder Singer aus Vorarlberg.1762 folgt die offizielle Einweihung der Wallfahrtskirche durchden Bischof von Konstanz. Bereits am 16. Juli 1811 erlässt der Königvon Württemberg die Aufhebung der Wallfahrt, die Kirchen <strong>mit</strong> Nebengebäudewerden auf Abbruch verkauft. Gut 100 Jahre später wurdedie noch heute bestehende Kapelle am Turm angebaut. Sanierungsarbeitenin den 1970er- und 1990er-Jahren gaben der gesamtenAnlage ihre heutige eindrucksvolle Erscheinung.Nach ausgiebiger Besichtigung der Anlage führt die Wanderung auf<strong>dem</strong> geschotterten Waldweg geradeaus weiter in Richtung Bergsteig<strong>mit</strong> . Wenig später ist Aufmerksamkeit gefordert, führt doch einkleiner Waldpfad nach links zum Aussichtspunkt Rissefels. Von dorthat man wiederum eine tolle Aussicht hinunter auf Fridingen und beiguter Wetterlage sogar bis zu den Alpen. Eine Sitzbank lädt zur gemütlichenRast ein. Vom Rissefels geht man retour auf den Waldweg.Nun aber rechts zurück bis zur vorherigen Weggabelung und vondort geradeaus wenige hundert Meter unbeschildert. An der nun folgendenWegkreuzung nach links und <strong>dem</strong> Weg durch einen Rechtsbogenfolgen. Jetzt ist wieder etwas Aufmerksamkeit gefordert, dennwenige Meter weiter geht es nach links und sofort wieder nach rechts<strong>mit</strong> . Dieser Waldweg mündet später in einen wunderbaren Pfadimmer am Trauf entlang. Über einen Aussichtsfelsen, <strong>mit</strong> Blick hinunterauf die Donau an der Buchhalde, wandert man kurz am Waldrandentlang. Wer möchte, kann von hier der Beschilderung hinaufzur Ruine Altfridingen folgen. Wenige Überreste zeugen von der vermutlichMitte des 13. Jahrhunderts angelegten <strong>mit</strong>telalterlichen Stadtauf der Buchhalde nahe Fridingen. Am Wegweiser hinauf zur Ruineführt der Wanderweg jedoch nach rechts und an der nächsten Weg-34Y


810 500 Meter 1000 1500 2000kreuzung nach rechts am Waldrand auf die Wiese hinaus. Dort rechtsentlang des Waldes abwärts <strong>mit</strong> . Durch den Wald hindurch stößtman wenig später auf einen geschotterten Forstweg, folgt diesemrechts ansteigend zum Ortsrand von Fridingen. An der Wohnbebauungvorbei und geradeaus in den Wiesenweg hinab zum Wachtfels.Dieser gibt eine wunderbare Aussicht hinüber zum Bahnhof Fridingenfrei. Dem Wiesenweg folgt man weiter abwärts bis zum Marienweg.Von hier an links haltend <strong>mit</strong> treppabwärts bis zur OrtsdurchfahrtsstraßeTuttlinger Straße. Hier lohnt sich ein Besuch der gegenüberliegendenSt. Anna-Kapelle, einem 1745 erbauten barockenJuwel. Die Wanderung jedoch führt weiter, links stadteinwärts, überdie Brücke der Donau und direkt an deren Ende <strong>mit</strong> ◆ nach links.Auf <strong>dem</strong> Dammweg folgt man der Straße Am Oberen Damm undgeht wenig später an der Bahnhofstraße entlang. Mit der Beschilderungdes wandert man schließlich zum Bahnhof Fridingen.YY35


9Natur pur im KrähenbachtalBahnhof TuttlingenBahnhof Tuttlingen – Koppenland –Mühlstein – Krähenbachtal (Bächetal) –Haltepunkt Möhringen RathausWanderzeit: <strong>ca</strong>. 3 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 8 kmHöhenmeter: + 212 m/–207 mHaltepunkt Möhringen RathausGaststätten in MöhringenBeschreibung:Diese Wanderung führt vom Tuttlinger Bahnhof hinauf zum ehemaligenSteinbruch und weiter über das Hirschbrünnele zum Mühlstein.Besonders lehrreich ist der Erlebnispfad des Krähenbachs, der<strong>mit</strong> sechs Stationen vom Stauweiher nach Möhringen führt.Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Bahnhof Tuttlingen. Mangeht zunächst durch die Bahnsteigunterführung in Richtung Donauradweg(westlich) und gelangt an dessen Ende über eine Treppe insFreie. Dem kleinen Fußweg durch die Gartengrundstücke folgend,erreicht man kurz darauf den parallel zur „kanalisierten“ Donau geführtenRadweg. Auf <strong>dem</strong> Donauradweg biegt man nun rechts abund geht zur Fußgängerbrücke, um die Donau zu überqueren. Weiternach rechts der Donau folgend erreicht man das Tuttlinger Freibad.Gegenüber <strong>dem</strong> Eingang zum Freibad beginnen am Wegweiser„Koppenland-Rundwanderwege“ drei Wanderwege. Dort folgt man<strong>dem</strong> Hüttenweg aufwärts in den Wald. Am offenen alten Steinbruchkann man einen Blick ins geologische Fenster werfen (Hinweistafel).Ca. 600 Meter nach <strong>dem</strong> Steinbruch biegt man links inden „Oberen Hangweg“ (ohne Markierung) ein, <strong>dem</strong> man bis zumY36


9Hirschbrünnele, welches im Mai 2000 auf Initiative des SchwäbischenAlbvereins Tuttlingen grundlegend restauriert wurde, folgt. Dortführt ein kurzer, steilerVerbindungsweg <strong>mit</strong> ◆hinauf zum Hauptweg<strong>mit</strong> auf <strong>dem</strong> manlinks abbiegt und kurzdarauf den Mühlstein <strong>mit</strong><strong>dem</strong> Dreibannstein, <strong>dem</strong>höchsten Punkt der Wanderungin rund 850 MeternHöhe, nach 3,5 Kilometernerreicht. Dortwird auf einer Tafel dieLegende vom Mahlstein „Mühlstein“ erläutert. Von der dortigen Wegkreuzungfolgt man <strong>dem</strong> in Richtung Stauweiher (südlich) undnach <strong>ca</strong>. 250 Metern halblinks (Achtung: Abzweig nicht verpassen!)weiter bis zum Mühlbergsträßchen, <strong>dem</strong> man nach <strong>ca</strong>. 150 Meternlinks abwärts folgt und dann rechts (Richtung Stauweiher) abbiegt.Der Waldweg führt auf bezeichnetem Weg <strong>mit</strong> ◆ zum Atzenbühl.Dort führt ein Wanderpfad rechts abwärts zur Kreisstraße 5944 (Möhringen– Eßlingen). Nach rechts entlang der Straße gelangt man zumStauweiher und über den Staudamm auf die gegenüberliegende Seitedes renaturierten Krähenbachs.YDer Möhringer Stauweiher37


9Möhringer Stauweiher1Der kleine Stausee ist ein Relikt des ehemaligen ElektrizitätswerkMöhringen, das von 1924 – 1939 <strong>mit</strong> der Wasserkraft des Krähenbachsbetrieben wurde. Nach der Stilllegung wollte man ursprünglichden Stausee ablassen. Stattdessen wurde der Wasserspiegel aus Gründender Sicherheit etwas abgesenkt. Der so verkleinerte See dientseither den Möhringer Sportfischern.Krähenbachrenaturierung2Durch das Landesprogramm zur Umgestaltung von Fließgewässernwurde in den Jahren 1994/95 der Krähenbach von der Eßlinger Mühleab bis zur Einmündung in die Donau auf 3,5 Kilometern Länge renaturiert.Hauptziel der Umgestaltung war die Herstellung einesdurchgängigen und nicht durch den Stausee unterbrochenen Bachlaufs<strong>mit</strong> geschwungener Linienführung (Mäander) und unterschiedlichenBreiten und Tiefen. Der neue Lauf des Krähenbaches wurdeam See vorbeigeführt und fließt nun durch einen neu gestalteten Abschnitt.Stationen erläutern die Bachaue, Prall- und Gleitufer oder dieBedeutung der Nasswiesen.Entlang des Krähenbach-Erlebnispfades (<strong>mit</strong> Barfußpfad) wandert manwahlweise auch auf Wiesenpfaden über insgesamt sechs sehr interessanteStationen nach Möhringen.Im Ort selbst gelangt man geradeaus über die Mettenbergstraße, amNarrenbrunnen vorbei und über die Eßlinger Straße zum Stadtbrunnen.Weiter wahlweise über die Markt- oder Kreuzgasse ins Zentrum,zum Rathaus und zum gleichnamigen Ringzug-Haltepunkt.38


9120 500 Meter 1000 1500 2000Narrenbrunnen in Möhringen39


10Auf Napoleons SpurenHaltepunkt Geisingen-AulfingenAulfingen – Zainenweide – Napoleonseck –Alter Postweg – LeipferdingenWanderzeit: <strong>ca</strong>. 4 Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 13 kmHöhenmeter: +192 m/–189 mHaltepunkt Geisingen-LeipferdingenGaststätten in Aulfingen und LeipferdingenBeschreibung:Von Aulfingen folgt man der ◆ zunächst in südlicher Richtungzur Zainenweide. Auf der folgenden Anhöhe, der Engener Höhe,gut an den drei großen Windrädern zu erkennen, überquert mandie Kreisstraße 6129. Weiter <strong>mit</strong> ◆ auf <strong>dem</strong> kleinen Sträßchenin Richtung Napoleonseck. Von dort wandert man auf <strong>dem</strong> AltenPostweg weiter bis zur Alten Postweghütte und folgt der ◆ inRichtung Leipferdingen. Der Ort wird durchquert und man erreichtso den Haltepunkt.Am Haltepunkt Aulfingen überquert man die Bahngleise und folgt zugleich<strong>dem</strong> Teersträßchen <strong>mit</strong> ◆ des Schwarzwaldvereins über denStandort-Wegweiser Zainenweide bis zum Erreichen des WegweisersHöhe. Die hier erreichte Engener Höhe bietet aufgrund ihrer Höhenlageund Windgeschwindigkeiten günstigste Standortbedingungen fürdrei Windenergieanlagen. Die Anlagen sorgen seit Ende der 1990er-Jahre für sauberen Strom.Am Wegweiser Höhe folgt man rechts <strong>dem</strong> kleinen Fahrweg und wenigspäter der Kreisstraße 6129 nach links weiter <strong>mit</strong> ◆ nach Brand.Am Wegkreuz geht man nach rechts in das kleine Teersträßchen <strong>mit</strong>Baumallee. Den Wegweiser Brand passiert man und durchquert das40


10Wäldchen. An dessen Ende wird das Teersträßchen zu einem bekiestenFahrweg, <strong>dem</strong> man weiter folgt. Bevor der Weg jedoch in einekleine Senke führt, ist Aufmerksamkeit geboten, denn hier ist nachlinks abzubiegen und weiter am Waldrand entlang zu laufen. Am Endeder Ackerfläche geht man rechts weiter, stößt wenig später auf denso bezeichneten Napoleonweg und folgt diesem geradeaus in denWald hinein. Nach einem minimalen Anstieg führt der Weg nach linksbis zum Waldende am Napoleonseck.Napoleonseck1Um 1800 führte eine Allianz um Russland, Österreich und Großbritannienden Zweiten Koalitionskrieg gegen das zuvor erfolgreicherevolutionäre Frankreich. Hier am Napoleonseck lagen im Mai 1800die Truppen des französischen Generals Napoléon Bonaparte undwarteten auf weitere Befehle. Der exponierte Gefechtsstand von rund60.000 Franzosen bot beste Sicht über den Hegau bis zum Bodensee.Denn gegenüber, wohl zwischen Engen und Stockach, lagenrund 50.000 verteidigungsbereite Österreicher. Napoléon selbst warjedoch nie hier im Hegau.Stetten <strong>mit</strong> NeuhewenNach einer ausgiebigen Rast an diesem geschichtsträchtigen Ort folgtman nach rechts <strong>dem</strong> Waldrand in Richtung „Alte Postweghütte“, teilweiseauf einem Wiesenweg, <strong>mit</strong> wunderbarem Blick in den gesamtenHegau. Ab hier läuft man auf <strong>dem</strong> Schwarzwald-Querweg Freiburg-Bodensee<strong>mit</strong> und wandert <strong>mit</strong> diesem Zeichen zunächst41


10zum Wegweiser Haslerhof. Jetzt beginnt der sogenannte Alte Postweg,diesem ist geradeaus zu folgen. Der Panoramaweg ist besondersbei Spaziergängern ein beliebter Spazierweg, bietet er doch einenherrlichen Blick in den sagenumwobenen Hegau, bei Föhn sogar überden Bodensee bis hin zu den Alpen.Traumhafte Aussicht vom Alten Postweg ausVorbei an der Alten Postweghütte erreicht man die Kreisstraße 6131.Hier verlässt man den Querweg wieder und folgt der Straße <strong>mit</strong> ◆markiert nach rechts hinunter in Richtung Leipferdingen. Wenige Meterspäter am Waldrand geht man wieder der ◆ nach links <strong>dem</strong> Wiesenwegfolgend. Kurze Zeit später der ◆ weiter nach rechts <strong>dem</strong>Wiesenweg entlang und dann wieder nach links. Dem nun querendenTeersträßchen folgt man zunächst rechts, an der Gabelung nach linksbis zum Ortsrand von Leipferdingen. Am Wegweiser Berlisdobel weitergeradeaus bis zu einigen landwirtschaftlichen Lagergebäuden. Dort<strong>mit</strong> ◆ nach links und wenige Meter später wieder nach rechts. An derEmmishofener Straße nach rechts in Richtung Ortskern, dann <strong>dem</strong> Straßenschildin Richtung Stetten geradeaus folgen. Der Luitfriedstraßeleicht bergan folgen zur traditionsreichen Wallfahrtskirche St. Michael.Aus <strong>dem</strong> Jahre 1502 stammt die älteste urkundliche Bezeugung derWallfahrt zu „Unsere Lieben Frau in Leipferdingen“ – ein Besuch lohntsich! Der Wanderweg führt an der Kirche vorbei, der St. Michaelstraßefolgt man leicht bergab. Wenige 100 Meter stößt man auf die Kreisstraße5923 oder Mühltalstraße und folgt dieser ortsauswärts zu denBahngleisen und <strong>dem</strong> Leipferdinger Haltepunkt des Ringzuges.42


1010 500 Meter 1000 1500 2000Alte Postweghütte – Im Hintergrund der Hohenstoffeln43


11Blicke in den HegauHaltepunkt Blumberg-RiedöschingenHaltepunkt Riedöschingen –Martinsbrunnen Riedöschingen – Brand –Spitzhütte – Neuhau – Haltepunkt LeipferdingenWanderzeit: <strong>ca</strong>. 3½ Std.Wegstrecke: <strong>ca</strong>. 12 kmHöhenmeter: +200 m/–201 mHaltepunkt Geisingen-LeipferdingenGaststätten in Riedöschingen und LeipferdingenBeschreibung:Aussichtsreiche und gut beschilderte Wanderung <strong>mit</strong> weiten Blickenin den Hegau und bis zum Bodensee. Der Streckenabschnittzwischen Immendingen und Blumberg-Zollhaus wird sowohl vomRingzug als auch vom Naturpark-Express in der Saison von Mai bisOktober befahren. Der Ringzug und der Naturpark-Express bringendie Wanderer zum Start- und Zielpunkt dieser Wanderung.Vom Haltepunkt Riedöschingen folgt man der ◆ Richtung Riedöschingen.Parallel zur Kreisstraße 5755 führt der Gehweg <strong>ca</strong>. 1,6 Kilometerzur Orts<strong>mit</strong>te, wobei innerorts der Kompromißbach überquertwird. Der Martinsbrunnen ist kaum zu übersehen, stellt er doch die bekannteErzählung über St. Martin und den Bettler bei der Mantelteilungdar. Ab diesem markanten Brunnen wird nun auf den ausgewiesenenQuerweg Freiburg-Bodensee <strong>mit</strong> Richtung Tengen gewechselt.Kurz nach <strong>dem</strong> Ortsschild am Steinkreuz wird von der Hauptstraßelinks auf einen Kiesschotterweg abgebogen und es geht neben derScheune nun ein Stück bergauf. Auf der Anhöhe bietet sich eine Rastmöglichkeit<strong>mit</strong> Bänken, Tischen und schönen Blicken. Hier folgt man<strong>dem</strong> Weg und der zum Waldrand und am Standort-Wegweiser44


11Brand (806 m) in den Wald hinein Richtung Napoleonseck. Der geschotterteWeg führt in den Wald hinein, quert einen weiteren Schotterwegund man gelangt so zum Waldrand. Auch hier lädt eine Bankein, die schönen Blicke auf Tengen und die hügelige Landschaft zu genießen.Am Waldrand links entlang gehend, danach über freies Feld,quert man anschließend die von Tengenkommende Kreisstraße 6137. Von dort anwieder der folgen, die kurz darauf leichtrechts auf einem Wiesenweg durch einekleine „Allee“ führt. Bergab auf diesem Wiesenwegstößt man auf den Standort-WegweiserHoher Rain (734 m), <strong>dem</strong> links RichtungSpitzhütte zu folgen ist. Dieser Schotterwegführt geradewegs nach 1,2 Kilometernzur Spitzhütte. Spätestens jetzt ist dieNamensgebung einleuchtend. Eine mehreckige Hütte <strong>mit</strong> spitzemDach liegt an einer sehr einladenden Freifläche und <strong>mit</strong> einem fantastischenFernblick. Im Nahbereich sind die beiden BasaltbergeHohenstoffeln und Hohenhewen sichtbar. Das Schild „Zelten undLagern verboten“ zeigt an, dass sich hier schon einige gerne längerniedergelassen hätten. Weiter geht es zurück zur Straße und dieserentlang in den Wald zum Standort-Wegweiser Spitzhütte (785 m).Hegau1Der Hegau ist eine vulkanisch geprägte Landschaft zwischen der Donauim Norden, <strong>dem</strong> Bodensee im Osten, <strong>dem</strong> Hochrhein im Südenund <strong>dem</strong> Kanton Schaffhausen im Westen. Rund um die Stadt Singenweist der Hegau heute sehr auffällige Vulkankegel auf. Vor etwa 14Mio. Jahren setzte im heutigen Hegau ein starker Vulkanismus ein.So bildeten sich vermutlich durch die vergleichsweise schnelle Absenkungdes Oberrheingrabens rund ein Dutzend Vulkane. Vor etwa150.000 Jahren wurde während der Riß-Kaltzeit auch das Hegau-Gebietvon einer dicken Eisschicht bedeckt. Der Gletscher räumte diedurch die Vulkane gebildeten Sedimente und Sedimentgesteine sowieden Tuff ab, die härteren Phonolith- bzw. Basaltkerne der Vulkanehielten jedoch den Eismassen stand. Auf diese Weise wurde das erstarrteMagma freigelegt, und erst dadurch bekam die Landschaft ihrheutiges Aussehen.45


11Auf diesem kleinen Sträßchen geht es nun in Richtung Stockreute bisdirekt vor den Drei Kreuzen. Wichtig ist es, kurz vor den Drei Kreuzenam neuen Wegweiser die Straße zu verlassen und links <strong>dem</strong> Weg<strong>mit</strong> der ◆ bis zum Ringzug-Haltepunkt Leipferdingen zu folgen.Am Standort-Wegweiser Stockreute (804 m) wird hier die noch verbleibendeWanderstrecke <strong>mit</strong> 2,5 Kilometern angezeigt. Vorerst imWald bergab gehend achtet man bei flacher werden<strong>dem</strong> Weg auf dieAbbiegung der ◆ rechts. Dieser Weg führt leicht bergan, bis kurznach Waldrand der Blick auf das alte Bahnhofsgebäude frei wird. Vonhier ist es noch ein kleines Stück, bis an der kleinen Buswendeplatteder Ringzug-Haltepunkt Geisingen-Leipferdingen erreicht ist.RiedöschingenZahlreiche Brunnen, Grünflächen und Feldkreuze prägen das Ortsbild.Der Ort liegt in der Talaue umgeben vom Blumberger Bergund <strong>dem</strong> Hummelberg, durchflossen vom „Kompromißbach“. Derälteste urkundliche Siedlungsname „Villa Eschingen“ stammt aus<strong>dem</strong> Jahre 1100 und geht auf alemannische Siedler zurück, vondenen man unter anderem Reihengräber im Gewann Leberenfand. In der wechselvollen Geschichte wurde Riedöschingen immerwieder an verschiedene Klöster und Herrschaften verpfändetoder verkauft. Es waren dies insbesondere das Kloster zu Lindau,die Ritter von Randegg, die Herren von Blumberg und später dasHaus Fürstenberg. Erst das 18. Jahrhundert brachte der geprüftenBevölkerung durch die Reformen die ersehnte Erleichterung. Seit<strong>dem</strong> 1. April 1972 ist Riedöschingen ein Stadtteil von Blumberg.Tengen <strong>mit</strong> Hohenstoffeln46


1110 500 Meter 1000 1500 2000Der Martinsbrunnen in Riedöschingen47


Impressum1. Auflage April 2013Trotz sorgfältiger Recherche kann die Broschüre „<strong>Wandern</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><strong>3er</strong>-Ringzug“ Fehler enthalten. Für die Richtigkeit der Angaben übernimmtder Zweckverband Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg sowieder Schwäbische Albverein e.V. und der Schwarzwaldverein e.V.keine Gewähr.Sollten Ihnen bei Ihrer Wanderung inhaltliche oder kartographischeUnstimmigkeiten auffallen, würden wir uns über eine Rückmeldungfreuen.Konzept und Layout:Zweckverband Ringzug Werner Esslinger oHG OffsetdruckSchwarzwald-Baar-Heuberg David-Würth-Straße 66Humboldtstraße 1178054 Villingen-Schwenningen78166 Donaueschingen www.esslinger-druck.dewww.Ringzug.deKlimaneutraler Druck:Werner Esslinger oHG OffsetdruckPapier:MultiArt Silk, holzfrei weißes halbmattgestrichenes Bilderdruckpapier <strong>mit</strong> PEFC-ZertifizierungBildnachweis:Steffen W. Esslinger: Seite 13, Umschlag Rückseite; Kurt Glückler: Seite24; Heinrich Hölsch: Seite 17, 18; Kalle Kalmbach: Umschlag Vorderseite;Enrico Musial: Seite 19, 29, 30, 33 (2), 37 (2), 38 (2), 39, 41,42, 43, 45, 46, 47; Martina Ott: Seite 3, 5, 25, 26, 27; Ulrich Wettemann:Seite 11, 12, 14, 21; Wirtschaft und Tourismus Villingen-SchwenningenGmbH: Seite 8, 9Kartengrundlage:Topographische Karte 1:50 000© Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg(www.lgl-bw.de), vom 03.04.2013, Az.: 2851.2-D/657348


Der Schwäbische Albverein feiert 125. Geburtstagund präsentiert sich in seiner ganzen Vielfalt: als größterWanderverein Europas, als anerkannter Naturschutzverbandund als traditionsreicher Heimatverein.Im Jubiläumsjahr ist ein bunter Strauß an attraktivenAktionen und Veranstaltungen für Jung und Alt geplant– von thematischen und sportlichen Wanderungen übernaturkundliche Führungen und Blumenwiesenfeste bishin zu Kinder- und Volkstanzkursen.Weitere Informationen fi nden Sie aufunserer neuen Homepage:www.schwaebischer-albverein.de


SCHWARZWALDVEREIN E.V.Mit seinem Engagement gement für die Wege und das<strong>Wandern</strong>,für den Erhalt der Kulturlandschaft, den Schutz der Na-tur und die Bewahrung der heimatlichen Tradition ist derSchwarzwaldverein ein seit 1864 ein starker Partner für denSchwarzwald, seine Gäste und die Menschen, n, die hierleben.Schwerpunkte sindWEGE, WANDERN, HEIMAT-PFLEGE, NATURSCHUTZ, JUGEND undFAMILIEN-ARBEIT..230eigenständige SchwarzwaldvereinevorOrt<strong>mit</strong>mehr als 70.000 Mitgliedern wandern, markieren ren Wege,initiieren Naturschutzprojekte und vieles mehr.Die Heimat- undWanderaka<strong>dem</strong>ie Baden-Württem-berg qualifiziert Wanderführer und bietet einvielfältigesBildungs- und Exkursionsprogramm.Erfahren Sie mehr auf unserer Internetseitewww.schwarzwaldverein.dewMitwandern. Mitmachen.Schhwarzwaldverein e.V.Schlossbergring 15 | 79098 FreiburgFon: 0761 / 3 80 53-0Fax: 0761 / 3 8053253-20info@schwarzwaldvdverein.dewww.schwarzwaldverein.de


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