So entwickeln Sie ein Vereinskonzept! - im Spiel
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34<br />
Foto: Klaus Schwarten<br />
Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
Das Beispiel des TSV Wäldenbronn-Esslingen zeigt, wie man <strong>ein</strong> Nachwuchskonzept mit <strong>ein</strong>er<br />
<strong>ein</strong>heitlichen <strong>Spiel</strong>philosophie verwirklichen kann<br />
Über die Gestaltung und vor allem die Umsetzung <strong>ein</strong>es<br />
<strong>ein</strong>heitlichen Nachwuchskonzeptes ist schon so mancher<br />
Ver<strong>ein</strong> gestolpert. Schließlich gilt es, zahlreiche Interessen<br />
‘unter <strong>ein</strong>en Hut’ zu bringen. Häufig kollidieren Interessen,<br />
und nicht jeder ist bereit, auch s<strong>ein</strong>e Überzeugungen in<br />
Frage zu stellen und sich neuen Richtlinien anzuschließen.<br />
Der Sportliche Leiter des TSV Wäldenbronn-Esslingen,<br />
Martin Hägele, erläutert am Beispiel s<strong>ein</strong>es Ver<strong>ein</strong>s, wie es<br />
trotzdem gehen kann!<br />
Von Martin Hägele<br />
Juniorenfußball ist komplex!<br />
Man mag m<strong>ein</strong>en, dass es be<strong>im</strong> Kinder- und<br />
Jugendfußball nur um junge <strong>Spiel</strong>er gehen<br />
sollte, die in ihrer Freizeit mit Spaß ihren<br />
Lieblingssport ausüben möchten. Doch wie<br />
sieht die Realität aus? Oft verfolgen die<br />
Erwachsenen <strong>im</strong> Umfeld der Kinder und<br />
Jugendlichen deutlich vielschichtigere<br />
Ziele.<br />
Eine <strong>ein</strong>heitliche Sichtweise zum Wohle<br />
aller Beteiligten kann nur dann funktio -<br />
nieren, wenn sich die Ver<strong>ein</strong>svorstände,<br />
Jugendleiter, Trainer, Betreuer, Eltern und<br />
<strong>Spiel</strong>er an <strong>ein</strong>en Tisch setzen und <strong>ein</strong> Konzept<br />
<strong>entwickeln</strong>, das alle unterschiedlichen<br />
Interessen berücksichtigt. Ziel dabei ist,<br />
jedes Mitglied von Anfang an davon zu überzeugen,<br />
dass jede Mannschaft und damit<br />
auch jeder <strong>Spiel</strong>er Teil <strong>ein</strong>es Gesamtgebildes<br />
ist, das nur mit dem Zusammenwirken<br />
aller Beteiligten funktionsfähig ist.<br />
Probleme gem<strong>ein</strong>sam anpacken!<br />
Nach <strong>ein</strong>er Untersuchung von Prof. Dr. Werner<br />
Schmidt <strong>im</strong> Württembergischen Fußballverband<br />
haben bis zum Alter von nur 12<br />
Jahren bereits die Hälfte aller Kinder, die<br />
frühzeitig mit dem Fußballsport begonnen<br />
haben, diesen wieder aufgegeben. Entsprechend<br />
sollte es das vorrangige Ziel jedes<br />
Ver<strong>ein</strong>s s<strong>ein</strong>, diesem ‘Drop out’ zum Ende<br />
des Kinderfußballs Einhalt zu gebieten.<br />
Das ‘Fußball-Abitur’ <strong>im</strong> Alter von 19 Jahren<br />
zu absolvieren, sprich <strong>ein</strong>e Fußballausbildung<br />
zu durchlaufen, die spätestens <strong>im</strong><br />
Alter von sechs Jahren beginnt, kontinuierlich<br />
auf<strong>ein</strong>ander aufbaut und schließlich<br />
mit <strong>ein</strong>em reibungslosen Übergang in die<br />
Seniorenteams endet, ist <strong>ein</strong> ambitionierter<br />
Ansatz, der viel Geduld erfordert. Ein solcher<br />
Anspruch bedarf viel Engagement und<br />
die strikte Abkehr von ergebnisorientierter<br />
Denkweise <strong>im</strong> Nachwuchsfußball.<br />
Die <strong>ein</strong>zigen Ziele <strong>im</strong> Trainings- und <strong>Spiel</strong>betrieb<br />
von Kindern und Jugendlichen dürfen<br />
die fußballerische Entwicklung und die Persönlichkeitsbildung<br />
aller <strong>Spiel</strong>er s<strong>ein</strong>!
JUNIOREN<br />
Detailarbeit erfordert Zeitaufwand!<br />
Die wichtigste Anforderung an das Ausbildungskonzept<br />
<strong>ein</strong>es Fußballver<strong>ein</strong>s ist,<br />
dass die <strong>Spiel</strong>er von Beginn bis zum Ende<br />
ihrer Laufbahn durchgehend begleitet<br />
werden. Jedoch können alle schriftlichen<br />
Ausarbeitungen noch so differenziert s<strong>ein</strong>,<br />
ihre Umsetzung hängt in starkem Maße von<br />
der Qualität der beteiligten Trainer und<br />
Betreuer ab.<br />
Und gerade das stellt die meisten Ver<strong>ein</strong>e<br />
vor allergrößte Probleme: Geeignete Trainer<br />
zu finden, die voll hinter <strong>ein</strong>em Konzept stehen<br />
und gewillt sind, es bestmöglich umzusetzen,<br />
sind nicht leicht zu finden. Eine<br />
derart detaillierte Vorgehensweise <strong>im</strong> Trainings-<br />
und <strong>Spiel</strong>betrieb erfordert nämlich<br />
auch <strong>ein</strong>en noch größeren Zeit<strong>ein</strong>satz, als<br />
es die <strong>ein</strong>fache Gestaltung von Trainings<strong>ein</strong>heiten<br />
ohne Abst<strong>im</strong>mung mit anderen<br />
Ver<strong>ein</strong>smitarbeitern ohnehin schon tut.<br />
Natürlich steht die fußballerische Ausbildung<br />
der Kinder und Jugendlichen zunächst<br />
<strong>im</strong> Vordergrund. Wenn die Adressaten<br />
das Konzept jedoch über Jahre hinweg<br />
verinnerlichen, sollte man <strong>ein</strong>en interessanten<br />
Nebeneffekt nicht außer Acht lassen:<br />
Gut ausgebildete Juniorenspieler können<br />
auch die Nachwuchstrainer von morgen<br />
s<strong>ein</strong>! Auch für diese Aufgabe gilt es, die<br />
Jugendlichen zu wappnen.<br />
<strong>So</strong> erarbeiten <strong>Sie</strong> Ihr Konzept!<br />
Seit 2007 gibt der TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
s<strong>ein</strong>en Trainern, Betreuern und Eltern<br />
das Konzept des Ver<strong>ein</strong>s als Leitfaden an<br />
die Hand. Zu Beginn jeder neuen Saison<br />
bekommen zudem auch die Eltern aller<br />
Neuzugänge mit dem Mitgliedsantrag die<br />
Kurzfassung des Konzepts verteilt.<br />
Wer <strong>ein</strong>en ähnlichen Weg <strong>ein</strong>schlagen<br />
möchte, der findet auf den folgenden Seiten<br />
nicht nur das Konzept des TSV Wäldenbronn-Esslingen,<br />
sondern auch Anre -<br />
gungen dazu, wie man die Vorschläge und<br />
Hilfestellungen auf die eigenen Rahmen -<br />
bedingungen anwenden kann!<br />
Martin Hägele<br />
� Selbstständiger DFB-Fußballund<br />
Diplomsportlehrer<br />
� Sportlicher Leiter und Trainer<br />
TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
� Gründer und Sportlicher Leiter<br />
der Esslinger Fußballschule<br />
Abb. 1: VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
2.2 ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
2.3<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
fussballtraining 10/09<br />
� Mitglied <strong>im</strong> Trainerlehrstab des<br />
württembergischen Fußballverbandes<br />
und BDFL-Referent<br />
� Von 1981 bis 2005 Seniorentrainer<br />
von den Kreisligen bis<br />
zur 2. Bundesliga<br />
Ein ‘Wir’-Gefühl <strong>entwickeln</strong>!<br />
Es ist der Wunsch aller Mitglieder in <strong>ein</strong>em<br />
Sportver<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> Umfeld vorzufinden, in dem<br />
sich jeder wohlfühlt. Doch mit welchen<br />
Werten schafft man solche Rahmenbedingungen?<br />
Es gilt, sich hierüber ausgiebig<br />
Gedanken zu machen!<br />
Für den Ver<strong>ein</strong> und die Mitglieder!<br />
Allen Überlegungen zu <strong>ein</strong>em sportlichen<br />
Konzept <strong>im</strong> Nachwuchsbereich liegen das<br />
Wohl des Ver<strong>ein</strong>s und das Wohl der Kinder<br />
und Jugendlichen zugrunde. Die Ver<strong>ein</strong>sphilosophie<br />
muss beiden Gruppen gleichermaßen<br />
dienlich s<strong>ein</strong>.<br />
Die Mannschaften planen!<br />
Alle Kinder und Jugendlichen des Ver<strong>ein</strong>s<br />
sollen in <strong>ein</strong>em Team spielen können!<br />
Der Trainer hat wichtige Aufgaben!<br />
Der Juniorentrainer als ‘Alleskönner’? Das<br />
Anforderungsprofil ist sehr umfangreich!<br />
Ständige Angriffsbereitschaft!<br />
Alle Mannschaften trainieren und spielen<br />
nach den gleichen Prinzipien.<br />
Hohen Zeitaufwand belohnen!<br />
Qualifizierte Juniorentrainer zu finden, ist<br />
nicht leicht! Der hohe Zeitaufwand rechtfertigt<br />
<strong>ein</strong>e angemessene Bezahlung, die<br />
längst nicht jeder Ver<strong>ein</strong> leisten kann! Ein<br />
ausgeklügeltes Bezahlsystem unterstützt<br />
jedoch <strong>ein</strong>e Ausbildung auf hohem Niveau!<br />
In kl<strong>ein</strong>en Schritten zum Erfolg!<br />
Bei der Umsetzung von neuen Konzepten<br />
ist Geduld gefragt! Es ist nicht möglich,<br />
alles auf <strong>ein</strong>mal zu verwirklichen. Die Ausbildung<br />
der Kinder und Jugendlichen ist<br />
langfristig angelegt. Zudem müssen alle<br />
Beteiligten ‘ins Boot’ genommen werden.<br />
35
36<br />
Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
A N Z E I G E<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Trainingslager-Abschlussfahrten<br />
Rasenplätze, Waldschw<strong>im</strong>mbad, gek. Laufstrecken<br />
<strong>im</strong> Wald. Kegelbahn, Billard, Schießstände, Sportgeräte,<br />
Grillanlage. Jugendmannschaften gern gesehen!<br />
Ab 28,- € VOLLPENSION für Jugendliche,<br />
38,- € für Erwachsene.<br />
Sportpension Pirol, Badstr. 2, 32361 Preußisch Oldendorf<br />
Tel.: 0 57 42/29 34, Fax: 0 57 42/64 82,<br />
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Ein ‘Wir’-Gefühl <strong>entwickeln</strong>!<br />
<strong>So</strong>ziale Normen prägen das Zusammen -<br />
leben in der Gesellschaft. Ver<strong>ein</strong>e sind Teil<br />
der Gesellschaft und somit ebenfalls von<br />
solchen Regelungen abhängig. Bei näherem<br />
Hinsehen wird deutlich, dass diese Normen<br />
und Regeln nur sehr geringfügig von<br />
denen <strong>im</strong> familiären, schulischen oder<br />
beruflichen Umfeld abweichen.<br />
In allen Bereichen sind charakterstarke Persönlichkeiten<br />
gefragt: Attribute wie Lernund<br />
Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme,<br />
Fairness und Respekt sowie Leis tungswille,<br />
Durchsetzungsvermögen, Selbstvertrauen,<br />
Gewinnen und Verlieren können, sind Beispiele<br />
für soziale Verhaltensweisen, die erfolgreiche<br />
Persönlichkeiten auszeichnen.<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
Übergeordnetes Ziel<br />
� Junge Menschen sollen zu starken<br />
Persönlichkeiten und starken <strong>Spiel</strong>ern<br />
ausgebildet werden.<br />
Zielgruppen<br />
� Alle <strong>Spiel</strong>er des Ver<strong>ein</strong>s<br />
� 3 Gruppen von Erwachsenen, die an<br />
der Erreichung der übergeordneten<br />
Ziele beteiligt sind:<br />
1. die Eltern der <strong>Spiel</strong>er;<br />
2. die Trainer und Betreuer;<br />
3. die Ver<strong>ein</strong>s- bzw. Juniorenleiter.<br />
Leitsatz<br />
� Ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
<strong>entwickeln</strong>: „Wir sind (d)<strong>ein</strong> Team!“<br />
Auch <strong>im</strong> Fußballver<strong>ein</strong> wird die Persönlichkeit<br />
jedes Sportlers gefordert und gefördert.<br />
Der Nachwuchsspieler lernt soziale Verhaltensweisen,<br />
die er in s<strong>ein</strong>em Team ständig<br />
umsetzen muss. Entsprechend muss sich<br />
der Ver<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>er ‘Doppelaufgabe’ bewusst<br />
s<strong>ein</strong> und Werte formulieren, die er vermitteln<br />
will.<br />
Dabei spielen die übergeordneten Ziele <strong>ein</strong>e<br />
ebenso wichtige Rolle, wie die Gruppen, für<br />
die solche Werte best<strong>im</strong>mt sind. Zudem<br />
sollte man sich <strong>im</strong> Vorfeld Gedanken darüber<br />
machen, wie man die entwickelten Leitgedanken<br />
und Verhaltensregeln <strong>ein</strong>führt.<br />
Alle Beteiligten sollen <strong>ein</strong> ‘Wir’-Gefühl <strong>entwickeln</strong><br />
und dieses auch ‘leben’!<br />
VORÜBERLEGUNGEN UMSETZUNG<br />
�<br />
Bei Umzug bitte neue<br />
Adresse an uns!<br />
Liebe Abonnenten,<br />
<strong>Sie</strong> wollen nach <strong>ein</strong>em Umzug Ihre Zeitschrift unterbrechungsfrei<br />
zugestellt bekommen? Dann<br />
teilen <strong>Sie</strong> uns bitte frühestmöglich Ihre neue<br />
Adresse mit, denn <strong>ein</strong> Nachsendeantrag bei der<br />
Post umfasst seltsamerweise nicht die Zustellung<br />
von abonnierten Zeitschriften! Also am be-<br />
Foto: Klaus Schwarten<br />
Einführung des Konzeptes<br />
� Erstellung der Leitgedanken und Verhaltensregeln<br />
anhand der zuvor formulierten<br />
Ziele und Leitsätze sowie<br />
unter Berücksichtigung aller beteiligten<br />
Zielgruppen<br />
� Vorstellung des Konzeptes zunächst<br />
ver<strong>ein</strong>sintern (Trainer und Mitarbeiter),<br />
dann <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>er Vollversammlung<br />
mit Eltern und <strong>Spiel</strong>ern<br />
� Die gem<strong>ein</strong>sam erarbeitete Fassung<br />
von den Anwesenden unterschreiben<br />
lassen. Danach auf dem Ver<strong>ein</strong>sgelände<br />
aushängen und an alle<br />
<strong>Spiel</strong>er und deren Eltern verteilen!<br />
sten gleich be<strong>im</strong> Verlag melden, sobald Ihre<br />
neue Adresse feststeht und ab wann sie gilt (bitte<br />
dabei die bisherige Anschrift und Ihre Kundennummer<br />
angeben).<br />
Ihr Philippka-Sportverlag<br />
Tel. 0251/23005-15<br />
E-Mail: abo@philippka.de<br />
Fax 0251/23005-99
Abb. 2: Leitgedanken und Verhaltensregeln<br />
1. Wir schaffen <strong>ein</strong> Umfeld, in dem sich jeder wohlfühlt.<br />
2. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, <strong>Spiel</strong>er und Mitarbeiter –<br />
alle werden akzeptiert und respektiert!<br />
3. Wir pflegen <strong>ein</strong>en offenen, ehrlichen Umgang und sind verlässlich<br />
und hilfsbereit.<br />
4. Wir sind <strong>ein</strong> Team, gewinnen und verlieren gem<strong>ein</strong>sam.<br />
5. Wir verhalten uns fair gegenüber Mitspieler, Gegenspieler<br />
und Schiedsrichter.<br />
6. Alle Konflikte werden gewaltfrei gelöst.<br />
7. Wir halten uns an die Fußballregeln.<br />
8. Wir benutzen k<strong>ein</strong>e Sch<strong>im</strong>pfwörter.<br />
9. Wir sprechen deutsch bzw. wir bemühen uns, <strong>im</strong> Trainingsund<br />
<strong>Spiel</strong>betrieb deutsch zu sprechen.<br />
10. Insbesondere <strong>im</strong> Kinderfußball gilt: Erlebnis kommt vor<br />
dem Ergebnis.<br />
11. Wir sind umweltbewusst und entsorgen unseren Müll.<br />
12. Wir gehen mit dem Eigentum des Ver<strong>ein</strong>s um wie mit<br />
unserem eigenen.<br />
13. Wir halten uns an die Ver<strong>ein</strong>sregeln.<br />
14. Wir akzeptieren die Strafen, die wir bekommen, wenn wir<br />
uns nicht an die Regeln halten.<br />
15. K<strong>ein</strong>en Alkohol und k<strong>ein</strong>e Zigaretten vor, während oder<br />
nach dem Trainings- und <strong>Spiel</strong>betrieb.<br />
16. Wir wollen gewinnen, aber nicht auf Kosten von Spaß und<br />
Ausbildung <strong>ein</strong>es <strong>Spiel</strong>ers.<br />
17. N. N.<br />
18. N. N.<br />
fussballtraining 10/09<br />
KOMMENTAR<br />
Konzepterstellung als Prozess!<br />
Der TSV Wäldenbronn-Esslingen hat s<strong>ein</strong><br />
Nachwuchskonzept <strong>im</strong> Jahr 2007<br />
erstellt. Seit dieser Zeit hat es bereits<br />
<strong>ein</strong>ige Veränderungen und Anpassungen<br />
gegeben, die in die alltägliche Arbeit der<br />
Juniorentrainer <strong>ein</strong>fließen.<br />
Die Ver<strong>ein</strong>svertreter haben hierfür <strong>ein</strong>e<br />
regelmäßige Zusammenkunft der Trainer<br />
und Mitarbeiter ins Leben gerufen, in<br />
denen das Konzept <strong>im</strong>mer wieder auf<br />
dem Prüfstand steht.<br />
Es ist nicht damit getan, <strong>ein</strong>malig Richt -<br />
linien zu erarbeiten und diese über Jahre<br />
hinweg umzusetzen, ohne den <strong>ein</strong>geschlagenen<br />
Weg kritisch zu hinter -<br />
fragen. Es ist durchaus wahrsch<strong>ein</strong>lich,<br />
dass sich die Voraussetzungen <strong>im</strong><br />
Ver<strong>ein</strong> mit neuen Mitgliedern verändern.<br />
In <strong>ein</strong>em solchen Fall muss auch das<br />
Konzept gegebenenfalls angepasst<br />
werden.<br />
Ihr Umfeld best<strong>im</strong>mt die Regeln!<br />
Die Leitgedanken und Verhaltensregeln<br />
sind <strong>ein</strong> konkretes Beispiel aus der<br />
Ver<strong>ein</strong>sarbeit des TSV Wäldenbronn-<br />
Esslingen. <strong>Sie</strong> verdeutlichen, dass die<br />
Ver<strong>ein</strong>svertreter versuchen, die Vorbildfunktion<br />
der Erwachsenen <strong>im</strong> Nachwuchssport<br />
herauszustellen. Die Kinder<br />
sollen lernen, sich an den aufgestellten<br />
Richtlinien zu orientieren.<br />
Für Ver<strong>ein</strong>e, die ebenfalls die Erstellung<br />
<strong>ein</strong>es Konzeptes anstreben, können die<br />
formulierten Gedanken und Regeln<br />
durchaus als Hilfestellung dienen, da sie<br />
recht allgem<strong>ein</strong> gehalten sind.<br />
Die beiden Platzhalter am Ende der Liste<br />
verdeutlichen, dass <strong>ein</strong>e Konzepterstellung<br />
nie abgeschlossen ist! Außerdem<br />
kann sie zur Anpassung auf individuell<br />
verschiedene Rahmenbedingungen in<br />
anderen Ver<strong>ein</strong>en an dieser Stelle fast<br />
beliebig ergänzt werden.<br />
37<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen
Foto: Axel He<strong>im</strong>ken<br />
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Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Ausbildung steht <strong>im</strong> Mittelpunkt!<br />
Bevor sich die Verantwortlichen <strong>im</strong> TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
mit der Erstellung des<br />
sportlichen Konzeptes für die Juniorenabteilung<br />
befasst haben, mussten zunächst<br />
übergeordnete Ziele formuliert werden.<br />
Die Fragen nach dem Wohl des Ver<strong>ein</strong>s bzw.<br />
den Interessen der <strong>Spiel</strong>er lagen allen Überlegungen<br />
zugrunde. Was erwartet <strong>ein</strong> Kind,<br />
das in <strong>ein</strong>en Fußballver<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>tritt? Es<br />
möchte Fußball spielen!<br />
In vielen Ver<strong>ein</strong>en ist gerade dies nicht <strong>im</strong>mer<br />
möglich, sei es, weil <strong>ein</strong>ige Altersklassen<br />
nicht besetzt sind oder die Seniorenmannschaften<br />
sich lieber nach externen<br />
<strong>Spiel</strong>ern umschauen.<br />
Abb. 3: Sportliches Konzept<br />
Wohl des Ver<strong>ein</strong>s<br />
Viele Mannschaften: Dem Ver<strong>ein</strong><br />
geht es gut, wenn er viele Mitglieder<br />
hat, die sich aktiv am<br />
Ver<strong>ein</strong>sleben beteiligen.<br />
Gute Ausbildung: Der Ver<strong>ein</strong><br />
gewinnt mit <strong>ein</strong>em qualitativ<br />
hochwertigen Trainings- und<br />
<strong>Spiel</strong>betrieb in allen Alters -<br />
klassen <strong>ein</strong> hohes Ansehen.<br />
<strong>Spiel</strong>er für alle Mannschaften:<br />
Der Ver<strong>ein</strong> gewinnt viele <strong>Spiel</strong>er<br />
für die Seniorenmannschaften<br />
aus der eigenen Nachwuchs -<br />
abteilung und muss nicht auf<br />
externe Akteure zurückgreifen.<br />
Mindestens 3 Seniorenteams:<br />
Die 1. und 2. Mannschaft widmen<br />
sich dem Leistungsfußball,<br />
weitere Mannschaften spielen<br />
<strong>im</strong> Freizeit- und Gesundheits -<br />
bereich.<br />
Entsprechend formulierte der Ver<strong>ein</strong> das<br />
Ziel, s<strong>ein</strong>en <strong>Spiel</strong>ern diese Möglichkeit<br />
geben zu wollen. Eine ‘Win-win-Situation’:<br />
Der Ver<strong>ein</strong> hat viele Mitglieder und Mannschaften<br />
und füllt diese aus eigener Kraft.<br />
Die Mitglieder können ihren sportlichen<br />
Möglichkeiten entsprechend Fußball<br />
spielen – der TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
verfügt sowohl über breiten- als auch leis -<br />
tungssportlich orientierte Seniorenteams.<br />
Damit die <strong>Spiel</strong>er zudem bestmöglich auf<br />
die anstehenden Aufgaben <strong>im</strong> Senioren -<br />
bereich vorbereitet werden, sollen sie in der<br />
Juniorenabteilung kontinuierlich und opt<strong>im</strong>al<br />
ausgebildet werden!<br />
Übergeordnete Ziele<br />
Wohl der <strong>Spiel</strong>er<br />
Umsetzung des sportlichen<br />
Konzepts in 3 Teilen<br />
1. Regelung des Trainings- und <strong>Spiel</strong>betriebs<br />
2. Anforderungsprofil für jeden Juniorentrainer<br />
3. Einheitliche <strong>Spiel</strong>auffassung in allen Altersklassen<br />
Langfristig andauernde Freude<br />
am Fußball<br />
Vielseitige Lernfortschritte<br />
Individuelle Förderung ent -<br />
sprechend den Interessen und<br />
Veranlagungen<br />
Durchgängige Möglichkeit, in<br />
<strong>ein</strong>er Mannschaft Fußball zu<br />
spielen – <strong>ein</strong>schließlich den<br />
Seniorenteams
Foto: Klaus Schwarten<br />
KOMMENTAR<br />
Teams nach Alter oder Leistung?<br />
Die Frage, ob man die Mannschaften <strong>im</strong><br />
Juniorenfußball nach Jahrgängen oder<br />
nach Leistung zusammenstellen soll, ist<br />
nicht ganz <strong>ein</strong>fach zu beantworten. Dies<br />
hängt vor allem von der Anzahl der betreffenden<br />
<strong>Spiel</strong>er und den sportlichen Zielsetzungen<br />
des Ver<strong>ein</strong>s ab.<br />
In ‘kl<strong>ein</strong>en’ Amateurver<strong>ein</strong>en spielen oftmals<br />
sowohl talentierte als auch weniger<br />
talentierte Kinder und Jugendliche zusammen.<br />
Dabei kann es <strong>im</strong> Training durchaus<br />
zu Über- bzw. Unterforderungen kommen.<br />
Beides kann den <strong>Spiel</strong>ern die Lust am Fußball<br />
nehmen!<br />
TRAININGS- UND SPIELBETRIEB<br />
Die Mannschaften Die Umsetzung in den Teams<br />
Bambinis:<br />
<strong>So</strong>ll: 3 Mannschaften<br />
Ist: 2 Mannschaften<br />
F-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 6 Mannschaften<br />
Ist: 6 Mannschaften<br />
E-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 4 Mannschaften<br />
Ist: 3 Mannschaften<br />
D-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 2 Mannschaften<br />
Ist: 2 Mannschaften<br />
C-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 2 Mannschaften<br />
Ist: 1 Mannschaft<br />
B-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 2 Mannschaften<br />
Ist: 1 Mannschaft<br />
A-Junioren:<br />
<strong>So</strong>ll: 2 Mannschaften<br />
Ist: 1 Mannschaft<br />
Kinder und Jugendliche sollten sich<br />
möglichst <strong>im</strong>mer mit gleich starken bzw.<br />
min<strong>im</strong>al besseren Gegnern messen, um<br />
sich bestmöglich <strong>entwickeln</strong> zu können.<br />
Zudem fällt den Trainern homogener<br />
Teams die Auswahl passender Übungen<br />
und <strong>Spiel</strong>e für das Training viel leichter!<br />
Die Tendenz <strong>im</strong> Amateurver<strong>ein</strong> geht also<br />
hin zu Teams, die nach Leis tung aufgestellt<br />
werden. In Nachwuchsleistungszentren<br />
hingegen, wo viele Talente<br />
zusammenkommen, kann sich auch <strong>ein</strong>e<br />
Einteilung nach Alter anbieten. Doch<br />
Vorsicht: Das biologische Alter zählt!<br />
Leitlinien<br />
� Möglichst mindestens 1 Trainer<br />
und 1 Co-Trainer pro Mannschaft.<br />
Zielvorstellung: 2 Trainer für 10 bis<br />
12 <strong>Spiel</strong>er.<br />
� Die Teams <strong>ein</strong>er Altersstufe trainieren<br />
gem<strong>ein</strong>sam, die Trainer arbeiten<br />
eng zusammen!<br />
� Die Mannschaften innerhalb der<br />
Jahrgänge werden nach Leistung,<br />
unabhängig vom Alter der <strong>Spiel</strong>er,<br />
zusammengestellt. <strong>Sie</strong> sind durchlässig:<br />
Die <strong>Spiel</strong>er können je nach<br />
Entwicklung jederzeit in <strong>ein</strong> anderes<br />
Team aufrücken.<br />
� Besonders talentierte <strong>Spiel</strong>er werden<br />
dadurch gefördert, dass sie in<br />
<strong>ein</strong>er höheren Altersklasse <strong>ein</strong>gesetzt<br />
werden.<br />
� Die Trainer der Jahrgangsmannschaften<br />
wechseln sich in der<br />
Betreuung der Teams ab, um <strong>ein</strong>en<br />
besseren Überblick über die Leis -<br />
tungen aller <strong>Spiel</strong>er zu bekommen.<br />
Jedes Kind ist wichtig!<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
A N Z E I G E<br />
fussballtraining 10/09<br />
Schnelle, individuelle<br />
Trainingsplanung für<br />
den Juniorenbereich<br />
Alle Bände bieten Praxishilfen für das Planen<br />
mit Inhaltsbaust<strong>ein</strong>en, <strong>ein</strong>en umfassenden<br />
Trainingsformen-Katalog und Hinweise<br />
zum Aufbau <strong>ein</strong>zelner Trainings<strong>ein</strong>heiten.<br />
Band 1: B- und A-Junioren<br />
B- und A-Juniorenteams sollte man als<br />
Trainer <strong>ein</strong> Training anbieten, bei dem sie<br />
mit viel Spaß vor allem Fußball spielen<br />
können, sich dabei noch verbessern und<br />
nebenbei mit viel Motivation ihre Fitness<br />
steigern!<br />
Band 4: C-Junioren<br />
Hier erfahren <strong>Sie</strong>, was C-Junioren vom<br />
<strong>Spiel</strong>en und Trainieren <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong> erwarten,<br />
worauf der Schwerpunkt bei der Trainingsgestaltung<br />
liegen sollte, wie <strong>ein</strong>e<br />
komplette Saisonplanung aussieht u.v.m.<br />
Je Band 14,80 Euro,<br />
für ft-Abonnenten je 12,80 Euro<br />
Bestellen <strong>Sie</strong> ganz <strong>ein</strong>fach<br />
per Telefon: 02 51/23 00 5-11<br />
per E-Mail: buchversand@philippka.de<br />
39
Foto: Axel He<strong>im</strong>ken<br />
40<br />
Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Qualifizierte Trainer ausbilden!<br />
Den Wunsch, Juniorentrainer mit <strong>ein</strong>er<br />
hohen sozialen, pädagogischen und sportlichen<br />
Kompetenz in den Reihen zu haben,<br />
hegt jeder Ver<strong>ein</strong>. Doch nur wenige Trainer<br />
mit Lizenz streben zum Kinderfußball. Entsprechend<br />
muss der Ver<strong>ein</strong> nach anderen<br />
Wegen suchen, um Trainer zu begeistern.<br />
Ob Väter, Mütter oder gar ältere Juniorenspieler<br />
– Trainertalente gibt es überall! Die<br />
Bereitschaft zur Teilnahme an Aus- und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen muss vorhanden<br />
s<strong>ein</strong>! Diese müssen regelmäßig angeboten<br />
und wahrgenommen werden, denn<br />
<strong>ein</strong> Trainer hat zahlreiche Aufgaben!<br />
ANFORDERUNGEN AN EINEN JUNIORENTRAINER<br />
Der Trainer ...<br />
... identifiziert sich mit den Zielen des Ver<strong>ein</strong>s und repräsentiert ihn<br />
vorbildlich;<br />
... achtet das Fair-Play, vor allem auch gegenüber Gegner und<br />
Schiedsrichter;<br />
... ist teamfähig, kooperativ und fördert den Teamgeist;<br />
... tauscht sich mit anderen Teams <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong> regelmäßig über mögliche<br />
<strong>Spiel</strong>erwechsel aus;<br />
... ist Vorbild und hat <strong>ein</strong> offenes Verhältnis zu allen <strong>Spiel</strong>ern <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong>;<br />
... versucht, alle <strong>Spiel</strong>er in den <strong>Spiel</strong>betrieb zu integrieren, wenn nötig<br />
mit zusätzlichen Trainings- oder Freundschaftsspielen;<br />
... ist offen und lernbereit gegenüber der <strong>Spiel</strong>auffassung des ‘Ballorien -<br />
tierten <strong>Spiel</strong>s’ und n<strong>im</strong>mt an Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie<br />
Trainersitzungen teil;<br />
... organisiert, wenn er verhindert ist, rechtzeitig <strong>ein</strong>e Vertretung für sich.<br />
K<strong>ein</strong> Training, k<strong>ein</strong> <strong>Spiel</strong> fällt aus;<br />
... führt zusammen mit s<strong>ein</strong>en Betreuern Elternabende durch – er ist<br />
Ansprechpartner für Eltern;<br />
... bietet <strong>ein</strong> abwechslungsreiches, alters- und kindgemäßes Training an;<br />
... stellt die Freude am Fußball spielen und die Ausbildung <strong>ein</strong>es jeden<br />
<strong>Spiel</strong>ers in den Vordergrund s<strong>ein</strong>es Denkens und Handelns;<br />
... führt <strong>ein</strong>e Trainings- und <strong>Spiel</strong>liste;<br />
... behandelt alle <strong>Spiel</strong>er gleich, unabhängig von ihren fußballerischen<br />
Qualitäten und verfolgt konsequent die Einhaltung der Ver<strong>ein</strong>srichtlinien;<br />
... achtet darauf, dass die Kabinen – auch be<strong>im</strong> Auswärtsspiel – ordentlich<br />
verlassen werden;<br />
... leitet s<strong>ein</strong>e <strong>Spiel</strong>er an, sorgsam mit Ver<strong>ein</strong>seigentum umzugehen.
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Ständige Angriffsbereitschaft<br />
Kinder wollen angreifen! Wer spielt schon<br />
gerne in der Abwehr oder gar <strong>im</strong> Tor. Warum<br />
also nicht die ‘Knäuelbildung’ aus dem<br />
Bambini-Fußball <strong>im</strong> Kampf um den Ball in<br />
die <strong>Spiel</strong>philosophie übertragen? Be<strong>im</strong><br />
‘Ballgewinnspiel’ wird der Ballbesitzer von<br />
allen Seiten angegriffen.<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
� Die Juniorenleitung des TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
hat <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>heitliche<br />
<strong>Spiel</strong>auffassung entwickelt, die auf den<br />
folgenden Seiten dargestellt wird.<br />
� Im Rahmen <strong>ein</strong>er Trainerversammlung<br />
wurden die Inhalte dieser Philosophie<br />
vorgestellt und als verbindlich für alle<br />
Mannschaften von den Bambinis bis zu<br />
den A-Junioren vorgegeben.<br />
� Im Mittelpunkt der neuen Auffassung<br />
steht das ballorientierte <strong>Spiel</strong>. Im<br />
Gegensatz zu mann- und gegnerorientierten<br />
Philosophien wird dabei von<br />
allen <strong>Spiel</strong>ern <strong>ein</strong>e ständige Mitspielund<br />
Angriffsbereitschaft erwartet.<br />
� Be<strong>im</strong> Angriffsspiel nach Ballverlust<br />
(Ballgewinnspiel) orientiert sich jeder<br />
<strong>Spiel</strong>er am Ball und an s<strong>ein</strong>en Mitspielern.<br />
Gem<strong>ein</strong>sam, gleichzeitig und<br />
gestaffelt laufen alle <strong>Spiel</strong>er zum Ball<br />
und greifen den gegnerischen Ballbesitzer<br />
von allen Seiten an.<br />
fussballtraining 10/09<br />
Die Verantwortlichen <strong>im</strong> TSV Wäldenbronn-<br />
Esslingen unterstützen das Angriffsspiel in<br />
allen Altersklassen. Mit dieser <strong>ein</strong>heitlichen<br />
<strong>Spiel</strong>auffassung geben sie allen Nachwuchsspielern<br />
<strong>ein</strong>en ‘roten Faden’ an die<br />
Hand, der sie während ihrer gesamten Fußballausbildung<br />
begleitet.<br />
DIE UMSETZUNG EINER EINHEITLICHEN SPIELAUFFASSUNG<br />
� Ziel ist der schnelle Ballgewinn! Zudem<br />
liegt der Schwerpunkt der <strong>Spiel</strong>auffassung<br />
<strong>ein</strong>deutig auf dem Toreschießen!<br />
� Be<strong>im</strong> Angriffsspiel nach Ballgewinn<br />
können die <strong>Spiel</strong>er ihre Individualität frei<br />
entfalten: Ein kreatives Zusammenspiel,<br />
Durchsetzungsvermögen <strong>im</strong> Dribbling<br />
und Selbstvertrauen be<strong>im</strong> Torabschluss<br />
stärken das Team <strong>im</strong> <strong>Spiel</strong>. Zudem <strong>entwickeln</strong><br />
die <strong>Spiel</strong>er ihre Persönlichkeit.<br />
� Die <strong>ein</strong>heitliche <strong>Spiel</strong>auffassung des TSV<br />
Wäldenbronn-Esslingen stellt den Team-<br />
Gedanken in den Vordergrund und fördert<br />
Verantwortungsbewussts<strong>ein</strong> und Hilfsbereitschaft.<br />
<strong>So</strong>mit unterstützt die sportliche<br />
Auffassung <strong>im</strong> Ver<strong>ein</strong> auch das sozialerzieherische<br />
Konzept und umgekehrt.<br />
� Mit diesem Leitfaden ist sichergestellt,<br />
dass <strong>im</strong> Training inhaltlich auf den gleichen<br />
Prinzipien aufgebaut und so <strong>ein</strong>e<br />
kontinuierliche Ausbildung garantiert<br />
wird.<br />
A N Z E I G E<br />
41
42<br />
Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
Das Ziel lautet „Tore schießen“!<br />
„Kinder sind k<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>en Erwachsenen!“<br />
Dieser Spruch ist <strong>im</strong> Nachwuchsfußball<br />
nicht neu, jedoch deshalb k<strong>ein</strong>eswegs überholt!<br />
Das Ergebnis spielt <strong>im</strong> Juniorenfußball<br />
<strong>ein</strong>e untergeordnete Rolle.<br />
„Klar! Wir wollen jedes <strong>Spiel</strong> gewinnen!“<br />
Auch alle Trainer und <strong>Spiel</strong>er <strong>im</strong> TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
haben dieses Ziel. „Jedoch<br />
nicht auf Kosten der <strong>Spiel</strong>freude, des<br />
Spaßes, des Fairplay und der Ausbildung<br />
<strong>ein</strong>es jeden <strong>Spiel</strong>ers!“<br />
Kinder haben Spaß, wenn sie spielen! Entsprechend<br />
greift <strong>ein</strong> Ausbildungskonzept<br />
nur dann, wenn die Kinder auch <strong>im</strong> Wettspiel<br />
<strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />
Wahre <strong>Spiel</strong>freude erfordert Erfolgserlebnisse!<br />
Dass diese <strong>im</strong> Fußball eng mit dem<br />
‘Toreschießen’ verbunden sind, ist ebenfalls<br />
<strong>ein</strong>deutig!<br />
Deshalb sollte für alle Trainer gelten: Alle<br />
<strong>Spiel</strong>er dürfen und sollen in jedem Training<br />
und jedem <strong>Spiel</strong> Tore schießen! Das bedeutet<br />
natürlich, dass alle auch in ausreichendem<br />
Maße vorne zum Einsatz kommen.<br />
Die Folge: Alle Kinder lernen alle Positionen<br />
kennen! Hierzu gehört auch der Torspieler,<br />
der <strong>im</strong> Kinderfußball nur als Mittel zum<br />
Zweck dient. Damit viele Tore fallen, wird<br />
auf große Tore und kl<strong>ein</strong>en Feldern gespielt.<br />
Schon die D-Junioren greifen auf Großtore<br />
an. Die Kritik, dass der Torwart in diesem<br />
Alter wegen fehlender Körpergröße k<strong>ein</strong>e<br />
Chance hat, hohe Bälle zu erreichen, beantworten<br />
die Verantwortlichen wie folgt: „Es<br />
kommt ja jeder mal als Torspieler zum Einsatz!<br />
Wenn er den Ball nicht halten kann,<br />
heißt das ja, dass andere Kinder <strong>ein</strong> Tor<br />
geschossen haben. Gleiches Recht für alle!“<br />
Abb. 4: Das ballorientierte Fußballspiel und Trainingsprinzipien<br />
Ständige Angriffsbereitschaft<br />
jedes <strong>Spiel</strong>ers der Mannschaft<br />
Angriffsspiel<br />
(nach Ballgewinn)<br />
K<strong>ein</strong>e frühe Spezialisierung!<br />
Alle <strong>Spiel</strong>er lernen <strong>im</strong> Training das Ballgewinnspiel<br />
und das Angriffsspiel<br />
nach Ballgewinn. Im Kinderfußball<br />
spielt deswegen jeder <strong>Spiel</strong>er <strong>im</strong><br />
Wechsel auf allen Positionen.<br />
Die gleiche Sprache sprechen!<br />
Eine neue <strong>Spiel</strong>auffassung benötigt<br />
neue Bezeichnungen und Begriffe,<br />
damit die Trainer und <strong>Spiel</strong>er nicht<br />
an<strong>ein</strong>ander vorbeireden. Daher: Neue<br />
Begriffe lernen und mutig benutzen!<br />
Ziel: Tore schießen<br />
Ballgewinnspiel (Angriffsspiel<br />
nach Ballverlust)<br />
Die Angriffslust beibehalten!<br />
Die <strong>Spiel</strong>er werden in ihrer natürlichen<br />
Angriffslust bestärkt. Zudem wird ihre<br />
ständige Mitspielbereitschaft gefordert.<br />
K<strong>ein</strong> Umlernen zu ‘Verteidigungsspezialisten’!<br />
4 Mannschaftsteile benennen!<br />
1. <strong>Spiel</strong>reihe: Torspieler,<br />
hinterste <strong>Spiel</strong>er<br />
2. <strong>Spiel</strong>reihe: Hintere <strong>Spiel</strong>er<br />
3. <strong>Spiel</strong>reihe: Mittelfeld-<strong>Spiel</strong>er<br />
4. <strong>Spiel</strong>reihe: Vordere <strong>Spiel</strong>er, Spitzen<br />
Ein kl<strong>ein</strong>er Ausflug in die Philosophie<br />
„Denn wenn die Begriffe und Vorstellungen nicht st<strong>im</strong>men, dann kann auch das<br />
Handeln und Verhalten nicht st<strong>im</strong>mig s<strong>ein</strong>.“ Konfuzius
GRUNDORDNUNGEN DER NACHWUCHSMANNSCHAFTEN<br />
5 gegen 5 7 gegen 7<br />
� <strong>Spiel</strong>feldgröße: 35 x 25 Meter<br />
� Altersklassen: Bambinis, F-Junioren<br />
� Positionsbezeichnungen: Torspieler,<br />
Hinten, Rechts Mitte, Links Mitte,<br />
Vorne/Spitze<br />
� Positionen <strong>im</strong> ‘Drachen’: Schwanz,<br />
Bauch, rechter/linker Flügel, Kopf<br />
9 gegen 9 11 gegen 11<br />
� <strong>Spiel</strong>feldgröße: 70 x 54 Meter<br />
� Altersklasse: D-Junioren<br />
� Positionsbezeichnungen: Torspieler,<br />
Rechts Hinten, Zentral Hinten, Links<br />
Hinten, Rechts Mitte, Zentral Mitte,<br />
Links Mitte, Rechts Vorne, Links<br />
Vorne<br />
A N Z E I G E<br />
philippka<br />
sportverlag<br />
� <strong>Spiel</strong>feldgröße: 55 x 35 Meter<br />
� Altersklasse: E-Junioren<br />
� Positionsbezeichnungen: Torspieler,<br />
Rechts Hinten, Zentral Hinten,<br />
Links Hinten, Rechts Mitte, Links<br />
Mitte, Vorne/Spitze<br />
� <strong>Spiel</strong>feldgröße: 105 x 68 Meter<br />
� Altersklassen: C-, B-, A-Junioren<br />
� Positionsbezeichnungen: Torspieler,<br />
Rechts/Links Hinten,<br />
Rechts/Links Zentral Hinten,<br />
Rechts/Links Mitte, Rechts/Links<br />
Zentral Mitte, Rechts/Links Vorne<br />
Kreativ offensiv Fußball spielen!<br />
Ein <strong>ein</strong>zigartiger Ratgeber und Begleiter für<br />
Ver<strong>ein</strong>e und Trainer, die <strong>ein</strong> Konzept für ihre<br />
Jugendarbeit <strong>entwickeln</strong> wollen<br />
‘<strong>Spiel</strong>erisches’ Ausbilden muss <strong>im</strong> Juniorenbereich<br />
noch weit stärker in den Vordergrund rücken als bisher.<br />
Das fußballtraining special 3 gibt auf Basis dieser<br />
Grundidee Anregungen für den Trainingsalltag.<br />
Trainern, die den Jugendfußball mit Engagement und<br />
Leidenschaft weiterbringen wollen, liefert der Autor<br />
Bestellen <strong>Sie</strong> ganz <strong>ein</strong>fach<br />
per Telefon: 02 51/23 00 5-11<br />
per Telefax: 02 51/23 00 5-99<br />
fussballtraining 10/09<br />
KOMMENTAR<br />
Auf kl<strong>ein</strong>en Feldern spielen!<br />
Viele Ballkontakte für jeden ermöglichen<br />
erst größere Lernfortschritte! Entsprechend<br />
macht die auch vom DFB propagierte<br />
Forderung nach möglichst kl<strong>ein</strong>en<br />
Feldern absolut Sinn!<br />
Die <strong>im</strong> Konzept festgelegten Feldgrößen<br />
für die Wettspiele der Nachwuchs teams<br />
<strong>im</strong> TSV Wäldenbronn-Esslingen entsprechen<br />
<strong>im</strong> großen und ganzen den Vorstellungen<br />
des DFB und sind deshalb un<strong>ein</strong>geschränkt<br />
zu empfehlen.<br />
Große Tore bei den D-Junioren?<br />
Wenngleich die Argumente <strong>im</strong> Württembergischen<br />
Fußballverband durchaus<br />
nachvollziehbar sind, so kann jedoch<br />
dagegengehalten werden, dass schon<br />
bei den E- bzw. D-Junioren das Erlernen<br />
der Torhütertechniken auf dem Trainingsplan<br />
steht (‘Goldenes Lernalter’).<br />
Alle <strong>Spiel</strong>er dieses Alters sollten mal ihre<br />
Erfahrungen <strong>im</strong> Tor sammeln! Dies kann<br />
sehr wohl unterstützt werden. Jedoch<br />
sollte man auch die Erfolgserlebnisse<br />
von Torhütern nicht vernachlässigen<br />
und ihnen <strong>ein</strong>e Chance geben, auch <strong>im</strong><br />
<strong>Spiel</strong> alle Bälle, die auf ihr Tor kommen,<br />
abwehren zu können.<br />
Einheitliche <strong>Spiel</strong>systeme?<br />
Ob wirklich alle Teams in <strong>ein</strong>em Ver<strong>ein</strong><br />
mit <strong>ein</strong>heitlichem <strong>Spiel</strong>system agieren<br />
müssen, wird kontrovers diskutiert.<br />
Zweifelsfrei jedoch müssen <strong>ein</strong>heitliche<br />
Prinzipien umgesetzt werden: z. B. ball -<br />
orientiertes <strong>Spiel</strong> mit Abwehrkette (3<br />
oder 4 <strong>Spiel</strong>er, k<strong>ein</strong> Libero!). In diesem<br />
Rahmen gilt: Verschiedene <strong>Spiel</strong>sys -<br />
teme schulen die taktische Flexibilität!<br />
<strong>ein</strong>e Einführung in die Thematik sowie praktische<br />
Übungs- und <strong>Spiel</strong>formen für die Umsetzung <strong>im</strong> eigenen<br />
Ver<strong>ein</strong>.<br />
fußballtraining special 3<br />
Kreativ offensiv Fußball spielen<br />
96 S., broschiert, A5-Format, farbig, € 14,80,<br />
für ft-Abonnenten € 12,80<br />
per E-Mail: buchversand@philippka.de<br />
oder nutzen <strong>Sie</strong> den Bestellsch<strong>ein</strong> <strong>im</strong> Heft auf Seite 33<br />
43
44<br />
Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Foto: TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
Leitsätze des Ballgewinnspiels<br />
Alle <strong>Spiel</strong>er machen <strong>im</strong>mer mit: Be<strong>im</strong> Ballgewinnspiel<br />
greift die gesamte Mannschaft<br />
gem<strong>ein</strong>sam, gleichzeitig und gestaffelt den<br />
gegnerischen Ballbesitzer in Überzahl an,<br />
um nach Ballgewinn schnellstmöglich zum<br />
Torerfolg zu kommen.<br />
Alle <strong>Spiel</strong>er orientieren sich am Ball und am<br />
Mitspieler: Die Fragen „Bin ich ballnah oder<br />
ballfern?“, „<strong>Spiel</strong>t m<strong>ein</strong> Team kompakt?“<br />
muss jeder <strong>Spiel</strong>er vor jedem Angriff auf den<br />
Ballbesitzer beantworten. Zudem sollen<br />
sich alle <strong>Spiel</strong>er gegenseitig unterstützen!<br />
Angriff nur mit Ordnung und Kompaktheit:<br />
Hat die Mannschaft k<strong>ein</strong>e Ordnung und<br />
Kompaktheit, muss sie verzögert angrei-<br />
Abb. 5: Kommandos be<strong>im</strong> Ballgewinnspiel<br />
KOMMANDO<br />
„Ordnung“<br />
„kompakt“<br />
„schieben“, „rüber“<br />
„zum Ball laufen“<br />
„angreifen!“,<br />
„hol den Ball“,<br />
„Ball klauen“<br />
„Druck“<br />
„geh dazu“, „hilf<br />
ihm“, „greif rechts/<br />
links an“, „mach<br />
rechts/links zu“<br />
„jagen“<br />
„Auge“<br />
„Angebot“<br />
„fallen“<br />
„Halte(t) aus“, „noch<br />
nicht“ „Geduld“, „warte“<br />
„raus“<br />
„stellen“<br />
„Höhe halten“<br />
ERKLÄRUNG/UMSETZUNG<br />
fen, das heißt, die <strong>Spiel</strong>er lassen sich<br />
zunächst fallen und bauen die Ordnung<br />
wieder auf.<br />
Ball – Mitspieler – Gegenspieler: Be<strong>im</strong> Ballgewinnspiel<br />
erfolgen die Orientierung und<br />
das Handeln der <strong>Spiel</strong>er grundsätzlich nach<br />
der Reihenfolge ‘Ball – Mitspieler – Gegenspieler’.<br />
Kommandosprache notwendig: Zum Erlernen<br />
und für die Umsetzung dieser offensiven<br />
<strong>Spiel</strong>weise auch bei gegnerischem<br />
Ballbesitz ist es unbedingt erforderlich,<br />
dass sich die <strong>Spiel</strong>er auf dem Platz gegenseitig<br />
mit abgest<strong>im</strong>mten kurzen, prägnanten<br />
Kommandos unterstützen.<br />
Grundordnung, Organisation der Mannschaft auf dem Platz in 4<br />
<strong>Spiel</strong>reihen<br />
enge Abstände zum Nebenmann und kurze Abstände zwischen<br />
den Reihen<br />
jeder <strong>Spiel</strong>er orientiert sich am Ort des Balles bzw. am Ballweg<br />
und läuft zum Ball; dabei bezieht er sich auf den Ball, Mitspieler<br />
und Gegenspieler<br />
den Ball gewinnen wollen durch<br />
Forechecking: den Ballbesitzer ganz vorne, <strong>im</strong> 1. Drittel,<br />
angreifen,<br />
Mittelfeldpressing: ihn <strong>im</strong> Mittelfeld, <strong>im</strong> 2. Drittel, angreifen,<br />
Abwehrpressing: den Ballbesitzer in der eigenen Hälfte, <strong>im</strong><br />
3. Drittel, angreifen<br />
den Mitspieler vor und neben mir coachen und steuern, ihn<br />
stark machen, dabei möglichst Überzahl am Ball schaffen, in<br />
Passwege hin<strong>ein</strong>laufen, Pass- und Dribbelwege von allen Seiten<br />
schließen: von hinten, von links, von rechts und von vorne;<br />
<strong>ein</strong>en Angriff nur mit und aus <strong>ein</strong>em starken Zentrum starten<br />
dem Ballweg oder dem Dribbelnden hinterher rennen, bis zum<br />
Ballgewinn<br />
der ballferne <strong>Spiel</strong>er rückt zur Ballseite in Richtung Zentrum <strong>ein</strong><br />
und wirft dabei <strong>ein</strong> Auge auf die ballfernen Gegenspieler, die<br />
rechts oder links von ihm spielen<br />
<strong>ein</strong>en Raum oder <strong>ein</strong>en Gegenspieler bewusst frei lassen, mit<br />
dem Pass angreifen<br />
nach hinten laufen, dabei Ordnung und Kompaktheit beibehalten<br />
bzw. aufbauen und gegnerischen Ballbesitzer verzögert angreifen<br />
wenn der gegnerische Ballbesitzer k<strong>ein</strong>en Druck hat und mit<br />
Tempo nach vorne spielen kann, „fallen“ und „aushalten“, dass<br />
der Ball(-besitzer) nicht (sofort) angegriffen werden kann<br />
alle Feldspieler rennen nach <strong>ein</strong>em Befreiungsschlag „raus“<br />
aus dem Strafraum, dem Ball hinterher; die Ballnächsten greifen<br />
an und versuchen, den Ball zu bekommen; gelingt der Ballgewinn<br />
nicht, der Ball kann vom Gegner nach vorne gespielt<br />
werden, dann kommt kurz vorher das Kommando „stellen“<br />
hebt Kommando „raus“ auf, den Lauf nach vorne abbrechen<br />
und geordnet weiterspielen<br />
ballferne <strong>Spiel</strong>er in der zweiten <strong>Spiel</strong>reihe müssen ihr Stellungsspiel<br />
nach den ballnahen <strong>Spiel</strong>ern richten: greifen diese an,<br />
müssen sie mit angreifen, lassen sich die Ballnahen fallen,<br />
müssen sich die Ballfernen ebenfalls fallen lassen
Das Angriffsspiel nach Ballgewinn<br />
Das Angriffsspiel bei eigenem Ballbesitz ist<br />
deutlich komplexer als das Ballgewinnspiel.<br />
Hierbei stehen den <strong>Spiel</strong>ern zahlreiche<br />
Möglichkeiten der <strong>Spiel</strong>fortsetzung zur Verfügung:<br />
Die <strong>Spiel</strong>er am Ball sollen selbstständig<br />
entscheiden, ob sie dribbeln,<br />
passen oder schießen wollen.<br />
Bei dieser Entscheidung spielen die eigene<br />
Position und die der Gegenspieler <strong>ein</strong>e<br />
wichtige Rolle: Ist der direkte Weg zum Tor<br />
frei, so kann <strong>ein</strong> zielstrebiges Dribbling mit<br />
Torabschluss erfolgen. Auch wenn sich dem<br />
Ballbesitzer nur <strong>ein</strong> Gegenspieler in den<br />
Weg stellt, der überwunden werden muss,<br />
kann <strong>ein</strong> Dribbling aussichtsreich s<strong>ein</strong>.<br />
fussballtraining 10/09<br />
PASSMÖGLICHKEITEN IM ANGRIFFSSPIEL NACH BALLGEWINN (NACH PRIORITÄT!)<br />
1 <strong>Spiel</strong> in die Spitze 2a Flügelspiel ballnah<br />
2b Flügelspiel ballfern<br />
Voraussetzung<br />
� Der direkte Passweg in die Spitze<br />
(zumeist durch das Zentrum) ist frei<br />
und kann gefahrlos genutzt werden.<br />
Durchführung<br />
� Möglichst flacher, strammer Pass in<br />
Richtung Tor des Gegners<br />
3a Verlagerung über die 3. Reihe 3b Verlagerung über die 2. Reihe 3c<br />
Voraussetzung<br />
� Der Durchbruch auf <strong>ein</strong>er Seite ist<br />
nicht möglich.<br />
Durchführung<br />
� <strong>Spiel</strong>verlagerung über die 3. Reihe<br />
(Mittelfeldspieler) auf die andere<br />
Seite und Durchbruch über den Flügel<br />
<strong>Sie</strong>ht man sich jedoch gleich mehreren<br />
Gegenspielern gegenüber bzw. haben die<br />
Mitspieler mitgedacht und bieten sich an,<br />
sollte die Wahl eher auf <strong>ein</strong> zielgerichtetes<br />
Passspiel fallen.<br />
Jedoch ergeben sich auch hierfür wieder<br />
verschiedene Möglichkeiten: Kann sofort<br />
steil in die Spitze gepasst werden? Oder<br />
muss das <strong>Spiel</strong> verlagert werden? Klar, je<br />
schneller man zum Tor des Gegners kommt,<br />
desto besser! Der Ballbesitzer überprüft<br />
s<strong>ein</strong>e zur Verfügung stehenden Möglichkeiten<br />
in der Reihenfolge nach ihrer Effektivität<br />
(siehe unten) und entscheidet sich für<br />
<strong>ein</strong>e Angriffsoption.<br />
Voraussetzung<br />
� Der direkte Passweg in die Spitze<br />
ist geschlossen. Offene Räume<br />
auf der ballnahen Seite.<br />
Durchführung<br />
� Pass nach außen und von dort<br />
schnelle Flanke vor das Tor<br />
Voraussetzung<br />
� Der Durchbruch auf <strong>ein</strong>er Seite ist<br />
nicht möglich.<br />
Durchführung<br />
� <strong>Spiel</strong>verlagerung über die 2. Reihe<br />
(hintere <strong>Spiel</strong>er) auf die andere<br />
Seite, Durchbruch außen<br />
Voraussetzung<br />
� Direkter Passweg in die Spitze und<br />
die ballnahe Seite geschlossen, offene<br />
Räume auf der ballfernen Seite<br />
Durchführung<br />
� Pass auf die ballferne Seite und<br />
Durchbruch ggf. mit Doppelpass<br />
Verlagerung über die 1. Reihe<br />
Voraussetzung<br />
� Der Durchbruch auf <strong>ein</strong>er Seite ist<br />
nicht möglich.<br />
Durchführung<br />
� <strong>Spiel</strong>verlagerung über den Torspieler<br />
auf die andere Seite und Durchbruch<br />
außen (ggf. <strong>Spiel</strong> über den Dritten)<br />
45<br />
Foto: Klaus Schwarten
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Junioren<br />
Ver<strong>ein</strong>skonzepte<br />
<strong>So</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>Sie</strong> <strong>ein</strong> Ver<strong>ein</strong>skonzept!<br />
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
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FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Foto: Klaus Schwarten<br />
<strong>So</strong> finanzieren <strong>Sie</strong> Juniorentrainer!<br />
Mal eben zum Sportplatz fahren, <strong>ein</strong>en Ball<br />
in die Mitte werfen und die Kinder spielen<br />
lassen – damit ist es nicht getan! Ein qualifiziertes<br />
Betreuungs- und Ausbildungs -<br />
angebot für Kinder und Jugendliche zu<br />
schaffen, ist <strong>ein</strong> Auftrag, für den <strong>ein</strong> Juniorentrainer<br />
<strong>ein</strong>en beträchtlichen Zeitaufwand<br />
<strong>ein</strong>kalkulieren muss!<br />
Jede Trainings<strong>ein</strong>heit will sorgsam geplant<br />
s<strong>ein</strong>! Zudem muss sich der Trainer stets<br />
weiterbilden. S<strong>ein</strong> diesbezügliches Engagement<br />
ist bedeutsam: Schließlich hängt von<br />
der Fachkompetenz und der Persönlichkeit<br />
des Trainers der Erfolg des gesamten Ausbildungsprogrammes<br />
ab!<br />
BEZAHLTE NACHWUCHSTRAINER<br />
Die Idee<br />
� Die Eltern der <strong>Spiel</strong>er bezahlen <strong>im</strong><br />
Monat zwischen 5 und 20 Euro für<br />
die Ausbildung ihrer Kinder.<br />
� Das Geld kann dem Juniorentrainer<br />
z.B. <strong>im</strong> Rahmen <strong>ein</strong>es Minijobs bis zu<br />
<strong>ein</strong>em Betrag von monatlich 400<br />
Euro (Achtung: zusätzlich pauschale<br />
Abgaben zur <strong>So</strong>zialversicherung<br />
durch den Arbeitgeber) oder <strong>ein</strong>er<br />
Übungsleiterpauschale (bis zu 2100<br />
Euro jährlich) steuerfrei ausgezahlt<br />
werden.<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
� Die genannten steuerlichen Prinzipien<br />
müssen am Einzelfall geprüft werden.<br />
� Außerdem muss der Ver<strong>ein</strong> zuvor auch<br />
<strong>ein</strong>e eventuelle Mehrwertsteuerpflicht<br />
auf die Einnahmen abklären.<br />
Hierfür sollen die Trainer <strong>im</strong> TSV Wäldenbronn-Esslingen<br />
belohnt werden! Was in<br />
den USA bereits gang und gäbe ist, kann<br />
auch <strong>im</strong> Amateurver<strong>ein</strong> <strong>ein</strong> lohnendes<br />
Modell s<strong>ein</strong> – zumindest wenn die Eltern<br />
der <strong>Spiel</strong>er voll hinter dem Konzept stehen.<br />
Alle Beteiligten sammeln monatlich <strong>ein</strong>en<br />
kl<strong>ein</strong>en Betrag als ‘Ausbildungsgebühr’, den<br />
der Ver<strong>ein</strong> an den Juniorentrainer weiter -<br />
geben kann (siehe rechtliche Tipps).<br />
Das Konzept, <strong>ein</strong>ige rechtliche Tipps und<br />
Voraussetzungen sowie zahlreiche Argumentationshilfen<br />
für s<strong>ein</strong>e Umsetzung in<br />
Ihrem Ver<strong>ein</strong> können <strong>Sie</strong> der unten stehenden<br />
Auflistung entnehmen.<br />
Weitere Bestandteile des Konzepts<br />
� Eltern, die den ver<strong>ein</strong>barten Betrag nicht<br />
oder nur zum Teil bezahlen können,<br />
werden vom Ver<strong>ein</strong> und/oder den anderen<br />
Eltern unterstützt.<br />
� K<strong>ein</strong> Kind darf wegen finanzieller Gründe<br />
aus dem Ver<strong>ein</strong> austreten müssen!<br />
Argumentationshilfen<br />
� Auch in anderen Sportarten (z. B. Tennis,<br />
Golf) müssen Trainer von den Eltern finanziert<br />
werden. Gleiches gilt auch für Musikunterricht<br />
und andere Freizeitbeschäftigungen.<br />
� Be<strong>im</strong> Fußball teilen sich viele <strong>Spiel</strong>er <strong>ein</strong>en<br />
Trainer, so dass die Ausbildungsgebühr<br />
vergleichsweise gering bleibt.<br />
� Alle <strong>Spiel</strong>er erhalten <strong>ein</strong> qualifiziertes<br />
Training gemäß Ausbildungskonzept.<br />
� Eventuell weitere Angebote schaffen!<br />
Foto: Axel He<strong>im</strong>ken
VEREINSKONZEPTION<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
1<br />
SOZIAL-<br />
ERZIEHERISCHES<br />
KONZEPT<br />
2<br />
SPORTLICHES<br />
KONZEPT<br />
TRAININGS- UND<br />
SPIELBETRIEB<br />
ANFORDERUNGEN<br />
JUNIORENTRAINER<br />
EINHEITLICHE<br />
SPIELAUFFASSUNG<br />
3<br />
FINANZIERUNGS-<br />
KONZEPT<br />
4<br />
ZEITPLAN<br />
UMSETZUNG<br />
Was <strong>Sie</strong> noch umsetzen können!<br />
Zum Schluss <strong>ein</strong> wichtiger Hinweis für alle<br />
Ver<strong>ein</strong>e, die ebenfalls <strong>ein</strong>e neue Philosophie<br />
erarbeiten und umsetzen möchten:<br />
Denken <strong>Sie</strong> weit in die Zukunft!<br />
Welche Ziele setzen <strong>Sie</strong> in welchem Zeitraum?<br />
Was wollen <strong>Sie</strong> wann verwirklichen?<br />
Der unten stehende Zeitstrahl verrät etwas<br />
von den Zukunftsvisionen des TSV Wäldenbronn-Esslingen.<br />
Neben den dort <strong>ein</strong>getragenen Zielsetzungen<br />
hat der Ver<strong>ein</strong> auch noch <strong>ein</strong>ige weitere<br />
kurzfristig zu realisierende Umsetzungsrichtlinien<br />
formuliert: Die Trainer und<br />
Betreuer sollen ihren <strong>Spiel</strong>ern ihren Spaß<br />
am Fußball vorleben und <strong>ein</strong>e freudvolle<br />
fussballtraining 10/09<br />
Atmosphäre schaffen. Auch für Ihre Arbeit<br />
gilt: Loben <strong>Sie</strong> mehr, als dass <strong>Sie</strong> kritisieren!<br />
Entwickeln <strong>Sie</strong> Rituale vor und nach dem<br />
<strong>Spiel</strong>! Kinder <strong>im</strong>itieren gerne die Stars aus<br />
der Champions League. Lassen <strong>Sie</strong> sie<br />
gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>laufen und sich gegenseitig<br />
abklatschen! Nach der Partie können sich<br />
beide Teams gem<strong>ein</strong>sam mit dem Schiedsrichter<br />
mit <strong>ein</strong>er ‘La-Ola-Welle’ von den<br />
Zuschauern verabschieden!<br />
Denn: Jedes Kind ist <strong>Sie</strong>ger! Dieses Ziel gilt<br />
zumindest <strong>im</strong> Kinderfußball, unabhängig<br />
vom eigentlichen <strong>Spiel</strong>ergebnis! Nur so<br />
können junge Fußballer zum ‘lebenslangen’<br />
Sporttreiben motiviert werden!<br />
Abb. 6: Zeitstrahl zur Realisierung kurz-, mittel und langfristiger Ziele<br />
Ziele Juniorenteams JAHR Ziele Juniorentrainer<br />
Kurzfristige Ziele:<br />
Möglichst viele Juniorentrainer<br />
gewinnen, die das Konzept<br />
bestmöglich umsetzen!<br />
Die Einführung des neuen<br />
Konzeptes abschließen!<br />
Mittelfristiges Ziel:<br />
Mit zur Zeit 27 <strong>Spiel</strong>ern des<br />
Jahrgangs 2000 und 15 <strong>Spiel</strong>ern<br />
des Jahrgangs 1999<br />
sollen zur Saison 2012/13<br />
erstmals 2 C-Junioren-Teams<br />
gemeldet werden.<br />
Langfristiges Ziel:<br />
Am Ende der Saison 2018/19<br />
machen rund 20 starke A-<br />
Junioren des Jahrgangs 2000<br />
ihr ‚Fußball-Abitur’ und wechseln<br />
in den Seniorenbereich.<br />
Zuvor wurden sie 13 Jahre<br />
lang kontinuierlich ausge -<br />
bildet.<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
Kurzfristige Ziele:<br />
Trainertalente in den eigenen<br />
Juniorenteams entdecken, sie<br />
fördern, aus- und weiterbilden<br />
und schnellstmöglich in <strong>ein</strong><br />
Trainerteam integrieren.<br />
Mittelfristiges Ziel:<br />
Mindestens 2 Trainer aus jedem<br />
C-Junioren-Jahrgang gewinnen!<br />
Mit 14 Jahren können sie ihre<br />
Trainerausbildung beginnen.<br />
Langfristiges Ziel:<br />
Alle Juniorentrainer haben <strong>im</strong><br />
eigenen Ver<strong>ein</strong> das Fußballspielen<br />
gelernt und geben ihr Wissen<br />
nun an die neuen Kinder und<br />
Jugend lichen weiter!<br />
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