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Einmalige Serien 2014.

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Ozeanblau/Beige – Die Farben der 1970er- und 1980er-JahreAnfang der 1970er-Jahre beschloss der neue DB-Vorstand, ein neues Farbkonzept für Lokomotiven undReisezugwagen einzuführen. Da ein Einsatzende derDampfloks kurz bevorstand, sprach auch nichts dagegen,die obere Hälfte von Lok- und/oder Wagenkastenin einem hellen Farbton zu lackieren. Dabei gab derDB-Vorstand dem DB-Designcenter folgende Vorgabenfür das neue Farbkonzept mit auf den Weg: edlesAussehen, Geschlossenheit des Zugbildes inklusiveder Lok sowie geringe Verschmutzung der Seitenwändedurch Bremsstaub. Das Design-Center definierteweitere wichtige Bedingungen wie die Aufhellungder Lokfronten zur besseren Erkennbarkeit, Aspekteder Wirtschaftlichkeit wie Anstrich- und Pflegekostensowie Dauerhaftigkeit und Aufwand für die Fahrzeugreinigung.Als edles Reisen galt damals der TEE- und IC-Verkehrmit seinen äußerlich überaus ansprechendenpurpurrot-beigen Fahrzeugen. Daher wurde das neueFarbkonzept daran angelehnt, aber so abgewandelt,dass zwar eine Ähnlichkeit aber keine Verwechslungsgefahrbestand. Schon im Frühjahr 1974 stellte man mitden Diesellokomotiven 218 217 und 218 218 das neueFarbkonzept der Öffentlichkeit vor. Die Maschinenbesaßen eine beige Grundierung und als Kontrastfarbe„Purpurrot“ (RAL 3004) bzw. „Ozeanblau“ (RAL 5020) anFensterband, Dach und Rahmenzierlinie. Die Kombination„Ozeanblau/Beige“ sollte im allgemeinen ReiseverkehrVerwendung finden, während TEE- und IC Zügedie Farbkombination „Purpurrot/Beige“ behaltendurften. Immerhin hatte man bei diesen Farb-Prototypennoch die Form der Loks berücksichtigt und ihnen einedurchaus ansprechende Lackierung mit dunklemRahmen sowie einem dickeren dunklen Zierstreifen(ähnlich denen der 103) an jeder Lokfront verpasst,der bis zu den Führerstandstüren reichte. Bei einereinfach ausgeführten Farbaufteilung wie zum Beispielbei der Baureihe 111 hätten die vorhandenen Lüfter anden Seiten sonst alle zu einem Teil ozeanblau lackiertwerden müssen. Immerhin versuchte die DB, bei denneu auszuliefernden Triebwagen der Baureihen 472,627 und 628 die Farbgebung der Form anzupassen. Auchbei den Dieselloks der Baureihen 211, 212, 213, 290, 291,360 und 361 gelang dies ganz gut. Erhebliche optischeEinbußen ergaben sich jedoch für alle Einheits-Elloks,die Altbau-Elloks der Baureihen 118, 144 und 194, dieDieselloks der Baureihen 220 und 221 sowie die Triebwagender Baureihen 427, 430, 456, 624 und 634.Trotz aller Kritik wurde das neue Farbkonzept zwölfJahre lang konsequent eingehalten. Die wenigen verbliebenenZeugen des ozeanblau/beigen Farbkonzeptesgenießen heute Kultstatus.96© Gebr. Märklin & Cie. GmbH – Alle Rechte vorbehalten.

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